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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.02.2020

Ein Bilderbuch mit dem man seinen Kindern zeigen kann wie lieb man sie hat

Unglaublich wie du
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Klappentext
„Dieses Buch ruft »Sei du selbst!«

Hast du dir auch schon einmal gewünscht, jemand anders zu sein? Vielleicht ein Gorilla? Ein Tiger? Oder ein flauschiges Chinchilla? Das wäre bestimmt spannend ...

Klappentext
„Dieses Buch ruft »Sei du selbst!«

Hast du dir auch schon einmal gewünscht, jemand anders zu sein? Vielleicht ein Gorilla? Ein Tiger? Oder ein flauschiges Chinchilla? Das wäre bestimmt spannend … Aber warte! Lass uns lieber an all die Dinge denken, die DU tun kannst! Denn nur du bist so UNGLAUBLICH DU!“

Gestaltung
An der Gestaltung des Covers finde ich so schön, dass der Hintergrund zwar himmelblau gehalten ist, dafür aber all die Tiere und der Junge im Vordergrund quietschbunt sind. Ich finde, dass das Cover so zeigt, dass jedes Lebewesen, egal ob Mensch oder Tier, individuell und verschieden ist. Dabei gefällt mir vor allem die bunte Raupe sehr gut, weil sie auch noch bunte Muster auf ihrem Körper trägt.

Meine Meinung
Das Bilderbuch „Unglaublich wie du“ hat mir vor allem aufgrund der Botschaft total gut gefallen. In dem Bilderbuch vom Autor Rhys Brisenden und Illustrator Nathan Reed geht es darum, dass das Buch dem Leser sagt, dass er oder sie sicherlich gerne mal jemand oder etwas anderes wäre. Dabei verfolgt man über die Seiten unterschiedliche Tiere und Möglichkeiten, anders zu sein als man ist. Bis man schließlich zu den letzten Seiten gelangt und dort erfährt, dass man einzigartig und unglaublich ist.

So vermittelt das Bilderbuch schon den kleinen Lesern, dass sie einzigartig sind und etwas ganz besonderes. Diese positive Botschaft finde ich wichtig, denn so können Eltern durch das gemeinsame Vorlesen und Bilderanschauen ihren kleinen Kindern ihre Liebe zeigen und dass ihre Kinder besonders sind, auch wenn sie sich vielleicht mal nicht so fühlen.

Besonders ist, dass der Betrachter und Leser des Buches durch das „Du“ direkt angesprochen wird. So fühlt man sich involviert und in die Geschichte einbezogen. Es fühlt sich beim Lesen so an, als würde jemand einem die Worte zuflüstern und einen damit aufmuntern, was besonders schön ist. Auch die Reime, in denen die Geschichte erzählt werden, sorgen für einen melodischen Satzklang, durch den sich die Botschaften noch viel besser lesen lassen, weil sie flüssig von den Lippen gehen.

Auch macht es beim Lesen Spaß, dass das Buch mit unterschiedlichen Schriftarten und Schriftgrößen arbeitet. Worte, denen besondere Bedeutung und Beachtung geschenkt werden soll, sind größer geschrieben als andere. Auch wird mit der Ausrichtung des Buches gearbeitet, da es manchmal sogar senkrecht statt quer gehalten werden muss, wodurch das Lesen interaktiver wird.

Das Highlight waren für mich aber neben der schönen Botschaft die Illustrationen, die so bunt und fröhlich waren, dass man beim Lesen einfach gute Laune bekommt. Vor allem die Seiten haben mir richtig gut gefallen, bei denen der Hintergrund nicht nur schlicht weiß, sondern in einer knalligen Farbe strahlte oder eine Hintergrundszenerie darstellte. Am allerschönsten fand ich jedoch die letzte Doppelseite mit einem riesigen bunten Regenbogen, Drachen, Menschen und vielen anderen Bildern zum Entdecken!

Fazit
„Unglaublich wie du“ ist in meinen Augen ein Bilderbuch mit dem Eltern ihren kleinen Kindern durch das gemeinsame Vorlesen zeigen können, wie lieb sie sie haben und wie viel sie ihnen bedeuten. Bereits kleine Kinder verstehen so schon, dass sie für die Eltern etwas Besonderes sind und dass jeder auf der Welt unglaublich und einzigartig ist. Die Illustrationen sind dabei total schön und genauso bunt wie die Menschen und Tiere. Auch die Reime und die direkte Ansprache des Lesers unterstützen die Botschaft der Geschichte!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 29.02.2020

Der Abschlussband ist der beste Band dieser Reihe, die zu meinen absoluten Lieblingen gehört

Ophelia Scale - Die Sterne werden fallen
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Klappentext
„Kann ihre Liebe dem Hass trotzen und den Tod besiegen?

Ophelia befindet sich nun endgültig zwischen den Fronten. Die regierungstreuen Anhänger der Abkehr von jeder Technologie und die Widerstandsgruppe ...

Klappentext
„Kann ihre Liebe dem Hass trotzen und den Tod besiegen?

Ophelia befindet sich nun endgültig zwischen den Fronten. Die regierungstreuen Anhänger der Abkehr von jeder Technologie und die Widerstandsgruppe ReVerse bekämpfen sich mit allen Mitteln. Letztere wird inzwischen vom mächtigsten Gegner der königlichen Familie angeführt. Als die Stimmung in der Bevölkerung umzuschlagen droht, muss der König alles auf eine Karte setzen. Und Ophelia muss sich entscheiden, was sie bereit ist zu opfern, wenn sie ihre große Liebe und ihr Land retten will.“

Gestaltung
Ich finde die Farben von diesem Cover so schön. Rot ist meine Lieblingsfarbe und darum finde ich es besonders schön, dass die Gestaltung dieses Mal in Rottönen mit orangefarbenen Highlights gehalten ist. Das Gesicht des Mädchens schaut dieses Mal den Betrachter direkt an, wobei sie von vielen Dreiecken umgeben ist. So hat sich auch das Muster aus unterschiedlichen geometrischen Formen in der Reihe fortgeführt. Ich mag nach wie vor den Kreis mit der Skyline sehr gerne, der im Titel steht.

Meine Meinung
Ich muss gestehen: ich bin süchtig. Süchtig nach der „Ophelia Scale“-Trilogie und Lena Kiefers tollen Einfällen und ihrem grandiosen Schreibstil. Ich habe „Die Sterne werden fallen“ zu Beginn des Jahres gelesen und brauchte gefühlt ewig, um all meine Gedanken und Gefühle zu diesem bombastischen Reihenabschluss in Worte zu fassen. Auch jetzt noch weiß ich beim Tippen dieser Rezension nicht, wie ich in Worte fassen soll, wie toll dieses Buch und die gesamte Reihe sind. Ich möchte einfach, dass jeder sie liest!

In meinen Augen war dieser Abschlussband sogar der Beste der gesamten Reihe. Dies liegt meiner Meinung nach daran, dass der Anteil an Spannung hier insgesamt enorm hoch ist. Der Kampf zwischen Rebellen und treuen Anhängern der Abkehr von Technologie geht hier wahrlich in die heiße Phase und so habe ich es genossen, dass „Die Sterne werden fallen“ so temporeich und voller Taten ist.

Im Grunde gab es kaum eine ruhige Minute, was ich wiederum sehr genossen habe, denn so flog ich einfach durch die Seiten – mit einem rasenden Herzen. Ich war gespannt auf die Auflösung der Geschichte, bangte mit den Charakteren und stürzte mich mit ihnen in die Schlacht. Es war einfach herrlich und hat mir so viel Spaß gemacht! Dabei wurde ich aber auch immer wieder eiskalt erwischt von ungeahnten Wendungen, denn diese Geschichte hatte es absolut in sich!

Immer wenn ich dachte, ich hätte die Geschichte durchblickt und die Geheimnisse aufgedeckt, überraschte Lena Kiefer mich mit einem neuen Twist. Auch hierdurch wird das Lesen zu einer riesigen Freude, da dieses hohe Maß an Unvorhersehbarkeit für viele schöne Überraschungsmomente beim Lesen sorgt. Jetzt habe ich viel von all der spannenden Action, dem hohen Tempo, der Rasanz und den Herzrasen-Momenten gesprochen. Es gab aber auch ein großes Maß an Emotion.

Einerseits natürlich auf meiner Seite, weil ich innerlich zerrissen war angesichts dessen, dass eine meiner Lieblingsreihen nun ein Ende findet. Andererseits gab es aber auch wieder viele wunderschöne Momente zwischen Ophelia und Lucien. Dabei wurde es einfach sehr emotional, was ich beim Lesen sehr bewegend fand, da die Gefühle meiner Meinung nach wirklich spürbar waren. Zumindest hatte ich beim Lesen den Eindruck, sie am eigenen Leib zu spüren. Dabei deckte „Die Sterne werden fallen“ eine riesige Gefühlspalette ab, denn von Sorgen über Liebe über Hoffnung bis hin zu Dramatik war alles dabei!

Fazit
Für mich gehört die „Ophelia Scale“-Trilogie zu einer meiner absoluten Lieblingsreihen. Ich liebe die Geschichte und die Wendungen. Vor allem bewundere ich den roten Faden, der sich durch die gesamte Reihe zieht und welcher hier im dritten Band nochmals mit Überraschungen glänzte, die ich im Leben nicht erahnt hätte. Außerdem liebe ich den Actionreichtum, das Tempo und die hohe Spannung dieser Geschichte. Ich finde diese Reihe sogar so gut, dass ich Angst habe, ihr mit meinen Worten hier, nicht annähernd gerecht zu werden. Dabei möchte ich eigentlich nur eins erreichen: dass diese wunderbar spektakuläre Reihe viele weitere begeisterte Leser findet!
Sprachlose 5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Ophelia Scale – Die Welt wird brennen
2. Ophelia Scale – Der Himmel wird beben
3. Ophelia Scale – Die Sterne werden fallen

Veröffentlicht am 12.02.2020

Achtung: diese Geschichte kann süchtig machen!

PaNia - Die Legende der Windpferde
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Klappentext
„Mitten im Wald, zwischen tiefgrünen Blättern und knorrigen Bäumen, liegt Windheim, das neue Zuhause von Nia. Gleich am ersten Tag verläuft sie sich auf den verschlungenen Pfaden, als plötzlich ...

Klappentext
„Mitten im Wald, zwischen tiefgrünen Blättern und knorrigen Bäumen, liegt Windheim, das neue Zuhause von Nia. Gleich am ersten Tag verläuft sie sich auf den verschlungenen Pfaden, als plötzlich ein wunderschönes, schimmerndes schwarzes Pferd vor ihr steht. Nia fühlt sofort eine starke Verbindung zu ihm und steigt auf seinen Rücken. Doch wie aus dem Nichts taucht ein junger Reiter auf, der Nia zwingt abzusteigen und das schwarze Pferd mit sich davontreibt. Die geisterhafte Begegnung lässt ihr keine Ruhe. Woher kam das einsame Pferd? Und was hat das alles mit der Legende der Windpferde zu tun, von der man sich in Windheim erzählt?“

Gestaltung
Ich bin so schockverliebt in diese Gestaltung! Die verschiedenen Grün-, Braun- und Schwarztöne harmonieren wunderbar miteinander und fügen sich perfekt mit dem Waldhintergrund zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen. Die verschiedenen Ebenen des Hintergrunds aus Baumreihen und Waldboden finde ich unglaublich beeindruckend und fesselnd. Außerdem umrahmt dieses Spiel aus Bäumen den Pferdekopf richtig toll. Auch die Goldveredelung und der süße Rahmen fügen sich toll in die Covergestaltung ein. Ich bin richtig begeistert, weil es so viel zu entdecken gibt auf dem Cover!

Meine Meinung
Von Sabine Giebken habe ich bereits „Über uns das Meer“ gelesen und richtig toll gefunden. Ihre „Wolkenherz“-Reihe möchte ich noch unbedingt lesen, aber als ich von ihrem neuen Buch „PaNia – Die Legende der Windpferde“ gehört habe, musste ich dieses Buch unbedingt zuerst lesen. Es ist eine Mischung aus Pferdebuch kombiniert mit Fantasy und Mystery. Voll cool! Ich finde allein schon diese Verbindung richtig toll und bin auch sehr begeistert von der Umsetzung.

In dem Buch zieht Protagonistin Nia nach Windheim und dort im Wald geht es äußert rätselhaft zu. Ich bin ein Leser, der es liebt, Geheimnisse zu erkunden und Rätseln auf die Spur zu kommen und genau dies und so vieles mehr gab es in dem neuen Buch von Sabine Giebken! Nia begegnet im Wald vielen Merkwürdigkeiten – nicht nur dem im Klappentext erwähnten Pferd und der Legende um die Windpferde. Es hat mir so viel Spaß gemacht, dieser Geschichte zu folgen, denn es gab immer wieder neue Rätsel und Mysterien, die mich überrascht und vor lauter Fragen gestellt haben!

So macht das Lesen von der ersten Seite an großen Spaß, denn die Geschichte ist mehr als mysteriös. Ich wusste gar nicht wie mir geschieht und war wirklich mitten drin in der Handlung. Ich möchte nichts genaueres verraten, damit jeder selbst diesen unglaublichen Mystery-Effet erleben kann, aber ich kann sagen, dass ich absolut geflasht von dem Buch bin. Toll fand ich auch, dass selbst am Ende des Buches noch so vieles ungeklärt bleibt und rätselhaft ist, denn so brenne ich geradezu auf die Fortsetzung! Die Handlung hat einen solchen Sog auf mich ausgeübt, dass ich mich dem Buch nicht entziehen konnte und es innerhalb eines Nachmittages verschlungen habe.

Besonders beeindruckend fand ich die Schauplätze des Buches, denn passend zu all den Mysterien sind auch diese sehr geheimnisvoll und vor allem atmosphärisch. Sabine Giebken um- und beschreibt das Dorf Windheim und den Wald richtig anschaulich und greifbar, sodass ich mich manchmal so fühlte, als stünde ich selber mitten in diesem stimmungsvollen Setting. Die Autorin malt aber nicht nur Bilder des Schauplatzes in den Kopf des Lesers, sie überträgt auch auf eindrucksvolle Weise die Gefühle der Figuren und die Stimmung des Ortes auf diesen. So wird die Mystik des Buches geradezu lebendig!

Auch die Figuren überzeugten mich auf ganzer Linie. Protagonistin Nia kann ich nur als mutig bezeichnen, wenn sie sich beispielsweise alleine in den dunklen Wald wagt und den Geheimnissen auf die Schliche kommen möchte. Ihr Mut macht sie sehr sympathisch. Außerdem ist sie aber auch sehr interessant, weil auch sie eine Art geheimnisvolle Aura umgibt. Die Nebencharaktere ergänzen die Geschichte außerdem richtig toll, denn sie sind ebenfalls teilweise ziemlich rätselhaft und teilweise war ich mir unsicher, woran ich bei ihnen bin.

Fazit
„PaNia - Die Legende der Windpferde“ ist ein wahres Rätsel vom Anfang bis zum Ende. Hier begegnet dem Leser nicht einfach „nur“ ein Pferdebuch, nein. Hier kommen Fantasy und Mystik hinzu, durch die die Geschichte Fragen über Fragen aufwirft, welche wiederum die Neugier ins Unermessliche steigern. So klebte ich wahrlich an den Seiten und verschlang die Geschichte innerhalb eines Nachmittags. Außerdem ist das Setting atemberaubend beschrieben und die Stimmung des Buches sehr greifbar. Wer wie ich gerne rätselt und neugierig ist, der sollte unbedingt zu „PaNia“ greifen, denn hier jagt ein Geheimnis das andere. Aber Achtung: es besteht Suchtgefahr!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. PaNia - Die Legende der Windpferde
2. ???

Veröffentlicht am 12.02.2020

Für Rätsel- und Gruselfans genau das Richtige

Willkommen in Monsterville
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Klappentext
„Dein Lehrer ist eine Mumie? Eure Bibliothekarin eine Schlange? Und keinen außer dir scheint das irgendwie nervös zu machen? Willkommen in Ost-Emerson!
Als Ben nach Ost-Emerson zieht, wird ...

Klappentext
„Dein Lehrer ist eine Mumie? Eure Bibliothekarin eine Schlange? Und keinen außer dir scheint das irgendwie nervös zu machen? Willkommen in Ost-Emerson!
Als Ben nach Ost-Emerson zieht, wird ihm schnell klar, dass diese Kleinstadt anders ist. Sie wird von einem Haufen Monstern bewohnt. Mumien, Meerhexen, Zombies, Werwölfe, Maulswurfsmenschen … Ben muss hier weg! Doch dann verschwindet sein Hund Fred. Auf der Suche nach einem Lebenszeichen von ihm tauchen Ben und seine Freunde Lucy und Linus immer tiefer in die Geheimnisse von Ost-Emerson ein - und machen dabei Bekanntschaft mit ziemlich ungemütlichen Monstern …“

Gestaltung
Tatsächlich bin ich kein großer Fan der Covergestaltung. Die Zeichnungen finde ich schon irgendwie cool, aber mir gefallen die Illustrationen der Kinder nicht ganz so gut wie die der Monster, denn die Kinder sehen in meinen Augen etwas seltsam aus. Die Idee, das Cover wie das eines alten Buches zu gestalten, in dem ein Loch ist, in welchem die Kinder und Monster gezeichnet wurden, finde ich interessant. Am coolsten ist das gelbe Absperrband, auf dem der Titel steht.

Meine Meinung
Schon als ich beim Durchblättern des Buches die Autorenbeschreibung zu Adam Monster las, war ich total interessiert an der Geschichte, denn es wird beschrieben, dass der Autor ein Monster sei. Genauso ulkig geht auch das Buch los, da der Leser direkt zu Beginn vor dem Lesen des Buches gewarnt wird. Das fand ich nicht nur aufsehenerregend, sondern auch ziemlich witzig, weil solch ein Beginn sehr außergewöhnlich ist.

Die Handlung fand ich an sich gut, allerdings habe ich zwischenzeitlich doch ein paar Längen verspürt und mich gefühlt, als würde ich etwas auf dem Trockenen schwimmen. Der Spannungsbogen flachte im Verlauf der Handlung ab und an wieder ab und sorgte für Momente, in denen ich darauf wartete, dass wieder etwas spannendes passierte.

Spannendes gibt es in dem Buch nämlich einiges. Zum Beispiel sind tolle Rätsel eingebunden, die dazu anregen, mitzudenken und zu überlegen, was der Autor einem damit sagen möchte. Adam Monster baut Rätsel ein, die durchaus auch knifflig sind und bei denen man sich anstrengen muss, sie zu lösen. Am Ende des Buches weist er nochmals auf die Rätsel hin.

Toll fand ich die Idee, in der Stadt Ost-Emerson echte Monster einzubauen. Gemeinsam mit dem Protagonisten Ben überlegte ich zu Beginn, ob diese echt sind oder ob die Bewohner der Stadt nur in echt aussehenden Kostümen stecken. Die Echtheit der Monster und ihr Selbstverständnis, mit dem sie sich durch die Stadt bewegen, war einfach nur cool! Auch gab es einige gruselige Stellen und Szenen, wo ich als Angsthase doch gebibbert habe. In meinen Augen ist der Gruselfaktor aber durchaus kindgerecht und nicht zu schlimm.

Nicht unerwähnt möchte ich die Illustrationen von Thomas Hussung lassen, der den Monstern Leben einhaucht. Mir hat es gut gefallen, dass immer wenn ein Monster beschrieben wird, auch eine Illustration von diesem in der Nähe zu finden war. Ich finde, dass dies den jüngeren Lesern toll beim Leseverständnis hilft und sie in ihrer Vorstellungskraft unterstützt.

Fazit
Abgesehen von ein paar Längen in der Handlung konnte mich der Auftaktband „Willkommen in Monsterville“ durch die tolle Idee von echten Monstern in einer Stadt überzeugen. Auch fand ich die Illustrationen der Monster niedlich und die Handlung teilweise echt schaurig. Dennoch ist sie in meinen Augen auch kindgerecht. Richtig cool sind die Rätsel, die im Text eingebunden sind und die den Detektiv im Leser wecken.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Willkommen in Monsterville
2. Zurück in Monsterville

Veröffentlicht am 09.02.2020

Eine tolle Mischung aus verschiedenen Elementen, die vor Raffinesse glänzt

Vicious - Das Böse in uns
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Klappentext
„V. E. Schwabs neue Bestseller-Serie ist ein übernatürlicher Fantasy-Thriller – düster, cool und blutig. Victor Vale und Eli Ever wollen sterben. Allerdings nicht, um tot zu bleiben, sondern ...

Klappentext
„V. E. Schwabs neue Bestseller-Serie ist ein übernatürlicher Fantasy-Thriller – düster, cool und blutig. Victor Vale und Eli Ever wollen sterben. Allerdings nicht, um tot zu bleiben, sondern um mit außergewöhnlichen Fähigkeiten wieder aufzuerstehen. Als junge, brillante Medizinstudenten wissen sie genau, was sie tun. Sie planen das Experiment minutiös ¬und haben Erfolg: Beide kommen verwandelt wieder ins Leben zurück. Eli entwickelt eine erstaunliche Regenerationskraft und wird praktisch unsterblich, Victor kann anderen Schmerz zufügen oder nehmen. Was sie nicht unter Kontrolle haben, ist die Tragödie, die durch ihr Experiment ausgelöst wird. Denn Superkräfte allein machen keine Helden …“

Gestaltung
Ich finde die Gestaltung des Covers sehr gelungen. Die Farben passen total gut zueinander und das Farbspiel aus schwarzen Schatten und Umrissen vor dem roten Hintergrund mit der weißen Schrift davor sieht einfach stimmig aus. Mir gefällt besonders die düstere Gestalt, die vermutlich einen der Protagonisten darstellt. So sieht das Cover unheimlich und etwas bedrohlich aus, was die Stimmung wiederspiegelt. Gleichzeitig zieht es aber auch die Blicke auf sich, weil das Gesicht, die Rauchschwaden und die Jacke sehr echt aussehen.

Meine Meinung
Sobald ich irgendwo V.E. Schwab oder Superkräfte lese, schrillen bei mir die „Muss ich unbedingt lesen“-Glocken. Beides in Kombination ist natürlich noch besser und so klingelte meine Glocke bei „Vicious – Das Böse in uns“ unglaublich laut. Und oh mein Gott, was hat mich dieses Buch begeistert! Ich kann nur ganz schwer Worte dafür finden, wie gut mir „Vicious“ gefallen hat und wie sehr ich mir die Fortsetzung „Vengeful“ herbei sehne!

Besonders toll fand ich einfach die Fähigkeiten der Protagonisten und dass die Geschichte aufzeigt, dass der Besitz von besonderen Kräften eben nicht automatisch einen Helden aus den Menschen macht. Es kommt darauf an, was der Mensch damit tut. Gott, was war ich auch begeistert von der Idee, wie die Menschen diese besonderen Gaben erhalten haben! Auch die verschiedenen Arten und Ausprägungen dieser Fähigkeiten fand ich total spannend und interessant.

Vor allem entsteht in der Geschichte aber auch so ein gewisser Sog, der durch das Spiel um Leben und Tod einen riesigen Nervenkitzel ausübt. Die ehemaligen Freunde Victor und Eli sind erbitterte Kontrahenten und wollen sich gegenseitig aus dem Weg räumen. Dabei geht es das ein oder andere Mal durchaus auch recht brutal zu. Kann man dies beim Lesen nicht verkraften, sollte man also vorsichtig sein, wenn man zu „Vicious“ greift. Ich persönlich fand auch die Raffinesse der Charaktere, allen voran Elis und Victors, unglaublich beeindruckend. Im Endeffekt war ich beim Lesen behutsam, wie ich sie einzuschätzen habe und habe mich zaghaft auf sie eingelassen, denn die beiden wirkten einfach unberechenbar.

Auch die Handlung konnte mich aufs feinste unterhalten, denn ich war gespannt, wie das Rachespiel zwischen Eli und Victor enden würde. Auch die beiden Schwestern, die sich den beiden anschließen, sorgten für Spannung und interessante Fragen, denn teilweise erschien es doch so, als würden sie sehr stark von Eli und Victor beeinflusst. Dabei sprüht der Ideenreichtum der Autorin geradezu. Es gibt so viele Elemente in diesem Buch, die dafür sorgen, dass es zu einer ganz besonderen Mischung wird. Es gibt Thriller-Aspekte, Fantasy-Elemente, aber auch das Übernatürliche und tiefsinnige Gedanken über die Menschlichkeit an sich sind auch enthalten. Eine wirklich geniale Mischung!

Fazit
Mit „Vicious – Das Böse in uns“ hat V.E. Schwab wieder einmal ihren grandiosen Einfallsreichtum unter Beweis gestellt. Vor allem die Mischung der vielfältigen Elemente aus Fantasy, Thriller und tiefgründigeren Hintergründen macht die Geschichte super faszinierend. Aber auch die Charaktere fand ich richtig toll mit ihrer Raffinesse und den Fähigkeiten. Gott, ich freue mich unglaublich auf „Vengeful“, das im April 2020 erscheint!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Vicious – Das Böse in uns
2. Vengeful – Die Rache ist mein (erscheint am 29. April 2020 auf Deutsch)