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Veröffentlicht am 30.11.2020

Nur in Textnachrichten erzählt: besondere Erzählweise trifft auf Verwechslungsgeschichte

Wenn zwei sich texten
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Nur in Textnachrichten erzählt: besondere Erzählweise trifft auf Verwechslungsgeschichte

Klappentext
„Als Haley eine Nachricht von Martin Munroe bekommt, ist ihr sofort klar, wer da schreibt. Obwohl es ...

Nur in Textnachrichten erzählt: besondere Erzählweise trifft auf Verwechslungsgeschichte

Klappentext
„Als Haley eine Nachricht von Martin Munroe bekommt, ist ihr sofort klar, wer da schreibt. Obwohl es an ihrer Schule zwei Jungs mit dem Namen gibt. Aber dieser Martin, der nach einer Klassenarbeit fragt, ist eindeutig der, den sie nicht nervig findet. Zum Glück. Denn aus einem lustigen ersten Schlagabtausch wird schnell ein Chat über Privates: seltsame Ängste, geheime Wünsche, schräge Vorlieben. Während sie in der Schule Abstand halten, bringt das Texten sie immer näher. Es gibt nur ein Problem: Haley hat den falschen Martin im Visier.“

Gestaltung
Das Cover gefällt mir persönlich nicht ganz so gut, was an der Farbkombination aus Lila und Orangegelb liebt und dem Motiv. Das Mädchen und der Junge, welche jeweils auf einer Matratze am oberen bzw. unteren Bildrand liegen, wirken so unverbunden mit dem Hintergrund. Ich hätte es schöner gefunden, wenn das Cover mehr Tiefe durch ein Hintergrundmotiv erhalten hätte. Gut gefällt mir allerdings, dass der Titel schräg geschrieben steht und daher so aussieht als würde er zwischen beiden Handys hin und her versendet.

Meine Meinung
Ich lese zwischendurch gerne leichtere Geschichten und mit „Wenn zwei sich texten“ hielt ich genau solch eine Geschichte in den Händen. In dem Buch geht es um Haley, welche eine Textnachricht von Martin bekommt. Sie ist sich sofort sicher, um welchen Martin es sich dabei handeln kann. Obwohl sich beide in der Schule immer noch aus dem Weg gehen, entspinnt ein eifriges Hin und Her an Textnachrichten. Allerdings hat Haley den falschen Jungen im Blick…

„Wenn zwei sich texten“ war genau das, was ich erwartet hatte: eine locker-leichte Liebesgeschichte für zwischendurch. Tatsächlich habe ich dieses Buch innerhalb eines Nachmittages gelesen, weil es sich so schnell verschlingen ließ. Dies lag zum einen an der Erzählart, denn das Buch ist in Textnachrichten erzählt. Dadurch befindet sich einerseits nicht viel Text auf einer Buchseite und andererseits liest es sich dadurch wahnsinnig schnell. Mir hat dies gut gefallen, da so der Schlagabtausch zwischen beiden Protagonisten im Vordergrund stand.

Gut fand ich auch, dass obwohl die Geschichte ausschließlich in Textnachrichten erzählt wurde, die Handlung trotzdem genug Raum fand. Man könnte vermuten, dass die Dialoge zwischen beiden Hauptfiguren zu viel Raum einnehmen würden, aber der Autorin ist es trotzdem gelungen, eine zusammenhängende Geschichte zu erzählen. Allerdings muss man sich auch daran gewöhnen und darauf konzentrieren, da man viel zwischen den Zeilen lesen muss. Dies kann mitunter auch etwas anstrengend werden.

Die Geschichte fand ich süß, wobei mir besonders der Verwechslungsaspekt gefiel. Haley scheibt mit Martin. Allerdings gibt es zwei in ihrer Klasse, wobei sie sich sicher ist, dass sie mit demjenigen der beiden schreibt, den sie lieber mag. Unsicher wird Haley allerdings als der ihr unsympathische Martin nett zu ihr zu sein. Mit welchem von beiden schreibt sie denn nun? Diese Frage war es auch, die beim Lesen für Spannung sorgte - neben all den Geheimnissen und privaten Details, die die Figuren austauschen.

Fazit
„Wenn zwei sich texten“ ist eine kurzweilige und unterhaltsame Liebesgeschichte im besonderen Stil. Dadurch, dass das Buch ausschließlich in Textnachrichten erzählt wird, lässt es sich rasend schnell lesen. Gleichzeitig verlangt diese Erzählweise aber auch Aufmerksamkeit, da die Geschichte zwischen den Zeilen erzählt wird. Daran muss man sich erstmal gewöhnen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 30.11.2020

Ein Abschluss, der alle losen Enden zusammenknotet und den Leser zufriedenstimmt

Beastmode 2: Gegen die Zeit
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Klappentext
„Fünf außergewöhnliche Jugendliche auf einer besonderen Mission: der Rettung der Welt! Der finale zweite Band der „Beastmode“-Reihe von Spiegel-Bestsellerautor Rainer Wekwerth.

Die abenteuerliche ...


Klappentext
„Fünf außergewöhnliche Jugendliche auf einer besonderen Mission: der Rettung der Welt! Der finale zweite Band der „Beastmode“-Reihe von Spiegel-Bestsellerautor Rainer Wekwerth.

Die abenteuerliche Reise von Malcom, Damon, Amanda, Wilbur und Jenny – fünf Jugendliche mit übernatürlichen Fähigkeiten – ist noch nicht zu Ende. Sie stehen kurz davor, das Geheimnis um das mysteriöse Energiefeld im Pazifik zu lüften. Doch dann kommen sie einer ungeheuerlichen Wahrheit auf die Spur, die alles verändert.“

Gestaltung
Das Cover ziert wieder dieselbe Gesichtshälfte wie schon den ersten Band nur dass es dieses Mal gespiegelt wurde. Aus diesem Grund ergeben beide Bände nebeneinander gelegt das gesamte Gesicht, was eine coole Idee ist. Die Tiermaske über der Augenpartie und der Nase ist dieses Mal allerdings in Bronzefarben gehalten. Mir gefällt die Farbgebung sehr gut. Auch weil die beiden Bände nebeneinander hübsch aussehen.

Meine Meinung
Nach dem ersten Band, musste ich einfach in Erfahrung bringen wie es mit der Rettung der Welt ausgehen würde. In „Beastmode – Gegen die Zeit“ geht die Reise von Malcom, Damon, Amanda, Wilbur und Jenny weiter. Mit ihren besonderen Gaben versuchen sie die Welt zu retten und hinter das Geheimnis des Energiefelds im Pazifik zu kommen. Dann stoßen sie jedoch auf eine Entdeckung, die alles bisher Geglaubte verändert…

Interessant fand ich die Bedrohung durch das Energiefeld, welches alles in seiner Nähe verschwinden lässt und sich auszudehnen scheint. Das ist mal eine Problematik, die man nicht so leicht lösen kann und der man auf den Grund gehen sollte! Dieses Rätsel um das Energiefeld fand ich jedenfalls richtig spannend. Auch das Wiedersehen mit den fünf Jugendlichen hat mich sehr gefreut, da diese schon im ersten Band eine interessante Truppe waren.

Gut fand ich auch, dass dieser Band nicht mehr in der Vergangenheit spielt, sondern sich unserer Zeit annähert und es auch immer wieder Verweise auf die Zukunft gibt. Diese passten meiner Meinung nach auch gut zum aktuellen Bild, welches die Möglichkeiten für die Zukunft ja auch teilweise eher düster zeichnet angesichts bestimmter Entwicklungen. Daher fand ich es klasse, dass man ein Fünkchen Realität in dieser fiktiven Geschichte entdecken konnte, wenn man genau hinschaut.

Die Handlung setzt nahtlos am Ende des ersten Bandes an und führt die Geschichte übergangslos weiter, weswegen ich als Vielleserin erst ein wenig in meinem Gedächtnis kramen musste, um mich sofort wieder in die Geschichte einzufinden. Die Fortführung fand ich aber mächtig gelungen, denn offene Fragen wurden beantwortet, lose Enden miteinander verbunden und Rätsel aufgelöst. So erhoffe ich mir einen Abschlussband, denn für mich hat „Gegen die Zeit“ jeden offenen Handlungsstrang zufriedenstellend geschlossen. Zudem war die Handlung aber auch wieder sehr actionreich und rasant, was ich persönlich total liebe.

Fazit
Mit „Beastmode – Gegen die Zeit“ hat Rainer Wekwerth einen Abschluss geschaffen, der für mich rundum gelungen ist. Wie ich es mir von dem letzten Band einer Reihe erhoffe, wurden hier alle offenen Fragen und losen Enden zufriedenstellend abgeschlossen, sodass ich mit dem Ende rundum glücklich bin. Nach kleinen Startschwierigkeiten habe ich mich sehr gefreut, wieder mit den fünf Jugendlichen auf Reisen zu gehen und gefährliche Abenteuer zu erleben, durch die das Lesen zu einem temporeichen Erlebnis wurde.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Beastmode – Es beginnt
2. Beastmode – Gegen die Zeit

Veröffentlicht am 30.11.2020

Mir gefielen die beiden Protagonisten und vor allem ihre Chemie sehr

Don't LOVE me
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Mir gefielen die beiden Protagonisten und vor allem ihre Chemie sehr

Klappentext
„ER hat ein dunkles Geheimnis.
SIE ist tabu für ihn.
Haben sie eine Zukunft?

KENZIE ist nicht gerade begeistert davon, ...

Mir gefielen die beiden Protagonisten und vor allem ihre Chemie sehr

Klappentext
„ER hat ein dunkles Geheimnis.
SIE ist tabu für ihn.
Haben sie eine Zukunft?

KENZIE ist nicht gerade begeistert davon, in den schottischen Highlands ihr Design-Praktikum zu absolvieren. Doch als sie bei ihrem ersten Auftrag dem jungen Erben der Luxushotelkette begegnet, ändert sich alles. Der attraktive Lyall fasziniert sie von der ersten Minute an. Doch welches Geheimnis verbirgt er hinter seinem abweisenden Verhalten?

LYALL bleibt ein Sommer, um sich am Stammsitz seiner altehrwürdigen Familie zu bewähren. Gelingt ihm das nicht, ist seine Zukunft in Gefahr. Als er der Designstudentin Kenzie begegnet, gerät sein Plan ins Wanken. Denn ihrer Anziehungskraft kann er einfach nicht widerstehen. Doch keiner weiß besser als er, wie verhängnisvoll eine Beziehung zu ihm für sie enden könnte.“

Gestaltung
Mit dem gelben Hintergrund fällt „Don’t Love Me“ zwischen all den pastellfarbenen New Adult Geschichten auf, was ich gut finde. Der Hintergrund wirkt dabei durch die feinen Linien und Bögen so als würde glänzende Farbe miteinander verlaufen, was gut passt, da der Gelbton über den Coververlauf verschiedene Farbabstufungen einnimmt. Der blaue Titel in dicken, geradlinigen Buchstaben fällt vor dem Gelb zudem sehr gut auf, was ich mag.

Meine Meinung
Schon seit dem Erscheinen von „Ophelia Scale – Die Welt wird brennen“ bin ich ein großer Fan der Autorin und als Fan der ersten Stunde steht für mich fest, dass ich einfach alles von Lena Kiefer lesen werde. Daher habe ich auch voller Vorfreude zu „Don’t Love Me“ gegriffen, in dem es um Kenzie und Lyall geht. Kenzie absolviert ihr Design-Pratkikum in Schottland und begegnet dort bei ihrem ersten Auftrag Lyall. Er ist der Erbe einer Luxushotelkette und verbirgt ein Geheimnis hinter seinem abweisenden Verhalten. Dennoch ist die Anziehung zwischen beiden von Anfang an groß….

Ich lese zwischen durch immer mal wieder New Adult Romane, gehöre aber nicht zu den wirklichen „Kennern“ des Genres. Mir persönlich hat „Don’t Love Me“ sehr gut gefallen, was unter anderem an Protagonistin Kenzie lag. Sie ist in meinen Augen eine Hauptfigur, die weiß, was sie möchte und die für sich einsteht. Sie ist stark und weiß sich zur Wehr zu setzen, sodass sie sich nichts so leicht gefallen lässt. Trotzdem ist sie auch hilfsbereit, fürsorglich, feinfühlsam und zeigt ihre Gefühle. Für mich war Kenzie eine von Anfang an sympathische Protagonistin, die ich als sehr vielschichtig erlebt habe.

Lyall fand ich spannend, weil er beispielsweise durch seine Familienverhältnisse in Kontrast zu Kenzie stand. Er hat ganz andere familiäre Erfahrungen gesammelt und daher ist auch sein Charakter etwas distanzierter und bedachter. An ihn werden viele Erwartungen gestellt und er war in meinen Augen nicht so mit sich selbst im Reinen wie Kenzie, wodurch ich auch die Chemie zwischen beiden als sehr prickelnd erlebt habe. Ich fand, dass die beiden gut zueinander passten und sich schön ergänzt haben. Wie zwei Puzzlestücke, die ineinander passen, bei denen man aber erst ein wenig drehen, schieben und die richtige Passung suchen muss, bis sie sich perfekt ineinanderfügen.

Dieses Drehen und Schieben der beiden Puzzleteile geschieht in der Handlung, welche für mich ein wenig Zeit brauchte, bis ich gedanklich und gefühlsmäßig so richtig drin war. Aber sobald dies der Fall war, habe ich die Interaktion und die Geschehnisse zwischen Kenzie und Lyall mit Spannung verfolgt. Ich war gespannt, ob sie einen Weg finden würden, perfekt zueinander zu passen. Dabei spielt auch eine große Rolle, dass Lyall ein Geheimnis hat, das ich mit Neugierde verfolgt habe. Ich war schnell an dem Punkt angelangt, an dem ich mit beiden mitfieberte und ihnen eigentlich nur das Beste wünschte, aber nur mit klopfendem Herzen und an den Seiten klebenden Fingern zusehen konnte, wie sich alles weiterentwickelt. Zum Schluss endete das Buch dann in einem Cliffhanger, der mich nach Luft schnappen ließ und der mich gebannt auf „Don’t Hate Me“ warten lässt.

Fazit
Ich brauchte zwar etwas, bis ich gedanklich und gefühlsmäßig ganz in „Don’t Love Me“ drin war, aber sobald dies geschehen war, verfolgte ich die Geschichte von Kenzie und Lyall mit wild klopfendem Herzen und großer Spannung. Für mich war die Chemie zwischen beiden Figuren ideal und in meinen Augen passten sie zueinander wie zwei Puzzleteile, bei denen allerdings erst die richtige Position und Passung gefunden werden muss. Das Ende lässt mich zudem gebannt auf die Fortsetzung warten, damit ich endlich erfahren kann, wie es mit den beiden weitergeht!
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Don’t Love Me
2. Don’t Hate Me (erscheint am 21.12.20)
3. Don’t Leave Me (erscheint am 01.03.2021)
Bonus: Don’s Kiss Me (erscheint am 08.12.20)

Veröffentlicht am 30.11.2020

Mit einer großen Palette an Gefühlen versehen

What if we Drown
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Mit einer großen Palette an Gefühlen versehen

Klappentext
„Sie möchte endlich nach vorne blicken. Er macht es ihr unmöglich

Ein Neuanfang - das ist Lauries sehnlichster Wunsch, als sie nach dem tragischen ...

Mit einer großen Palette an Gefühlen versehen

Klappentext
„Sie möchte endlich nach vorne blicken. Er macht es ihr unmöglich

Ein Neuanfang - das ist Lauries sehnlichster Wunsch, als sie nach dem tragischen Tod ihres Bruders an die Westküste Kanadas zieht. Noch vor der ersten Vorlesung ihres Medizinstudiums an der University of British Columbia lernt sie Sam kennen und spürt sofort, dass er sie auf eine nie gekannte Weise versteht. Unaufhaltsam schleicht sich der attraktive Jungmediziner in ihr Herz. Bis Laurie erkennt, wie tief er in die Ereignisse der Nacht verstrickt war, die ihren Bruder das Leben kostete ...“

Gestaltung
Der Farbverlauf von dunkelgrau-blau zu hellgrau-blau gefällt mir gut, da die Farben eine Mischung aus Pastelltönen und intensiveren Farben im dunklen Bereich sind. Sehr schön finde ich die goldenen Punkte und Glitzerpartikel in den dunklen Farben. Diese sorgen für Highlights und lassen die Marmorierung wie Sand wirken. Der dunkelrosa Titel hebt sich vor dem Hintergrund auch nicht zu sehr ab, aber doch so, dass er gut ins Auge fällt.

Meine Meinung
Tatsächlich hat mich der Klappentext sehr neugierig auf die Geschichte gemacht und da mich auch die Leseprobe überzeugt hat, wollte ich es sehr gerne lesen. In „What if we Drown“ geht es um Laurie, die nach dem Tod ihres Stiefbruders einen Neuanfang wagt und an die kanadische Westküste zieht. Sie studiert dort Medizin und lernt noch vor ihrem ersten Tag an der Uni Sam kennen, von dem sie das Gefühl hat, dass er sie versteht wie kein anderer. Die beiden kommen sich näher, doch Laurie erkennt irgendwann, wie tief Sam in die Ereignisse verstrickt ist, die ihren Bruder das Leben kosteten…

Erzählt wird „What if we Drown“ aus der Ich-Perspektive von Laurie, wobei es auch immer wieder Einschübe gibt, in denen es um ihre Zeit mit ihrem Stiefbruder Austin geht. Diese Erzählperspektive in Kombination mit den Rückblicken fand ich sehr gelungen, den einerseits konnte ich Laurie auf emotionaler Ebene sehr gut kennen lernen und ihre Gefühle leichter nachvollziehen. Andererseits hatte ich durch die Rückblenden aber auch die Chance Austin kennen zu lernen, obwohl er gestorben ist. Gerade hierdurch fiel es mir auch leichter, Lauries intensive Bindung zu ihrem Bruder zu verstehen und ebenfalls eine Beziehung zu Austin aufzubauen. Auf diese Weise war auch Lauries tiefe Trauer für mich viel besser nachzuvollziehen und nachempfindbarer.

Die Handlung hat mich zunächst dadurch neugierig gemacht, dass ich wissen wollte welche Verbindung Sam zu Austin und dessen Tod hatte. Hier habe ich vor lauter Spannung wirklich an den Seiten geklebt. Nachdem dies geklärt wurde, blieb es jedoch spannend, denn dann stand Lauries Gefühlschaos im Vordergrund. Sie hat eindeutig tiefe romantische Gefühle für Sam, ist aber mit sich im Widerstreit, da seine Anwesenheit in Laurie immer wieder die Gefühle und das Erlebnis von Austins Tod aufwühlen. Wird sie mit diesen Erlebnissen abschließen und Sam verzeihen können und mit ihm eine Zukunft haben? Diese Frage brannte mir beim Lesen unter den Nägeln.

Die Figuren mochte ich durch die Bank weg alle unglaublich gerne. Vor allem Lauries Mitbewohner Emmett und Hope fand ich von Anfang an aufgrund ihrer offenen Art ungemein sympathisch und ihre beste Freundin Amber hat mir sogar noch besser gefallen, was daran lag, dass sie in meinen Augen eine tolle Freundin war, sich um Laurie gekümmert hat und immer für sie da war. Im nächsten Band der Trilogie wird es um Amber gehen, sodass ich mich schon richtig auf „What if we Stay“ freue! Aber auch Laurie fand ich toll ausgearbeitet, da sie mit ihrer riesigen Gefühlspalette eine Bandbreite an Emotionen abdeckt, die den Leser mitreißen. Sam fand ich durch seine Art sehr spannend, da er zunächst so wirkte, als würde er einen äußeren Schein wahren, hinter den ich gerne blicken wollte.

Fazit
Mit „What if we Drown“ ist Sarah Sprinz ein Debüt gelungen, das mich total überzeugen konnte. Die Charaktere fand ich mitreißend, gut ausgearbeitet und auf der Gefühlsebene sehr nachvollziehbar. Die Erzählweise des Buches ließ mich nicht nur Protagonistin Laurie kennen lernen, sondern auch durch Rückblicke zu ihrem verstorbenen Bruder eine Bindung aufbauen. Auch die Handlung ist mit einiger Spannung gespickt, da man einerseits wissen möchte, was Sam mit dem Tod von Lauries Bruder zu tun hat und da man später neugierig ist, ob aus Laurie und Sam etwas werden kann.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. What if we Drown
2. What if we Stay (erscheint am 26. Februar 2021)
3. What if we Trust (erscheint am 25. Juni 2021)

Veröffentlicht am 08.11.2020

Für mich ein Pageturner der Extraklasse, der nichts für schwache Nerven ist

The Loop. Das Ende der Menschlichkeit (The Loop 1)
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Klappentext
„Jeder Tag im Loop ist die Hölle. Seit zwei Jahren sitzt Luke im Hightech-Jugendgefängnis und wartet auf seine Exekution. Eingesperrt in einer dunklen Zelle, lässt er einmal am Tag die schmerzhafte ...

Klappentext
„Jeder Tag im Loop ist die Hölle. Seit zwei Jahren sitzt Luke im Hightech-Jugendgefängnis und wartet auf seine Exekution. Eingesperrt in einer dunklen Zelle, lässt er einmal am Tag die schmerzhafte Energie-Ernte über sich ergehen, die ihm jegliche Kraft raubt. Die immergleiche Routine zerrt an seinen Nerven – bis sich alles ändert. Wachen verschwinden, Insassen nehmen sich das Leben, ein Ausbruch aus dem Loop scheint nun möglich. Doch Gerüchten zufolge kursiert draußen ein Virus, das Menschen in Killermaschinen verwandelt. Und plötzlich ist ungewiss, wo die größere Gefahr lauert …“

Gestaltung
Mit dem blauen Papierschnitt und den blauen Highlights auf dem Cover sieht das Buch unfassbar cool aus. Vor allem in Kombination mit dem schwarzen Hintergrund, der das Blau geradezu leuchten lässt. Mir gefällt auch, dass die Buchstaben, die den Titel bilden, aussehen wie kleine Gänge mit Türen und Fenstern und dass man in diesen kleine menschliche Figuren, aber auch Gitterstäbe entdecken kann. Dies passt gut zum Inhalt des Buches.

Meine Meinung
Ich liebe die Maze Runner-Reihe und Panem auch. Da „The Loop“ mit diesen Reihen beworben wird, war für mich klar, dass ich es lesen MUSS. In „The Loop“ geht es um das gleichnamige Hightech-Jugendgefängnis in welchem Luka einsitzt. Täglich wird ihm Energie abgezweigt, wodurch er kraftlos wird und eigentlich wartet er nur auf seine Exekution. Doch plötzlich verschwinden Wachen, Insassen bringen sich selbst um und man hört von Gerüchten, dass außerhalb des Gefängnisses ein Virus kursiert. Ein Ausbruch scheint nun möglich, doch ist es draußen sicherer als im Loop…?

„The Loop“ war tatsächlich genau nach meinem Geschmack. Das Buch begann schon richtig einnehmend mit einer Einführung in den sich immer wiederholenden Tagesablauf des Protagonisten. Doch langsam vollziehen sich Änderungen und nicht nur diese wirkten einen ungemeinen Sog auf mich aus. Zuerst fand ich es richtig spannend, in die futuristische, mit so fremde Welt abzutauchen. Aber dann auch noch die langsamen Veränderungen wahrzunehmen, machten mich richtig neugierig.
Dieser Sog flaute auch nicht ab, sondern wurde für mich immer intensiver. Mir hat das richtig gut gefallen, denn das Buch und seine Geschichte haben mich total an sich gefesselt.

Das Setting des Hightech-Jugendgefängnisses fand ich echt spannend, denn hier gibt es einige Grausamkeiten, die mich haben schaudern lassen. Dabei wurden die Beschreibungen nicht zu technisch. Ich konnte mir die Neuerungen gut vorstellen und hatte mehr als einmal eine Gänsehaut, weil ich sie echt unheimlich fand. Ein solches Zukunftsszenario ist wirklich grausam und geradezu wie eine Horrorstory. Das übte auf mich einen großen Reiz aus, denn ich war gespannt, was ich noch alles in „The Loop“ entdecken würde. Die Spannung ist hier auf Höchstlevel!

Dieses Buch knisterte für mich wirklich vor Spannung, denn die Handlung ist gleichzeitig auch sehr rasant und actionreich. Nach einer kurzen Einführung gab es einen Knall nach dem nächsten, sodass ich kaum zu einer Atempause kam. „The Loop“ ist ein richtiger Pageturner! Es wimmelte nur so vor dramatischen Szenen, gefährlichen Herausforderungen und Action, was ich abgöttisch liebe! Das Buch ist auch ein wenig brutal, sodass es nichts für schwache Nerven ist. Mich erinnerte es an einen packenden Action-Thriller im Fernsehen, denn das Buch bescherte mir richtiges Kopfkino. Und das Ende, oh mein Gott, was für ein Ende! Ich wusste gar nicht wie mir geschah und hätte am liebsten jetzt sofort die Fortsetzung, um weiterlesen zu können!

Der Schreibstil des Autors Ben Oliver hat mir auch sehr gefallen, denn er versteht sich darauf, durch Andeutungen eine unterschwellige Spannung entstehen zu lassen. Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Luka, der von seinen Freunden Luke genannt wird, geschildert. Ihn fand ich sehr sympathisch und der Situation angemessen, denn er geht mit trockenem Humor an seine Situation als Insasse heran. Gleichzeitig spürte man, dass er noch nicht aufgegeben hatte, egal wie grausam seine Erlebnisse waren. Richtig gelungen fand ich auch, dass ich lange Zeit nicht wusste, weswegen er einsaß. Dies steigerte meine Neugierde ebenfalls, wodurch ich das Buch noch gieriger verschlang. Ich war gierig nach weiteren Informationen, weiterer Spannung und all den Herzrasen-Momenten, die mir „The Loop“ beschert hat.

Fazit
„The Loop“ ist ein Pageturner der Extraklasse und nichts für schwache Nerven. Dieses Buch sorgte mit seiner einnehmenden Atmosphäre, dem dystopischen Zukunftsszenario, den packenden Geschehnissen, den gefährlichen Herausforderungen und all der actionreichen Spannung bei mir beim Lesen für Herzrasen und Aufregung. Ich konnte die Geschichte nicht mehr aus den Händen legen und war gefangen genommen von einem Sog aus interessanten Offenbarungen und schonungslosen Geschehnissen. Dieses Buch hat den Vergleich mit der für mich genialen Maze Runner-Reihe wirklich verdient, denn „The Loop“ ist genauso klasse und teilweise sogar noch packender und fesselnder!
Begeisterte 5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. The Loop
2. The Block (erscheint im Mai 2021 auf Englisch)
3. ???