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Veröffentlicht am 14.10.2020

Ein packender Agentenroman für Jugendliche!

Secret Academy - Verborgene Gefühle (Band 1)
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Klappentext
„‘Ein kurzes, warmes Lächeln huschte über seine Lippen. Eines, das noch nie für mich bestimmt gewesen war. "Jeder braucht einen würdigen Gegner. Du bist meiner.“

Als angehende Agentin der ...

Klappentext
„‘Ein kurzes, warmes Lächeln huschte über seine Lippen. Eines, das noch nie für mich bestimmt gewesen war. "Jeder braucht einen würdigen Gegner. Du bist meiner.“

Als angehende Agentin der Londoner Secret Academy - einer Schule für Menschen mit außergewöhnlichen Begabungen - steht die 19-jährige Alexis im Dienst der Krone. Als sie jedoch erfährt, dass ihre kleine Schwester entführt wurde, wirkt auf einmal jeder in ihrem Umfeld verdächtig. Alexis kann niemandem mehr trauen. Nicht ihrem Mitschüler Dean, und erst recht nicht dem Neuen, der Ärger magisch anzuziehen scheint. Doch als ihr klar wird, dass es um mehr als die Rettung ihre Schwester geht, muss sie sich entscheiden. Für die Pflicht - oder für ihr Herz.

Der Auftakt einer neuen fesselnden Dilogie von Erfolgsautorin Valentina Fast!“

Gestaltung
Das Bild der Themse und des Big Ben am unteren Bildrand finde ich hübsch, weil es im Gegensatz zu anderen Jugendbuchcovern nicht nur einen Schattenumriss darstellt, sondern ein echtes Foto ist. Darüber sieht man die Rückansicht eines Mädchens, das über seine Schulter blickt, wodurch ihr Gesicht teils im Schatten liegt. Ich mag dabei die Lichtpunkte und Farbkreise, die das Mädchen umgeben, wobei ich das Cover noch interessanter gefunden hätte, wenn der Hintergrund um das Mädchen mehr Details gehabt hätte.

Meine Meinung
Da „Secret Academy – Verborgene Gefühle“ in London spielt, wollte ich das Buch unbedingt lesen. In dem neuen Werk von Valentina Fast geht es um Alexis, die an einer Londoner Schule für Menschen mit besonderen Begabungen studiert. Sie wird Agentin im Dienst der Krone. Doch eines Tages wird ihre kleine Schwester entführt und fortan scheint für Alexis jeder verdächtig. Neben ihrem Mitschüler Dean, traut sie vor allem dem neuen Schüler nicht. Doch dann stellt sich heraus, dass es nicht nur um die Rettung ihrer Schwester geht, sondern dass viel mehr auf dem Spiel steht…

Ich glaube, es ist schon ewig her, dass ich mal eine Agentengeschichte gelesen habe. Ich finde allein schon dieses Thema total klasse, weil es meiner Meinung nach selten ist, dass es ein Jugendbuch mit einer Agentin gibt. Daher hat „Secret Academy – Verborgene Gefühle“ erfrischende Abwechslung in meinen Lesealltag gebracht! Vor allem gefiel mir hier dass die Agenten besondere Fähigkeiten haben, die es für mich als Leser zu erkunden galt. Hier hatte ich große Freude daran, die Fähigkeiten zu erkunden, wobei sie für mich gerne noch mehr in den Vordergrund hätten treten dürfen.

Auch das Leben an der Akademie fand ich spannend, da es verschiedene Ausbildungseinheiten gibt, um die jungen Menschen zu perfekten Agenten zu machen. Ich hatte erst etwas die Befürchtung, dass der Schulalltag langweilig werden könnte, aber in meinen Augen hat Valentina Fast eine schöne Mischung aus Schulleben und Actionabenteuer geschaffen. Die Einsätze der Agenten fand ich zum Beispiel spannend, aber noch spannender wurde es durch die Zweifel, die beim Leser gestreut wurden.

So rätselte ich beim Lesen, welchen Figuren ich trauen konnte und welchen nicht, denn dies ist alles andere als leicht zu sagen. Gerade vor dem Hintergrund, dass es sich bei den Charakteren um ausgebildete Agenten handelt. Dieses Rätselraten hat mir richtig gut gefallen. Zudem fand ich auch die Chemie zwischen den Hauptfiguren sehr ansprechend, da zwischen Alexis und ihrem Mitschüler Dean eine unterhaltsame Rivalität herrscht, die aber durchaus auch mehr bedeuten könnte. Auch der neue Schüler Adam bringt Geheimnisse mit, die es zu entschlüsseln gilt. Und dann ist da das Ende dieses Bandes, das so viel Lust auf die Fortsetzung macht, dass es mir schon jetzt in den Fingern kribbelt…

Fazit
Ich hätte gerne mehr über die Fähigkeiten der Agenten gelesen, da ich auf sowas stehe, aber generell fand ich es total klasse, dass mit „Secret Academy – Verborgene Gefühle“ endlich ein packender Agentenroman für junge Menschen vorliegt. Die Hauptfiguren und die Chemie zwischen diesen gefiel mir richtig gut und auch die Handlung war spannend. Dies lag an der ausgewogenen Balance aus Schulleben und Agenteneinsätzen. Aber auch die Zweifel, welchen Figuren man trauen kann, haben die Geschichte sehr spannend gemacht.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Secret Academy – Verborgene Gefühle
2. Secret Academy – Gefährliche Liebe (erscheint am 30. April 2021)

Veröffentlicht am 12.10.2020

Für mich eine Glanzperle unter den New Adult Geschichten!

Madly
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Für mich eine Glanzperle unter den New Adult Geschichten!

Klappentext
„Das Vergangene ist vorbei. Wir sollten es loslassen

June hat ein Geheimnis. Eines, das sie mit aller Macht bewahren will. Deshalb ...

Für mich eine Glanzperle unter den New Adult Geschichten!

Klappentext
„Das Vergangene ist vorbei. Wir sollten es loslassen

June hat ein Geheimnis. Eines, das sie mit aller Macht bewahren will. Deshalb hält sie jeden Mann, der an mehr als einem One-Night-Stand interessiert ist, auf Abstand. Beziehungen machen verwundbar, genauso wie die Liebe. Doch June hat nicht mit Mason gerechnet. Er ist witzig, reich und absolut planlos, was seine Zukunft angeht - aber vor allem kann er nicht genug von der temperamentvollen Studentin bekommen. Mason will weitaus mehr als nur eine Nacht mit ihr. Und June fragt sich das erste Mal, was passieren würde, wenn sie ihre Mauern einreißt ...“

Gestaltung
Der Titel „Madly“ zieht sich in versetzten Buchstaben über das gesamte Cover, wobei mir am besten die Farbgebung gefällt. Der weiße Hintergrund sieht edel aus und vor ihm kommen die Rot- und Blautöne richtig gut zur Geltung. Außerdem finde ich es super, dass die Buchstaben auf dem Cover haptisch zu ertasten sind und sie sich so abheben. Das Cover sieht einerseits rein und edel aus und andererseits auch ein wenig verspielt.

Meine Meinung
Ich hatte verschiedene Gründe, „Madly“ unbedingt lesen zu wollen und einer davon war June, die Protagonistin, die mir schon im Klappentext und in der Leseprobe direkt unter die Haut ging. In „Madly“ geht es darum, dass der Clubbesitzer Mason alles erdenkliche daran setzt, um Junes Herz zu gewinnen. Doch June hat sich bisher von jedem Mann, der mehr als ein One-Night-Stand wollte, distanziert. Bei Mason und seinem Charme beginnt sie jedoch, ihre Haltung zu überdenken…

Ich hatte schon in der Leseprobe gemerkt, dass June eine klasse Frau ist, aber nun nach dem Lesen von „Madly“ finde ich sie noch viel toller. Ich hatte direkt eine Verbindung zu ihr und konnte viele ihrer Ansichten und Gefühle sehr gut nachvollziehen. Vor allem ihre Vorsicht hinsichtlich Beziehungen und Bindungen zu anderen, fand ich sehr greifbar. Mehr als einmal habe ich Stiche im Herzen gehabt, weil ich Junes Emotionen so gut nachempfinden konnte. Ich konnte mich gut mit ihr identifizieren!

Besonders beeindruckt hat mich dann, wie sie sich im Verlauf der Geschichte entwickelt hat und wie viele kleine Weisheiten sich in den Zeilen versteckt haben. Hier konnte ich viel für mich mitnehmen und aus den Erkenntnissen herausziehen. Dies wiederum hat mich auch zutiefst bewegt, denn bei vielen Gedanken musste ich einfach innehalten und darüber nachdenken. Dies fand ich richtig gelungen, denn hinter jeder noch so kleinen Lebensweisheit stand eine Tiefe, die jedes Mal bis in mein Herz vordrang.

Aber auch Mason konnte mich total überzeugen, denn auch wenn er zunächst der reiche und planlose Clubbesitzer zu sein scheint, so steckt doch viel, viel mehr in ihm. Er ist witzig, charmant und June total verfallen. So sehr, dass er sich so vieles einfallen lässt, um sie von sich zu überzeugen und um ein wenig ihrer Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. So weckte er in mir eine Zuneigung für ihn, die mich jedes Mal erwärmte, wenn er einen Auftritt hatte. Außerdem war ich sehr beeindruckt davon, dass er nicht aufgegeben hat. Ich fände es schön, so jemanden wie Mason als Verehrer zu haben!

Besonders toll fand ich auch, wie Dramaturgie mit humorvolleren Situationen aufgelockert wurde. Mason hat mich mehrmals zum Schmunzeln oder Lachen gebracht. Gleichzeitig kommt aber auch durch Junes Geheimnis und auch durch Masons Probleme mit seinem Vater eine Ernsthaftigkeit in die Geschichte, die „Madly“ zu so viel mehr macht als „nur“ einer Liebesgeschichte. Die Handlung fand ich mehr als gelungen, denn die Balance zwischen Annäherung von June und Mason, Beziehungsentwicklung, Momenten als Liebespaar, witzigen Situationen und ernsthaften Dramen war für mich perfekt.

Fazit
„Madly“ hat mich rundum überzeugt, mitgerissen, emotional bewegt und mir so viel mitgegeben! Ich habe viel aus den kleinen Lebensweisheiten von June und Mason für mich mitnehmen können und wurde mehr als einmal von der Wahrheit der Botschaften tief ins Herz getroffen. June war für mich die perfekte Protagonistin, denn mit ihr konnte ich mich identifizieren und ihre Gefühlswelt total nachvollziehen. Auch Mason hat mich beeindruckt, meine Zuneigung geweckt und mein Herz erwärmt. „Madly“ ist für mich eine Glanzperle unter den New Adult Geschichten, denn in diesem einen Buch steckt so viel Herz, Gefühl und Wahrheit, dass es mir eine Gänsehaut beschert!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Truly
2. Madly
3. Deeply (erscheint am 27. Januar 2021)

Veröffentlicht am 12.10.2020

Überraschend, voller Kreativität und mit interessant gestrickten Charakteren

Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach
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Klappentext
„‘Die Vergangenheit kann man nicht ändern. Das hat er mir immer wieder gesagt. Aber ich muss es tun. Für ihn. Für uns. Sonst sind wir alle verloren.‘

Elaines Welt wurde von Vortexen erschaffen. ...

Klappentext
„‘Die Vergangenheit kann man nicht ändern. Das hat er mir immer wieder gesagt. Aber ich muss es tun. Für ihn. Für uns. Sonst sind wir alle verloren.‘

Elaines Welt wurde von Vortexen erschaffen. Sie formten Städte aus Bäumen, Lagunen aus Licht – und Menschen, die mit Feuer, Luft, Wasser und Erde vermengt wurden. Elaine dachte, sie hätte diese Welt gerettet. Was ein Sieg für die Freiheit sein sollte, droht jedoch, zu einem furchtbaren Krieg zu werden. Als ihr Widersacher Varus Hawthorne seine Vortexläufer zurück in die Vergangenheit schickt, bleibt Elaine und Bale keine Wahl: Sie müssen ihnen folgen. Doch jede Zeit, in der sie landen, offenbart neue Geheimnisse. Bis Elaine etwas erfährt, was ihr Vertrauen zu Bale erschüttert und ihr klarmacht, dass ihre Liebe das Schicksal aller entscheiden wird …“

Gestaltung
Sah man auf dem Cover des ersten Bandes das Mädchengesicht im Profil, so kann man ihm nun direkt in das Gesicht schauen. Der Blick ist dabei sehr ernst und stechend, was vor allem an den sehr gelungenen Augen liegt. Beim ersten Teil sah man am Rand des Kreises noch die Umrisse einer Stadt, dieses Mal sieht man vermehrt Wasserblasen, sodass es nicht ganz so viele Details zu entdecken gibt. Dafür sind die Farben intensiver geworden, da mehr Rotanteile in das Motiv gemischt wurden.

Meine Meinung
Nach dem aufregenden ersten Teil ist es für mich schleierhaft, wie man nicht unbedingt auch den zweiten Teil lesen wollen kann. Ich zumindest musste unbedingt zu „Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach“ greifen. In diesem Band wird Elaine davon erschüttert, dass die Welt doch noch nicht gänzlich gerettet ist. Ihr Gegner Varus hat seine Vortexläufer in die Vergangenheit geschickt und so folgen Elaine und Bale ihnen. Doch in der Vergangenheit lauern einige Geheimnisse. Auch solche, die Elaines Vertrauen in Bale erschüttern…

Ich habe mich sehr über diese Fortsetzung gefreut, denn der erste Teil der „Vortex“-Trilogie konnte mich richtig begeistern. Auch „Das Mädchen, das die Zeit durchbrach“ konnte mich wieder mit seiner Einzigartigkeit und seinem wunderbar spannenden Sog überzeugen. Besonders toll fand ich, dass die Kreativität der Geschichte, die mir schon im ersten Band so gut gefiel, auch hier wieder zu finden war. Die Ideen sind für mich frisch und vor allem mitreißend, da sie so einfallsreich und fantasievoll sind. Etwas Schwierigkeiten hatte ich mit den Zeitreisen und der damit verbundenen Logik, was meiner Meinung nach aber generell am Thema Zeitreise liegt, da ich hierbei immer mal wieder merke, dass diese Thematik einfach ziemlich schwierig zu verstehen ist.

Ich hatte tief in meinem Inneren etwas Angst, dass nach einem so starken Reihenauftakt der Folgeband, welcher auch noch ein Trilogie-Mittelband sein würde, im Vergleich abflauen würde. Aber ich fand, dass sich „Das Mädchen, das die Zeit durchbrach“ keineswegs hinter seinem Vorgänger verstecken muss. Es gibt in dieser Fortsetzung so einige Überraschungen und unvorhergesehene Wendungen, mit denen ich bei weitem nicht gerechnet habe. Viele Dinge, die ich im ersten Band als „gegeben“ angenommen habe, haben sich doch nochmal gedreht, sodass ich von einem überraschten Luftschnappen ins nächste gerutscht bin.

Auch fand ich es gut, dass die Charaktere doch so schwer zu durchschauen waren. Wer ist hier auf der Seite der Guten und wer auf der Seite der Bösen? Ganz ehrlich? Das war so schwer zu sagen! Und genau das hat diesen Band so fesselnd gemacht, da man einfach nicht wusste, woran man ist und sich nie wirklich sicher sein konnte. Figuren haben Geheimnisse, deuten Dinge an…hierdurch hatte ich beim Lesen immer ein wachsames Auge und war gespannt auf die Entwicklungen, die mich erwarten würden. Genauso gespannt erwarte ich nun den Abschlussband, welcher schon im Frühjahr 2021 erscheinen wird, worauf ich mich sehr freue!

Fazit
Ich bin so froh, dass schon im Frühjahr 2021 der Abschlussband dieser Trilogie erscheinen wird, denn auch mit „Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach“ hat Anna Benning wieder ihre einmalige Kreativität unter Beweis gestellt. Trotz kleinerer Schwierigkeiten meinerseits bezüglich des Verständnisses hinsichtlich der Zeitreisen, bin ich komplett mitgerissen worden. Die Handlung war durch viele überraschende Wendungen und unvorhergesehene Offenbarungen total fesselnd. Auch die Figuren überzeugten mich, da ich bei vielen von ihnen auf der Hut war und sie nicht eindeutig einer Seite (gut/böse) zuordnen konnte.
Sehr gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
2. Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach
3. ??? (erscheint im Frühjahr 2021)

Veröffentlicht am 12.10.2020

Witzige Neuinterpretation altbekannter Monster!

Memento Monstrum (Bd. 1)
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Witzige Neuinterpretation altbekannter Monster!

Klappentext
„Das neue Kinderbuch von Jochen Till zum Vorlesen, Selberlesen und Schmunzeln - für die ganze Familie! Warnung! Dieses Buch enthält Graf Draculas ...

Witzige Neuinterpretation altbekannter Monster!

Klappentext
„Das neue Kinderbuch von Jochen Till zum Vorlesen, Selberlesen und Schmunzeln - für die ganze Familie! Warnung! Dieses Buch enthält Graf Draculas ziemlich wahre Memoiren. Und es kommen jede Menge abscheuliche Kreaturen darin vor. Riesenhafte Yetis, hinterlistige Werwölfe, schleimige Fischmonster … Lies es besser nicht! Du könntest Dinge erfahren, die du bisher nicht über Monster wusstest. Haarsträubende Dinge, die diese Ungeheuer freundlich, ja geradezu menschlich erscheinen lassen. Also, hör auf meinen Rat, du hast nur diese eine Chance: Leg das Buch schnell weg und geh weiter, bevor du in seine Fänge gerätst! Hochachtungsvoll Van Helsing“

Gestaltung
Ganz beeindruckt bin ich von der aufwändig wirkenden Gestaltung des Buches, denn der Einband ist mit Gold verziert und er wirkt richtig stabil. Die vielen kleinen Details von Käfern, Augen bis hin zu filigranen Mustern finde ich richtig hübsch und durch die grün-bläuliche Farbe mit den kreisrunden Auslassungen erinnert mich das Cover an das eines alten Buches. In den Auslassungen sieht man verschiedene Illustrationen von Figuren aus dem Buch.

Meine Meinung
Da ich Jochen Tills „Luzifer junior“ Bücher sehr gerne mag und mir die Idee von „Memento Monstrum“ gut gefiel, war ich gespannt auf das Buch. In dem neusten Werk des Autors geht es um die Memoiren von Graf Dracula, welcher seinen Enkelkindern einige seiner Erlebnisse vergangener Tage erzählt. So enthält „Memento Monstrum“ einige Monstergeschichten, die teilweise lustige und unerwartete Wendungen beinhalten, sodass die schaurigen Monster gar nicht mehr so schaurig wirken…

Zunächst muss ich darauf eingehen, wie angetan ich von den Illustrationen von Wiebke Rauers bin. Ich fand die Zeichnungen sehr stimmungsvoll und richtig gut zum Gruselthema passend, da sie recht düster waren und trotzdem nicht zu unheimlich-gruselig. Die verschiedenen Monster wie Spinnen, Werwölfe, Vampire oder der Yeti waren auf gleichzeitig süße und gruselige Weise gezeichnet. Manchmal war eine Buchseite mit einer Illustration versehen, manchmal sogar beide. Mir gefiel der Wechsel zwischen diesen verschiedenen Illustrationsgrößen auch richtig gut, vor allem weil die Illustrationen eben auch so gut zur Geschichte passten.

An „Memento Monstrum“ gefielen mir aber nicht nur die Illustrationen, sondern auch die Handlung, die wie ich es schon von Jochen Till gewohnt bin, lustige Twists beinhaltet. So ist der berühmt berüchtigte Graf Dracula mittlerweile ein netter Großvater, welcher seinen Enkelkindern Geschichten erzählt. Die Monstergeschichten über den Yeti, der eigentlich eine Dame ist, über eine Mumie namens Jack, einen musikbegabten Werwolf oder den Vampirjäger Van Helsing fand ich ziemlich unterhaltsam. In jeder der Geschichten merkte ich nämlich, dass nichts so war, wie eigentlich bekannt.

Diese lustige Neuinterpretation der bekannten Monster war sehr unterhaltsam und spaßig. Gleichzeitig fehlte mir persönlich aber auch etwas die Spannung, da ich die Geschichte doch etwas gleichbleibend und ruhig empfand und die Memoiren nacheinander erzählt werden. Dies fand ich allerdings klug gelöst, denn die zwei Erzählebenen werden durch unterschiedliche Schriftfarben voneinander abgehoben. So konnte ich beim Lesen durch die Farbe erkennen, ob ich gerade erlebe, wie Großvater Dracula mit seinen Enkelkindern interagiert oder ob er eine seiner Anekdoten erzählt. Was für eine coole Idee!

Fazit
Jochen Till hat mit „Memento Monstrum“ wieder eine unterhaltsame Geschichte geschaffen, die altbekannte Monster wie Graf Dracula, den Yeti oder Werwölfe ganz neu interpretiert und sie auf eine ganz andere Art und Weise präsentiert. Dies fand ich sehr erfrischend und witzig, auch wenn mir die Geschichte doch etwas zu ruhig und geradlinig war. Dafür fand ich aber die zwei Erzählebenen aus einerseits den Memoiren und andererseits der Interaktion von Dracula mit seinen Enkeln gut gelöst, da diese durch verschiedene Schriftfarben voneinander abgehoben wurden.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 07.10.2020

Sehr schade, dass der Buchclub kaum Auftritte hat

The Secret Book Club – Die Liebesroman-Mission
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Sehr schade, dass der Buchclub kaum Auftritte hat

Klappentext
„Echte Männer lesen Liebesromane. Findet zumindest Geschäftsmann Braden Mack. Er gehört einem geheimen Buchclub an, in dem Männer Romances ...

Sehr schade, dass der Buchclub kaum Auftritte hat

Klappentext
„Echte Männer lesen Liebesromane. Findet zumindest Geschäftsmann Braden Mack. Er gehört einem geheimen Buchclub an, in dem Männer Romances lesen und diskutieren, um Frauen besser zu verstehen. Theoretisch klappt das bestens, praktisch stellt ihn Liv, die Schwägerin seines Freundes Gavin, vor ein Rätsel. Er ist hin und weg von ihr, aber egal was er versucht, sie lässt ihn abblitzen. Doch als sie ihren Job verliert, schäumt sie vor Wut und bittet Mack um Hilfe: Sie will ihren Ex-Chef bloßstellen, der sexuelle Belästigung für ein Berufsrisiko hält. Das ist die perfekte Mission für Mack: einen widerlichen Sexisten ruinieren und Liv nebenbei beweisen, dass er mehr als nur ein oberflächlicher Playboy ist.“

Gestaltung
Ich mag die Gestaltung des Covers sehr gerne, da es einerseits so aussieht wie die des ersten Bandes und gleichzeitig doch anders. Dieses Mal ist nämlich das Papier hinter dem Wort „Book“ aufgerollt worden. Außerdem rollt es sich zur anderen Seite auf als beim ersten Band. Das ist eine einfache, aber coole Methode. Am besten gefällt mir jedoch das leichte Schimmern des Covers, wenn man es in der Hand hält und bewegt.

Meine Meinung
Nachdem im ersten Band von „The Secret Book Club“ Thea und Gavin (wieder) zueinander gefunden haben, fokussiert sich „Die Liebesroman-Mission“ auf Theas Schwester Liv. Diese lässt Buchclub-Mitglied Braden Mack nämlich nach allen Regeln der Kunst immer wieder abblitzen, egal welche aus Liebesromanen gelernten Tricks er auch anwendet. Als sie jedoch seine Hilfe braucht, wittert er seine Chance, ihr zu zeigen, dass mehr in ihm steckt als gutes Aussehen…

Sehr sehr schade fand ich die winzige bis kaum vorhandene Rolle des Buchclubs. Nach einer kurzen anfänglichen Erwähnung braucht es gut 200 Seiten bis zum ersten Clubtreffen. Da ich gerade den Buchclub im ersten Band so gern mochte, habe ich diesen hier sehr stark vermisst. Auch als es dann zum Treffen kam, blieb der Club sehr hintergründig, da er danach auch nur nochmal einen kurzen Auftritt bekam. Das war für mich doch etwas enttäuschend.

Ich muss ja gestehen, dass ich Liv im ersten Band etwas zwiespältig gegenüberstand. Sie war mir nicht ganz unsympathisch, aber manchmal hatte ich ein wenig mit ihrer aufbrausenden Art zu kämpfen. Daher war ich auch sehr gespannt, wie sie als Protagonistin ist und ob sie da vielleicht andere Züge zeigt, weil sie so polarisierend ist. Ich wollte auch gerne mehr über ihre Ansichten erfahren und genau dies wurde mir in „Die Liebesroman-Mission“ ermöglicht.

Insgesamt stehe ich Liv aber ehrlich gesagt noch immer etwas zwiegespalten gegenüber. Dies liegt daran, dass mir ihr Verhalten, als sie mit Mack zusammengekommen ist, nicht so ganz gefallen hat. Sie wirkte auf mich wie ein kleines Schulmädchen und nicht wie eine erwachsene Frau, was mich etwas gestört hat. Da fand ich ihr taffes Verhalten in der ersten Buchhälfte doch besser. Mack hingegen mochte ich durchgehend gleich gerne, weil er ein weiches Herz hat und sich wirklich reinhängt, um Livs Herz zu gewinnen. Die Wortgefechte zwischen ihm und ihr gerade in der ersten Buchhälfte haben mir auch richtig gut gefallen, weil sie die kesse Seite von beiden Charakteren gezeigt haben und für einige Schmunzler meinerseits sorgten.

Fazit
Enttäuscht bin ich über das wenige Vorkommen des Buchclubs in „Die Liebesroman-Mission“, da der Club der Männer nur eine kleine Nebenrolle einnimmt. Auch mochte ich Livs Verhalten als sie mit Mack zusammen war nicht ganz so gerne. Dafür konnten mich aber die Wortgefechte mit Mack überzeugen, als dieser noch um sie gekämpft hat. Mack mochte ich auch gerne, weil er fast alles dafür tut, um Liv für sich zu gewinnen.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
2. The Secret Book Club – Die Liebesroman-Mission
3. The Secret Book Club – Liebesromane zum Frühstück (erscheint am 16. Februar 2021 auf Deutsch)