Anne Freytags erster Thriller hat mich sehr überzeugt
Aus schwarzem WasserAnne Freytags erster Thriller hat mich sehr überzeugt
Klappentext
„Das Meer ist der Ursprung allen Lebens und verbirgt eine tödliche Bedrohung
Ohne zu bremsen, rast die Innenministerin Dr. Patricia Kohlbeck ...
Anne Freytags erster Thriller hat mich sehr überzeugt
Klappentext
„Das Meer ist der Ursprung allen Lebens und verbirgt eine tödliche Bedrohung
Ohne zu bremsen, rast die Innenministerin Dr. Patricia Kohlbeck mit ihrem Dienstwagen in die Spree. Mit dabei: ihre Tochter Maja. "Du kannst niemandem trauen, sie stecken alle mit drin", ist das Letzte, was sie zu ihrer Tochter sagt, bevor sie ertrinkt. Auch Maja stirbt – wacht jedoch wenige Stunden später unversehrt in einem Leichensack im Krankhaus wieder auf. Wie ist das möglich?
Während Maja versucht, Antworten zu finden, ereignet sich eine verheerende Naturkatastrophe nach der anderen. Und gegen ihren Willen gerät sie in einen Konflikt aus Lügen, Intrigen und Machtkämpfen, dessen Folgen fatale Ausmaße annehmen.“
Gestaltung
Düster und etwas unheilschwanger – so wirkt das Cover auf mich, was ziemlich gut zur Geschichte passt! Der schwarze Hintergrund, welcher von hellgrünen Schlieren durchzogen ist, welche an eine Wasserströmung erinnern, gefällt mir sehr gut. Die rot-orangenen Flecken, die man an vereinzelten Stellen entdecken kann, sorgen für spannende Details und hinter allem strahlt dann weiß der Autorinnenname sowie der Buchtitel.
Meine Meinung
Von Anne Freytag habe ich schon einige Jugendbücher gelesen und sehr gern gemocht. Da nun mit „Aus schwarzem Wasser“ ihr erster Thriller vorliegt, musste ich diesen unbedingt lesen und mir eine Meinung bilden. In dem Buch geht es um Maja, die nach einem Autounfall in einem Leichensack aufwacht. Ihre Mutter ist tot und hat sie zuvor noch gewarnt, niemandem zu vertrauen. Maja sucht nach Antworten zur Aufklärung des Unfalls, doch dann geschehen mehrere Naturkatastrophen. Aber nicht nur diese haben fatale Folgen, sondern auch das Gerüst aus Intrigen und Lügen, in das Maja verstrickt ist…
Schon den Anfang des Buches fand ich unglaublich spannend, denn der Dienstwagen von Majas Mutter rast samt Mutter und Tochter in einen Fluss. Ein Mann rettet Maja aus dem Wagen, doch er kam zu spät, sie ist tot. Dann wacht Maja allerdings im Krankenhaus auf und ist lebendig. Wie kann das sein? Allein diese Frage brannte mir die ganze Zeit beim Lesen so dringlich unter den Nägeln, dass ich das Buch nur für wirklich notwendige Erledigungen aus der Hand gelegt habe. Besonders gelungen fand ich auch, dass ich als Leser bezüglich meiner Neugier auf die Antwort ziemlich auf die Folter gespannt wurde!
Auch durch die geheimnisvollen letzten Worte von Majas Mutter kommt Spannung auf, denn sie warnte Maja davor, dass sie niemandem trauen kann. Diese Warnung hat nicht nur Maja, sondern auch der Leser die ganze Zeit über im Hinterkopf, wodurch ich vieles hinterfragte und den meisten Charakteren nicht traute. Das erhöht den Rätselfaktor enorm, denn lange Zeit ist nicht klar, was wirklich vor sich geht und was mit den Worten der Mutter gemeint ist.
Zudem gefiel mir, dass die Geschichte nicht nur vom Unfall ausgehend erzählt wird, sondern dass es verschiedene Zeitebenen gab. Auf diese Weise erfuhr ich auch, was in der Zeit vor dem Unfall passierte, wodurch die Handlung noch engmaschiger gestrickt wurde. Außerdem fand ich es spannend, dass sich mit den Naturkatastrophen auch andere Genreelemente wie beispielsweise dystopische und fantastische Elemente in den Thriller gemixt haben. Genaueres möchte ich diesbezüglich nicht verraten, aber mir gefiel die Entwicklung sehr und ich fand es zudem auch sehr glaubwürdig.
Fazit
Mit ihrem ersten Thriller konnte mich Anne Freytag sehr überzeugen, denn „Aus schwarzem Wasser“ ist mehr als „nur“ ein Thriller. Es mischt sich auch ein Hauch aus dystopischen und fantastischen Aspekten mit hinein, was ich sehr erfrischend und glaubwürdig ausgearbeitet fand. Die Handlung konnte mich total mitreißen, denn ich fragte mich die ganze Zeit, wie Maja tot und doch lebendig sein konnte und was es mit der Warnung ihrer Mutter auf sich hatte. Die Handlung war durch verschiedene Zeitebenen und einige Rätsel und Entwicklungen sehr spannend.
5 von 5 Sternen!
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