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Veröffentlicht am 01.11.2020

Nach holprigem Start wieder ein packender Roman in bester Sarah J. Maas-Manier

Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht
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Klappentext
„Magie, Musik – und tödliche Gefahren: Die junge Bryce Quinlan, Halb-Fae und Halb-Mensch, genießt jedes Vergnügen, das Crescent Citys Nächte zu bieten haben. Doch dann wird ihre beste Freundin ...

Klappentext
„Magie, Musik – und tödliche Gefahren: Die junge Bryce Quinlan, Halb-Fae und Halb-Mensch, genießt jedes Vergnügen, das Crescent Citys Nächte zu bieten haben. Doch dann wird ihre beste Freundin Danika von einem Dämon brutal ermordet – und für Bryce bricht die ganze Welt zusammen.

Als der Dämon zwei Jahre später erneut zuschlägt, wird Bryce gegen ihren Willen in die Ermittlungen hineingezogen und muss mit Hunt Athalar zusammenarbeiten. Einem Engel, der als gewissenloser Auftragsmörder berüchtigt ist, – und mit dem sich Bryce auf ein Spiel mit dem Feuer einlässt.

Während die beiden der Spur des Dämons tief in die Unterwelt der Stadt folgen, entdecken sie eine bösartige Macht, die ganz Crescent City in Schutt und Asche legen könnte …“

Gestaltung
Das Cover sieht spektakulär aus mit dem roten Balken, in dem man ein Frauengesicht erkennen kann, das versehen ist mit vielen Mustern und das mit einer Art Wand zu verschmelzen scheint. Durch die verschiedenen Augen und das Schlüsselloch sieht sie unecht aus und gleichzeitig faszinierend. Das besondere Highlight ist der farbige Buchschnitt, der dieses Motiv ebenfalls zeigt. Die hellgelbe Umrandung betont die roten Bildelemente sehr schön und fügt sich farblich passend daran an.

Meine Meinung
Neues von Sarah J. Maas, juhu! So in etwa (nur etwas aufgeregter) war meine Reaktion auf „Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht“. Kein Wunder, dass ich zu diesem Buch greifen musste. In Sarah J. Maas‘ neuem Werk geht es um Bryce, die ihr Leben als Halb-Fae, Halb-Mensch in Crescent City in vollen Zügen genießt. Bis ihre beste Freundin von einem Dämon ermordet wird. Jahre später wird der Mörder wieder tätig und Bryce wird in die Ermittlungen verwickelt, wodurch sie den Auftragsmörder Hunt kennen lernt. Beide verfolgen den Dämon und entdecken dabei so einiges…

Tatsächlich fand ich den Anfang des Buches nicht so gelungen, sondern eher verwirrend und später auch langweilig. Ich wurde mitten in die Geschichte geworfen, was ich normalerweise gerne mag, aber es folgten später keine Erklärungen z.B. zum Weltentwurf. Diese musste ich mir selber zusammenreimen und durch hohe Aufmerksamkeit beim Lesen zusammensuchen. Das hat mir den Einstieg in das Buch doch erschwert, was schade war.

Glücklicherweise steigerte sich die Geschichte dann ungefähr nach dem ersten Drittel aber, sodass ich dann ganz in der Geschichte drin war. Vor allem gefielen mir die Ermittlungen, da der Mordfall ziemlich spannend gestaltet ist. Es mischen sich immer neue Kreaturen ein und es gibt immer mehr Verwicklungen und Verstrickungen in dem Fall, wodurch die Auflösung des Falls schwer und gleichzeitig spannend wird. Diese Kriminalhandlung hat mich sehr gefangen genommen. Das letzte Drittel war dann an Spannung nicht mehr zu übertreffen, da hier so einiges passiert ist. Als Leser hängt man spätestens dann sprachlos und mit offenstehendem Mund an den Seiten, fassungslos angesichts der sich überschlagenden Geschehnisse.

Mir gefiel auch die Vielfalt an Wesen in diesem Buch, denn Sarah J. Maas baut hier allerlei Fantasygestalten ein. Von Engeln über Fae und Kobolde bis hin zu Nymphen oder Gestaltwandlern war eigentlich alles dabei was die Fantasywelt hergibt und gleichzeitig noch viel mehr. Diese bunte Mischung hat mir echt gefallen. Vor allem konnte man hier auch einige interessante Unterstützer und Gegenspieler der Protagonisten finden, bei denen man im Leben nicht damit gerechnet hatte. So spielt Sarah J. Maas mit ihren Lesern, da der Schein oftmals trügt und man nicht wirklich weiß, wem man trauen kann und wem nicht.

Fazit
Mit „Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht“ hat Sarah J. Maas mich vor allem mit der Vielfalt an Wesen beeindruckt und bestens unterhalten. Nach einem für mich holprigen und etwas langweiligen Start nimmt das Buch die von Sarah J. Maas gewohnten Formen an. Es wird actionreich, rätselhaft, spannend und sehr beeindruckend. Der Kriminalfall um den Dämon ist mit einigen Verstrickungen verbunden, die ihn sehr spannend machten, denn ich wusste eigentlich nie so recht woran ich bin und wem ich trauen kann. Das Ende hat mich dann staunen lassen angesichts all der Ereignisse, die mich sprachlos zurückließen. Ich kann ehrlich gesagt nicht fassen, dass ich nun so lange auf die Fortsetzung warten soll und weiß nicht, wie ich diese Wartezeit überstehen kann.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht
2. ??? (erscheint voraussichtlich im November 2021 auf Englisch)
3. ??? (erscheint voraussichtlich im März 2022 auf Englisch)

Veröffentlicht am 01.11.2020

Dieser Band ist ein Appetizer, der meine Neugierde auf die Fortsetzung angefacht hat

Die Diebin des Teufels
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Klappentext
„Alles, was Esta über Magie zu wissen glaubt, hat sich als Lüge entpuppt. Ihre Eltern sind tot, alte Verbündete wurden zu Feinden, und das Buch der Mysterien war nicht der Schlüssel zur Befreiung ...

Klappentext
„Alles, was Esta über Magie zu wissen glaubt, hat sich als Lüge entpuppt. Ihre Eltern sind tot, alte Verbündete wurden zu Feinden, und das Buch der Mysterien war nicht der Schlüssel zur Befreiung der Mageus, wie Esta geglaubt hatte. Nachdem der Magier Harte das Buch stehlen wollte, lebt dessen gefährliche Macht nun in ihm - und kann jederzeit aus ihm herausbrechen. Die dunkle Magie kann nur durch die fünf elementaren Steine gebrochen werden, die über den Kontinent verstreut sind. Gemeinsam mit Harte muss Esta die magische Schwelle überwinden, die New York umgibt, und sich auf eine gefährliche Reise durch das Land begeben. Doch auch ihre Feinde brauchen die elementaren Steine für ihre dunklen Pläne. Und währenddessen droht auch in New York das Chaos auszubrechen …“

Gestaltung
Im Gegensatz zum weißen Cover des ersten Bandes ist das des Zweiten nun schwarz. Dadurch kommen meiner Meinung nach die Flammen und Feuerelemente richtig gut zur Geltung. Besonders toll finde ich, dass das Symbol aus Schlangen auf der Covermitte nun brennt und sich auflöst und auseinander geht. So zeigt das Cover eine Weiterentwicklung das des ersten Bandes, was ich eine interessante Idee finde.

Meine Meinung
Nach „Der letzte Magier von Manhattan“ war ich neugierig auf die Fortsetzung der Geschichte, sodass ich mit Spannung auf „Die Diebin des Teufels“ gewartet habe. In diesem Band geht es darum, dass die zeitreisende Diebin Esta zusammen mit Magier Harte aufbricht, um die elementaren Steine zu suchen, da sie damit die dunkle Magie brechen wollen. Doch auch die Feinde der beiden sind auf der Suche nach den Steinen…

Zu Beginn hatte ich leider kleine Startschwierigkeiten. Es fiel mir nicht leicht, wieder in die Geschichte zu finden und mich an die Charaktere und deren Zusammenhänge zu erinnern. Als Vielleserin mag dies ein Problem sein, dass vielleicht nicht jeder hat, aber ich hätte es hilfreich gefunden, wenn es vielleicht eine kurze Auffrischung der wichtigsten Geschehnisse aus dem ersten Band gegeben hätte. Auch wenn ich inhaltlich etwas brauchte, bis ich wieder auf der Höhe war, hat sich das mir bekannte Gefühl aus dem ersten Band sofort wieder eingestellt.

Ich war voller Vorfreude und Aufregung wieder in die spannende Welt der Magier und Manhattans einzutauchen. Die zeitreisende Diebin endlich wieder zu sehen und die knisternde Atmosphäre zu spüren. Besonders diese ist es, die mir in diesem Band gut gefallen hat, denn ich spürte geradezu, wie es unter der Oberfläche zu brodeln schien und dass wir uns auf ein großes Ereignis zubewegten. Nur passiert dies vermutlich erst im dritten Band, wobei diesbezüglich bei mir etwas Irritation vorherrscht, da im englischen Original der Abschlussband für 2021 angekündigt ist, im Deutschen aber von einer Dilogie gesprochen wird. Ich hoffe sehr, dass der dritte Band auch ins Deutsche übersetzt wird, denn nach diesem Appetizer, der mich hungrig auf den Abschluss machte, möchte ich diesen auch unbedingt lesen.

Ganz toll fand ich wieder Esta und Harte. Die Zwei finde ich einfach saucool und mit ihren Fähigkeiten und Gaben ziemlich besonders. Sie stechen für mich hervor und auch die Ideen dieser Reihe haben mich nach wie vor begeistert. Zudem gibt es wieder einige actionreiche Szenen, die zwar auch umrahmt sind von etwas langatmigeren Stellen, aber es gibt in „Die Diebin des Teufels“ genug Erlebnisse, die mich gut unterhalten konnten. Auch neue Charaktere und Schauplätze sorgen für Abwechslung und immer wieder aufflammende Spannung. Dennoch wird meiner Meinung nach der große Knall im dritten Band kommen, auf den ich ungemein gespannt bin.

Fazit
Leider fiel mir der Einstieg in die Geschichte etwas schwer, da mir ein wenig die Rückblenden auf die vorherigen Geschehnisse fehlten. Auch gab es stellenweise einige Längen, die ich etwas anstrengend empfand. Aber immerhin boten actionreiche Szenen und neue Schauplätze sowie Charaktere Abwechslung. Auch Esta und Harte mochte ich wieder gerne. Ebenso wie den ganzen Weltenentwurf und die knisternde Atmosphäre. Ich hoffe sehr, dass der dritte Band auch übersetzt wird, da „Die Diebin des Teufels“ ein Appetizer war, der meine Neugierde auf den Abschluss angefacht hat, da ich denke, dass es dann richtig heiß hergehen wird.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Der letzte Magier von Manhattan
2. Die Diebin des Teufels
3. The Serpent’s Curse (erscheint voraussichtlich am 13. April 2021 auf Englisch)

Veröffentlicht am 31.10.2020

Ein interessanter Zusammenhang zu „Das wandelnde Schloss“

Der Palast im Himmel
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Ein interessanter Zusammenhang zu „Das wandelnde Schloss“

Klappentext
„In seinen Tagträumen ist der junge Teppichhändler Abdullah ein Prinz aus einem fernen Land. Ganz im Gegensatz zu seinem Alltag am ...

Ein interessanter Zusammenhang zu „Das wandelnde Schloss“

Klappentext
„In seinen Tagträumen ist der junge Teppichhändler Abdullah ein Prinz aus einem fernen Land. Ganz im Gegensatz zu seinem Alltag am Rand eines großen Bazars, mit der buckligen Verwandtschaft der ersten Frau seines Vaters, die ihn so schnell wie möglich mit mindestens einer Frau verheiraten will. Doch eines Tages kommt ein Fremder an Abdullahs Stand und verkauft ihm einen zerschlissenen alten Teppich mit angeblich besonderen Fähigkeiten. Und plötzlich befindet sich Abdullah mitten in seinen Träumen. In einem prächtigen Garten trifft er die wunderschöne und kluge Prinzessin Blume-in-der-Nacht, in die er sich augenblicklich unsterblich verliebt. Aber Abdullahs Schicksal meint es nicht gut mit ihm. Kurz nachdem er sie kennengelernt hat, wird Blume-in-der-Nacht von einem miesen Djinn entführt. Aber Abdullah weiß, was er will, und mithilfe seines zänkischen, magischen Teppichs und ein paar anderen schrägen Gestalten macht er sich auf, Blume-in-der-Nacht aus dem Palast des Djinns zu befreien ...“

Gestaltung
Ich mag die Cover der Bücher von Diana Wynne Jones‘ Büchern echt gerne. Der schwarze Hintergrund lässt die Farben des Covermotivs strahlen und erinnert mich an Kratzbilder. Besonders schön finde ich das Schloss, da dieses sehr elegant aussieht mit den vielen Türmen und den Wolken. Auch der Sternenhimmel gefällt mir sehr. Gut finde ich auch den gelben Rahmen, der das Cover umgibt und der filigran aussieht.

Meine Meinung
Mit „Der Palast im Himmel“ geht die Howl-Saga weiter, wobei dieses Mal das Abenteuer von 1001 Nacht im Mittelpunkt steht. Teppichhändler Abdullah hängt oft seinen Tagträumen hinterher. Als ihm eines Tages ein alter Teppich mit angeblich besonderen Fähigkeiten verkauft wird, befindet er sich plötzlich wirklich in mitten seiner Träume. Er trifft die Prinzessin Blume-in-der-Nacht und verliebt sich in sie. Doch sie wird von einem Djinn entführt und in dessen Palast gebracht. Darum macht sich Abdullah mit seinem Teppich und anderen Freunden auf, Blume-in-der-Nacht zu retten.

Ich war total neugierig, wieso „Der Palast im Himmel“ als Fortsetzung der Howl-Saga gehandhabt wird, denn als ich den Klappentext las, musste ich nicht an „Das wandelnde Schloss“ denken. Auch als ich mit dem Lesen von „Der Palast im Himmel“ begann blieb ich bei meiner Meinung, dass es eine andere Darstellung des Märchens „Aladin und die Wunderlampe“ ist. Doch dann kam ein Wendepunkt, der alles in ein anderes Licht rückte und nach dem dann die Geschichte in der Welt von „Das wandelnde Schloss“ spielte. So gab es auch kleine Gastauftritte einiger aus dem Buch bekannter Charaktere, was ich cool fand.

Allerdings muss ich auch sagen, dass mir „Der Palast im Himmel“ tatsächlich auch erst ab dem Wendepunkt gut gefallen hat. Zuvor fehlten mir einfach die Spannung und das Neue, da die Geschichte sehr an Aladins Geschichte erinnerte. Daher gab es zu Beginn wenig Neues und auch wenig Abwechslung, sodass ich mich etwas durch die Seiten kämpfte. Dies änderte sich jedoch glücklicherweise sobald die Autorin von dem Handlungsverlauf des bekannten Märchens abweicht, sodass sich Durchhalten meiner Meinung nach wirklich lohnt.

Fazit
Ich fand es spannend in „Der Palast im Himmel“ zu erfahren und erleben wie dieses Abenteuer mit „Das wandelnde Schloss“ zusammenhängt. Die beiden Bände können unabhängig voneinander gelesen werden, doch kennt man „Das wandelnde Schloss“ wird Abdullahs Geschichte spaßiger, weil es Wiedersehen mit alten Bekannten gibt. Mit dem Beginn von „Der Palast im Himmel“ hatte ich etwas zu kämpfen, da mir zu wenig Neues vorkam. Doch sobald von altbekannten Mustern abgewichen wird, wird es richtig spannend.
4 von 5 Sterne!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 31.10.2020

Nicht ganz so temporeich wie die Vorgänger, dafür aber mehr Fokus auf die Charktere

Blackcoat Rebellion - Das Schicksal der Zehn
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Klappentext
„Entscheidung im Zentrum der Macht

Jetzt gibt es kein Zurück mehr: Kitty enthüllt der Welt, wer sie in Wirklichkeit ist und dass der sadistische Premierminister Daxton Hart sie nur als seine ...


Klappentext
„Entscheidung im Zentrum der Macht

Jetzt gibt es kein Zurück mehr: Kitty enthüllt der Welt, wer sie in Wirklichkeit ist und dass der sadistische Premierminister Daxton Hart sie nur als seine Nichte ausgegeben hat. Neben Knox, der die Blackcoat-Rebellion anführt, kämpft sie für Freiheit und Unabhängigkeit. Aber Hart ist ein gewiefter Gegner, der vor nichts mehr zurückschreckt, um an der Macht zu bleiben. Wenn Kitty nicht aufpasst, ist alles verloren. Und am Ende ist sie es, die über Leben und Tod entscheidet.“

Gestaltung
Auf dem Cover vom letzten Band der Trilogie sieht man das Mädchengesicht nun direkt in der Frontalansicht, sodass man nun ihr ganzes Gesicht erkennen kann. Diese Weiterentwicklung der Perspektive über den Verlauf der drei Bände finde ich eine gute Idee, weil man so den Zusammenhang der Reihe erkennen kann. Dies zeigt auch die Optik aus geometrischen Formen, die sich im Hintergrund und auf dem Gesicht erkennen lassen. Mir gefällt daran vor allem, dass die Dreiecke das Cover so aussehen lassen, als würde es durch einen Kristall betrachtet.

Meine Meinung
Ich konnte nicht anders als auch den Abschlussband der „Blackcoat Rebellion“-Trilogie zu lesen, denn ich musste einfach erfahren, wie alles enden würde. In „Das Schicksal der Zehn“ entscheidet sich die Frage, wer am Ende an der Macht sein wird. Kitty enthüllt der Welt ihre Identität und dass Minister Hart sie nur benutzt hat. Kitty kämpft nun an Knox Seite für Freiheit und Unabhängigkeit, aber Hart ist ein Gegner, den man nicht unterschätzen sollte…

In „Das Schicksal der Zehn“ hat Aimee Carter einige Überraschungen und Wendungen eingebaut, mit denen ich nicht gerechnet habe. Vor allem wurden diese erstaunlichen Wenden immer dann eingebaut, wenn ich sie nicht habe kommen sehen. Die Stellen, an denen sie gesetzt waren, waren einfach perfekt, weil ich jedes Mal eiskalt erwischt wurde. Wirklich. Jedes Mal. Das hat beim Lesen total Spaß gemacht, weil jede Überraschung eine riesige Gefühlswelle in mir ausgelöst hat.

Gleichzeitig fand ich das Finale vom Tempo her aber auch etwas langsamer und ruhiger als die vorherigen Bände und auch als ich erwartet hatte. Das hat bei mir irgendwie ein leichtes Gefühl der Enttäuschung erzeugt, denn ich hatte einen Knall an Action erwartet, der dann aber irgendwie ausblieb. Das Buch war nicht schlecht, ganz und gar nicht, aber dieses leise Gefühl in meinem Bauch beim Lesen konnte ich doch nicht ganz verdrängen, weil ich irgendwie immer auf ein gewisses „mehr“ gewartet habe. Dennoch rundet dieser Band die Geschichte perfekt ab und führt sie zu einem zufriedenstellenden Schluss.

Dafür legt das Finale großen Wert auf die Charaktere, deren Entwicklungen und Gefühle. Kitty beispielsweise hat sich richtig gemausert. Zu einer Rebellion wie sie im wahrsten Sinne des Wortes im Buche steht. Sie handelt nun bedacht und überlegt, nicht mehr so kopflos und hat sich somit schön weiterentwickelt. Auch ihre Gefühle werden gut transportiert und die Liebesgeschichte wird auch thematisiert ohne jedoch zu großen Raum einzunehmen.

Fazit
Obwohl „Blackcoat Rebellion – Das Schicksal der Zehn“ nicht so viel Tempo an den Tag legt, wie ich erwartet hätte, hat mir das Finale insgesamt gut gefallen. Hier wird alles zu einem stimmigen Abschluss geführt, sodass ich als Leser die Trilogie zufrieden beenden konnte. Dieser Band fokussiert in meinen Augen die Emotionen und die Charaktere, wodurch er mehr Tiefe erhält, was ich auch gut fand. Besonders gefallen haben mir allerdings die packenden Überraschungen, die mich immer unerwartet trafen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Blackcoat Rebellion – Das Los der Drei
2. Blackcoat Rebellion – Die Bürde der Sieben
3. Blackcoat Rebellion – Das Schicksal der Zehn

Veröffentlicht am 31.10.2020

Ich mag den Schreibstil von Leonie Lastella echt gerne

Wenn Liebe eine Farbe hätte
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Klappentext
„Wenn die Funken sprühen und die Fetzen fliegen. Eine Romance zum Verlieben!

Everly und David waren das perfekte Paar – bis sich David plötzlich von ihr trennte. Jetzt braucht Everly dringend ...

Klappentext
„Wenn die Funken sprühen und die Fetzen fliegen. Eine Romance zum Verlieben!

Everly und David waren das perfekte Paar – bis sich David plötzlich von ihr trennte. Jetzt braucht Everly dringend einen neuen Mitbewohner und einen Job, aber die Stelle im Beach-Café hat einen riesigen Haken: Weston – ihren arroganten und furchtbar unsympathischen ehemaligen Mitschüler, dem Everly aber auch den aufregendsten Kuss ihres Lebens verdankt. Für Weston ist Liebe ein Luftschloss, in dem Menschen wie Everly und David verrotten, anstatt das Leben in vollen Zügen zu genießen. Bis er aus seiner Wohnung geworfen wird, und ausgerechnet Everly ihm anbietet, bei ihr einzuziehen …“

Gestaltung
Mir gefällt das Cover unglaublich gut, was vor allem am ausgewählten Motiv liegt. Es sieht so aus als sei ein Himmel mit rosa-orange-farbenen Wolken im Hintergrund zu sehen. Davor wurden mit dunkelblauer Farbe dicke Pinselstriche auf einen Fleck gemalt. In diesem sieht es ein wenig so aus wie der Nachthimmel mit der Milchstraße. Auf dem dunklen Fleck steht der Titel, welcher in wunderschönen Nuancen schimmert und funkelt.

Meine Meinung
Schon „Das Licht von tausend Sternen“ von Leonie Lastella fand ich echt gut, weswegen ich auch zu ihrem neuen Buch gegriffen habe. In „Wenn Liebe eine Farbe hätte“ geht es um Everly, die von ihrem Freund verlassen wurde. Daraufhin braucht sie nicht nur einen neuen Mitbewohner, sondern auch einen Job. Ihre neue Stelle hat allerdings den Nachteil, dass sie mit Weston zusammenarbeiten muss. Ein ehemaliger Mitschüler, der genauso nervig und arrogant ist wie er gut küssen kann. Seine und ihre Ansichten zum Thema Liebe gehen weit auseinander. Als er aus seiner Wohnung fliegt, bietet Everly ihm an, bei ihr einzuziehen…

Der Schreibstil von Leonie Lastella konnte mich auch in diesem Buch wieder überzeugen, denn die Autorin schreibt wortgewandt, emotional und bildreich. So konnte ich mir die beschriebenen Szenen nicht nur gut vorstellen, sondern habe auch immer die Gefühle der Figuren hautnah miterlebt und manchmal sogar das Gefühl gehabt, als hätte ich die Gefühle selber gespürt. Dadurch wird das Lesen zu einer angenehmen Sache und man ist schneller am Buchende angelangt als einem bewusst ist.

Protagonistin Everly war mein Lieblingscharakter aus „Wenn Liebe eine Farbe hätte“, denn sie ist eine sehr gutmütige und geduldige Person. Viele ihrer Handlungsweisen konnte ich sehr gut nachempfinden. Weston macht im Buch eine tolle Entwicklung durch, die mir echt gut gefallen hat. Dafür, dass ich ihn anfangs gar nicht so gerne mochte, hat er sich am Ende echt zu einem sympathischen Charakter gemausert. Was ich etwas schade fand war, dass ich manche Nebenfigur unsympathisch fand oder keinen Draht zu ihnen gefunden habe.

Gut fand ich die Perspektivwechsel zwischen Everly und Weston, da die Geschichte aus beiden Sichtweisen erzählt wird, wodurch es leichter wird, die Hintergründe beider Charaktere zu verstehen. Gerade bei Weston hat mir dies sehr geholfen und ich war froh um seine Perspektive. Ich glaube ohne diese, wäre er mir nicht so nah gekommen.

Die Handlung empfand ich als schöne Mischung aus romantischen Gefühlen, einer Prise Charme und Witz und tiefergründigen Themen. Es wird in „Wenn Liebe eine Farbe hätte“ durchaus auch ernst und nachdenklich, was mir gut gefallen hat. Die Liebesbeziehung hat sich in meinen Augen auch glaubwürdig entwickelt. Vor allem fand ich gut, dass sie nicht so plötzlich von großer Liebe gesprochen haben, sondern dass diese Gefühle erst mit dem Verlauf des Buches entstanden sind. Zudem mochte ich die teilweise frechen und witzigen Dialoge zwischen den Figuren, die die Geschichte aufgelockert haben.

Fazit
Das neue Buch von Leonie Lastella hat mir auch wieder sehr gut gefallen. Vor allem finde ich den Schreibstil der Autorin richtig angenehm und einfach nur schön. Zudem entwickelt sich auch die Liebesgeschichte in „Wenn Liebe eine Farbe hätte“ sehr glaubwürdig und authentisch. Die Nebenfiguren blieben mir etwas zu blass und kamen nicht wirklich an mich heran, was zum Glück bei den Protagonisten Everly und Weston anders war. Die Perspektivwechsel zwischen diesen beiden fand ich auch sehr passend für die Geschichte.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband