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Veröffentlicht am 08.11.2020

Für mich sogar noch besser als die Leuchtturm-Trilogie

Wild like a River
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Für mich sogar noch besser als die Leuchtturm-Trilogie

Klappentext
“In der Stille des Waldes hörst du dein Herz ...

Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends ...

Für mich sogar noch besser als die Leuchtturm-Trilogie

Klappentext
“In der Stille des Waldes hörst du dein Herz ...

Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends fühlt sie sich so wohl wie in der wilden Natur. Menschen hingegen verunsichern sie. Sie weiß nie, was sie sagen, wie sie sich verhalten soll. Die meisten Leute finden sie seltsam. Doch dann begegnet sie Jackson, einem Studenten aus der Stadt. Er bittet sie, ihm ihre Welt zu zeigen. Und plötzlich ist da jemand, der all das, was sie bisher allein erlebt hat, mit ihr teilt. Ein verwirrend schönes, aber auch schmerzhaftes Gefühl. Denn Jackson muss bald wieder zurück in seine eigene Welt …“

Gestaltung
Ich liebe das Cover und könnte es mir stundenlang ansehen. Dies liegt zum einen an der wunderschönen Landschaft, die im Hintergrund dargestellt ist. Der reißende Fluss mit dem angedeuteten Wald im Hintergrund, sieht atemberauend aus. Außerdem mag ich die Farbgebung der Gestaltung, den der rosa-lilafarbene Himmel sieht sehr friedlich aus. Vor diesem Hintergrund leuchtet das purpurfarbene Ahornblatt geradezu, wobei ich auch die Idee, dass es sich zu einer Seite hin auflöst, sehr hübsch finde.

Meine Meinung
Nach der Leuchtturm-Trilogie von Kira Mohn habe ich mich sehr gefreut, dass es endlich neuen Lesestoff aus ihrer Feder gibt. In “Wild like a River” geht es um Haven, die in einem kanadischen Nationalpark aufgewachsen ist und sich lieber mit Tieren und der Natur umgibt als mit Menschen. Als der Student Jackson sie dann bittet, ihm ihre Welt zu zeigen, kann sie ihre Liebe für die Natur mit jemandem teilen. Aber Jackson wohnt in der Stadt und muss auch wieder dorthin zurück…

Diese Geschichte hat mich wirklich überrascht! Die Handlung beginnt im Nationalpark und als Leser ist man hautnah dabei wie sich Haven und Jackson kennen lernen. Gemeinsam mit ihnen erlebte ich eine tierreiche, wunderschöne Naturnähe, die mich gedanklich nach Kanada reisen ließ. Hier lädt die Geschichte wahrlich zum Träumen und Verweilen ein. Auch die malerischen Beschreibungen von Kira Mohn tragen ihr übriges dazu bei. So kann man trotz Reisebeschränkungen und Lockdown andere Länder erkunden, denn die Worte der Autorin zaubern die Bilder geradezu vor das geistige Auge.

Die Überraschung kam für mich als Jackson dann zurück in sein Stadtleben musste, weil das Semester beginnt. Hier erfolgt nämlich ein Wechsel im Setting. Haven, die ihr Leben lang im Nationalpark verbracht hat, hat sich auch in die Stadt begeben und so begleitete ich sie, wie sie versuchte, sich an dieses für sie neue, ungewohnte Leben zu gewöhnen. Ich fand Haven in dieser für sie neuen Umgebung sehr authentisch und konnte sehr gut nachempfinden, wie unsicher sie sich angesichts all der Menschen, Gewohnheiten, Partys und dem neuen Leben fühlte. Ihre Unerfahrenheit in der Stadt war für mich sehr greifbar und verständlich, wodurch sie mir richtig ans Herz wuchs.

Insgesamt gefiel mir auch wie “Wild like a River” aufgebaut war, denn durch den Beginn im Nationalpark erlebte ich Haven in ihrem gewohnten Gebiet und Jackson zeigte Unsicherheiten. Mit dem Settingwechsel wechselten sich dann auch die Positionen der Charaktere, denn in der Stadt war Jackson selbstsicher. Dieses Spiel mit Stadt und Land und den Sicher- bzw. Unsicherheiten der Charaktere fand ich nicht nur spannend, sondern auch sehr authentisch und interessant. Das Aufeinandertreffen der zwei Gegensätze bzw. Lebensarten wurde hier richtig gut aufgegriffen und dargestellt. Vielleicht war es auch etwas klischeehaft, aber mich hat das nicht gestört, da ich eher das Gefühl hatte, als wäre mit den Stereotypen gespielt worden.

Für mich war “Wild like a River” eine Steigerung zu Kira Mohns Leuchtturm-Trilogie, die ich auch schon wahnsinnig gut fand. Aber mit ihrem neusten Werk konnte sie für mich noch eine Schüppe drauflegen und mich mit dem Setting, den Figuren und den aufeinandertreffenden Gegensätzen immens überzeugen. Die Liebesgeschichte fand ich auch richtig glaubwürdig und intensiv, weil ich beide Charaktere zu ihren stärksten und schwächsten Momenten kennen lernen konnte. Diesbezüglich gefiel mir auch richtig gut, dass ich Einsicht in die Perspektiven und Gedanken sowohl von Haven als auch von Jackson erhalten konnte.

Fazit
Schon die Leuchtturm-Trilogie von Kira Mohn mochte ich ungemein gerne, aber für mich stellt “Wild like a River” nochmal eine Steigerung zur Trilogie dar. Die Geschichte von Haven und Jackson war für mich total authentisch, gefühlvoll, romantisch und echt. Beide Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen, da ich beide einmal selbstsicher und einmal unerfahren, verunsichert erleben konnte. Mir gefiel das Setting unglaublich gut, den die Autorin hat Kanada sehr anschaulich beschrieben. Die aufeinandertreffenden Gegensätze von Stadt und Land fand ich auch passend und diesbezüglich hat mich das Buch sogar sehr überrascht, da es nach gut einem Viertel einen Schauplatzwechsel gab mit dem ich nicht gerechnet hatte.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Wild like a River
2. Free like the Wind (erscheint am 26. Januar 2021)

Veröffentlicht am 08.11.2020

Nach gefühlt langatmigen Einstieg, geht es erst so richtig los

Bittermonds Bucht
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Nach gefühlt langatmigen Einstieg, geht es erst so richtig los

Klappentext
„Solange Jukka denken kann, lebt er allein mit Käpt’n Bittermond in der einsamen Bucht. Da taucht eines Tages die fahrende Händlerin ...

Nach gefühlt langatmigen Einstieg, geht es erst so richtig los

Klappentext
„Solange Jukka denken kann, lebt er allein mit Käpt’n Bittermond in der einsamen Bucht. Da taucht eines Tages die fahrende Händlerin Kandidel mit ihrer Tochter Lila auf. Schnell wird Jukka klar, dass Kandidel und Bittermond sich aus einer früheren Zeit kennen.
Dann stiehlt Kandidel Bittermonds größten Schatz! Jukka und Lila beschließen, ihr zu folgen und das Gläserne Herz zurückzuholen. Aber der Weg in die Weißen Berge ist gefährlich. Warum scheint der furchterregende Grässgreif es auf sie abgesehen zu haben? Und wie kommt Diebesgut in ihr Reisegepäck? Doch nichts beschäftigt Jukka mehr als die Frage nach seiner Herkunft …“

Gestaltung
Mit dem eisblauen Cover sticht das Buch sofort ins Auge. Mir gefallen all die dunkelblauen und grünen Blätterranken, die einen hellblauen Kreis umrahmen. Die Details wie beispielsweise das Schiff, der Rabe oder die Schatzkiste finde ich sehr gelungen. Auch die Illustration der beiden Kinder gefällt mir sehr, weil sie sehr detailreich gezeichnet wurden und auch Aspekte der Handlung wie zum Beispiel das gläserne Herz zu sehen sind.

Meine Meinung
Schon der Klappentext klang nach einer ziemlich aufregenden Geschichte, weswegen ich sehr neugierig auf „Bittermonds Bucht“ wurde. Außerdem erinnerten er und das Cover mich an Piraten, welche ich cool finde. In dem Buch geht es um Jukka, der bei Käpt’n Bittermond lebt. Eines Tages kommt die Händlerin Kandidel mit ihrer Tochter Lila zu Bittermond. Kandidel stiehlt das gläserne Herz, Bittermonds größten Schatz und Jukka macht sich gemeinsam mit Lila auf, um das Herz zurückzuholen. Dabei stellen sie sich einigen Gefahren und auch dem Rätsel um Jukkas Herkunft…

Den Einstieg in die Geschichte fand ich einerseits passend, andererseits aber auch etwas langatmig. Gut fand ich, dass ich Zeit hatte, die verschiedenen Charaktere kennen zu lernen. Die Händlerin Kandidel kommt mit ihrer Tochter Lila in die Bucht, in welcher Käpt’n Bittermond mit Jukka lebt. Durch das Verweilen in der Bucht bekam ich Einblicke vom Leben von Jukka und Bittermond und konnte auch Kandidel sowie Lila gut in das Beziehungsgeflecht einordnen. Allerdings dauerte es für meinen Geschmack doch etwas, bis der „große Knall“ kam und Kandidel mit Bittermonds Schatz abhaute.

Ich denke, dass dieses Gefühl des Wartens bei mir dafür gesorgt hat, dass sich der Einstieg so lang anfühlte. Da ich durch den Klappentext schon wusste, dass etwas Derartiges passieren würde, wartete ich einfach darauf. Als es dann aber endlich soweit war, ging es auch wirklich zur Sache! Ich hatte hier schon beim Lesen des Klappentextes hohe Erwartungen in die Reise gelegt und wurde nicht enttäuscht, denn Jukka und Lila müssen sich einer Gefahr und einer Herausforderung nach der anderen stellen. Die Geschichte ist wirklich abenteuerlich und durch die verschiedenen brenzligen Situationen sehr spannend.

Auch fand ich die Schauplätze total gelungen und passend zur Handlung gewählt. Ich musste mehr als einmal an bekannte Piratenfilme und Schatzjäger-Geschichten denken. Dieses Flair versprüht „Bittermonds Bucht“ für mich in genauso gelungener Weise! Außerdem fand ich es spannend, dass Jukka so gar nichts über seine Herkunft wusste und dass er durch sein abgeschiedenes Leben in der Bucht etwas „weltfremd“ wirkte. Hier gab es nämlich einige Spekulationen meinerseits, warum dies so ist. Dadurch kam zum hohen Spannungsfaktor der Handlung auch fesselndes Rätseln hinzu, was ich sehr gut fand.

Fazit
Auch wenn ich den Einstieg in „Bittermonds Bucht“ dadurch langatmig fand, dass ich auf den im Klappentext angekündigten Diebstahl von Kandidel wartete, konnte mich die Geschichte ab diesem Geschehnis gut unterhalten. Meine Erwartungen wurden vollends erfüllt, denn mit der Reise von Jukka und Lila wurde es abenteuerlich, gefährlich, überraschend und rätselhaft. Ich begab mich auf eine Reise, die mit einigen Wagnissen verbunden war und die mich sehr gut unterhalten hat. Auch die Schauplätze fand ich sehr passend und schön beschrieben.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 04.11.2020

In meinen Augen besser als der erste Teil

It was always love
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In meinen Augen besser als der erste Teil

Klappentext
„Am Rande des Abgrunds kann man manchmal nichts anderes tun, als zu springen …

Weg. Einfach nur weg. Das ist Aubrees einziger Gedanke, als sie nach ...

In meinen Augen besser als der erste Teil

Klappentext
„Am Rande des Abgrunds kann man manchmal nichts anderes tun, als zu springen …

Weg. Einfach nur weg. Das ist Aubrees einziger Gedanke, als sie nach einer Studentenparty von der Uni fliegt. Sie kauft sich ein uraltes Auto, schmeißt die wenigen Dinge, die sie besitzt, in den Kofferraum und flieht zu ihrer besten Freundin Ivy nach New Hampshire. Dort will sie nichts anderes, als sich die Decke über den Kopf ziehen und an nichts mehr denken. Nicht an diese Nacht. Nicht an die Party. Und vor allem nicht an das Foto, das seitdem von ihr im Internet kursiert. Doch das funktioniert nicht. Denn statt ihrer Freundin trifft sie auf Noah, Ivys Stiefbruder. Mit seiner impulsiven, aber überraschend sensiblen Art ruft Noah Gefühle in ihr hervor, die sie gerade gar nicht gebrauchen kann. Und die sie trotzdem mit sich reißen wie ein Sturm …“

Gestaltung
Ich mag das Cover so gerne, weil ich nicht nur den Titel mit der geschwungenen Handlettering-Schrift so hübsch finde, sondern weil mir auch all die Licht- und Glitzereffekte gefallen. Der pinke Hintergrund wird durch die helleren Lichtpunkte aufgewertet und sie betonen wiederum auch den Titelschriftzug sehr schön. Besonders hübsch finde ich die Art und Weise wie das Wort „Love“ gelettert wurde.

Meine Meinung
Nach der Geschichte von Asher und Ivy ist nun Noahs Geschichte dran. In „It was always love“ flieht Ivys Freundin Aubree nach einer desaströsen Studentenparty nach New Hampshire. Sie möchte sich bei Ivy verkriechen und trifft auf Noah. Noah, der mit seiner impulsiven, aber gleichzeitig auch sensiblen Art etwas in Aubree aufrüttelt und auslöst. Allerdings kann Aubree diese Gefühle im Moment so gar nicht gebrauchen und so versucht sie sich dagegen zu wehren, auch wenn die Gefühle sie geradezu übermannen…

Schon in „It was always you“ mochte ich Noah sehr gerne, weswegen ich mich auf seine Geschichte total gefreut hatte. Und was soll ich sagen? Mit „It was always love“ habe ich ihn noch mehr in mein Herz geschlossen. Noah fand ich unglaublich süß. Er ist so unbeholfen und ungemein liebenswert, dass ich bei seinen Auftritten einfach nur dahingeschmolzen bin. Aber er trägt auch ein Päckchen mit sich herum, weswegen ich auch auf emotionaler Ebene von ihm berührt wurde. Genauso erging es mir auch mit Aubree, die einiges durchmacht und deren Erlebnisse mich sehr ergriffen haben.

Ich fand es schön mitzuverfolgen wie zwischen Auree und Noah eine Vertrauensbasis entstand und wie sie sich ihm langsam immer mehr öffnete. Auch seine Reaktionen auf ihre Geschichte fand ich sehr berührend und herzerwärmend. Die Chemie zwischen beiden Charakteren hat mir gut gefallen, da ich es geradezu gespürt habe, wie sie füreinander da waren. Außerdem fand ich es gut, dass sich nur langsam zwischen beiden ein Knistern entwickelt hat. Bei der großen Liebe auf den ersten Blick kommt es bei mir nämlich immer auf die Umsetzung an und hier fand ich die langsame Entwicklung ungemein glaubwürdig und realistisch.

Die 20 ganzseitigen Handlettering-Sprüche fand ich auch wieder sehr gut eingebunden und passend. Hier verbergen sich zudem einige Zitate, die man sehr schön auf sein eigenes Leben anwenden kann, was mir gut gefallen hat. Die Handlung fand ich auch gut ausgearbeitet und den Großteil über spannend, wobei ich manchmal kleinere Hänger hatte, in denen ich das Gefühl hatte, als könnte es ruhig etwas temporeicher zugehen. Insgesamt fand ich „It was always love“ aber viel besser als „It was always you“, wobei dies meiner Meinung nach vor allem an Noah und meiner großen Sympathie für ihn liegt.

Fazit
Ich habe mich eindeutig in Noah verliebt, da er so süß, liebenswert und loyal ist. Seine Art hat mein Herz erweicht und „It was always Love“ für mich zu einem sehr berührenden Leseerlebnis gemacht. Wie er eine Bindung zu Aubree aufbaut und wie die beiden einander unterstützen fand ich sehr bewegend. Auch die Gefühle, die sich zwischen beiden entwickeln, fand ich glaubwürdig, da dies meiner Meinung nach nicht zu rasant von statten ging.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. It was always you
2. It was always love

Veröffentlicht am 04.11.2020

Mein Highlight: die rüstige Rentnerin mit dem Herzen auf der Zunge

Ein ganz alter Trick
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Mein Highlight: die rüstige Rentnerin mit dem Herzen auf der Zunge

Klappentext
„Die ganzen Ferien soll Pascal im Altenheim „Residenz Sonnenstrahl“ aushelfen. Nur weil er dem Schulskelett einen Anzug angezogen ...

Mein Highlight: die rüstige Rentnerin mit dem Herzen auf der Zunge

Klappentext
„Die ganzen Ferien soll Pascal im Altenheim „Residenz Sonnenstrahl“ aushelfen. Nur weil er dem Schulskelett einen Anzug angezogen und einen Rollator im Teich versenkt hat. Pascal hat überhaupt keine Lust, den ganzen Tag Tee für die Omis und Opis zu kochen. Aber dann lernt er Ingelotte kennen, und die ist ganz anders als alle alten Leute, die Pascal sonst so kennt. Und Ingelotte weiß von einem Schatz! Um diesen Schatz heben zu können, braucht die alte Dame jemanden, der klein, schnell und schlau ist. Jemanden wie – Pascal.“

Gestaltung
Mit dem dunklen Cover sieht das Buch zunächst ganz Kinderbuch-untypisch aus. Durch das Motiv und den gezeichneten Stil passt es sich dann aber doch gut in das Genre ein. Man sieht eine alte Dame am Rollator und einen Jungen mit Skateboard durch die Nacht streifen. Dabei hält die alte Dame eine Taschenlampe in deren Schein der Titel in knallpink geschrieben steht, sodass er den Blick sofort auf sich zieht.

Meine Meinung
Tatsächlich hat mich zuerst der Titel auf dieses Buch aufmerksam werden lassen, da ich mich fragte um was für einen Trick es sich bei „Ein ganz alter Trick“ wohl handeln könnte. In dem Buch geht es um Pascal, der in der Schule Blödsinn gemacht hat und als Konsequenz nun im Altenheim aushelfen muss. Darauf hat er eigentlich so gar keine Lust, bis er Ingelotte kennenlernt. Sie ist anders als die restlichen alten Leute und sie weiß von einem Schatz. Pascal ist dabei derjenige, der ihr helfen soll, diesen Schatz zu heben…

Ziemlich süß finde ich das kleine Daumenkino am unteren Buchrand, welches Pascal zeigt, der mit seinem Skateboard fährt. Auch die Illustrationen zu jedem Kapitelbeginn fand ich eine schöne Ergänzung, die das Buch auflockerte. Die Handlung empfand ich als kurzweilig und unterhaltsam, da die Figuren einige teilweise lustige Aktionen unternehmen, um den Schatz zu bergen. So werden die Lachmuskeln angeregt und die Geschichte wirkt locker.

Am besten fand ich Rentnerin Ingelotte, da sie trotz ihres Alters junggeblieben und mit den Kindern auf Augenhöhe ist. Sie ist gewieft und trotz ihres harmlosen Aussehens schelmisch und schlagfertig. Eine rustikale Rentnerin, die offen ihre Meinung sagt und meine Sympathien sofort für sich gewonnen hat. Pascal ist ein Junge, der es familiär nicht leicht hat, da seine Mutter ihn auf ein Internat abgeschoben hat, um mit ihrem Freund durch die Welt zu reisen. Dementsprechend macht er viel Schabernack, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Mit Ingelotte, ihrem Enkel Jonathan und dem Hilfsarbeiter Talal findet er jedoch Freunde.

Das Abenteuer der Vier wurde für mich dadurch spannend, dass ich mich immer fragte, was es wohl für ein Schatz sei, ob es ihn überhaupt wirklich gibt und ob sie ihn schlussendlich wirklich bergen könnten. Ich wollte gerne Antworten auf diese Fragen haben, sodass ich das Buch neugierig gelesen habe. Allerdings fand ich das Ende doch etwas zu schnell und die Auflösung etwas überstürzt, sodass ich mir da doch etwas mehr Seiten gewünscht hätte. Auch hätten für mich manche Aspekte der Charaktere noch genauer beleuchtet werden können, da es einige Andeutungen gab, die aber nicht weiter aufgegriffen wurden.

Fazit
Dadurch, dass ich wissen wollte, was es mit Ingelottes Schatz auf sich hat, habe ich „Ein ganz alter Trick“ neugierig verfolgt und bis zum Schluss aufgesaugt. Die Auflösung hätte für mich ruhig etwas mehr Raum einnehmen können, da sie etwas hastig wirkte. Dennoch fand ich die Geschichte sehr unterhaltsam und mit ihrer lockeren Art auch angenehm zu lesen. Mein absoluter Liebling war Renterin Ingelotte, die eine coole, schlagfertige und schelmische alte Dame ist mit lustigen Sprüchen!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 02.11.2020

Ich sitze nun auf heißen Kohlen, da ich gerne die Fortsetzung lesen möchte!

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Klappentext
“Das dunkelste Geheimnis liegt oft in dir selbst.

Mächtig, unsterblich und geheimnisvoll. Valkyren sind die Nachfahrinnen der nordischen Götter und die Einzigen, die die Menschheit vor dem ...

Klappentext
“Das dunkelste Geheimnis liegt oft in dir selbst.

Mächtig, unsterblich und geheimnisvoll. Valkyren sind die Nachfahrinnen der nordischen Götter und die Einzigen, die die Menschheit vor dem endgültigen Untergang bewahren können. Ihr Auftrag: die Seelen gefallener Helden nach Valhalla zu begleiten. Blair, die als Tochter einer Valkyre keine eigenen Kräfte besitzt, hat mit alldem nichts zu tun – bis ihre Mutter bei einem Autounfall ums Leben kommt. Doch Blair ist sich sicher, dass es kein Unfall war. Ihre Mutter wurde ermordet. Allerdings will ihr niemand glauben, nicht einmal ihr bester Freund Ryan, für den sie schon lange mehr als nur Freundschaft empfindet. Auf sich allein gestellt macht sich Blair auf die Suche nach der Wahrheit und muss schon bald erkennen, dass ihr Schicksal aufs Engste mit dem der Valkyren verknüpft ist – und mit dem von Ryan.”

Gestaltung
Ich mag das Cover total gerne , was nicht nur an dem tollen Glanzeffekt liegt, sondern auch daran, dass ich das Motiv so schön finde. Die schwarzen Nebelschwaden, die von der einen Bildseite in das Cover hineinlaufen, sehen ein wenig so aus wie die Äste eines Baums. Gleichzeitig fügen sie sich super in den dunkelblauen Hintergrund ein. Die goldenen Punkte und die goldene Schrift des Titels heben sich schön vom etwas dunklen Cover ab, was mir gut gefällt.

Meine Meinung
Ich liebe Geschichten mit mystischem Hintergrund und war daher sehr gespannt auf das neue Werk von Bianca Iosivoni. In “A fate darker than love” geht es um Blair, die die Tochter einer Valkyre ist. Als ihre Mutter bei einem Autounfall stirbt, ist sie sich sicher, dass dies Mord war und daher begibt sich Blair auf die Suche nach der Wahrheit. Dabei findet sie heraus, dass ihr Schicksal enger mit dem der Valkyren und dem ihres besten Feundes Ryan verknüpft ist, als sie bisher dachte…

Den Einstieg in die Geschichte fand ich gelungen, da es schnell losging und ich mich sofort in mitten der Charaktere und einiger wilder Geschehnisse befand. Es hat mir gut gefallen, dass ich so in die Geschichte hineingeworfen wurde. Danach entwickelte sich die Handlung etwas langsamer, was für meinen Geschmack etwas zu bedächtig war. Es war zwar nicht langweilig, da dennoch spannende Ereignisse vonstatten gingen, aber dennoch etwas gemächlich. Im letzten Drittel nahm die Handlung dann wieder richtig an Tempo zu, sodass ich hier gebannt an den Seiten hing. Es gab Überraschungen, Enthüllungen und rasante Geschehnisse, die mich mitrissen und mich schlussendlich die letzte Seite umschlagen ließen mit dem Gedanken im Kopf, dass ich nun zu lange auf die Fortsetzung warten muss.

Gefallen hat mir auch das Setting von „A fate darker than love“ und die Einbindung der Mythologie nordischer Legenden. Die Valkyren und deren Aufgabe war mir schon aus anderen Romanen bekannt, aber Bianca Iosivoni hat hier auch frische, eigene Ideen eingebunden, die mir gut gefallen haben. Vor allem die Rolle von Protagonistin Blair, die als Valkyrentochter keine besonderen Kräfte hat, hat mich beim Lesen neugierig gemacht.

Erzählt wird der Auftaktband aus der Ich-Perspektive von Blair, wobei sich auch immer wieder Einschübe aus der Sicht ihres besten Freundes Ryan finden. Ich war zunächst skeptisch bezüglich der Liebe von Blair für ihren besten Freund (gegenüber „from friends to lovers“-Geschichten bin ich immer etwas skeptisch), aber schlussendlich hat mir die Entwicklung der Beziehung ganz gut gefallen. Ryan war in meinen Augen ein interessanter Charakter, der erst im Handlungsverlauf zeigt, wie spannend er ist. Blair fand ich vor allem deswegen so toll, weil sie nicht aufgibt, standfest ist und für ihre Ziele und Wünsche einsteht. Auch die Nebencharaktere fand ich gut ausgearbeitet und überzeugend.

Fazit
Mit “A fate darker than love” hat Bianca Iosivoni einen Romantasy-Auftakt geschrieben, der mich vor allem mit seinem letzten Drittel so mitgerissen hat, dass ich nun das Gefühl habe auf heißen Kohlen zu sitzen, da ich so lange auf die Fortsetzung warten muss. Mir gefiel Blair als Protagonistin gut und ihr Freund Ryan gefiel mir dadurch, dass er erst im Verlauf der Geschichte gezeigt hat, was für eine interessante Figur er ist. Die Handlung war zwischenzeitlich für meinen Geschmack etwas zu bedächtig, aber der starke Anfang und das starke letzte Drittel haben mich vollends überzeugt.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. A fate darker than love
2. A kiss stronger than death (erscheint am 30. April 2021)