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Veröffentlicht am 28.10.2020

Anne Freytags erster Thriller hat mich sehr überzeugt

Aus schwarzem Wasser
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Anne Freytags erster Thriller hat mich sehr überzeugt

Klappentext
„Das Meer ist der Ursprung allen Lebens und verbirgt eine tödliche Bedrohung

Ohne zu bremsen, rast die Innenministerin Dr. Patricia Kohlbeck ...

Anne Freytags erster Thriller hat mich sehr überzeugt

Klappentext
„Das Meer ist der Ursprung allen Lebens und verbirgt eine tödliche Bedrohung

Ohne zu bremsen, rast die Innenministerin Dr. Patricia Kohlbeck mit ihrem Dienstwagen in die Spree. Mit dabei: ihre Tochter Maja. "Du kannst niemandem trauen, sie stecken alle mit drin", ist das Letzte, was sie zu ihrer Tochter sagt, bevor sie ertrinkt. Auch Maja stirbt – wacht jedoch wenige Stunden später unversehrt in einem Leichensack im Krankhaus wieder auf. Wie ist das möglich?

Während Maja versucht, Antworten zu finden, ereignet sich eine verheerende Naturkatastrophe nach der anderen. Und gegen ihren Willen gerät sie in einen Konflikt aus Lügen, Intrigen und Machtkämpfen, dessen Folgen fatale Ausmaße annehmen.“

Gestaltung
Düster und etwas unheilschwanger – so wirkt das Cover auf mich, was ziemlich gut zur Geschichte passt! Der schwarze Hintergrund, welcher von hellgrünen Schlieren durchzogen ist, welche an eine Wasserströmung erinnern, gefällt mir sehr gut. Die rot-orangenen Flecken, die man an vereinzelten Stellen entdecken kann, sorgen für spannende Details und hinter allem strahlt dann weiß der Autorinnenname sowie der Buchtitel.

Meine Meinung
Von Anne Freytag habe ich schon einige Jugendbücher gelesen und sehr gern gemocht. Da nun mit „Aus schwarzem Wasser“ ihr erster Thriller vorliegt, musste ich diesen unbedingt lesen und mir eine Meinung bilden. In dem Buch geht es um Maja, die nach einem Autounfall in einem Leichensack aufwacht. Ihre Mutter ist tot und hat sie zuvor noch gewarnt, niemandem zu vertrauen. Maja sucht nach Antworten zur Aufklärung des Unfalls, doch dann geschehen mehrere Naturkatastrophen. Aber nicht nur diese haben fatale Folgen, sondern auch das Gerüst aus Intrigen und Lügen, in das Maja verstrickt ist…

Schon den Anfang des Buches fand ich unglaublich spannend, denn der Dienstwagen von Majas Mutter rast samt Mutter und Tochter in einen Fluss. Ein Mann rettet Maja aus dem Wagen, doch er kam zu spät, sie ist tot. Dann wacht Maja allerdings im Krankenhaus auf und ist lebendig. Wie kann das sein? Allein diese Frage brannte mir die ganze Zeit beim Lesen so dringlich unter den Nägeln, dass ich das Buch nur für wirklich notwendige Erledigungen aus der Hand gelegt habe. Besonders gelungen fand ich auch, dass ich als Leser bezüglich meiner Neugier auf die Antwort ziemlich auf die Folter gespannt wurde!

Auch durch die geheimnisvollen letzten Worte von Majas Mutter kommt Spannung auf, denn sie warnte Maja davor, dass sie niemandem trauen kann. Diese Warnung hat nicht nur Maja, sondern auch der Leser die ganze Zeit über im Hinterkopf, wodurch ich vieles hinterfragte und den meisten Charakteren nicht traute. Das erhöht den Rätselfaktor enorm, denn lange Zeit ist nicht klar, was wirklich vor sich geht und was mit den Worten der Mutter gemeint ist.

Zudem gefiel mir, dass die Geschichte nicht nur vom Unfall ausgehend erzählt wird, sondern dass es verschiedene Zeitebenen gab. Auf diese Weise erfuhr ich auch, was in der Zeit vor dem Unfall passierte, wodurch die Handlung noch engmaschiger gestrickt wurde. Außerdem fand ich es spannend, dass sich mit den Naturkatastrophen auch andere Genreelemente wie beispielsweise dystopische und fantastische Elemente in den Thriller gemixt haben. Genaueres möchte ich diesbezüglich nicht verraten, aber mir gefiel die Entwicklung sehr und ich fand es zudem auch sehr glaubwürdig.

Fazit
Mit ihrem ersten Thriller konnte mich Anne Freytag sehr überzeugen, denn „Aus schwarzem Wasser“ ist mehr als „nur“ ein Thriller. Es mischt sich auch ein Hauch aus dystopischen und fantastischen Aspekten mit hinein, was ich sehr erfrischend und glaubwürdig ausgearbeitet fand. Die Handlung konnte mich total mitreißen, denn ich fragte mich die ganze Zeit, wie Maja tot und doch lebendig sein konnte und was es mit der Warnung ihrer Mutter auf sich hatte. Die Handlung war durch verschiedene Zeitebenen und einige Rätsel und Entwicklungen sehr spannend.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 25.10.2020

Diese Geschichte brachte mein Herz auf jeden Fall zum schmelzen

Splitter aus Silber und Eis
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Klappentext
„Veris ist die Prinzessin des Ewigen Frühlings – und die Schönste im ganzen Reich. Doch als solche trägt sie eine schwere Last: Sie allein soll ihr Volk vor dem Prinzen des Winters schützen, ...

Klappentext
„Veris ist die Prinzessin des Ewigen Frühlings – und die Schönste im ganzen Reich. Doch als solche trägt sie eine schwere Last: Sie allein soll ihr Volk vor dem Prinzen des Winters schützen, der mit eisigen Splittern die Herzen der Menschen vergiftet. Der Preis aber ist hoch. Als Auserwählte muss sie in den Palast der Winter-Fae, aus dem keines der geopferten Mädchen je zurückgekehrt ist. Dort trifft sie auf den grausamen Prinzen. Und trotz der unendlichen Kälte, die er ausstrahlt, fragt sie sich, ob tief in seinem Inneren nicht doch ein warmes Herz schlägt.“

Gestaltung
Am schönsten finde ich an dem Cover die filigranen Muster, Linien und Schnörkel, die sich als Rahmen um das Gesicht abzeichnen. Hier kann man viele Details entdecken, die alle sehr elegant aussehen. Auch gefällt mir die Farbe, da das helle weiß-grau sehr schön zu Eissplittern und Schnee passen, was wiederum das Setting aus dem Buch aufgreift. Auch das Mädchengesicht mit dem weißlichen Haar und den weißen Wimpern sieht cool aus, da es so wirkt, als sei das Mädchen gerade durch Schnee und Eis gelaufen und hätte noch Frost an sich hängen.

Meine Meinung
Ich habe bisher alle Romantasytitel aus dem Carlsen Verlag gelesen und habe deswegen auch vor dem neusten Werk keinen Halt gemacht. Vor allem nicht, da mich der Klappentext ein wenig an das Märchen der Schneekönigin von Hans Christian Andersen erinnerte. In „Splitter aus Silber und Eis“ geht es um Prinzessin Veris, die als Auserwählte in den Palast des Winterprinzen aufbricht. Sie soll ihr Volk vor ihm schützen, da er mit Eissplittern die Herzen der Menschen vergiftet. Als sie den Prinzen kennen lernt, fragt sie sich, ob er nicht vielleicht doch auch Wärme in sich trägt…

„Splitter aus Silber und Eis“ hat mich echt begeistert. Zum einen fand ich die Atmosphäre des Buches unglaublich schön, denn einerseits versprüht das Buch eine frühlingshafte Leichtigkeit. Andererseits hat es aber auch winterliche Kälte inne. Der Prinz des Winters vergiftet die Menschen des Reiches von Veris mit Eissplittern, sodass sie nicht mehr sie selbst sind. Dadurch herrscht eine gewisse Grausamkeit und Bedrücktheit, die auch von Unsicherheit durchwoben ist. Wird es Veris gelingen, den Prinzen aufzuhalten? Ein gewisser Hoffnungsschimmer ist immer zu spüren.

Besonders gut gefallen haben mir auch die Perspektivwechsel, denn nicht nur Prinzessin Veris erzählt die Geschichte, sondern auch der Winterprinz Nevan. Damit hatte ich zunächst gar nicht gerechnet, aber ich fand es richtig genial, dass ich beide Sichtweisen verfolgen konnte, da der undurchsichtige Nevan durch seine Perspektive für mich greifbarer und verständlicher wurde. Anfänglich fand ich ihn kühl und distanziert (passend für einen Winterprinzen), doch je mehr ich in seinen Gedanken eintauchen konnte und je mehr ich auch über seine Intentionen erfuhr, desto mehr interessierte ich mich für ihn. Beide Perspektiven einzubinden war ein kluger Schachzug, der mich richtig an die Geschichte gefesselt hat. Beide Charaktere haben mich zudem für sich gewonnen, da ich sie als einzigartig und fernab jeglicher Klischees empfunden habe.

Die Handlung war meiner Meinung nach berauschend. Das Zusammenspiel von Veris und Nevan empfand ich als perfekt. Sie haben einander nichts geschenkt und ihre Dialoge waren wechselseitige Seitenhiebe mit großem Unterhaltungsfaktor. Die Geschehnisse lieferten mir zwar einige Andeutungen, dennoch wurde ich jedoch immer wieder von überraschenden Twists eiskalt erwischt. Mehr als einmal saß ich staunend vor dem Buch und wusste nicht, wie mir geschehen war. Auch die romantischen Gefühle kamen nicht zu kurz, wobei die Liebesgeschichte für mich absolut perfekt war. Sie wurde nicht überhastet und hat sich in genau dem richtigen, glaubwürdigen Tempo entwickelt. Mein Herz hat Veris jedenfalls mit ihrer Geschichte zum Schmelzen gebracht!

Fazit
„Splitter aus Silber und Eis“ ist meiner Meinung nach die perfekte Lektüre für die anstehende Winterzeit, denn mit diesem Buch schmilzt jeder kalte Tag rasend schnell dahin. Die Hauptfiguren sind einzigartig und gehen unter die Haut. Durch die Erzählung aus ihren beiden Perspektiven erhielt ich zudem tiefe Einblicke in beide Charaktere, wodurch ich sie noch mehr in mein Herz schloss. Die Handlung war für mich ein Fest. Ein Fest mit überraschenden Plottwists, Schockmomenten, Herzrasen, großen Gefühlen und einer glaubwürdigen Liebesgeschichte.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 22.10.2020

Voller Rätsel, Spannung und Humor! Ich lieb’s!

Extrem gefährlich! Hamster undercover
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Voller Rätsel, Spannung und Humor! Ich lieb’s!

Klappentext
„Extrem gefährlich ist das Leben von Max, Shakira und Pascal nicht mehr, seit sie einem wahnsinnigen Multimillionär das Handwerk gelegt haben. ...

Voller Rätsel, Spannung und Humor! Ich lieb’s!

Klappentext
„Extrem gefährlich ist das Leben von Max, Shakira und Pascal nicht mehr, seit sie einem wahnsinnigen Multimillionär das Handwerk gelegt haben. Dafür müssen sie eine herbe Enttäuschung einstecken: Statt gemeinsam die ersten Ferienwochen zu verbringen, landen Max und Pascal in einem Lerncamp. Als Shakira herausfindet, dass dahinter eine riesige Intrige steckt, ist sie auf sich allein gestellt. Aber nicht lange. Denn ihr neuer Hamster erweist sich als ein ganz besonderes Haustier. Er heißt Jerome, ist hochintelligent, mit wertvollem Hintergrundwissen ausgestattet – und ihr einziger Verbündeter in einer Verschwörung, die für sie, ihre Freunde und die ganze Welt nun doch extrem gefährlich wird.“

Gestaltung
Das Cover ist so fetzig und genial! Ich liebe es einfach. Der Hamster, der einen Stromstecker durchgebissen hat und dessen Haare zu Berge stehen, sieht so cool aus. Passend dazu weist das gelb-schwarze Absperrband auf Gefahren hin. Auch Max, Shakira und Pascal kann man auf dem farbenfrohen Cover entdecken. Mir gefällt zudem der rote Hintergrund richtig gut, da er das Weiß des Stroms gut hervorsticht. Auch die Metallplatten, die im Hintergrund durchschimmern, finde ich sehr passend. Ein rundum gelungenes Cover!

Meine Meinung
Ich bin ehrlich: von Mario Fesler lese ich einfach alles, egal was. Ich bin ein riesiger Fan des Autors und seines Schreibstils und da mir schon der erste Band der „Extrem gefährlich“-Kinderbuch-Reihe so gut gefallen hat, wollte ich gerne wieder in dieses Universum eintauchen. Im ersten Band lernte ich Maus Juan, Max, Shakira und Pascal kennen. In diesem Band gibt es ein Wiedersehen und auch einen Neuzugang: Hamster Jerome, der bei Shakira einzieht und ihr hilft, eine riesige, Welt bedrohende Verschwörung aufzudecken während May und Pascal im Lerncamp festsitzen…

Ich war so voller aufgeregter Erwartung auf „Hamster undercover“ und wurde nicht enttäuscht, denn dieser Band hat mich wieder auf ganzer Linie überzeugt. Vor allem Hamster Jerome war eine wahre Bereicherung. Ich fand Juan im ersten Band schon so cool, aber Jerome hat mich noch mehr von sich überzeugt und begeistert. Er ist der Hamster von Shakira und kann wie Juan sprechen. Dabei passt Jerome wie die Faust aufs Auge zu Shakira, die ich auch schon im ersten Band so genial fand. Hier ist nun ein wahres Dream-Team geboren. Auch Shakira fand ich wieder äußerst gelungen mit ihren genialen Sprüchen und ihrer sarkastischen Art. Aber auch Max und Pascal hat Mario Fesler toll ausgearbeitet und genügend Raum gegeben. Ganz ehrlich? Ich liebe diese drei Kinder einfach! Sie sind authentisch, individuell und ergänzen sich super!

Außerdem liebe ich den Humor von Mario Fesler. Schon in seiner „Lizzy Carbon“-Reihe und auch im ersten Band von „Extrem gefährlich“ bin ich voll auf meine Kosten gekommen. Auch „Hamster undercover“ glänzt mit Wortgewandtheit, Witz, Charme und einer großen Prise lustiger Dialoge und Szenen. So macht das Lesen einfach Spaß und sorgt für gute Laune! Zudem weiß Herr Fesler einfach eine fetzige Geschichte zu schreiben, die diese lockere, spaßige Seite mit der perfekten Mischung an Spannung verbindet.

Spannend wird es in „Hamster undercover“ nämlich allemal! Ich möchte hier gar nicht zu viel verraten, aber im Grunde passiert auf jeder Seite etwas Lustiges, Aufregendes oder Überraschendes. Auf diese Weise war ich beim Lesen total bei der Sache, fieberte mit den Charakteren mit und überlegte, was des Rätsels Lösung sein könnte. Abwechslung steht hierbei an der Tagesordnung, denn Mario Fesler überraschte mich mit einigen Wendungen, die ich im Leben nicht erahnt hätte. Das macht das Lesen zu einer wahren Freude! Als ich die letzten Seiten las, keimte in mir der Wunsch, dass es hoffentlich einen weiteren Band der „Extrem gefährlich“-Reihe geben würde, denn diese Reihe ist in meinen Augen eine der besten Kinderbuchreihen! (die übrigens auch Erwachsenen großen Spaß macht!). Wie wäre es nun nach Maus und Hamster mit einem Eichhörnchen als neuem tierischem Agenten?

Fazit
Nachdem mich schon „Maus mit Mission“ vollends überzeugen konnte, hat auch „Hamster undercover“ voll ins Schwarze getroffen. Hamster Jerome ist eine grandiose Ergänzung des Teams um Juan, Max, Pascal und Shakira. Die Handlung ist wieder voller Rätsel, detektivischem Gespür und brenzliger Gefahren, wobei diese super mit Mario Feslers einzigartigem Humor verbunden werden. Bei diesem Buch lacht man genauso viel wie man auch mitfiebert und rätselt! Ich hoffe sehr, dass es einen weiteren Teil gibt, denn in meinen Augen ist die „Extrem gefährlich“-Reihe eine der besten Kinderbuch-Serien, die es auf dem Markt gibt!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Extrem gefährlich – Maus mit Mission
2. Extrem gefährlich – Hamster undercover

Veröffentlicht am 22.10.2020

Das Ende war mir zu offen, aber an sich überzeugt das gesamte Buch

Influence – Fehler im System
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Das Ende war mir zu offen, aber an sich überzeugt das gesamte Buch

Klappentext
„Stell dir vor, die digitale Welt ist von heute an offline ...

Eigentlich sollte heute Amirs großer Tag sein. Mit der Übergabe ...

Das Ende war mir zu offen, aber an sich überzeugt das gesamte Buch

Klappentext
„Stell dir vor, die digitale Welt ist von heute an offline ...

Eigentlich sollte heute Amirs großer Tag sein. Mit der Übergabe von geheimem Material an den Netzaktivisten Habakuk war ihm der größte Skandal in der Geschichte des Internets sicher. Doch kurz vor dem Treffen bricht weltweit das Netz zusammen. Wer dahinter steckt, ist unbekannt.
Was wusste Whistleblower Manfred, der Amir das Material für den Leak mit der Bemerkung gab, dass ein Ereignis größten Ausmaßes bevorstehe?
Inmitten des ausbrechenden Chaos sucht Amir nach dem mysteriösen Habakuk. Als er diesen findet, rast aus dem Nichts ein Auto auf die beiden zu und verfehlt sie nur knapp. Auf wen hatte es der Täter abgesehen? Auf Amir oder Habakuk? Und gibt es eine Verbindung zum digitalen Blackout?“

Gestaltung
Der komplett schwarze Hintergrund hebt den Titel richtig gut hervor und lässt ihn farbenfroh strahlen. Die Kombination aus blau und pink finde ich cool, wobei besonders die Details ins Auge stechen, denn die Buchstaben haben das Muster eines Mainboards, welches in Computern verbaut ist. Dies passt natürlich perfekt zum Buchinhalt. Außerdem zieht sich dieses Muster in der Covermitte auch in den schwarzen Hintergrund fort.

Meine Meinung
Autor Christian Linker hat schon einige Jugendbücher geschrieben, wobei sie sich immer durch sehr aktuelle Gesellschaftsthemen auszeichnen. Ich hab noch keins seiner Werke gelesen, sie aber alle auf dem Schirm, da ich sie gerne noch lesen möchte. „Influence“ machte nun den Anfang, weil es in diesem Buch darum geht, dass weltweit das Netz zusammenbricht. Diese Vorstellung fand ich sehr interessant, weswegen ich das Buch unbedingt lesen wollte.

Eingebunden in den digitalen Blackout ist Amir, der einem Netzaktivisten namens Habakuk geheimes Material übermitteln wollte, das einen Skandal im Internet ausgelöst hätte. Doch kurz vorher ist das Netz zusammengebrochen und Amir fragt sich, ob es größere Zusammenhänge gibt. Er sucht nach Habakuk und als die beiden sich treffen, rast ein Auto auf sie zu. Auf wen hatte es das Auto abgesehen?

Der Gedanke, der „Influence“ zugrunde liegt, ist total spannend, denn das gesamte Internet wird lahmgelegt. Damit fällt aber nicht einfach nur die Nutzung von Social Media Plattformen weg. Der Autor zeigt mit seinem Buch vielmehr auch, welche Auswirkungen auf die Infrastruktur der Verlust des Internets hat und wie abhängig vieles schon von diesem Medium ist. Hier zeichnet Christian Linker ein Bild, das beim Lesen faszinierend, erschreckend und angsteinflößend zugleich ist.

Gerade zur aktuellen Zeit von Corona wäre ein Shutdown des Internets vermutlich der Zusammenbruch des gesamten Systems. Aber auch ohne die momentane Situation ist der Verlust des Internets erschreckend und mit Schwierigkeiten verbunden, die man sich im Leben nicht ausgemalt hätte. „Influence“ ist so ein sehr eindringliches Leseerlebnis, das zum Nachdenken anregt, indem es aufzeigt, wie stark wir auf das Internet angewiesen sind.

In dieses Konstrukt baut der Autor die spannende Geschichte von Amir ein, dessen Erlebnisse einem Thriller gleichen. Von geheimen Übergaben bis hin zu dem Erlebnis, fast von einem Auto überfahren zu werden, ist hier vieles dabei, was das Herz eines Thrillerlesers begehrt. Auch das Rätsel um den Zusammenbruch des Netzes und die Zusammenhänge zu Amir sind ungemein spannend, da sie zum Rätseln und Spekulieren anregen. Durch das Spiel mit fesselnden Wendungen, unglaublichen Ereignissen und verschiedenen Zeitebenen wird erst nach und nach ein klares Gesamtbild möglich, weswegen die Spannung beim Lesen nervenaufreibend hoch ist.

Nur das Ende hat mich etwas unzufrieden zurückgelassen, weil es offen ist und nicht alles aufgeklärt wird. Gerade die Frage, ob es beim digitalen Blackout bleibt oder nicht, brennt mir persönlich noch unter den Fingernägeln. So fühlte es sich beim Lesen an, als würde ich mittendrin einfach aufhören. Dies wiederum zeigt aber auch wie gut „Influence“ ist, denn durch den Lesesog, den die Geschichte ausübt, habe ich nicht bemerkt, dass ich schon beim Ende angelangt war.

Fazit
„Influence – Fehler im System“ ist ein fesselndes und vor allem faszinierendes Buch. Der Gedanke, dass das Internet komplett offline gehen könnte, ist realistisch und im Buch erschreckend und angsteinflößend ausgearbeitet, da Christian Linker aufzeigt, welche Konsequenzen ein digitales Blackout nach sich zieht. Zu diesem Gedankenspiel kommt eine packende Thrillerhandlung, bei der mich nur das offene Ende etwas störte, während die Handlung an sich alles hat, was ein Thrillerliebhaber begehrt!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 20.10.2020

Wieder eine Glanzleistung

Land of Stories: Das magische Land – Ein Königreich in Gefahr
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Klappentext
„Alarm im magischen Land: Der Maskierte Mann ist auf freiem Fuß und rekrutiert die dunkelsten Verbündeten, um das Märchenreich vollständig zu zerstören! Für Alex und Conner beginnt ein Wettlauf ...

Klappentext
„Alarm im magischen Land: Der Maskierte Mann ist auf freiem Fuß und rekrutiert die dunkelsten Verbündeten, um das Märchenreich vollständig zu zerstören! Für Alex und Conner beginnt ein Wettlauf durch die phantastischen Länder ihrer liebsten Geschichten. Können die Zwillinge den Maskierten Mann einholen, oder ist er ihnen so lange einen Schritt voraus, bis alles zu spät ist?

Captain Hook, die Herzkönigin und die böse Hexe des Westens: Im vierten Abenteuer der Bestseller-Serie müssen die Zwillinge weit über die Grenzen des magischen Königreichs hinausreisen und sich gegen die mächtigsten Schurken sämtlicher Geschichten stellen.“

Gestaltung
Ich finde es super, dass der bildliche Aufbau der Cover beibehalten wurde und dass auch dieses Mal wieder eine Einteilung in fünf Bilder vorhanden ist. In der Covermitte sieht man die goldene Straße von Oz und den Zinnmann sowie Alex und Conner, welche vor einigen Gefahren davonrennen. Es gibt wieder so viele Details zu erkunden, was mir besonders gut gefällt genauso wie die farbenfrohe Gestaltung.

Meine Meinung
Nachdem mich „Land of Stories: Das magische Land 3 – Eine düstere Warnung“ so begeistern konnte, war ich gespannt, wie mir der vierte Band gefallen würde. Alex und Conner reisen durch alle möglichen Länder der Märchenwelt, denn sie sind auf der Jagd nach dem maskierten Mann. Dieser sammelt die dunklen Mächte und Bösewichte um sich, denn er möchte das Märchenreich zerstören. Ob es Alex und Conner gelingt, ihn aufzuhalten, wird sich zeigen…

Wie schon der Titel des vierten Bandes es vermuten lässt, geht es in „Ein Königreich in Gefahr“ mehrmals ziemlich brenzlig zu. Ich fand diesen Band sehr actionreich, was ich abgöttisch liebe. Es passiert so einiges, wobei ich nichts Genaueres zum Inhalt sagen kann, da ich sonst spoilern würde. Jedoch sei so viel verraten: ich habe mehr als einmal mit dem Gefühl, dass mein Herz vor Spannung stehen bleibt, vor dem Buch gesessen!

Auch fand ich es großartig wie diese knisternde Spannung mit großen Gefühlen, berührenden Momenten und einer feinen Prise Humor vermischt wurde. Chris Colfer hat mich schon in den vorherigen Bänden damit bestens unterhalten, aber auch in „Ein Königreich in Gefahr“ lockert er die teilweise doch sehr angespannten Situationen mit Witz und Charme auf. Vor allem die Charaktere sorgten bei mir mit ihren Sprüchen immer wieder für Auflockerung und gute Laune.

Klasse fand ich auch, dass es nach dem Ende des dritten Bandes nun mehr Infos über den maskierten Mann gab. Gerade diesbezüglich habe ich auf neue Erkenntnisse gehofft, nachdem der Vorgängerband zum Schluss einiges überraschendes offenbart hatte. Bezüglich des Maskenmannes hoffte und bangte ich auch die ganze Zeit beim Lesen, ob es den Protagonisten wohl gelingen würde, ihn zu besiegen und das Märchenreich zu retten. Die positive Beantwortung dieser Frage steht nämlich mehr als einmal auf der Kippe oder ist im Unklaren, sodass dafür gesorgt ist, dass die Neugierde bis zum Schluss sehr hoch bleibt.

Fazit
Auch mit „Land of Stories: Das magische Land 4 – Ein Königreich in Gefahr“ hat Chris Colfer eine Fortsetzung geschaffen, die überzeugt und mit einem großartigen Abenteuer bestens unterhält. Ich liebe es wie der Humor des Autors angespannte, ernste Situationen aufzulockern weiß. Auch gibt es interessante Informationen über den Bösewicht und die Spannung bleibt bis zum Schluss hoch, weil man stets darum bangt, ob das Märchenreich gerettet werden kann.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Land of Stories: Das magische Land 1 – Die Suche nach dem Wunschzauber
2. Land of Stories: Das magische Land 2 – Die Rückkehr der Zauberin
3. Land of Stories: Das magische Land 3 – Eine düstere Warnung
4. Land of Stories: Das magische Land 4 – Ein Königreich in Gefahr
5. Land of Stories: Das magische Land 5 – Die Macht der Geschichten (erscheint im Frühjahr 2021)
6. Land of Stories: Das magische Land 6 – Der Kampf der Welten (erscheint im Herbst 2021)