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Veröffentlicht am 23.08.2020

Der Text war nicht so melodisch wie erhofft, aber die Botschaft ist dafür umso schöner

Leopeule
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Klappentext
„Weil jede Eule einzigartig ist!
Als Leopeule aus dem Ei schlüpft, staunen ihre Eltern nicht schlecht: Sie sieht ganz anders aus als ihre Eulengeschwister. Wo kommen die Flecken auf ihren ...


Klappentext
„Weil jede Eule einzigartig ist!
Als Leopeule aus dem Ei schlüpft, staunen ihre Eltern nicht schlecht: Sie sieht ganz anders aus als ihre Eulengeschwister. Wo kommen die Flecken auf ihren Federn her? Und warum passt sie nicht in den Vogelkindergarten, kann nicht fliegen und nicht singen? Ist sie ein hoffnungsloser Fall? Nein, ganz im Gegenteil: Leopeule zeigt allen, dass in jeder Eule - ganz egal wie sie auf die Welt kommt - etwas ganz Besonderes steckt!“

Gestaltung
Die für das Cover gewählte Illustration finde ich total passend und schön, denn man sieht den Moment, als die kleine Leopeule aus ihrem Ei geschlüpft ist. Die Eltern sind ganz verzückt und alle Tiere scheinen ein Lächeln auf den Schnäbeln zu haben. Mir gefällt auch der pastellgelbe Hintergrund, der super zu Leopeules Gefieder passt, aber nicht die Aufmerksamkeit von der Eule wegzieht.

Meine Meinung
Da es in „Leopeule“ um eine besondere Botschaft geht, wollte ich das Bilderbuch sehr gerne lesen und genauer unter die Lupe nehmen. In dem Buch ist nämlich Leopeule die Heldin. Die kleine Eule sieht anders aus als alle anderen. Mit gelbem Gefieder und braunen Flecken drauf. Sie kann auch nicht fliegen oder singen wie die anderen Vögel. Dafür kann Leopeule etwas, was alle anderen nicht können und damit wird sie zur Retterin…

Ich fand die Geschichte von „Leopeule“ so schön! Wie die kleine gelb-gefleckte Eule geboren wird, aufwächst und dabei merkt, dass sie anders ist als alle anderen, war richtig schön erzählt. Erst ist die Stimmung ein wenig verunsichert und ängstlich, genauso wie Leopeule. Sie probiert sich aus und entdeckt am Ende, dass in ihr eine wahre Heldin schlummert. Ab dem Moment wird die Stimmung auch bei Leopeule richtig gut und fröhlich!

Das Ende bzw. Leopeules besondere Fähigkeit fand ich dabei richtig überraschend und unerwartet, was mir gut gefallen hat, denn so gibt es eine süße Wendung, die eine schöne Botschaft vermittelt: egal wie du aussiehst, auch du bist besonders und kannst etwas, das niemand kann. So vermittelt das Buch, dass das Aussehen egal ist und dass jeder so akzeptiert werden sollte wie er oder sie ist. Außerdem lernen kleine Leser, dass jeder etwas Besonderes kann und dass jeder wichtig ist. Für mich als Leserin der älteren Generation war dies eine herzerwärmende Botschaft, die ich für sehr wichtig halte.

Die Autorin Nina Hundertschnee hat hier eine sehr schöne Geschichte erschaffen, die von kurzen versartigen Textblöcken erzählt wird. Ich fand den Text insgesamt gut erzählt, allerdings klang er für mich nicht ganz so melodisch, wie ich es mir erhofft hatte. Mancher Versatz zwischen zwei Textblöcken war mir zu abrupt, weswegen ich fand, dass sich die Geschichte für mich nicht ganz so flüssig lesen ließ.

Dafür ist der Text aber richtig gut mit den Illustrationen kombiniert. Stellenweise habe ich sogar den Eindruck gehabt, als würde der Text in der Illustration weitererzählt, was ich super cool fand, weil es so für die Kleinen mehr zum Entdecken gibt. Außerdem mochte ich den Illustrationsstil von Pe Grigo richtig gerne. Die Tiere sind richtig süß gezeichnet und die kleine Leopeule fällt auf jeder Seite auf wie ein bunter Hund. Die Illustrationen sind farbenfroh und verbreiten gute Laune. Außerdem bringen sie die Emotionen von Leopeule gut rüber, denn in den Momenten wo Leopeule verunsichert ist, sieht man ihr dies auch an.

Fazit
Wer auf der Suche nach einem Vorlesebuch für das Alter ab 4 Jahren ist, der sollte unbedingt zu „Leopeule“ greifen, denn dieses Bilderbuch bringt eine wichtige Botschaft mit sich: egal wie du aussiehst, du bist besonders und kannst sicher etwas, was andere nicht können! Dies ist eine Nachricht, die meiner Meinung nach von klein auf vermittelt werden sollte. Den Text fand ich nicht ganz so melodisch wie erhofft, dafür war er aber toll in die Illustrationen eingebunden und mit diesen verwoben. Die Illustrationen sind farbenfroh, lebendig und richtig süß.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 23.08.2020

Ein perfektes Glücklich-mach-Buch mit wichtiger Botschaft!

SOS - Mission Blütenstaub
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Klappentext
„Der Garten ist verkauft! Die Nachricht trifft Hugo völlig unvorbereitet. Nicht nur, dass der Schrebergarten das Einzige ist, was ihm von seinem Opa geblieben ist, dort lebt auch sein Bienenvolk. ...

Klappentext
„Der Garten ist verkauft! Die Nachricht trifft Hugo völlig unvorbereitet. Nicht nur, dass der Schrebergarten das Einzige ist, was ihm von seinem Opa geblieben ist, dort lebt auch sein Bienenvolk. Während Hugo verzweifelt nach einem neuen Zuhause für seine summenden Freunde sucht, traut Merle ihren Augen nicht. Eine Biene sendet ihr Notsignale. Was sollte das Insekt ausgerechnet von ihr wollen? Denn für Merle sind Bienen wegen ihrer Allergie vor allem eins: gefährlich! Deshalb sollte sie die Botschaften am besten ignorieren. Doch die Biene lässt nicht locker …“

Gestaltung
Das Cover strahlt richtig gute Laune aus, was nicht nur an den fröhlichen Gelbtönen liegt, sondern auch an der süßen Gestaltung. Ich finde die Idee, den Hintergrund mit vielen kleinen Bienenwaben zu versehen richtig toll! Die große, weiße Bienenwabe davor betont dann so schön den Titel und das süße Motiv eines Bienenstocks mit vielen kleinen Bienen drum rum. Niedlich finde ich auch die Idee, dass das „SOS“ des Titels als gestrichelte Linie die Flugbahn einer Biene darstellt!

Meine Meinung
Das fröhliche Cover sticht sofort ins Auge, aber mich hat vor allem der Klappentext von „SOS – Mission Blütenstaub“ neugierig gemacht, denn in dem Buch geht es um Hugo und Merle, die beide eine besondere Beziehung zu Bienen haben. Hugo sucht eine neue Heimat für das Bienenvolk aus dem Schrebergarten seines Großvaters, da der Garten verkauft ist. Merle hingegen reagiert allergisch auf Bienen, doch ausgerechnet ihr scheinen die kleinen Insekten Notsignale zu senden…

Schon als ich den Klappentext gelesen habe, hatte ich eine leise Ahnung, dass es in diesem Buch auch magisch zu gehen könnte und das tut es wahrlich auf mehreren Ebenen! Zum einen ist da Merle mit ihrer Bienenallergie, die jedoch auf besondere Weise eine intensive Bindung mit den Insekten eingeht. Dieser „übernatürliche“ Aspekt hat mir sehr gut gefallen, weil er unter anderem dazu geführt hat, dass sich Merles Leben von Grund auf geändert hat. Aber auch die Bienen bekommen so eine intensive Stimme, was ich sehr spannend fand, da man die kleinen Tiere sonst sehr schnell unterschätzt.

Zum anderen war aber auch die Handlung in meinen Augen mehr als magisch, denn sie enthielt nicht nur eine spannende Geschichte, sondern auch so viel Lehrreiches. Das Thema Nachhaltigkeit und die hohe Bedeutung von Bienen für unsere Umwelt wird in diesem Buch richtig schön aufgegriffen und in der Handlung verarbeitet. Ich hatte einen richtig hohen Lerneffekt ohne dass ich mich dabei belehrt fühlte. Ich fand die Botschaft des Buches auch für Kinder richtig greifbar und toll aufbereitet, denn „SOS – Mission Blütenstaub“ zeigt auf leicht verständliche Weise, wie wichtig die Natur für uns Menschen ist und dass wir alle einen Beitrag zu ihrem Erhalt leisten können.

Dabei war die Handlung vor allem dadurch spannend, dass ich so einige Fragen im Kopf hatte, deren Antworten ich gerne auf den Grund gehen wollte. Beispielsweise fand ich Merles neue Fähigkeit mehr als interessant und ich wollte immer mehr über diese herausfinden. Aber auch die Frage, ob es Hugo gelingen wird, den Bienenstock zu retten, hat mich total gepackt, da diese Rettung mehr als einmal auf Messers Schneide stand. Wird es ihm gelingen, die Bienen zu retten? Ich fieberte hier richtig mit und genoss die Auflösung zum Schluss in vollen Zügen.

Auch das Thema Freundschaft und Zusammenhalt spielt in „SOS – Mission Blütenstaub“ eine wichtige Rolle und wird in meinen Augen sehr schön umgesetzt. Gerade zwischen Merle und Hugo war ihre Verbindung geradezu spürbar. Ich fand es toll, wie sie sich für Hugo und seine Bienen einsetzt und so durch ihre Taten zeigt, wie wichtig ihr nicht nur der Erhalt des Bienenstocks, sondern auch Freundschaft ist. Zusammen sind Merle und Hugo ein klasse Team, das mich mit ihren Ideen und Einfällen zur Rettung des Bienenstocks mehr als überzeugt hat.

Fazit
In „SOS – Mission Blütenstaub“ geht es um Freundschaft, Zusammenhalt, Mut, Nachhaltigkeit und Naturschutz. Das ist eine schöne Mischung, die wichtige Themen miteinander verbindet. Mir gefiel besonders, wie die Botschaft über Nachhaltigkeit und die Bedeutung der Bienen für die Umwelt in den Text integriert wurde, denn ich konnte viel lernen und war dabei voll und ganz in der spannenden Geschichte gefangen. „SOS – Mission Blütenstaub“ hat die Formel für ein perfektes Glücklich-mach-Buch gefunden, denn diese Geschichte zaubert jedem Leser ein Lächeln ins Herz.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 10.08.2020

Mit Asher hatte ich leichte Probleme

It was always you
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Klappentext
„Sie wollte niemals zurückkehren. Er wollte sie nie gehenlassen …
Vier Jahre ist es her, dass Ivy alles verlor. Kurz nach dem Tod ihrer Mutter hat ihr Stiefvater sie ins Internat abgeschoben, ...

Klappentext
„Sie wollte niemals zurückkehren. Er wollte sie nie gehenlassen …
Vier Jahre ist es her, dass Ivy alles verlor. Kurz nach dem Tod ihrer Mutter hat ihr Stiefvater sie ins Internat abgeschoben, weil sie sich ständig mit ihrem älteren Stiefbruder Asher stritt. Doch in diesem Sommer will ihr Stiefvater sie plötzlich unbedingt sehen und ruft sie zurück nach Hause – auf eine Insel an der Küste von New Hampshire. Dort trifft sie auch Asher wieder. Immer noch unausstehlich. Immer noch kompliziert. Und immer noch viel zu gut aussehend. Verdammt. Das Wiedersehen setzt ihr viel mehr zu, als sie erwartet hätte. Doch als Ivy erfährt, warum sie zurückkehren sollte, droht ihre Welt vollkommen auseinanderzubrechen …“

Gestaltung
Wie schön dieses Cover einfach ist! Ich finde den blau-grünen Hintergrund mit den weißen und gelben Lichteffekten in Form von Punkten total hübsch. Auch gefällt mir der gelbe Titelschriftzug davor, da dieser sich einerseits vom Hintergrund abhebt, andererseits aber auch schön mit ihm verschmilzt. Das Handlettering des Titels gefällt mir auch sehr gut, da die Schrift gut zu lesen ist und gleichzeitig stylisch aussieht.

Meine Meinung
Ich habe mich zuallererst in das Cover verliebt und danach wurde durch den Klappentext meine Neugierde geweckt, da ich schon mal eine Liebesgeschichte zwischen zwei Charakteren, die etwas ähnliches waren wie Stiefgeschwister, gelesen hatte. In „It was always you“ geht es um Ivy, die auf ein Internat geht, nachdem ihre Mutter starb und ihr Stiefvater sie dorthin abgeschoben hatte, weil sie sich immer mit ihrem Stiefbruder Asher stritt. Nun kehrt sie nach Hause zurück und begegnet auch Asher wieder, der widerstreitende Gefühle in ihr wachrüttelt.

Sehr gut gefallen haben mir die Handlettering-Seiten, die im Buch verteilt sind. Hier finden sich in schöner Handschrift tolle Zitate und Sätze, die an Sprüche oder Lebensweisheiten erinnern. Dabei fand ich, dass diese Seiten auch an den passenden Stellen in der Geschichte eingesetzt wurden. Zudem hatten sie einen Bezug zu „It was always you“, da sie dem Journal der Protagonistin Ivy entspringen. Aus Ivys Ich-Perspektive wird auch die Geschichte erzählt, sodass ich als Leserin sie gut kennen lernen konnte.

Ich persönlich fand es manchmal trotzdem schwer, Ivys Gedanken an bestimmten Stellen nachzuvollziehen. Dies war meist dann der Fall, wenn sie auf ihren Stiefbruder Asher trifft, für diesen ins Schwärmen gerät und in meinen Augen dann ihr Gehirn ausschaltet. Dann handelte sie ohne wirklich zu reflektieren und zu denken, was mögliche Konsequenzen ihres Handelns sein könnten. Insgesamt fand ich sie aber trotzdem in ihrem Handeln und Denken konsistent und verständlich. Generell hätte ich es aber auch hilfreich und spannend gefunden, ab und an in Ashers Sichtweise einzutauchen, um Einblicke in seine Gedanken zu erhalten.

Asher blieb für mich nämlich etwas undurchsichtig und in seinen Handlungen schwer nachzuvollziehen. In meinen Augen verhielt er sich teilweise recht wenig verantwortungsvoll, obwohl er schon Mitte zwanzig ist und das war etwas, womit ich mich doch ein wenig schwer tat. Trotzdem konnte er auch charmant und süß sein, was mich dann doch wieder zum Schmelzen brachte. Bei ihm war ich tatsächlich ziemlich hin und her gerissen, was mich im Nachhinein denken ließ, dass ich mich da vermutlich ähnlich wie Ivy fühlte.

Die Handlung wurde für mich vor allem dadurch spannend, dass einerseits zwischen Ivy und Asher aufgrund ihrer Geschwisterbindung Liebesgefühle eigentlich verboten sind und durch den Grund für Ivys Stiefvater, sie zurück zu holen. Durch die verbotenen Gefühle wird es ziemlich brisant und in gewisser Weise auch spannend, weil man sich fragt, wie und vor allem in welche Richtung sich die Beziehung zwischen den beiden Geschwistern entwickeln wird.

Fazit
In „It was always you“ steckt eine Vielzahl an Themen: neben einer Familiengeschichte verbirgt sich auch die verbotene Liebe zwischen Stiefgeschwistern in diesem Buch. Ich fand die Frage, wie sich die Beziehung zwischen Ivy und Asher entwickeln würde echt spannend. Etwas gestört hat mich allerdings, dass Ashers Handlungen teilweise für mich unverständlich waren, da er meiner Meinung nach oft recht verantwortungslos gehandelt hat. Die Seiten mit Handlettering-Sprüchen fand ich super in das Buch integriert, da die Sprüche zum Inhalt passten und sie eine Bedeutung in der Geschichte haben.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. It was always you
2. It is alway love (erscheint am 15.September 2020 auf Deutsch)

Veröffentlicht am 06.08.2020

Hat mir enorm gut gefallen aufgrund der Rätsel in der Geschichte

Wild
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Hat mir enorm gut gefallen aufgrund der Rätsel in der Geschichte

Klappentext
„Sie hören dich denken. Doch du kannst sie nicht verstehen. Noch nicht.

Seit einem erschreckenden Erlebnis auf einem Waldausflug ...

Hat mir enorm gut gefallen aufgrund der Rätsel in der Geschichte

Klappentext
„Sie hören dich denken. Doch du kannst sie nicht verstehen. Noch nicht.

Seit einem erschreckenden Erlebnis auf einem Waldausflug mit der Schule ist Noomi nicht mehr dieselbe. Erinnerungsfetzen, die berauschend, aber auch verstörend sind, führen sie immer wieder zurück zu diesem Tag im Wald. Seitdem ist etwas mit ihr passiert, und sie muss herausfinden, was dort geschehen ist. Warum kann sie sich nicht erinnern? Warum fühlt sie sich seitdem den Tieren so nah?

Ein geheimes Experiment.
Vier jugendliche Straftäter.
Menschlich handelnde Tiere im Wald.
Die Evolution am Wendepunkt – FEEL NATURE!“

Gestaltung
Was für ein Cover! Wow! Ich bin total beeindruckt von den Farben. Die satten, kräftigen Grüntöne harmonieren richtig schön mit dem Goldgelb der Schrift des Titels. Hierbei gefällt mir vor allem, dass das W unten zu leuchten scheint und auch die Ranken sowie Vögel, die aus dem Titel herausranken bzw. fliegen, finde ich richtig toll. Das Covermotiv mit dem düsteren Wald, den darin zu entdeckenden Tieren und den verschiedenen Ebenen mag ich auch unheimlich gerne, weil es nicht nur zum Buchinhalt passt, sondern einfach bombastisch aussieht.

Meine Meinung
Hinter dem Autorenduo Ella Blix verbergen sich Tania Witte und Antje Wagner und da ich von Tania Witte bereits ein Buch gelesen und davon total begeistert war, habe ich mir „Wild – Sie hören dich denken“ genauer angesehen. Der Klappentext klang auch ungemein vielversprechend und geheimnisvoll, denn in „Wild“ geht es um Noomi, die nach einem Schulausflug nicht mehr dieselbe ist. Sie fühlt sich Tieren nah und hat Erinnerungen, die sie wieder zurück in den Wald vom Schulausflug führen…

Die Handlung fand ich richtig spannend, denn Noomi ist absichtlich in das Arbeitscamp „Feel Nature“ gegangen, um Antworten auf ihre Fragen nach dem Schulausflug zu erhalten. In „Feel Nature“ trifft sie auf Flix, Olympe und Ryan und schnell stellen die vier Jugendlichen fest, dass in dem Camp merkwürdige Dinge vorgehen. Nicht nur, dass Gegenstände verschwinden, auch die Tiere verhalten sich merkwürdig… So ist in „Wild – Sie hören dich denken“ eine konstant hohe Spannung vorhanden, denn im Grunde verbirgt jede Seite neue Rätsel.

Ich bin immer noch total begeistert davon wie rätselhaft, geheimnisvoll und mysteriös dieses Buch war. Ich liebe sowas einfach und bei diesem Buch bin ich voll auf meine Kosten gekommen! Ganz besonders cool fand ich die Kapitel, die aus der Ich-Perspektive von jemand unbekanntem erzählt wurden, da hierdurch das Rätseln noch mehr angefeuert wurde. Ansonsten ist „Wild“ nämlich aus der personalen Sicht der vier jugendlichen Protagonisten erzählt, sodass die Kapitel des/der Unbekannten für einige Fragezeichen und wildes Spekulieren sorgten.

Durch die Perspektivwechsel konnte man auch super in alle vier Charaktere hineinschlüpfen und sie kennen lernen. Besonders gut gefiel mir der Schreibstil des Autorinnenduos und ganz ehrlich? Hätte ich nicht gewusst, dass hinter Ella Blix Antje Wagner und Tania Witte stecken, hätte ich gedacht, hier wäre eine einzige Autorin am Werk gewesen. Das Buch ist total dicht erzählt, liefert Einsichten in die Gedanken und Gefühle der Figuren und schafft eine unglaublich tolle Atmosphäre.

Diese geheimnisvolle Aura der Handlung geht nämlich auch auf den Leser über und so spürt man die Mystik beim Lesen geradezu. Ich fand die Handlung so ungemein spannend, dass ich mich beim Lesen total vergessen habe und zum Beispiel gar nicht gemerkt habe, wie die Zeit vergangen ist. Ich wollte unbedingt herausfinden, was es mit den seltsamen Geschehnissen im Camp „Feel Natural“ auf sich hat und auch was mit den Veränderungen ist, die Noomi an sich bemerkt.

Super gelungen fand ich auch, dass ich beim Lesen absolut überrascht wurde von all den Wendungen, die die Geschichte einnahm. Dadurch dass der Klappentext auch nicht viel verrät, wusste ich nicht, was auf mich zukommen würde und das war ein wunderbares Erlebnis beim Lesen, denn ich tappte völlig im Dunkeln und konnte mich so beim Lesen richtig überraschen lassen. Aber nicht nur das! Es gab beim Lesen auch einige Gänsehaut-Momente! Einfach toll gemacht!

Fazit
Mich hat Ella Blix mit „Wild – Sie hören dich denken“ total begeistern können, denn der Klappentext verrät so gut wie gar nichts, sodass das Buch total überrascht mit der Richtung, die es einnimmt. Mir hat das Entdecken der Geschichte riesige Freude bereitet, denn im Grunde ist „Wild“ ein riesiges Abenteuer. Ein Abenteuer, das vor Mysterien und Rätsel nur so strotzt. Ich fand es klasse, dass ich hier Vermutungen aufstellen konnte und trotzdem immer wieder überrascht wurde.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 06.08.2020

Ich hoffe, die Fortsetzung kommt bald!

Die unzertrennlichen Sieben
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Klappentext
„Eine witzige Abenteuergeschichte über sieben fantastische Geschwister – bunt, skurril und wunderbar überdreht

Die Problemskis sind eine ganz besondere Familie: Jedes der sieben Kinder ist ...


Klappentext
„Eine witzige Abenteuergeschichte über sieben fantastische Geschwister – bunt, skurril und wunderbar überdreht

Die Problemskis sind eine ganz besondere Familie: Jedes der sieben Kinder ist an einem anderen Wochentag geboren und verfügt über außergewöhnliche Fähigkeiten. Da ist Sal, der die wunderbarsten Nebelpflanzen wachsen lassen kann, oder sein Bruder Dufte mit seinen 365 stinkreichen Pupsvarianten. Als das geliebte Zuhause der Problemskis mit einem lauten Krawumms auseinanderfällt, ziehen die Geschwister kurzerhand in das alte Haus Nr. 7 ihres verschollenen Großvaters. Und durchkreuzen damit die Pläne von Desdemona von O‘Pinion, die es auf einen angeblich im Haus verborgenen Schatz abgesehen hat. Die Kinder müssen nun beweisen, dass sie tatsächlich die Erben sind – doch für die Problemskis ist natürlich kein Problem zu groß!“

Gestaltung
Auf dem Cover kann man in bunten Kreisen die Porträts der titelgebenden unzertrennlichen Sieben sehen, sodass man beim Lesen direkt ein Bild vor Augen hat, wie die Kinder aussehen. Mir gefällt die Farbgebung des Covers echt gut, denn die Farben sind nicht zu knallig und intensiv, sondern eher pastellig gehalten. Nur das kleine Haus am unteren Bildrand fällt mit seinen sonnengelben Fenstern richtig auf, wobei ich die Zeichnung hübsch finde, da sie ein wenig retromäßig aussieht und so zu den Pastellfarben passt.

Meine Meinung
Ich mag Geschichten, in denen die Figuren besondere Fähigkeiten haben und da „Die unzertrennlichen Sieben“ echt cool klang, habe ich voller Vorfreude zu diesem Buch gegriffen. Es geht um die sieben Geschwister der Familie Problemski. Jedes Kind ist an einem anderen Wochentag geboren und hat andere Fähigkeiten. Nachdem die Kinder ihr Zuhause aus Versehen in die Luft gejagt haben, ziehen sie in das alte Haus ihres verschollenen Großvaters. Doch sie müssen erst beweisen, dass sie die Erben sind, denn Desdemona von O’Pinion wollte eigentlich einen im Haus verborgenen Schatz finden…

Zunächst muss ich ja sagen, dass ich die Familie Problemski total gerne mochte beim Lesen. Die Kinder sind total verschieden und doch merkt man den Familienzusammenhalt beim Lesen durch die Seiten hinweg. Mir gefiel vor allem wie authentisch die Familie dargestellt wurde, denn es herrscht nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen. Auch gibt es mal Streit oder Zankereien, aber dennoch halten die Geschwister zusammen und lieben einander. Beim Lesen fühlt man sich als Teil dieser Familie! Dabei zeigt das Buch auch sehr schön, wie wichtig es ist, als Familie zusammenzuhalten und einander den Rücken zu stärken.

Auch gefielen mir die verschiedenen Fähigkeiten und Eigenschaften der Geschwister richtig gut, weil die Kinder einfach nur abgefahren und crazy sind. Es macht total Spaß beim Lesen zu erkunden, welches Geschwisterkind wie drauf ist und was es besonders beherrscht. Hier wird auch schon mit Kontrasten und Stereotypen gespielt, denn wenn ein Kind beispielsweise besonders hübsch ist, mag dieses Kind gleichzeitig unheimliche Dinge. Mir fällt für diese Kinder echt nur ein Wort zur Beschreibung ein: abgefahren. Es ist einfach so witzig, sie bei ihren verrückten Einfällen und ihrem Leben zu begleiten.

Die Handlung ist aber nicht nur skurril oder abgefahren, sondern auch spannend. So leben die Kinder zurzeit alleine, weil die Eltern auf einer Expedition sind und als die Kinder in das Haus des Opas ziehen, sehen sie sich einigen Schwierigkeiten gegenüber. Die Nachbarin hatte nämlich den Plan einen angeblich im Haus versteckten Schatz zu finden und nun kommen ihr die Kinder in die Quere. Gibt es diesen Schatz wirklich? Hier ist Rätselraten angesagt! Auch versucht die Nachbarin die Kinder mit allen Mitteln voneinander zu trennen, aber wird ihr dies gelingen? Das Ende ist offen und lässt mich gebannt auf die Fortsetzung wartend zurück!

Fazit
Mir hat „Die unzertrennlichen Sieben“ echt gut gefallen, weil die sieben Geschwister total unterschiedlich und abgefahren sind. Abgefahren in einem guten Sinn, denn es macht einfach Spaß sie bei ihren verrückten Unternehmungen zu begleiten und dabei trotzdem die Geschwisterliebe zu spüren. Besonders gerne mochte ich die vermittelte Botschaft, dass Familien zusammenhalten sollten und dass man dieses Gefühl des Zusammenhalts beim Lesen richtig spüren konnte. Nach dem Ende bin ich jetzt allerdings richtig gespannt, wie die Geschichte der Problemskis weiter geht…
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die unzertrennlichen Sieben
2. Carnival Catastrophe (bereits auf Englisch erschienen)
3. Island in the Stars (erscheint voraussichtlich am 11. August 2020 auf Englisch)