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Veröffentlicht am 27.08.2020

Noch besser als der schon grandiose erste Band!

Ruby Fairygale (Band 2) - Die Hüter der magischen Bucht
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Klappentext
„Ruby lebt auf einer windumtosten Insel. Dort kümmert sie sich um verletzte Tiere und magische Fabelwesen …

Endlich ist Ruby nicht mehr allein auf der Insel! Ihr neuer Freund Noah darf den ...


Klappentext
„Ruby lebt auf einer windumtosten Insel. Dort kümmert sie sich um verletzte Tiere und magische Fabelwesen …

Endlich ist Ruby nicht mehr allein auf der Insel! Ihr neuer Freund Noah darf den Sommer über auf Patch Island bleiben. Zusammen mit Rubys Großmutter Nana kümmern die beiden sich nicht nur um Tiere, sondern auch um verletzte Fabelwesen. Als Nana plötzlich aufs Festland muss, sind Ruby und Noah auf sich allein gestellt – ausgerechnet jetzt findet Ruby heraus, dass sie eine besondere Gabe hat! Kann sie damit die mysteriösen Machenschaften der Vertretungs-Tierärztin stoppen? Gut, dass Ruby Noah an ihrer Seite hat – und natürlich ihren treuen Wolfshund, einige schlaue Feen und einen Haufen Kobolde!“

Gestaltung
Nach dem hellgrünen Hintergrund begrüßt den Betrachter nun ein blauer Hintergrund, der auch wieder sehr schön das rotorangene Haar von Protagonistin Ruby betont. Ich finde es total toll, dass ihr Pullover farblich so schön auf den Hintergrund abgestimmt ist (oder der Hintergrund auf ihren Pullover?). Auch mag ich wieder den Schriftzug der Reihe, der erneut von einem Rankenkranz eingerahmt wurde.

Meine Meinung
Nachdem mir schon der Auftaktband der Ruby Fairygale Reihe so gut gefallen hatte, war ich sehr erfreut, dass es eine Fortsetzung gibt. In „Die Hüter der magischen Bucht“ erhält Ruby Unterstützung von ihrem Freund Noah. Diese Unterstützung hat sie auch dringend nötig, denn ihre Großmutter muss aufs Festland. So bleiben die Kinder alleine auf Patch Island mit einer Vertretungstierärztin. Diese scheint jedoch geheime Pläne zu haben und als wäre das nicht schon rätselhaft genug, findet Ruby heraus, dass sie eine besondere Gabe hat…

Soviel vorweg: ich fand diesen Band noch besser als den ohnehin schon gelungenen ersten Teil! Dies lag vor allem an all den Geheimnissen und Rätseln, denen ich dieses Mal auf die Spur kommen konnte. Durch den Besuch von Rubys Großmutter auf dem Festland gibt es eine Vertretungstierärztin und diese sorgt für gehörige Spannung! Sie scheint mysteriöse Machenschaften zu planen und Ruby und Noah versuchen, sie aufzuhalten. Wird es ihnen gelingen? Diese Frage schwebte mir immer im Kopf herum und machte mich unglaublich neugierig auf den Fortgang der Geschichte.

Zudem entwickelt sich bei Ruby eine besondere Gabe, die bei mir auch für eine riesige Portion Neugierde sorgte! Rubys Gabe hat mir echt gut gefallen und auch wie sie in die Geschichte eingebaut wurde, fand ich richtig klasse. Zudem spielt auch ihre Herkunft eine Rolle, wodurch es auch bei Ruby einige Rätsel zu lösen gibt, die für große Lesefreude sorgen! Neben all den Rätseln und Geheimnissen gibt es auch Wiedersehen mit liebgewonnenen Figuren.

Beispielsweise mit Fergus oder generell den Charakteren von Patch Island und den Fabelwesen der Pflegestation. Dabei kommt auch wieder der charmante Humor nicht zu kurz, der in Dialogen immer wieder aufblitzt und für lustige Unterhaltung sorgt. Auch das irische Feeling hat Kira Gembri meiner Meinung nach wieder richtig atmosphärisch und schön eingefangen. Mit einem Fünkchen Magie versieht die Autorin hier einen Ort, der passender nicht sein könnte für die herzige Geschichte rund um die Fabelwesen!

Besonders toll fand ich in diesem Band auch Noah, der zu Beginn des ersten Bandes noch eine etwas andere Rolle innehatte. Er hat meiner Meinung nach eine richtig tolle Entwicklung durchlaufen. In diesem Band gibt es mehr als einen Moment, der mir vor Augen führte, was für ein guter Freund er für Ruby geworden ist! Auf ihn kann man sich verlassen und er und Ruby sind zu einem richtigen Team zusammengewachsen.

Fazit
Ich fand diesen zweiten Band der „Ruby Fairygale“-Reihe noch besser als den schon grandiosen ersten Band! In „Die Hüter der magischen Bucht“ ist der Rätselspaß enorm, denn sowohl um Ruby ranken sich einige interessante Geheimnisse als auch um die bösen Pläne der Vertretungstierärztin. Bezüglich dieser wird es auch hochspannend, da man sich fragt, ob es Ruby und Noah gelingen wird, die Tierärztin aufzuhalten. Den Charme und Humor aus dem ersten Band findet man auch in diesem Band wieder, ebenso wie den wunderschönen Schreibstil von Kira Gembri, das magische Setting und die sympathischen Charaktere!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Ruby Fairygale – Der Ruf der Fabelwesen
2. Ruby Fairygale – Die Hüter der magischen Bucht

Veröffentlicht am 23.08.2020

Etwas zu ruhiger Beginn, dafür aber später enormer Lesesog

Die Lügner
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Klappentext
„Wenn der Traum zum Alptraum wird

Jess Walker hält sich für wertlos und unscheinbar. Als sie jedoch ihr Studium beginnt, lässt sie Familie und Vergangenheit zurück und beschließt, sich neu ...


Klappentext
„Wenn der Traum zum Alptraum wird

Jess Walker hält sich für wertlos und unscheinbar. Als sie jedoch ihr Studium beginnt, lässt sie Familie und Vergangenheit zurück und beschließt, sich neu zu erfinden. Schnell findet Jess anziehende Vorbilder für ihr Vorhaben: Lorna Clay, die von Jess überaus bewunderte, exzentrische Literaturwissenschaftlerin. Und Alec, den charismatischen Journalisten, in den sie sich Hals über Kopf verliebt. Beide zeigen ihr, wie außergewöhnlich sie selbst und das Leben sein können.

Als Alec Jess’ Gefühle erwidert, glaubt sie am Ziel ihrer Träume angekommen zu sein. Doch dann reist Alec nach Südafrika – und wird wenige Tage später tot aufgefunden. Und plötzlich muss Jess alles infrage stellen, was sie je für die Wahrheit gehalten hat.“

Gestaltung
Mit der Farbkombination aus gelb und weiß, gefällt mir das Cover gut, weil gerade die gelben Umrisse des Waldes ziemlich cool aussehen. Dafür sorgen auch die kleinen Schatten an den Baumstämmen, denn so wirkt der Wald trotz seiner Farbe realistisch. Der Titel fügt sich auch sehr schön in das Gesamtbild des Covers ein, wobei die drei kleinen Figuren im Wald etwas fehlplatziert wirken, was es aber gerade interessant macht, das Cover anzusehen.

Meine Meinung
Die Geschichte von „Die Lügner“ klang ziemlich interessant, was vor allem an dem Titel und dem Klappentext lag, denn in dem Buch geht es um Jess, die ihr Studium beginnt und dafür ihre Vergangenheit zurücklässt. Sie sucht sich Vorbilder und ändert ihren Charakter und ihre Person. Eins der Vorbilder ist Alec, in den sich Jess verliebt und der bei einer Reise in Südafrika tot aufgefunden wird. Dies sorgt dafür, dass Jess Wahrheiten und Lügen erkennen muss…

Mir persönlich war „Die Lügner“ zu Beginn etwas zu ruhig, denn die Charaktere wurden eingeführt und das neue Leben der Protagonistin an der Universität und auf dem Campus. Dies fühlte sich für mich ein wenig lang an, weswegen ich mich hier ein wenig durchkämpfte. Doch mehr und mehr schlich sich eine unterschwellige Spannung in die Handlung ein. Die Atmosphäre wurde düsterer und dunkler, sodass sich auf einmal eine Anziehung um mich legte, die ich erst bemerkte, als ich das Buch über die Hälfte durchgelesen hatte. Das fand ich sehr erstaunlich und hat mir beim Lesen gut gefallen, denn dieser Sog zog mich immer tiefer hinein.

Tiefer in eine Mischung aus Krimi und Bildungs- bzw. Coming-of-Age-Roman. Es geht einerseits um die Entwicklung von Protagonistin Jess, die sich immer als unscheinbar empfunden hat. Mit der Zeit lernt sie, dass dem nicht so ist und dass das Leben mehr zu bieten hat, auch wenn es manchmal nicht den Anschein hat. Dies ist auch eine schöne Botschaft für die Leser. Hinzukommt aber auch ein Gestrick aus Lügen und Wahrheiten, die mit einer Krimihandlung verbunden werden. Die Mischung ist außergewöhnlich und cool!

Sehr gut gefallen hat mir auch, wie ich als Leserin die Perspektive von Jess einnahm und genauso wie die Protagonistin irgendwann nicht mehr wusste, was der Wahrheit entspricht und wem ich trauen kann. Man beginnt alles und jeden zu hinterfragen, wird skeptisch und ist verunsichert. Gleichzeitig versucht man aber auch hinter das Konstrukt aus Irrungen, Täuschungen und Lügen zu kommen und überlegt hier intensiv mit.

Fazit
Mit „Die Lügner“ hat Kate Weinberg eine gelungene Mischung aus Krimi und Bildungsroman erschaffen. Auch wenn ich den Einstieg in das Buch als etwas zu ruhig empfand, so breitet sich doch mehr und mehr die düstere Atmosphäre als spannender Lesesog über einen aus. Dadurch kann man sich irgendwann nur schwer vom Buch trennen, denn man möchte unbedingt wissen, wem Jess trauen kann und was denn die Wahrheit in dieser Geschichte ist.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 23.08.2020

Hat mir echt gut gefallen trotz einem kleinen Kritikpunkt

Das Gegenteil von Hasen
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Klappentext
„Sie sind in derselben Jahrgangsstufe und trotzdem in verschiedenen Welten. Julia, Marlene und Leonard im Zentrum der Aufmerksamkeit, der Rest irgendwo in ihrer Umlaufbahn. Dann geschieht ...


Klappentext
„Sie sind in derselben Jahrgangsstufe und trotzdem in verschiedenen Welten. Julia, Marlene und Leonard im Zentrum der Aufmerksamkeit, der Rest irgendwo in ihrer Umlaufbahn. Dann geschieht etwas, das alles verändert: Eines Morgens macht plötzlich eine Internetseite die Runde, die bis dato auf privat gestellt war. Darauf zu finden sind Julias ungefilterte Gedanken, Bomben in Wortform, die sich in kürzester Zeit viral verbreiten. Es sind Einträge, die ein ganz anderes Bild des beliebten Mädchens zeigen, das alle zu kennen glauben.

Wer hinter der Aktion steckt, ist zunächst unklar, doch nach und nach kommt heraus: Gründe dafür hätten einige.“

Gestaltung
Ich finde vor allem den Hasen auf dem Cover sehr gelungen, denn er ist sehr detailliert gezeichnet. Er sieht auch etwas übellaunig aus, was aber in gewisser Weise auch irgendwie zur Geschichte passt, da hier einige Charaktere keine schönen Dinge erfahren. Vor dem türkis-hellblauen einfarbigen Hintergrund hebt sich der Hase zudem sehr stark ab. Nicht ganz so gerne mag ich die gelbe Schrift auf diesem Hintergrund, da ich finde, dass sich Gelb immer nicht so gut lesen lässt.

Meine Meinung
Ein neues Werk von Anne Freytag. Da greife ich natürlich zu. Wenn dann noch ein Hase auf dem Cover ist, bin ich sowieso dabei! In „Das Gegenteil von Hasen“ geht es darum, dass die in der Schule beliebte Julia eine private Internetseite mit all ihren geheimsten Gedanken betreibt. Eines Tages jedoch wird diese Seite öffentlich gestellt, sodass die ganze Schule von Julias intimsten Gedanken erfährt. Auch über andere Mitschüler und Freunde von ihr.

Ein wenig fühlte ich mich an die Geschichte von „Love, Simon“ erinnert, bei der auch auf einmal etwas Privates öffentlich gestellt wird. Ich finde diese Thematik richtig gut gewählt, weil es den Nerv jugendlicher Leser trifft, aber gleichzeitig auch ältere Leser anspricht. Es zeigt, wie schnell das digitale Leben ist und wie leicht Geheimnisse ans Licht kommen können. Ich persönlich habe auch total mit Julia mitgelitten als all ihre geheimen Gedanken, die durchaus auch für andere brisant sind, an die Öffentlichkeit treten.

Hier hat die Autorin die Gefühlswelt der Jugendlichen nicht nur authentisch, sondern sehr nahbar und emotional eingefangen. Ich hatte einen Klos im Hals bei dem Gedanken, wie es mir gehen würde, würde ich in Julias Haut stecken. Bezüglich des Schreibstils von Anne Freytag kann ich auch weiter lobend erwähnen, dass die Beziehungsgeflechte zwischen den Jugendlichen total realistisch dargestellt wurden. Ich konnte darin echt einige Cliquenzusammensetzungen aus meiner eigenen Schulzeit wiederfinden und finde es klasse, dass es hier diesen Effekt des sich-in-der-Geschichte-Wiederfindens gibt!

Die öffentlich Gestellten Blogeinträge und die Verarbeitung dieser im Handlungsverlauf hatten auch eine interessante Botschaft, denn die Geschichte zeigt, dass man sich immer alles viel schlimmer vorstellt, als es dann wirklich wird. Das ist eine wichtige Botschaft, die ich mir persönlich auch mehr zu Herzen nehmen sollte. Dennoch fand ich diesbezüglich aber auch, dass die ganzen Stricke, die sich aus Julias Wortbomben entwickelt haben, etwas zu schnell abgehandelt wurden, denn sie wurden vergeben und vergessen und es gab auch positive Entwicklungen aus der ganzen Misere. Grundsätzlich finde ich, dass damit auch eine schöne Botschaft verbunden ist (auch aus Schlechtem kann etwas Gutes kommen), aber in meinen Augen ist es nicht ganz so realistisch, dass die Einträge nur ein paar Tage für Aufruhr sorgen. In meiner Schulzeit habe ich etwas ähnliches erlebt und da war der „Skandal“ wochenlang Thema und die Person, der es passiert ist, hatte sogar Monate später noch daran zu knabbern.

Richtig gut fand ich, dass bis zum Schluss des Buches nicht klar war, wer die Blogeinträge veröffentlicht hat. Hierdurch bleibt es nicht nur spannend, sondern man rätselt auch richtig mit, wer dahinterstecken könnte. Es werden diesbezüglich falsche Fährten gelegt, die dafür sorgen, dass man in seinen Vermutungen verunsichert wird. Auf diese Weise fiel es mir sehr schwer, das Buch aus den Händen zu legen, weil ich gerne mehr über die Hintergründe und Umstände der Veröffentlichung erfahren wollte.

Fazit
Mir hat „Das Gegenteil von Hasen“ mit seiner Thematik echt gut gefallen, da private Gedanken der Protagonistin an die Öffentlichkeit gelangen und hierdurch einiges an Aufregung entsteht. Aber nicht nur dadurch wird es spannend, auch die Frage, wer die Blogeinträge veröffentlich hat, beschäftigt den Leser bis zum Schluss! Auch wenn mir die Verarbeitung der Veröffentlichung von den Charakteren etwas zu schnell vorkam, fand ich all die damit verbundenen Botschaften sehr toll, gerade auch für jugendliche Leser! Dies ist ein Buch, aus dem man lernen kann ohne das Gefühl zu haben, belehrt zu werden!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 23.08.2020

Ein perfekter Abschluss, der mir noch besser gefallen hat als der erste Band!

Gods of Ivy Hall, Band 2: Lost Love
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Klappentext
„„Es ist gut, dass du mich hasst, Erin.
Lass es zu.
Denk daran, dass dir kein Mensch jemals so wehgetan hat wie ich.“

Erin hat einen unverzeihlichen Fehler begangen: Sie hätte sich niemals ...

Klappentext
„„Es ist gut, dass du mich hasst, Erin.
Lass es zu.
Denk daran, dass dir kein Mensch jemals so wehgetan hat wie ich.“

Erin hat einen unverzeihlichen Fehler begangen: Sie hätte sich niemals in Arden verlieben dürfen. Obwohl ihr Herz gebrochen ist, muss die junge Rachegöttin am Ivy Hall College wieder auf die Jagd gehen, um Seelen für Hades zu stehlen. Insgeheim kämpft Erin allerdings mit allen Mitteln um ihre Freiheit, um die Zukunft ihrer Schwester Summer und gegen diese seltsame, zerstörerische Wut in ihrem Inneren, die sie mit jedem Tag stärker zu zerreißen droht. Doch dann steht Arden plötzlich wieder vor ihr – und Erin beginnt zu ahnen, dass ihre Gefühle für ihn vielleicht die größte Gefahr von allen sind.“

Gestaltung
Das Cover ziert wieder dasselbe Blütenblatt in der Mitte vor dem schwarzen Hintergrund. Dieses Mal ist es jedoch in einem warmen Pinkton gehalten, der gut zum Türkis des ersten Bandes passt. Die Blüte ist leicht rausgestanzt, sodass sie hervorgehoben und fühlbar ist, dies wirkt besonders toll, weil das Cover sich samtweich anfühlt. Vor dem schwarzen Hintergrund sind an den Seiten feine, golden schimmernde Punkte zu sehen, die schön glänzen und die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Meine Meinung
Nach „Cursed Kiss“ war ich sehr gespannt wie Erin und Ardens Geschichte nun in „Lost Love“ ihr Ende finden würde, immerhin ist dies der Abschlussband der Dilogie. In „Lost Love“ muss Erin weiter Seelen für Hades stehlen. Doch sie kämpft. Sie kämpft für ihre Freiheit, ihre Schwester Summer und gegen ihre innerliche Wut, die voller Zerstörungsdrang ist. Damit hat sie schon alle Hände voll zu tun, doch dann kommt noch Arden hinzu, der ihr das Herz gebrochen hatte. Und Erin erkennt, dass ihre Gefühle für ihn von all ihren Herausforderungen die größte ist…

Erin ist eine tolle Protagonistin, die ich vor allem durch ihre bedingungslose Liebe und Zuneigung für ihre Schwester Summer unheimlich in mein Herz geschlossen habe. Ich wünschte mir beim Lesen mehr als einmal, eine Schwester wie Erin an meiner Seite zu haben, die so viel für mich tut wie Erin für Summer! Vor allem konnte ich mich auch sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Gefühle nachempfinden. Gerade die in Bezug auf Arden.

Er hat bei mir ziemlich widerstreitende Gefühle hervorgerufen, denn einerseits ist er unglaublich charmant und cool, andererseits zeigt er aber auch Seiten an sich, die mich zur Weißglut getrieben haben. Auf diese Weise sorgt er nicht nur für Spannung hinsichtlich der Entwicklung der Liebesbeziehung, sondern auch dafür, dass ich emotional total bei der Sache war. Die Liebesgeschichte zwischen beiden hat mir gut gefallen, denn beide Charaktere haben mit ihren Gefühlen zu kämpfen.

In diesem Band stehen die Mythologie und die Fantasyaspekte etwas mehr im Fokus, was ich richtig toll fand, da ich ein großer Fan von Geschichten bin, die alte Mythen mit unserer Zeit verbinden. Alana Falk hat hier nicht nur die bekannte Mythologie aufgegriffen, sondern gekonnt mit eigenen Ideen verbunden, was ich richtig gut fand, weil die Autorin frischen Wind in die Göttersagen gebracht hat mit ihren Rachegöttinnen, der Rolle von Hades und Persephone.

Die Handlung wirft stellenweise neue Fragen auf, beantwortet aber schlussendlich alle Unklarheiten und Rätsel, weswegen man die Reihe nach „Lost Love“ zufrieden zur Seite legen kann. Mir gefielen die Wendungen und Überraschungen mit denen Alana Falk mich hier beim Lesen nochmals überrascht hat. Vor allem am Ende steigert sich die Handlung nochmals und verdichtet sich zu einem Wirbel der Erkenntnis. Es eröffnen sich Zusammenhänge und alle losen Enden verbinden sich zu einem absolut stimmigen Schluss.

Fazit
„Lost Love“ ist ein runder und rundum gelungener Abschluss der „Gods of Ivy Hall“-Dilogie! Mir hat dieses Finale sogar noch einen Hauch besser gefallen als der erste Band, weil der Fokus hier etwas mehr auf den Fantasyelementen liegt. In „Lost Love“ eröffnen sich dem Leser neue Zusammenhänge, es gibt einige Überraschungen und schlussendlich befindet man sich in einem Wirbel der Erkenntnis, wenn es zum packenden Showdown kommt. Auch die Liebesgeschichte zwischen Erin und Arden sorgt nochmal für knisternde Spannung…
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Gods of Ivy Hall 01 – Cursed Kiss
2. Gods of Ivy Hall 02 – Lost Love

Veröffentlicht am 23.08.2020

Ein sehr anspruchsvolles Jugendbuch

Das Konsortium oder: Die ungenaue Zeit
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Klappentext
„1. Gesetz: Die Leuchttürme gehören dem Konsortium. Wer sie nutzt, zahlt.
2. Gesetz: Die Sterne gehören dem Konsortium. Wer sie beobachtet, ist des Todes.
3. Gesetz: Die Zeit gehört dem Konsortium. ...


Klappentext
„1. Gesetz: Die Leuchttürme gehören dem Konsortium. Wer sie nutzt, zahlt.
2. Gesetz: Die Sterne gehören dem Konsortium. Wer sie beobachtet, ist des Todes.
3. Gesetz: Die Zeit gehört dem Konsortium. Wer Zeit genau misst, stirbt.

Das Konsortium fackelt nicht lange. Als auffliegt, dass Mariettas Vater heimlich an einer genauen Uhr gearbeitet hat, wird er sofort verhaftet. Entsetzt nimmt Marietta die Uhr aus ihrem Versteck und ergreift die Flucht.
Ganz woanders erbt Charles, Sohn eines Leuchtturmbauers, einen Sextanten und beginnt, die Sterne zu beobachten. Als das Aufmerksamkeit erregt, muss er ebenfalls fliehen.
Auf verschlungenen Wegen lernen Marietta und Charles sich kennen. Beide besitzen sie etwas, das die Grundfesten des Konsortiums erschüttern kann …“

Gestaltung
Ich finde das Cover total interessant und auffällig, weil es sich von anderen Jugendbüchern abhebt. Das pastellige Orange in Kombination mit dem sandfarbenen Beige wirkt richtig hübsch. Das Highlight ist für mich aber das Motiv des Leuchtturms vor einem Ziffernblatt. Dies greift wunderbar wichtige Elemente aus der Handlung auf und gleichzeitig ist die Illustration sehr detailreich, sodass man viel entdecken kann, wenn man sich das Cover genau ansieht.

Meine Meinung
Als ich zum ersten Mal von der Handlung von „Das Konsortium oder die ungenaue Zeit“ gehört habe, war ich sofort interessiert, denn die Geschichte klang außergewöhnlich. In dem Buch von Martin Gries geht es um das sogenannte Konsortium, das knallharte Gesetze aufstellt. So ist es beispielsweise verboten die Sterne zu beobachten oder die Zeit zu messen. Doch sowohl Marietta als auch Charles tun genau dies und fliehen vor dem Konsortium. Auf ihrer Flucht lernen sie sich kennen und merken, dass sie Gegenstände besitzen, die gefährlich für das Konsortium werden können…

In meinen Augen ist „Das Konsortium“ eine Geschichte, die sich nicht einfach so nebenbei lesen lässt. Vielmehr verlangt sie ihrem Leser einiges ab, da man sich beim Lesen konzentrieren und aufmerksam sein muss, um die Handlung zu verstehen. Ich persönlich hatte zu Beginn leichte Startschwierigkeiten, weil ich nicht so richtig rein fand in die Geschichte. Es war zwar rätselhaft und mysteriös, was ich eigentlich liebe, aber mir anfangs noch zu trocken und zu schwer zu durchschauen. Dies legte sich jedoch mit der Zeit, denn es wurde immer spannender.

Wie gesagt: ich bin ein Leser, der gerne Rätsel und Geheimnisse löst und mit „Das Konsortium“ habe ich hier ein anspruchsvolles Werk gefunden, das meine Rätselvorliebe angesprochen hat. Hier muss man wirklich mitdenken und auch aufmerksam zwischen den Zeilen lesen. Auf diese Weise wird eine fesselnde Sogwirkung erzeugt, da ich durch immer neue Indizien immer wieder Theorien aufstellte, wieder verwarf und mir neue Vermutungen überlegte. Es gefiel mir, dass ich immer wieder in Unsicherheiten bezüglich meiner Ideen gestürzt wurde und meine Vorahnungen nur selten eintrafen, da ich so immer wieder überrascht wurde.

Dennoch denke ich, dass gerade auch die Komplexität der Geschichte dem Leser viel Aufmerksamkeit abverlangt und dies nicht für jeden Leser gemacht ist. Dieses sollte einem also vor dem Lesen bewusst sein, denn zwischendurch geht es auch mal etwas langatmiger zu. Generell kann und möchte ich auch nichts Genaueres über die Handlung verraten, außer dass mir persönlich die Idee des Konsortiums mit den strengen Regeln echt gut gefallen hat. Das Setting hat mich sehr fasziniert und mir eine Welt präsentiert, die ähnlich zu der unseren war und doch gänzlich für sich stand. Es ist ein unglaubliches Erlebnis in die Welt von „Das Konsortium“ einzutauchen!

Fazit
Mit „Das Konsortium“ hat Martin Gries ein Buch geschaffen, das in meinen Augen ein sehr anspruchsvolles Jugendbuch darstellt. Die Geschichte ist ziemlich komplex und gründlich geschildert, wobei sie die volle Aufmerksamkeit des Lesers abverlangt. Dies sollte dem Leser bewusst sein, bevor man zum Buch greift. Ich hatte leichte Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden und fand es auch stellenweise etwas trocken. Doch dass das Buch mich zum Spekulieren und Rätseln animiert hat, fand ich richtig klasse.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband