Profilbild von Skyline-of-books

Skyline-of-books

Lesejury Star
offline

Skyline-of-books ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Skyline-of-books über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2019

Das Buch ist definitiv ein Jahreshighlight von mir!

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
0

Klappentext
„Lass dich hineinziehen in eine Welt voller Träume

Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten ...

Klappentext
„Lass dich hineinziehen in eine Welt voller Träume

Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar nur wenig Aufregendes. Er ist ein Träumer und schwelgt am liebsten in den Geschichten um die sagenumwobene Stadt Weep - ein mysteriöser Ort, um den sich zahlreiche Geheimnisse ranken. Eines Tages werden Freiwillige für eine Reise nach Weep gesucht, und für Lazlo steht sofort fest, dass er sich der Gruppe anschließen muss. Ohne zu wissen, was sie in der verborgenen Stadt erwartet, machen sie sich auf den Weg. Wird Lazlos Traum nun endlich Wirklichkeit?“

Gestaltung
Mit der goldenen Motte vor dem dunkelblauen Hintergrund sieht die Covergestaltung sehr edel aus, was mir gut gefällt. Dabei mag ich es gerne, dass der Hintergrund nicht schlicht Blau gehalten wurde, sondern ein Muster aufweist und zwischen verschiedenen Blautönen wechselt. So sieht es auch ein wenig so aus als würde eine Wolke über den Hintergrund schweben. Die Motte gefällt mir sehr gut, da sie im Buch eine wichtige Rolle spielt und die Muster auf ihrem Körper und ihren Flügeln richtig toll aussehen!

Meine Meinung
Schon viel hatte ich von Laini Taylors „Strange the Dreamer“ gehört, da es im englischsprachigen Raum für viel Gesprächsstoff gesorgt hatte. Daher habe ich mich sehr gefreut, dass das Buch nun endlich ins Deutsche übersetzt wurde und ich mich persönlich von der Geschichte überzeugen konnte. Dabei wurde der erste Band im Deutschen aufgrund der Länge in zwei Teile geteilt. Diesbezüglich hatte ich erst etwas Angst, dass durch diese Aufteilung die ganze Spannung erst im zweiten Teil folgen würde, aber da habe ich falsch gedacht!

In „Der Junge, der träumte“ geht es um Lazlo, der als Bibliothekar schon seit langem von der legendären, geheimnisvollen Stadt Weep träumt. Er weiß vieles über diese Stadt, möchte aber noch mehr erkunden und herausfinden. Deswegen schließt er sich einem Erkundungstrupp an, der sich auf den Weg macht, um das verborgene Weep zu entdecken. So beginnt für Lazlo das Abenteuer seines Lebens…

Den Schreibstil von Laini Taylor fand ich grandios. Sie malte mit ihren Worten Bilder in meinen Kopf und so hatte ich das Gefühl, als könnte ich alles bildlich vor mir sehen. Dabei fand ich es beeindruckend, dass all diese Beschreibungen mich nicht überwältigten, sondern sie genau richtig portioniert waren. Zudem hat Frau Taylor das Setting und ihre Figuren einfach malerisch schön beschrieben. Geradezu Bildgewaltig! So erschien die Geschichte fast schon ein wenig märchenhaft. Auch die Beschreibungen des unglaublich beeindruckenden Settings waren atemberaubend schön, denn sie waren nicht nur poetisch, sondern sorgten auch dafür, dass ich ein inneres Bild des Aussehens von zum Beispiel Weep hatte.

Lazlo hat mir als Protagonist richtig gut gefallen, da er weiß, was er möchte und trotzdem den Träumer in sich bewahrt hat. Lazlo ist ein Charakter, der Emotionen in mir weckte, so freute ich mich beispielsweise mit ihm als er die Chance bekam, seinen Traum zu verwirklichen und Weep zu erkunden. Überraschend kam eine zweite Erzählperspektive und damit eine weitere Hauptfigur hinzu: Sarai. Ihr Charakter ist sehr interessant, was vor allem an ihrer inneren Zerrissenheit und ihrer Hintergrundgeschichte lag. Diesbezüglich möchte ich nichts Näheres verraten außer, dass Sarais erstes Auftreten für einige Überraschungen und interessante Wendungen sorgen wird.

Die Handlung hat mich komplett überzeugt. Wie eingangs erwähnt, hatte ich Angst, dass sich die atemberaubende Spannung und Action auf den zweiten Teil fokussieren würde, doch „Der Junge, der träumte“ hat mich eines besseren belehrt. Der Prolog startete schon mit einem gewaltigen Knall voller Erstaunen und interessanten Entwicklungen, aber auch die darauf folgende Geschichte sorgte für einigen Wirbel. So fand ich es klasse, wie der Prolog als großes Rätsel über allem schwebte und wie dennoch alles miteinander verbunden war. Die Geschichte spielt mit Rätseln, Geheimniskrämerei, Schockmomenten und vielen Überraschungen. Ich habe beim Lesen Theorien aufgestellt und mitgedacht, doch jedes Mal hat die Geschichte alle meine Theorien zunichte gemacht. Ich liebe sowas ja sehr! Dieses Unberechenbare gefiel mir unglaublich gut, weil immer alles einfach ganz anders kam als von mir gedacht und ich immer wieder kalt erwischt wurde.

So fieberte ich wirklich auf jeder Seite mit und wenn ich mir dann vor Augen halte, dass dies im Endeffekt der erste Teil des ersten Bandes ist...wie spektakulär ist das dann bitte, dass so viele Wendungen passieren!? Zudem hat mich dieser erste Teil atemlos zurückgelassen und mit dem Tiefen Wunsch, direkt weiterlesen zu wollen, um zu erfahren wie Lazlo und Sarai zueinander stehen…

Fazit
„Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte“ sorgt mit all den Überraschungen und Wendungen für Atemlosigkeit und Staunen, denn vieles kam völlig unerwartet für mich. Die Geheimniskrämerei und die Antworten auf Fragen waren perfekt ausbalanciert, da ich immer mehr und mehr wissen wollte. Auch fand ich das Setting und all die Ideen unfassbar kreativ und unvergleichlich schön. Ebenso wie den poetischen, gefühlvollen und bildgewaltigen Schreibstil von Laini Taylor. Die Handlung sorgt nicht nur durch die Rätsel für Spannung, sondern vor allem auch durch einige Schockmomente! Definitiv eins meiner Jahreshighlight!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
2. Strange the Dreamer – Ein Traum von Liebe (erscheint am 27. November 2019 auf Deutsch)
3. Muse of Nightmares (bereits auf Englisch erschienen)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Fantasie
Veröffentlicht am 06.10.2019

Eine Monsterjagd vom feinsten mit 1A Spannung!

Das hungrige Glas (Glas-Trilogie Band 1)
0

Klappentext
„Monsterjagd über den Dächern von Ravenbrück - düster, spannend und actionreich!
Moritz’ schlimmster Albtraum wird wahr, als seine Schwester Konstanze mitten in der Nacht von einem grausigen ...

Klappentext
„Monsterjagd über den Dächern von Ravenbrück - düster, spannend und actionreich!
Moritz’ schlimmster Albtraum wird wahr, als seine Schwester Konstanze mitten in der Nacht von einem grausigen Monster verschleppt wird. Als das Untier weitere Mädchen raubt, heftet Moritz sich an seine Fersen. Er hat nur noch ein Ziel: seine Schwester aus den Klauen des Ungeheuers zu befreien. Doch er ahnt nicht, dass die Bestie lediglich Diener einer höheren, weitaus bedrohlicheren Macht ist …“

Gestaltung
Das Cover ist meiner Meinung nach ein Eyecatcher ohne gleichen! Man sieht zwei schemenhafte Gestalten, die man im Schatten der Nacht nicht genauer erkennen kann. Einzig die Käfige und Monster auf ihren Rücken deuten auf ihren Job hin. Das Wesen, denen sie Folgen, nimmt den linken Rand des Buchcovers ein, wobei man nicht genauer erkennen kann, was für ein Tier es ist. Mir gefällt die dargestellte Szene unheimlich gut, weil sie perfekt zum Buch passt. Auch die Farbgebung liebe ich sehr, da der Mond die Nacht erhellt und diese somit grünblau schimmert, wodurch das Cover seinen Hauptfarbton erhält. Dieser wird nur von wenigen Rotnuancen unterbrochen, welche bestimmte Bildelemente besonders betonen.

Meine Meinung
Tatsächlich war es das Cover, das zuerst meine Aufmerksamkeit weckte und mich geradezu magisch anzog. Als ich dann im Klappentext die Beschreibung „düster, spannend und actionreich“ las, war es um mich geschehen, denn dies sind die Geschichten, die ich liebe. Tatsächlich wurde „Das hungrige Glas“ dann glücklicherweise auch genauso gut wie erhofft! In dem Buch geht es um Moritz, der sich auf Monsterjagd begibt, da seine Schwester Konstanze und weitere Mädchen von einem unheimlichen Monster verschleppt wurden. So setzt Moritz alles daran, Konstanze zu befreien! Dabei stößt er auf eine Macht, die weitaus gefährlicher und bedrohlicher ist als das Monster, denn dieses dient der Macht nur…

Zunächst muss ich die unglaublich beeindruckenden und in meinen Augen gelungenen Illustrationen ansprechen und in den höchsten Tönen loben, denn das Buch ist im Inneren einfach wunderschön gestaltet. Zu Beginn eines jeden Kapitels wird der Leser von einem wie ich finde richtig süßen Monster begrüßt, aber dass diese auch unheimlich sein können, zeigt das sehr nützliche Monster-Glossar von „Das hungrige Glas“. Hier gibt es allerlei Wissenswertes rund um die verschiedenen Monster inklusive Zeichnungen. Diese haben es wirklich in sich, denn sie sind düster und echt unheimlich! Ich fand dies echt gelungen! Auch die schöne Karte vom Handlungsort Ravenbrück in den Buchdeckeln ist nicht nur atemberaubend illustriert, sondern unglaublich hilfreich. Hierdurch konnte ich die Handlung sehr gut verfolgen.

Apropos Handlung: diese hat mich wirklich mitgerissen. Es passiert so viel in diesem Buch, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen und aufhören soll mit meiner Begeisterung! Erst die Entführung von Konstanze durch ein Monster und dann Moritz‘ Suche nach ihr! Für mich wurde durch die Frage, ob er sie finden würde, schon enorm viel Spannung erzeugt. Die Suche nach ihr hat dann aber noch einiges an Spannung draufgelegt, denn Moritz trifft auf die Geschwister Edgar und Helene. Edgar ist Monsterjäger und hilft Moritz. Doch die Geschwister haben Geheimnisse… Hierdurch und durch die im Klappentext angedeutete bedrohliche Macht hat mich die Geschichte noch mehr gepackt als sie es ohnehin schon hatte! Außerdem fand ich die Idee der Monster und der Jagd nach diesen richtig toll, weil ich sowas noch nicht oft gelesen habe!

Ich habe es geliebt, wie ich atemlos dagesessen habe und so viele Fragen und Überlegungen im Kopf hatte, auf die ich gerne Antworten erhalten hätte. Dies ist ein enormer Antrieb beim Lesen, da ich einfach wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht. Die Spannung ist hier von Anfang bis Ende auf Höchstlevel! Dabei habe ich nicht nur mitgerätselt, wie alles zusammenhängen und weitergehen könnte, sondern ich habe auch immer wieder kleine Einschübe entdecken können, die der Geschichte Tiefgang verliehen haben. So geht es in dem Buch auch um Familie, Verantwortung, Angst und einige weitere Themen, die mit der fesselnden Handlung eng verwoben werden.

Die Atmosphäre der Geschichte fand ich sehr greifbar, denn ich hatte das Gefühl als könnte ich die Monster beim Lesen neben mir spüren und als würde in der Dunkelheit etwas Düsteres lauern. Dies sorgt beim Lesen für Gänsehaut und macht großen Spaß, da die Geschichte so noch viel lebendiger erscheint! Auch die Charaktere konnten mich begeistern, denn Moritz war ein liebevoller Bruder, der für seine Schwester sorgt, aber auch Edgar und Helene waren spannende Figuren. Sie fand ich vor allem sehr interessant, weil ich sie nicht sofort in eine Schublade einordnen konnte. Auch der Schreibstil des Autors konnte mich überzeugen, denn dieser erweckte aufgrund der kurzen Sätze, des Satzbaus und der Wortwahl einen leicht altertümlichen Eindruck, was für mich perfekt zur Geschichte passte. Dabei sind auch die Kapitel angenehm kurz, wodurch sich das Gefühl einstellt, durch das Buch zu fliegen.

Fazit
„Das hungrige Glas“ ist eine Monsterjagd vom feinsten! Die Handlung ist von der ersten Sekunde an spannend, da stets etwas Fesselndes passiert und der Leser im Hinterkopf mehrere Fragen und Überlegungen hat, auf die er gerne Antworten erhalten würde. Die Atmosphäre ist düster und mehr als greifbar, wodurch das Buch sehr lebendig wirkt. Zudem kam zu der temporeichen Handlung auch ein schöner Tiefgang durch ernstere Themen hinzu, was mir ausgesprochen gut gefallen hat. Die Illustrationen ergänzen den Text wunderbar, ebenso wie die interessanten Figuren und der für mich perfekt zur Geschichte passende Schreibstil mit seinem leicht altertümlichen Flair.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Das hungrige Glas
2. ??? (erscheint voraussichtlich im Herbst 2020)
3. ??? (erscheint voraussichtlich 2021)

Veröffentlicht am 06.10.2019

Sehr glaubwürdige Geschichte mit Spannung bis zur letzten Seite

Robin vom See - Die Jagd nach der graugrünen Gefahr
0


Klappentext
„Es sind Sommerferien, der See ist badewannenwarm und die Bande zur Rettung der Gerechtigkeit genießt das Planschen. Aber dann sieht sich Robin, gerade noch gemütlich im Wasser treibend, plötzlich ...


Klappentext
„Es sind Sommerferien, der See ist badewannenwarm und die Bande zur Rettung der Gerechtigkeit genießt das Planschen. Aber dann sieht sich Robin, gerade noch gemütlich im Wasser treibend, plötzlich einem Krokodil gegenüber. Die Aufregung ist groß: Ein Badeverbot wird verhängt und Fernsehteams belagern das Seehotel. Doch das Krokodil lässt sich nicht mehr blicken. Hat Robin sich vielleicht getäuscht? Als ihm fast niemand mehr glaubt, machen Kilian und er sich zu einer gefährlichen Krokodiljagd auf.“

Gestaltung
Ich bin ein großer Fan des Covers, denn die Illustrationen von Alexander von Knorre geben meiner Meinung nach die Geschichte und die Stimmung des Buches perfekt wieder. Mir gefällt dabei vor allem wie das Motiv durch die knorrigen, dunklen Baumstämme die düstere Nacht und das damit einhergehende unheimliche Gefühl verkörpern, welches im Kontrast zu der warmen Flamme des Lagerfeuers steht. Das Krokodil, welches am unteren Buchrand zu sehen ist, fällt erst bei genauerem Hinsehen auf, was ich richtig cool finde.

Meine Meinung
Schon lange interessierte ich mich für die Kinderbuchreihe „Robin vom See“, weswegen ich sehr glücklich war, als ich den zweiten Band der Reihe gewonnen hatte. Daher kenne ich auch nicht den ersten Band und bin somit ohne jegliches Vorwissen in die Geschichte gestartet. Aus diesem Grund war ich besonders gespannt, wie es mir beim Lesen von „Die Jagd nach der graugrünen Gefahr“ ergehen würde. Nun nach dem Lesen kann ich sagen: ich hatte keinerlei Probleme! Es wurden immer wieder kleine Informationen eingestreut, sodass ich alles problemlos verstehen und mich auch ohne Vorwissen gut zu Recht finden konnte. Vielmehr hatte ich den Eindruck, dass für das Verständnis der Geschichte notwendiges Wissen im Verlauf der Geschichte aufgebaut wird, was mir gut gefallen hat.

Mir gefiel der Einstieg in die Geschichte auch sehr gut, weil es in meinen Augen temporeich los ging und das für jüngere Leser (und meiner Erfahrung nach auch vor allem Jungs) wichtig ist. So wurde ich direkt mitgerissen und war neugierig auf den Fortgang der Geschichte. Diese Neugierde beim Leser hielt die Handlung in meinen Augen auch bis zum Schluss aufrecht, da sich beim Lesen immer wieder die Frage stellt, ob Protagonist Robin wirklich ein Krokodil gesehen hat oder nicht. Gemeinsam mit Robin und Kilian begibt sich der Leser auf die Suche nach der Wahrheit, sodass sich das Buch wie eine Spurensuche liest, auf die man wirklich erst zum Schluss Antworten erhält. So ist es konstant spannend!

Auch fand ich es gut, wie authentisch und realistisch die Geschichte ist, denn beispielsweise glauben die Erwachsenen Robin nicht sofort. Die Gefühle von Robin diesbezüglich, aber auch hinsichtlich anderer Entwicklungen im Buch fand ich dabei auch stets sehr realitätsnah und nachvollziehbar dargestellt. Ich habe beim Lesen oft gedacht, dass Robin genauso denkt, handelt und reagiert, wie es ein Junge in seinem Alter eben tun würde. Dies macht ihn nahbar und gerade für jüngere Leser sorgt dies dafür, dass sie sich mit Robin identifizieren können, was ich super finde, da mit Robin ein glaubhafter Junge die Hauptrolle in einer spannenden Abenteuergeschichte einnimmt.

Ein weiterer positiver und für mich beeindruckender Aspekt des Buches sind die verschiedenen alltagsnahen Themen, die mit Robins Geschichte verbunden und angeschnitten werden. So wird die Suche nach dem Krokodil mit einer Geschichte über Freundschaft verbunden. Dabei gefiel es mir sehr, dass Robin und Kilian so grundverschieden und trotzdem gute Freunde sind. Diese Freundschaft war dabei auch richtig authentisch und realistisch mit den Streitig- und Unstimmigkeiten, die es ja nunmal in jeder Freundschaft gibt. Aber auch das Thema Familie wird in diesem Band angeschnitten, was mir persönlich besonders gefallen hat, da hieran sichtbar wird, wie vielfältig Familien heutzutage sein können.

Fazit
Auch wenn ich den ersten Band der „Robin vom See“-Reihe nicht kenne, konnte ich „Die Jagd nach der graugrünen Gefahr“ problemlos lesen und verstehen, da sich das für diese Geschichte notwendige Wissen nach und nach aufbaut. Die Handlung gefiel mir richtig gut, weil die Spannung durch die Frage, ob es ein Krokodil gab oder nicht bis zum Schluss aufrechterhalten wird. Zudem fand ich es klasse, dass neben dieser Abenteuergeschichte auch Themen wie Freundschaft und Familie angesprochen werden und dass die Figuren sowie deren Handlungen so realistisch und glaubwürdig waren.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Robin vom See – Die Bande zur Rettung der Gerechtigkeit
2. Robin vom See – Die Jagd nach der graugrünen Gefahr

Veröffentlicht am 29.09.2019

Spannende und für mich neuartige Idee!

Eve of Man (I)
0

Klappentext
„Sie ist die letzte Frau. Das Schicksal der Menschheit liegt in ihren Händen: EVE

Sie ist die Antwort auf alle Gebete der Welt, die Hoffnung auf den Fortbestand der Menschheit: Nach einem ...

Klappentext
„Sie ist die letzte Frau. Das Schicksal der Menschheit liegt in ihren Händen: EVE

Sie ist die Antwort auf alle Gebete der Welt, die Hoffnung auf den Fortbestand der Menschheit: Nach einem halben Jahrhundert wird endlich wieder ein Mädchen geboren - Eve. Isoliert von der Außenwelt wächst sie in einem goldenen Käfig auf. Jetzt, mit 16 Jahren, soll sie aus drei Kandidaten ihren Partner wählen. Eve war sich ihrer Verantwortung immer bewusst und hat widerspruchlos die schwere Bürde für den Fortbestand der Menschheit getragen. Doch nun trifft sie Bram, und die Zweifel an der Aufrichtigkeit der Motive ihrer »Beschützer« wachsen. Eve will die Wahrheit wissen, über die Welt, über ihre Familie, über die Liebe, die sie für Bram fühlt. Sie will Kontrolle über ihr Leben, sie will Freiheit. Doch darf sie für ihr privates Glück die Zukunft der Menschheit aufs Spiel setzen?“

Gestaltung
An diesem Cover mag ich vor allem, dass es metallisch schimmert. Mit dem dunklen Blau strahlt das Gelb auch geradezu und ich finde, dass diese beiden Farben zusammen richtig toll aussehen. Der Schattenumriss einer Frau, der von dem Gelb angestrahlt wird, kommt dadurch auch richtig schön zur Geltung. Zudem fällt das zentrale Symbol in der Covermitte über dem Titel sofort auf, was nochmal dafür sorgt, dass es mehr auf dem Cover zu entdecken gibt.

Meine Meinung
Der im Klappentext skizzierte Gedanke, dass seit Jahrzehnten nur noch Jungen geboren wurden und nach 50 Jahren das erste Mädchen, fand ich sehr interessant, weswegen ich die Geschichte sehr gerne lesen wollte. In „Eve of Man“ ist Protagonistin Eve eben dieses besagte Mädchen. Auf ihren Schultern lastet eine große Verantwortung, denn mit ihr wird die Hoffnung auf die Geburt weiterer Mädchen verbunden. Sollte dies nicht geschehen, ist die Menschheit vom Aussterben bedroht. Eve ist sich dieser Bürde bewusst und nimmt sie auf sich, bis sie Bram trifft und sich in ihn verliebt…

Die Idee des Buches fand ich sehr faszinierend. Dies lag zum einen daran, dass sie mir noch in keinster Weise untergekommen ist und somit völlig neu für mich war. Zum anderen mag ich dystopische Romane gerne und das dargestellte Szenario, in welchem nur noch Männer geboren werden, hat meine Neugierde geweckt. Dabei fand ich das futuristische Setting des Buches insgesamt gut dargestellt, auch wenn es für meinen Geschmack genauer hätte beschrieben werden können.

Die Handlung fand ich auch gut ausgearbeitet und strukturiert, denn sie lässt dem Leser zu Beginn Raum und Zeit, um Eve, die Situation der Menschheit und alle Gegebenheiten kennen zu lernen. Ungefähr ab der Hälfte zieht sich das Tempo dann an und es gibt wie man es sich bei einer guten Dystopie wünscht Kämpfe, Rebellen und vieles zu entdecken. Dabei bleiben aber auch einige Fragen offen, die hoffentlich im zweiten Band beantwortet werden. Zudem gibt es auch eine kleine Liebesbeziehung, auf die für mich auch genauer hätte eingegangen werden können, da sie ein wenig so wirkte, als hätte das Autorenduo gedacht, dass eine solche vorhanden sein muss.

Protagonistin Eve fand ich toll, denn im Verlauf dieses ersten Bandes durchläuft sie eine sehr schöne Entwicklung. Während sie zu Beginn noch gehorsam ist und in einer eher abgeschotteten Welt lebt, wird sie immer neugieriger, je mehr sie von der Wirklichkeit entdeckt. Dabei fand ich es gut, dass ich als Leser direkt bei Eve war und ihre Gedanken gut verfolgen und so auch verstehen konnte. Sie lernt immer mehr kennen und denkt so auch immer eigenständiger, beginnt zu hinterfragen und Intrigen oder Manipulationen zu erkennen.

Fazit
Abgesehen von Kleinigkeiten fand ich den Auftaktband „Eve of man – Die letzte Frau“ richtig gut, weil die Handlung gut strukturiert und ausgearbeitet war. Die Idee, dass nur noch Männer geboren werden und erst nach einigen Jahrzehnten eine einzige Frau, fand ich sehr spannend und auch neu. Die Protagonistin und vor allem ihre Entwicklung gefiel mir sehr gut. Da einige Fragen offen geblieben sind, auf die ich gerne Antworten hätte, freue ich mich schon auf die Fortsetzung!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Eve of man – Die letzte Frau
2. ??? (erscheint voraussichtlich im April 2020 auf Englisch)
3. ??? (erscheint voraussichtlich im Mai 2020 auf Englisch)

Veröffentlicht am 29.09.2019

Du magst keine Bücher? Diese Geschichte zeigt dir, warum sie das Tollste auf der Welt sind!

Ich mag keine Bücher. Nie. Niemals. Nie.
0

Klappentext
„Lesen ist ein Abenteuer
Marla jongliert mit Büchern, benutzt sie als Leiter oder als Schlitten. Aber lesen? NIEMALS! Bücherlesen ist nämlich doof! Bis es Marlas Büchern reicht. Sie wollen ...

Klappentext
„Lesen ist ein Abenteuer
Marla jongliert mit Büchern, benutzt sie als Leiter oder als Schlitten. Aber lesen? NIEMALS! Bücherlesen ist nämlich doof! Bis es Marlas Büchern reicht. Sie wollen ihr endlich zeigen, was in ihnen steckt. Und - SCHWUPPS - befindet sich Marla ganz tief zwischen den Buchseiten.“

Gestaltung
Die kleine Marla auf dem Cover, die griesgrämig die Arme verschränkt und zum Titel aufschaut, ist ein Bild für die Götter, denn ihr Gesichtsausdruck passt super zum Titel und Marlas Ausspruch, dass sie niemals Bücher mag. Dieser Titel und Marlas Grundsatz steht in einer Sprechblase, die Marla ausgesprochen hat, was nochmals visualisiert, dass es Marlas Gedanken sind. Süß finde ich den kleinen Affen am Bildrand, den die Autorin und Illustratorin hinzufügt.

Meine Meinung
Als absoluter Buchliebhaber ist eine Aussage wie „Ich mag keine Bücher. Nie. Niemals. NIE.“ für mich natürlich unvorstellbar, darum war ich natürlich gespannt, was ein kleines Mädchen zu einer solchen Äußerung bewegen könnte. In dem Bilderbuch von Emma Perry geht es um die kleine Marla, die zu jeglicher Gelegenheit Bücher geschenkt bekommt – obwohl sie gar keine Bücher mag. Also nutzt Marla die Bücher anderweitig, was den Büchern aber nicht gefällt, die eines Tages zum Gegenangriff rufen…

Ich fand die Geschichte von Marla und den Büchern unglaublich niedlich und auch überraschend, denn ich persönlich konnte mir nicht vorstellen, wie der Gegenangriff der Bücher aussehen würde. Die Idee und Umsetzung eben dieser Rache der Bücher fand ich richtig gelungen, da sie nicht nur Marla zeigt, wie toll Bücher sein können, sondern auch dem Leser von „Ich mag keine Bücher. Nie. Niemals. NIE.“. Die Bücher zeigen Marla, was in ihnen steckt und das wirklich wortwörtlich! Ich möchte aus Spoilergründen nicht genauer darauf eingehen, was die Bücher machen, aber mir gefiel die Magie, die damit in die Geschichte kommt, sehr.

Wunderschön fand ich wie die Illustrationen den Text ergänzen, denn sie visualisieren richtig schön, was Marla alles mit den Büchern macht: sie als Leiter oder Schlitten benutzen, sie als Türschloss verwenden und vieles mehr! Übrigens fand ich Marlas Ideen, was sie alles mit den Büchern anstellt, richtig kreativ und gelungen! Auch Marlas Gesichtsausdruck ist immer sehr passend an die jeweilige Situation dargestellt. Dies fand ich sehr schön, da die Emotionen mit nur wenig Gestik und Mimik eingefangen wurden und man sofort erkennen konnte, wie es Marla ging. Vor allem die Seiten und Illustrationen, in der die Bücher Marla zeigen, was in ihnen steckt, fand ich wunderschön dargestellt.

Klasse fand ich auch, dass mit dem Text gespielt wurde. So werden verschiedene Schriftarten genutzt oder auch die Schriftgröße wird variiert. Laut gesprochene Worte werden in großer Schrift dargestellt, leise in kleiner und Tätigkeitsverben werden unter anderem auch einmal quer über beide Seiten dargestellt in dicken, großen Buchstaben, die die Seite hinunterfallen. So wird das gemeinsame (Vor-)Lesen zu einer Entdeckungs- und Erkundungstour, die dem Leser zeigt, wie schön die Welt der Bücher ist!

Fazit
„Ich mag keine Bücher. Nie. Niemals. NIE.“ ist ein süßes Bilderbuch, das zeigt, warum Bücher so toll sind. Protagonistin Marla ist sehr kreativ, wenn es darum geht Bücher zu allem möglichen (außer zum Lesen) zu nutzen, was ich sehr unterhaltsam fand. Die Illustrationen ergänzen die Geschichte wunderbar, denn sie visualisieren Marlas Emotionen, Taten und auch die süße Racheaktion der Bücher auf schöne Art und Weise. Mir gefiel es auch sehr gut, dass mit der Darstellung des Textes gearbeitet wurde, denn so werden Schriftarten oder auch die Schriftgröße variiert, wodurch sie Dinge aufgreifen, die gerade im Text passieren.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband