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Veröffentlicht am 28.10.2020

Eine wahre Wundertüte!

Luftschlösser sind schwer zu knacken
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Klappentext
„Es ist nicht gerade Liebe auf den ersten Blick, als Jonas und Nika aufeinandertreffen. Denn Jonas erwischt Nika, als sie bei ihm einbricht. Nicht, weil sie etwas gegen ihn persönlich hat, ...

Klappentext
„Es ist nicht gerade Liebe auf den ersten Blick, als Jonas und Nika aufeinandertreffen. Denn Jonas erwischt Nika, als sie bei ihm einbricht. Nicht, weil sie etwas gegen ihn persönlich hat, sondern weil das ihr Job ist. Nika gehört zu einem Familienclan, der sich auf Wohnungseinbrüche spezialisiert hat. Wenn sie nicht liefert, machen die anderen Druck. Doch Nika und Jonas begegnen sich wieder. Zufällig. Und Jonas zeigt ihr, dass das Leben nicht nur aus Sackgassen besteht. Aber einfach aussteigen ist nicht. Plötzlich schwebt nicht nur Nika, sondern auch Jonas in größter Gefahr.“

Gestaltung
Das Covermotiv gefällt mir unglaublich gut, denn die dargestellte Szene sieht mit all den Lichtpunkten und den Farben sehr harmonisch aus. Man sieht die Rückansicht eines Paares, das auf eine Stadt schaut. Diese ist durch die Farbe rosa hervorgehoben, wobei sich das Rosa gut in den dunkelblauen Hintergrund einfügt. Dieser erinnert sehr an einen Nachthimmel, da helle, wie Sterne aussehende Lichtpunkte auf diesem schweben.

Meine Meinung
Schon als ich zum ersten Mal von dieser Geschichte hörte, war ich Feuer und Flamme dafür, denn in „Luftschlösser sind schwer zu knacken“ geht es um Nika, die einem Familienclan angehört, welcher in Wohnungen einbricht. Bei einem ihrer Einbrüche begegnet Nika Jonas. Später begegnen sie sich ein weiteres Mal per Zufall und dann zeigt Jonas Nika, dass es mehr im Leben gibt und man Umwege aus einer Sackgasse nehmen kann. Doch so leicht entkommt Nika dem Familienclan nicht, sodass nicht nur sie, sondern auch Jonas in Gefahr schweben…

Ich fand dieses Buch richtig überraschend, denn die Idee des Buches hat mich richtig überrascht. Es geht um Bandenkriminalität, Gewalt und sozial schwierige Verhältnisse. Diese Themen werden spannend miteinander verwoben, sodass ich manchmal das Gefühl hatte einen Thriller zu lesen. Mir hat diese Thematik gut gefallen, weil sie absolut authentisch und realitätsnah war. Diebesbanden existieren und auch werden für die Diebstähle Kinder herangezogen. Den Alltag in diesen Clans hat Antje Leser richtig gut aufgegriffen und mitreißend erzählt.

Außerdem kam durch diese Thematik eine gewisse Gefahr und Schnelllebigkeit in die Handlung, die mir sehr gefallen hat. Beim Lesen bekam ich Herzrasen vor allem auch angesichts der Skrupellosigkeit von Nikas Familienclan. Die Brutalität hat mich schockiert, eiskalt erwischt und mich nicht mehr losgelassen, weil sie mir unter die Haut ging und sie so eindringlich erzählt wurde. Auch stimmt „Luftschlösser sind schwer zu knacken“ ziemlich nachdenklich angesichts der Clans und der Gewalt, da mir beim Lesen sehr bewusst und vor Augen geführt wurde, dass es solche Geschehnisse tatsächlich auch direkt vor meiner Tür gibt.

Durch Nika und Jonas kommen aber auch leichtere Aspekte in die Geschichte hinein. Sie bringen den Hoffnungsfunken in die düstere Atmosphäre und sorgen so für einen schönen Ausgleich zur Ernsthaftigkeit. Außerdem gefiel mir gut, dass abwechselnd aus den Perspektiven von beiden Figuren erzählt wurde, da hierdurch die Handlung noch eindringlicher wurde und verschiedene Sichtweisen und Erlebenswelten aufgegriffen wurden.

Fazit
Mit „Luftschlösser sind leicht zu knacken“ hat Antje Leser eine nachdenklich stimmende Geschichte geschrieben, die von Diebesclans erzählt, welche es so an jeder Ecke in Deutschland geben könnte und die es dort wahrscheinlich auch gibt. Diesen Aspekt vermittelt das Buch sehr authentisch und realitätsnah, was ich sehr gelungen fand. Durch die beiden Protagonisten kam ein angenehmer Hoffnungsschimmer in die Handlung, welcher mir die schwere auf der Brust erleichterte. Ich fand dieses Buch total mitreißend und bin begeistert von der Balance aus nachdenklichen Tönen, leiser Hoffnung und spannender Handlung.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 28.10.2020

Ein feiner Jugendthriller mit Gänsehautgarantie

Delete Me
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Klappentext
„Eine Nachricht, die dir das Blut in den Adern gefrieren lässt, … denn der Absender ist seit Wochen tot. Erlebe einen packenden Jugendthriller, über das was uns bald bevorstehen könnte ...

Wie ...

Klappentext
„Eine Nachricht, die dir das Blut in den Adern gefrieren lässt, … denn der Absender ist seit Wochen tot. Erlebe einen packenden Jugendthriller, über das was uns bald bevorstehen könnte ...

Wie von selbst erscheinen die Sätze auf Finns Handy: "Du musst Jakob retten! Er wird sich umbringen." Es ist Finns verstorbener Lehrer, der über die App Mindhack mit ihm kommuniziert. Denn in Mindhack existiert jeder als virtueller Klon, gespeist aus Spuren, die man im Netz hinterlässt. Doch was in dem einen Fall ein Leben rettet, entwickelt sich zu einer Bedrohung mit unabsehbaren Folgen. Finn und Jakob müssen versuchen, Mindhack zu stoppen. Doch können sie schneller, unberechenbarer und unsichtbarer sein als ihr Gegner?“

Gestaltung
Ziemlich schlicht kommt das Cover daher mit seinem schwarzen Hintergrund und der weißen Textblase darauf. Diese sticht durch den starken Kontrast besonders ins Auge. Das kleine „Gelesen“ passt gut zum Buchinhalt, da es dort auch um eine digital versendete Nachricht geht. Besonders cool finde ich die quietschgrüne Schrift des Autorennamen und Verlagslogo, da diese dem Cover einen Farbakzent hinzufügen und ein wenig schaurig aussehen durch die Farbe.

Meine Meinung
Ich lese zwischendurch immer wieder gerne einen guten Jugendthriller und genau danach klang „Delete Me“ von Hansjörg Nessensohn. In dem Buch geht es um Finn, auf dessen Handy plötzlich seltsame Sätze seines verstorbenen Lehrers auftauchen. So warnt Finns Lehrer ihn beispielsweise, dass Jakob sich umbringen will. Möglich wird diese Warnung über die App Mindhack, die sich jedoch schnell in einen unberechenbaren Gegner verwandelt…

Die Idee von Mindhack, einer App in welcher jeder Mensch als virtueller Klon existiert, fand ich sehr faszinierend, denn so wäre es möglich auch mit geliebten Menschen, die verstorben sind, zu kommunizieren. Möglich wird der virtuelle Klon durch die digitalen Spuren, die jeder Mensch im World Wide Web hinterlässt. Doch die Art und Weise, wie diese App sich entwickelt hat, hat bei mir mehr als einmal für Gänsehaut und einen Gruselfaktor gesorgt, da die App das Wissen über die Menschen für unheimliche Zwecke missbraucht.

So beginnt auch ein Wettlauf gegen die Zeit, denn Finn und Jakob versuchen die Programmierer der App zu finden, um diese aufzuhalten. Die Handlung wird so ziemlich aufregend und spannend, was mein Herz mehr als einmal dazu gebracht hat, vor Aufregung schneller zu schlagen. Besonders gefallen hat mir auch, dass das Buch dazu anregt, sein eigenes Verhalten im Netz zu reflektieren und hinterfragen. Außerdem fand ich aber auch die Idee der App und das Thema künstliche Intelligenz sehr authentisch umgesetzt und auch realistisch. In meinen Augen liegt die Grundidee dieses Buches im Rahmen der Möglichkeiten, wodurch ein gewisser Nervenkitzel ausgeübt wird.

Gut ausgearbeitet fand ich auch die Charaktere in „Delete Me“, denn neben Protagonist Finn treffen wir auch auf Jakob, Finns Stiefbruder Paul und Toni. Dabei wurden in meinen Augen selbst die Nebencharaktere sehr detailliert geschildert, sodass ich das Gefühl hatte, sie alle sehr gut zu kennen und direkt an ihrer Seite zu stehen. Gerade dieses Gefühl hat mir wirklich sehr gut gefallen, denn es hat mir gezeigt, dass die Figuren für mich realistisch und echt rüberkamen.

Fazit
Mit „Delete Me“ hat Hansjörg Nessensohn einen Jugendthriller geschrieben, der unter die Haut geht. Das Thema der App und Künstliche Intelligenz ist sehr zeitgemäß und aktuell. Gleichzeitig hat der Autor dies in seinem Roman authentisch und vor allem glaubhaft umgesetzt. Die Handlung zeichnete sich durch Höchstspannung aus und die Charaktere fand ich auch sehr realistisch und unverfälscht.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 28.10.2020

Grandiose Atmosphäre trifft auf etwas langatmige Handlung

Für eine Nacht sind wir unendlich
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Grandiose Atmosphäre trifft auf etwas langatmige Handlung

Klappentext
„Ein Trip nach England, ein Konzert am letzten Abend und nur eine Nacht, um die große Liebe zu erkennen

Als Jonah und Liv bei einem ...

Grandiose Atmosphäre trifft auf etwas langatmige Handlung

Klappentext
„Ein Trip nach England, ein Konzert am letzten Abend und nur eine Nacht, um die große Liebe zu erkennen

Als Jonah und Liv bei einem Festival in England aufeinandertreffen, könnte das, was sie wollen, nicht unterschiedlicher sein. Doch dann beginnt es zu knistern. Und obwohl Liv von vornherein klarstellt, dass nichts laufen wird zwischen ihnen, und obwohl Jonah sich einredet, dass das ganz in seinem Sinne ist, kommen sich die beiden immer näher. Nur wird Jonah am nächsten Tag mit seinen Freunden zurück nach Deutschland fahren. Ihm und Liv bleibt nur diese eine Nacht, um herauszufinden, was da zwischen ihnen ist. Doch wie nah kann man sich kommen, wenn am nächsten Morgen alles vorbei ist?“

Gestaltung
Im Hintergrund erkennt man ein Mädchen und einen Jungen, welche auf einer Wiese liegen und in den Himmel schauen. Dieses Motiv wäre zunächst ziemlich unspektakulär und langweilig. Doch der Titel des Buches steht in einem Kasten geschrieben über beiden Gesichtern. Dabei erinnert der Kasten an eine Leuchtreklame, die neonblau und neonpink leuchtet, wodurch das gesamte Cover in diesen beiden Farben erstrahlt.

Meine Meinung
Von Lea Coplin mochte ich bereits „Nichts ist gut. Ohne dich.“ sehr gern, weswegen ich gespannt auf „Für eine Nacht sind wir unendlich“ war. In diesem neuen Werk geht es um Jonah und Liv, die sich auf einem Festival treffen und einander näher kommen. Sie haben nur diese eine gemeinsame Nacht, in der sie herausfinden können, was da zwischen ihnen ist, denn am nächsten Morgen wird Jonah zurück nach Deutschland reisen…

Besonders gefallen hat mir an „Für eine Nacht sind wir unendlich“ die prickelnde und knisternde Atmosphäre. Dieses Buch schreit geradezu nach Abenteuer, Freiheit, Sommer und Unternehmungslust. Dafür sorgt vor allem die ausgelassene Festivalstimmung, die beim Leser gute Laune erzeugt. Selbst mir, jemandem der noch nie ein Festival besucht hat, wurde diese Stimmung transparent gemacht und geradezu auf mich übertragen.

An der Handlung gefiel mir vor allem, dass die Fragen „Was passiert mit Liv und Jonah nach dieser einen Nacht?“ und „Werden sie vielleicht doch als Paar zueinander finden?“ über der Geschichte schwebten und für Spannung sorgten. Ich wollte unglaublich gerne Antworten haben und war ungemein neugierig, wie die Geschichte ausgehen würde.

Gleichzeitig empfand ich die Handlung aber auch als etwas langatmig und zäh, da für meinen Geschmack nicht so viel passiert ist. Ich habe mir zwar schon gedacht, dass es eine ruhigere Geschichte ist, aber trotzdem hatte ich ein wenig mehr Geschehnisse erwartet. Die Nacht, die erzählt wird, kam mir so einfach sehr, sehr lang vor.

Positiv waren jedoch die Dialoge zwischen Liv und Jonah, die viele verschiedene Themen aufgegriffen und diskutiert haben. Beispielsweise haben sie sich über Klimaschutz unterhalten, wodurch das Buch aktuelle Züge erhielt. Aber auch „belanglosere“ Dinge wie Schauspieler oder Musik waren Themen der beiden. Diesbezüglich fand ich schön, dass man als Leser sofort einen Draht zu diesen Dingen hatte aufgrund ihrer Aktualität.

Fazit
Auch wenn sich die Handlung von „Für eine Nacht sind wir unendlich“ doch etwas langatmig anfühlte, so konnten mich die Dialoge zwischen den Protagonisten aufgrund ihrer Aktualität überzeugen. Auch durch die Frage, wie es mit Liv und Jonah nach der Nacht weitergehen würde, sorgte für Spannung. Am besten gefiel mir die ausgelassene Festivalstimmung, die nach Abenteuerlust und Unternehmungsdrang roch.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 28.10.2020

Der Fluch des schwachen Mittelbandes hat hier eindeutig zugeschlagen…

Children of Virtue and Vengeance
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Klappentext
„Zélie und Prinzessin Amari haben das Unmögliche geschafft: Die Magie ist nach Orïsha zurückgekehrt. Doch das Ritual war mächtiger, als sie ahnen konnten. Es hat nicht nur die verschütteten ...

Klappentext
„Zélie und Prinzessin Amari haben das Unmögliche geschafft: Die Magie ist nach Orïsha zurückgekehrt. Doch das Ritual war mächtiger, als sie ahnen konnten. Es hat nicht nur die verschütteten Kräfte der Magier geweckt, sondern auch jene des Adels. Mit ihrer neugewonnenen Macht sind Zélies Feinde gefährlicher als je zuvor. Und sie wollen Rache.
Zélie muss einen Weg finden, das Land zu vereinen – oder zusehen, wie sich Orïsha in einem verheerenden Krieg zerreißt.“

Gestaltung
Ich finde das Cover des zweiten Bandes düsterer als das des ersten, weil hier schwarze und dunkle Farben vorherrschen. Nur die Haare des Mädchens sind weiß-grau und stechen hervor. Der Kopfschmuck ist derselbe wie beim Mädchen auf dem ersten Band, jedoch sehen ihre Haare verändert aus, so als wären sie anders gezeichnet worden. Ich finde dennoch, dass das Cover gut zur Reihe passt, da die optische Gestaltung ähnlich gehalten wurde.

Meine Meinung
An „Children of Blood and Bone“ hatte mir vor allem das rasante Tempo und der hohe Actionanteil sehr gut gefallen, weswegen ich gespannt war, wie sich die Geschichte in „Children of Virtue and Vengeance“ entfalten würde. In dieser Fortsetzung ist dank Zélie und Amari die Magie nach Orïsha zurückgekehrt. Doch auch Zélies Feinde haben ihre Kräfte zurückgewonnen und sie wollen Rache, doch sie sind gefährlicher als je zuvor. So droht Orïsha ein Krieg, der das Land entzwei reißen könnte…

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich diesen zweiten Band ziemlich mühsam fand. Ich fragte mich beim Lesen mehr als einmal, was denn aus dieser grandiosen Geschichte geworden ist, da dieser Band meiner Meinung nach bei weitem nicht an den ersten Band heranreicht. Ich denke, dass bei „Children of Virtue and Venegeance“ der Fluch des zweiten Bandes bei Trilogien zugeschlagen hat, denn dieser Mittelteil ist ziemlich abgeflacht.

Dies lag vor allem an den Charakteren, die gefühlt alle paar Seiten ihre Meinungen, Motive und Einstellungen änderten. Irgendwann schwirrte mir der Kopf, weil ich nicht mehr wusste, woran ich bei welcher Figur eigentlich war. Ich fragte mich stets, was sie wollten und was ihr Ziel war, denn erst wollten sie Frieden im Land, dann vertraten sie die Ansicht, dass sie doch kämpfen müssten, dann war doch wieder Frieden angesagt und so weiter. Und ich saß vor dem Buch und wusste gar nicht so recht, wie mir geschieht.

Auch fand ich es schade, wie Zélie sich verhalten hat, denn vor allem Amari gegenüber verhielt sie sich meiner Meinung nach unfair und unsympathisch. Aber auch Amari hat mit Aktionen ohne Sinn und Verstand bei mir für Stirnrunzeln gesorgt. Ich fragte mich beim Lesen, was mit beiden passiert ist und warum sie sich so verhielten. Gerade nach dem starken ersten Band fielen diese beiden Kritikpunkte doch ziemlich stark auf.

Immerhin gab es aber auch wieder mitreißende Szenen, die wieder etwas an das von mir so geliebte Tempo des ersten Bandes anknüpfen konnten. Ich war richtig froh, dass die Handlung stellenweise doch auch das gezeigt hat, was ich in „Children of Blood and Bone“ so gut fand. Hier war ich dann auch immer Feuer und Flamme für die Geschichte, auch wenn ich mir mehr von solchen Momenten gewünscht hätte.

Fazit
In meinen Augen kommt „Children of Virtue and Venegeance“ nicht an seinen Vorgängerband heran. Dies liegt vor allem an den sprunghaften Charakteren, die alle paar Seiten ihre Meinungen ändern und mich damit vor die Herausforderung stellten, ihrem stetigen Sinneswandel zu folgen. Auch gefielen mir Zélie und Amari in diesem Band nicht so gut zusammen, weil Zélie sich unsympathisch verhielt und Amari recht kopflos handelte. Immerhin gab es stellenweise mitreißende Momente, denen der Glanz des ersten Bandes innewohnte und die mich mit ihrer Rasanz fesseln konnten. Ich persönlich bin nun ziemlich gespannt, wie der dritte und letzte Band sein wird, da ich bei „Children of Virtue and Vengeance“ von dem Fluch des schwachen Mittelbandes bei Trilogien ausgehe.
3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Children of Blood and Bone
2. Children of Virtue and Vengeance
3. ???

Veröffentlicht am 28.10.2020

Wieder schön mysteriös, wodurch die Neugier auf Antworten enorm ist!

PaNia - Im Bann der Windhüter
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Klappentext
„Die Legende der Windpferde ist wahr! Pan ist eines dieser Pferde und Nia wird in die Reihen der Windhüter aufgenommen. Doch mehr und mehr wird ihr bewusst, dass Windheim zweigeteilt ist, ...


Klappentext
„Die Legende der Windpferde ist wahr! Pan ist eines dieser Pferde und Nia wird in die Reihen der Windhüter aufgenommen. Doch mehr und mehr wird ihr bewusst, dass Windheim zweigeteilt ist, und die Bewohner einander nicht einmal kennen. Niemand will ihr verraten, was eigentlich vor sich geht, als im Dorf der Windhüter plötzlich Aufbruchsstimmung herrscht. Was haben die Windhüter vor? Muss Nia sich für eine Seite des Dorfes entscheiden? Als sie dann eine schreckliche Entdeckung macht, wird Nia klar, dass Pan in großer Gefahr ist. Und sie setzt alles daran, ihn zu retten.“

Gestaltung
Auf dem Cover sieht man wieder das schwarze Pferd, welches dieses Mal auf den Betrachter mit wehender Mähne zugelaufen kommt. Umgeben ist das Tier wieder von einem schemenhaften Wald im Hintergrund, welcher von Nebel durchzogen scheint. Auch andere Pferde und eine weitläufige Landschaft kann man neben dem Pferd erahnen. Mir gefällt besonders der Rahmen und der goldene Glanzlack auf dem Cover, welche es besonders edel aussehen lassen.

Meine Meinung
Bücher von Sabine Giebken lese ich sehr gerne und da ich den ersten Band der PaNia-Reihe sehr gut fand, war ich neugierig wie die Geschichte weitergehen würde. In „Im Bann der Windhüter“ geht es um die legendären Windpferde und das Dorf Windheim. Dieses scheint in zwei Lager gespalten zu sein, wobei jedoch niemand Nia näheres verrät. Außerdem entdeckt Nia etwas Schreckliches, sodass ihr bewusst wird, dass Pan in Gefahr schwebt…

Was mich wieder sehr begeistert hat, war der Hauch von Geheimnis, der über der Handlung schwebte. Schon im ersten Band war es so mysteriös, da es zu entschlüsseln galt, was es mit der Legende der Windpferde auf sich hat. Dachte ich, dass nun alle Mysterien geklärt seien, lag ich eindeutig falsch, denn in „Im Bann der Windhüter“ eröffnen sich Nia neue Rätsel und Merkwürdigkeiten.

Ich finde es so klasse, dass auch der zweite Band zum mitdenken und rätseln einlädt, denn das macht einfach richtig großen Spaß. Fragen wie „Wieso herrscht Aufbruchstimmung in Windheim?, Was planen die Windhüter? und Was hat es mit dem Geheimnis der Windpferde auf sich“ sorgen dafür, dass es beim Lesen nicht langweilig wird, da man unbedingt Antworten auf all die Fragen haben möchte. Zumindest wollte ich unbedingt herausfinden, was hinter all den Rätseln steckt.

Die Atmosphäre war daher geprägt von einer knisternden Spannung aufgrund meiner Neugierde. Außerdem fand ich auch das Setting sehr einnehmend, denn der Wald und das Dorf erzeugen einen mysteriösen Touch. Teilweise fand ich die Stimmung sogar etwas schaurig, aber im positiven Sinne, da man die Geheimnisse geradezu zwischen den Blättern im Wind rauschen fühlt.

Auch gefiel mir an diesem Band die Bindung, die Nia zu Pan aufgebaut hat, denn das Band, das sie beide miteinander verbindet, war meiner Meinung nach sehr intensiv und gut greifbar. Es wurde für mich sehr deutlich, dass Nia sehr an Pan hängt und wie wichtig er ihr ist. Aber auch andersherum war die Bindung einfach sehr spürbar. Das hat mich auch berührt, da ich die Beziehung zwischen Mensch und Pferd total schön fand. So schön, dass man sich einfach wünscht, dass man selber auch eine solch tiefe, enge Bindung zu einem Tier hat. Mir ging da jedenfalls das Herz auf.

Fazit
Auch der zweite Band der „PaNia“-Reihe hat mir wieder sehr gut gefallen. „Im Bann der Windhüter“ hat mich dadurch überrascht, dass es in diesem Band noch mehr Rätsel und Mysterien zu lösen gab. Dies sorgt dafür, dass man beim Lesen total neugierig wird, mitdenkt und gespannt auf die Antworten ist. Auch die Atmosphäre war gekennzeichnet von Geheimnissen und einem wunderschönen, mysteriösen Setting, das den Leser einnimmt. Auch die Beziehung zwischen Mensch und Pferd hat mir richtig gut gefallen und in mir den Wunsch einer ebenso tiefen Bindung zu einem Tier geweckt.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. PaNia – Die Legende der Windpferde
2. PaNia – Im Bann der Windhüter