Profilbild von Skyline-of-books

Skyline-of-books

Lesejury Star
offline

Skyline-of-books ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Skyline-of-books über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2019

Auch im neusten Buch zeigt Julia Dippel ihr großartiges Schreibtalent!

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
0

Klappentext
„Gefährlich, überraschend und fesselnd– willkommen in Cassardim!

Amaia ist gerade sechzehn geworden– zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ...

Klappentext
„Gefährlich, überraschend und fesselnd– willkommen in Cassardim!

Amaia ist gerade sechzehn geworden– zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, aber ihre Eltern tun alles, um dieses Familiengeheimnis zu wahren – ständige Umzüge, strenge Regeln und Gedankenkontrolle inklusive. Amaia sieht ihre Chance gekommen, als ihre älteren Brüder eines Tages einen Gefangenen mit nach Hause bringen: den geheimnisvollen wie gefährlichen Noár, der ebenso wenig menschlich ist wie sie. Doch dann wird Amaias Familie angegriffen und plötzlich ist Noár ihre letzte Hoffnung: Er verlässt mit ihnen die Menschenwelt und bringt sie nach Cassardim, ins Reich der Toten, wo Amaia zwischen Intrigen, Armeen, lebendig gewordenen Landschaften, unwirklichen Kreaturen und mächtigen Fürstenhäusern endlich ihre Antworten findet – und ihr Herz verliert.“

Gestaltung
Die Farben des Covers mag ich echt gerne, weil die goldenen Farbtöne zusammen mit den gelb-orange-braunen sehr schön harmonieren. Allerdings frage ich mich, was mit dem Hals und Gesicht des Mädchens auf dem Cover passiert ist. Der Hals ist viel zu lang, ihr Mund sieht sehr verkniffen aus und auch die Gesichtsform sieht etwas kantig und eigenartig aus. Dabei wirkt es auch so, als sei das Gesicht einfach auf den Hals draufgesetzt worden, wodurch die Proportionen etwas eigenartig wirken.

Meine Meinung
Nach oder eher neben ihrer „Izara“-Reihe hat Julia Dippel nun eine neue Geschichte am Start: „Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke“. Da ich „Izara“ richtig gerne mag, fange ich natürlich gerne eine neue Reihe dieser tollen Autorin an! In „Cassardim“ geht es um Amaia, deren Familie ein großes Geheimnis hat: sie altern sehr langsam. Zudem sieht Amaia ihren Geschwistern kaum ähnlich. Was ist das Geheimnis ihrer Familie? Als ihre Brüder Noár mit zu ihr nach Hause bringen, Amaias Familie angegriffen wird und Noár sie ins Reich der Toten Cassardim bringt, rücken die Antworten endlich in greifbare Nähe…

Etwas gestört hat mich das Verhalten von Noár, da ich es etwas klischeehaft fand. Er wirkt wie eine Art Bad Boy, der nicht zeigen möchte, dass er Amaia mag, indem er seine Gefühle mit Worten kompensiert. Seine Handlungen strafen ihn teilweise allerdings Lügen. Ich mochte Noár zwar, aber ein wenig mehr Abwechslung vom Typischen hätte ich gut gefunden. Was mir an ihm aber sehr gefallen hat, war, dass man eigentlich nicht so recht wissen konnte, ob Amaia ihm nun trauen kann oder nicht. Er scheint ihr und ihrer Familie helfen zu wollen, aber dennoch war er ein Gefangener ihrer Eltern und das nicht ohne Grund. So wird es spannend.

Voll cool fand ich das Reich der Toten, das den Namen Cassardim trägt und neben der Menschenwelt existiert. Diese Idee ist zwar nicht neu, aber die Umsetzung von Cassardim gefiel mir richtig gut. So steckte das Reich der Toten für mich voller Überraschungen, da Julia Dippel hier einige Dinge eingebaut hat, mit denen ich nicht rechnete. Beispielsweise gibt es Landschaften, die lebendig sind oder Häuser von Fürsten, die in Cassardim leben. Auch geheimnisvolle, interessante Kreaturen hausen in Cassardim. Das Reich der Toten reloaded sozusagen! Mir hat’s richtig gut gefallen!

Besonders gut unterstützt wurde dieser detaillierte, schöne Weltenentwurf von dem angenehmen Schreibstil der Autorin. Julia Dippel schreibt nicht nur spannende Szenen besonders lebendig, auch haucht sie den verschiedenen Orten Leben ein. So fühlte ich mich beim Lesen teilweise so, als würde ich mitten in den Landschaften an Amaias Seite stehen. Dabei gefiel mir auch die Vielfalt der Landschaften, denn es gab viele verschiedene Gebiete.

Fazit
Mit „Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke“ hat Julia Dippel eine neue Reihe eröffnet, in der die Autorin ihren grandiosen Schreibstil unter Beweis stellt. Zwar war mir das Verhalten des männlichen Protagonisten etwas zu typisch, dafür konnten mich aber der Weltentwurf und die Idee des Buches total überzeugen. Die Welt von Cassardim ist das Reich der Toten und hier gibt es so unglaublich viel zu entdecken, dass das Lesen großen Spaß macht!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke
2. ???

Veröffentlicht am 19.11.2019

Ein Survivalabenteuer, das voller Gefahren steckt und für Nervenkitzel sorgt!

Frostsplitter
0

Klappentext
„Eisiger Wind, steile Berghänge und das Versprechen auf Magie. Als Sabira sich vom heiligen Gletscher ihren Frostsplitter herausbricht, der besondere Kräfte verleiht, schneidet ihr eine gewaltige ...

Klappentext
„Eisiger Wind, steile Berghänge und das Versprechen auf Magie. Als Sabira sich vom heiligen Gletscher ihren Frostsplitter herausbricht, der besondere Kräfte verleiht, schneidet ihr eine gewaltige Lawine den Weg zurück ab. Ganz allein in der Schnee verwehten Kälte bleibt Sabira nur der Abstieg durch den Berg. Doch der ist voller Gefahren. Wenn sie überleben will, muss sie lernen dem Frostsplitter zu vertrauen – und über sich hinauswachsen.“

Gestaltung
Auf dem Cover sieht man einen weißen Berg, der von orangenem Licht und Schneeflocken umgeben ist. Die Fläche vor dem Berg ist blau und davor steht der Schattenumriss eines Mädchens in warmer Kleidung. Ich finde das Cover nicht ganz so schön, weil der Schatten so aussieht, als wäre er nicht in das Gesamtbild eingebunden, weil der Umriss sich so krass vom Rest abhebt. Der Berg und der Schneesturm auf dem Cover passen aber immerhin gut zum Inhalt des Buches.

Meine Meinung
Besonders der im Klappentext angedeutete magische Aspekt der Geschichte hat mich fasziniert und dazu bewegt, sie lesen zu wollen, denn in „Frostsplitter“ geht es um Sabira, die am heiligen Gletscher ihren Frostsplitter abholen will. Jenen Splitter, der ihr besondere Kräfte verleiht. Jedoch kommt eine Lawine dazwischen, welche ihr den Weg zurück abschneidet. So muss sie den Weg durch den Berg nehmen und vielen Gefahren trotzen. Kann sie dem Frostsplitter trauen und überleben?

„Frostsplitter“ spielt in Adranna, einem Land, in dem all die Magie vom heiligen Gletscher ausgeht. Eine Handvoll junger Menschen werden Jahr für Jahr ausgewählt, um diesen Gletscher zu besteigen und sich einen sogenannten Frostsplitter aus diesem herauszubrechen. Die Frostsplitter verleihen den Jugendlichen nicht nur besondere Kräfte, sondern sie markieren sie auch als wichtigen Teil der Gesellschaft von Adranna. Zudem gibt es noch eine geradezu spürbare Spannung zwischen Adranna und der benachbarten Nation. Dieses Grundkonzept fand ich sehr interessant, weil ich bisher noch nicht viele Bücher mit einer kompletten Eislandschaft als Grundlage gelesen habe. Vor allem keiner magischen Eislandschaft. Ich hätte jedoch gerne etwas mehr über diesen Weltentwurf erfahren, denn mir blieb er doch ein wenig zu blass.

Die Handlung jedoch konnte mich von sich überzeugen, da sie echt spannend und sehr vielfältig war. So geht es direkt mit Sabiras Weg auf dem Gletscher los, der sich schon als beschwerlich erweist. Anschließend wird auf die Zeit des vorherigen Jahres zurückgeblickt, wodurch man erfährt, dass auch Sabiras Bruder für einen Frostsplitter ausgewählt wurde, es jedoch nicht schaffte und verschwand. So möchte sie nun für ihn und sich selber die beschwerliche Reise schaffen. Und beschwerlich wird diese wirklich, denn in „Frostsplitter“ geht es ums pure Überleben. Eingebunden in diesen Überlebenskampf ist das Mysterium um Sabiras Bruder. So wird es richtig spannend und vor allem auch nervenaufreibend. Das hat mir persönlich gut gefallen.

Dazu hat auch der Schreibstil des Autors beigetragen, denn Jamie Smith beschrieb die Gefahren, denen Sabira sich stellen muss, sehr eindringlich und anschaulich. In derselben Weise ging er auch auf die Wetterlage und die Umgebung ein, sodass ich den eisigen Wind beim Lesen teilweise wirklich hören und auf meiner Haut spüren konnte. Das Lesen wird so zu einem wahren Abenteuer, denn Sabiras Erlebnisse sorgen für Herzrasen, da sie so gefährlich und greifbar beschrieben wurden!

Fazit
Abgesehen davon, dass ich gerne etwas mehr über den Weltentwurf erfahren hätte und dieser für mich ruhig hätte genauer beschrieben werden können, hat mir „Frostsplitter“ gut gefallen. Vor allem das gefährliche Survivalabeneuer der Protagonistin sorgt für riesigen Nervenkitzel. Klasse fand ich, dass darin eingebunden der Konflikt zwischen Sabiras Heimat und der benachbarten Nation sowie das Rätsel um das Verschwinden ihres Bruders eingebunden wurden, denn dies sorgt für zusätzliche Neugierde beim Lesen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 19.11.2019

Ein toller Weltentwurf mit sympathischen Figuren und einem enormen Lesesog!

Knochendiebin (Die zwölf Kasten von Sabor 1)
0


Klappentext
„Die junge Magierin Stur aus der Krähen-Kaste kennt nur ein Gesetz: Beschütze die Deinen! Denn von den übrigen Kasten werden die Krähen geschmäht. Dabei versorgen sie Sterbende und Tote, ein ...


Klappentext
„Die junge Magierin Stur aus der Krähen-Kaste kennt nur ein Gesetz: Beschütze die Deinen! Denn von den übrigen Kasten werden die Krähen geschmäht. Dabei versorgen sie Sterbende und Tote, ein wichtiger Dienst in einem Land, in dem die Sündenseuche wütet. Als Sturs Familie für eine Bestattung zum Königspalast gerufen wird, geschieht Unerwartetes: Der angeblich tote Prinz Jasimir will ihre Hilfe! Um die böse Herrscherin zu stürzen, müssen er und sein Leibwächter Tavin Verbündete treffen – unter Sturs Obhut. Aber kann sie dem Prinzen und seinem besten Freund wirklich trauen?“

Gestaltung
Mir gefällt das Cover total gut, weil es mal etwas anderes ist und sich von den sonstigen Covern auf dem Jugendbuch-Fantasy-Markt abhebt. Das düstere Schloss im Hintergrund sowie die Umhangverhangene Gestalt im Bildvordergrund sehen ein wenig unheimlich und angsteinflößend aus. Gleichzeitig ziehen sie meine Blicke aber auch magisch an. Die Krähen, die das Schloss umgeben und die roten Flammen betonen diesen Effekt nochmals. Mir gefällt es richtig gut!

Meine Meinung
Das Buch wird damit beworben, dass es für Leigh Bardugo-Fans wie gemacht ist. Natürlich muss ich es dann unbedingt lesen! In „Die Knochendiebin“ geht es um Stur, eine Magierin aus der Krähen-Kaste, die Sterbende und Tote versorgen. Daher wird Stur mit ihrer Familie zum Palast gerufen, um dort eine Bestattung auszurichten. Allerdings erleben sie eine Überraschung, denn Prinz Jasimir braucht Sturs Hilfe, denn der Prinz und sein Leibwächter Tavin müssen Verbündete treffen, um die böse Herrscherin zu stürzen…

Den Weltentwurf von die „Knochendiebin“ fand ich richtig toll, denn in dem Buch gibt es verschiedene Kasten, in die die Menschen eingeteilt werden. Gleichzeitig durchzieht eine gefährliche Seuche das Land, gegen nur die Krähen-Kaste immun ist. Die Kombination der verschiedenen Kasten und deren besondere Fähigkeiten sowie Aufgaben haben mir persönlich richtig gut gefallen, weil sie divers, vielfältig und richtig spannend waren. Zugleich sorgt die Verachtung, die die anderen Kasten den Krähen entgegenbringen, für Spannung aufgrund des Konfliktpotentials. Ich habe diese Welt gerne Seite um Seite erkundet und genauer kennen gelernt, denn das Magiesystem dieser Welt hat mich sehr neugierig gemacht.

Protagonistin Stur fand ich auch richtig cool, weil sie in der Kaste der Krähen eine besondere Fähigkeit besitzt. Sie kann kurzzeitig die Gabe von Toten übernehmen. Stur ist dabei eine starke Persönlichkeit, die sich nicht unterkriegen lässt und die hartnäckig, eigensinnig, beharrlich und entschlossen ist. Dennoch zeigt auch sie eine verletzlichere, weichere Seite, wodurch sie in meinen Augen sehr menschlich wird.

Dann gibt es da noch Jasimir den Prinzen und Tavin, den Leibwächter des Prinzen. Auch diese beiden Figuren mochte ich richtig gerne, wobei vor allem Tavin mein Herz geraubt hat. Tavin würde sein Leben für den Prinzen geben und ist so aufopferungsvoll. Gleichzeitig ist er mutig und hat auch gerne mal einen etwas bissigen Spruch auf den Lippen, wodurch er die Geschichte ein wenig auflockert. Jasimir mochte ich auch gerne, wobei sich dies tatsächlich erst im Laufe der Geschichte entwickelt hat. Zu Beginn wusste ich nicht so recht, was ich von ihm halten sollte, aber er hat sich echt gemacht!

Besonders toll fand ich auch, dass die Geschichte aus Sturs Sicht erzählt wird und dass sie Jasimir und Tavin erst nicht so recht über den Weg traute. So erging es mir nämlich ähnlich und ich war zunächst immer skeptisch bei den beiden, habe ihre Worte und Taten hinterfragt. Doch auch durch das Abenteuer und die Quest, die die drei bestreiten, wird die Handlung ungemein spannend. Stur stellt sich einigen Herausforderungen und überwindet viele Schwierigkeiten, die dafür sorgen, dass in der Geschichte immer etwas los ist und ich gar nicht aufhören konnte zu lesen.

Fazit
Die „Knochendiebin“ ist ein Auftaktband, der mich auf ganzer Linie überzeugt hat. Zum einen fand ich diee Magie und den Weltentwurf mit den verschiedenen Kasten richtig fesselnd, da es Spannungen zwischen den Kasten gibt und die Fähigkeiten der Menschen interessant sind. Stur ist eine tolle Protagonistin, die gleichzeitig stark und menschlich ist. Die Unsicherheit, ob sie Jasimir und Tavin trauen kann, hat mir beim Lesen Spaß gemacht, weil ich mir selber auch nicht sicher war und die beiden gemeinsam mit Stur genauer kennen gelernt habe. Die Handlung ist ein reines Abenteuer, das mit Betrug, zu überwindenden Schwierigkeiten und einigen Herausforderungen für einen enormen Lesesog sorgt!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Knochendiebin
2. The Faithless Hawk (erscheint voraussichtlich 2020 auf Englisch)
3. ???

Veröffentlicht am 19.11.2019

Auch wenn die Protagonistin unsympathisch ist, ist die Idee des Buches top!

Lovely Curse, Band 1: Erbin der Finsternis
0


Klappentext
„Es ist dein Erbe, der Welt das Ende zu bringen.
Es ist dein Schicksal, genau dies zu verhindern.

Arias Welt bricht zusammen, als ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen und sie ...


Klappentext
„Es ist dein Erbe, der Welt das Ende zu bringen.
Es ist dein Schicksal, genau dies zu verhindern.

Arias Welt bricht zusammen, als ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen und sie zu ihrer Tante in die texanische Provinz ziehen muss. Die neuen Mitschüler an der Highschool lassen die rebellische Aria auflaufen. Doch der charmante Simon scheint ein Auge auf sie geworfen zu haben und der tägliche Schlagabtausch mit Bad Boy Dean wird zur willkommenen Abwechslung – bis Aria eines Morgens mit weißblonden Haaren aufwacht. Und sie ist nicht die einzige, die sich über Nacht verändert. Denn eine uralte Prophezeiung entfaltet ihre Wirkung: Das Ende der Welt naht und Aria ist die erste von vier Todesboten.“

Gestaltung
Auch wenn ich mich langsam sattgesehen habe an Frauen in Kleidern, die Cover zieren, finde ich die Frau dieses Mal passend, denn ihr weißes Haar spiegelt einen Handlungsstrang des Buches wieder. Besser gefällt mir tatsächlich, dass das Kleid zur Seite schwingt und darauf schwarze und blaue Vögel sowie der Titel zu sehen sind. Besonders hervorgehoben wird das Kleid dadurch, dass das Blau metallisch schimmert, wenn man das Cover bewegt. Ein toller Effekt!

Meine Meinung
Von Kira Licht habe ich bereits ihre Götter-Dilogie gelesen und sehr gerne gemocht, weswegen ich mir ihr neustes Buch „Lovely Curse“ genauer angesehen habe. In diesem geht es um die Todesboten. Eine Thematik, die ich faszinierend finde und die mich dazu veranlasst hat, das Buch lesen zu wollen. Aria ist die Protagonistin von „Lovely Curse“ und sie erlebt schreckliches in dem Buch, denn ihre Eltern sterben bei einem Autounfall. Bei ihrer Tante beginnt sie ihr neues Leben und gerade als sie sich langsam eingewöhnt, wacht sie urplötzlich mit weißblonden Haaren auf. Sie erfährt, dass sie die erste der vier Todesboten ist, welche das Ende der Welt bedeuten…

Etwas schwer getan habe ich mich mit Aria, denn ich fand sie teilweise doch recht fies und herablassend. Ja, sie hat auf dramatische Weise ihre Eltern verloren, schleppt somit eine riesige Bürde mit sich und macht einiges durch. Deswegen verstehe ich es auch, wenn sie als Teenager auf stur schaltet und die Welt ausschließt. Dennoch rechtfertigt das in meinen Augen nicht so manch eine Äußerung von Aria, die ihr neues Leben in der Kleinstadt oder auch manche Menschen heruntermacht. Das machte sie in meinen Augen nicht sehr sympathisch.

Dafür konnte mich die Idee der Todesboten sehr faszinieren. Dass Aria eine von ihnen ist, wird bereits im Klappentext angedeutet und durch dieses Wissen wurde meine Neugierde stark angefacht, da ich unbedingt erfahren wollte, was es mit ihnen auf sich hat. So las ich die Geschichte gebannt, stets in der Hoffnung, mehr über die apokalyptischen Reiter zu erfahren. Diesbezüglich möchte ich vor dem in meinen Augen gemeinen Ende warnen, da dies in meinen Augen ziemlich plötzlich kam und mich mit dem Gefühl zurücklies, dass das doch nicht das Ende des ersten Bandes sein kann! Für mich endete dieser Band nämlich gefühlt an der spannendsten Stelle des Buches. Echt fies!

Neben Aria gibt es auch zwei potentielle Loveinterests: Simon und Dean. Während Simon vermutlich der Traum aller Mütter ist, ist Dean eher der Bad Boy und Herzensbrecher aller Mädchen. Mir persönlich gefiel Simon etwas besser, weil er herzensgut und lieb war. Er kümmert sich um andere und sorgt sich auch um sie. Dean ist durch seine düstere Art etwas interessanter. Er flirtet mit Aria auf seine charmante Art.

Fazit
An „Lovely Curse – Erbin der Finsternis“ hat mir persönlich vor allem die Idee der apokalyptischen Reiter gefallen, da diese in Romanen noch nicht so oft aufgegriffen wurde und somit einiges Porential bietet. Protagonistin Aria war mir leider etwas unsympathisch und ich hoffe darauf, dass sie sich im zweiten Band ändert. Das Ende dieses Auftaktbandes war plötzlich und in meinen Augen gemein, denn in mir brennt nun das Verlangen, zu erfahren, wie es weitergeht!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Lovely Curse – Erbin der Finsternis
2. Lovely Curse – Botin des Schicksals

Veröffentlicht am 15.11.2019

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle mit schönem Erzählstil!

Spencers Taxonomie der Liebe
0

Klappentext
„Mit 13: Als Spencer die gleichaltrige Hope kennenlernt, ist es irgendetwas auf den ersten Blick – ob Liebe oder Freundschaft, weiß er selbst nicht so genau. Was er weiß: dass Hope die Erste ...

Klappentext
„Mit 13: Als Spencer die gleichaltrige Hope kennenlernt, ist es irgendetwas auf den ersten Blick – ob Liebe oder Freundschaft, weiß er selbst nicht so genau. Was er weiß: dass Hope die Erste ist, die ihn nicht wegen seines leichten Tourette-Syndroms aufzieht. Was er nicht weiß: dass Hope sich ebenfalls in ihn verknallt hat, das aber nicht zeigt …

Mit 14: Pech nur, dass Hope zwar Spencers beste Freundin ist, sie sich aber in seinen älteren Bruder Dean verguckt und die beiden ein Paar werden.

Mit 15: Zwischen Hope und Spencer herrscht Funkstille ...

… bis sie mit 18 wieder zueinander finden und schließlich das werden, wonach sie sich von Anfang an so sehr gesehnt hatten: ein Liebespaar.“

Gestaltung
Passend zum Titel zeigt das Cover eine mit Linien, Kästen und Symbolen verbundene Einordnung der Liebe oder des Lebens von Spencer. Da eine Taxonomie ein Verfahren ist, mit dem man bestimmte Dinge sortiert und klassifiziert, passt dieses Diagramm natürlich sehr gut zum Titel und zum Buch. Dabei gefällt mir auch die Farbgebung gut, da die verschiedenen Pastelltöne sich auf dem hellblauen Hintergrund gut einfügen und auch ein wenig hervortreten.

Meine Meinung
Die Geschichte von Spencer klang nach dem Lesen des Klappentextes nicht schlecht, sodass ich das Buch gerne lesen wollte. Spencer hat das Tourette-Syndrom und wird deswegen oft schief angeschaut. Nur nicht von Hope, seiner neuen Nachbarin, die taff ist und seine Gefühle auf den Kopf stellt. Allerdings kommt Hope mit seinem Bruder Dean zusammen und durch eine Verkettung unglücklicher Ereignisse kommt es zur Funkstille zwischen Hope und Spencer. Bis sie sich einige Jahre später wiedersehen und die Gefühle noch da sind…

Die Handlung begleitet Spencer und Hope durch ihre Teenagerzeit. Begonnen beim 13. bis zu ihrem 19. Lebensjahr wird der Leser Teil einiger Höhen und Tiefen der beiden Charaktere. Dabei fand ich die Geschichte durchaus realistisch und mir gefiel die Achterbahnfahrt der Gefühle, die dabei bei mir ausgelöst wurde. So gab es Momente zum Schmunzeln und zum Dahinschmelzen, aber auch unendlich traurige. Allerdings muss ich auch sagen, dass mich ein wenig die Funkstille zwischen Spencer und Hope gestört hat. Dies lag daran, dass Hope etwas schreckliches erlebt hat und dass Spencer nicht zu ihr durchdringen konnte, sein Bruder aber schon und irgendwie habe ich mich daran beim Lesen doch gestört, weil in meinen Augen Spencer und Hope perfekt zusammenpassten.

Erzählt wird die Geschichte vorrangig aus Spencers Ich-Perspektive, welche mir gut gefallen hat. Dies lag vor allem daran, dass Spencer die Welt recht nüchtern sieht und gerne Fakten aufzählt oder eben bei den wichtigen Dingen bleibt, ohne groß abzuschweifen. Er ist zudem ein sympathischer Protagonist, der es aufgrund seines Tourettes auch nicht leicht hat und der sich zu Beginn des Buches mit seinen Gefühlen für seine Nachbarin Hope auseinandersetzt. Bis ihm klar wird, was er für Hope empfindet.

Schön fand ich, dass in Spencers Ich-Erzählung Briefe oder Mails von Hope eingeschoben werden, denn hierdurch konnte ich auch die weibliche Protagonistin besser kennen lernen und vor allem ihre Beziehung zu ihrer Schwester besser verstehen. Hopes geschriebene Worte sind sehr berührend und nach einem für sie sehr traurigen Ereignis gehen diese Nachrichten dem Leser noch viel mehr unter die Haut.

Fazit
„Spencers Taxonomie der Liebe“ ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle, denn die Geschichte sorgt dafür, dass der Leser lacht und weint. Die Handlung begleitet die Teenagerzeit von Spencer und Hope mit all ihren Höhen und Tiefen, wobei es wirklich gefühlvoll und emotional wird. Eine Kleinigkeit in der Handlung störte mich etwas, aber ansonsten konnte ich mich ganz in die schöne Geschichte fallen lassen. Besonders der Erzählstil gefiel mir gut, da in die Ich-Perspektive von Spencer Briefe von Hope eingebunden sind, die es mir ermöglichten auch sie näher kennen zu lernen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband