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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2020

Gute Ideen und viel Potenzial, aber in der Umsetzung etwas langatmig

Waena - Der Ruf der Brandung
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Klappentext
„Wenn der Ozean ruft

Für Moana gibt es nichts Schöneres als zu surfen. Aber in ihren Träumen findet sie sich neuerdings in einer geheimnisvollen Unterwasserwelt wieder, statt auf den Wellen ...



Klappentext
„Wenn der Ozean ruft

Für Moana gibt es nichts Schöneres als zu surfen. Aber in ihren Träumen findet sie sich neuerdings in einer geheimnisvollen Unterwasserwelt wieder, statt auf den Wellen zu reiten. Und im echten Leben scheint auf einmal etwas zwischen ihr und ihrem besten Freund zu stehen. Auch in der Zweier-WG mit ihrer Mutter kriselt es. Was ist da los? Pubertät? Es gibt ein viel schöneres Wort dafür: Waena - das Dazwischen. Was das wirklich bedeutet, erfährt Moana allerdings erst, als sie den faszinierenden Keanu kennenlernt. Er ist ihr sofort seltsam vertraut - und er träumt auch von der Unterwasserwelt! Die beiden gehören zusammen, wenn auch auf ganz andere Weise, als sie zunächst glauben ...“

Gestaltung
Ich bin total verliebt in das Cover, denn es gibt hier so viel zu entdecken. Mein Highlight sind ganz klar die Fische, die glitzern und schimmern, wenn man das Buch bewegt, was man auf den ersten Blick allerdings nicht sieht. Auch finde ich die gesamte Unterwasserwelt, die dargestellt ist, total hübsch und gelungen. Das Seegras umrahmt die nach oben schwimmende Frau richtig schön und betont zudem noch das blaue Wasser, das von hellen Lichtreflexen und Blasen durchzogen ist. Durch diese Lichteffekte und das heller werdende Gras sieht es wirklich so aus als würde die Frau nach oben schwimmen.

Meine Meinung
Mich hat zunächst das beeindruckende und wunderschöne Cover gelockt, da dieses eine Unterwasserwelt zeigte und ich total auf diese Thematik stehe. Da es in „Waena – Der Ruf der Brandung“ auch um eben dieses Thema geht, musste ich einfach in die Geschichte eintauchen! In dem Buch träumt Protagonistin Moana von einer geheimnisvollen Unterwasserwelt. Gleichzeitig scheint ihr Alltag auf einmal Kopf zu stehen: mit ihrem besten Freund gibt es Stress und auch mit ihrer Mutter versteht sie sich nicht so gut. Dann lernt Moana Keanu kennen, der ebenfalls von dieser Welt träumt…

Die Idee von „Waena“ gefiel mir echt gut, denn die Verbindung zum Meer hat mich angesprochen. Auch fand ich es toll, dass die Unterwasserwelt aufgegriffen wird, denn ich finde, dass es auf dem aktuellen Buchmarkt nicht so viele Geschichten mit einem Thema wie diesem gibt. Moana fühlt sich geradezu magisch vom Ozean und allem was mit der Unterwasserwelt zu tun hat angezogen. Passend dazu weiß sie auch nicht viel über ihre Herkunft, da sie ihren Vater nicht kennt und ihre Mutter ihr nicht viel erzählt.

Auf diese Weise wird die Geschichte von „Waena“ auch ziemlich rätselhaft und geheimnisvoll. Es passieren super viele mysteriöse Dinge und Zwischenfälle, die für Stirnrunzeln sorgen, weil sie so geheimnisumwoben sind. Ich persönlich liebe es ja, wenn mich eine Geschichte zum Rätseln und Mitdenken bewegt. Ich spekuliere unheimlich gerne beim Lesen und stelle liebend gern Vermutungen auf, was hinter allem stecken könnte. Dies hat „Waena“ wahrlich meisterhaft geschafft, denn ständig überlegte ich, was der große Zusammenhang zwischen all den Rätseln sein könnte und was das Geheimnis ist.

Allerdings fand ich auch, dass ich etwas mehr Hinweise benötigt hätte, denn stellenweise passierten viele Rätsel, aber ich konnte sie nicht wirklich zusammenbringen und Anhaltspunkte entdecken. Hinzu kam, dass auch immer wieder Teeniedramen eingebunden wurden, die von den Geheimnissen ablenkten. Ich fand die Handlung auf diese Weise ein wenig in die Länge gezogen, weil ich warten musste, bis ich meine Vermutungen mit des Rätsels Lösung abgleichen konnte und weil es zuvor etwas schwer war, Theorien aufzustellen. Dabei war die schlussendliche Auflösung super gemacht und wirklich spannend.

Fazit
In „Waena – Der Ruf der Brandung“ kommt ein Element zum Tragen, das ich als Leserin liebe: ich wurde durch viele Geheimnisse dazu angeregt, zu rätseln, was hinter der Geschichte steckt und wieso es zu so vielen mysteriösen Zwischenfällen kommt. Allerdings gab es für meinen Geschmack zu wenige Hinweise, wodurch das Rätselraten erschwert wurde und durch andere Handlungsstränge wurde es auch etwas langatmig. Dennoch fand ich die Auflösung und die Idee des Buches super und auch die Unterwasserwelten habe ich geliebt.
3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 10.07.2020

Ich liebe alles an diesem Buch!

Cyber Trips
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Klappentext
„Im Jahr 2101 hat die Menschheit nach erbitterten Kämpfen gegen die künstliche Intelligenz KAMI einen herben Rückschlag erlitten. Millionen wurden von ihrem technologischen Virus infiziert ...

Klappentext
„Im Jahr 2101 hat die Menschheit nach erbitterten Kämpfen gegen die künstliche Intelligenz KAMI einen herben Rückschlag erlitten. Millionen wurden von ihrem technologischen Virus infiziert und verloren jeglichen eigenen Willen. Während auf der ganzen Welt nach einem Heilmittel geforscht wird, versucht die Kämpferin Andra hingegen Kontakt mit KAMI aufzunehmen — überzeugt davon, dass das Programm eine Persönlichkeit entwickelt hat …“

Gestaltung
An der Gestaltung des Covers gefällt mir, dass die Schriftart und Position des Titels beibehalten wurde und dass auch der weiße Vogel wieder hinter dem Autorennamen zu erkennen ist. Die Szenerie am unteren Bildrand wurde geändert, jedoch vom Stil her beibehalten. Mir gefällt die Farbgebung aus hellen Grüntönen sehr gut, da dies farblich auch neben dem Pink des ersten Bandes gut aussieht. Zudem mag ich die Darstellung aus Linien und weißen Highlights, da dies sehr futuristisch aussieht.

Meine Meinung
Nachdem mich schon „Neon Birds“ so unglaublich begeistert hat, habe ich das Erscheinen von „Cyber Trips“ kaum mehr abwarten können. Darum habe ich das Buch auch direkt gelesen, als ich es in den Händen hielt. Nun habe ich mir aber mit meiner Rezension Zeit gelassen, denn ich musste erst die richtigen Worte finden, um der Genialität von „Cyber Trips“ gerecht zu werden. Wie gesagt, „Neon Birds“ hab ich geliebt und „Cyber Trips“ steht dem in nichts nach. Ich würde am liebsten in riesigen Druckbuchstaben als Rezension schreiben: Lest dieses hyper-mega-geniale Buch. Ihr werdet es nicht bereuen, denn es ist perfekt!

Im Grunde hat mir einfach alles an „Cyber Trips“ gefallen und zwar von der ersten Seite an! Es gab auf wenigen Seiten einen Rückblick der wichtigsten Geschehnisse aus Band eins, weswegen mir der Einstieg auch nahtlos gelang. Zunächst waren die Ereignisse in „Cyber Trips“ etwas ruhig, da die Charaktere sich auf einige Missionen begaben. Dennoch empfand ich dies aber nicht als langweilig oder zu langatmig, denn es war eine unterschwellige Spannung vorhanden.

Beispielsweise wurden düstere Geheimnisse erkundet, die ich als ziemlich bedeutungsschwer empfand. Auch wurden die Beziehungen zwischen den Figuren weiter ausgebaut und vertieft, was mir persönlich sehr gefallen hat. Zudem gab es auch einige Twists auf militärischer Ebene, die mich gefühlsmäßig sehr mitgenommen haben. So habe ich mich über manche Figuren aufgeregt, bei anderen mitgelitten und bei wieder anderen mit ihnen gebangt. Ich war voll drin im Gefühlschaos!

Besonders gerne mochte ich auch wieder die Perspektivwechsel zwischen den Kapiteln. Die Haupterzähler sind wieder Okijen, Andra, Flover und Luke. Aber auch Kami oder Byth kommen ab und an zu Wort. Ich liebe es einfach wie Marie Graßhoff die Wechsel zwischen diesen Perspektiven gestaltet hat, denn immer wenn ich über eine Figur mehr wissen wollte, wechselte die Sicht zu einer anderen, sodass ich nicht anders konnte, als immer weiter und weiter zu lesen. Und oh mein Gott, die Welt und das ganze Setting konnte mich wieder so von sich überzeugen. Die Autorin hat diese futuristische Version unserer Welt so detailliert durchdacht und feingliedrig beschrieben, dass ich beim Lesen immer ein inneres Bild von allen Handlungsorten vor mir hatte. Ich bin einfach nur baff, wie genial all dies beschrieben war.

Auch total begeistert bin ich davon, wie sich die Spannung zum Schluss hin immer weiter steigerte. Das letzte Drittel des Buches war für mich ein krasses Feuerwerk an Gefühlen und einem rasenden Herzen. Hier gab es Momente, in denen ich zerflossen bin, weil ich sie so süß fand. Momente, in denen ich nicht atmen konnte vor lauter Angst um die Charaktere. Momente, in denen ich gleichzeitig Antworten und neue Fragen erhielt. Momente, die rückblickend betrachtet nicht einfach nur Momente sind, sondern so viel mehr. „Cyber Trips“ hat mir so viel gegeben und mich am Ende mit einem wild klopfenden Herzen zurückgelassen. Ich möchte einfach mehr. Mehr Luke und Flover. Mehr Okijen und Andra. Mehr Byth und Gerta (WO ist sie!?). Mehr Kami. Mehr von dieser Welt. Ich habe eine Gänsehaut, wenn ich an dieses unfassbar gute Buch zurückdenke!

Fazit
Für mich gehört die Trilogie rund um Okijen, Andra, Luke und Flover zu meinen absoluten Lieblingsbüchern, die für immer in meinem Herzen sein werden und Marie Graßhoff ist seit ich diese Bücher gelesen habe definitiv eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen. Egal, was sie noch veröffentlichen wird, ich werde alles lesen. Warum? Weil sie ein riesiges Schreibtalent hat. Allein wie sie ihre Zukunftswelt in „Cyber Trips“ ausgebaut hat, hat mich total begeistert. Ich hatte richtige Bilder im Kopf wenn ich von bestimmten Szenen gelesen habe. Die Handlung konnte mich auch total mitreißen. Zuerst mit ihrer unterschwelligen Spannung, dann mit dem Feuerwerk an Action, Gefahr und Gefühlen. Und das Ende. Was für ein Ende. Ich bin immer noch ganz aufgeregt, wenn ich daran zurückdenke.
Atemlose 5 von 5 Sternen! (könnte ich mehr geben, würde ich dies tun!)

Reihen-Infos
1. Neon Birds
2. Cyber Trips
3. Beta Hearts (erscheint am 30. September 2020)

Veröffentlicht am 10.07.2020

Die Lockerheit der Geschichte hat mich total überrascht!

254 Tage mit Jane Doe
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Klappentext
„Hobby-Historiker Ray weiß alles über sein Heimatstädtchen Burgerville und kann selbst die legendäre Erscheinung grüner Kühe bis ins Detail erklären. Doch dann kommt ein neues Mädchen in die ...

Klappentext
„Hobby-Historiker Ray weiß alles über sein Heimatstädtchen Burgerville und kann selbst die legendäre Erscheinung grüner Kühe bis ins Detail erklären. Doch dann kommt ein neues Mädchen in die Klasse und macht die Gegenwart für ihn schlagartig spannender als die Vergangenheit. Mit ihren bunten Fingernägeln, einer Schwäche für Verschwörungstheorien und ihren fortgeschrittenen Sarkasmus-Kenntnissen ist Jane mit Abstand das coolste Mädchen, dem Ray jemals begegnet ist. Er beschließt, jedes Kapitel ihrer Geschichte zu ergründen. Je näher sich die beiden kommen, desto besser glaubt er ihre schmerzhaften Geheimnisse zu kennen. Als das Undenkbare geschieht, muss er sich jedoch eingestehen, dass es auf die Frage nach dem Warum nicht immer eine Antwort gibt. Und seine zerbrochene Welt Stück für Stück wieder zusammensetzen.“

Gestaltung
Das Cover finde ich interessant, weil das Mädchen mit ihrer Hand das Gesicht verdeckt und ihre Nägel so bunt sind. Auch finde ich es eine gute Idee, dass das Mädchengesicht gezeichnet und nicht fotografiert wurde, da es sich so aus der Masse abhebt. Ich mag es dabei auch, dass die Farben so ungewöhnlich für ein Gesicht sind. Mit Blau-Lila-Tönen wirkt das Cover etwas düsterer, wodurch es auch zur Thematik des Buches passt.

Meine Meinung
Da der Klappentext so schön geheimnisvoll klang, war ich sehr gespannt auf „256 Tage mit Jane Doe“. In dem Buch geht es um Ray, der bisher immer die Vergangenheit spannender fand als die Gegenwart. Doch dies änderte sich mit dem Auftauchen von Jane. Sie fasziniert Ray mit ihrem Sarkasmus und ihren bunten Fingernägeln. Die beiden kommen sich näher und so denkt Ray, dass er sie kennt…bis ihm schmerzlich bewusst wird, dass Jane ihm doch noch einiges mehr verschwiegen hat…

Schon beim Lesen des Klappentextes tat sich in mir die Vermutung auf, dass es bei diesem Buch um das Thema Tod gehen könnte. „254 Tage mit Jane Doe“ greift suizidales Verhalten und Depressionen auf, was meiner Meinung nach ein wichtiges, wenn auch bedrückendes Thema ist. Ich fand beim Lesen die Umsetzung dieser Thematik mehr als gelungen, denn Autor Michael Belanger hat auf einfühlsame und gleichzeitig schonungslose Art und Weise gezeigt, wie sich ein Leben mit Depressionen anfühlt.

Dabei fand ich es vor allem faszinierend, dass mich das Buch nicht losließ und ich immer weiterlesen wollte, obwohl ich wusste, worauf die Geschichte hinauslaufen würde. Das Ende zeigt das Leben wie es nunmal auch sein kann: es gibt nicht immer ein Happy End. Das macht das Buch noch authentischer als es ohnehin schon war. Ich fühlte mich beim Lesen manchmal als würde mein Herz in die Hand genommen und leicht zerdrückt. Eine schwere legte sich auf mich, weil ich mich so gut in die Figuren hineinversetzen konnte.

Gleichzeitig lockert der Autor seine Geschichte aber auch durch Humor auf und genau diese Mischung hat mich total gecatched. Ich muss ehrlicherweise sogar gestehen, dass ich mich beim ersten Mal als ich schmunzeln musste, dachte, dass das irgendwie nicht passt und nicht angebracht ist. Aber es war einfach so genial gemacht, dass ich diese Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit einfach nur grandios finde. Der Autor hält genau die Waage zwischen beiden Aspekten, was das Lesen so unfassbar angenehm gemacht hat.

Auch die Figuren fand ich richtig klasse. Ray, sein Freund Simon und auch Jane Doe waren für mich sehr interessante und teilweise ulkig-verschrobene Charaktere, die ich sehr gerne kennen gelernt habe. Ich fand dieses Trio sehr toll, weil sie mir wie ein bunt zusammengewürfelter Haufen erschienen, der aber einfach Sinn ergeben hat. Sie passten zueinander und haben sich gegenseitig toll ergänzt.

Fazit
Nie im Leben hätte ich damit gerechnet, dass „254 Tage mit Jane Doe“ trotz der ernsten und bedrückenden Thematik auch so viel Lockerheit mit sich bringen würde. Mir hat gerade diese Balance zwischen Bedrückung und Leichtigkeit unglaublich gut gefallen. Die Thematik Depression und suizidales Verhalten wurde in meinen Augen auch gut umgesetzt, da ich die Gefühle nachvollziehbar und berührend fand. Auch das Figurentrio fand ich sehr gelungen, denn sie waren leicht schrullig, total unterschiedlich und sympathisch bis in die Haarspitzen.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 02.07.2020

Dieser Band hatte einige Kritikpunkte, aber auf die nächsten Bände freue ich mich sehr!

Forever Free - San Teresa University
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Klappentext
„Ihr größter Traum war es, endlich frei zu sein. Niemals hätte sie gedacht, dass sie ihr Herz dabei verlieren würde
Raelyn Miller kann es kaum erwarten, ihr Studium in Kalifornien zu beginnen ...

Klappentext
„Ihr größter Traum war es, endlich frei zu sein. Niemals hätte sie gedacht, dass sie ihr Herz dabei verlieren würde
Raelyn Miller kann es kaum erwarten, ihr Studium in Kalifornien zu beginnen und weit weg von zu Hause noch einmal ganz von vorn anzufangen. Doch schnell stellt sie fest, dass es gar nicht so leicht ist, auf eigenen Beinen zu stehen und dass ihr altes Leben sie stärker im Griff hat, als sie dachte. Vor allem, als sie den geheimnisvollen Hunter kennenlernt, zu dem sie sich magisch hingezogen fühlt, obwohl er doch alles verkörpert, was Raelyn endlich hinter sich lassen wollte ...“

Gestaltung
Ich finde das Cover mit den in die Covermitte hineinragenden Palmenblättern sommerlich. Mir gefällt auch die Farbgebung gut, denn das helle Blau wirkt freundlich und der Lila-Pinke-Touch der Palmenblätter fügt sich harmonisch vor dem Hintergrund ein. Die Kombination zweier Schriftarten beim Titel finde ich auch schön, vor allem weil die geradlinige Schrift in meinen Augen gut zum Universitäts-Setting passt. Am liebsten mag ich an dem Cover aber diesen leichten Softtouch-Effekt durch den sich das Buch samtig in den Händen anfühlt.

Meine Meinung
Da ich schon einiges über „Forever free“ gehört hatte, wollte ich mir gerne selber ein Bild machen, da die Meinungen bei dieser Geschichte ziemlich auseinandergehen. Ich finde, dass der erste Band der "Forever Free" Reihe sich gut eignet, um es „zwischendurch“ zu lesen, aber meiner Meinung nach gibt es auch ein paar Kritikpunkte.

Die weibliche Protagonistin Raelyn gefiel mir grundsätzlich gut, weil ich ihre Art gut nachvollziehen konnte. Sie ist introvertiert und scheut sich vor Kontakt und Gesprächen mit anderen. Sie trifft auf Hunter, mit dem sie anbandelt und hier fand ich es echt schade, dass Realyn sich ihm so untergeordnet hat im Handlungsverlauf. Sie hat ihm schnell in Streitigkeiten verziehen oder getan, was er gerne wollte, obwohl sie nicht unbedingt hinter bestimmten Taten stand.

Hunter fand ich interessant, weil er mir sehr konträr zu Raelyn erschien, da er offen und sozial ist, nicht so zurückgezogen wie Realyn. Seine Geschichte und seine Hintergründe waren zu Beginn des Buches sehr geheimnisvoll und rätselhaft und auch mit weiterem Fortschreiten tappte ich im Dunkeln, was seine Vergangenheit anbelangte. Die Auflösung diesbezüglich hat mich dann auch überrascht und mir gut gefallen, da die Autorin hier mit einem interessanten Twist um die Ecke kam, mit dem ich persönlich auch nicht gerechnet hatte. Ich kenne mich in diesem Themengebiet nicht so gut aus, deswegen war es für mich vermutlich auch überraschend, dass es so kam. Meiner Meinung nach hätte diese Thematik aber ruhig noch tiefer aufgegriffen werden können.

Bezüglich der Handlung fand ich diese etwas ruhig, denn ich hatte ein wenig das Gefühl, als wäre nicht viel passiert. Einiges wurde stellenweise auch etwas in die Länge gezogen. Ich verstehe zwar, dass erstmal die Figuren eingeführt werden müssen und dass sie einander auch erstmal begegnen müssen und grundsätzlich fand ich diese ruhige Einführung auch gelungen. Dennoch hätte danach für meinen Geschmack ruhig mehr Handlung da sein können oder zwischendrin manche Gespräche oder Szenen etwas gekürzt werden können, um schneller zum Punkt zu kommen. Die Informationen bzw. Zusammenhänge, die man über Hunter und Raelyn erfährt, fand ich sehr spannend eingebaut, da ihre Vergangenheit und sein Geheimnis mit einigen Hinweisen eingeflochten wurden, wodurch ich als Leser zum rätseln angeregt wurde.

Mein Highlight waren Raelyns Freunde bzw. die Charaktere, die in diesem Band als Nebenfiguren auftraten: Tyler, Kate und April. Sie fand ich richtig toll, da sie versucht haben Raelyn zu helfen, aber sie gleichzeitig nicht gedrängt haben. Solche Freunde wünscht man sich einfach! Der Fokus lag zwar stark auf Hunter und Raelyn, aber zu Beginn und im letzten Drittel kamen die drei schön zur Geltung. Daher freue ich mich auch sehr auf die nächsten beiden Bände, in denen dann die Nebenfiguren dieses Bandes im Zentrum stehen. Da ich Kate, April und Tyler gerne mag, freue ich mich unglaublich auf ihre Geschichten, in denen der Fokus mehr auf diesen Figuren liegt!

Fazit
In „Forever Free“ habe ich mich in Tyler, Kate und April verliebt, weswegen ich mich besonders auf die beiden nächsten Bände freue. Die Hauptfiguren dieses Bandes fand ich zwar auch sympathisch und durch ihre Geheimnisse spannend, aber für mich waren die eigentlichen Highlights die Nebenfiguren. Die Handlung von „Forever free“ hätte für meinen Geschmack etwas gekürzt werden können, um schneller auf den Punkt zu kommen. Gut war allerdings, dass ich zum Rätseln angeregt wurde und mit einem spannenden Twist überrascht wurde.
Gute 3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Forever Free
2. Forever Mine (erscheint am 30.10.2020)
3. Forever Close (erscheint am 30.04.2021)

Veröffentlicht am 01.07.2020

Ein schönes Buch für die Zielgruppe!

Wie man 13 wird und die Welt rettet (Wie man 13 wird 3)
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Klappentext
„Markus wartet seit Wochen darauf, dass sich seine Superkräfte endlich zeigen – irgendeinen Vorteil muss es doch haben, ein Halbvampir zu sein! Leider sind seine Eltern genauso ungeduldig wie ...

Klappentext
„Markus wartet seit Wochen darauf, dass sich seine Superkräfte endlich zeigen – irgendeinen Vorteil muss es doch haben, ein Halbvampir zu sein! Leider sind seine Eltern genauso ungeduldig wie er und hören nicht auf, ihn mit Atemübungen und Selbsthilfekursen zu nerven ...
Zu allem Überfluss mehren sich in der Stadt merkwürdige Vorfälle. Treibt hier etwa wieder ein Vampir sein Unwesen? Für Markus‘ Freundin Tallulah ist die Sache klar: Sie will sofort Jagd auf das fiese Monster machen!
Doch zwischen Geistern, Blutsaugern, Eltern und Mädchen ist es ganz schön schwer, heldenhaft die Welt zu retten ...“

Gestaltung
Die Illustrationen, die auf dem Cover zu sehen sind, finde ich sehr unterhaltsam und lustig, denn die verschiedenen Figuren und vor allem der Protagonist am unteren Bildrand haben schon sympathische oder lustige Blicke drauf. Ich finde es gut, dass sie einen ersten Eindruck von der Handlung vermitteln und dass man mit dem Wissen aus dem Klappentext und dem Cover schon einiges über die Handlung vermuten kann.

Meine Meinung
Da ich immer auf der Suche nach guten Kinderbüchern bin, die ich beispielsweise mit meinen Schülerinnen und Schülern im Deutschunterricht lesen oder die ich für meine Bibliothek in der Klasse nutzen könnte, habe ich mir „Wie man 13 wird und die Welt rettet“ gerne genauer angeschaut. In dem Buch geht es um den Halbvampir Markus, der genauso wie seine Eltern darauf wartet, dass seine Superkräfte sich zeigen. Zusätzlich gibt es in der Stadt mysteriöse Vorfälle, denen Markus und seine Freundin Tallulah auf die Spur gehen.

Positiv angetan bin ich von dem Erzähl- und Schreibstil des Buches, denn meiner Meinung nach ist die Geschichte sprachlich an die Lesekompetenz der Zielgruppe der zehn bis 13jährigen gerichtet. Sprachlich nicht zu überfordernd und unterhaltend. Zudem wird der Text immer wieder durch Illustrationen aufgelockert, die den Textinhalt aufgreifen und wiederspiegeln. Ein weiterer Vorteil ist in meinen Augen, dass dieser Band auch ohne die Vorkenntnisse der ersten beiden Bände verständlich ist und dass er in sich abgeschlossen ist. So kann man als Leser problemlos einsteigen und findet sich trotzdem gut zurecht.

Die Handlung hat mich gut unterhalten. Durch die Jagd nach dem Unruhestifter ist für Spannung gesorgt, denn Tallulah und Markus versuchen diesen aufzuhalten, was sich als alles andere als einfach herausstellt. Auch die Frage, ob Markus denn nun seine Superkräfte erhalten wird oder weiterhin ein kräfteloser Halbvampir bleibt, sorgt für Neugierde beim Lesen, da die Antwort auf sich warten lässt.

Zudem gibt es auch einen Hauch von Pubertät und Liebe, da Markus für seine Freundin schwärmt. Für meinen Geschmack hätte dies jedoch ein wenig tiefgehender ausgearbeitet werden können, da es zwar immer wieder angesprochen wurde und Andeutungen vorhanden waren, aber eher immer angeschnitten wurden. Die Idee typische Teenagerprobleme, wie anstrengende Eltern oder Gefühle für ein Mädchen, in eine übernatürliche Handlung einzubinden gefiel mir aber sehr gut, da das Buch so nicht belehrend wirkt, sondern für die Zielgruppe Spannung zu bieten hat.

Fazit
In „Wie man 13 wird und die Welt rettet“ erlebt Halbvampir Markus mit seiner Freundin Tallulah ein spannendes Abenteuer, bei dem man als Leser ziemlich mitfiebert. Wird es ihnen gelingen, die seltsamen Vorfälle in der Stadt aufzuklären und zu stoppen? Wird Markus seine Superkräfte erhalten? Auch der Schreibstil war schön an die Zielgruppe angepasst, da er die Geschichte locker erzählt und zur 13jährigen Erzählstimme von Markus passte.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Wie man 13 wird und überlebt
2. Wie man 13 wird, ohne zum Tier zu werden
3. Wie man 13 wird und die Welt rettet
4. Wie man 13 wird und zum Superhelden mutiert (erscheint im August 2020)