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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2020

Abgesehen von einem längeren Mittelteil durchweg magisch, spannend und dramatisch

Rabenherz und Eismund
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Klappentext
„Das Land über dem gefrorenen Himmel hat Mailin bisher für ein schönes Märchen gehalten, mehr nicht. Als eines Tages ihre Freundin Silja angeblich ins Reich des Winterkönigs entführt wird, ...


Klappentext
„Das Land über dem gefrorenen Himmel hat Mailin bisher für ein schönes Märchen gehalten, mehr nicht. Als eines Tages ihre Freundin Silja angeblich ins Reich des Winterkönigs entführt wird, macht die unerschrockene Mailin sich auf einen gefährlichen Weg. Toma aus dem Clan der Elchreiter und Birgida, selbst eine Gefangene des Winterkönigs, helfen ihr, sich in dessen Schloss einzuschleichen – doch was hat es mit dem rätselhaften Eisprinzen auf sich, den sie in einem geheimen Trakt entdecken und den sie alle drei aus ihren Träumen kennen?“

Gestaltung
Vor dem schlichten, dunkelblauen Hintergrund kommen sowohl der Titel als auch die Blätterzweige richtig gut zur Geltung. Vor allem gefällt mir die Farbkombination aus hellem eisblau und Lachs- bzw. Rostfarbe. Ich mag es dabei sehr, dass diese beiden Farben das Cover zweiteilen und dass die blaue Farbe beim Titelwort „Eismund“ steht, da die Farbe die Wortbedeutung unterstreicht. Auch mag ich die Blätterzweige, da diese zum Setting des Buches passen und da sie den Titel hübsch umrahmen.

Meine Meinung
Ich liebe die Bücher von Nina Blazon und darum lese ich alles, was die Autorin schreibt. Vor allem die Welt, die sie in „Faunblut“ erschaffen hat und in der auch einige ihrer anderen Werke spielten, fasziniert mich. Ich liebe diese Welt einfach und war so froh, dass auch „Rabenherz und Eismund“ in dieser Welt angesiedelt ist. Sie verzauberte mich wieder aufs Neue mit ihren magischen Wesen und der Eislandschaft. Ich habe an der Seite der Protagonistin Mailin Neues und Altbekanntes entdecken können, wobei ich große Freude hatte, denn die Welt ist so unglaublich atmosphärisch.

Der Schreibstil von Nina Blazon war wieder eine Wucht. Ich liebe ihre Art so bildgewaltig und einnehmend zu erzählen. Ich konnte mir das Setting richtig gut vorstellen und hatte geradezu echte Bilder vor meinem inneren Auge, sodass ich mehr als einmal beim Lesen das Erlebnis eines wahrhaft atemberaubenden Kopfkinos hatte. Auch flog ich angesichts des leicht verständlichen Satzbaus und Wortwahl geradezu durch die Seiten.

Die Handlung empfand ich als für meinen Geschmack etwas zu ruhig, wobei der Anfang durchaus vielversprechend und spannend war. Es geht recht schnell ins eisige Reich und ich begleitete Mailin auch auf einer Flucht. Als sie dann jedoch auf andere Charaktere traf, fokussierte sich die Handlung sehr auf den Beziehungsaufbau. Dies fand ich grundsätzlich nicht schlecht, da die Figuren so einiges an Tiefe erhielten, aber es fühlte sich auch ein wenig so an, als würde die Handlung ein wenig auf der Stelle treten.

Nach diesem eher ruhigen Mittelteil nimmt die Handlung dann aber glücklicherweise wieder Fahrt auf, weswegen ich für die Ruhephase zuvor entschädigt wurde. Gut fand ich auch, dass die Liebesbeziehung, die sich entwickelt, nicht im Vordergrund steht, sondern eine gute Ergänzung zur Handlung darstellt. Beides balanciert sich aus und koexistiert miteinander, sodass sich hier ein stimmiges Gesamtkonzeptergibt. Das Ende hat mir persönlich gut gefallen, denn es ist magisch und voller Dramatik.

Fazit
Gerade in der aktuellen Winterzeit ist „Rabenherz und Eismund“ die perfekte Geschichte, denn die eisige, gleichzeitig wunderschöne Landschaft passt perfekt zur Jahreszeit. Zudem kann man sich durch Nina Blazons einnehmenden Schreibstil toll in die Landschaft hineinversetzen, da man sie beim Lesen geradezu sieht. Abgesehen von einer ruhigeren Strecke im Mittelteil ist die Handlung nicht nur magisch, sondern auch spannend und teilweise auch dramatisch.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 05.01.2020

Die Idee und die Protagonistin haben mir am besten gefallen!

Kissing Lessons
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Klappentext
„Küssen sollte einfach sein. Jeder tut es. Es ist nicht viel dabei. Aber Stella kommt sich jedes Mal vor wie ein Hai, dem gerade ein paar Pilotfischchen die Zähne reinigen. Und das ist nicht ...


Klappentext
„Küssen sollte einfach sein. Jeder tut es. Es ist nicht viel dabei. Aber Stella kommt sich jedes Mal vor wie ein Hai, dem gerade ein paar Pilotfischchen die Zähne reinigen. Und das ist nicht schön, weder für sie noch für den Mann. Sie hat die Sache mit der Liebe schon beinahe aufgegeben – als Asperger-Autistin mag sie ohnehin nichts, was ihre Routine stört –, doch dann bringt ein dahingesagter Satz sie ins Grübeln: Übung macht den Meister. Stimmt das? Braucht sie einfach mehr Erfahrung? Und wenn ja, wer bringt einem das Küssen bei – und mehr? Vermutlich ein Profi, ein Escort. Wie Michael Phan. Auch wenn der eine ganz eigene Vorstellung von ihrem Unterricht hat …“

Gestaltung
Am schönsten finde ich an dem Cover den Schriftzug, denn dieser funkelt metallisch pink und zieht sofort die Blicke auf sich. Dabei fügt sich das knallige Pink harmonisch in die rosafarbenen Blumen ein. Die Blumen sehen durch eingefügte Schattierungen auch so aus, als würden sie sich vom Cover abheben und aus diesem hervortreten. Durch die beige Hintergrundfarbe werden die Blumen und der Titelschriftzug schön betont, da der Hintergrund unauffällig ist.

Meine Meinung
Besonders angesprochen an dem Buch hat mich, dass die Protagonistin Stella kaum Erfahrungen in Sachen Küssen und Liebe hat und dass sie dies mit Hilfe eines Escortservices üben möchte. So trifft sie auf Michael, der sie unterrichten soll – wenn es nach ihr geht. Wenn es nach ihm geht, läuft der „Unterricht“ etwas anders ab… So erwartete ich eine unterhaltsame Liebesgeschichte mit einigen Gefühlen, vielleicht auch etwas Gefühlschaos und einem Paar, das sich langsam annähert.

Allerdings bekam ich dann doch etwas anderes als erwartet, denn auch wenn Stella wirklich unerfahren ist, was Liebesdinge angeht, so ist sie mit Michael meiner Meinung nach ziemlich schnell warm geworden. Die beiden werden auch intim miteinander, was ich aber angesichts Stellas Ausgangslage etwas erstaunlich und nicht so ganz passend fand. Wenn man noch keinerlei Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht in Sachen Liebe hat, denke ich, dass man zurückhaltender und zögerlicher ist und sich nicht so schnell bei einem anderen fallen lassen kann.

Ich fand es jedoch spannend, dass die Geschichte nach und nach aufgedeckt hat, warum Stella sich bei Michael fallen lassen konnte und bei anderen immer noch nicht. Die erotischen Stellen fand ich in Ordnung, da sie nicht zu anschaulich und detailliert sind, aber dennoch ausreichend. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich persönlich nicht so viele Erotikszenen lese und daher kaum Vergleiche habe. Was ich jedoch etwas schade fand, war, dass Stella nach dem ersten gemeinsamen intimen Moment ziemlich offen gegenüber jeglicher Annäherung war und dies passte in meinen Augen nicht so recht zum Ausgangspunkt der Geschichte: ihrer Unsicherheit und dem Wunsch, das Lieben zu lernen.

Was mich dabei noch gestört hat, war das Gerede von Michael, der Stella versaute Sprüche oder anderlei Dirty Talk an den Kopf wirft. Dies fand ich angesichts ihrer wenigen Erfahrungen und ihrer Schwierigkeiten zwischenmenschliche Bindungen aufzubauen irgendwie seltsam, da ich denke, dass Asperger-Autisten (und Stella ist eine) sowas nicht so direkt verstehen aufgrund ihres Autismus. Aber auch so hat es mich einfach gestört, weil es irgendwie in meinen Augen der Stimmung ein wenig die Romantik genommen hat.

Stella mochte ich als Protagonistin unglaublich gerne. Zum einen fand ich es toll, dass sie eine Asperger-Autistin ist und dass dies in der Geschichte aufgegriffen wurde. Zum anderen gefiel es mir, dass ein Liebesroman thematisiert wie es ist, wenn man Angst hat sich zu binden und sich unsicher fühlt, weil man noch nie jemanden geküsst hat bzw. Schwierigkeiten hat, sich auf andere einzulassen. Dies ist meiner Meinung nach etwas, mit dem sich viele Frauen identifizieren können. Auch bei Michael fand ich es gut, dass er tiefgründig dargestellt wurde. So macht er seinen Job als Escort aus einem guten Grund und diesen fand ich in der Geschichte auch bewegend dargestellt.

Die Handlung konnte mich auch überzeugen, da immer wieder Momente eingebaut sind, in denen man Stellas Autismus direkt erleben kann. So analysiert sie die verschiedensten Situationen bis ins kleinste Detail, wodurch ich mir ansatzweise vorstellen konnte, wie es in Stella aussieht. Gleichzeitig gibt es neben den erotischen Szenen auch viele Momente, die unglaublich süß sind oder die zum Schmunzeln anregen. Michael gibt sich Mühe mit Stella und das war echt schön. Aber es gibt auch einige Katastrophen und Dramen, die zum Mitfiebern anregen.

Fazit
Insgesamt hat mir an „Kissing Lessons“ vor allem die Idee gefallen, dass die Protagonistin sich unsicher in Sachen Liebe ist und dies lernen möchte. Bei den erotischen Szenen gefielen mir Michaels Aussagen nicht ganz so gut und auch dass Stella nach dem ersten gemeinsamen Mal recht offen gegenüber Annäherungen war, fand ich angesichts der Ausgangssituation etwas irritierend. Die Handlung konnte mich aber dennoch unterhalten, da es süße Momente gab und auch Drama, das zum Mitfiebern angeregt hat.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Kissing Lessons
2. Love Challenge (erscheint voraussichtlich am 28. Januar 2020 auf Deutsch)
3. Heart Trouble (erscheint voraussichtlich am 21. Juli 2020 auf Deutsch)

Veröffentlicht am 05.01.2020

Trotz kleiner Kritikpunkte eine schöne Liebesgeschichte, die gut unterhält

Unglaublich wild und wunderbar
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Klappentext
„Annie kann es kaum erwarten, endlich mit dem College anzufangen. Die tägliche Zugfahrt dorthin nimmt sie gern in Kauf, wenn sie so ihrer allzu besorgten Mutter entkommt. Voller Begeisterung ...

Klappentext
„Annie kann es kaum erwarten, endlich mit dem College anzufangen. Die tägliche Zugfahrt dorthin nimmt sie gern in Kauf, wenn sie so ihrer allzu besorgten Mutter entkommt. Voller Begeisterung stürzt sie sich in ihr neues Leben und alles, was dazugehört. Sich zu verlieben steht nicht besonders weit oben auf ihrer Liste. Anders bei Fab, der gleich am ersten Tag in Annies Englischkurs auftaucht: sehr groß, sehr überschwänglich und sofort Hals über Kopf in Annie verliebt. Doch die hält ihn erst einmal auf Abstand. Erst einmal.

Eine Liebesgeschichte, die mitten ins Herz zielt.“

Gestaltung
Passend zum Titel, in dem „unglaublich wild“ steht, erinnert das Cover auch ein wenig an die Wildnis. Durch die verschiedenen dunkelgrünen, manchmal fast schwarzen Ranken und Blätter erinnert die Umrahmung des Covermotivs an die ungezähmte Natur. Durch Farbakzente werden die dunklen Farben aufgehellt, sodass es aussieht, als würden dort passende Blumen blühen. Das Rücken an Rücken lehnende Paar passt zur Geschichte, wobei es aussieht, als sei ein dunkler Filter über das Bild gelegt. Hierdurch hebt sich der helle Titel sehr schön vom Cover ab.

Meine Meinung
Zwischendurch mal eine schöne Liebesgeschichte, die das Herz erwärmt, ist genau das richtige. Daher habe ich zu „Unglaublich wild und wunderbar“ gegriffen, denn laut Klappentext hält die Protagonistin Annie den männlichen Loveinterest Fab erstmal auf Abstand. Mich interessierte, wie sich die Beziehung zwischen beiden entwickeln und ob überhaupt eine Beziehung entstehen würde.

Recht früh überraschte mich das Buch mit einem Thema, mit dem ich nicht gerechnet hatte. So wird beschrieben, dass Protagonistin Annie zum ersten Mal alleine Zug fährt und der Grund hierfür bringt einen Ansatz in die Geschichte ein, den ich – soweit ich mich erinnere – bisher in noch keinem Jugendbuch gelesen habe. Durch Annie wird das Thema Inklusion aufgegriffen. Dies gefiel mir gut, wobei ich auch toll fand, dass es nur angedeutet und nicht zu stark in den Fokus gestellt wurde. Trotzdem erhielt die Geschichte so eine ernsthafte Thematik, die zum Nachdenken anregt.

Es geht aber auch darum, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen, denn Annie ist neu am College und sie hat viel vor: neue Freunde finden, auf eigenen Beinen stehen, Erfahrungen sammeln…und vieles mehr! Nur sich zu verlieben hat sie erstmal nicht auf ihrer Liste. Annies Einstellung zum Leben hat mir gut gefallen, da sie für sich selber sorgen möchte. Etwas schade fand ich ihre Einstellung zu einem Partner, denn sie wies jeden möglichen Interessenten direkt ab, weil sie denkt, dann nicht mehr sie selbst zu sein. Das war für mich etwas schwer nachzuvollziehen, da ich denke, dass eine Beziehung bereichernd sein kann.

Fab fand ich einen sehr erfrischenden Charakter, denn er ist hilfsbereit, freundlich, offenherzig und fürsorglich. Er war sehr positiv und hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Mit seiner Art ist er einfach sehr liebenswürdig, sodass man ihn einfach gern haben muss. Er hat bei Annie auch nicht locker gelassen und Durchhaltevermögen bewiesen, wobei ich manchmal etwas Zweifel hatte, ob ein Mann bei so vielen Abweisungen die Frau weiter umgarnen würde.

Die Idee, dass sich ein Mädchen, das sich nicht verlieben will, schlussendlich doch verliebt, ist nicht neu. Dennoch hat die Autorin Jenny McLachlan neue Elemente eingewoben, die sich vor allem in ihren Charakteren wiederfinden. Mit Fab kam frischer Wind in die Geschichte und mit Annie eine ernste Thematik, die immer wieder zum Nachdenken anregt.

Fazit
Mit „Unglaublich wild und wunderbar“ erlebte ich eine süße Liebesgeschichte, die durchzogen wurde von einer ernsten Thematik, die aber nicht zu intensiv wird und auch nicht die Stimmung zu sehr runter zieht. Vielmehr stimmte die Mischung genau. Kleinigkeiten haben mir nicht ganz so gut gefallen, die in der Summe für einen Stern Abzug sorgen, da ich beispielsweise eine von Annies Ansichten nicht ganz nachvollziehen konnte.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 28.12.2019

Trotz kleinerer Längen unglaublich spannend und fesselnd!

Rebellion. Schattensturm (Revenge 2)
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Klappentext
„Evies erste Begegnung mit Luc hat ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt. Endlich kennt sie die Wahrheit über ihre eigene Identität. Ihre Erinnerungen sind dadurch allerdings nicht zurückgekommen; ...

Klappentext
„Evies erste Begegnung mit Luc hat ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt. Endlich kennt sie die Wahrheit über ihre eigene Identität. Ihre Erinnerungen sind dadurch allerdings nicht zurückgekommen; ihr fehlen ganze Monate. Evie muss herausfinden, wer sie wirklich ist – und wer sie war. Doch jeder neue Hinweis wirft nur weitere Fragen auf. Während ihrer Suche kommen sie und Luc sich immer näher. Aber fühlt er sich wirklich zu Evie hingezogen – oder nur zur Erinnerung an ein Mädchen, das nicht mehr existiert?“

Gestaltung
Ich finde es sehr schön, dass der zweite Band der „Revenge“-Trilogie von der Gestaltung her nicht nur gut zur „Obsidian“-Reihe passt, sondern dass er sich optisch sehr schön an seinen ersten Band anfügt. Durch die geometrischen Formen, die über das Covermotiv gelegt sind, passen die beiden Trilogiebände hervorragend zueinander. Aber auch die Schattenumrisse des Paares vor Wolken passt wieder gut zur gesamten Reihe.

Meine Meinung
Nachdem ich in „Revenge“ Evie und Luc richtig lieben gelernt habe, weil sie frischen Wind in das Lux-Universum bringen, habe ich mich sehr auf „Rebellion – Schattensturm“ gefreut. In diesem Band geht es darum, dass Evie mit ihrer Identität hadert und versucht, herauszufinden, wer sie ist. Dabei ist Luc an ihrer Seite, sodass die Gefühle zwischen beiden weiter aufkeimen. Doch Evie ist sich unsicher, ob er wirklich sie liebt oder nur ein Abbild einer alten Erinnerung an sie…

Die Geschichte beginnt nach den Ereignissen des ersten Bandes und setzt hier direkt ein, sodass sie fortlaufend ohne große Wiederholungen weitererzählt wird. Obwohl es schon etwas her ist, dass ich „Revenge – Sternensturm“ gelesen habe, fand ich direkt einen Einstieg in „Rebellion – Schattensturm“, denn je weiter ich las, desto mehr erinnerte ich mich an die Geschehnisse aus dem ersten Band. Die Autorin machte es mir aber auch leicht, mich schnell wieder in die Geschichte einzufinden, weil es doch kleine Andeutungen bzw. Referenzen auf die vorherigen Geschehnisse gab.

Nach dem gelungenen Einstieg gefiel es mir in diesem Band gut, wie Jennifer L. Armentrout die Zerrissenheit von Evie dargestellt hat. Aufgrund der Enthüllungen im ersten Band weiß sie nun über sich Bescheid, weswegen sie mit sich selbst hadert. Dies merkte man ihr an, was ich sehr gut dargestellt fand, denn ich konnte Evies Gefühle super nachvollziehen und verstehen. Ihre Situation wurde für mich greifbar dargestellt und auch ausreichend thematisiert.

Die Handlung hat mich auch sehr gut unterhalten. Vor allem fand ich es klasse, dass die Spannung sich Seite für Seite gesteigert hat. Es gab einige Entwicklungen, die mir das Warten auf den dritten Band unerträglich machen. Auch das Ende gehört dazu, denn dieses verdient wirklich den Ausdruck „Cliffhanger“. Allerdings habe ich im Verlauf der Geschichte zwischendurch auch immer wieder kleinere Phasen gehabt, in denen sich die Geschichte für mich schneller hätte weiterbewegen können. Hier hätte man die Handlung vielleicht ein wenig kürzen können. Dennoch war die Geschichte voller Schockmomente und unerwarteter Wendungen, wodurch das Lesen großen Spaß macht!

Sehr schön waren auch die romantischen Gefühle zwischen Evie und Luc eingearbeitet, denn diese standen zwar mit im Fokus der Geschichte, nahmen jedoch nicht überhand. Sie verdrängten die Spannung nicht und drängten sich auch nicht in den Vordergrund, was ich richtig gut fand. Dabei gefiel mir auch die Chemie zwischen beiden Charakteren immer besser, denn Evie und Luc harmonieren sehr schön miteinander, weil sie eine interessante Dynamik zueinander aufweisen.

Fazit
Mit dem zweiten Band der Trilogie um Evie und Luc hat Autorin Jennifer L. Armentrout wieder großes Kino geschaffen, denn Evies Zerrissenheit hat sie wunderbar dargestellt. Gleichzeitig steigerte sich die Handlung von „Rebellion – Schattensturm“ immer weiter bis es zum Schluss einen Cliffhanger der Extraklasse gab. Trotz kleinerer Längen konnte die Handlung mich mit ihren Überraschungen und Wendungen überzeugen, sodass ich nun ungeduldig auf den dritten Band warte!
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Revenge – Sternensturm
2. Rebellion – Schattensturm
3. Redemption – Nachsturm (erscheint im Herbst 2020)

Veröffentlicht am 28.12.2019

Hat mich genauso begeistert wie schon der erste Band

Clans von Cavallon (2). Der Fluch des Ozeans
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Klappentext
„Alte Feindschaften und gefährliche Bündnisse entzweien die Clans von Cavallon mehr denn je – und das, obwohl Menschen, Einhörner, Pegasus, Kelpies und Zentauren einst in Frieden miteinander ...

Klappentext
„Alte Feindschaften und gefährliche Bündnisse entzweien die Clans von Cavallon mehr denn je – und das, obwohl Menschen, Einhörner, Pegasus, Kelpies und Zentauren einst in Frieden miteinander lebten. Die Konflikte in Cavallon interessieren Meermädchen Nixi jedoch herzlich wenig. Sie will nur eines: wieder ein Mensch werden. Und dafür ist sie sogar bereit, ihre Retter zu verraten!“

Gestaltung
Passend zum Untertitel, in dem der Ozean erwähnt wird, ist das Cover in verschiedenen Blautönen gehalten. Die dargestellte Szene sieht somit wirklich so aus, als würde sie unter Wasser stattfinden. Das Licht, das seitlich vom oberen linken Bildrand in das Wasser hineinzuscheinen scheint, verstärkt den Effekt. Die Unterwasserwelt mit den Felsen und dem Schiffswrack sieht in meinen Augen sehr gelungen aus. Cool finde ich das Bild des Kelpies, welches tatsächlich ein wenig unheimlich aussieht.

Meine Meinung
Den ersten Band des „Clans von Cavallon“-Vierteilers fand ich richtig gut, weswegen ich richtig neugierig auf dessen Fortsetzung war. In „Der Fluch des Ozeans“ geht es darum, dass der Frieden zwischen den verschiedenen Clans immer weiter auseinanderdriftet aufgrund verschiedener Bündnisse und alter Feindschaften. Eingebunden hierin ist das Meermädchen Nixi, die recht wenig für die Geschichte der Clans übrig hat. Ihr geht es nur darum, wieder ein Mensch zu werden. Dafür ist ihr kein Preis zu hoch…

Ich habe mich riesig gefreut, als ich wieder in die Welt der verschiedenen Clans eintauchen konnte. Ich finde die Idee, dass Menschen, Einhörner, Pegasus, Kelpies und Zentauren in verschiedenen Völkern nebeneinander leben nach wie vor atemberaubend. Vor allem ist es spannend zu erfahren, wie der Frieden zwischen den Clans durch verschiedene Intrigen, Abkommen oder Machtkämpfe immer weiter zerbricht. Hierdurch ist nicht nur eine prickelnde, leicht bedrohliche Atmosphäre geschaffen, sondern auch eine Grundspannung, die mir beim Lesen die Gänsehaut über die Arme jagte.

Eingebunden in die Geschehnisse rund um die Clans sind vier Protagonisten – Nixi, Sam, Lysander und Aquilla. Jeder von ihnen erlebt seine eigene Geschichte, sodass das Buch aus den Perspektiven der jungen Helden erzählt wird und es daher immer viel Abwechslung gibt. Die Perspektivwechsel empfand ich als sehr gelungen, da sie den Facettenreichtum der Geschichte immens verstärken und immer an spannenden Stellen gewechselt wird. An „Der Fluch des Ozeans“ gefiel es mir besonders, dass hier nun die Erzählstränge der Vier noch enger miteinander verwoben wurden.

Mein persönlicher Favorit ist Sam, weil seine Taten und Handlungen mich wirklich beeindruckt haben und ich ihn unglaublich gerne mag. Auch Lysanders Geschichte finde ich interessant und ich verfolge sie gerne. Nixi hingegen hat in diesem Band bei mir ein wenig an Sympathie verloren, weil sie teilweise Dinge tut, die bei mir nicht für Begeisterung gesorgt haben. Generell beeindruckt mich aber sehr, wie individuell und intensiv sich die vier Charaktere weiterentwickeln. Dies hat die Autorin sehr gut eingefangen und für mich nachvollziehbar dargestellt.

Wie ich es schon durch den Untertitel und das Cover vermuten konnte, konzentriert sich dieser Band auf die Kelpies. Dies hat mir persönlich richtig gut gefallen, weil ich diese Wesen sehr faszinierend finde und ich noch nicht so viel über sie weiß. Die Handlung ist dabei wieder voller Abenteuer, Gefahren und auch Fragen, auf die es nur teilweise Antworten gibt. Die Geschichte sprüht vor Kämpfen und Geheimnissen, Machtkämpfen und noch so vielem mehr, was ein geniales Abenteuer ausmacht.

Fazit
Auch die Fortsetzung von „Clans von Cavallon“ hat mir wieder unglaublich gut gefallen, da dieser Band die Fäden der vier Protagonisten weiterzusammen zieht. Auch gibt es wieder viel Spannendes zu erfahren und einige Umbrüche zwischen den Clans. Dabei hat die Geschichte einfach alles, was ein gutes Abenteuer ausmacht: Gefahren, Intrigen, Kämpfe, Magie, mutige Charaktere und eine große Portion Spannung!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Clans von Cavallon – Der Zorn des Pegasus
2. Clans von Cavallon – Der Fluch des Ozeans
3. Clans von Cavallon – Im Bann des Einhorns (erscheint voraussichtlich am 18. Februar 2020)
4. ???