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Veröffentlicht am 02.06.2020

Oh Gott, was für ein tolles Buch! Nun liebe ich Alec und Magnus noch mehr als schon zuvor

Die Roten Schriftrollen
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Klappentext
„Es sollte ein romantischer Urlaub zu zweit werden: Endlich wollte Magnus Bane, der charismatische Hexenmeister von Brooklyn, etwas traute Zweisamkeit mit seiner großen Liebe, dem Schattenjäger ...

Klappentext
„Es sollte ein romantischer Urlaub zu zweit werden: Endlich wollte Magnus Bane, der charismatische Hexenmeister von Brooklyn, etwas traute Zweisamkeit mit seiner großen Liebe, dem Schattenjäger Alec Lightwood, genießen. Aber kaum in Paris angekommen, erfahren die beiden, dass ein dunkler Dämonenkult die Welt ins Chaos zu stürzen droht. Um dessen mysteriösem Anführer das Handwerk zu legen, begeben sie sich auf eine gefährliche Jagd quer durch Europa, bei der Freund und Feind kaum noch auseinanderzuhalten sind. Magnus und Alec müssten einander blind vertrauen – doch dunkle Geheimnisse stellen die Beziehung der beiden auf eine harte Probe …“

Gestaltung
Ich finde es total toll, dass Alec auf dem Cover zu sehen ist und ich liebe sein Outfit, seine Pose und sein cooles Aussehen. Dass er aus einer Tür/einem Portal kommt und so von hinten leicht beleuchtet wird, gefällt mir auch sehr. Vor allem ist es auch spannend, dass man durch das Portal im Hintergrund eine andere Landschaft erkennen kann. Ich finde es auch schön, dass ein roter Nebel zu sehen ist, der mich an Magie erinnert und der das Buch umgibt.

Meine Meinung
OH. MEIN. GOTT. So oder so ähnlich klangen meine Gedanken (mit ein wenig mehr Ausrastern verbunden) als ich davon erfahren habe, dass es eine Trilogie geben wird, die sich um Magnus und Alec drehen wird. Ich liebe diese beiden einfach und bin vom ersten Band der „Chroniken der Unterwelt“ ein riesiger Alec Lightwood Fan. In „Die roten Schriftrollen“ wollen Alec und Magnus einen Pärchenurlaub in Paris verbringen, doch sobald sie dort angekommen sind, erfahren sie von einer die Welt bedrohenden Gefahr. Aus dem Urlaub wird also erstmal nichts, denn die beiden versuchen einem Dämonenkult das Handwerk zu legen…

Ich bin noch immer ganz hin und weg von Alec und Magnus und ihrer Geschichte. Besonders gut gefallen hat mir, dass in die spannende Geschichte um die Auflösung des Dämonenkults auch Geheimnisse und Details zur Beziehung zwischen den beiden eingebunden wurden. Vor allem die Geheimnisse sind es, die die Beziehung auf eine Probe stellen und für krieselnde Zeiten sorgen. Hier habe ich wirklich mit beiden Charakteren mitgelitten und ihnen eigentlich nur das Beste gewünscht, weil sie es einfach verdient haben.

Ich bin auch immer noch total begeistert davon, dass das Buch aus den Perspektiven von beiden Figuren erzählt wurde. So konnte ich sowohl in Alec als auch in Magnus eintauchen und tiefere Einblicke in ihr Innenleben erhalten. Ich habe auf diese Weise viel besser verstanden wie sie sich jeweils gefühlt und was sie gedacht haben. Auch mochte ich die Chemie zwischen beiden richtig gerne, weil sie so gut zueinander passen und sich richtig toll ergänzen. Während Magnus eher ausgefallen und auffällig ist, ist Alec sein Gegenpol, der mit seiner ruhigen und besinnlichen Art für Ausgleich sorgte.

Die Handlung fand ich auch gut, wobei mich vor allem auch die Reise durch Europa gut unterhalten hat. Die beiden sind auf der Spur des Dämonenkults und durchreisen sämtliche Städte. Diese werden schön beschrieben und sorgen für ein abwechslungsreiches Setting. Auch sorgt die Handlung durch einige Rätsel und Intrigen für einiges an Spannung und der perfekten Portion an Herzrasen-Momenten. Ich fieberte mit den Figuren mit und versuchte an ihrer Seite das Rätsel um den Dämonenkult zu lösen. In gewohnter Manier war dabei nicht nur auflockernder Humor eingebunden, sondern auch actiongeladene Szenen und gewaltige Überraschungen. Gerade nach dem Ende wird die Wartezeit zum Erscheinen der Fortsetzung nun eine Qual…

Fazit
In „Die roten Schriftrollen“ gibt es ein Wiedersehen mit liebgewonnenen Schattenjägern und vor allem Alec und Magnus Fans kommen vollends auf ihre Kosten. Die Beziehung der beiden wird vertieft, auf die Probe gestellt und mit einigen Hintergrundinfos versehen. Zudem ist die Geschichte spannend bis zur letzten Seite und gespickt mit Action und Spaß. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und liebe Alec und Magnus nach diesem Band nur noch mehr als ohnehin schon.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die roten Schriftrollen
2. The Lost Book of the White (erscheint voraussichtlich im September 2020 auf Englisch)
3. The Black Volume of the Dead (erscheint voraussichtlich 2021 auf Englisch)

Veröffentlicht am 02.06.2020

Die Schmuckausgabe ist die perfekte Ausgabe, um in Alice‘ Geschichte einzutauchen!

Alice im Wunderland
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Klappentext
„Es ist nicht nur das berühmteste Werk des Surrealismus, sondern auch eins der beliebtesten Kinderbücher der Welt: Lewis Carrolls Alice im Wunderland und die Fortsetzung Alice hinter den Spiegeln. ...

Klappentext
„Es ist nicht nur das berühmteste Werk des Surrealismus, sondern auch eins der beliebtesten Kinderbücher der Welt: Lewis Carrolls Alice im Wunderland und die Fortsetzung Alice hinter den Spiegeln. Seit der Veröffentlichung 1865 begeistern die schrulligen Figuren wie der verrückte Hutmacher, die Grinsekatze oder der Märzhase große und kleine Leser – und bis heute inspiriert das vergnügte Spiel mit der Logik Künstler, Musiker, Filmemacher und Mathematik-Fans. Die Designkünstler MinaLima – unter anderem verantwortlich für den grafisch-visuellen Stil der Harry-Potter-Kinofilme – haben mit ihren expressionistisch-psychedelischen Illustrationen und zahlreichen interaktiven Elementen ein optisches und haptisches Kunstwerk geschaffen – ein fantastisches Erlebnis für Träumer, Schachspieler und Buchliebhaber aller Altersgruppen! Mit 9 interaktiven Extras wie Klappen, einer Alice-Puppe mit wachsenden Armen und Beinen, einer Grinsekatze, die spurlos verschwindet, einer ausfaltbaren Karte der Spiegelwelt und vielen weiteren Kuriositäten!“

Gestaltung
Ich finde die Gestaltung der Cover der MinaLima Schmuckausgaben immer so schön. Mir gefällt die Aufteilung in verschiedene Fenster, die golden umrahmt sind, total gut. Auch passt dazu die Schriftart des Titels, die durch die Serifen ein wenig an die Schrift in alten Märchenbüchern erinnert. Zudem finde ich die ausgewählten Illustrationen perfekt, weil sie die wichtigsten Charaktere und Szenen aus „Alice im Wunderland zeigen“.

Meine Meinung
Juhu, eine neue MinaLima Schmuckausgabe! Ich liebe diese besonderen Bücher total und habe sie fast alle zu Hause in meinem Regal stehen. Mit „Alice im Wunderland“ ist nun ein neuer Klassiker wunderschön illustriert worden. Besonders toll finde ich dabei, dass auch die Fortsetzung „Hinter den Spiegeln“ in der Schmuckausgabe enthalten ist. So hat man beide Kinderbücher von Lewis Carroll in einem Buch Zuhause.

Gerade über „Hinter den Spiegeln“ freute ich mich riesig, denn während mir die Geschichte von „Alice im Wunderland“ durch viele Adaptionen und Filme durchaus bekannt ist, war mir die Fortsetzung noch gänzlich unbekannt. Ich muss auch gestehen, dass ich zu denjenigen gehöre, die „Alice im Wunderland“ noch nicht ein einziges Mal gelesen haben, sondern nur diverse Verfilmungen kennt. Daher habe ich die Schmuckausgabe als Anlass genommen, die Geschichte endlich mal selber zu lesen.

Und ich muss sagen, dass ich echt großen Spaß an dem verrückten Wunderland hatte. Die Beschreibungen dieses fantasievollen Ortes waren klasse und in Kombination mit all den Extras und Illustrationen kam ich wahrlich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Also wenn die Bildkunst von Mina Lima Design zu einem Märchen passt, dann ist es meiner Meinung nach „Alice im Wunderland“. Die Illustrationen haben die Stimmung der Geschichte auf unvergleichliche Weise eingefangen und ich fühlte mich beim Lesen der Schmuckausgabe echt so, als stände ich selber mitten im Wunderland.

Das Lesen wird nicht nur wegen der unglaublichen Geschichte von Alice zu einem großen Abenteuer, auch die Extras sorgen für ein abenteuerliches Leseerlebnis, denn neben atemberaubenden Illustrationen gibt es viele haptische Erlebnisse. So kann man beispielsweise Klappen öffnen, eine Grinsekatze entdecken oder eine Karte auseinanderfalten. Ich finde es klasse, wie interaktiv das Lesen so wird, denn wann hat man schon mal die Chance eine Karte einer Welt, die in einer Geschichte erwähnt wird, selber in den Händen zu halten? Dabei gefielen mir auch die Momente, in denen diese interaktiven Extras eingebunden wurden, sehr gut, denn für mich waren sie an genau die passenden Szenen der Geschichten gebunden.

Fazit
Die Schmuckausgabe zu „Alice im Wunderland“ und „Hinter den Spiegeln“ hat mich wirklich verzaubert. Die Illustrationen von Mina Lima Design sind ohnehin schon beeindruckend und zauberhaft, aber meiner Meinung nach passen sie zu der Geschichte von Lewis Carroll wie die Faust aufs Auge. Beim Lesen fühlte ich mich wahrlich als stände ich mitten im Wunderland, was vor allem an den interaktiven Extras lag, die mich genauso zum Staunen gebracht haben wie die verzauberte Welt. Ich finde, dass nicht nur das Wunderland ein einzigartiges Erlebnis ist, sondern dass gerade die Schmuckausgabe die perfekte Version ist, um in das Abenteuer von Alice einzutauchen!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband (aber es gibt weitere Märchen-Schmuckausgaben von MinaLima)

Veröffentlicht am 02.06.2020

Etwas brutal und mächtig genial!

Vengeful - Die Rache ist mein
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Klappentext
„Was ist besser, als die Frau des mächtigsten Mannes der Stadt zu sein? Die mächtigste Frau der Stadt zu sein – ohne Mann.
Als Marcella von ihrem eigenen Ehemann, dem Unterweltboss Marcus Riggins, ...

Klappentext
„Was ist besser, als die Frau des mächtigsten Mannes der Stadt zu sein? Die mächtigste Frau der Stadt zu sein – ohne Mann.
Als Marcella von ihrem eigenen Ehemann, dem Unterweltboss Marcus Riggins, umgebracht wird, schwört sie Rache. Und weil sie mit einer zerstörerischen Superkraft wiedererweckt wird, fällt es ihr nicht schwer, sie auch zu bekommen. Gegen alle Widerstände setzt sich Marcella an die Spitze des Imperiums ihres Mannes und merzt ihre Feinde gnadenlos aus. Auch mit der Hilfe anderer EOs, die sie um sich schart.
Alles läuft wie am Schnürchen – bis sie ihren größten Fehler begeht: Sie spielt Victor Vale und Eli Ever gegeneinander aus – ohne zu ahnen, welche Dämonen sie damit entfesselt …“

Gestaltung
Schon das Cover des ersten Teils fand ich so toll mit der Farbkombination aus schwarz und rot. Auch das Cover dieser Fortsetzung liebe ich sehr, wobei ich es besonders toll finde, dass dieses Mal die seitlichen Ränder schwarz sind, was ein wenig an Flügel erinnert. Die schwarzen Konturen und Schattenumrisse der Frau gefallen mir auch richtig gut. Besonders cool finde ich ihre Haare und ihr Gesicht, welche durch weiße Farbe hervorgehoben werden.

Meine Meinung
Nach dem grandiosen Auftakt „Vicious – Das Böse in uns“ musste ich einfach erfahren, wie es weitergeht. In „Vengeful – Die Rache ist mein“ geht es um Marcella, die von ihrem Ehemann umgebracht wird und vor ihrem Tod nur einen Gedanken hat: Rache. Als EO (ExtraOrdinäre) wird sie mit einer starken Fähigkeit wieder zum Leben erweckt und kann ihren Rachegelüsten freien Lauf lassen. So schafft sie es, ihren Mann von seinem Platz als Boss der Unterwelt zu vertreiben und ihre Feinde zu besiegen. Doch dann begegnet sie Victor Vale und Eli Ever und begeht einen Fehler…

Wieder sehr beeindruckt hat mich die tiefe Verschachtelung dieser Geschichte. So wird „Vengeful“ aus verschiedenen Perspektiven erzählt und teilweise auch zu verschiedenen Zeiten. Dies spielt jedoch gekonnt ineinander und sorgt für eine komplexe Geschichte, die zwar auch die bedingungslose Aufmerksamkeit des Lesers bedarf, die aber gleichzeitig für enorme Spannung sorgt. Ich finde, dass der Autorin das Ineinandergreifen dieser komplexen Erzählstränge gut gelungen ist.

In dieser Fortsetzung gibt es nicht nur ein Wiedersehen mit den Figuren des ersten Bandes, sondern es werden auch neue Figuren eingeführt. Dies bringt neuen Schwung in die Geschichte. Gleichzeitig sind es nach wie vor die besonderen Fähigkeiten der ExtraOrdinären, welche mich besonders fesseln und begeistern. Hier gibt es einige spannende Kräfte, wobei ich auch sagen muss, dass ich finde, dass dieser Band ziemlich brutal ist. Daher eine kleine Warnung an alle zartbesaiteten Seelen: dies ist keine Geschichte für schwache Nerven, seid euch dem vor dem Lesen bewusst.

Gut fand ich die Charakterentwicklungen von Victor und Eli, die im Vergleich zum ersten Band noch tiefgründiger dargestellt wurden. So hat beispielsweise Victor eine Zugehörigkeit zu einer Art Familie gefunden, während es in „Vengeful“ über Eli Hintergrundinformationen gab. Interessanterweise dachte ich, dass diese Reihe ein Zweiteiler ist, jedoch habe ich entdeckt, dass ein dritter Band geplant zu sein scheint, was ich nach dem offenen Ende eine gute Entscheidung finde. Außerdem erhoffe ich mir weitere spannende Entwicklungen von Victor und Eli, da die beiden in meinen Augen sehr interessante Charaktere sind.

Spannend ist die Handlung nicht nur durch die neuen Figuren und ihre Geschichten, sondern auch durch den noch immer anhaltenden Krieg zwischen Eli und Victor. Die beiden Erzfeinde sorgen für einen packenden Showdown und die düstere Atmosphäre der Geschichte sorgt wieder für Gänsehaut auf den Armen. Dabei sorgt auch der Schreibstil der Autorin für ein beklemmendes Gefühl beim Lesen, denn sie beschreibt die Szenen sehr treffend und erzeugt Bilder im Kopf des Lesers.

Fazit
Mit „Vengeful – Die Rache ist mein“ hat V. E. Schwab eine gelungene Fortsetzung um die ExtraOrdinären geschaffen, die mich mit ihren besonderen Fähigkeiten nach wie vor begeistern. Mir gefiel es total gut, dass es in diesem Band tiefere Einblicke in Victor und Eli gab, da diese sich weiterentwickelt haben und es auch Hintergrundinformationen zur Vergangenheit von Eli gab. Der Kampf der Erzfeinde tobt weiterhin und durch neue Charaktere bekommt die Geschichte einen frischen Schwung, der in der komplexen Erzählung für Spaß sorgt.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Vicious – Das Böse in uns
2. Vengeful – Die Rache ist mein
3. ???

Veröffentlicht am 30.05.2020

Shirin fand ich so lala, aber ihre Geschichte und der männliche Loveinerest waren toll!

Wie du mich siehst
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Klappentext
„Zum Weinen, zum Verlieben, zum Wütendwerden
Bestsellerautorin Tahereh Mafi erzählt einen bewegenden, kraftvollen, autobiographisch geprägten Roman, der Vorurteile enthüllt und uns daran teilhaben ...

Klappentext
„Zum Weinen, zum Verlieben, zum Wütendwerden
Bestsellerautorin Tahereh Mafi erzählt einen bewegenden, kraftvollen, autobiographisch geprägten Roman, der Vorurteile enthüllt und uns daran teilhaben lässt, wie Liebe alles Trennende überwindet.
Eine Kleinstadt in den USA: Shirins Alltag ist zum Albtraum geworden. Sie hat genug von den unverschämten Blicken, den erniedrigenden Kommentaren und den physischen Attacken, die sie ertragen muss, weil sie Muslima ist. Sie flüchtet sich ins Musikhören und in das Breakdance-Training mit ihrem Bruder und dessen Freunden. Shirin hat beschlossen, niemandem mehr zu trauen. Bis sie an ihrer neuen High School den Jungen Ocean trifft. Er ist der erste Mensch seit langem, der Shirin wirklich kennenlernen möchte. Erschrocken weist Shirin ihn harsch zurück. Ocean ist für sie aus einer Welt, aus der ihr bisher nur Hass und Ablehnung entgegenschlugen. Aber dann kommt alles anders ...“

Gestaltung
Das Cover stellt eine weiße und eine schwarze Seite einander gegenüber, wodurch es sehr schön das schwarz-weiß Denken von Vorurteilen visualisiert. Dass die Gestaltung dabei beim Titelschriftzug mit Negativen arbeitet, finde ich auch sehr gelungen, da es interessant aussieht. Zudem mag ich die Idee, dass die Zeichnungen der beiden Protagonisten zwar nebeneinander, aber anscheinend doch auf verschiedenen Seiten stehen.

Meine Meinung
Von ihrer „Shatter Me“-Reihe, die im deutschen leider nicht weiter übersetzt wird und deren erster Band auf Deutsch „Ich fürchte mich nicht“ heißt, ist Autorin Tahereh Mafi auch hierzulande ziemlich bekannt. Ihr neues Buch hat autobiographische Züge und ein ernstes Thema, denn in „Wie du mich siehst“ geht es um die Vorurteile, denen eine junge Muslima in einer Kleinstadt in den USA kurz nach den Geschehnissen des 11. Septembers ausgesetzt ist.

Ich fand es erschreckend zu lesen, wie der Protagonistin Shirin begegnet wurde. Sie sieht sich beispielsweise erniedrigenden Kommentaren und sogar körperlichen Attacken gegenüber. Dies war für mich schwer vorstellbar und echt schockierend, da ich mir einfach nicht ausmalen konnte, dass Menschen so mit einem anderen Menschen umgehen können, nur weil er einer anderen Religion angehört oder anders aussieht. Die Geschichte transportiert diese Situation sehr einnehmend und authentisch, denn ich fand es gut vorstellbar, dass solche Ereignisse nach dem 11. September tatsächlich passiert sein könnten.

Kombiniert wird diese ernste Thematik mit einer kleinen, aber feinen Liebesgeschichte. An dieser fand ich besonders gelungen, dass Ocean Shirin aufzeigt, dass auch sie dem schwarz-weiß denken verfallen ist, denn Shirin ist der Meinung, dass alle Amerikaner gleich sind. Sie hatte sich abgeschottet und distanziert. Darum war ich wirklich dankbar, dass es Ocean in diesem Buch gab, denn Shirin war mir zu Beginn erst etwas unsympathisch. Dies lag daran, dass sie andere für etwas verurteilte, das sie selber aber auch praktizierte: das Denken in Schubladen.

Gott sei Dank hat Ocean aufgezeigt, dass nicht alle Menschen gleich sind und man sie nicht nur in schwarz oder weiß einteilen kann, sondern dass es eben auch verschiedene Grautöne gibt. Außerdem ist Ocean wirklich ein toller, aufmerksamer Junge, der sofort meine Sympathien weckte. Er hat sich für Shirin interessiert und ehrliche, neugierige Fragen gestellt. Außerdem hat er sie umgarnt und umworben wie es sich wohl jedes Mädchen von einem Jungen wünscht. Er hat mir definitiv am besten am ganzen Buch gefallen!

Fazit
Etwas schade fand ich, dass Protagonistin Shirin selber so in ihrem vorurteilshaften Denken verhaftet ist und deswegen teilweise starre Ansichten hat, die sie zu unsympathische Handlungen oder Aussagen anregen. Doch zum Glück ist da Ocean, der in „Wie du mich siehst“ aufzeigt, dass es mehr als nur offene oder geschlossene Schubladen gibt. Er zeigt ehrliches Interesse für Shirin und ist ein toller Charakter! Außerdem fand ich es gut, dass die Geschichte das ernste Thema der Vorurteile gegenüber Muslima aufgreift. Dies ist eine Thematik von der ich noch nicht so viel gelesen habe und dabei hat mich die Geschichte von Shirin teilweise wirklich schockiert, was das Verhalten mancher Menschen angeht.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 30.05.2020

Liebenswert, witzig und voller Charme! Hat mir sehr gut gefallen!

Ruby Fairygale (Band 1) - Der Ruf der Fabelwesen
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Klappentext
„Spannende Fantasy zum Eintauchen in eine andere Welt!
Die 13-jährige Ruby Fairygale lebt auf einer kleinen Insel nahe der Westküste Irlands. Dort wird Ruby von ihrer Großmutter zur Tierärztin ...

Klappentext
„Spannende Fantasy zum Eintauchen in eine andere Welt!
Die 13-jährige Ruby Fairygale lebt auf einer kleinen Insel nahe der Westküste Irlands. Dort wird Ruby von ihrer Großmutter zur Tierärztin ausgebildet. Doch die beiden haben ein großes Geheimnis: Sie wissen, dass es auf der Insel nicht nur Tiere, sondern auch magische Fabelwesen gibt, die ihre Hilfe brauchen. Als eines Tages der mysteriöse Noah auftaucht, muss Ruby schnell entscheiden, ob sie ihm vertrauen kann – denn ihre geliebten Fabelwesen sind plötzlich in Gefahr!“

Gestaltung
Das Cover finde ich ziemlich süß, was vor allem an dem niedlichen Gesicht des Mädchens und den Pflanzenranken liegt. Mir gefällt, dass im Grunde zwei Hauptfarbtöne das Cover zieren: ein helles Grün und ein dazu passendes Orange. Das knallige Haar des Mädchens fällt durch diese Farbe sofort auf und lenkt den Blick dann auf ihr Gesicht, in dem grüne Augen schimmern, welche den Farbton des Hintergrundes aufweisen. Über dem Mädchen sieht man Ranken, die von kleinen Lichtpunkten umgeben sind, was ich sehr hübsch finde.

Meine Meinung
Von Kira Gembri habe ich bisher ihre Jugendbücher gelesen und sehr gerne gemocht. Nun legt sie ihr erstes Kinderbuch vor, welches im Fantasybereich anzuordnen ist. Da kam ich nicht umher, zu „Ruby Fairygale“ zu greifen! In diesem Reihenauftakt geht es um Ruby, die in der Nähe von Irland von ihrer Großmutter zur Tierärztin ausgebildet wird. Ruby hilft jedoch nicht nur Tieren, sondern auch Fabelwesen. Eben diese sind eines Tages jedoch in Gefahr und so bleibt Ruby nicht viel Zeit zu entscheiden, ob der geheimnisvolle Noah ihr Vertrauen verdient…

Besonders schön fand ich das Setting von „Ruby Fairygale – Der Ruf der Fabelwesen“, denn die Geschichte spielt auf einer Insel in der Nähe von Irland. Dieser Ort wirkte schon beim Lesen magisch und passte auch wie die Faust aufs Auge zu der Fabelwesen-Thematik, denn all das Grün und die Landschaft fügten sich toll in die Legenden um die Wesen ein. Kira Gembri umschreibt die Orte auch sehr angenehm, sodass ich beim Lesen wahrlich in eine „andere“ Welt abgetaucht bin. Es macht beim Lesen einfach „Klick“ wenn man in diesen Ort eintaucht und um die Fabelwesen Bescheid weiß.

Begeistert haben ich auch die schwarz-weiß Zeichnungen, die an Kapitelanfängen oder teilweise auch mitten im Text auftauchen. Verena Körting hat hier Landschaften, Tiere oder andere im Text auftauchende Dinge wunderschön visualisiert. Durch die Illustrationen macht das Lesen auch nochmal mehr Spaß, weil sie den Text auflockern und einfach schön anzusehen sind.

Die Handlung hat mir auch ausgesprochen gut gefallen. Als besonders habe ich empfunden, dass die Protagonistin Ruby von Anfang an um die Fabelwesen wusste. In anderen Kinder- und Jugendbüchern entdecken die Hauptfiguren meist erst die Existenz magischer Besonderheiten. Auf diese Weise sticht „Ruby Fairygale“ aus der Masse hervor. Auch der Spannungsbogen hat mir persönlich gefallen, da mit dem Auftauchen von Noah eine „Welle losgetreten“ wird. Ruby versucht die Fabelwesen vor ihm geheim zu halten. Es kommt zu einigen Abenteuern, aber auch zu lustigen Momenten. Besonders das Ende konnte mich überzeugen, weil es hier sehr temporeich zu ging und es schlussendlich zufriedenstellend endete. Gleichzeitig bin ich aber auch neugierig, was das nächste Abenteuer von Ruby sein könnte.

Die Figuren fand ich allesamt sehr sympathisch. Sie sind ein wenig verschroben und eigen, wenn man das so sagen kann. Aber genau das macht sie so herzlich und liebenswert, denn Ruby und ihre Großmutter haben das Herz am rechten Fleck. Ich mochte sie jedenfalls auf Anhieb, weil ich vor allem ihre Tierliebe und ihren „Helferkomplex“ sehr gut nachvollziehen konnte. Noah hat dabei für entsprechenden Zündstoff gesorgt, was mir gut gefiel, denn dieser Junge ist zunächst rotzfrech und sehr mürrisch, aber nach und nach blickte ich hinter seine Fassade. Dies hat einen ansprechenden Reiz auf mich ausgeübt, weil ich gerne mehr über ihn wissen wollte.

Fazit
Mit „Ruby Fairygale – Der Ruf der Fabelwesen“ hat Kira Gembri ein Kinderbuchdebüt vorgelegt, das nicht nur niedlich und liebenswert ist, sondern das auch durch Spannung, Witz und Charme aus der Masse hervorsticht. Die Figuren sind alle so süß und herzerwärmend, dass ich mich beim Lesen ganz wohlig warm gefühlt habe. Auch mochte ich die Handlung echt gerne, weil die Hauptfigur schon von Anfang an um die Existenz der Fabelwesen wusste. Zudem geht es in der Geschichte humorvoll und spannend zu. Das passende Setting setzt dem Ganzen dann die Krone auf!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Ruby Fairygale – Der Ruf der Fabelwesen
2. Ruby Fairygale – Die Hüter der magischen Bucht (erscheint am 22.07.2020)