Leider enttäsuschend!
ShadowsongKlappentext
„Seit Liesl ihr Leben als Königin der Unterwelt hinter sich gelassen hat und zu ihrer Familie zurückgekehrt ist, versucht sie, die Musikkarriere ihres kleinen Bruders Josef zu fördern. Gemeinsam ...
Klappentext
„Seit Liesl ihr Leben als Königin der Unterwelt hinter sich gelassen hat und zu ihrer Familie zurückgekehrt ist, versucht sie, die Musikkarriere ihres kleinen Bruders Josef zu fördern. Gemeinsam mit ihrer Schwester reist Liesl nach Wien, um Josef zu unterstützen. Doch Josef verhält sich kühl, distanziert und zieht sich immer mehr zurück. Als besorgniserregende Zeichen darauf hindeuten, dass die alte Barriere zwischen den Welten verschwindet, muss Liesl ihren Bruder verlassen und in die Unterwelt zurückkehren. Nur sie kann das Mysterium enträtseln, das den König der Kobolde umgibt. Was muss passieren, damit die alten Gesetze der Unterwelt gebrochen werden können und Liesls unmögliche Liebe eine Chance bekommt?“
Gestaltung
Im Gegensatz zum Cover des ersten Bandes ist das der Fortsetzung dunkler und in schwarz-grau-blau Nuancen gehalten. Dafür ist der Schattenumriss des Mädchens und der Vögel, welcher derselbe vom ersten Band ist, in Weiß gehalten, sodass er sich vom Hintergrund abhebt. Auch der rote Mohn strahlt vor dem Hintergrund in seinem intensiven rot. Insgesamt gefällt mir dieses Cover besser als das des Vorgängers, weil sich das rot leicht im Schriftzug des Titels und in den Vögeln wiederfindet und der Farbverlauf schön aussieht.
Meine Meinung
An „Wintersong“ fand ich interessant, dass die Erlkönig-Ballade aufgegriffen wurde und Fantasyelemente mit dem Märchen vermischt wurden. Daher war ich gespannt, was die Fortsetzung bereithalten würde. In „Shadowsong“ möchte Liesl die Musikkarriere ihres Bruders Josef vorantreiben. Allerdings verhält sich Josef distanziert. Zudem zeigen sich Zeichen dafür, dass die Barriere zwischen den Welten schwindet und so macht sich Liesl auf in die Unterwelt, um das Rätsel zu lösen, das um den Koboldkönig schwebt…
„Shadowsong“ ist der Abschlussband der Reihe rund um Liesl und daher war ich gespannt, wie Liesls Geschichte enden würde. Leider hat mich dieser Abschluss enttäuscht, denn die magische, düstere Atmosphäre des ersten Bandes fehlte hier gänzlich. Ich denke, dass dies daran liegt, dass „Shadowsong“ zu großen Teilen in unserer Welt spielt und Liesl erst spät die Unterwelt aufsucht.
Daher fand ich auch gerade den Anfang der Geschichte etwas zäh, denn hier dreht sich die Geschichte gänzlich um Liesls neuen Alltag und wie sie ihren Bruder mit seiner Musik unterstützt. Ich fand diesen Einstieg nicht nur trocken, sondern auch einfach langweilig. Ich habe mich wirklich durch diese Seiten gekämpft und nur deswegen durchgehalten, weil ich auf Liesls Rückkehr in die Unterwelt gespannt war.
In meinen Augen war die Geschichte leider nicht spannend und auch der Erlkönig trat recht spät in Erscheinung. Dieser hat die aus dem ersten Band bekannte Magie und knisternde Atmosphäre mit sich gebracht. Ich fand es einfach schade, dass dieser interessante Charakter so wenig in Erscheinung getreten ist, da ich mir erhofft hatte, in diesem Band mehr über ihn zu erfahren. Außerdem kam meiner Meinung nach erst mit den letzten 100 Seiten etwas mehr Tempo auf, die das Lesen erleichtert haben.
Fazit
Mich hat „Shadowsong“ leider enttäuscht, da ich die Geschichte sehr zäh und langweilig fand. Die Magie des ersten Bandes ist leider verloren gegangen, da die düstere Atmosphäre einfach fehlte und der Fokus sehr auf Liesls Leben in unserer Welt lag. Auch habe ich den Erlkönig vermisst, da ich gerne mehr über ihn erfahren hätte. Nur die letzten 100 Seiten konnten Spannung in die Geschichte bringen, da sie temporeicher waren.
2 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
1. Wintersong
2. Shadowsong