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Veröffentlicht am 21.03.2021

Ein Auftakt mit einem perfekten Zusammenspiel aus Humor, Spannung und Tempo

Aurora erwacht
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Ein Auftakt mit einem perfekten Zusammenspiel aus Humor, Spannung und Tempo

Klappentext
„Tyler, frisch ausgebildeter Musterschüler der besten Space Academy der ganzen Galaxie, freut sich auf seinen ersten ...

Ein Auftakt mit einem perfekten Zusammenspiel aus Humor, Spannung und Tempo

Klappentext
„Tyler, frisch ausgebildeter Musterschüler der besten Space Academy der ganzen Galaxie, freut sich auf seinen ersten Auftrag. Als sogenannter „Alpha“ steht es ihm zu, sein Team zusammenzustellen – und er hat vor, sich mit nichts weniger als den Besten zufrieden zu geben. Tja, die Realität sieht anders aus: Er landet in einem Team aus Losern und Außenseitern:

Scarlett, die Diplomatin – Sarkasmus hilft immer (not.)
Zila, die Wissenschaftlerin – dezent soziopathisch veranlagt
Finian, der Techniker – besser: der Klugscheißer
Kaliis, der Kämpfer – es gibt definitiv Menschen, die ihre Aggressionen besser unter Kontrolle haben
Cat, die Pilotin – die sich absolut nicht für Tyler interessiert (behauptet sie zumindest)

Doch dieses Katastrophenteam ist nicht Tylers größtes Problem. Denn er selbst ist in den verbotenen interdimensionalen Raum vorgedrungen und hat ein seit 200 Jahren verschollenes Siedlerschiff gefunden. An Bord 1.000 Tote und ein schlafendes Mädchen: Aurora. Vielleicht hätte er sie besser nicht geweckt. Ein Krieg droht auszubrechen – und ausgerechnet sein Team soll das verhindern. Ouuups. Don’t panic!“

Gestaltung
Ich bin nicht so der Fan von Mädchengesichtern auf Covern, da ich mich hieran einfach sattgesehen habe. Dennoch finde ich die Gestaltung rund um das Gesicht gelungen. Mir gefällt, dass der lilafarbene Hintergrund aussieht wie das Weltall mit der Milchstraße. Die Sterne und mit Linien verbundenen Sternenbilder über dem Kopf des Mädchens finde ich auch schön. Diese kleinen Details deuten schon auf das Setting des Buches hin, was ich gut finde.

Meine Meinung
Vom Autorenduo Amie Kaufman und Jay Kristoff habe ich schon die „Illuminae-Akten“ gelesen und daher war ich neugierig auf ihr neustes, gemeinsames Werk. In „Aurora erwacht“ geht es um den Musterschüler Tyler, der seinen ersten Auftrag bekommt und dabei ein Team aus Außenseitern führen muss. Die Crew findet ein seit Jahrhunderten verschollenes Schiff mit vielen Toten und einem schlafenden Mädchen namens Aurora. Nachdem sie geweckt ist und ein Krieg kurz vor dem Ausbruch steht, sollen Tyler und seine Crew diesen verhindern…wenn das mal gut geht.

Besonders gut gefallen haben mir der Humor des Buches und die Dynamik. Wenn man sich den Klappentext durchliest, dann bekommt man einen ersten, kleinen Einblick. Ich fand die Dialoge zwischen den Figuren sehr gelungen, denn sie waren witzig, spritzig und lebendig. Die Figuren liefern sich immer wieder unterhaltsame Schlagabtausche, die ich gerne verfolgt habe, da sie Spaß machen. Außerdem sorgten die Dialoge dafür, dass die Figuren greifbarer wurden.

Die Figuren fand ich sowieso richtig klasse, denn die Crew ist eine bunt zusammengemischte Truppe mit so vielfältigen Charakteren, dass es große Freude bereitet, sie alle näher kennen zu lernen. Es sind zwar zu Beginn viele Figuren und man muss sich auch erstmal zurecht finden, aber sobald man sich gemerkt hat, wer wer war, gibt es beim Lesen keinerlei Probleme mehr. Mir gefiel auch, dass die Geschichte auf die Sichtweisen aller Crewmitglieder eingeht, denn so kam niemand zu kurz und ich konnte alle Figuren kennen lernen. Gerne würde ich mehr über sie erfahren, sodass ich gespannt bin, was in den Folgebänden offenbart wird.

Nicht nur diese coole Crew fand ich großartig, sondern auch die Handlung konnte mich gut unterhalten. Ich mag temporeiche Geschichten und genau das ist „Aurora erwacht“, da es schnell erzählt wird, Geschehnisse Schlag auf Schlag folgen und ich dabei als Leser dennoch immer den Überblick behalten kann. Wie bei einem guten Blockbuster! Zudem wurde ich immer wieder überrascht und konnte gleichzeitig miträtseln. Dabei ließ dieser Auftaktband jedoch noch Fragen offen, die meine Neugierde auf die Fortsetzung schüren.

Fazit
„Aurora erwacht“ ist ein spannender Auftaktband, welcher vor allem mit seiner humorvoll-spritzigen Erzählweise und den dynamischen Dialogen zwischen den Figuren überzeugt. Auch die Handlung ist super, da sie temporeich und rasant ist ohne den Leser zu überfordern. Vielmehr ist das Zusammenspiel aus Überraschungen, Enthüllungen und offenbleibenden Fragen perfekt gemeistert, sodass man mit dem Lesen nicht aufhören möchte oder gar kann!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Aurora erwacht
2. Aurora burning (bereits auf Englisch erschienen)
3. ??? (erscheint voraussichtlich am 09.November 2021 auf Englisch)

Veröffentlicht am 06.03.2021

Mir gefiel die Rasanz, auch wenn sie nicht so gut umgesetzt war

Celestial City - Akademie der Engel
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Klappentext
„Brielle Atwater ist sich bei drei Dingen absolut sicher:
1. Schwarze Flügel zu haben ist NICHT normal.
2. Ihre Seele an die Dämonen zu verkaufen war ein riesengroßer Fehler.
3. Lincoln Grey ...


Klappentext
„Brielle Atwater ist sich bei drei Dingen absolut sicher:
1. Schwarze Flügel zu haben ist NICHT normal.
2. Ihre Seele an die Dämonen zu verkaufen war ein riesengroßer Fehler.
3. Lincoln Grey ist der größte Idiot, den sie je getroffen hat ... aber sich nicht in ihn zu verlieben ist quasi unmöglich.“

Gestaltung
Wieder sieht man ein in schwarz gekleidetes Mädchen mit schwarzen Engelsflügeln. Dieses Mal steht sie jedoch statt zu hocken. Es wirkt so, als würde sie von einem Lichtstrahl angeleuchtet, in den sie hinaufschaut. Mir gefallen besonders die farbigen Lichtpunkte, die das Motiv schön umrahmen. Die Farbgestaltung ist immer noch in Pastelltönen gehalten, die jedoch dieses Mal dunkler ausfallen.

Meine Meinung
Nach dem ersten Band war ich gespannt wie es mit Brielle und Lincoln weitergehen würde. In „Celestial City – Akademie der Engel: Jahr 2“ geht es darum, dass Bris Bruder auftaucht und ihre Mutter noch immer an einen Dämon gebunden ist. Brielle möchte helfen und fasst dazu einen gefährlichen Plan: sie möchte an einer Kampfnacht teilnehmen, da sie hier viel Geld gewinnen kann…

Den Einstieg fand ich richtig toll, weil es so rasant losging. Ich mag es, wenn ein Buch so spritzig und energiegeladen beginnt und man sofort mit einem Spannungshoch anfängt. Zwar musste ich mich auch erst wieder ein wenig einfinden und orientieren, aber der Autorin Leia Stone ist es toll gelungen, den Leser abzuholen und ihn direkt in die Geschichte zu katapultieren. Meiner Meinung nach hat die Autorin einen nicht zu ausufernden Schreibstil, der dafür sorgt, dass man durch leichte Wortwahl der Handlung gut folgen kann. Es gibt keine Verschachtelungen oder überlange Beschreibungen. Vielmehr sind sie so, dass man ein Bild im Kopf hat, das aber noch genügend Spielraum für eigene Vorstellungen lässt.

Besonders gerne mochte ich die Beziehungen zwischen den Figuren. Die Wortwechsel und -gefechte zwischen Brielle und Lincoln waren wieder spitze, denn sie lockern die Geschichte auf. Auch Shea fand ich toll und ihre freundschaftliche Bindung mit Brielle ging mir wieder total unter die Haut, denn die beiden stehen wirklich füreinander ein und helfen sich gegenseitig, auch in brenzligen Situationen! Solche Freundschaften sind einfach die Besten!

Etwas schade fand ich, dass Protagonistin Bri einfach alles kann. Egal wie schwierig oder brenzlig die Situation ist, sie stürzt sich hinein und kommt immer wieder ohne große Schwierigkeiten heraus. Sie kann immer irgendwie alles und jeden besiegen, was mir persönlich einfach etwas zu viel und unrealistisch war.

Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen. Ich mochte es, dass die Geschichte so schnell erzählt wurde und alles Schlag auf Schlag passierte. Manchmal hatte ich aber den Eindruck, dass die Umsetzung dessen nicht ganz so elegant und ausbalanciert gelungen ist, da gewisse spannende Dinge (z.B. eine Entführung) vom Gefühl her eher kurz abgehandelt und dann schon vom nächsten Geschehnis abgelöst wurden. Hier hätte man bei bestimmten Ereignissen länger verweilen müssen. Das Ende stellte dann aber einen fiesen Cliffhanger dar, der für den Fortgang interessante Entwicklungen offenlässt…

Fazit
Mit dem zweiten Jahr hat Leia Stone eine interessante Fortsetzung geschaffen, die die Geschichte der Protagonistin spannend weitererzählt. Mir gefiel vor allem die Rasanz der Handlung, wobei ich die Umsetzung etwas holprig fand, da manche Ereignisse viel zu schnell behandelt wurden. Auch fand ich es etwas unrealistisch, dass Brielle alles so einfach gelingt und dass sie alles schafft. Die Figurenbeziehungen und Dialoge waren aber wieder hervorragend und auch der Schreibstil der Autorin gefiel mir. Das Ende war ein Cliffhanger, welcher einige Möglichkeiten für den dritten und letzten Band offen lässt.
Gute 3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Celestial City - Akademie der Engel: Jahr 1
2. Celestial City - Akademie der Engel: Jahr 2
3. Celestial City - Akademie der Engel: Jahr 3 (erscheint am 30. Juli 2021 auf Deutsch)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.03.2021

Hat mich total mitgerissen und begeistert

Grimmskrams - Ein Klonk um Mitternacht
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Klappentext
„Auf dem Dach des legendären Grimm-Towers landet in nachtschwarzer Dunkelheit eine Drohne mit einer Kiste – und damit beginnt für Milli und Tom ein märchenhaftes Abenteuer. Aus der Kiste entspringen ...


Klappentext
„Auf dem Dach des legendären Grimm-Towers landet in nachtschwarzer Dunkelheit eine Drohne mit einer Kiste – und damit beginnt für Milli und Tom ein märchenhaftes Abenteuer. Aus der Kiste entspringen lauter seltsame Gegenstände, und als kurz darauf auch noch ein Frosch aus der Kloschüssel in Toms Badezimmer auftaucht, der sich lauthals über seine goldene Kugel beschwert, ist klar: Hier geht es um magische Dinge aus der Märchenwelt. Und hinter denen ist nicht nur der finstere Mister Grimm her, sondern noch weitaus gefährlichere Gestalten … Eine rasante Verfolgungsjagd, undurchsichtige Gegner und zwei mutige Helden mit Herz!“

Gestaltung
Auf dem Cover gibt es so viel zu entdecken, was ich echt cool finde, denn ich mag detaillierte Covergestaltungen sehr. Der Zeichenstil ist auch interessant, denn die Figuren wirken kantig und eckig, aber gleichzeitig auch schwungvoll und lebendig. Besonders gefällt mir, dass die Farben so intensiv und das Cover so farbenfroh ist. Auch der Kontrast aus dem dunkleren Motiv und dem helleren, welches durch den Titel getrennt wird, finde ich eine klasse Idee.

Meine Meinung
Da ich Märchen schon immer gerne mochte und auch heute noch fasziniert von ihnen bin, war ich sehr neugierig auf „Grimmskrams – Ein Klonk um Mitternacht“. Auch der Titel machte mich neugierig, denn ich wollte wissen, was ein „Klonk“ ist. In dem Buch geht es um Milli und Tom, die das Abenteuer ihres Lebens erleben als auf dem Dach ihres Wohngebäudes mit einem lauten „Klonk“ eine Kiste landet. Sobald man sie öffnet, entspringen ihr viele seltsame Gegenstände und später taucht auch noch ein Frosch auf, der von einer goldenen Kugel redet. Schnell ist klar, dass es sich bei den Gegenständen um Märchengegenstände handelt. Den Kindern ist klar, dass die Gegenstände wieder eingefangen werden müssen. Doch nicht nur Milli und Tom sind hinter ihnen her…

Wow, was für ein tolles Kinderbuch! Ich bin ganz verzaubert von dieser spannenden Geschichte. Die Handlung hat mir unfassbar gut gefallen, denn es war genau nach meinem Geschmack. Ich mag Bücher, in denen ich gemeinsam mit den Protagonisten ein Abenteuer erleben kann. Was für eines mich in „Grimmskrams“ erwarten würde, konnte ich vor dem Lesen nur erahnen. Dass es mich dann so mitreißen und begeistern würde, damit hatte ich zu Beginn nicht gerechnet. Es gab rasante Szenen und ein spannendes Wettrennen mit der Zeit. Gleichzeitig wurde die Höchstspannung immer wieder durch humorvollere Momente aufgelockert. Ich bin wirklich ganz hin und weg und weiß gar nicht, wie ich diese für mich perfekte Mischung der Handlung beschreiben soll. Das Ende war zudem rund abgeschlossen, wobei es doch auch Raum für weitere Geschichten hält, von denen ich stark hoffe, dass sie auch erzählt werden…

Toll fand ich auch die Illustrationen im Buch, die mit ihrem markanten Stil auffallen und die Textblöcke auflockern. Dies eignet sich in meinen Augen wirklich für Leser ab neun Jahren. Das Schriftbild ist angemessen groß und der Schreibstil des Autorinnenduos auch kindgerecht. Der Satzbau ist nicht zu komplex gehalten und die Sätze auch nicht zu lang, sodass sich das Lesen gerade für jüngere Leser als nicht zu schwierig erweisen sollte. Zudem ist die Wortwahl passend, da keine allzu schwierigen Wörter vorkommen. Ich mochte auch, dass das Buch sowohl aus der Perspektive von Tom als auch der Sichtweise von Milli erzählt wird. Die beiden Erzähler wechseln sich ab, sodass man als Leser beide Charaktere kennen lernen kann.

Die beiden Helden von „Ein Klonk um Mitternacht“ gefielen mir auch sehr, denn sowohl Milli als auch Tom haben das Herz am rechten Fleck. Sie sind mutig und pfiffig, denn sie stürzen sich ohne Zögern in ihr Abenteuer. Ich fand beide sehr sympathisch und in meinen Augen sind sie auch tolle Vorbilder. Zudem entwickelt sich zwischen beiden eine tolle Freundschaft. Aber was wäre eine Abenteuergeschichte ohne Bösewichte und skurrile Gestalten. Der Froschkönig konnte mich beispielsweise herrlich unterhalten und auch Mister Grimm ist mit seiner finsteren Art eine sehr spannende Figur, die man nicht so schnell durchschaut.

Fazit
„Grimmskrams – Ein Klonk um Mitternacht“ hat mich total mitgerissen und begeistert. Die Handlung war genau nach meinem Geschmack: überraschend, rasant und voller Abenteuer. Das Ende war rund, aber es lässt zu hoffen, dass es eine Fortsetzung gibt, in der ich ein neues Abenteuer mit Tom und Milli erleben kann. Die Idee, dass die Märchengegenstände wieder einsammeln müssen, fand ich klasse und auch dass es da einige „Mitspieler“ gab hat für Höchstspannung gesorgt. Ich mochte zudem die beiden Kinder unheimlich gerne, da sie in meinen Augen tolle Vorbilder sind. Zudem waren die Illustrationen markant und auffällig und sie haben den Text toll aufgelockert sowie unterstützt.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Grimmskrams – Ein Klonk um Mitternacht

Veröffentlicht am 02.03.2021

Leider wieder mit Längen, dafür aber auch mit einigen Aha-Momenten

Der Orden des geheimen Baumes - Die Königin
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Leider wieder mit Längen, dafür aber auch mit einigen Aha-Momenten

Klappentext
„Der zweite und abschließende Teil der großen Saga: Werden Königin Sabran und ihre Magierin Ead einen Weg finden, den namenlosen ...

Leider wieder mit Längen, dafür aber auch mit einigen Aha-Momenten

Klappentext
„Der zweite und abschließende Teil der großen Saga: Werden Königin Sabran und ihre Magierin Ead einen Weg finden, den namenlosen Drachen zu töten?

Königin Sabran ist in ihrem eigenen Palast gefangen. Sie setzt alles daran zu entkommen, doch erst als die Magierin Ead vom Kloster des geheimen Baumes zurückkehrt und sie unterstützt, gelingt ihr die Flucht. Gemeinsam brechen sie auf, um das magische Schwert Ascalon aufzuspüren, die einzige Waffe, die den namenlosen Drachen töten kann. Doch in den verbotenen Wäldern finden sie nicht nur Hoffnung. Sabran muss auch erkennen, dass ihr ganzes Leben auf einer schrecklichen Lüge fußt. Hat sie überhaupt noch das Recht, sich Königin von Inys zu nennen?“

Gestaltung
Das Covermotiv ist dasselbe wie das des ersten Bandes: wieder sieht man einen Drachen, der einen Turm umklammert hält und sein Maul weit aufreißt. Im Hintergrund ist eine Stadt zu sehen. Dieses Mal ist der Hintergrund jedoch Blau und der Drache Gelb, wodurch es so aussieht, als würde gerade Dämmerung über der Stadt herrschen. Mir persönlich hat der gelbe Hintergrund des ersten Bandes besser gefallen, was daran liegt, dass man dort die verschiedenen Farbtöne des Hintergrundes besser erkennen konnte und das Cover so Vielschichtiger wirkte.

Meine Meinung
Da mir die Geschichte im ersten Band gut gefallen hatte und ich unbedingt wissen wollte, wie alles endet, habe ich „Der Orden des geheimen Baumes – Die Königin“ gelesen. In diesem Abschlussband brechen Königin Sabran und Magierin Ead auf, um das magische Schwert Ascalon zu suchen. Nur diese Waffe vermag es, den namenlosen Drachen töten. Die Reise zum Schwert ist jedoch mit Gefahren, Geheimnissen, verdeckten Lügen und vielem mehr gepflastert…

Habe ich noch beim ersten Band eine schleppende und teilweise mit Längen versehene Handlung kritisiert, kann ich sagen, dass man diese auch bei der Fortsetzung findet. Immer wieder tauchen zwischendrin längere Dialoge und Gespräche auf, die dafür sorgen, dass ich beim Lesen das Gefühl habe, als würde ich an einer Haltestelle stehen und auf den Bus warten. Die Dialoge zögerten für mich Dinge heraus, auf die ich gebannt wartete und das ohne, dass ich einen für mich ersichtlichen Mehrwert aus den Gesprächen ziehen konnte.

Gerade da „Die Königin“ ein Feuerwerk an Aha-Momenten und sich zusammensetzenden Puzzleteilen ist, fand ich es schade, dass es zwischendrin wieder Längen gab, die mich auf meine Erkenntnisse warten ließen. Mir gefiel es nämlich sehr gut, dass in diesem Band viele Geheimnisse und Fragen aus dem ersten Band geklärt werden und gleichzeitig werden neue Rätsel eingeworfen, die wieder neue Fragen aufwerfen, bis auch hier erstaunliche Lösungen zu Tage treten.

Vor allem Königin Sabran entdeckt hier überraschendes bezüglich ihres Lebens und ihrer Herrschaft, sodass sie sich fragen muss, ob sie überhaupt Königin von Inys sein darf. Dies und viel mehr macht „Der Orden des geheimen Baumes – Die Königin“ zu einer spannenden Fortsetzung, die wiederum die Geschichte zu einem runden Abschluss führt. Gleichzeitig finde ich aber auch, dass man die Geschichte ruhig in einem Band hätte erzählen können, wenn man einige der Längen gestrichen hätte.

Fazit
Das Ende der „Der Orden des geheimen Baumes“-Dilogie hat mir gut gefallen, weil es viele Antworten auf Fragen und Geheimnisse aus dem ersten Band gab. Dieser Band setzte die letzten Puzzleteile zusammen. Schade war allerdings, dass es wieder Längen gab, die bei mir das Gefühl auslösten, als müsste ich auf meine Aha-Momente warten. Interessant fand ich auch die Enthüllungen um Königin Sabran, die ich überraschend fand.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Der Orden des geheimen Baumes – Die Magierin
2. Der Orden des geheimen Baumes – Die Königin

Veröffentlicht am 02.03.2021

Ich freu mich schon auf Band zwei

Die Tiermagierin – Schattentanz
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Klappentext
„GEFÄHRLICHE MAGIE
Leena ist eine Tiermagierin. Mit ihren Kräften kann sie eine einzigartige, tiefe Verbindung zu magischen Wesen herstellen. Doch der Prozess birgt Gefahren. Ist das Tierwesen ...

Klappentext
„GEFÄHRLICHE MAGIE
Leena ist eine Tiermagierin. Mit ihren Kräften kann sie eine einzigartige, tiefe Verbindung zu magischen Wesen herstellen. Doch der Prozess birgt Gefahren. Ist das Tierwesen zu mächtig, endet er meist mit dem Tod des Tiermagiers.

DUNKLE HERZEN
Noc ist ein Assassine. Seine Welt sind die Schatten. Liebe darf er sich nicht erlauben, ebenso wenig wie Gnade. Denn hat er erst mal einen Auftrag angenommen, zwingt ihn die dunkle Magie seiner Gilde, ihn auszuführen. Oder selbst zu sterben.

VERBOTENE LIEBE
Leena und Noc. Magierin und Mörder. Er soll sie töten, sie macht ihm ein Angebot, das er nicht ausschlagen kann. Es ist undenkbar, dass sie Gefühle füreinander entwickeln. Unmöglich. Und doch geschieht genau das …“

Gestaltung
Hinter dem Cover hätte ich zunächst keine Fantasygeschichte erwartet, denn es ist sehr verspielt und durch die hellen Farben auch anders als andere Fantasybücher. Mir gefällt dabei der „Glanzeffekt“ der Ranken sehr gut, da diese so sehr schön auffallen (vor allem vor dem hellen, einfarbigen Hintergrund). Auch mag ich die Details auf den Ranken mit den kleinen Tieren und Blüten. Die Schriftart des Titels gefällt mir persönlich nicht ganz so gut, da ich die Serifen nicht so gerne mag und an manchen Stellen die Highlights zu hell finde.

Meine Meinung
Der Klappentext von „Die Tiermagierin – Schattentanz“ hat mich zum Lesen verführt. Es klang nach einer spannenden Geschichte aus Magie und Liebe. In dem Buch geht es um die Tiermagierin Leena, die eine besondere Verbindung zu ihren Tierwesen hat. Sie trifft auf den Assassinen Noc, der sie töten soll und der seinen Auftrag ausführen muss, weil er sonst selber stirbt. Leena macht ihm aber ein verlockendes Angebot…

Besonders gut gefallen hat mit die Mischung in „Schattentanz“, denn hier treffen Assassinen auf eine besondere Art der Magie und auf eine Vielzahl an Emotionen. Die Verbindung aus spannenden, phantastisch angehauchten Elementen, düsteren Taten aufseiten der Assassinen und freundschaftlichen und leidenschaftlichen Beziehungen ist toll umgesetzt. Es entstand ein Sog, der mich in eine Vielfalt an unterschiedlichen Empfindungen gezogen hat. So war ich neugierig, die Welt der Tiermagier und Assassinen genauer zu erkunden und gleichzeitig emotional gefangen in den Bindungen der Figuren.

Mir gefiel gut, dass die Figuren auch so intensiv dargestellt wurden und ich zu ihnen eine Verbindung aufbauen konnte – allen voran Leena und Noc. An Noc gefiel mir, dass er zu seinen Assassinen eine familiäre Bindung hatte, die ihm sehr wichtig war. Gleichzeitig hatte er aber auch Gefühle für Leena, die ihn in eine Art Zwiespalt versetzt haben. Leenas Charakter fand ich auch sehr interessant, denn sie ist klug und weiß sich in den verschiedenen Situationen zu helfen, um am Leben zu bleiben. Nicht nur mit ihrer taffen Art konnte sie mich überzeugen. Sie hat auch eine weiche Seite, die in der Beziehung zu den Tierwesen und zu Noc zum Vorschein kommt.

Die Tiermagie fand ich auch sehr interessant, da mir etwas derartiges noch nicht begegnet ist. So war ich gebannt, mehr über die Art der Magie herauszufinden. Auch gefiel mir der ganze Weltentwurf und dass in diesem magischen Setting auch Assassinen eine Rolle spielen, die ebenfalls mit mysteriösen, magisch angehauchten Verbindungen zu tun hatten. Die Reise durch diese Welt wurde gekrönt mit einer Handlung, die nicht nur emotional spannend war aufgrund der Gefühle zwischen Leena und Noc, sondern auch durch eine fesselnde Reise.

Fazit
Mir hat an „Die Tiermagierin – Schattentanz“ die Kombination aus Tiermagie, Assassinen und Emotionen richtig gut gefallen. Besonders schön fand ich den Sog, der durch die fesselnden Geschehnisse und Informationen über die magische Welt und die Gefühle zwischen den Figuren entstanden ist. Die beiden Hauptfiguren fand ich auch total klasse, denn während Leena gleichzeitig taff und liebevoll ist, hat Noc als harter Assassine mich durch seine tiefen familiären und freundschaftlichen Gefühle beeindruckt.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Tiermagierin – Schattentanz
2. Die Tiermagierin – Sturmseele (erscheint am 23.03.2021)
3. Die Tiermagierin – Scherbenthron (erscheint am 20.07.2021)