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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2019

Anfängliche Startschwierigkeiten, aber dann ein zufriedenstellendes Finale

Staub & Flammen
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Klappentext
„Wie weit würdest du für deine große Liebe gehen?

Livias Welt steht Kopf: Seit sie in den Katakomben von Paris den geheimnisvollen Maél getroffen hat, ist in ihrem Leben nichts mehr wie zuvor. ...

Klappentext
„Wie weit würdest du für deine große Liebe gehen?

Livias Welt steht Kopf: Seit sie in den Katakomben von Paris den geheimnisvollen Maél getroffen hat, ist in ihrem Leben nichts mehr wie zuvor. Er offenbart ihr nicht nur, dass die griechischen Gottheiten mitten unter den Menschen leben, sondern hat ihr ganz nebenbei auch noch ordentlich den Kopf verdreht. Als Maél eines Vebrechens angeklagt und im Olymp eingekerkert wird, zögert Livia nicht lange. Sie wird Maéls Unschuld beweisen. Ausgerechnet Maéls Halbbruder Enko scheint der Einzige zu sein, der ihr helfen kann. Zusammen machen sie eine unglaubliche Entdeckung: Nicht nur Maél ist in Gefahr, sondern die gesamte Menschheit ...“

Gestaltung
Ich war ja schon ein großer Fan des Covers vom ersten Band und ich liebe auch wieder die Gestatung der Fortsetzung! Die Farbkombination aus schwarz und goldgelb mit den Lichteffekten gefällt mir richtig gut. Auch das Frauengesicht sieht sehr edel aus, ebenso wie die Schriftart des Titels. Dabei gefällt es mir dieses Mal auch sehr gut, dass im unteren Teil des Bildes beim schwarzen Hintergrund gelbe Nuancen eingearbeitet wurden, die das Cover warm erscheinen lassen.

Meine Meinung
Ach, was war ich froh, dass ich nach dem Cliffhanger von Band eins endlich die Fortsetzung lesen konnte! Nachdem Maél in „Gold und Schatten“ in den Olymp gebracht wurde, möchte Livia ihn nun in „Staub und Flammen“ befreien und seine Unschuld beweisen. Unterstützung bekommt sie dabei von ihren beiden Freundinnen, Maéls Halbbruder Enko und ihrer Motte Eva. Als wäre das Unterfangen Maél zu befreien nicht schon schwer genug, entdecken sie, dass die ganze Menschheit in Gefahr schwebt…

Die Geschichte setzt kurze Zeit nach Maéls Festnahme an und dreht sich anfangs stark um das alltägliche Leben von Livia. Mir persönlich dauerte dies etwas zu lange, da Livia recht viel trauert und so ein wenig wehleidig wirkt. Hier passierte in meinen Augen auch nicht viel, das den roten Faden der Geschichte vorangetrieben hätte. Einzig dass Livia mit ihren Freunden und Enko enger zusammenwächst, fand ich richtig gut, da ich beim Lesen merkte, wie aus den verschiedenen Charakteren ein eingespieltes Team wird. Dies hat mir wiederum gut gefallen und mich am Anfang der Geschichte zum Lesen animiert.

Glücklicherweise nimmt die Handlung dann aber auch Fahrt auf, sodass nach dem zähen und etwas langatmigen Anfang mehr Tempo in die Handlung kommt und sie endlich die Form annahm, die ich nach dem dramatischen Ende des ersten Bandes erwartet hatte. Es gab nämlich einige überraschende und teilweise auch schockierende Wendungen und Ereignisse, die mich eiskalt erwischten und mir den Atem nahmen. Zwischendurch gab es immer mal wieder kleine Momente, in denen ich mich erholen konnte und in denen das Herz und die Gefühle im Vordergrund standen. So ergibt sich eine schöne Mischung aus Romantik und packenden Ereignissen.

Spaß hatte ich dieses Mal dabei, Enko näher kennen zu lernen und die Gruppendynamik zwischen den Freunden zu erkunden. Da der Fokus auf der Freundschaft und dem Zusammenwachsen der Charaktere liegt, finde ich es ausgesprochen gut, dass hier eine bunt gemischte Truppe an Figuren vorliegt, da jeder Charakter anders war und so immer wieder für frischen Wind sorgte. Livias Freundinnen Gigi und Jemma fand ich schon im ersten Band toll und auch in diesem Reihenabschluss konnten mich die zwei wieder mit ihrer tiefen Freundschaft zu Livia überzeugen und auch ein wenig neidisch machen, denn die zwei sind einfach einmalig cool und toll, sodass ich wünschte, sie wären real. Ebenso konnten mich die Götter wieder überzeugen, da diese auch interessant, sehr verschieden und teilweise auch witzig waren.

Livia erzählt die Geschichte aus der Ich-Perspektive, sodass ihre Gefühle sehr klar transportiert und fokussiert werden. Für mich persönlich hätte hier an manchen Stellen etwas gekürzt werden können, um die Geschehnisse ein wenig mehr in den Vordergrund zu rücken, ihnen mehr Raum zu geben und so die Action und Dramatik etwas besser rauszubringen. Dennoch fand ich Livia in diesem Band wieder authentisch, wobei es mir vor allem sehr gut gefiel, dass sie mehr über sich selbst herausfindet und an ihrer Aufgabe wächst.

Fazit
Mit „Staub und Flammen“ findet der Götter-Zweiteiler von Kira Licht ein würdiges und zufriedenstellendes Ende, welches nach kleinen Startschwierigkeiten zu fesseln weiß. Die Handlung hat mir teilweise den Atem genommen, mir aber auch Momente zur Erholung geliefert, sodass ich die Mischung aus Romantik und fesselnden Geschehnissen gut fand. Besonders geliebt habe ich die Vielfalt der Figuren und die Gruppendynamik zwischen Livia und ihren Freunden, da es Spaß machte sowohl die Charaktere als auch ihre Beziehungen zueinander zu erkunden.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Gold und Schatten
2. Staub und Flammen

Veröffentlicht am 16.10.2019

Wie gut, dass der zweite Band schon erschienen ist und ich direkt weiterlesen kann

Secret Keepers 1: Zeit der Späher
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Klappentext
„In Rubens Heimatstadt herrscht der Schatten, ein mysteriöser und boshafter Mann. Seine Späher kontrollieren alles und jeden. Sie haben es auch auf die geheimnisvolle Taschenuhr abgesehen, ...

Klappentext
„In Rubens Heimatstadt herrscht der Schatten, ein mysteriöser und boshafter Mann. Seine Späher kontrollieren alles und jeden. Sie haben es auch auf die geheimnisvolle Taschenuhr abgesehen, die Ruben gefunden hat. Wenn man sie auf genau zwölf Uhr stellt und aufzieht, wird ihr Träger unsichtbar. Ruben macht sich das zunutze und verfolgt eine Spur bis zum Leuchtturm Point William. Dort lernt er Penny kennen, mit der er sich auf Schatzsuche in den alten Schmugglertunneln begibt. Doch sie finden keinen Schatz, sondern erfahren etwas viel Unglaublicheres: Es gibt noch eine zweite Uhr, und wer beide Uhren besitzt, kann nichts Geringeres als Unsterblichkeit erlangen. Ruben wird mit einem Schlag klar, wer im Besitz der zweiten Uhr sein muss.“

Gestaltung
In das Cover habe ich mich auf den ersten Blick verliebt. Ich mag die Farbgebung aus Blau, Schwarz und Gold richtig gerne, wobei ich es besonders toll finde, dass das Gold vom Titel und dem Kompass wirklich golden schimmert. Auch dass der Hintergrund hinter diesen beiden Elementen schwarz gehalten ist, finde ich wunderschön, weil dies den goldenen Effekt verstärkt und den Fokus auf die Szenerie am unteren Bildrand lenkt. Die gezeichneten Wellen und der Leuchtturm sehen einfach atemberaubend aus!

Meine Meinung
In „Secret Keepers – Zeit der Späher“ geht es um Ruben, der eine Uhr findet, die unsichtbar macht. Zusammen mit Penny macht er sich auf die Suche nach einen Schatz, bei der er von einer zweiten Uhr erfährt. Derjenige, der beide Uhren besitzt, wird unsterblich. Daher ist für Ruben schnell klar, dass der Schatten, ein böser Mann, der über Rubens Heimatstadt herrscht, im Besitz der zweiten Uhr sein muss, denn die Späher des Schattens sind hinter Rubens Uhr her…

Eine Uhr, die unsichtbar macht, eine Schatzsuche und ein böser Feind, der nach Unsterblichkeit trachtet. Das ist der Stoff aus dem die Abenteuergeschichten gemacht sind, nach denen mein Herz trachtet. Ich hatte daher die Erwartung, dass es sehr rasant zugehen würde und insgesamt gesehen ist dies schon auch so gewesen, nur für mich persönlich hätte es gerne noch etwas mehr Rasanz sein dürfen. Zwar geht es turbulent zu, denn kaum dass Ruben die Taschenuhr gefunden hat, verstrickt er sich in immer mehr Probleme und Schwierigkeiten. Es geht sozusagen drunter und drüber und genau das ist super unterhaltsam und mehr als nur spannend! Aber hauptsächlich das Ende hat dann das von mir erwartete Tempo.

Spannend sind auch die vielen Geheimnisse, mit denen das Buch gespickt ist. Übersetzt bedeutet der Titel „Secret Keepers“ Geheimniswahrer und dieser Name ist wahrlich Programm in dem Buch! So habe ich bis zum Ende gebannt an den Seiten geklebt und mitgerätselt. Manch eine Auflösung kam für meinen Geschmack vielleicht etwas zu schnell und plötzlich, aber dennoch ist es eine große Lesefreude, selber hinter die Rätsel zu kommen und zu überlegen, was hinter all den Mysterien stecken könnte.

Protagonist Ruben ist 11 Jahre alt und ein aufgeweckter Junge, der seiner alleinerziehenden Mutter bei ihrer Geldnot helfen möchte. Vor allem die Beziehung zwischen Mutter und Sohn fand ich sehr gefühlvoll. Ruben ist eine tolle Hauptfigur, da er sich nicht von den Spähern des Schattens unterkriegen lässt und der Welt neugierig und mit offenem Herzen begegnet. Ich denke, dass gerade jüngere Leser sich gut mit ihm identifizieren können, da er ein ganz normaler Junge ist, der das Abenteuer sucht.

Fazit
„Zeit der Späher“ ist ein schöner Auftakt, bei dem sich die Spannung zunehmend steigert und vor allem im letzten Drittel die von mir erwartete hohe Rasanz aufweist. Die Abenteuer in der Geschichte haben mir gut gefallen und besonders die Geheimnisse habe ich geliebt, denn sie laden zum Mitdenken ein. Da der zweite und letzte Band am gleichen Tag erschienen ist, kann ich direkt weiterlesen und soviel sei verraten: der Klappentext von „Zeit der Jäger“ hat mich unglaublich neugierig gemacht.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Secret Keepers 01 – Zeit der Späher
2. Secret Keepers 02 – Zeit der Jäger

Veröffentlicht am 16.10.2019

Etwas schwerfällig im Mittelteil

Renegades - Geheimnisvoller Feind
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Klappentext
„Nova gehört zu den Anarchisten, Adrian zu den Renegades. Sie wird gejagt, er ist ein Held. Dennoch haben sie sich ineinander verliebt. Aber jetzt rüsten Anarchisten und Renegades sich mit ...

Klappentext
„Nova gehört zu den Anarchisten, Adrian zu den Renegades. Sie wird gejagt, er ist ein Held. Dennoch haben sie sich ineinander verliebt. Aber jetzt rüsten Anarchisten und Renegades sich mit schrecklichen Waffen für den letzten Kampf. Beide Seiten haben dunkle Geheimnisse, die die Welt, wie Nova und Adrian sie kennen, zerstören könnten. Plötzlich stellt sich die Frage: Wer ist wirklich gut und wer ist wirklich böse? Und wird ihre Liebe die Antwort überstehen? Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt ...“

Gestaltung
Für das Covermotiv des zweiten Bandes wurde dasselbe ausgewählt wie bereits bei Band eins. Die Farbe wurde jedoch variiert. Ich mag den Rotton dieses Covers sehr gerne, denn zusammen mit dem Motiv wirkt das Cover so ein wenig bedrohlich. Jedoch muss ich auch sagen, dass ich mich darüber gefreut hätte, wenn das Motiv ein anderes gewesen wäre oder es ein wenig verändert worden wäre, damit man einfach ein wenig mehr zum Entdecken hat.

Meine Meinung
Da ich den ersten Band der „Renegades“-Trilogie von Marissa Meyer gerne mochte, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung. In „Geheimnisvoller Feind“ geht es mit Nova und Adrian weiter. Beide haben sich ineinander verliebt, doch jeder gehört einer anderen Gruppierung an. Und diese Gruppen sind jeweils miteinander verfeindet. Der Kampf der Anarchisten und Renegades steht bevor und dabei ist nicht klar, wer zur Seite der Guten und wer zu den Bösen gehört. Werden Nova und Adrian den Kampf überstehen? Und wird ihre Liebe eine Chance haben?

Das Phänomen des Mittelbandes ist einigen Lesern sicher schon des Öfteren begegnet. In meinen Augen ist auch „Geheimnisvoller Feind“ ein solcher typischer Mittelband, der zwar gut unterhält, aber bei dem nicht viel neues Wissen hinzukommt und die Handlung sich nicht ganz so temporeich entwickelt wie noch bei „Gefährlicher Freund“. Dennoch gibt es in diesem Band eine gewisse Spannung, die beim Lesen über der Handlung zu schweben scheint und die mir teilweise eine Gänsehaut über die Arme jagte.

Diese Spannung wird durch die schwierige Situation erzeugt, in welcher sich Nova und Adrian befinden. Die beiden stecken nicht nur in einer misslichen Lage, sondern gleich in mehreren. Neben der Situation um ihre Zugehörigkeit zu verschiedenen Lagern, welches ihre Liebe erschwert, gibt es noch so einige andere Schwierigkeiten, derer sich die beiden gegenübersehen und die für gute Unterhaltung sorgen, weil die Lage der beiden ausweglos erscheint. So fragte ich mich beim Lesen, ob die beiden dennoch eine Lösung finden würden.

Erweitert wird diese unterschwellige Spannung durch fesselnde Kämpfe und Verfolgungsjagden, die zwar etwas auf sich warten ließen, aber sobald es erstmal los ging, konnte man sich ganz in die Geschichte fallen lassen und vom Alltag abschalten. Buch an, Alltag aus! Mir gefiel dabei auch sehr, dass in diesem Band die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen und tiefer hinter die Absichten der Anarchisten und Renegades geblickt wird.

Der Schreibstil der Autorin trägt dazu ebenfalls bei, dass man sich in das Buch fallen lassen kann. Die Erzählperspektive wechselt zwischen Nova und Adrian, wodurch Einblicke in beide Seiten gewährt werden und ich sowohl die Anarchisten als auch die Renegades näher kennen lernen konnte. Marissa Meyer geht dabei auch auf das Setting ein und beschreibt dieses in genau dem richtigen Maß, sodass ich es mir vorstellen konnte, aber es mir nicht zu lang erschien. Auch ihre Figuren bekommen genügend Raum, sodass ich sie kennen lernen konnte.

Fazit
Zwar erfährt man in „Renegades – Geheimnisvoller Feind“ nicht viel Neues, dafür bekommen die Beziehung zwischen Nova und Adiran und die Absichten der Anarchisten und Renegades mehr Raum. Es dauert somit in der Handlung etwas, bis es zu fesselnden Kämpfen und Verfolgungsjagden kommt, aber dafür herrscht schon zuvor eine unterschwellige Spannung durch missliche Lagen, in welchen sich Nova und Adiran befinden. Sobald dann das Tempo angezogen wird, klebte ich wieder geradezu an den Seiten.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Renegades – Gefährlicher Freund
2. Renegades – Geheimnisvoller Feind
3. Renegades – Rebellische Liebe (erscheint voraussichtlich am 27. Januar 2020 auf Deutsch)


Veröffentlicht am 16.10.2019

Unterhaltsame Lektüre trotz mancher Längen zwischendurch

OMG, diese Aisling!
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Klappentext
„#completeaisling

Auf den ersten Blick führt Aisling ein beschauliches Leben. Mit 28 wohnt sie noch bei ihren Eltern in ihrem Heimatort Ballygobbard und träumt, wovon man in dieser verschlafenen ...

Klappentext
„#completeaisling

Auf den ersten Blick führt Aisling ein beschauliches Leben. Mit 28 wohnt sie noch bei ihren Eltern in ihrem Heimatort Ballygobbard und träumt, wovon man in dieser verschlafenen Kleinstadt so träumen kann: einem Ring am Finger und der ganz großen Liebe. Doch selbst ein gefangener Brautstrauß und ein romantischer Trip nach Teneriffa bewirken bei ihrem Freund nichts. Kurzerhand nimmt Aisling ihr Glück selbst in die Hand. Sie macht Schluss mit John und zieht nach Dublin zu ihrer hippen Kollegin Sadhbh. Die Folgen: neue, glamouröse Freundinnen (mit durchaus unglamourösen Problemen), ein Finanzskandal (mit dem sie hoffentlich nichts zu tun hat) und ein turbulentes Liebesdreieck (das in einem Viereck zu münden droht). Klingt nach Chaos? Klingt ganz nach Aisling!“

Gestaltung
Mit dem riesigen „OMG“ auf dem Cover sorgt dieses auf jeden Fall für Aufsehen. Dabei gefällt mir persönlich vor allem die Zeichnung der Protagonistin, die sich vor dem Titel positioniert bzw. leicht transparent in diesen übergeht. Auch finde ich die Farbgebung gelungen, da die dickgedruckten Buchstaben mit der Farbe der Konturen der Frauenzeichnung umrandet sind. Auch der restliche Titel und die Autorennamen sind in einer dazu passenden Farbe gehalten. So finde ich das Cover sehr außergewöhnlich und auffällig, weil es sich von anderen abhebt.

Meine Meinung
Auf „OMG, diese Aisling“ bin ich deswegen neugierig gewesen, weil die Beschreibung von Aisling im Klappentext einige Parallelen zu mir aufzuweisen schien und ich das Gefühl hatte, mich mit ihr identifizieren zu können. Dabei interessierte mich aber vor allem ihr „Ausbruch“, denn Aisling verlässt ihr geordnetes Leben in der Kleinstadt plötzlich und zieht in eine WG in Dublin mit ihrer Kollegin Sadhbh. Ab da geht es ziemlich chaotisch zu für die sonst so geordnete Aisling…

Tatsächlich konnte ich Aisling ziemlich gut verstehen. Sie ist der Typ Mensch, der sein dreckiges Geschirr sofort wegräumt und beispielsweise das Geld für den Bus immer passend hat. Mit ihrem Freund war sie sieben Jahre zusammen, aber da sie sich eine Hochzeit und Kinder wünscht und von seiner Seite nichts kam, verlässt sie ihn. Angesichts ihres Charakters war dies ein ziemlich großer Schritt und ich habe ihn echt bewundert, weil ich denke, dass Aisling etwas tut, über das viele Menschen in ihrem Leben nachdenken. Mit dem Unterschied, dass Aisling nicht weiter darüber nachdenkt, sondern sich einfach traut und es wagt.

Die Handlung fand ich insgesamt unterhaltsam. Es passieren allerlei Dinge, nachdem Aisling nach Dublin zieht. Jedoch gab es in der Geschichte zwischendurch auch immer wieder Phasen, in denen ich mich durch die Geschichte kämpfen musste. So werden beispielsweise ab und an irische Bräuche erzählt, die ich zwar interessant fand, die aber für das Vorankommen der Handlung nicht wichtig waren. Es gibt immer wieder Szenen, die die Handlung für mich etwas in die Länge zogen.

Dennoch bin ich der Meinung, dass die Geschichte eine leichte Lektüre für zwischendurch ist, da Aislings Erlebnisse in Dublin unterhaltsam sind. Zudem ist die Geschichte locker und humorvoll erzählt, wodurch sie sich leicht lesen lässt. Außerdem fand ich es schön, Aisling dabei zu begleiten, wie sie über ihren Schatten springt, sich weiterentwickelt und erwachsen wird.

Fazit
Ich finde, dass „OMG, diese Aisling“ ein schöner Roman für zwischendurch ist, der durch seine lockere, humorvolle Art sehr gut unterhält. Auch wenn es zwischendurch immer wieder Szenen gibt, die die Handlung etwas in die Länge ziehen, kann die Geschichte durch die sympathische Aisling überzeugen. Auch ist es schön mitzuverfolgen, wie sie sich weiterentwickelt.
Gute 3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 13.10.2019

Wer gerne rätselt und Kriminalfälle löst, ist hier genau richtig!

Hotel der Magier (Hotel der Magier 1)
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Klappentext
„Magisch und ein bisschen mörderisch!

Gemüse schnippeln, Törtchen aus dem Ofen holen, Gelee umrühren. Küchenjunge Seth hat alle Hände voll zu tun. Denn im abgelegenen Hotel Zur letzten Chance ...

Klappentext
„Magisch und ein bisschen mörderisch!

Gemüse schnippeln, Törtchen aus dem Ofen holen, Gelee umrühren. Küchenjunge Seth hat alle Hände voll zu tun. Denn im abgelegenen Hotel Zur letzten Chance werden besondere Gäste erwartet. Mit ganz speziellen Wünschen und kleinen Geheimnissen. Seth muss sich richtig ins Zeug legen, damit das Willkommensdinner kein Reinfall wird. Doch dann geschieht etwas Schreckliches: Der nette Dr. Thallomius stirbt. Vergiftet durch die Nachspeise – und die hat Seth zubereitet. Auch wenn ihn alle für schuldig halten, Seth hat mit diesem fiesen Mord nichts zu tun. Also muss er selbst ermitteln und mehr über dieses seltsame Treffen der Magier herausfinden.“

Gestaltung
Mir gefällt das Cover vor allem deswegen richtig gut, weil es absolut stimmig ist und zur Geschichte passt. Das Haus mit den erleuchteten Fenstern sieht in dem blau-schwarzen Cover richtig genial aus, wobei ich vor allem liebe, dass zwei Fenster metallisch schimmern und die restlichen Fenster sowie der Mond im dunklen Zimmer leuchten! Was für eine coole Idee! Auch mag ich dass der Wald, der das Haus umgibt verschiedene Ebenen und etwas Tiefe in das Bild hineinbringt, da direkt am vorderen Bildrand zwei größere Bäume eingezeichnet sind, die dem Betrachter das Gefühl vermitteln mitten im Wald zu stehen.

Meine Meinung
Ein Hotel voller Magier? Wer würde darüber nicht gerne eine Geschichte lesen? Vor allem wenn es anscheinend auch noch einen Mord gab! Küchenjunge Seth hat in „Hotel der Magier“ viel zu tun, denn er muss das Willkommensdinner im „Hotel Zur letzten Chance“ vorbereiten bevor das Treffen der Magier losgeht. Dann stirbt jedoch Dr. Thallomius, nachdem er die vergiftete Nachspeise gegessen hat. Eben jene Nachspeise die Seth zubereitet hat. Doch Seth hat nichts mit dem Mord zu tun und um dies zu beweisen, beginnt er zu ermitteln…

Die Kombination aus Magie und Krimi hat mir persönlich sehr gut gefallen, denn ich mag zum einen Fantasy und zum anderen liebe ich es, wenn ich bei einer Geschichte miträtseln kann. Dies konnte ich bei „Hotel der Magier“ tun, denn es ist nicht klar, wer Dr. Thallomius umgebracht hat. So begab ich mich gemeinsam mit der Hauptfigur Seth auf die Suche nach Antworten. Dieses Rätselraten ist in meinen Augen gut gelungen, da ich immer wieder meine Vermutungen überdenken musste und erst am Ende die Auflösung erfuhr. So war ich bis zur letzten Seite neugierig, was hinter allem steckte.

Dabei muss ich allerdings sagen, dass mir persönlich die Geschichte etwas zu ruhig war und der Spannungsaufbau eher vor sich hinplätscherte. Zwar fand ich es gelungen, dass einige Rätsel eingestreut wurden und ich so überlegen konnte, wer hinter der Tat steckte, aber für meinen Geschmack hätte etwas mehr passieren dürfen. Die Handlung war zu Beginn sehr spannend, flaute dann allerdings ab und plätscherte so vor sich hin, bis sie dann erst zum Schluss wieder an Spannung gewann.

Besonders gut gefallen hat mir auch die Aufmachung im Inneren des Buches, denn es gab eine Übersicht des Hotels mit den Zimmern und den Bewohnern, sodass ich beim Lesen immer wieder schauen konnte, wer wo wohnt. Dies fand ich sehr hilfreich angesichts all der Figuren mit ihren außergewöhnlichen, teilweise auch lustigen Namen.

Protagonist Seth ist dabei ein recht naiver Junge, der abgesehen von dem Hotel noch nichts von der Welt gesehen hat. Für ihn eröffnet sich eine neue Welt, als er entdeckt, dass es Magier gibt. All die Figuren, auf die er trifft, sind dabei sehr facettenreich und vielfältig. Im Endeffekt ist eine Figur skurriler als die andere, wodurch das Buch dann gut unterhält.

Fazit
Die Verbindung von Kriminalfall und Fantasygeschichte rund um Magier wird in „Hotel der Magier“ zu einem ausgeklügelten Leseerlebnis, das vor allem durch das Rätsel um den Mörder zu überzeugen weiß. Ich stellte Vermutungen auf, wurde auf Irrwege geführt und erhielt am Ende dann eine interessante Auflösung, die durchaus Potenzial für eine Fortsetzung bereithält. Für mich persönlich hätte die Handlung an sich durchaus noch spannender sein können, da die Spannung im Mittelteil doch sehr abflaute.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Hotel der Magier
2. The Bad Luck Lighthouse (bereits auf Englisch erschienen)