Ein Buch, das einem beim Lesen das Herz zerreißt und es gleichzeitig wieder zusammenfügt
Die wirkliche WahrheitKlappentext
„Mark ist ein ganz normaler Junge. Eigentlich. Er hat einen Hund namens Beau und eine beste Freundin namens Jessie. Er fotografiert gerne und träumt davon eines Tages einen Berg zu besteigen.
Aber ...
Klappentext
„Mark ist ein ganz normaler Junge. Eigentlich. Er hat einen Hund namens Beau und eine beste Freundin namens Jessie. Er fotografiert gerne und träumt davon eines Tages einen Berg zu besteigen.
Aber in einer Hinsicht ist er anders. Mark ist krank. Krankenhaus krank. So krank, dass er vielleicht nicht wieder gesund wird.
Mark haut ab – Beau immer an seiner Seite. Im Gepäck seine Kamera, sein Notizbuch und einen Plan, wie der den Gipfel von Mount Rainier erreichen kann. Und wenn es das Letzte ist, was er tut.
Eine Geschichte über einen Jungen, der einen Berg besteigt und über ein Mädchen, das zurückbleibt. Eine Geschichte über große Fragen und kleine Augenblicke. Und über stillen Mut, Entschlossenheit und den treusten Hund der Welt.“
Gestaltung
Der Berg spiegelt sehr gut die Handlung wieder, denn der Protagonist hat einen ganz bestimmten Gipfel im Visier, auf den er klettern möchte. Mir gefällt auch, dass auf der Bergspitze ein Junge und ein Hund zu sehen sind, denn auch dies greift die Handlung optisch sehr schön auf. Zudem finde ich die Zeichnungen mit den dicken Strichen richtig cool. Auch im Inneren ist das Buch mit solchen Zeichnungen versehen und unter dem Schutzumschlag ist sogar eine solche Zeichnung in den Buchdeckel eingestanzt. Alles in allem ist das Buch wunderschön aufgemacht!
Meine Meinung
Als ich angefangen habe „Die wirkliche Wahrheit“ zu lesen, habe ich nicht sofort realisiert, was genau mit mir geschieht. Ich habe mich direkt auf der ersten Seite über Protagonist Mark und seine Taten aufgeregt, denn er ist mit seinem Hund Beau von zu Hause weggelaufen und ich musste sofort daran denken, wie weh er seinen Eltern damit tut. Ich realisierte aber einige Seiten später, was dieses Buch da mit mir anstellte, denn ich war sofort emotional involviert.
Seite um Seite zog mich Marks Geschichte in ihren Bann und dann wurde mir bewusst: Wow, dieses Buch hat mich direkt auf der ersten Seite für sich eingenommen. Ich hatte es bisher noch nie erlebt, dass ich direkt nach den ersten Sätzen schon so tief in die Geschichte eingetaucht war, dass mich die Handlungen der Figuren emotional so mitgenommen haben. Diese Erkenntnis hat mich total begeistert, denn ein Buch zu finden, dass es mit nur wenigen Sätzen schafft, mich sofort so gefangen zu nehmen, ist wirklich selten.
Und mit dieser Erkenntnis wuchs meine Begeisterung für „Die wirkliche Wahrheit“ stetig an. Der Schreibstil von Dan Gemeinhart ist unglaublich einnehmend, bewegend und emotional. Mit nur wenigen Worten löst der Autor einen riesigen Gefühlsstrom aus. Auch ist die Geschichte erzähltechnisch richtig schön aufgebaut mit den wechselnden Perspektiven von Mark und seiner besten Freundin Jessie.
Mark habe ich mit der Zeit immer besser verstanden. Er möchte seinen Traum erfüllen und stellt sich dafür einigen Hindernissen und Schwierigkeiten. Dabei gibt es auch unerwartete Geschehnisse, die mir beim Lesen den Atem stocken ließen. Jessies Perspektive wiederum beleuchtet die andere Seite. Die Seite, der „Zurückgebliebenen“ und der Sorge um Mark. Das Highlight des Buches war definitiv Marks Hund Beau. Ich hatte in mir immer diesen Gedanken „Was mutet Mark Beau nur zu mit dieser Reise?“, aber ich spürte beim Lesen einfach, dass Beau bei ihm sein möchte. Selbst wenn er Beau zurückgelassen hätte, wäre Beau ihm gefolgt. Die Liebe dieses Hundes für Mark und auch seine Liebe für Beau war durch jede Faser des Buches hinweg spürbar.
Die Handlung ist wahrlich und passenderweise wie ein Berganstieg, denn gemeinsam mit Mark kämpfte ich mich hinauf, erlebte Höhen und mitreißende Tiefen, welche zu einem wahnsinnigen Ende geführt haben. Ich habe am Ende wirklich geweint und hatte den Eindruck an meinen Gefühlen zu ersticken, weil ich so mitgenommen war. So emotional, rührend, traurig und ergreifend war lange keine Geschichte mehr für mich! Mein Herz fühlte sich beim Lesen ganz schwer an, weil es mit so vielen Gefühlen gefüllt war. Gleichzeitig lag dann im Ende ein gewisser Zauber, der mir diese Schwere nahm und mir zeigte, wie unfassbar schön die gesamte Geschichte war.
Ich muss zum Abschluss dieser Rezension sagen, dass es mir schwer fiel, sie zu schreiben, denn ich wusste einfach nicht, wie ich mit ihr der Unvergleichbarkeit und der Wunderbarkeit dieses Buches gerecht werden sollte. Ich habe das Buch schon einmal vor zwei Jahren gelesen und konnte einfach keine Rezension schreiben. Nun habe ich es einfach nochmal versucht und kann einfach nur sagen: „Die wirkliche Wahrheit“ ist eine besondere Geschichte. Eine, die berührt und die die Leser zum Weinen bringt. Eine, die man aber lesen sollte, denn der Schreibstil, die Handlung und die Figuren sind einfach unvergleichlich. Selten war ich so tief berührt wie beim Lesen dieses Buches. Egal wie oft ich es lese, es jagt mir jedes Mal eine Gänsehaut über die Arme.
Fazit
Für mich ist „Die wirkliche Wahrheit“ ein Buch, das einem beim Lesen das Herz zerreißt. Beim erstmaligen Lesen konnte ich keine Rezension schreiben, weil ich das Gefühl hatte, nicht annähernd die passenden Worte für diese berührende Geschichte zu finden. Nun habe ich es nach dem erneuten Lesen versucht, aber ich denke immer noch, dass ich diesem besonderen Buch nicht gerecht werde. Ich kann nur sagen, dass „Die wirkliche Wahrheit“ ein Buch ist, das mich auch jetzt wieder völlig in seinen Bann gezogen hat. Die Geschichte ist gefühlvoll, bittersüß und egal wie oft ich sie lese, sie nimmt mich jedes Mal emotional gefangen. „Die wirkliche Wahrheit“ ist eine Geschichte, die in Erinnerung bleibt. Es ist eine Geschichte, die einem beim Lesen das Herz zerreißt und gleichzeitig wieder zusammenfügt. Eine Geschichte, die man einfach gelesen haben muss.
Absolut hingerissene 5 von 5 Sternen!
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