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Veröffentlicht am 10.11.2019

Vor allem die zweite Hälfte des Buches hat mir gut gefallen

Die Pan-Trilogie 1: Das geheime Vermächtnis des Pan
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Klappentext
„Felicity Morgan ist nicht gerade das, was sich die Elfenwelt unter ihrer prophezeiten Retterin vorgestellt hat. Sie ist achtzehn, trägt immer noch eine Zahnspange, hat keinen Sinn für schicke ...


Klappentext
„Felicity Morgan ist nicht gerade das, was sich die Elfenwelt unter ihrer prophezeiten Retterin vorgestellt hat. Sie ist achtzehn, trägt immer noch eine Zahnspange, hat keinen Sinn für schicke Klamotten und scheint niemals genügend Schlaf zu bekommen. Leander FitzMor hingegen, der Neue an Felicitys Schule, ist der wohl mit Abstand bestaussehendste Typ Londons. Um keinen coolen Spruch verlegen und zu allem Überfluss auch noch intelligent – denkt Felicity, die Gott sei Dank nicht auf arrogante Frauenschwärme steht. Auch wenn diesen Leander immer jener seltsam anziehende Duft nach Heu und Moos umgibt und er sie manchmal anschaut, als könne er ihre Gedanken lesen. Aber das Schlimmste an dem Ganzen ist, dass er einfach nicht mehr von ihrer Seite weichen will…“

Gestaltung
Im Hintergrund erkennt man den BigBen und eine Brücke, die über die Themse führt. Davor schwebt ein Schattenumriss eines Mädchens in einem zerrissenen Kleid. Durch die Grautöne und den schwarzen Farbverlauf sieht diese Szene etwas gruselig aus. Ihre grünen Libellenflügel bringen zum Glück etwas Farbe in das Cover, sodass dieses nicht mehr ganz so unheimlich wirkt.

Meine Meinung
Endlich habe ich den ersten Band von Sandra Regniers „Pan-Trilogie“ gelesen! So lange schon war ich gespannt auf die Geschichte und nun habe ich mir selber einen eigenen Eindruck verschafft. In „Das geheime Vermächtnis des Pan“ geht es um Felicity, die nichtsahnend zur Schule geht. Bis eines Morgens ein neuer Schüler vor ihr steht: Leander. Frauenschwarm erster Güte, eine Intelligenzbestie und so gar nicht Felicitys Typ. Jedoch weicht er nicht mehr von ihrer Seite und zu allem Überfluss stellt sich dann noch heraus, dass Felicity laut einer alten Prophezeiung die Elfenwelt retten soll…

Felicity ist die Protagonistin des Buches und ich fand sie durchaus sympathisch und liebenswürdig. Allerdings störten mich die typischen Klischees, die aufgegriffen wurden, ein wenig. So bezeichnet sich Felicity als Loser, wobei sie das in meinen Augen keineswegs ist. Auch gibt es an ihrer Schule die typische Clique rund um die coolen Kids, die natürlich mega unsympathisch sind. Ich hätte mir hier mehr Vielfalt abseits bekannter Wege gewünscht, vor allem weil Felicity einiges auf dem Kasten hat. Toll fand ich auch den Wortwitz und Humor, den sie in vielen Dialogen zur Schau stellte.

Beim Lesen von „Das geheime Vermächtnis des Pan“ merkte ich dem Buch an, dass es sich hierbei um den ersten Teil einer Reihe handelte, denn die Geschichte nahm sich viel Zeit, die Hauptfiguren einzuführen und ihnen Raum zu geben. Dies fand ich grundsätzlich nicht schlecht, allerdings habe ich ein wenig auf die im Klappentext angedeuteten Elfen gewartet, weswegen ich ungefähr Zweidrittel des Buches das Gefühl einer inneren Ungeduld verspürte.

Im letzten Drittel war es dann aber endlich soweit und ich war total gefangen von den Fantasyelementen des Buches. Ab diesem Moment war ich völlig versunken in die Geschichte und habe es genossen, wie das Tempo der Handlung zugenommen hat. Dabei hat es mir besonders gefallen, dass es gleichzeitig viele Andeutungen gab, während manches auch im Unklaren blieb. Auf diese Weise bin ich total gespannt auf den Folgeband und die Weiterentwicklung der Geschichte. Vor allem die Prophezeiung hat mich neugierig gemacht und ich bin tatsächlich völlig ahnungslos, wie die Geschichte weitergehen könnte.

Fazit
„Das geheime Vermächtnis des Pan“ ist ein schöner Auftaktband, der sich Zeit nimmt um die wichtigsten Figuren einzuführen und der mich vor allem mit seiner starken zweiten Buchhälfte begeistern konnte. Hier kommen endlich die Fantasyaspekte zum Tragen und ab da macht das Lesen enormen Spaß, weil es viel zu erfahren gibt und einiges aber auch im Unklaren bleibt. Dies sorgt dafür, dass ich unbedingt den zweiten Band lesen möchte!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Pan-Trilogie 1: Das geheime Vermächtnis des Pan
2. Die Pan-Trilogie 2: Die dunkle Prophezeiung des Pan
3. Die Pan-Trilogie 3: Die verborgenen Insignien des Pan
Spin-Off 1: Die magische Pforte der Anderwelt
Spin-Off 2: Das gestohlene Herz der Anderwelt

Veröffentlicht am 10.11.2019

Die Protagonistin muss noch etwas reifen

Alleycat 1. Liebe & Rache
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Klappentext
„Diese Superheldin rockt!
Rina wächst wohlbehütet in der idyllischen Eastside auf. Doch ihre Sehnsucht nach Abwechslung und Abenteuer zieht sie immer wieder in die düstere Northside, wo Gangs ...

Klappentext
„Diese Superheldin rockt!
Rina wächst wohlbehütet in der idyllischen Eastside auf. Doch ihre Sehnsucht nach Abwechslung und Abenteuer zieht sie immer wieder in die düstere Northside, wo Gangs regieren. Dort verliebt sie sich bei einem Konzert in den Rockstar Brynn. Und wird zunächst etwas unfreiwillig zu einer Superheldin, als sie ein Mädchen vor einem Überfall rettet und ein Video von ihrer Rettungsaktion im Fernsehen auftaucht. Die Presse gibt ihr den Spitznamen Alleycat. Als Alleycat streift sie schließlich Nacht für Nacht durch die Straßen der Northside und rächt das Unrecht. Doch wie lange kann das Leben als Phantom gut gehen? Und hat ihre Liebe zu einem Northside-Jungen eine Chance? Und wer ist der maskierte Junge, der sich Ash nennt und ihr in einer verhängnisvollen Nacht das Leben rettet?“

Gestaltung
Passend zum Titel „Alleycat“ sieht man auf dem Cover eine Frauengestalt, deren Gesicht im Schatten verborgen ist und die eine Jacke mit Katzenohren trägt. So erhält man direkt einen ersten optischen Eindruck der Protagonistin. Dabei finde ich das Cover recht düster, was vor allem an dem schwarzen Rahmen liegt, der die Frauenfigur umgibt. Schemenhaft erkennt man im Hintergrund eine Stadt, wobei mir vor allem die grünen und blauen Farbtöne gefallen, die für etwas Helligkeit sorgen.

Meine Meinung
Als großer Fan von Superhelden, war „Alleycat“ für mich ein Muss! Ein wenig erinnerte mich der Klappentext an die Geschichte von Batman, sodass ich neugierig war. In dem Buch geht es um Rina, die nachts durch die dunklen Straßen der Northside streift und dort das Unrecht austreibt. Von den Nachrichten wird sie als Alleycat bezeichnet. Doch wie lange kann Rina dieses Doppelleben aufrechterhalten und was ist mit dem Jungen aus der Northside, in den sie sich bei einem Konzert verliebt hat?

Bei einem Superhelden erwarte ich (egal ob männlich oder weiblich) eine starke Persönlichkeit, die mutig, kämpferisch und entschlossen ist und die weiß, was das Richtige ist. Bei Rina alias Alleycat traf diese Erwartung in meinen Augen allerdings nur teilweise zu. Sie hat die zuvor genannten Züge, denn in gewissen Momenten konnte ich sie beim Lesen ausmachen. Rina hat allerdings auch eine andere Seite, die ich nicht so gerne mochte, denn ich empfand sie zwischendurch auch immer wieder als recht quengelig.

Gut fand ich, dass sie ein normales Mädchen und nicht mit irgendeiner besonderen Superheldenkraft ausgestattet ist außer ihrer Kampfkunst. Rina hat nämlich den schwarzen Gürtel, was sie für mich manchmal allerdings auch etwas zu oft raushängen ließ, wenn sie immer wieder die Namen bestimmter Kampfbewegungen benutzte, mit denen ich als Nichtkenner leider recht wenig anfangen konnte und die ich dann auch als anstrengend empfand, da sie meinen Lesefluss etwas unterbrachen.

Ich fand die Balance zwischen Spannung und Romantik in der Geschichte gut, da immer wieder an verschiedenen Stellen der Love Interest des Buches aufgetaucht ist und dieses Liebes-Thema somit nicht zu vordergründig behandelt wird. Vielmehr ist es immer mal wieder ein Randthema, sodass sich die Handlung ausgewogen anfühlt. Dennoch fand ich diesbezüglich die Zerrissenheit von Rina etwas ungünstig, da ich es nicht mag, wenn eine Figur hin und herschwankt bezüglich ihrer Liebesgefühle für verschiedene Männer.

Abgesehen von diesen Kleinigkeiten hat mir die Handlung aber gut gefallen, da es einiges spannendes zu erfahren gab und auch interessante Wendungen auftraten, die die Geschichte abwechslungsreich machen. Außerdem gefiel mir, dass in der Geschichte Geheimnisse eingebunden waren, die es mir ermöglichten zu spekulieren und zu raten, was hinter allem stecken könnte. Sowas mag ich einfach gerne!

Fazit
Bei „Alleycat“ habe ich eine Superheldin voller Kraft, Mut und Entschlossenheit erwartet, die ich teilweise bekommen habe. Rina hatte diese von mir erwarteten Züge, aber leider war sie auch noch etwas weichlich. Mir gefiel, dass sie gänzlich ohne Superkräfte auskommt und nur mit ihren Künsten des schwarzen Gürtels kämpft, auch wenn sie diesbezüglich ruhig weniger Fachbegriffe verwenden könnte. Ich denke einfach, das Rina noch etwas erwachsener werden muss. Die Handlung fand ich nicht nur unterhaltsam und gut ausgewogen was die Romantik und Spannung angeht, sondern auch geheimnisvoll.
3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Alleycat
2. Alleycat – Sehnsucht und Verrat (erscheint voraussichtlich am 23.03.2020)

Veröffentlicht am 10.11.2019

Was für eine erfrischende Protagonistin!

Die Wiege aller Welten (Chroniken von Bluehaven - Band 1)
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Klappentext
„Wir betreten das Schloss freiwillig.
Wir betreten das Schloss unbewaffnet.
Wir betreten das Schloss allein.

Diese drei Gesetze hängen in jedem Haus in Bluehaven und jeder Bewohner kennt sie. ...

Klappentext
„Wir betreten das Schloss freiwillig.
Wir betreten das Schloss unbewaffnet.
Wir betreten das Schloss allein.

Diese drei Gesetze hängen in jedem Haus in Bluehaven und jeder Bewohner kennt sie. Denn das Schloss ist der Eingang zu den Anderwelten. Und wer mutig genug ist, geht hinein, um dort Abenteuer zu erleben. Viele Jahrhunderte lang war das so. Doch vor vierzehn Jahren, in der Nacht des großen Bebens, hat das Schloss plötzlich John White und seine kleine Tochter Jane ausgespuckt. Seitdem ist das Tor verschlossen. Erst an dem Tag als die wütenden Inselbewohner Jane vor Gericht stellen wollen, erbebt die Erde erneut …“

Gestaltung
Das Cover finde ich richtig toll, weil die verschiedenen Grüntöne dem Bildmotiv eine gewisse Tiefe verleihen und sie toll miteinander harmonisieren. Die Tür, die am Ende eines langen Weges aus Treppen auf den Betrachter wartet, passt sehr gut zur Geschichte. Dabei gefällt es mir besonders gut, dass die Tür eingerahmt wird von den Ranken am linken und rechten Bildrand, welche in kleine Tannen zu münden scheinen. Das Highlight sind definitiv die pinken Hervorhebungen, da diese metallisch schimmern.

Meine Meinung
Als großer Fan von Fantasy- und Abenteuergeschichten, hatte mich der Klappentext von „Die Wiege aller Welten“ bereits mit den ersten Zeilen. In dem Buch geht es um den Ort Bluehaven, in dem ein Schloss den Eingang zu den sogenannten Anderwelten markiert. Es gibt Regeln für das Betreten des Schlosses und der Anderwelten. Doch seit nach einem Beben Jane und ihr Vater aus dem Schloss kamen, sind die Türen verschlossen. Als Jane Jahre später vor Gericht gestellt wird, bebt der Boden wieder, wie damals, als sie aus dem Schloss kam…

Der Schreibstil von Jeremy Lachlan hat mir richtig gut gefallen, denn der Autor hat eine lockere Art die Geschichte zu erzählen. Die Sätze sind nicht zu kurz, aber auch nicht zu lang und zu verschachtelt. Dabei bedient er sich einer jugendlichen Sprache, die modern ist und sich trotzdem ganz toll in das fantasyreiche Setting einfügt. Ich denke, dass auch Leser im Alter ab zwölf Jahren super mit dem Stil zurechtkommen und ihre wahre Freude an der Geschichte haben werden.

Jane ist eine richtig coole Protagonistin! Sie ist alles andere als das typische Mädchen und das war beim Lesen total erfrischend. Jane ist klug, gewitzt und in gewisser Weise auch frech, denn sie weiß sich auszudrücken. So ist sie wunderbar schlagfertig und lässt sich nichts so einfach gefallen. Ihre Art hat mir beim Lesen große Freude bereitet und mehr als einmal dachte ich mir, dass ich mir von Jane eine Scheibe abschneiden sollte. Toll ergänzt wird sie von zwei weiteren Charakteren, die sich ebenfalls im Schloss befinden.

Alle Bewohner von Bluehaven glauben, dass Jane und ihr Vater für die zahlreichen Erdbeben verantwortlich sind, die den Ort heimsuchen. Deswegen hat es das junge Mädchen nicht gerade leicht. Über die Handlung möchte ich gar nichts Näheres verraten, denn mich hat sie komplett in den Bann gezogen mit all den Überraschungen und der großen Portion Spannung. Der Klappentext kratzt im Endeffekt nur an der Spitze des sprichwörtlichen Eisbergs, denn die Handlung von „Die Wege aller Welten“ bietet so viel mehr!

Besonders gut gefallen hat mir die simple, aber grandiose Idee der Anderwelten. Durch ein Schloss kann man in unendlich viele andere Welten gelangen und dort alle möglichen Abenteuer erleben. Dies hat mir unglaublich gut gefallen, weil der Aufbau der Welt somit einerseits leicht zu verstehen ist, andererseits aber unendlich viele Möglichkeiten bietet, wenn man erstmal das Schloss betreten hat.

Fazit
Mir hat „Die Wiege aller Welten“ unglaublich gut gefallen, denn die Grundidee eines Schlosses, das den Weg zu vielen anderen Welten eröffnet, ist total genial. Die Handlung ist vielfältig, überraschend und voller Spannung. Protagonistin Jane ist dabei ein wahres Highlight, denn sie ist kein typisches Mädchen und mit ihrer Art total erfrischend. Ich bin nach dem Ende sehr gespannt, wie die Geschichte weitergehen mag!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Wiege aller Welten
2. ???

Veröffentlicht am 10.11.2019

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten ein schönes Lesevergnügen

Der letzte Magier von Manhattan
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Klappentext
„Seit Jahrhunderten herrscht Krieg zwischen zwei Fraktionen von Magiern: Während die einen sich dem mächtigen Orden Ortus Aurea angeschlossen haben, fristen die anderen ein Schatten-Dasein ...

Klappentext
„Seit Jahrhunderten herrscht Krieg zwischen zwei Fraktionen von Magiern: Während die einen sich dem mächtigen Orden Ortus Aurea angeschlossen haben, fristen die anderen ein Schatten-Dasein im Untergrund. Zu ihnen gehört die junge Diebin Esta, die von ihrem Mentor ins New York des Jahres 1901 geschickt wird, um ein Buch zu stehlen, das als Waffe gegen den Orden dienen soll. Esta schließt sich einer Gang von Magiern an, die wie sie den Orden bekämpfen. Sie gewinnt deren Vertrauen und mehr – und weiß doch, dass sie jeden in der Vergangenheit betrügen muss, wenn sie die Zukunft retten will.
Eine junge Diebin, das New York der Gangs und Gaslaternen und ein uralter Krieg der Magier.“

Gestaltung
In das Cover habe ich mich auf den ersten Blick verliebt, weil ich es absolut stimmig finde. Mir gefällt die Kombination aus weiß-beigem Hintergrund und braunen bzw. bunten Ornamenten darauf. Dabei finde ich es sehr gelungen, dass alle vier Ecken mit Rauchschaden versehen sind und das Cover von einem geradlinigen Rahmen umgeben ist, der sich schön mit dem Rauch ergänzt. Das Symbol einer Schlange, die sich selber in den Schwanz beißt und deren Körper ineinander verschlungen ist, ist ein wahrer Eyecatcher. Dabei schimmern der Rahmen, das Schlangensymbol und die Umrandung des Titelschriftzugs, was ein besonders schönes Highlight ist.

Meine Meinung
Das wunderschöne Cover und der vielversprechend klingende Klappentext haben mich zum Lesen dieses Buches verlockt. Im ersten Band der „Die Rätsel des Ars Arcana“-Trilogie geht es um Esta, die zu den Magiern des Untergrundes gehört und von ihrem Mentor ins Jahr 1901 geschickt wird, um ein Buch zu stehlen, das ihnen im Krieg gegen die andere Fraktion von Magiern, den Orden der Ortus Aurea, helfen soll. In der Vergangenheit erschleicht sich Esta das Vertrauen einer Magiergang, mit dem Wissen, dass sie diese Menschen hintergehen muss, um die Zukunft zu retten…

Ich muss sagen, dass ich den Einstieg in das Buch und ungefähr die erste Hälfte als ziemlich langatmig und anstrengend erlebt habe. Dies lag vor allem daran, dass ich die Geschichte zunächst nur schwer durchschaut habe und Schwierigkeiten dabei hatte, ihr zu folgen, weil sie mir aufgrund der fehlenden Spannung eintönig vorkam. Das Buch ist unterteilt in vier Teile, welche beispielsweise die Mission von Esta aufgreifen und das Leben der Gang von Magiern, denen sie sich anschließt. So lernt man verschiedene Ebenen kennen, die zwar interessant sind, aber mich nicht mitreißen konnten.

Doch die zweite Hälfte des Buches wurde zunehmend besser, weil verschiedene Handlungsstränge zusammengezogen wurden und ich endlich die erste Hälfte und deren Aufbau verstehen konnte. Dabei gibt es einige Überraschungen und Wendungen, die das Lesen zum Vergnügen machen und für die trockene erste Hälfte entschädigen. Mir gefiel es dabei besonders, dass ich bangte, welche Figur auf welcher Seite stand und mir diesbezüglich immer unsicher war. Nach dem Ende freue ich mich auch schon auf die Fortsetzung, da ich gespannt bin, wie die Geschichte um die Magier weitergeht.

Das Setting und die Idee der Geschichte fand ich von Anfang an nicht nur faszinierend, sondern auch richtig fesselnd. Die Verbindung von Magie und Zeitreisen hat mir gut gefallen und auch die Einbettung der Magier in einen Konflikt untereinander, da zwei Magiergruppen seit langer Zeit gegeneinander antreten. Das New York der Zeit um 1900 war dabei nicht nur interessant, sondern auch sehr schön beschrieben. Diese Zeit und vor allem der Ort passten für mich richtig gut zu den Magiern und deren Leben.

Fazit
Mit „Der letzte Magier von Manhattan“ ist Lisa Maxwell ein Auftaktband gelungen, der anfangs etwas schwerfällig ist und nur langsam in Gang kommt. Hat die Geschichte erstmal Tempo aufgenommen, weiß sie aber zu begeistern und richtig gut zu unterhalten. Dabei mochte ich vor allem die Idee, dass Magier mit Zeitreisen und dem New York um 1900 verbunden wurden, da dies zu einem stimmigen Gesamtbild geführt hat.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Der letzte Magier von Manhattan
2. The Devil’s Thief (bereits auf Englisch erschienen)
3. The Serpent’s Curse (erscheint voraussichtlich am 07. April 2020 auf Englisch)

Veröffentlicht am 10.11.2019

Eldenau sorgt für ein Gefühl von Heimat! Tolle Atmosphäre trifft auf spannende Handlung!

Die Pferde von Eldenau - Donnernde Hufe
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Klappentext
„Frida und Jannis könnten eigentlich den perfekten Sommer verbringen, wäre da nicht dieser eine Moment, der für Frida alles auf den Kopf stellt. Plötzlich erkennt sie sich selbst nicht wieder, ...

Klappentext
„Frida und Jannis könnten eigentlich den perfekten Sommer verbringen, wäre da nicht dieser eine Moment, der für Frida alles auf den Kopf stellt. Plötzlich erkennt sie sich selbst nicht wieder, schlimmer noch: Sie kann mit Jannis nicht darüber reden, was in ihr vorgeht.
Immer öfter flüchtet sie sich ins Naturschutzgebiet, die Halbinsel, auf der wilde Pferde leben. Dort fühlt sie sich sicher, und dort freundet sie sich mit einem jungen Hengst an, der ihre Hilfe zu brauchen scheint. Schneller, als ihr lieb ist, steckt sie mitten in einem Abenteuer, in dem mehr auf dem Spiel steht als nur die Sicherheit der Wildpferde …“

Gestaltung
Mit den warmen Farbtönen passt das Cover wunderbar in die derzeitige Jahreszeit, denn die rot-braun Töne harmonieren sehr schön mit der Herbstlandschaft, durch welche das Pferd läuft. Dieses sieht kräftig aus in seiner Laufbewegung und das Fell hat eine wunderschöne Farbe: es schimmert in verschiedenen Brauntönen. Ich bin richtig verliebt in das Pferd! Auch der Reihentitel „Die Pferde von Eldenau“ fügt sich schön in das Gesamtbild ein. Auch der weiße Rahmen gefällt mir aufgrund seiner Details gut.

Meine Meinung
Als bekennender „Eldenau“-Fan stand es für mich außer Frage, ob ich den neuen Band lesen würde. Es ist für mich einfach eine Pflicht, denn ich tauche unheimlich gerne in die Welt von Frida und Jannis ab. Im neusten Band „Donnernde Hufe“ geht es darum, dass Frida nach einem unglücklichen Zufall eine große Veränderung durchmacht, über die sie mit niemandem reden kann. Nur bei den Wildpferden im Naturschutzgebiet findet sie Trost. Doch sie bemerkt seltsame Zustände bei den wilden Koniks: ihre Rippen stehen hervor und manche benehmen sich eigenartig. Was ist da nur los?

Bereits die ersten Seiten von „Donnernde Hufe“ haben mich wieder voll in ihren Bann gezogen. Ich liebe einfach die Atmosphäre, die Theresa Czerny erschafft. Auch dieses Mal hat das Lesen der ersten Seiten bei mir ein Gefühl von Heimat und Wohlbefinden ausgelöst. Sobald ich mich zwischen den Pferden, dem Gut Eldenau und Jannis‘ Hof wiederfinde, bin ich einfach zufrieden. Es ist wunderschön, dass eine Geschichte ein solches Gefühl auslösen kann!

Dabei habe ich immer richtiges Kopfkino, denn die Höfe, die Landschaft und all die Tiere sehe ich beim Lesen immer bildhaft vor mir. Dabei finde ich den Schreibstil der Autorin richtig toll, denn er lässt mich durch die Geschichte gleiten und er führt mich durch die Ereignisse. Das Lesen geht dabei so leicht von der Hand, dass man die Geschichte immer so schnell ausgelesen hat und dann sehnsüchtig auf den nächsten Band wartet. Auch die Figuren werden dabei so lebendig, dass sie sich wie meine eigenen Freunde anfühlen. Mir gefällt dabei auch sehr, wie die Beziehung zwischen Frida, Jannis, Max und Linh dargestellt wurde und wie intensiv das Band zwischen den Vieren ist. Diese Momente habe ich sehr genossen. Vor allem Max hat mich in diesem Band richtig überzeugt und er hat Jannis definitiv den Rang abgelaufen, weil er so süß ist!

Beim Lesen hatte ich dieses Mal ein paar Kleinigkeiten entdeckt, die mich zum Stirnrunzeln gebracht haben. Beispielsweise streiten sich Jannis und Frida ein paar Mal. Ich habe zwar verstanden, dass Frida sich aufgrund ihrer Situation (zu der ich aufgrund von Spoilergefahr nichts sagen kann) von Jannis distanziert. Jedoch fand ich manch einen Streit etwas abrupt und in meinen Augen unverständlich. Dann fühlten sich in der ersten Hälfte des Buches sowohl Frida als auch Jannis aus für mich unverständlichen Gründen auf den Schlips getreten, haben einander böse Dinge an den Kopf geworfen und waren beide eingeschnappt. Gerade Jannis habe ich auch ein, zwei Mal ein paar Gedanken echt übel genommen.

Auch fand ich die kleinen Erzählsprünge manchmal etwas abrupt, denn im einen Kapitel streiten die beiden sich noch, im nächsten Kapitel waren sie wieder miteinander versöhnt und dabei hat sich erst im Kapitelverlauf herausgestellt, dass etwas Zeit vergangen war. Vielleicht hätte man hier eher andeuten und sagen können, dass Zeit zwischen den Kapiteln vergangen ist. Auch beim Auftakt zum Ende störte mich die winzige Kleinigkeit, dass Jannis und Frida gleichzeitig erkannt haben, was mit den Koniks los ist. Ich hätte es besser gefunden, wenn es nur Jannis erkannt hätte, da er so manch eingeschnapptes Verhalten seinerseits wieder hätte gutmachen können und da Frida eher zufällig über die Lösung gestolpert ist, während Jannis gute Gründe hatte.

Richtig gut fand ich, dass endlich die Wildpferde ihren großen Auftritt haben. Ich hatte große Freude, Frida bei ihrer Erkundung des Naturschutzgebiets zu begleiten und mehr über die Koniks zu erfahren. Dadurch, dass bei den Tieren allerdings etwas ganz und gar nicht zu stimmen scheint, wird auch wieder der Rätselfaktor schön angeregt, denn ich habe im Endeffekt die ganze Zeit überlegt, was mit ihnen los ist. Dabei gibt es immer wieder Andeutungen, aber auf des Rätsels Lösung bin ich dann doch erst im letzten Drittel gekommen. So wird das Lesen wunderbar spannend! Aber es geht nicht nur um die Wildpferde und deren Rettung, sondern auch immer wieder um süße Alltagsgeschichten, Fridas Probleme oder Jannis Situation mit Dari. So habe ich stets an den Seiten geklebt.

Das Ende war ein bombastisches Finale. Wirklich. Ich bin immer noch ganz aufgeregt, wenn ich daran zurückdenke! Es wurde dramatisch und nervenaufreibend und spannend und so vieles mehr! Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie toll ich das Finale fand. Es war wie ein Feuerwerk, bei dem man nicht weiß, wohin man zuerst schauen soll! Dabei fand ich es umwerfend, dass viele der Charaktere eine wichtige Rolle beim großen Finale gespielt haben und dass jeder etwas beizutragen hatte. Auch stimmte mich das Ende vollkommen zufrieden, sodass ich das Buch mit einem seligen Lächeln schließen konnte.

Fazit
Eldenau ist für mich zu einem Zuhause geworden, in das ich mich zurückziehen kann und in dem ich mich unglaublich wohl fühle. Auch in „Donnernde Hufe“ hat Theresa Czerny mich wieder mit der zufriedenstellenden Atmosphäre umgehauen und mir dieses Mal auch neue Seiten von Eldenau gezeigt, denn ich durfte die Wildpferde genauer kennen lernen. Das Rätsel um das Wohlergehen der Herde hat dabei beim Lesen für große Spannung gesorgt und das Ende war wie ein Feuerwerk, bei dem ich nicht wusste, wo ich zuerst hinsehen sollte, weil alles so wunderschön und fantastisch war! Zwar gab es Kleinigkeiten, die mir nicht ganz so gut gefallen hatten, aber ehrlich gesagt meckere ich diesbezüglich auf wirklich hohem Niveau. Schlussendlich bleibt nur zu sagen, dass die „Eldenau“-Reihe für jeden Pferdefan ein Muss ist, aber auch Nicht-Reiter (wie ich) werden sich dem Charme, der wohligen Atmosphäre und den vielfältigen Abenteuern von Frida und Jannis nicht entziehen können!
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Pferde von Eldenau – Mähnen im Wind
2. Die Pferde von Eldenau – Galopp durch die Brandung
3. Die Pferde von Eldenau – Donnernde Hufe
4. ???