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Veröffentlicht am 27.09.2020

Ein sehr besonderes Kinderbuch, das Wölfe sehr nahbar macht

Als der Wolf den Wald verließ
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Ein sehr besonderes Kinderbuch, das Wölfe sehr nahbar macht

Klappentext
„Als der junge Wolf Flink von seinem Rudel getrennt und aus seinem Revier in den Wäldern vertrieben wird, begibt er sich auf die ...

Ein sehr besonderes Kinderbuch, das Wölfe sehr nahbar macht

Klappentext
„Als der junge Wolf Flink von seinem Rudel getrennt und aus seinem Revier in den Wäldern vertrieben wird, begibt er sich auf die Suche nach einem neuen Zuhause. Auf seiner gefahrvollen Reise begegnet er Jägern, Waldbränden, einem »schwarzen Fluss« voller »Krachmacher« und dem Hunger – aber auch einem freundlichen Raben und der Schönheit der Natur.

Die poetische Erzählung beruht auf dem wahren Leben des Wolfs »Journey«, der über 1 600 Kilometer durch den amerikanischen Bundesstaat Oregon wanderte, und wirbt warmherzig um Verständnis für alle Auswanderer – nicht nur die Vierbeinigen. In ihrem Nachwort schreibt die Autorin: „Migration ist der Herzschlag der Welt."“

Gestaltung
Ich mag die Illustration auf dem Cover unheimlich gerne, weil sie etwas Sehnsuchtsvolles ausstrahlt. Den Wolf sieht man nur von schräg hinten, sodass auch sein Gesicht eher im Profil zu sehen ist. Dabei schaut er in Richtung des hellen Hintergrundes, wodurch es fast so wirkt, als würde er in die Ferne schauen. Umgeben ist er von skizzenhaften Wäldern und Sträuchern, die durch ihre Schemen und Andeutungen sehr interessant aussehen.

Meine Meinung
An „Als der Wolf den Wald verließ“ hat mich besonders die Grundlage der Geschichte gereizt, denn das Buch basiert auf einer wahren Geschichte von einem Wolf namens „Journey“, der viele Kilometer durch Oregon wanderte. In dem Buch geht es jedoch um den Wolf Flink, der sein Rudel verliert und aus seinem Revier vertrieben wird. So begibt er sich auf eine Reise, ein neues Zuhause zu finden. Diese Reise ist jedoch sehr beschwerlich und voller Gefahren…

Oh mein Gott, was sind die Illustrationen von Monica Armino genial! Ich habe bei fast jeder Illustration länger verweilt als ich es üblicherweise tue. Dies lag vor allem daran, dass ich gerade die Wölfe so detailliert gezeichnet und daher ungemein beeindruckend fand. Aber auch die Landschaften fand ich immer sehr differenziert, sodass es viel zu entdecken gab. Aber nicht nur die Illustrationen boten mir einiges an Material zum Erkunden, auch die im Buch integrierten Informationen zu „Journey“ fand ich richtig spannend. So wurden Fakten mit der fiktionalen Geschichte verbunden, was mir sehr gut gefallen hat, da ich sowas tatsächlich bisher noch nicht gelesen habe.

Ich kann absolut verstehen, warum das Buch in den USA sechs Monate auf der New York Times-Bestsellerliste stand, denn ich fand den Ich-Erzähler, Wolf Flink, total herzerwärmend. Aus der Perspektive des jungen Wolfes erlebte ich ein Abenteuer, das meiner Meinung nach total authentisch war. Die Sichtweise des Wolfes fand ich richtig realistisch, denn Flink war abenteuerlustig und neugierig. Genauso stelle ich mir immer einen jungen Wolf vor und ich fand, dass die Perspektive diese Art passgenau eingefangen hat. Auch die Wortwahl wurde dem Tierdasein angepasst, da Straßen nicht einfach Straßen genannt wurden, sondern Bezeichnungen aus Tiersichtweise erhalten haben. Tolle Idee!

Die Handlung fand ich richtig gut aufgebaut, denn sie begleitet Flink vom Welpendasein und der Trennung von seinem Rudel bis hin zur Suche nach einem neuen Zuhause. Hierbei lernte ich einiges über Wölfe, deren Nahrung und auch deren sozialem Miteinander. Dabei empfand ich diese Informationen nicht als belehrend oder zu pädagogisch, sondern vielmehr als gut eingebunden in den Handlungsverlauf. Vor allem Flinks Reise empfand ich dabei als spannend und nervenaufreibend, da hier einiges spannendes passiert!

Fazit
„Als der Wolf den Wald verließ“ ist ein sehr besonderes Kinderbuch, das aus der Sicht des Wolfes erzählt wird. Diese Perspektive fand ich richtig authentisch und auch die in Flinks Erzählungen eingebundenen Informationen über Wölfe allgemein konnten mich belehren, ohne dass ich das Gefühl hatte, einen erhobenen Zeigefinger vor mir zu sehen. Auch fand ich die Handlung sehr gelungen, da diese das Leben des Jungen Wolfes wiedergibt und vor allem seine Reise zu einem neuen Zuhause ungemein spannend ist!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 27.09.2020

Ein sehr besonderes Kinderbuch, das Wölfe sehr nahbar macht

Rowan & Ash
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Klappentext
„Als der junge Wolf Flink von seinem Rudel getrennt und aus seinem Revier in den Wäldern vertrieben wird, begibt er sich auf die Suche nach einem neuen Zuhause. Auf seiner gefahrvollen Reise ...


Klappentext
„Als der junge Wolf Flink von seinem Rudel getrennt und aus seinem Revier in den Wäldern vertrieben wird, begibt er sich auf die Suche nach einem neuen Zuhause. Auf seiner gefahrvollen Reise begegnet er Jägern, Waldbränden, einem »schwarzen Fluss« voller »Krachmacher« und dem Hunger – aber auch einem freundlichen Raben und der Schönheit der Natur.

Die poetische Erzählung beruht auf dem wahren Leben des Wolfs »Journey«, der über 1 600 Kilometer durch den amerikanischen Bundesstaat Oregon wanderte, und wirbt warmherzig um Verständnis für alle Auswanderer – nicht nur die Vierbeinigen. In ihrem Nachwort schreibt die Autorin: „Migration ist der Herzschlag der Welt."“

Gestaltung
Ich mag die Illustration auf dem Cover unheimlich gerne, weil sie etwas Sehnsuchtsvolles ausstrahlt. Den Wolf sieht man nur von schräg hinten, sodass auch sein Gesicht eher im Profil zu sehen ist. Dabei schaut er in Richtung des hellen Hintergrundes, wodurch es fast so wirkt, als würde er in die Ferne schauen. Umgeben ist er von skizzenhaften Wäldern und Sträuchern, die durch ihre Schemen und Andeutungen sehr interessant aussehen.

Meine Meinung
An „Als der Wolf den Wald verließ“ hat mich besonders die Grundlage der Geschichte gereizt, denn das Buch basiert auf einer wahren Geschichte von einem Wolf namens „Journey“, der viele Kilometer durch Oregon wanderte. In dem Buch geht es jedoch um den Wolf Flink, der sein Rudel verliert und aus seinem Revier vertrieben wird. So begibt er sich auf eine Reise, ein neues Zuhause zu finden. Diese Reise ist jedoch sehr beschwerlich und voller Gefahren…

Oh mein Gott, was sind die Illustrationen von Monica Armino genial! Ich habe bei fast jeder Illustration länger verweilt als ich es üblicherweise tue. Dies lag vor allem daran, dass ich gerade die Wölfe so detailliert gezeichnet und daher ungemein beeindruckend fand. Aber auch die Landschaften fand ich immer sehr differenziert, sodass es viel zu entdecken gab. Aber nicht nur die Illustrationen boten mir einiges an Material zum Erkunden, auch die im Buch integrierten Informationen zu „Journey“ fand ich richtig spannend. So wurden Fakten mit der fiktionalen Geschichte verbunden, was mir sehr gut gefallen hat, da ich sowas tatsächlich bisher noch nicht gelesen habe.

Ich kann absolut verstehen, warum das Buch in den USA sechs Monate auf der New York Times-Bestsellerliste stand, denn ich fand den Ich-Erzähler, Wolf Flink, total herzerwärmend. Aus der Perspektive des jungen Wolfes erlebte ich ein Abenteuer, das meiner Meinung nach total authentisch war. Die Sichtweise des Wolfes fand ich richtig realistisch, denn Flink war abenteuerlustig und neugierig. Genauso stelle ich mir immer einen jungen Wolf vor und ich fand, dass die Perspektive diese Art passgenau eingefangen hat. Auch die Wortwahl wurde dem Tierdasein angepasst, da Straßen nicht einfach Straßen genannt wurden, sondern Bezeichnungen aus Tiersichtweise erhalten haben. Tolle Idee!

Die Handlung fand ich richtig gut aufgebaut, denn sie begleitet Flink vom Welpendasein und der Trennung von seinem Rudel bis hin zur Suche nach einem neuen Zuhause. Hierbei lernte ich einiges über Wölfe, deren Nahrung und auch deren sozialem Miteinander. Dabei empfand ich diese Informationen nicht als belehrend oder zu pädagogisch, sondern vielmehr als gut eingebunden in den Handlungsverlauf. Vor allem Flinks Reise empfand ich dabei als spannend und nervenaufreibend, da hier einiges spannendes passiert!

Fazit
„Als der Wolf den Wald verließ“ ist ein sehr besonderes Kinderbuch, das aus der Sicht des Wolfes erzählt wird. Diese Perspektive fand ich richtig authentisch und auch die in Flinks Erzählungen eingebundenen Informationen über Wölfe allgemein konnten mich belehren, ohne dass ich das Gefühl hatte, einen erhobenen Zeigefinger vor mir zu sehen. Auch fand ich die Handlung sehr gelungen, da diese das Leben des Jungen Wolfes wiedergibt und vor allem seine Reise zu einem neuen Zuhause ungemein spannend ist!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 27.09.2020

Vor allem die Atmosphäre fand ich gelungen

Wozu wir fähig sind
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Vor allem die Atmosphäre fand ich gelungen

Klappentext
„Alina hat ihr Leben voll unter Kontrolle – zusammen mit ihrem gut aussehenden Freund Patrick ist sie die Königin der Clique, in der Uni läuft es ...

Vor allem die Atmosphäre fand ich gelungen

Klappentext
„Alina hat ihr Leben voll unter Kontrolle – zusammen mit ihrem gut aussehenden Freund Patrick ist sie die Königin der Clique, in der Uni läuft es bestens. Ein perfekter kleiner Kosmos.

Bis plötzlich Alexander auf dem Campus auftaucht – dunkel, faszinierend, charmant. Und an seiner Seite ist diese Leonora, aus der niemand schlau wird. Ist sie Alexanders Freundin, lockere Affäre, Komplizin?

Nur eines ist klar: Die beiden planen etwas und sie wissen eine Menge über Alina und ihre Clique. Langsam beschleicht Alina ein ungeheuerlicher Verdacht. Doch da stürzt ihre kleine Welt schon zusammen wie ein Kartenhaus.“

Gestaltung
Das coolste an der Aufmachung des Buches ist meiner Meinung nach die Haptik, denn man kann auf dem Cover ganz viele filigrane, feine Linien nicht nur sehen, sondern auch spüren. Das erzeugt einen tollen Effekt beim Anfassen. Auch mag ich die Farbkombination aus schwarz-weiß und neonorange, da dies einen starken Kontrast bildet und vor allem das Orange richtig hervorsticht. Auch ergänzen sich Titel und Coverfoto sehr schön, da beides nebeneinander steht.

Meine Meinung
Ich war total gespannt auf dieses Buch, da mich der Klappentext geradezu zum Lesen verlockt hat. In „Wozu wir fähig sind“ geht es um Alina, die mit ihrem Freund und ihrer Clique studiert. Dann taucht Alexander mit seiner Begleitung Leonora auf und beide scheinen ziemlich viel über Alina und ihre Freunde zu wissen. Nur was planen die beiden? Als Alina eine Vermutung hat, ist es schon zu spät, denn ihre Welt bricht langsam zusammen…

Eine besondere Spannung übte dieses Buch auf mich aus, da ich unbedingt mehr über Alexander und Leonora wissen wollte. Diese beiden tauchen plötzlich an der Universität auf, an der Alina und ihre Clique studieren. Dabei scheint Alexander ziemlich gut über Alina und ihre Freunde Bescheid zu wissen. Gerade diese Rätsel, die Alexander aufwirft, haben mir großen Spaß gemacht, da ich nicht nur nicht wusste, wie ich ihn einordnen soll, sondern weil ich ihm auch nicht wirklich getraut habe.

So war ich beim Lesen sehr skeptisch und habe alles hinterfragt, war sehr aufmerksam und hatte immer ein ungutes Gefühl. Dieses Gefühl hatte ich von Anfang an, ohne genau benennen zu können, woher es kommt oder was geschehen könnte. Das hat mir besonders gut gefallen, weil ich nicht wusste, worauf ich beim Lesen zusteuern würde. Ich hatte nur eine Ahnung, dass noch etwas Großes passieren würde. Diese Vorahnung sorgte für eine knisternde Atmosphäre beim Lesen.

Erzählt wird „Wozu wir fähig sind“ auf zwei Zeitebenen. Einmal dem Davor und dem Danach. Hier wird gewechselt, sodass es Rückblicke gibt. Dabei werden die Kapitel aus den Sichtweisen der verschiedenen Figuren geschildert. Dies hat bei mir dazu geführt, dass ich gerade zu Beginn etwas Schwierigkeiten hatte, mich richtig einzufinden und einen Überblick zu erhalten. Gut fand ich an dieser Erzählweise aber, dass die erzählenden Personen immer etwas über sich Preis gegeben haben, aber nie so viel, dass ich den Finger hätte darauf legen können, wie alles zusammenhängt und was geschehen könnte.

Das Thema des Buches hat mir persönlich auch sehr gut gefallen, denn es klingt schon im Titel an: das Buch befasst sich damit, „Wozu wir fähig sind“. Es zeigt auf, wie die Handlungen eines einzelnen das Leben eines anderen Menschen beeinflussen können und es auch verändern können. Das ist ein Thema, das mir persönlich nah geht und das ich für wichtig erachte, da oftmals nicht jedem klar ist, welche Konsequenzen für andere aus den eigenen Taten hervorgehen können. So geht es auch in gewisser Weise um Reue und Gerechtigkeit, was meiner Meinung nach sehr gut mit der Handlung verwoben wurde.

Fazit
„Wozu wir fähig sind“ ist eine Geschichte über das eigene Handeln und den daraus folgenden Konsequenzen. Ein Thema, das mir persönlich wichtig ist und das ich in diesem Buch gut verarbeitet fand. Ich brauchte zu Beginn zwar etwas, bis ich mich so richtig in die Handlung und die Figuren eingefunden hatte, aber dann war ich gepackt von den Gefühlen, die das Buch in mir auslöste. Ich wollte unbedingt wissen, wer Alexander ist. Auch das ungute Gefühl, das mich schnell beschlich, löste meine Neugierde aus, denn ich ahnte, dass die Geschichte auf ein großes Ereignis hinauslaufen würde und wollte herausfinden, was dies sein könnte.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 27.09.2020

Die Liebesgeschichte war nicht meins, aber Setting und Idee des Buches sind gut

Panic Hotel
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Klappentext
„Ein weltweiter Konflikt hat sich hochgeschaukelt und ist in einem Atomkrieg eskaliert. Die Reichen haben sich rechtzeitig in Bunker eingekauft, die wie Luxushotels mit Bediensteten funktionieren. ...

Klappentext
„Ein weltweiter Konflikt hat sich hochgeschaukelt und ist in einem Atomkrieg eskaliert. Die Reichen haben sich rechtzeitig in Bunker eingekauft, die wie Luxushotels mit Bediensteten funktionieren. Dort hoffen sie auf ein Überleben, das außerhalb unmöglich ist. Auch für Janja und Wesley ist so ein Bunker die letzte Rettung. Aber sie werden wie moderne Sklaven behandelt und eine Liebesbeziehung zwischen ihnen ist strengstens untersagt. Als Menschen verschwinden und Janjas Freundin Bea ermordet aufgefunden wird, lehnen sich die beiden gegen das System auf.“

Gestaltung
Mit dem knalligen Gelb, das von dunkleren Schatten durchzogen ist, fällt das Cover sofort auf. Auch der schwarze Vogel darauf ist auffällig. Dabei erinnert diese Aufmachung und vor allem die Darstellung des Vogels mit einem Punkt als Bauch an das Symbol für Giftfässer oder Atommüll. Dies passt hervorragend zur Geschichte. Auch die Details wie der kleine Zweig im Schnabel des Vogels sind passend durchdacht, was mir gut gefällt.

Meine Meinung
Da ich total auf Geschichten mit dystopischen Elementen stehe, war ich sehr gespannt auf „Panic Hotel“. In dem Buch geht es darum, dass nach einem Atomkrieg die Welt nicht mehr bewohnbar ist. Die Menschen leben in Bunkern, die für die Reichen wie Luxushotels sind und für die unteren Schichten wie nie enden wollende Arbeit. Janja und Wesley leben in eben dieser Welt. Als Menschen verschwinden und ermordet werden, regt sich in beiden der Widerstand…

Besonders beeindruckend fand ich den Anfang des Buches, denn die Geschichte startet mittendrin. Mitten in einer gewissen Hektik und Panik, denn es gab einen Atomangriff und die Menschen wollen in den Bunker, das sogenannte „Hotel“ fliehen. Allerdings ist dieses nur für die Elite und deren Angestellte gedacht, sodass direkt zu Beginn eine aufgeregte Stimmung herrscht, die den Leser sofort abholt und mit sich nimmt.

Nicht ganz so gut gefallen hat mir die Liebesbeziehung zwischen den beiden Protagonisten, da mir diese etwas zu rapide von statten ging. So wurde schon nach kurzer Zeit von der großen Liebe geredet. Aber auch so gefiel mir die Beziehung zwischen Janja und Wesley nicht so wirklich, weil die Gefühle zwischen ihnen für mich leider nicht spürbar waren und sie eher so gewollt wirkten. Auch das Ende des Buches war für meinen Geschmack etwas zu offen angesichts dessen, dass es sich hier meinem Wissen nach um einen Einzelband handelt.

Dafür gefiel mir die Idee und das Setting von „Panic Hotel“ echt gut, da ich die Zukunftsvision, die übrigens in sehr greifbarer Nähe zu unserer Zeit spielt, ziemlich realistisch fand. Daher konnte ich mir eine solche Entwicklung der Welt sehr gut vorstellen. Auch der Aufbau solcher Bunker und der Zugang bestimmter Bevölkerungsgruppen zu diesem war in meinen Augen sehr authentisch und gleichzeitig auch unheimlich, wodurch die Buchidee meine volle Aufmerksamkeit hatte.

Fazit
Die Liebesbeziehung in „Panic Hotel“ war leider nicht so wirklich nach meinem Geschmack, aber die Buchidee mit dem realistischen Zukunftsszenario und dem Bunker fand ich authentisch und spannend. Der Anfang des Buches ist auch stark, da der Leser hier direkt mitgerissen wird und sich dem Sog der Geschichte nicht entziehen kann. Das Ende empfand ich als etwas zu offen, aber ich denke auch, dass dies Geschmackssache ist und manchen Lesern gut gefallen könnte.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 23.09.2020

Hat mir noch besser gefallen als „Spieglein, Spieglein“

Disney. Twisted Tales: Dunkle Schatten
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Klappentext
„Nachdem Captain Shang von Shan Yu im Kampf lebensgefährlich verletzt wird, muss Mulan in die Unterwelt Diyu reisen, um ihn vor dem Tod zu retten. Aber König Yama, der Herrscher der Unterwelt, ...


Klappentext
„Nachdem Captain Shang von Shan Yu im Kampf lebensgefährlich verletzt wird, muss Mulan in die Unterwelt Diyu reisen, um ihn vor dem Tod zu retten. Aber König Yama, der Herrscher der Unterwelt, gibt Shang nicht einfach frei. Mulan muss Diyu durchqueren, um Shangs Geist zu finden, und dabei grauenhafte Hindernisse überwinden. Und sie muss Diyu bei Sonnenaufgang wieder verlassen. Schafft sie das nicht, wird sie König Yamas Gefangene. Kann sie Shang retten, bevor es zu spät ist? Oder muss sie für immer in der Unterwelt bleiben?“

Gestaltung
Ich mag die Gestaltung der „Twisted Tales“ unglaublich gerne, denn mit den Schattenumrissen der verschiedenen Märchen erkennt man sofort, um welches es sich handelt. Mir gefällt an diesem besonders gut, dass der Umriss von Mulan trotz dessen, dass man ihr Gesicht nicht sehen kann, so kämpferisch wirkt. Auch die Berge im Hintergrund und die Treppen sowie asiatischen Tempel wirken auf dem Cover sehr schön. Außerdem mag ich die Kombination mit dem rötlichen Hintergrund sehr gern.

Meine Meinung
Von Elizabeth Lim habe ich kürzlich „Ein Kleid aus Seide und Sternen“ gelesen und da ich es richtig gut fand, war ich sehr gespannt auf „Dunkle Schatten“. Außerdem wird hier die Geschichte von Mulan aufgegriffen und erzählt, wobei sie doch ein wenig anders ist als bisher bekannt... So wird Captain Shang lebensgefährlich verletzt. Um ihn zu retten reist Mulan in die Unterwelt. Yama, der König eben dieser Welt, stellt sie vor schwierige Herausforderungen, die sie aufhalten sollen…

Während es in dem anderen „Twisted Tale“ auch schon einige Änderungen am bekannten Märchen gab, erhält Mulans Geschichte in „Dunkle Schatten“ einen neuen Handlungszweig: die Reise in die Unterwelt namens Diyu. Hierdurch folgt Mulans Weg einem anderen Handlungsverlauf bis der Faden des Märchens wiederaufgegriffen wird. Dies hat mir sehr gut gefallen, da dies nochmal einen anderen Twist darstellt als der in „Spieglein, Spieglein“.

Besonders durch die Aufgaben des Unterweltkönigs Yama wird es in „Dunkle Schatten“ spannend. Mulan muss nämlich bis zum Sonnenuntergang durch verschiedene Orte und Ebenen von Diyu navigieren, dabei einige Hürden überwinden und schließlich Shangs Geist finden und vor Sonnenaufgang die Unterwelt wieder verlassen. Dabei gerät unsere Heldin in einige brenzlige Situationen, durch die die Spannung in Höchstform gerät. Aber auch die Frage, ob es Mulan gelingen wird, Shang zu retten, brannte mir stets unter den Nägeln, sodass ich darauf brannte, zu erfahren, wie es weitergeht.

Mulan-Kenner erinnern sich bestimmt lebhaft an den kleinen Drachen Mushu, der in der Originalgeschichte mit seiner quirligen Art für tolle Unterhaltung sorgt. In „Dunkle Schatten“ gab es einen Charakter, der mich sehr an Mushu erinnert hat und der ebenfalls durch seine Sprüche und seine Art für große Unterhaltung sorgte. So kam auch etwas Humor in die Geschichte hinein, wodurch sie aufgelockert wurde.

Auch die Atmosphäre und Gestaltung von Diyu fand ich sehr faszinierend und einnehmend. Ein wenig erinnerte mich die Reise in die Unterwelt an das Wunderland, was eine interessante Assoziation war, denn normalerweise stellt man sich die Unterwelt vermutlich anders vor. Die Atmosphäre war dabei schaurig dunkel und passend zur Unterwelt. Ebenso wie die Hindernisse, die Mulan überwinden musste. All dies passte in meinen Augen total stimmig zueinander und ergänzte sich zu einem mitreißenden Abenteuer.

Fazit
Tatsächlich hat mir „Dunkle Schatten“ noch besser gefallen als „Spieglein, Spieglein“, welches ich schon richtig gut fand. Mir gefiel die neue Wendung, die Mulans Geschichte genommen hat sehr, weil die Geschehnisse düster und gefährlich sind. Durch viele Hürden und Hindernisse ist nie klar, ob Mulan ihre beschwerliche Reise durch die Unterwelt überstehen wird. So wird die Spannung immer immens hoch gehalten. Aber auch die Konzeption der Unterwelt fand ich echt gelungen.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Andere Geschichten der Twisted Tales-Bücher:
Spieglein, Spieglein
As Old as Time (bereits auf Englisch erschienen)
Part of Your World (bereits auf Englisch erschienen)
Straight on till Morning (bereits auf Englisch erschienen)
So this is Love (bereits auf Englisch erschienen)
Conceal, don’t feel (bereits auf Englisch erschienen)
Once upon a Dream (bereits auf Englisch erschienen)
A whole new World (bereits auf Englisch erschienen)