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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2023

Grundsätzlich gut, aber mehr Spannung wäre toll gewesen

Pandora Stone - Heute beginnt das Ende der Welt
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Klappentext
„Stell dir vor, alle, die du kanntest, sind tot. Und du bist einer von nur 10.000 Überlebenden weltweit.

Als Pandora Stone im Krankenhaus erwacht, fühlt sie sich schwach und die Erinnerung ...

Klappentext
„Stell dir vor, alle, die du kanntest, sind tot. Und du bist einer von nur 10.000 Überlebenden weltweit.

Als Pandora Stone im Krankenhaus erwacht, fühlt sie sich schwach und die Erinnerung an das Ende der Menschheit ist allgegenwärtig. Gemeinsam mit anderen jungen Überlebenden findet sie sich in einem ehemaligen Militärlager, der Akademie, wieder. Hier werden sie auf das harte Überleben in einer Welt vorbereitet, in der alles Leben von einem Virus ausgelöscht wurde.
Doch bald häufen sich merkwürdige Vorfälle und Pandora muss entscheiden, wem sie vertraut. Kann sie sich auf ihre Intuition verlassen?“

Gestaltung
Das Cover finde ich ganz interessant mit dem kühlen Blau, dem weißen Streifen in der Mitte und dem schwarzen Rand. Dennoch springt mir das Cover nicht direkt ins Auge, da mir der gewisse Eyecatcher fehlt. Am oberen Rand erkennt man einen Waldrand und am unteren eine Art Strand mit der Brandung darauf. Ansonsten ziert nur der Reihentitel das Cover.

Meine Meinung
Von Autor Barry Jonsberg habe ich schon viel aufgrund seines Buches „Das Blubbern von Glück gehört“ und sein anderes Werk „Flieg so hoch du kannst“, was mir ganz gut gefallen hatte, gelesen. Mit seiner neuen Reihe „Pandora Stone“ geht er in eine andere Richtung, denn hierbei handelt es sich um eine Dystopie. Es geht um die titelgebende Protagonistin Pandora Stone, die in einer Welt aufwacht, in welcher ein Virus beinahe die gesamte Menschheit ausgelöscht hat. An der Akademie soll sie auf das neue Lebe vorbereitet werden, doch es geschehen merkwürdige Dinge…

Was soll ich sagen? Im Großen und Ganzen hat mir der Auftaktband gut gefallen, aber so richtig umgehauen und etwas Neues geboten hat er nicht. Grundsätzlich war die Handlung spannend, was daran lag, dass man als Leser durch einige Andeutungen und offene Fragen miträtseln konnte. Mir persönlich war das aber etwas zu wenig. Auch die kleineren Plottwists oder Schauplatzwechsel haben mir nicht so ganz gereicht, da es unterhaltsam war, mir aber das „Mehr“ gefehlt hat.

Gut fand ich die Gruppe an Freunden, die sich um die Protagonistin sammeln. Hier gab es eine Vielzahl an verschiedensten Charakteren, die einen bunten Haufen ergeben haben. Meiner Meinung nach hat der Autor die Figuren auch gut ausgearbeitet und Wert auf ihre Beziehungen zueinander gelegt. Der Fokus lag natürlich auf der Protagonistin Pandora, aber dennoch bietet sich hier einiges an Potenzial.

Fazit
Der Auftakt der „Pandora Stone“-Reihe von Barry Jonsberg hat durchaus Potenzial, aber mir persönlich fehlte bei der Handlung das gewisse Etwas. Das Buch hat ein gutes Grundgerüst und die Idee, dass ein Virus die Menschheit auslöst ist nach Corona erschreckend nah, aber mir könnte es noch spannender sein. Gut gefallen haben mir die verschiedenen Figuren und ihre Beziehungen zueinander.
3 von 5 Sternen

Reihen-Infos
1. Heute beginnt das Ende der Welt
2. Gestern ist noch nicht vorbei
3. Morgen kommt vielleicht nie mehr

Veröffentlicht am 05.04.2023

Lahmer Einstieg, danach Steigerung bis zum Schluss

Chain of Iron
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Klappentext
„Die Schattenjägerin Cordelia Carstairs hat scheinbar alles, was sie je wünschte: Verlobt mit ihrer großen Liebe James Herondale baut sie sich im Edwardianischen London ein neues Leben auf ...

Klappentext
„Die Schattenjägerin Cordelia Carstairs hat scheinbar alles, was sie je wünschte: Verlobt mit ihrer großen Liebe James Herondale baut sie sich im Edwardianischen London ein neues Leben auf – und mit dem legendären Schwert Cortana beeindruckt sie Freund und Feind. Doch das Glück ist nur Fassade: Ihre Ehe wird eine Lüge sein, denn James' Liebe gilt der mysteriösen Grace. Und ein grausamer Mörder begibt sich auf einen scheinbar willkürlichen Rachefeldzug unter Londons Schattenjägern. Cordelia und ihre Gefährten versuchen verzweifelt, ihn aufzuhalten – und verstricken sich dabei nur immer tiefer in ihren eigenen Geheimnisse und Lügen ...“

Gestaltung
Ich finde die Kombination aus Gelb und dunklerem Blau schön, da beide Farben zusammen sehr frisch aussehen. Das Kleid und die Haarpracht der Frau ziehen wieder sofort die Blicke auf sich. Ich finde auch ihre Pose – mit dem vom Betrachter abgewandten Blick – interessant. Die große Motte hinter dem Titel ist sehr detailgetreu. Zwar nicht unbedingt mein Fall, aber es verleiht dem Cover ein interessantes Detail mehr.

Meine Meinung
Nach „Chain of Gold“ wollte ich sehr gerne wissen, wie es mit Cordelia Carstairs weitergeht, sodass ich auch „Chain of Iron“ gelesen habe. In diesem Band wird nahtlos an die Ereignisse aus „Chain of Gold“ angeknüpft: Cordelia und ihre Gefährten verbergen einiges voreinander, manche Bindungen sind teilweise nur Fassade und dann ist da auf einmal ein Mörder, der sich scheinbar an Schattenjägern rächt. Als sich die Truppe aufmacht, um den Mörder aufzuhalten, versinken sie immer tiefer in den Irrungen und Wirrungen ihrer Geheimnisse.

Gut gefallen hat mir, dass in diesem Band mehr auf die Beziehungen zwischen den Charakteren eingegangen wird, sodass man als Leser das Gefühl hat, die Figuren besser kennen zu lernen. Da es eine große Anzahl an Figuren ist, ist es teilweise allerdings auch etwas zäh und manchmal überwältigend. Man muss sich schon ganz aufs Buch fokussieren, damit einem nichts entgeht und man den Überblick behält.

Die Handlung hat mir gut gefallen, obwohl ich gerade den Einstieg etwas langatmig fand, da es sich gefühlt ziemlich lange hinzog bis es so richtig losging. Dafür fand ich das Ende fesseln, da es wieder etwas offener ist und den Leser mit großer Neugierde auf den letzten Teil zurücklässt. Mir persönlich gefällt die Welt der Schattenjäger nach wie vor unfassbar gut du ich hoffe, dass Cassandra Clare uns noch einige Zeit mit Nachschub versorgen wird. Die Kämpfe mit den Dämonen, die Action und die Atmosphäre der Geschichte fand ich sehr gelungen.

Zudem gab es Plottwists, die ich super unterhaltsam fand! So wird das Buch nach den ca. ersten 100 längeren Seiten nicht langweilig. Außerdem sind es auch die gelungene Mischung aus bekannter Schattenjägerwelt und neuer Story, die für ein wohliges Lesegefühl sorgen. Die Charaktere gewinnt man immer lieber und die Intrigen, denen sie ausgesetzt sind, zerreißen einem immer mehr das Herz.

Fazit
Trotz des etwas lahmen Einstiegs mochte ich „Chain of Iron“ sehr gerne, denn ich mochte die Mischung aus den Bekannten und Neuen. Die Schattenjägerwelt fühlt sich für mich an wie ein Zuhause und dass „Chain of Iron“ sich auf die Charaktere fokussiert, gefiel mir sehr, da es so einige Hintergründe und tiefgehende Einblicke gab. Das Ende sorgt für ein kribbelig-ungeduldiges Gefühl, da man unbedingt den nächsten Band lesen möchte.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Chain of Gold – Die letzten Stunden 1
2. Chain of Iron – Die letzten Stunden 2
3. Chain of Thorns – Die letzten Stunden 3

Veröffentlicht am 04.09.2022

Macht Lust auf mehr

Westwell - Heavy & Light
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Klappentext
„Unsere Geschwister starben, weil sie sich liebten. Jetzt sind wir dazu bestimmt, einander zu hassen. Aber was, wenn das unmöglich ist?

Als Helena Weston nach New York zurückkehrt, hat sie ...

Klappentext
„Unsere Geschwister starben, weil sie sich liebten. Jetzt sind wir dazu bestimmt, einander zu hassen. Aber was, wenn das unmöglich ist?

Als Helena Weston nach New York zurückkehrt, hat sie nur ein Ziel: den Ruf ihrer Schwester wiederherstellen, koste es, was es wolle. Zweieinhalb Jahre ist es her, dass Valerie und ihre große Liebe Adam nach einer Partynacht tot in ihrer Hotelsuite aufgefunden wurden, und seitdem lässt Adams Familie keine Gelegenheit aus, Valerie die alleinige Verantwortung am tragischen Tod der beiden zu geben. Einzig Helena glaubt fest an die Unschuld ihrer Schwester, und sie setzt alles daran, herauszufinden, was in jener schicksalhaften Nacht wirklich geschehen ist. Aber auf der Suche nach der Wahrheit kommt ihr ausgerechnet Jessiah Coldwell - Adams jüngerer Bruder - in die Quere. Helena weiß, dass sie Jess eigentlich mit jeder Faser ihres Seins hassen müsste. Und doch weckt er Gefühle in ihr, gegen die sie schon bald machtlos ist ...“

Gestaltung
Ziemlich schlicht ist das Cover des ersten Bandes der „Westwell“-Trilogie von Lena Kiefer. Farblich ist das Cover in weiß und pastellviolett eingeteilt. Hierüber zieht sich in beige-gold der Schriftzug des Titels. Durch verschlungene und verschnörkelte Ornamente erhält die Schlichtheit etwas verspieltes, das das Cover interessant macht. Ich finde es jedoch etwas unauffällig zwischen all den New Adult Romanen und denke, dass das Cover dort etwas untergeht.

Meine Meinung
Da ich die Romane von Lena Kiefer gerne lese, habe ich auch zu „Westwell“ gegriffen. Auch dass das Buch in New York spielt, fande ich genial, da ich die Stadt total spannend und anziehend finde. New York ist eins meiner Reiseziele, das ich noch unbedingt besuchen möchte und in „Westwell“ konnte ich schon jetzt in diesen faszinierenden Ort eintauchen. Besonders der Einstieg in das Buch hat mir sehr gefallen, da mir hier direkt eine bunte Mischung verschiedenster Emotionen entgegenschlug, die mich in ihrer Kombination gefangen genommen haben. Melancholie, humorvolle Reaktionen und Dialoge, kühle Distanz und Trauer treffen hier teilweise aufeinander.

Wie nicht anders zu erwarten hat mir der Schreibstil der Autorin wieder ausgesprochen gut gefallen. Dies lag zum Beispiel daran, dass ich die Sätze leicht verständlich finde, sie nicht zu verschachtelt sind, aber sie dennoch dem Lesealter angemessen sind. Besonders gefallen hat mir auch die Darstellung der Denkweisen der Charaktere, da ich ihre Gedankengänge nachvollziehbar fand und den Weg, wie ihre Gedanken verlaufen, als authentisch empfand.

Gefallen hat mir auch, dass die Geschichte der verstorbenen Geschwister immer wieder in die Geschichte von Helena und Jessiah eingewoben wurde und hierdurch der Spannungsfaktor auf einer anderen Ebene erhalten wurde. Auch die Beziehungen der Mütter zu den Figuren hat hier für Emotionen gesorgt, da ich manchmal fassungslos vorm Buch saß. Das Buch spielt hier teilweise mit Geheimnissen, die ans Licht kommen und mit solchen, die noch verdeckt bleiben, wodurch die Neugierde des Lesers aufrechterhalten wird.

Etwas schade fand ich allerdings, dass manches für die Protagonistin in meinen Augen zu leicht ging. Teilweise wurden ihr Informationen wie auf dem Silbertablett präsentiert. Auch fand ich manchmal manche Zeitsprünge etwas ungünstig gesetzt, da mir auf diese Weise z.B. ab und an etwas von der Entwicklung der Beziehung zwischen Jess und Helena fehlte. Gut fand ich dennoch, dass in diesem Band nicht alles aufgelöst wurde, sodass ich noch immer Spekulationen und Vermutungen im Kopf habe und ich neugierig bin, ob sie sich bewahrheiten oder nicht. Das Ende war bittersüß und sorgt dafür, dass ich unbedingt den zweiten Band lesen möchte.

Fazit
Obwohl ich manch einen Zeitsprung lieber an anderer Stelle gesehen hätte und die Protagonistin für meinen Geschmack teilweise zu leicht an Informationen gekommen ist, fand ich „Westwell“ insgesamt sehr gelungen. Mir gefiel die Kombination aus Liebesgeschichte und Recherche um den Tod der Geschwister. Dies sorgte zudem für Spannung, da man unbedingt erfahren möchte, was genau passiert ist. Das bittersüße Ende macht dann erst recht Lust auf die Fortsetzung.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Westwell - Heavy & Light
2. Westwell - Bright & Dark (erscheint am 26.10.2022)
3. Westwell - Hot & Cold (erscheint am 22.02.2023)

Veröffentlicht am 04.09.2022

Für Rubinrot-Fans sehr gut geeignet

Palast der Lügen 1: Vergangen ist nicht vorbei
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Klappentext
„Bist du bereit für die Wahrheit hinter dem Palast der Lügen?

Für Sophie Dubois und ihre Familie zählt nur eines: Wann immer auf dem Pergament der Schuld wie von Zauberhand eine neue Aufgabe ...

Klappentext
„Bist du bereit für die Wahrheit hinter dem Palast der Lügen?

Für Sophie Dubois und ihre Familie zählt nur eines: Wann immer auf dem Pergament der Schuld wie von Zauberhand eine neue Aufgabe erscheint, gilt es, durch die Zeit zu reisen und den Auftrag zu erfüllen – bis Sophies Bruder eines Tages verschwindet. Als sie sich kurzerhand selbst in die Vergangenheit begibt, landet Sophie mitten im Paris von 1688 und am Hofe des Palasts von Versailles. Der entpuppt sich nicht nur als gefährlich für eine junge Frau, sondern auch ihr mysteriöser Auftraggeber scheint ihr nicht zu trauen. Ungefragt stellt er ihr einen Fremden zur Seite: den geheimnisvollen Valentin Delacroix. Dabei sind die Gefühle, die er in ihr weckt, alles andere als hilfreich …“

Gestaltung
Die Braun- und Beigetöne sehen zusammen sehr harmonisch aus, was meiner Meinung nach vor allem daran liegt, dass am Rand dunklere Farbtöne vorherrschen, die dann zur Bildmitte hin heller werden. So wird die Libelle in der Covermitte besonders betont. Bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass es sich um eine Libellenbrosche handelt, die durch die orangenen und gelben Punkte sowie die goldglitzernde Umrandung sehr hübsch aussieht.

Meine Meinung
„Palast der Lügen“ ist der erste Band der neuen Dilogie von Emily Bold, welcher sich um die Protagonistin Sophie dreht, deren Familie verschiedene Aufträge erfüllt und dafür durch die Zeit reist. Als ihr Bruder eines Tages jedoch verschwindet, macht sich Sophie auf den Weg. Im Paris vergangener Zeiten stellt sie sich den Gefahren, denen junge Frauen sich gegenübersahen. Zudem muss sie sich mit ihren Gefühlen für ihren Weggefährten Valentin herumschlagen…

In diesem Roman geht es um das Thema Zeitreisen, welches ich zwischendurch immer mal wieder gerne lese, auch wenn ich doch immer mal wieder leichte Schwierigkeiten habe, da es mir manchmal schwer fällt, keinen Knoten im Kopf zu bekommen angesichts der Zeitreisen und der Ambivalenzen dieser. Von daher war ich sehr erfreut, dass das Konzept der Zeitreisen in „Palast der Lügen“ für mich leicht zu greifen und zu verstehen war. Sophie kann aufgrund eines alten Familienfluches in der Zeit zurückreisen und gelangt dadurch in das Paris von 1688. Mir gefiel die Idee des Fluches sehr gut.

Gut gefallen hat mir, dass die Autorin die früheren Gegebenheiten aufgegriffen hat ohne sie zu Dröge erscheinen zu lassen. Dabei fand ich gerade das gewählte Thema, dass Männer Frauen nicht viel zutrauen und sie ihnen untergestellt sind, passend und auch für heutige, junge Leserinnen interessant, da es teilweise noch immer Unterschiede zwischen Männern und Frauen (z.B. im Verdienst) gibt.

Etwas schade fand ich, dass die Gefühle und die Liebesgeschichte so stark in den Fokus gerückt wurden und so eine große Rolle spielten. Ich habe es mir zwar schon beim Lesen des Klappentextes gedacht und war dementsprechend darauf eingestellt, aber ich hätte mich über etwas Abwechslung gefreut, da die Mehrzahl der Zeitreiseromane aus einer großen Liebesgeschichte bestehen. Nichtdestotrotz hat Emily Bold die Emotionen und Gefühle gut transportiert, sodass das Lesen Spaß gemacht hat. Mein Highlight ist jedoch die Protagonistin, die vor allem anfänglich durch ihre unbeholfene Art in der Vergangenheit für gute Unterhaltung sorgte.

Fazit
Wer „Rubinrot“ mochte, der wird „Palast der Lügen“ lieben. Die Idee des Familienfluches hat mir gefallen und ich fand es gut, dass mir das Zeitreisen kein Kopfzerbrechen beschert hat, da ich alles gut verstehen konnte. Ich hätte mir gewünscht, dass ich mehr von der Geschichte überrascht worden wäre, aber dennoch habe ich gute Unterhaltung bekommen. Die Protagonistin hat mir am besten gefallen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Palast der Lügen
2. ??? (erscheint im Frühjahr 2023)

Veröffentlicht am 04.09.2022

Ich freue mich nun auf den letzten Band!

Midnight Chronicles - Todeshauch
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Klappentext
„Für ihn würde sie alles riskieren. Für Sie setzt er Himmel und Hölle in Bewegung.

Die Midnight Chronicles gehen weiter

Endlich haben Roxy und Shaw ihren Gefühlen füreinander nachgegeben ...

Klappentext
„Für ihn würde sie alles riskieren. Für Sie setzt er Himmel und Hölle in Bewegung.

Die Midnight Chronicles gehen weiter

Endlich haben Roxy und Shaw ihren Gefühlen füreinander nachgegeben und sind sich nähergekommen. Da trennt das Schicksal sie auch schon wieder - und dieses Mal scheint es endgültig zu sein. Shaw würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um Roxy zurückzubekommen, doch selbst wenn ihm das gelingt, wartet immer noch der Fluch des Todesboten auf sie. Wenn es Roxy nicht schafft, alle entflohenen Seelen in die Unterwelt zu schicken, landet sie selbst dort. Und die Enthüllung von Shaws Vergangenheit stellt sie vor eine schier unmögliche Entscheidung: Kann sie den Fluch brechen, selbst wenn das bedeuten würde, Shaw für immer zu verlieren?“

Gestaltung
Mit dem vorletzten Band ist die Covergestaltung wieder eine Nuance dunkler geworden. Der Blauton ist jedoch noch stechend hell und eiskalt, sodass er gerade vor dem schwarzen Hintergrund sehr deutlich und klar hervorsticht. Mir gefällt besonders das metallische Schimmern des Covers, das der recht schlichten Gestaltung aus funkelnden Staubpartikeln das gewisse Etwas verleiht.

Meine Meinung
In „Todeshauch“ geht es endlich mit Roxy und Shaw weiter! Nach dem dramatischen Ende, das nicht nur mir, sondern auch Shaw das Herz in der Brust hat zersplittern lassen, war ich ungemein gespannt, ob und wie es mit den beiden weiter gehen würde. Ich muss sagen, dass mich der Ausgang der Geschichte um Roxy und Shaw insgesamt zufriedengestimmt hat. Das Ende beantwortet alles Wichtige und lässt mich mit einem Gefühl zurück, das ich als bittersüß bezeichnen würde. Glücklicherweise gibt es mit „Nachtschwur“ noch einen letzten Band, auf den ich mich noch freuen kann und durch den meine Neugierde auf das noch Kommende noch aufrechterhalten wird.

Der Schreibstil von Bianca Iosivoni ist flüssig und gut lesbar. Ich mochte die Umschreibungen und Beschreibungen der Autorin gerne. Die Handlung fand ich einerseits gut, andererseits habe ich aber auch Kritikpunkte. Beispielsweise fehlten mir persönlich etwas die Kämpfe und dadurch die Action. Vor allem fand ich es aber schade, dass die Lösung des Handlungszweigs um die entflohenen Seelen eher nebenbei abgeklärt wurde. Es wurde zwar erwähnt und war immer ein Hauptthema, aber als es dann um die restlichen Seelen ging, war das für mich eher nur eine Randbemerkung in all den anderen Geschehnissen der Geschichte.

Gleichzeitig fand ich es aber irgendwie auch gut, dass inhaltlich so viel passiert ist in diesem Band, denn dadurch wurde es nicht langweilig. Vor allem in Sachen Liebesbeziehung zwischen den beiden Charakteren geht es hier sehr emotional zu, sodass ich diesen Band eher als spannend auf der Gefühlsebene bezeichnen würde, da die Szenen um ihre Liebe etwas die Überhand haben und mehr Seiten der Handlung einnehmen. Die Entscheidung darum, wie Roxy und Shaw es schaffen können, dass sie doch eine gemeinsame Zukunft miteinander haben, ist nahezu ausweglos und daher fühlt man mehr als einmal mit den Charakteren mit.

Fazit
Ich bin tatsächlich gespannt, ob ein paar der noch offenen Fäden aus diesem Band in „Nachtschwur“ aufgegriffen werden. Die Dramatik von „Todeshauch“ hat mir insgesamt gut gefallen, auch wenn es für mich gerne mehr und längere Kämpfe hätte geben dürfen. Die Liebe zwischen Roxy und Shaw blüht hier nun völlig auf und nimmt teilweise einen sehr großen Raum in der Handlung ein.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Midnight Chronicles – Schattenblick
2. Midnight Chronicles – Blutmagie
3. Midnight Chronicles – Dunkelsplitter
4. Midnight Chronicles – Seelenband
5. Midnight Chronicles – Todeshauch
6. Midnight Chronicles – Nachtschwur