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Veröffentlicht am 29.05.2022

Bereitet auf das Finale vor

Midnight Chronicles - Seelenband
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Klappentext
„Sie will ihn nicht mehr lieben. Er will nichts anderes als sie zurückzugewinnen.
Die Midnight Chronicles gehen weiter
Ella hat am Tag des Blutbades alles verloren - und gibt sich selbst ...

Klappentext
„Sie will ihn nicht mehr lieben. Er will nichts anderes als sie zurückzugewinnen.
Die Midnight Chronicles gehen weiter
Ella hat am Tag des Blutbades alles verloren - und gibt sich selbst die Schuld daran. Als einziger Ausweg bleibt der Soul Huntress die Flucht nach Prag, weit weg von all dem, was sie quält. Doch dann steht ausgerechnet die eine Person wieder vor ihr, die sie mit allen Mitteln zu vergessen versucht: Wayne McKinley. Einst ihr süßestes Geheimnis, scheint Wayne nun nur noch eine schmerzvolle Erinnerung zu sein. Ella bleibt jedoch keine andere Wahl, als mit ihm zusammenzuarbeiten, um ihren Fehler vom Tag des Blutbades wiedergutzumachen. Auch auf die Gefahr hin, dass ihre Gefühle für den Hunter mit jeder gemeinsam verbrachten Minute stärker werden.“

Gestaltung
Ich mag die Farben des Covers mit den Lila- und Magentatönen sehr gerne. Durch die dunkleren Ränder werden die helleren Farben betont und am unteren Bildrand sieht es so aus, als würde ein See oder der Ozean schimmern, weil er von der untergehenden Sonne angestrahlt wird. Auch mag ich nach wie vor, dass der Titel in gold glänzenden Buchstaben geschrieben ist, welche sich an bestimmten Stellen zu Staub auflösen.

Meine Meinung
Im vierten Band der „Midnight Chronicles“ von Laura Kneidl und Bianca Iosivoni ist Laura Kneidl federführend. Es geht um Ella, die nach dem Tag des Blutbades am liebsten nur noch alles hinter sich lassen und vergessen würde. In Prag trifft sie dann ausgerechnet auf Wayne, der in ihr schmerzhafte Erinnerungen weckt. Sie muss jedoch mit dem Hunter zusammenarbeiten, um ihren Fehler wieder gut zu machen und dafür muss sie auch die Gefahr in Kauf nehmen, dass ihre Gefühle für Wayne wieder stärker werden…

In diesem Band liegt das Hauptaugenmerk auf den Problemen von Ella und Wayne. Es geht um ihre Beziehung zueinander und ihre Gefühle füreinander. Dabei wird vor allem thematisiert wie sehr sie leiden, emotional zu kämpfen haben und wie sehr sie innerlich belastet sind. Dieses Grundthema fand ich gut gewählt und auch sehr wichtig, da Ella einiges durchgemacht hat und auch Wayne sein Päckchen zu tragen hat. Es macht die Figuren menschlich in einer Welt, in der von ihnen verlangt wird, dass sie sich furchtlos den Kämpfen stellen. Es zeigt, was es mit sich bringt, ein Jäger zu sein und mit welchen Konsequenzen man teilweise zu leben hat.

Aber obwohl ich die Darstellung der Gefühlswelt und der psychischen Belastungen sehr gelungen fand, habe ich mir manchmal mehr Kampfszenen gewünscht, um etwas mehr Pepp in die Geschichte zu bringen und damit auch deutlich wird, dass Ella und Wayne es auch so richtig drauf haben. Mir fehlte hier einfach etwas die Balance zwischen den dramatischen Actionszenen und den tiefgründigen Momenten, die doch eher überwogen haben. Dies fand ich natürlich nicht schlecht, aber irgendwie hat mir das kleine Fünkchen „mehr“ gefehlt. Ich hatte ein wenig das Gefühl, als würde ich hier auf das Finale vorbereitet, sodass ich beim Lesen dieses Bandes manchmal dachte, einen Übergangsband zu lesen.

Fazit
Nach dem Ende von „Dunkelsplitter“ geht es in „Seelenband“ tiefgründiger weiter. Der Fokus liegt eindeutig auf den Emotionen, Innenansichten und der Beziehung zwischen Ella und Wayne. Einerseits fand ich diese Darstellung sehr realistisch und passend, da sie zeigt, dass auch die Hunter menschlich sind, Gefühle haben und tiefgehendes Leid empfinden. Andererseits hatte ich beim Lesen das Gefühl eines Übergangsbandes, da mir doch das gewisse Etwas an „mehr“ gefehlt hat. Beispielsweise hätte ich gerne epische Kampfszenen mit Ella und Wayne gehabt, die die tiefe Emotionalität ausbalancieren.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Midnight Chronicles – Schattenblick
2. Midnight Chronicles – Blutmagie
3. Midnight Chronicles – Dunkelsplitter
4. Midnight Chronicles – Seelenband
5. Midnight Chronicles – Todeshauch
6. Midnight Chronicles – Nachtschwur

Veröffentlicht am 13.03.2022

Die Illustrationen erzählen die Geschichte bildreich und der Text unterstützt dies gelungen

Mondscheindrache und Monsterschreck
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Die Illustrationen erzählen die Geschichte bildreich und der Text unterstützt dies gelungen

Klappentext
„In einer mondhellen Nacht springt plötzlich ein kleiner Drache aus Philipps Buch. Er ist auf der ...

Die Illustrationen erzählen die Geschichte bildreich und der Text unterstützt dies gelungen

Klappentext
„In einer mondhellen Nacht springt plötzlich ein kleiner Drache aus Philipps Buch. Er ist auf der Flucht vor einem Ritter. Zum Staunen bleibt Philipp jedoch keine Zeit, denn gerade als er dem armen Drachen zu Hilfe kommen will, schrumpft er selbst! Wie aber kämpft man gegen einen gemeinen Ritter, wenn man nur noch daumengroß ist? Diese und andere spannende Geschichten von Drachen, Monstern und fernen Planeten zeigen Kindern, dass Freundschaft, Mut und Tapferkeit viel wichtiger sind, als groß zu sein!“

Gestaltung
Ich finde die Coverillustration so unglaublich süß und gelungen! Dies liegt vor allem daran, dass der kleine Drache so zufrieden vor sich hingrinst und dass die Farbwahl in meinen Augen so gelungen ist. Durch den dunkelblauen Hintergrund kommen die helleren Farben richtig gut zur Geltung. Auch mag ich den Titel, welcher mit verschiedenen Schriftarten und Farben geschrieben ist. Der Mond hinter dem Titel leuchtet auch geradezu und die helleren Sterne umranden ihn sehr toll.

Meine Meinung
Der Name Cornelia Funke ist wohl fast jedem Literaturbegeisterten ein Begriff. In „Mondscheindrache und Monsterschreck“ erwarten den Leser vier wunderschön illustrierte Kurzgeschichten der Autorin, die sich perfekt zum Vorlesen eignen. So geht es beispielsweise um einen Drachen in Not oder um Monstergeschichten, die Themen wie Freundschaft oder Mut für jüngere Leser aufgreifen.

Die vier Geschichten dieses Loewe WOW-Titels fand ich insgesamt spannend und vor allem auch kindgerecht, da sie wichtige Themen wie Mut oder Toleranz für Kinder verständlich aufbereiten. Die letzten drei Geschichten waren jedoch etwas kürzer und für mich nicht ganz so gelungen wie die erste und längste Geschichte, da mir bei den kürzeren Geschichten doch irgendwie etwas fehlte.

Etwas überrascht hat mich, dass sich in den kurzen Geschichten teilweise doch viel Text mit Passagen eines Erzählers wiederfand. Ich hatte nicht erwartet, dass sich hier doch solche im Vergleich zu anderen Seiten, welche nur aus Dialogen bestehen, „langen“ Textpassagen vorhanden sein würden. Gut fand ich hieran aber, dass mit verschiedenen Schriftarten gearbeitet wurde. Jedes Mal wenn jemand spricht wird die Schrift beispielsweise größer und auch etwas „krakeliger“. So konnte man beim Lesen durch optische Unterstützung hervorragend verstehen, wenn jemand sprach und was er/sie sprach.

Gut gefallen haben mir die Illustrationen von Daniela Kohl, welche mit einfachen Mitteln viel Wirkung erzielte und die Geschichte so visuell erzählte. So wurde der Text teilweise fast schon unnötig, weil man alle wichtigen Informationen aus den Bildern ablesen konnte. Besonders gefallen hat mir dabei auch, dass das Buch durchgängig farbig illustriert ist, sodass die wunderschönen Zeichnungen noch besser zur Geltung kamen. Vor allem war die Farbwahl in meinen Augen auch durch viele helle Farben sehr freundlich gewählt.

Fazit
Mir persönlich gefiel die erste der vier Kurzgeschichten in „Mondscheindrache und Monsterschreck“ am besten, da sie sehr gut ausgearbeitet war. Der Text in diesem Buch besteht aus Dialogen und Passagen eines Erzählers, welche blockweise eingebunden sind. Dabei fand ich es toll, dass die wörtliche Rede in einer größeren, anderen Schriftart dargestellt wurde, da dies den Lesern beim Erkennen des Gesagten hilft. Die Illustrationen haben die Geschichten visuell toll erzählt und besonders schön fand ich, dass sie durchgängig farbig illustriert waren.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 13.03.2022

Hochwertige Aufmachung trifft auf geniale Geschichte trifft auf schlichte, gefühlvolle Zeichnungen

Heartstopper Volume 1 (deutsche Hardcover-Ausgabe)
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Klappentext
„Mitten ins Herz gestolpert
Dass Charlie schwul ist, weiß die ganze Schule. Dagegen ist Nick, der Star der Rugbymannschaft, so straight wie eine Goalline. Glaubt Charlie. Aber dann entwickelt ...


Klappentext
„Mitten ins Herz gestolpert
Dass Charlie schwul ist, weiß die ganze Schule. Dagegen ist Nick, der Star der Rugbymannschaft, so straight wie eine Goalline. Glaubt Charlie. Aber dann entwickelt sich eine intensive Freundschaft zwischen den beiden unterschiedlichen Jungen. Charlie weiß sofort, dass er in Nick verknallt ist. Nick braucht ein bisschen länger, bis ihm klar wird, dass er Jungen genauso heiß findet wie Mädchen – besonders Charlie.“

Gestaltung
Ich finde das Cover und die Aufmachung des Buches total toll. Am besten gefallen mir die Pastellfarben, die wunderschön miteinander harmonieren. Auch das Covermotiv der beiden Jungen finde ich sehr schön, da es in der Buchhandlung auffällt und ins Auge sticht aufgrund des Comicstils. Auch mag ich die Bindung des Hardcovers gerne, denn es ist eckig gebunden und aus sehr stabiler Pappe.

Meine Meinung
Ich habe schon so viel von der „Heartstopper“-Reihe gehört, da diese Bücher im englischsprachigen Raum eingeschlagen sind wie eine Bombe. Daher hatte ich mir fest vorgenommen, sie lesen zu wollen. Allerdings dauert es immer etwas, bis ich mich dazu bequeme, zu einem englischen Buch zu greifen. Umso größer war meine Freude, als der Loewe Verlag die Geschichte von Charlie und Nick ins Deutsche übersetzt hat.

Zunächst bin ich nicht nur ganz begeistert von der Aufmachung und Gestaltung des Buches, sondern auch von der Qualität. Loewe Graphix hat sich hier wirklich nicht lumpen lassen, denn auch die Buchseiten sind sehr hochwertig. Das Papier ist dicker und weiß, wodurch sich das Gefühl beim Lesen sehr edel anfühlt. Auch mag ich es, dass das Comic-Buch als Hardcover erschienen ist und so die Wertigkeit der Graphic Novel betont wird.

Das Buch habe ich innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Dies lag unter anderem daran, dass die Geschichte in Bildern mit Sprechblasen und kurzen Textelementen wie Briefen oder Handynachrichten in den Panels erzählt wird. So erscheint die Lektüre zunächst kurzweilig, aber dennoch kann man auch so viel Tiefgründigkeit in der Geschichte finden, wodurch sie auch sehr zum Nachdenken anregt. Dies liegt unter anderem daran, dass die Protagonisten Charlie und Nick mit Themen wie Vorurteilen gegenüber Homosexualität, dem Finden der eigenen Sexualität und der Identität sowie den aufregenden Gefühlen der großen Liebe konfrontiert sind.

Die Comiczeichnungen sind von der Autorin Alice Oseman selbst angefertigt. Ich fand den Stil sehr interessant, da er einfach und schlicht gehalten wurde. Die Panels sind nicht überladen und vollgepackt, sondern meistens sehr geradlinig gehalten und nur mit den wichtigsten Informationen versehen. Teilweise erschienen die Zeichnungen eher wie Skizzen, die schnell aufs Papier gemalt wurden. Gleichzeitig konnte man aber viele Details vor allem in den Gesichtern erkennen. So wurden oft vor allem die Emotionen sehr deutlich.

Die Handlung hat mir auch sehr gut gefallen, denn Charlie und Nick nähern einander an und das obwohl sie zunächst augenscheinlich überhaupt nicht zueinander passen (zumindest aus Charlies Sicht). Ich fand es ergreifend, wie sich zwischen beiden zunächst ein freundschaftliches Band entsponnen hat, das dann zu mehr wurde. Hierbei findet man als Leser gemeinsam mit den beiden Protagonisten heraus, was genau das zwischen ihnen beiden ist. Die Themen Selbstfindung, Sexualität und Vorurteile hat Alice Oseman dabei sehr gefühlvoll und glaubwürdig herausgearbeitet. Ich war beim Lesen sehr ergriffen von all den Gefühlen und der Schönheit der Geschichte.

Fazit
Endlich kann ich nachvollziehen, warum „Heartstopper“ im englischsprachigen Raum so gehyped wurde. Die Geschichte von Charlie und Nick ist ergreifend, süß, spritzig, emotional, tiefgründig und so vieles mehr! Auch die Comic-Panels fand ich mit ihrer Schlichtheit und den eingebauten Details sehr erfrischend und ein schönes Medium, um diese Geschichte zu erzählen. Auch bin ich begeistert von der qualitativ hochwertigen Aufmachung des Buches. Ich freue mich schon sehr, die Geschichte von Charlie und Nick weiterzuverfolgen.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Heartstopper – Volume 1
2. Heartstopper – Volume 2 (erscheint im Juni 2022)
3. Heartstopper – Volume 3 (erscheint im Herbst 2022)
4. Heartstopper – Volume 4 (erscheint im Frühjahr 2023)

Veröffentlicht am 13.03.2022

Ein guter Abschluss einer Reihe mit wichtigem Thema

Water Rising (Band 2) - Im Sog der Verschwörung
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Ein guter Abschluss einer Reihe mit wichtigem Thema

Klappentext
„Die Welt verändert sich – warum nicht wir?
Leyla gilt ab sofort als Großbritanniens Staatsfeind Nummer eins. Gemeinsam mit dem Anthropoiden ...

Ein guter Abschluss einer Reihe mit wichtigem Thema

Klappentext
„Die Welt verändert sich – warum nicht wir?
Leyla gilt ab sofort als Großbritanniens Staatsfeind Nummer eins. Gemeinsam mit dem Anthropoiden Ari stellt sie sich in ihrem U-Boot gegen die Regierung. Doch als Leyla beim Kampf unter Wasser ein Geheimnis ihrer verstorbenen Mutter aufdeckt, schwebt sie sogar noch in viel größerer Gefahr. Ari und Leyla müssen das britische Volk unbedingt über die dunklen Machenschaften des Premierministers aufklären, sonst werden die Anthropoiden und sie selbst niemals Ruhe finden.“

Gestaltung
Ich bin ein großer Fan der Covergestaltung, da ich das Motiv sehr gerne mag. Die Stadt, die zu sehen ist, wirkt wirklich so, als sei sie unter Wasser (wie es im Buch der Fall ist). Mir gefällt zudem die Umrahmung aus dunkleren Flecken, die mich an Steine eines Riffs erinnern. Dieses Mal wirkt das Cover etwas heller, was an den goldgelben Quallen und Lichtreflexen liegt, welche das Covermotiv umranden.

Meine Meinung
Nachdem mir der Auftaktband der „Water Rising“-Dilogie gut gefallen hat, wollte ich gerne wissen, wie es mit Leyla in „Im Sog der Verschwörung“ ausgeht. In diesem Reihenabschluss stellt sich Leyla gemeinsam mit Ari gegen die Regierung. Sie wollen die Bürger über die Handlungen und Pläne des Premierministers aufklären. Doch nicht nur dieses Unterfangen ist gefährlich, auch das Geheimnis von Leylas Mutter bringt sie in Gefahr…

Der Schreibstil Autorin von London Shah hat mir auch in diesem Band wieder gut gefallen. Die Schauplätze werden anschaulich beschrieben, sodass ich sie mir gut vorstellen konnte. Gleichzeitig schreibt die Autorin nicht zu ausufernd, sodass ihre Beschreibungen nicht zu überladen sind. Vielmehr hat sie meiner Meinung nach genau das richtige Maß an klaren Beschreibungen, reichhaltigen Details und emotionaler Tiefe gefunden.

Die Handlung hat mich auch dieses Mal wieder gut unterhalten, wobei ich im Vergleich zu Band eins das Gefühl hatte, dass sich hier manchmal ein paar Längen eingeschlichen haben, die durchaus gekürzt hätten werden können. Nichtdestotrotz unterhielt mich „Im Sog der Verschwörung“ vor allem durch einige Wendungen und Überraschungen, die für Erstaunen sorgten. So war es immer wieder spannend und man wollte unbedingt das Ende erfahren. Dieses empfand ich als passend und zufriedenstellend, da alle dringlichen Fragen gelöst wurden und die Geschichte für mich zu einem runden Ende geführt wurde.

An „Water Rising“ gefällt mir zudem sehr gut, dass das Thema Klimawandel in einer spannenden Art und Weise aufgegriffen wird. Durch die Auslegung als Dystopie wird das Thema in ein fesselndes Geschehen eingebaut, wodurch durch die fiktive Weiterentwicklung der möglichen Auswirkungen des Klimawandels auch Konsequenzen aufgezeigt werden. Zudem enthält die Geschichte so auch wichtige Botschaften für die Leser, die die Bedeutsamkeit des Themas und des eigenen Handelns aufzeigen.

Die Figuren haben mich auch in diesem Band wieder überzeugt und mir gut gefallen. Leyla und Ari ergänzen einander gut und ich mag auch wie sie miteinander harmonieren. Sie bringen für mich Ruhe in die Geschehnisse der Story, da sie die Politiker und ihr Tun hinterfragen und reflektieren. Leyla und Ari verfolgen ein klares Ziel und konnten mich mit ihrer Entschlossenheit für sich gewinnen.

Fazit
Der Abschluss der „Water Rising“-Dilogie hat mich insgesamt zufrieden gestimmt und gut unterhalten. Zwar gab es in „Im Sog der Verschwörung“ einige Längen, die meiner Meinung nach durchaus kürzer hätten erzählt werden können, grundsätzlich war die Handlung aber spannend und mit einigen Wendungen gespickt. Der Schreibstil der Autorin war für mich ausgewogen und genau richtig, da ihre Beschreibungen anschaulich und visuell waren. Auch die Charaktere fand ich gut ausgestaltet und sympathisch, da sie Ruhe in die Geschichte brachten. Zudem mag ich nach wie vor die Grundidee um den Klimawandel und die Ausgestaltung der futuristischen Welt.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Water Rising – Flucht in die Tiefe
2. Water Rising – Im Sog der Verschwörung

Veröffentlicht am 13.03.2022

Nach plätscherndem Anfang wieder sehr spannend

Tale of Magic: Die Legende der Magie 2 – Eine dunkle Verschwörung
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Nach plätscherndem Anfang wieder sehr spannend

Klappentext
„Das Böse gegen die gute Fee!

Brystal hat als gute Fee die Welt gerettet. Doch neues Unheil deutet sich an, als eine mysteriöse Hexe an der ...

Nach plätscherndem Anfang wieder sehr spannend

Klappentext
„Das Böse gegen die gute Fee!

Brystal hat als gute Fee die Welt gerettet. Doch neues Unheil deutet sich an, als eine mysteriöse Hexe an der Akademie auftaucht. Brystal gerät in den Mittelpunkt eines finsteren Komplotts, und ein jahrhundertealter Clan erstarkt zu Macht. Sein Ziel lautet, sämtliche Magie im Land für immer auszulöschen – und zuallererst haben ihre Widersacher es auf die gute Fee abgesehen ….
Genau wie Chris Colfers Serie »Land of Stories. Das magische Land« standen auch die beiden Bände von »Tale of Magic. Die Legende der Magie« wochenlang auf der New York-Times Bestsellerliste. Colfers neue magische Serie besticht als Feuerwerk der Phantasie und mit einer mutigen Heldin, die sich gegen Ungerechtigkeit wehrt.“

Gestaltung
Mit dem dunklen lilafarbenen Hintergrund und den schwarzen, knorrigen Bäumen, die das Cover am Rand umgeben, wirkt die Gestaltung fast schon gruselig. Der weiße Wolf mit dem bösen Blick sowie der Luchs mit den stechend gelben Augen am Rand tragen hierzu noch bei. Besonders gut gefällt mir das sehr detailliert gezeichnete Schloss in der Covermitte, welches vor einem hellen, rotleuchtenden Mond steht. Auch die Figuren in Kapuzenumhängen, die auf das Schloss zumarschieren finde ich interessant, wobei mir vor allem die rothaarige Figur gefällt, die den Betrachter anzusehen und mit ihrem Finger zu locken scheint.

Meine Meinung
Nach „Eine geheime Akademie“ geht es nun in „Eine dunkle Verschwörung“ weiter. Ich habe mich gefreut, dass ich nun endlich den nächsten Band lesen konnte, um zu erfahren, wie es mit Brystal weitergeht. Im zweiten Band der „Tale of Magic“-Trilogie taucht eine mysteriöse Hexe an der Akademie auf. Brystal wird zum Ziel eines Komplotts und ein alter Clan gelangt an neue Macht, um sein Ziel der Auslöschung aller Magie weiter voran zu bringen…

Ich habe mich sehr gefreut, die Geschichte von Brystal weiter zu lesen, allerdings muss ich sagen, dass es dauerte bis die Handlung für mich so richtig an Fahrt aufgenommen hat. Gerade zu Beginn fehlten mir persönlich ein wenig die atemberaubenden Ereignisse und die Spannung. Glücklicherweise änderte sich dies aber, sodass die Handlung dann wieder mit Geheimnissen und jeder Menge dramatischer Szenen gut unterhalten kann.

Gut gefallen hat mir Brystals Rolle, da die gute Fee im Vergleich zum ersten Band eine deutliche Charakterentwicklung durchlaufen hat. Sie hat viele Lasten zu Schultern und eine große Verantwortung zu tragen, wodurch sie ernster und sehr erwachsen wirkt. Auch die anderen, vielfältigen Charaktere erhalten eine Tiefe, durch die die Figuren lebendig wirken und man als Leser das Gefühl bekommt, jeden einzelnen von ihnen zu kennen. Ich finde es toll, dass der Autor so viel Augenmerk auf seine Figuren legt und ihnen Leben einhaucht.

Auch finde ich es klasse, dass Chris Colfer seine magische Welt weiter ausbaut und wir neue Orte wie die Schule für Hexen kennen lernen. Dass die uns auch schon aus seiner anderen Reihe (Land of Stories) bekannte Welt immer noch neues für uns Leser bereithält, finde ich klasse. Gleichzeitig beschreibt er sein Setting mit sehr anschaulichen Worten, wodurch man sich alles bildlich vorstellen kann. Zudem greift der Autor auch Themen auf, die von großer Bedeutsamkeit sind. So geht es unter anderem um Toleranz und Gleichberechtigung, aber auch um Mut.

Fazit
Auch wenn es bei „Eine dunkle Verschwörung“ für mich etwas brauchte, bis die Handlung in Fahrt kam, fand ich die Geschichte wieder unterhaltsam. Spätestens mit den dramatischen Ereignissen und den düsteren Zielen, die gesamte Magie auszulöschen, wird es brenzlig und die Charaktere müssen wieder alles daran setzen, für ihre Ziele zu kämpfen. Das Setting und auch die Charaktere arbeitet der Autor sehr detailliert aus, sodass man beim Lesen das Gefühl hat, als würden im eigenen Kopf Bilder ablaufen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Tale of Magic – Eine geheime Akademie
2. Tale of Magic – Eine dunkle Verschwörung
3. Tale of Magic – Ein gefährlicher Pakt