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Veröffentlicht am 13.03.2022

Perfekt geeignet für Leseanfänger

Drachenstarke beste Freunde
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Klappentext
„Tollpatschiger Drache mit Herz

Drache hätte so gern einen Freund. Doch Eichhörnchen, Nilpferd und Krokodil passen einfach nicht zu ihm. Was nun?
• Idee 1: Kann ein Apfel Draches Freund sein? ...

Klappentext
„Tollpatschiger Drache mit Herz

Drache hätte so gern einen Freund. Doch Eichhörnchen, Nilpferd und Krokodil passen einfach nicht zu ihm. Was nun?
• Idee 1: Kann ein Apfel Draches Freund sein? Vielleicht – Denn man kann ihm Geschichten erzählen und seine Portion Brei essen …
• Idee 2: Kann eine Katze Draches Freund sein? Bestimmt – Aber was, wenn sie das Futter nicht mag und Pfützen auf den Boden macht?
Puh, das mit dem Freundefinden ist gar nicht so leicht! Da ist Chaos vorprogrammiert.“

Gestaltung
Ich finde das Cover so, so süß! Der kleine, blaue Drache, der zufrieden lächelt und die Katze drückt, sieht wirklich niedlich aus. Lustig finde ich auch die Katze, die ein wenig so schaut, als wisse sie gar nicht, wie ihr geschieht. Der gelb-grüne Hintergrund sieht richtig fröhlich aus, was mir auch gut gefällt, denn so macht das Cover beim Ansehen einfach gute Laune.

Meine Meinung
Ich bin großer Fan der Loewe WOW Titel und lese wirklich jeden Titel dieses Imprints. So auch „Drachenstarke beste Freunde“, in dem es um einen kleinen Drachen geht, der auf der Suche nach einem Freund ist. Die meisten Tiere passen nicht zu ihm, also probiert er es mit einem Apfel als Freund. In einer zweiten Geschichte versucht der Drache sich dann daran, ein Haustier zu halten und dabei erlebt er, wie viel Arbeit eigentlich dahinter steckt.

Das Buch gliedert sich in die zwei kurzen Geschichten und eine Zeichenschule am Ende. Hier lernt man, wie man den kleinen Drachen zeichnen kann. Diese Idee fand ich echt cool, weil ich bisher noch in keinem Buch gesehen habe, wie die Zeichentricks verraten wurden. Toll fand ich auch, dass verraten wurde, dass die Illustrationen mit einem ganz normalen Schulwasserfarbkasten gemalt wurden. So bekommen die jungen Leser vermittelt, dass es nicht viel braucht, um schöne Illustrationen zu erschaffen und vielleicht bekommen sie selbst auch Lust, zu zeichnen und Geschichten zu erschaffen.

Die Illustrationen in „Drachenstarke beste Freunde“ fand ich sowieso total niedlich und einfach nur bezaubernd. Sie sind einfach gehalten und bestehen meist aus dicken Konturlinien, die dann mit bunten Farben versehen sind. Die Farbintensität der Bilder hat mir besonders gut gefallen, denn so wirkten sie optimistisch und fröhlich. Ich habe sie mir einfach gerne angesehen, nicht nur weil der Zeichenstil so niedlich war, sondern auch wegen den Farben und Farbverläufen.

In die Illustrationen wurde wieder der Text mit verschiedenen Schriftarten integriert – wie bei Loewe WOW Titeln üblich. Dabei fand ich es toll, dass die Sprechblasen oder Gedankenfetzen mit einer dicken Schrift geschrieben worden, die an eine Handschrift erinnerten. Die Passagen des Erzählers waren in geradlinigen Lettern gehalten, die sich leicht lesen ließen, da es keine Serifen an der Schrift gab und so nicht abgelenkt wurde. Für Leseanfänger ist die gewählte Schriftart in meinen Augen perfekt. Die Erzählweise ist dabei auch ideal, denn die Sätze sind wirklich einfach gehalten, was nicht nur an den kurzen Sätzen lag, sondern auch daran, dass keine komplizierten Worte verwendet wurden. Außerdem ist der Textanteil recht gering, wodurch das Selbstlesen für Kinder, die gerade das Lesen lernen, leicht wird.

Beide Geschichten, die Drache erlebt, enthalten Themen, die für junge Leser wichtig sind. So geht es einmal darum, Freunde zu finden, wobei hier auch das traurige Thema Einsamkeit angeschnitten wird. Ich fand dass diese Geschichte gerade durch die großen Sympathien vom Drachen für Kinder gut lesbar wird, da man mit Drache mitfühlt und ihm einen Freund wünscht. Die Geschichte um die Katze als Haustier zeigt den Kindern zudem auf, wie viel Verantwortung und Arbeit hinter einem Haustier steckt. Hierdurch kann man kleinen Lesern gut bewusst machen, dass ein Haustier zu haben, viel von einem verlangt. Mir persönlich fehlte aber ein wenig die genauere, klarere Thematisierung dieser Themen, da man sie aus dem Kontext erfährt.

Drache fand ich als Protagonisten richtig toll. Da ich Drachen sowieso unglaublich gerne mag, habe ich mich gefreut, dass es nun einen als Hauptfigur gab. Zudem fand ich Drache aber auch unglaublich herzlich und lieb. Er tat mir leid, als er auf der Suche nach Freuden war und er weckte sofort in mir Mitgefühl und Sympathie, sodass ich mich ihm verbunden fühlte. Ganz besonders süß und schön fand ich, wie er die Katze gerettet hat und sich um sie kümmerte. Drache ist ein starker Protagonist, der bei jungen Lesern sicherlich auf große Liebe stoßen wird!

Fazit
„Drachenstarke beste Freunde“ eignet sich in meinen Augen sehr für Leseanfänger, da der Textanteil gering ist und das Schriftbild durch geradlinige Schriftarten leicht zu lesen ist. Für mich persönlich hätten die ernsten Themen wie Einsamkeit oder Verantwortung genauer angesprochen werden können, aber ich denke, dass es für die Zielgruppe genau richtig ist. Drache ist zudem ein Protagonist, der durch seine Herzensgüte von Kindern geliebt werden wird (und er ist ein Drache. Drachen sind einfach cool!).
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.01.2022

Interessante Ideen und sehr viel Action!

Hard Liquor – Der Geschmack der Nacht
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Klappentext
„Tycho ist als Nachfahrin alter Götter übermenschlich stark. Besonders, wenn sie Alkohol trinkt. Nicht schlecht, um sich als Barkeeperin in New York gegen zwielichtige Typen zu behaupten. Damit ...

Klappentext
„Tycho ist als Nachfahrin alter Götter übermenschlich stark. Besonders, wenn sie Alkohol trinkt. Nicht schlecht, um sich als Barkeeperin in New York gegen zwielichtige Typen zu behaupten. Damit niemand von ihrer Herkunft erfährt, muss sie selbst ihren Kindheitsfreund Logan auf Distanz halten. Doch dann taucht die gutaussehende Grayson auf und behauptet, ihr Geheimnis zu kennen. Und als Tycho kurz darauf von einer Sekte entführt wird, die ihre Kräfte für sich beanspruchen will, bleibt ihr nichts anderes übrig, als Grayson zu vertrauen …“

Gestaltung
Das Cover finde ich interessant mit den dunklen Tintenflecken, die über die Ränder und Ecken des Covers laufen und Wellen schlagen. Vor dem hellgrauen Hintergrund, der mich ein wenig an einen Marmorboden erinnert, stechen diese Flecken vor allem sehr deutlich hervor. Dass die Schrift dann in goldenen Lettern gehalten ist, gefällt mir persönlich sehr gut, da diese warme Farbe ein wenig im Kontrast zu dem kühleren Hintergrund steht.

Meine Meinung
Da mir die „Neon Birds“-Trilogie von Marie Graßhoff so gut gefallen hat, habe ich zu „Hard Liquor“ gegriffen, obwohl ich eigentlich mit Alkohol nicht viel anfangen kann. Interessant fand ich die Idee des Buches aber. Leider verrät der Klappentext ziemlich viel von der Geschichte, sodass ich meine Rezension damit beginnen möchte, darauf hinzuweisen, dass man den Klappentext vorher nicht lesen sollte oder ihn am besten ganz schnell wieder vergisst, da so der Lesespaß höher ist.

Mir hat „Hard Liquor“ gut gefallen, da es in dem Buch um Götter und deren Nachfahren geht und ich diese Thematik immer spannend finde, egal in welcher Art und Weise. Die Ideen der Autorin fand ich diesbezüglich besonders spannend, da es eine besondere Verbindung zu Lebensmitteln und den Fähigkeiten der Götternachfahren gibt. Ich möchte hierzu nichts Näheres verraten, aber dennoch erwähnen, dass ich persönlich gerne noch mehr hierüber erfahren hätte. Die gesamte Geschichte war sehr detailliert beschrieben und ich hätte dies gerne auch bei den Erklärungen und den Hintergründen zu den Göttern gehabt. Ich bin jedoch gespannt, ob dies vielleicht in „Spicy Noodles“, dem Folgeband, genauer ausgeführt wird.

Richtig gelungen fand ich die Charaktere. Sie hatten Ecken und Kanten und waren für mich sehr authentisch mit ihren Sorgen und Nöten. Vor allem wurden diese nicht direkt und schnell abgewiegelt und glatt gebügelt, sondern teilweise in das Zentrum der Geschichte gestellt, sodass ich wirklich das Gefühl hatte, dass an den Problemen der Figuren gearbeitet wird und sie sich entwickeln. Besonders genial gemacht fand ich auch, wie die Autorin es geschafft hat, manch einen Charakter tief in mein Herz zu graben und dann einen solchen Umschwung herzustellen, dass mein Herz gebrochen wurde und ich mit einem riesigen Gefühlschaos vorm Buch saß.

Die Beziehung zwischen Protagonistin Tycho und Grayson fand ich auch sehr intensiv und glaubwürdig dargestellt. Trotz dessen, dass die zwei sich nicht lange kennen, war ihre Bindung sehr innig. Meistens bin ich skeptisch gegenüber solchen so schlagartig engen Beziehungen, aber Marie Graßhoff hat die Bindung wirklich glaubhaft dargestellt und auch die emotionale Ebene gut auf den Leser übertragen. Es gab Szenen, in denen ich die Sorge der Figuren füreinander, sehr deutlich gespürt habe.

Auch bin ich ein großer Fan der Action im Buch. Es gab immer wieder Stellen, in denen all die Aufregung und die Kämpfe unterbrochen wurden durch ruhigere Gespräche, aber im Großen und Ganzen empfand ich die Geschichte als sehr lebendig und schnelllebig erzählt, was mir gut gefällt. Der Finalkampf hätte für meinen Geschmack vielleicht etwas länger gehen bzw. etwas mehr Raum einnehmen können, aber tatsächlich denke ich, dass dies auch Meckern auf hohem Niveau ist, da das Finale sehr dramatisch und mitreißend war.

Fazit
Alle, die gerne Geschichten über Götter und Nachfahren lesen, sollten unbedingt einen Blick auf das Food Universum und den ersten Band „Hard Liquor“ werfen, denn hier kommt ein interessanter Umstand zur Ausübung der Fähigkeiten hinzu. Für meinen Geschmack könnte dies zwar etwas genauer ausgeführt werden, aber die Geschichte ist sehr actionreich und trotzdem unglaublich detailliert. Die Figuren waren von Anfang an überzeugend und authentisch, ebenso ihre Beziehungen, die auch für den Leser spürbar sind.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Hard Liquor
2. Spicy Noodles (erscheint am 30.09.2022)

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 15.01.2022

Für mich ein Jahreshighlight!

Lias und der Herr der Wellen
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Für mich ein Jahreshighlight!

Klappentext
„Hörst du das leise Rufen? Spürst du den Hauch der Magie? Dann folge uns ins flüsternde Haus und öffne die Türen zu verborgenen Welten – der neue Fantasyschmöker ...

Für mich ein Jahreshighlight!

Klappentext
„Hörst du das leise Rufen? Spürst du den Hauch der Magie? Dann folge uns ins flüsternde Haus und öffne die Türen zu verborgenen Welten – der neue Fantasyschmöker ab 11 Jahren von Erfolgsautor Akram El-Bahay! Als Lias das Haus seiner Großtante Hermine betritt, spürt er sofort, dass hier etwas anders ist. Das Haus scheint ihn regelrecht zu rufen, zu locken. Doch was für ein Geheimnis verbirgt sich hinter den alten Mauern? Als Lias versucht, dem Rätsel auf die Spur zu kommen, führt ihn jeder Raum des Hauses in neue fantastische Welten – die Buchwelten seiner Großtante. Um das Geheimnis zu lüften, wagt er sich auf eine Reise, die ihm alles abverlangen wird und die ihn auch zum Herrn der Wellen führt …“

Gestaltung
Ich bin total verliebt in das Cover, denn ich mag den Illustrationsstil und das Motiv unglaublich gerne. Das Schiff im Hintergrund wird schön umrahmt von Treppen und spritzenden Wellen. Besonders gut gefällt mir, dass sich der Titel des Buches in das Covermotiv einfügt und in die Zeichnung integriert wurde. Auch mag ich das Farbspiel aus Blau und Rot sehr gerne, da ich dies auch automatisch mit Seemännern bzw. Matrosen verbinde, was farblich wieder gut zum Motiv passt. Außerdem kann man so viel auf dem Cover entdecken, wie z.B. einen Kapitän, Krakenarme oder eine Nixe.

Meine Meinung
Da ich mich sofort in das Cover verliebt habe und dann gesehen habe, dass das Buch von Akram El-Bahay ist, musste ich „Lias und der Herr der Wellen“ unbedingt lesen. In dem Buch geht es um Lias, der im Haus seiner Großtante Hermine einige Geheimnisse entdeckt. So macht er sich auf die Spurensuche und entdeckt hinter jeder Tür des Hauses eine neue Welt. So taucht er ein in Buchwelten seiner Großtante. Um das Rätsel um das Haus und das Verschwinden seiner Tante zu lüften, begibt Lias sich auf eine abenteuerliche Reise zum Herrn der Wellen…

Ich liebe die Ideenvielfalt von Akram El-Bahay! In diesem Buch hat er wieder einmal bewiesen wie groß und kreativ sein Einfallsreichtum ist. Ich bin ganz begeistert von all den Lebewesen und Welten, die ich in diesem Buch kennenlernen durfte. Es gab so viel neues und aufregendes, dass ich noch immer ganz aufgeregt und begeistert bin, wenn ich an „Lias und der Herr der Wellen“ zurückdenke. So gibt es beispielsweise Wortsammler, die mit schönen Wörtern handeln, oder Sturmfresser. Ich finde die Ideen dieses Buches einmalig und weiß gar nicht, wie ich nur annähernd mit Worten beschreiben soll, wie toll ich sie finde, um ihnen gerecht zu werden.

Auch die Handlung konnte mich total fesseln. In dem Buch gelangt Lias durch Türen im Haus in die von seiner Tante erschaffene Buchwelt. In ebendieser ist sie gefangen und so versucht er sie zu retten. Gemeinsam mit Lias tauchte ich in diese unglaublich kreative, abenteuerliche Welt ein und erlebte so viele verschiedene, aufregende Dinge! Dabei fand ich es grandios, wie es dem Autor gelungen ist, mich immer wieder auf falsche Fährten zu locken und mich an Spuren glauben zu lassen, die sich dann als Sackgassen herausstellten. So macht das Lesen unglaublich viel Spaß!

Auch fand ich die Rolle de Hauses super cool. Zunächst rätselte ich gemeinsam mit Lias, was es mit dem Haus auf sich haben könnte, da es sehr geheimnisvoll erscheint. Aber sobald man es besser „kennt“, beginnt man, es sehr zu mögen und in sein Herz zu schließen. Durch Türen- und Fensterklappern interagiert es mit Lias, was eine spannende Idee ist. Zudem stahlt das Buch die Liebe zu Wörtern und Geschichten geradezu aus, was mir als Buchliebhaber natürlich besonders gut gefallen hat.

Fazit
Mit „Lias und der Herr der Wellen“ hat Akram El-Bahay ein neues Meisterwerk geschaffen, das mich vor allem mit all den kreativen Einfällen und den schönen Ideen in seinen Bann ziehen und verzaubern konnte. Ich finde nicht annähernd die passenden Worte, um zu beschreiben, wie sehr ich die Welten, Figuren und Wesen dieses Buches mag. Auch die Handlung konnte mich fesseln, denn sie ist ein spannendes Abenteuer, das den Leser dadurch bestens unterhält, dass er immer wieder auf falsche Fährten geführt wird.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 15.01.2022

Ein Abschluss, der keine Fragen offen lässt

Kristallblau - Insel des Ursprungs
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Ein Abschluss, der keine Fragen offen lässt

Klappentext
„Das Finale der Kristallblau-Saga!

Sera weiß, dass sie in allergrößter Gefahr schwebt, solange sie in dieser Welt verweilt. Denn ihr Blut kann ...

Ein Abschluss, der keine Fragen offen lässt

Klappentext
„Das Finale der Kristallblau-Saga!

Sera weiß, dass sie in allergrößter Gefahr schwebt, solange sie in dieser Welt verweilt. Denn ihr Blut kann Verletzungen und Krankheiten heilen und ist somit von den Menschen sehr begehrt. Nachdem sie den Fängen von Agnes‘ Vater entkommen ist, muss Sera die geheimnisvolle Insel Braxos finden. Hier soll das Band der Cerulean und damit Seras Weg zurück in die Stadt über den Wolken verankert sein. Doch niemand außer Agnes‘ und Leos Großmutter kennt den sagenumwobenen Ort. Gemeinsam mit ihren Freunden tritt Sera eine gefährliche Reise an, die sie für immer verändern wird.“

Gestaltung
Wieder sieht man auf dem Cover die Rückansicht eines Mädchens in einem wallenden und wehenden Kleid. Die Position wie sie steht ist dieses Mal jedoch leicht geändert und auch der Hintergrund sieht anders aus, da das Mädchen dieses Mal auf ein tosendes Meer und einen wolkenverhangenen Himmel blickt. Mir gefallen vor allem die orangenen Lichtpunkte, die das Mädchen und die Szenerie umrahmen und den leichten Glanzeffekt des Covers finde ich auch richtig klasse.

Meine Meinung
Da mir schon im ersten Band der Weltenentwurf so gut gefallen hatte und ich neugierig auf den Ausgang der Geschichte von Sera war, habe ich neugierig zu „Kristallblau – Insel des Ursprungs“ gegriffen. In diesem Finale geht es darum, dass Sera versucht wieder in die Stadt über den Wolken zu gelangen, da sie in dieser Welt aufgrund der Heilkraft ihres Blutes in Gefahr schwebt. Gemeinsam mit ihren Freunden sucht sie die Insel Braxos, da dort Seras Weg zurück verankert sein soll. Doch die Reise zur Insel ist gefährlich.

Der Einstieg hat mich ein wenig herausgefordert, da es etwas her war, dass ich den ersten Band gelesen hatte und ich mich als Vielleserin nicht an jedes Detail erinnern konnte. „Insel des Ursprungs“ spart anfangs mit Rückblenden, was ich schade fand, da ich so nicht sofort wieder zurück in die Geschichte gefunden habe. Glücklicherweise erinnerten sich meine grauen Zellen mit der Zeit etwas besser, sodass ich mich dann auch gut zu Recht finden konnte.

Erzählt wird in Perspektivwechseln zwischen den Sichtweisen von Sera, Leo und Agnes. Diese Wechsel mochte ich gerne, da sie einerseits tiefere Einblicke in die drei Freunde ermöglichten. Andererseits wurde aber auch die Handlung dadurch vorangetrieben. Immer an den spannendsten Stellen war ein Kapitelende gesetzt und ein Wechsel erfolgte, sodass die Neugierde hochgehalten wird angesichts des möglichen Weitergangs der Handlung.

Die Handlung konnte mich gut unterhalten, da der Weg der Freunde beschwerlich ist, auch Leelas Erlebnisse interessant waren und gleichzeitig zudem die Gefühlsebene der Figuren beleuchtet wurde. Gerade den Zwiespalt von Leo und Sera fand ich wunderbar dargestellt, denn Leo möchte Sera helfen, damit sie in ihre Welt zurück kann. Gleichzeitig möchte er sie aber auch nicht ziehen lassen. Sera wiederum möchte in ihre Heimat zurückkehren, hat aber auch ihre Freunde ins Herz geschlossen. Diese emotionale Zerrissenheit fand ich total spürbar, gut nachvollziehbar und sehr überzeugend.

Fazit
Mit „Kristallblau – Insel des Ursprungs“ hat Amy Ewing ihre Dilogie zu einem runden Abschluss geführt, der bei mir keine Fragen offen ließ. Der Einstieg in das Finale fiel mir zwar nicht ganz so leicht, da es nur wenige Rückblicke gab, aber mit der Zeit erübrigte sich dieses Problem. Die Perspektivwechsel fand ich super, da die einzelnen Charaktere so genügend Raum bekamen und die Wechsel oft an sehr spannenden Stellen gesetzt wurden, wodurch die Neugierde beim Lesen aufrechterhalten wurde.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Kristallblau – Magisches Blut
2. Kristallblau – Insel des Ursprungs

Veröffentlicht am 15.01.2022

Der bisher beste Band, da der Inhalt so unfassbar spannend war!

Mari - Mädchen aus dem Meer - Der Geheimbund des Nautilus
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Klappentext
„Rätselhafte Dinge ereignen sich in Einöd am Meer: Erst werden immer mehr eigenartige Meereswesen an Land gespült, dann verschwindet Fritz‘ Schildkröte spurlos. Mari, Fritz und Lena begeben ...


Klappentext
„Rätselhafte Dinge ereignen sich in Einöd am Meer: Erst werden immer mehr eigenartige Meereswesen an Land gespült, dann verschwindet Fritz‘ Schildkröte spurlos. Mari, Fritz und Lena begeben sich auf die Suche nach Antworten und finden sich schon bald in einem Strudel aus Geheimnissen und Gefahren wieder. Wer steckt hinter der dunklen Macht, die das ganze Unterwasserreich zu bedrohen scheint? Was hat der sagenumwobene Geheimbund des Nautilus damit zu tun? Und welche Rolle spielt Maris verschollene Mutter bei alldem? Für die drei Freunde wird es ein Wettlauf gegen die Zeit …“

Gestaltung
Da ich den Zeichen- und Illustrationsstil von Nina Dulleck sowieso abgöttisch liebe, bin ich auch ein großer Fan der „Mari“-Cover. Ich liebe die kleinen Meerestiere, denn die Fische und Seepferdchen sehen einerseits lebensecht aus, andererseits aber auch kindgerecht mit dem Comic-Stil. Die Farbgebung finde ich auch mehr als gelungen, denn der sandfarbene Rahmen passt toll zu Maris blonden Haaren und den verschiedenen blau-grün Tönen des Hintergrundes. Auch die kleinen Wasserbläschen, die von unten nach oben schwimmen, finde ich sehr hübsch.

Meine Meinung
Nachdem ich die ersten beiden Abenteuer von Mari, Fritz und Lena sehr unterhaltsam fand, habe ich auch zu „Der Geheimbund des Nautilus“ gegriffen. In diesem Buch geht es darum, dass Meereswesen in Einöd am Meer ans Land gespült werden und als dann auch noch Fitz‘ Schildkröte verschwindet, gehen Mari, Fitz und Lena den Rätseln auf die Spur. Schon bald kommen sie einer dunklen Macht auf die Schliche, die für allerlei Geheimnisse und Gefahren sorgt…

Ich war schon in den ersten beiden Bänden sehr begeistert von der Unterwasserwelt Almaris, aus der Mari stammt. In diesem Band ist dieser wunderbare Lebensraum nun in Gefahr und die Protagonisten begeben sich auf eine gefährliche Suche nach Antworten. Mir hat diese Handlung unglaublich gut gefallen. Ich fand diesen Band sogar am stärksten von den bisher erschienenen Mari-Büchern.

Besonders gut fand ich all die Rätsel, die dieses Mal eingestreut wurden und die lauter Fragen aufgeworfen haben. Was passiert im Meer? Wieso werden Meereswesen an Land gespült? Wo ist Fritz’ Schildkröte? Was ist der Geheimbund des Nautilus? Und besonders interessant: wer ist Maris Mutter? Ich habe es geliebt, gemeinsam mit Mari, Fritz und Lena diesen Fragen auf den Grund zu gehen.

Ich bin auch sehr begeistert davon, wie toll die Geschichte aufgebaut wurde, denn meine Neugierde wurde konstant hoch gehalten. Immer wenn eine Frage oder ein Rätsel zumindest eine kleine Antwort erhielt, gab es gefühlt zehn weitere, neue Fragen und Geheimnisse. Auf diese Weise klebte ich bis zum Schluss gebannt an den Seiten. Auch dass nun endlich Maris Mutter genauer thematisiert wurde, fand ich sehr klasse, da diesbezüglich in den ersten beiden Bänden nur sehr wenig, wenn überhaupt etwas verraten wurde. Dies gibt zudem Maris Charakter noch mehr Tiefe, was mir gut gefallen hat.

Auch der Schreibstil der Autorin Christiane Rittershausen hat mich sehr überzeugt. Die Autorin schreibt einerseits kindgerecht mit leichten Sätzen, die meiner Meinung nach nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz für das empfohlene Lesealter von ungefähr 9 Jahren sind. Die Autorin beschreibt das Setting und die Geschehnisse sehr anschaulich, sodass man sich schon nach wenigen gelesenen Worten ein inneres Bild der Orte und Handlung machen kann. Zudem streut sie immer sehr humorvolle Dialoge ein, sodass auch der Spaßfaktor nicht zu kurz kommt!

Fazit
Auch der dritte Band von „Mari – Das Mädchen aus dem Meer“ hat mir große Freude bereitet, wenn nicht sogar die größte Freude bisher! Für mich war vor allem die Handlung von „Der Geheimbund des Nautilus“ sehr überzeugend, da hier ein Rätsel an das nächste gereiht wurde und es nie langweilig wurde. Sobald eine Frage ansatzweise geklärt war, gab es direkt neue Geheimnisse, die geklärt werden mussten. Auch der Schreibstil der Autorin war wieder ganz wunderbar bildlich und meiner Meinung nach genau dem Lesealter angemessen.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Mari – Das Mädchen aus dem Meer – Das Schildkröten-Orakel
2. Mari – Das Mädchen aus dem Meer – Das Amulett des Poseidon
3. Mari – Das Mädchen aus dem Meer – Der Geheimbund des Nautilus