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Veröffentlicht am 25.04.2020

Sehr aktuelles Thema mit spannendem Konfliktpotenzial

Es war die Nachtigall
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Klappentext
„Ökoaktivisten gegen Jäger, Weltoffenheit gegen Tradition, zwei unversöhnliche Lager und eine große Liebe. Die 16-jährige Marie kämpft mit einer Gruppe von Freunden für den Tierschutz und gegen ...

Klappentext
„Ökoaktivisten gegen Jäger, Weltoffenheit gegen Tradition, zwei unversöhnliche Lager und eine große Liebe. Die 16-jährige Marie kämpft mit einer Gruppe von Freunden für den Tierschutz und gegen den Klimawandel. Sie will etwas verändern. Bei einem Konzert ihrer Lieblingsband trifft sie ausgerechnet auf Ludwig von Brockdorff, einen leidenschaftlichen Jäger. Obwohl beide vom ersten Moment an eine starke Verbindung zueinander spüren, prallen zwei gegensätzliche Welten frontal aufeinander. Können eine selbstbestimmte Umweltaktivistin und ein traditionsbewusster junger Jäger zusammen sein, trotz aller Vorurteile und der Hindernisse, die die gegnerischen Familien und das Umfeld bedeuten?“

Gestaltung
Ich habe mich total in das Cover verliebt, denn ich finde, dass man zuerst nur den Wald mit dem Hirsch und dem Reh sieht. Die Zeichnung der Tannen und der Waldlandschaft erhält durch die Kombination verschiedener Blautöne eine schöne Tiefe und die gelbe Sonne zieht auch nochmal den Blick auf sich. Auf den zweiten Blick sieht man dann den Umriss eines Liebespaares, in den die Waldlandschaft eingebettet ist. Eine richtig tolle Idee! Durch den schlichten blauen Hintergrund wird dies auch nochmal toll betont.

Meine Meinung
Zuerst fiel mir das wunderschöne Cover auf, aber mich interessierte auch die Thematik mit den sehr kontroversen Lagern sehr, sodass ich zu „Es war die Nachtigall“ gegriffen habe. In dem Buch geht es um Marie und Ludwig, die sich ineinander verlieben. Es könnte alles leicht und einfach sein, wäre da nicht die Problematik, dass Marie eine ambitionierte Tier- und Umweltschützerin ist, während Ludwig alte Traditionen bewahrt und gerne jagen geht. Hat die Liebe der beiden eine Chance?

In meinen Augen ist „Es war die Nachtigall“ sehr aktuell, denn mit Protagonistin Marie greift die Geschichte ein gegenwärtiges Thema auf, das in aller Munde ist: Umweltschutz, Klimawandel und der Umgang mit Tieren. Besondere Spannung kommt durch ein eng damit verwobenes und doch irgendwie auch gegensätzliches Lager in die Geschichte, denn mit Ludwig wird die Seite der traditionsbewussten Jäger aufgegriffen. Diese gehen einerseits respektvoll mit dem Jagen um, blühen aber auch vor Leidenschaft.

Diese beiden Lager boten einiges an Spannungspotenzial, wodurch die Geschichte echt interessant wurde, weil die Autorin beide Seiten gut dargestellt hat. Ich zumindest konnte beim Lesen beide Perspektiven gut verstehen und mich auch in die Seite der Jäger, mit denen ich eigentlich nichts am Hut habe, nachvollziehen. Durch die einander entgegenstehenden Meinungen gibt es Konflikte zwischen den Figuren, die der Handlung in meinen Augen genau die richtige Würze gegeben haben.

Gut fand ich auch, dass beide Protagonisten zu Wort kommen und dass sie einander dazu anregen, über ihre eigenen Einstellungen nachzudenken. Für meinen Geschmack war jedoch die Liebe zwischen beiden etwas zu schnell. Ich musste beim Lesen ein wenig an die Liefe auf den ersten Blick denken. Mir persönlich ging das einfach etwas zu schnell, da die Gefühle zwischen beiden auf einmal so groß waren und ich mich wunderte, woher das auf einmal kam.

Fazit
Obwohl mir die Liebesgeschichte etwas zu plötzlich kam und die Gefühle mich nicht so ganz erreichten, fand ich vor allem das Thema von „Es war die Nachtigall“ toll, denn es geht um zwei kontroverse Lager. Auf der einen Seite ist das aktuelle Thema des Klimawandels, welches in Verbindung gebracht wird mit traditionsbewussten Jägern. Dies sorgt für Konflikt- und Spannungspotenzial, wobei ich fand, dass beide Seiten verständlich dargestellt wurden.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 22.04.2020

Mein actionsüchtiges Herz liebt diese Geschichte

Neon Birds
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Klappentext
„Es ist das Jahr 2101. Ein außer Kontrolle geratener technischer Virus verwandelt Menschen in hyperfunktionale Cyborgs, die dem Willen der künstlichen Intelligenz KAMI gehorchen. In Sperrzonen ...

Klappentext
„Es ist das Jahr 2101. Ein außer Kontrolle geratener technischer Virus verwandelt Menschen in hyperfunktionale Cyborgs, die dem Willen der künstlichen Intelligenz KAMI gehorchen. In Sperrzonen eingepfercht, werden sie von Supersoldaten bekämpft, die man weltweit als Stars feiert. Doch die Mauern beginnen zu bröckeln. Sekten beten KAMI als Maschinengott an. Und während der Kampf zwischen Menschheit und Technologie hin und her wogt, versuchen vier junge Erwachsene, den Untergang ihrer Zivilisation zu verhindern ...“

Gestaltung
Das Cover finde ich total interessant, denn es gibt richtig viel zu entdecken. Zuerst zieht das Neonpink unter dem Buchtitel die Aufmerksamkeit auf sich. Hier scheint sich die Skyline einer Stadt zu verbergen, die jedoch durch viele Pixel/Quadrate/Linien verzerrt ist. Diese „Linien“ ziehen sich zum oberen Bildrand fort, wo sie zu einem Zahlencode werden. Hinter dem Code kann man einen Vogel aus vielen Lichtpunkten entdecken. Vor dem schwarzen Hintergrund wirken die Farben dabei wie Neonleuchtreklamen.

Meine Meinung
Nachdem „Neon Birds“ in aller Munde war, wollte ich das Buch auch unbedingt lesen, weil ich dadurch auf das Buch aufmerksam geworden bin und den Klappentext total spannend fand. In dem Buch geht es nämlich um einen technischen Virus, der Menschen in Cyborgs verwandelt, die einer künstlichen Intelligenz namens KAMI gehorchen. Die Cyborgs werden in Sperrzonen gesperrt und von Supersoldaten bekämpft, doch diese Grenzen zerfallen langsam. KAMI wird angebetet und die bisher herrschenden Regeln brechen auf. In diesen kämpferischen Zeiten versucht eine Gruppe junger Erwachsener die Zivilisation aufrecht zu erhalten.

Ich habe von „Neon Birds“ erwartet, dass es actionreich und rasant wird. Sowas liebe ich einfach und das, was ich über das Buch gehört hatte, hatte mich innerlich vor lauter Vorfreude hüpfen lassen. Beim Lesen hat sich dann dieses vorfreudige Kribbeln bestätigt: die Geschichte ist actiongeladen, temporeich, aufregend und genau das, was ich liebe. Ich mag es, wenn eine Geschichte mich mitreißt und mich in eine fremde Welt entführt.

Die Welt von „Neon Birds“ ist futuristisch, ein wenig dystopisch und echt beeindruckend erdacht. Ich finde, dass Marie Graßhoff sich hier ein Setting erdacht hat, das zwar von den Grundzügen her nicht neu ist, das aber dennoch genügend neue Einfälle und kreative Ideen mit sich bringt, die mich zum Staunen brachten. Da ist dieses technische Virus, das Menschen in Cyborgs verwandelt. Die bedrohte Menschheit. Die futuristische Welt. Mein Gott, ich war gespannt wie ein Flitzebogen, als ich in dieses Setting eintauchte und habe mich vor lauter Staunen nicht eingekriegt.

Das Buch ist dem Science-Fiction-Genre zuzuordnen. Ich lese gerne mal ein Buch aus diesem Genre, habe aber manchmal auch das Problem, dass ich mich nicht zurecht finde oder erschlagen werde von einem komplexen Worldbuildung oder anderen Dingen. Aber Marie Graßhoff hat es geschafft, mich in ihr Werk einzuführen, mich an die Hand zu nehmen und mit mir die Geschichte zu erleben. Ich fühlte mich total involviert und als Teil der Handlung. Wie bei einem Film, den man auf der Kinoleinwand betrachtet und bei dem man vergisst, dass es nur ein Film ist.

Ich weiß, dass ich zur Handlung schon gesagt habe, dass sie actionreich, rasant und spannend ist, weil im Grunde immer irgendetwas passiert (und dies sind nicht immer nur Konflikte, Kämpfe oder Überraschungen, da gibt es so viel mehr in diesem Buch!). Was ich aber noch nicht gesagt habe, ist, dass die Geschichte auch richtig gut auf die Figuren eingeht. So gibt es die vier Protagonisten, um die sich die Geschichte dreht. „Neon Birds“ thematisiert auch die Probleme der Charaktere. Dies fand ich toll gemacht, weil es die Figuren realer macht und ihnen eine beeindruckende Tiefe gibt. Außerdem gibt es wunderschöne Illustrationen von den Figuren im Buch und Fallakten, die spannend zu lesen sind. Selten fand ich in einem Buch Figuren, die so detailliert geschildert wurden. Was ich noch unerwähnt gelassen habe: das Ende. Oh man. Was für ein Cliffhanger. Was für ein Ende. Ich weiß gar nicht, wie ich es anders in Worte fassen soll, außer: wie gut, dass es nicht mehr so lange bis zu „Cyber Trips“ dauert!

Fazit
Wie ich all die positiven Aspekte von „Neon Birds“ in einem kurzen Fazit zusammenfassen soll, weiß ich gar nicht. Das Buch hat ein tolles Worldbuilding, das spannend konzipiert ist und bei dem die Autorin den Leser an die Hand nimmt. Das Lesen fühlt sich an wie ein spannender Actionfilm, den man im Kino genießt und bei dem man vergisst, dass man einen Film schaut, weil man sich als Teil davon fühlt. Die Handlung ist super spannend, rasant und actiongeladen. Mein Herz hat mehr als einmal vor Aufregung wild geklopft. Die Figuren sind detailliert gezeichnet, realistisch und tiefgründig. Dann kommt das Ende bzw. der Cliffhanger, der einen schreien lässt „Bitte, lass mich Cyber Trips jetzt sofort in den Händen halten!“.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Neon Birds
2. Cyber Trips (erscheint am 29. Mai 2020)
3. Beta Hearts (erscheint am 30. September 2020)

Veröffentlicht am 21.04.2020

Ein wundervolles Kinderbuch mit neuen Ideen, abenteuerlicher Handlung und liebevoller Gestaltung

Die Zuckermeister (1). Der magische Pakt
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Klappentext
„An Magie und echte Wunder glauben?

Für die Bewohner der Kleinstadt Belony selbstverständlich, nur Elina hält das alles für Unsinn. Bis ihrer nervigen Nachbarin Charlie eine Schokolade in ...

Klappentext
„An Magie und echte Wunder glauben?

Für die Bewohner der Kleinstadt Belony selbstverständlich, nur Elina hält das alles für Unsinn. Bis ihrer nervigen Nachbarin Charlie eine Schokolade in die Hände fällt, die eine seltsame Wirkung hat. Plötzlich ist Elina sich sicher: Charlie wurde verzaubert! Hilfe bekommen die Mädchen ausgerechnet vom verschlossenen Robin. Er gehört zu einer Familie aus Süßigkeitenwerkern - Menschen mit der Fähigkeit, magische Süßigkeiten herzustellen, um anderen damit zu helfen. Und deshalb weiß er: Nur die geheimnisvollen Zuckermeister können Charlies Fluch umkehren. Mit einem Koffer voller magischer Süßigkeiten begeben sich die drei auf eine gefährliche Suche. Denn nicht jeder hält sich an den Pakt, die magischen Süßigkeiten nur zum Guten einzusetzen …“

Gestaltung
Wie hübsch ist bitte dieses Cover? Besonders liebe ich die Umrandung des Covermotivs, denn der goldene Rahmen mit den Verzierungen sieht richtig edel und einfach nur aufsehenerregend aus. Auch das Motiv gefällt mir super gut, denn das Mädchen und der Junge werden nicht nur genial vom Mondlicht angeleuchtet, auch öffnen sie einen Koffer, aus dem Süßigkeiten herauskommen. Diese ziehen sich in wilden Wirbeln über das gesamte Cover. Mir gefällt dabei auch die Farbgebung richtig gut, denn die Süßigkeiten sind bunt, der Rahmen glänzt golden und das Motiv erinnert wirklich an ein nächtliches Erlebnis auf dem Dachboden, wozu das Blau gut passt.

Meine Meinung
Ein neues Kinderbuch von Tanja Voosen, wie schön! Das war mein erster Gedanke als ich von „Die Zuckermeister“ hörte, denn Tanja Voosens Bücher lese ich echt gerne, da ich ihren Schreibstil mag. In ihrem neusten Kinderbuch geht es um Elina und Charlie, die in der magischen Kleinstadt Belony wohnen. Nachdem Charlie von einer Schokolade verzaubert wurde, bekommen die beiden Mädchen Hilfe von Robin, dem Sohn von Süßigkeitenwerkern. Dies sind Menschen, die magische Süßigkeiten herstellen können, mit denen anderen geholfen werden kann. Charlies Fluch kann allerdings nur von Zuckermeistern umgekehrt werden und so erleben die drei ein magisches Abenteuer, bei dem sie entdecken, dass die magischen Süßigkeiten nicht nur dazu genutzt werden, anderen zu helfen…

Was für eine geniale Idee steckt in diesem Buch! Wow! Zunächst: ich bin total begeistert von dieser Idee. Ich habe noch nie ein Buch über Süßigkeiten, Süßigkeitenhersteller und eine mit Süßigkeiten verbundene Magie gelesen. Dabei ist es ja eigentlich naheliegend, denn Süßigkeiten machen ja glücklich, warum sollten sie nicht auch andere Dinge vollbringen können? Mir hat das Buch jedenfalls ein Lächeln ins Gesicht gezaubert (und manchmal ein Knurren in den Magen, denn man bekommt echt Lust auf Süßigkeiten beim Lesen!). Die Namen der Süßigkeiten fand ich alle so kreativ. Das gesamte Setting war einfach nur zuckersüß und mega charmant!

Der Schreibstil von Tanja Voosen passt meiner Meinung nach auch super zu den süßen Einfällen und dem tollen Kinderbuch, denn die Autorin schreibt lebendig, kindgerecht und frech. Ich mag ihren Stil total gerne, weil immer auch ein Augenzwinkern und Humor mitschwingen und ich so beim Lesen einfach oft richtig breit grinsen musste. Außerdem kann Tanja Voosen einfach richtig toll Geschehnisse und Orte beschreiben. Mit wenigen Worten schafft sie es, dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte. Außerdem fand ich die Schriftgröße sehr angenehm und auch die Länge der Kapitel ist in meinen Augen für Kinder genau richtig.

Die Handlung hat mich auch komplett begeistert. Ich bin ein Leser, der es temporeich und rasant liebt und ich kann versichern: „Die Zuckermeister – Der magische Pakt“ ist ein reines Abenteuer! Von Seite eins an ist ein spannungsreiches Knistern zwischen den Zeilen spürbar und dieser Spannungsbogen zieht sich immer weiter an. Die drei Protagnisten Elina, Charlie und Roben stellen sich Gefahren, entdecken aufregende Magie und erleben allerlei ereignisreiche Momente. Außerdem gibt es ein zuckriges Geheimnis, dem sie auf die Spur kommen wollen… Ich kam beim Lesen aus meiner Aufregung und Begeisterung für die Geschichte gar nicht mehr heraus und habe die Geschichte in kürzester Zeit verschlungen.

Auch die Protagonisten fand ich super! Elina ist clever, ideenreich und erfinderisch. Ich mochte sie auf Anhieb total gerne, weil ich mich auch ein wenig in ihr wiederfinden konnte. Charlie ist selbstbewusst und beliebt und eigentlich ziemlich gegensätzlich zu Elina, aber trotzdem werden beide zu Freundinnen. Auch mit dem stillen Robin freunden sie sich an. So wird in dem Kinderbuch auch das Thema Zusammenhalt und Freundschaft aufgegriffen, denn die drei werden zu einem Team, das in jeder noch so misslichen Lage zusammenhält. Ich fand dabei auch, dass die Kinder sehr authentisch und echt wirkten, denn sie waren lebensfroh und lebendig.

Fazit
Ich bin total verliebt in „Die Zuckermeister – Der magische Pakt“, denn die Idee mit den magischen Süßigkeiten ist nicht nur kreativ, sondern auch absolut erfrischend und neuartig. Ich fand das Setting und den gesamten Aufbau der Geschichte total charmant und einfach zucker-tastisch! Die drei Protagonisten sind lebhaft und unglaublich authentisch. Man muss sie einfach ins Herz schließen! Die Handlung hat mich dabei umgehauen, denn sie ist aufregend, abenteuerlich und liebevoll. Aber Achtung: beim Lesen besteht auch die Gefahr von Magenknurren, denn die Süßigkeiten sind magisch lecker beschrieben!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Zuckermeister – Der magische Pakt
2. Die Zuckermeister – Die verlorene Rezeptur (erscheint im September 2020)

Veröffentlicht am 21.04.2020

Das Buch ist so gut, dass mir fast die Worte fehlen, um zu beschreiben WIE gut!

Die Duftapotheke (4). Das Turnier der tausend Talente
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Klappentext
„Luzie Alvenstein spürt es bis in die Fingerspitzen: Mit der Einladung, die sie in den Händen hält, stimmt etwas nicht. Ihre Widersacherin, Elodie de Richemont, lädt zum „Turnier der tausend ...

Klappentext
„Luzie Alvenstein spürt es bis in die Fingerspitzen: Mit der Einladung, die sie in den Händen hält, stimmt etwas nicht. Ihre Widersacherin, Elodie de Richemont, lädt zum „Turnier der tausend Talente“ ein – ein Wettstreit der weltbesten Parfümeure. Natürlich will Elodie damit bloß neue Sentifleur-Talente ausfindig machen, die ihre Duftapotheken betreiben. Doch Luzie bleibt keine Wahl. Zusammen mit Mats, Leon und Daan de Bruijn reist sie nach England, um an dem Turnier teilzunehmen. Was als großes Spiel beginnt, entwickelt sich schnell zum Überlebenskampf – und dieser droht, Luzie alles zu kosten, was sie je geliebt hat …“

Gestaltung
Hach, das Cover ist wieder richtig schön illustriert und gestaltet. Nach wie vor bin ich ein riesiger Fan der vielen kleinen Punkte, die sich wie magischer Staub über das Cover ziehen und die dabei so schön glitzern. Vor allem vor den dunkleren Farben heben sich die silbrig glänzenden Punkte ab. Sehr gut gefällt mir dieses Mal auch die Illustration des Covermotivs, denn man sieht die Protagonistin auf einer Bühne stehen und fühlt sich durch die Zeichnung anderer Zuschauer als würde man ihr bei ihrer Darbietung zu sehen. Auch mag ich das bläuliche Zelt, das am oberen Rand zu sehen ist echt gerne und die Umrahmung des gesamten Motivs gefällt mir auch gut.

Meine Meinung
Endlich halte ich den neusten Band der „Die Duftapotheke“-Reihe in den Händen. Mit „Das Turnier der tausend Talente“ geht eine meiner liebsten Kinderbuchreihen nun schon zum vierten Mal in ein neues Abenteuer, worauf ich mich wie Bolle freute. Im neusten Abenteuer wird Luzie zum Titelgebenden „Turnier der tausend Talente“ eingeladen. Von niemandem geringeren als Luzies Widersacherin Elodie! Aber es bleibt ihr trotzdem nichts anderes übrig als sich mit ihren Freunden auf nach England zu machen. Doch was als harmloses Turnier beginnt, endet bald in einem Überlebenskampf, der Luzie viel kosten könnte…

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo ich anfangen soll. Meine Gedanken schwirren vor lauter Lob und Begeisterung für diesen Band. Ich war ja schon von „Das falsche Spiel der Meisterin“ echt angetan und begeistert, wie sich die Geschichte gesteigert hat. Meiner Meinung nach hat nun „Das Turnier der tausend Talente“ aber nochmal eins draufgesetzt. Wirklich. Dieser Band ist nochmal um Längen besser als der ohnehin schon geniale dritte Teil!

Das lag zum einen an der zum Zerreißen spannenden Handlung. Es beginnt mit der Einladung zum Talenteturnier und ab da steigert sich die Spannung immer weiter in unermessliche Höhen. Vor allem gab es hier Wendungen und Überraschungen, bei denen mir das Herz in der Brust stehen geblieben ist. Auch fand ich das Turnier total spannend gemacht, denn es gibt verschiedene Runden und am Ende liefert sich der Sieger ein Duell mit Elodie. Ich fieberte beim Lesen mit und kann keine passendere Beschreibung finden als dass ich an den Seiten klebte. Ich hatte das Gefühl, als würde mich einer der magischen Düfte aus dem Buch an die Seiten binden und fesseln, weil ich beim Lesen einfach so aufgeregt war angesichts der spannenden Entwicklungen. Auch die Beziehung von Mats und Luzie nimmt endlich Schwung auf, denn was der Leser schon lange wusste, wird nun auch den Figuren noch klarer…

Gott und dann gab es da noch diesen einen Moment, wo ich staunend vorm Buch saß und meine Gedanken rasten. Ich wurde da so eiskalt erwischt, dass ich kurz einen Aussetzer hatte, nicht wusste, was ich denken sollte und dann kamen alle Gedanken auf einmal, denn jemand spielt ein doppeltes Spiel… Und dann ist da ja auch noch das Ende. Was für ein Ende. Ich muss ehrlich sein: wie soll ich die Zeit bis zum Herbst 2020 überstehen? Ich weiß es wirklich nicht. Das Ende war ein Cliffhanger deluxe. Ich muss danach einfach wissen, wie es weitergeht!

Auch muss ich wieder die wunderbaren Illustrationen von Claudia Carls erwähnen, denn sie passen wie immer perfekt zu den Geschehnissen der Handlung und visualisieren bestimmte Szenen auf magische Weise. Ich liebe den kompletten Stil des Buches und wie die magischen Duftwolken durch die Seiten ziehen, genauso wie die atmosphärischen Illustrationen.

Fazit
Anna Ruhe, was machst du nur mit mir? Ich bin ja ohnehin schon ein riesiger „Die Duftapotheke“-Fan, aber mit „Das Turnier der tausend Talente“ bin ich nochmal in eine ganz andere Ebene der atemberaubenden Abenteuer von Luzie und Co abgehoben. Die Handlung war von vorne bis hinten aufregend und ich habe mit den Figuren mitgefiebert wie noch nie in meinem Leben. Es gab überraschende Wendungen und temporeiche Momente. Aber auch für das Herz war was dabei, denn Mats war echt süß und auch Luzie gefiel mir wieder gut. Und dann kam das Ende. Dieser Cliffhanger. Lieber Gott, bitte lass uns schnell in den Herbst 2020 springen, damit ich den nächsten Band lesen kann!
5 von 5 Sternen! (gehen auch 6 Sterne?)

Reihen-Infos
1. Die Duftapotheke – Ein Geheimnis liegt in der Luft
2. Die Duftapotheke – Das Rätsel der schwarzen Blume
3. Die Duftapotheke – Das falsche Spiel der Meisterin
4. Die Duftapotheke – Das Turnier der tausend Talente
5. Die Duftapotheke – Die Stadt der verlorenen Zeit (erscheint voraussichtlich im November 2020)
6. Die Duftapotheke 06 (erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2021)

Veröffentlicht am 17.04.2020

Trotz kleiner Schwierigkeiten mit dem Schreibstil unfassbar spannend!

Die Magier von Paris
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Klappentext
„„Bald zeigen wir es ihnen“, verspricht er.
„Bald werde ich der Mächtigste von allen sein.“

Schon viele Jahrzehnte lang sind die beiden Magierfamilien Delune und Belleson Rivalen. Warum? ...

Klappentext
„„Bald zeigen wir es ihnen“, verspricht er.
„Bald werde ich der Mächtigste von allen sein.“

Schon viele Jahrzehnte lang sind die beiden Magierfamilien Delune und Belleson Rivalen. Warum? Das wissen Claire und Rafael, die beiden Nachkommen der Clans, nicht. Seit ihre beiden Väter zum gleichen Zeitpunkt einen unerklärlichen Unfall hatten, ist es an den beiden jungen Zauberern, den dauernden Wettstreit fortzuführen. Doch es gibt noch einen dritten Magier in Paris, und der geht einem Plan mit gefährlichen Folgen nach. Um das Schlimmste zu verhindern, müssen Claire und Rafael sich zusammentun.“

Gestaltung
Das Cover gefällt mir mit der Farbkombination richtig gut. Die Lilatöne harmonieren schön mit dem quietschigen Grün, wobei sich dies gleichzeitig auch toll abhebt und hervorsticht durch den knalligen Farbton. Die Häuserreihen am linken und rechten Bildrand sehen irgendwie unheimlich aus, gleichzeitig sorgt die Straßengasse, an deren Ende man den Eiffelturm sieht, für Helligkeit. Dass der Eiffelturm so angestrahlt und von einem Wirbel umgeben ist, sieht richtig magisch aus. Auch finde ich es schön, dass die beiden Protagonisten am unteren Bildrand zu sehen sind, wobei diese als Schattengestalten dargestellt werden, sodass noch Raum für die eigene Fantasie bleibt.

Meine Meinung
Zuerst ist mir das wunderschöne Cover ins Auge gestochen, wodurch ich auf das Buch aufmerksam wurde. Als ich dann den Klappentext las, war es schnell um mich geschehen. In „Die Magier von Paris“ geht es um zwei seit Jahrzehnten verfeindete Magierfamilien, deren Nachfahren Claire und Rafael den Streit weiterführen sollen. Ohne jedoch, dass die beiden den Grund für den Wettstreit wissen. In den Straßen von Paris gibt es jedoch noch einen dritten Magier und dieser hat einen Plan mit gefährlichen Folgen…darum müssen Claire und Rafael zusammenarbeiten, um schlimmeres zu verhindern…

An „Die Magier von Paris“ gefiel mir die Idee der alten Fehde der Magierfamilien richtig gut. Dieser Einfall ist zwar nichts neues, aber trotzdem hat es mir Spaß gemacht zu verfolgen, wie Claire und Rafael als jüngste Nachfahren eigentlich nicht viel mit dem Zwist der Familien anfangen können, aber einander trotzdem erstmal skeptisch gegenüber treten. Nach und nach werden sie jedoch Freunde – trotz der Ausgangssituation. Diese Freundschaft wird meiner Meinung nach im Buch richtig toll dargestellt!

Schwierigkeiten hatte ich ein wenig mit dem Schreibstil, da die Geschichte im Präsens von einem personalen Erzähler geschildert wird. Es fiel mir irgendwie nicht leicht, mich in der Gegenwartsform zurechtzufinden, weil ich die Sätze etwas sperrig und holprig aufgrund der Kürze empfand. Mit der Zeit gewöhnte ich mich aber daran und kam flüssiger durch den Text. Gut fand ich an dem Schreibstil, dass die Beschreibungen sehr bildlich sind und dass ich mir beim Lesen die Orte und Figuren richtig gut vorstellen konnte.

Die Handlung hat mir ausgesprochen gut gefallen, weil es hier wirklich spannend zugeht. So müssen Claire und Rafael sich einem Magier stellen, der böse Pläne verfolgt. Dabei ist beim Lesen nicht gewiss, ob sie ihn aufhalten können oder nicht. Diese Ungewissheit trieb mich beim Lesen regelrecht an. Ich wollte unbedingt herausfinden, wie der Kampf der Magier ausgehen würde. Auch durch schöne Geheimnisse wird es beim Lesen richtig spannend, da ich es geliebt habe, diesen Rätseln auf die Spur zu kommen! Verpackt wurde alles in das zauberhafte Flair von Paris, wenn das nicht perfekt für ein magisches Abenteuer ist, dann weiß ich auch nicht weiter!

Fazit
„Die Magier von Paris“ ist ein schönes Kinderbuch, bei dem ich mich erst an den Schreibstil gewöhnen musste, weil er im Präsens gehalten ist. Doch die Beschreibungen sind toll gewählt und sorgen für Bilder im Kopf. Die Handlung ist spannend, weil ich mich beim Lesen fragte, ob es Claire und Rafael gelingen wird, den dritten Magier aufzuhalten und weil es einige Geheimnisse zu lösen gibt. Auch gefiel mir der Zwiespalt zwischen den Magierfamilien, dem die beiden trotzen, da sie dennoch Freunde werden…
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband (?)