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Veröffentlicht am 11.09.2019

Intensive Geschichte mit großem Nachdenk-Faktor

So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt
1

Klappentext
„#sexwiththebest
Viola und Leon sind beste Freunde – bis sie nach einem gemeinsamen Konzertbesuch die Nacht miteinander verbringen. Für Leon ist dies die Erfüllung all dessen, was er sich ...

Klappentext
„#sexwiththebest
Viola und Leon sind beste Freunde – bis sie nach einem gemeinsamen Konzertbesuch die Nacht miteinander verbringen. Für Leon ist dies die Erfüllung all dessen, was er sich heimlich ersehnt hat. Doch Viola packt die Panik, dass sie wie früher wieder nur auf jemanden hereingefallen sein könnte. Am Morgen verlässt sie deshalb ohne Nachricht Leons Wohnung. Doch Leon kann und will Violas Verschwinden nicht so einfach hinnehmen und versucht herauszufinden, warum sie vor ihm wegläuft.“

Gestaltung
Das Cover finde ich total interessant mit dem Foto eines Mädchenkopfes, welcher von der Seite angestrahlt wird. Durch den schwarzen Hintergrund wirkt es so, als sei tiefste Nacht, in welcher nur wenig Licht herrscht. Man sieht durch den Lichteffekt nur die Umrisse des Mädchens und die Farbe ihres Haares, aber nicht ihr Gesicht. Die vielen kleinen Lichtpunkte, die den Titelschriftzug umschwirren, erinnern an Sterne und Glühwürmchen, was super zum Titel passt!

Meine Meinung
Nicht nur das Cover hat mich sofort magisch angezogen, sondern auch der neugierig machende Titel und interessant klingende Klappentext, denn in „So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt“ geht es um die beiden besten Freunde Viola und Leon, die nach einem Konzert miteinander schlafen. Während Leon sich darüber freut, verfällt Viola in Panik und flüchtet. Leon lässt jedoch nicht locker und möchte herausfinden, was mit Viola los ist.

Zuallererst möchte ich den schönen Schreibstil von Autorin Maike Voß loben, denn dies ist ihr Debütroman und er ist so eindringlich und emotional geschrieben, dass er mir oftmals eine Gänsehaut beschert hat. Die Autorin beschreibt die Geschichte intensiv und mit sprachlichen Bildern, die das Gelesene schön veranschaulichen. Auch die Atmosphäre im Buch fand ich sehr greifbar beschrieben, da ich die Anspannung und Bedrückung teilweise wirklich spüren konnte.

Die Handlung fand ich sehr gefühlsbetont und besonders. Besonders vor allem deswegen, weil die Geschichte zum Nachdenken anregt und nicht einfach eine 0815-Liebe behandelt. Die Protagonisten Viola und Leon sind beste Freunde, die mehr als nur Freundschaft füreinander empfinden und doch kann Viola sich nicht darauf einlassen. Ich fand es spannend, dass ich erst nach und nach erfuhr, wieso dem so ist. Auch habe ich mit Leon gelitten, als Viola vor ihm flüchtet. Ich war also vollends in der Geschichte gefangen, aber ich muss auch sagen, dass es mir stellenweise doch etwas zu ruhig war. Zwar ist die Handlung in sich stimmig und passend für die Aussage des Buches, aber für mich hätte ruhig etwas mehr passieren können.

Richtig gelungen fand ich den Aufbau der Handlung und Erzählperspektiven, denn in meinen Augen ist die Geschichte klug erzählt. So schildern Viola und Leon abwechselnd aus ihrer Sichtweise die Geschehnisse, was mir ermöglichte, beide Perspektiven auf die Situation einnehmen und beide Charaktere besser verstehen zu können. Zudem gibt es immer wieder Rückblenden, die Violas Gefühle verdeutlichen und klarer werden lassen und solche, die zeigen, wie Viola und Leon sich kennen gelernt haben.

Auf diese Weise wurden mir die Figuren auch viel näher gebracht, wodurch ich das Gefühl hatte sowohl beim Kennenlernen der beiden dabei gewesen zu sein als auch beide Charaktere schon lange zu kennen. Tatsächlich fühlte ich mich Leon ein klein wenig näher, weil er zuerst vor den Kopf gestoßen wurde und ich so mit ihm gelitten habe, während ich über Violas Hintergründe erst nach und nach mehr erfuhr. Mit jeder weiteren Seite schloss ich aber auch sie immer weiter in mein Herz.

Fazit
Mit „So sieht es also aus wenn ein Glühwürmchen stirbt“ hat Maike Voß ein intensives, emotionales Debüt erschaffen, das mich richtig nachdenklich stimmte. Die Atmosphäre im Buch ist bedrückend und sehr greifbar. Die Charaktere machen einiges durch und dabei fühlte ich als Leserin stets mit ihnen mit, wobei mir persönlich die Handlung manchmal etwas zu ruhig war. Dennoch regte sie mich sehr zum Nachdenken an und berührte mich.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 11.09.2019

Unglaublich spannendes Debüt mit vielen fesselnden Wendungen

Cainstorm Island – Der Gejagte
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Klappentext
„Emilios Welt ist geteilt. Auf der einen Seite das reiche Asaria. Auf der anderen Seite Cainstorm Island, überbevölkert, arm und von Gewalt zerfressen. Dort kämpft der 17-Jährige, umgeben von ...

Klappentext
„Emilios Welt ist geteilt. Auf der einen Seite das reiche Asaria. Auf der anderen Seite Cainstorm Island, überbevölkert, arm und von Gewalt zerfressen. Dort kämpft der 17-Jährige, umgeben von brutalen Gangs, gegen die Schulden seiner Familie. Eines Tages spricht ihn ein Mitarbeiter von Eyevision an und bietet Emilio einen Deal. Emilio willigt ein, sich einen Chip in den Kopf implantieren zu lassen. Dieser Chip ist an seinen Sehnerv angeschlossen und überträgt jeden Tag eine halbe Stunde lang, was Emilio sieht. Seine Videos, waghalsige Kletter- und Trainsurf-Aktionen, kommen an, die Zuschauerzahlen steigen langsam. Bis sein Leben eine unvorhergesehene Wendung nimmt: Emilio gerät in das Gebiet einer Gang und tötet einen der Anführer in Notwehr. Live und auf Sendung. Das Video verbreitet sich rasend schnell und Emilio wird zum Gejagten. Und zwar nicht nur von der Gang, sondern auch von Eyevision, die sehr eigene Pläne mit Emilio haben.“

Gestaltung
Passend zum Buchinhalt ziert die Covermitte der schwarze Umriss eines Auges, welches ernst den Betrachter des Covers anschaut. Da in dem Buch das Sehen eine wichtige Rolle spielt, finde ich dieses Motiv sehr passend gewählt. Die gelbe Farbe des Hintergrundes mit den leicht bläulichen Verzierungen hebt das schwarze Auge nur noch mehr hervor. Zudem sieht der Hintergrund aus wie eine alte Wand, was wie ich finde recht gut zum Setting des Buches passt. So vermittelt das Cover schon die perfekte Stimmung für das Buch.

Meine Meinung
Da der Klappentext einiges an Spannung versprach, hat er mein Interesse sofort geweckt. In „Cainstorm Island – Der Gejagte“ geht es um Emilio, welcher die Schulden seiner Familie begleichen möchte. Im Armenviertel kämpft er täglich ums Überleben. Dann geht er einen Deal mit einer Firma ein, die ihm einen Chip implantiert, welcher mit seinem Sehnerv verbunden ist. So wird täglich live übertragen, was Emilio sieht. Auch dann, als er aus Notwehr den Anführer einer Gang tötet. Ab diesem Zeitpunkt wird Emilio zum Gejagten, sowohl von der Gang als auch von der Firma, die ihm den Chip implantiert hat…

Mich hat die Welt, die Autorin Marie Golien geschaffen hat, sehr fasziniert, denn es stehen sich sehr gegensätzliche Seiten gegenüber. Zum einen ist da das wohlhabende und reiche Asaria, zum anderen gibt es auch Cainstorm Island, welches von Armut und Gewalt gekennzeichnet ist. Es ist leicht verständlich, dass diese Parteien nicht gut miteinander klar kommen und dass Wut und Hass überdeutliche Gefühle sind. Gerade bei Emilio und seinen Freunden in Cainstorm Island. Ich hätte mir bezüglich des Settings nur gewünscht, dass ein wenig genauer auf die Entstehung dieser Gesellschaft eingegangen wäre. Ein wenig mehr Hintergründe und Entwicklungen, die zum momentanen Stand im Buch geführt haben, hätten mich sehr interessiert.

Die Figuren fand ich auch gut dargestellt, denn vor allem Emilio war ein sehr beeindruckender Charakter. Bei ihm stehen seine Familie und deren Sicherheit über allem und er würde wirklich alles tun, um sie zu schützen. Er ist aufrichtig und ehrenhaft und aufgrund dieses Wunsches der Sicherheit seiner Familie tut er alles – eben auch eine Chip-Implantation. Dadurch wird zwar für ihn und seine Familie nichts besser (eher im Gegenteil), aber sein Mut und sein Wille, seine Liebsten zu schützen, sind unglaublich greifbar und sehr beeindruckend.

Die Handlung empfand ich als durchweg spannend. Zunächst tauchte ich mitten in das Geschehen ein, lernte die Unterschiedlichkeit des Settings kennen und begleitete Emilio dann dabei, wie er sich auf den Deal mit Eyevision einließ. Ab diesem Zeitpunkt klebte ich geradezu an Emilios Geschichte, denn es gab so viele mögliche Verläufe seiner Geschichte, dass ich gar nicht vorausahnen konnte, wie es mit ihm weitergehen würde. Besonders gelungen empfand ich dabei, wie die Autorin immer wieder überraschende und vor allem unerwartete Wendungen in die Handlung eingeflochten hat, denn durch diese wurde ich immer wieder erstaunt und eiskalt erwischt. Das Ende des Buches gipfelt in einem recht offenen Cliffhanger, welcher dafür sorgt, dass man sich wünscht, sofort zum nächsten Band greifen zu können…

Fazit
In meinen Augen ist „Cainstorm Island – Der Gejagte“ ein spannender Auftakt einer dystopisch angehauchten Thriller-Reihe, die nicht nur durch das offene Ende dafür sorgt, dass man unbedingt weiter lesen möchte. Die Handlung ist immens spannend und überzeugt durch immer neue Wendungen und Entwicklungen. Das Setting fand ich auch sehr ansprechend, da hier Gegensätze dargestellt werden, durch die die Emotionen der Charaktere sehr gut greifbar werden, wobei ich mir gewünscht hätte, noch mehr über den Weltenaufbau hinsichtlich seiner Hintergründe zu erfahren.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband (?)

Veröffentlicht am 11.09.2019

Ich konnte furchteinflößende Entwicklungen der Welt hautnah erleben!

Exit Now!
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Klappentext
„Die 15-jährige Sam lebt in Großbritannien nach dem Brexit wie in einem goldenen Käfig. Hohe Mauern schirmen sie vor bettelnden Familien in den Straßen Londons ab. Panzerglas schützt sie vor ...

Klappentext
„Die 15-jährige Sam lebt in Großbritannien nach dem Brexit wie in einem goldenen Käfig. Hohe Mauern schirmen sie vor bettelnden Familien in den Straßen Londons ab. Panzerglas schützt sie vor den zahlreichen Bombenanschlägen. Auf Empfängen lächelt sie zu den Reden ihres Politiker-Vaters. Doch als Sam die zwei Jahre ältere Ava kennenlernt, erwacht sie aus ihrer Erstarrung: Wieso gibt die Regierung den Jugendlichen die Schuld am Terror im Land? Warum kontrolliert die Polizei plötzlich ihre Handys und jede ihrer Bewegungen? Wohin verschwinden so viele Mädchen aus ihrer Schule? Sam und Ava fühlen sich, als würde ihnen die Luft zum Atmen genommen und sie wollen sich wehren. Doch die Freundinnen ahnen nicht, dass sie schon bald zum Spielball von Terroristen und Politikern werden ...“

Gestaltung
Passend zur Trilogie ziert auch das Prequel ein Mädchengesicht, das direkt in die Kamera und somit auch in die Augen des Betrachters zu schauen scheint. Der Blick des Mädchens wirkt auf mich neutral, wobei ich vor allem ihre vollen Lippen und ihre grün-blauen Augen gerne mag. Die Schrift des Titels erinnert mich an ein Graffiti und so hebt sich der Schriftzug von dem der Trilogie ab, was gut passt, da es sich bei dieser Geschichte um eine Art Zusatzband handelt.

Meine Meinung
„Exit now“ ist die Vorgeschichte zur „Gelöscht“-Trilogie von Teri Terry und so erfahren wir nun direkt aus erster Hand wie es in der Welt zuging, bevor diese begann sich zu verändern. In dieser Zeit begleitet der Leser Sam, die Tochter eines Politikers, die gut behütet und beschützt in Großbritannien lebt. Als sie Ava trifft, beginnt Sam die Dinge im Land zu hinterfragen und so regt sich auch in ihr der Widerstand…

Was mich an der Geschichte total überzeugt hat, war der aktuelle Bezug zur momentanen Situation mit dem Brexit und wie gut diese Geschehnisse in den Roman eingearbeitet wurden. In „Exit now“ werden momentane Ereignisse beschrieben und aufgegriffen, wobei in meinen Augen auch Leser ohne viel Wissen um die Brexit-Angelegenheit sich super zu Recht finden. Dabei zeigt sich die Situation in England alles andere als friedlich, denn das Land ist in Aufruhr, da viele Aktivisten und Gruppierungen den Entscheid nicht befürworten.

Teri Terry stellt die Atmosphäre im Land sehr greifbar dar und vermittelt so auch gut die Gefühle derer, die mit dem Brexit unzufrieden sind. Diese Stimmung hat die Autorin in meinen Augen gut rübergebracht, denn durch die Aktualität der Handlung wird das Setting sehr real. Die Vorstellung einer Entwicklung der Welt in diese Richtig war durch die Beschreibungen von Frau Terry beängstigend und furchterregend. Ich jedenfalls hatte mehr als einmal Gänsehaut auf den Armen.

Ich denke vor allem da ich die Trilogie schon kenne, hat mich „Exit now“ mit den Ereignissen gefesselt, die zu der Welt von „Gelöscht“ geführt haben. Man erfährt Hintergründe sowie Ereignisse, die für das Zustandekommen der dystopischen Welt verantwortlich sind und zu dieser geführt haben. Dies verleiht der Trilogie noch um einiges mehr an Tiefe und lässt mich nochmal mit tiefergehendem Blick auf die Trilogie blicken. Deswegen finde ich rückblickend, dass die Reihenfolge in der ich die Bücher gelesen habe super ist: erst die Trilogie, dann die Vorgeschichte (auch wenn man es auch andersherum lesen kann).

Mir gefiel die Darstellung der Gefühlswelt von Sam auch sehr gut, denn sie ist hin und hergerissen zwischen der Loyalität zu ihrer Familie und ihren eigenen Ansichten bezüglich des Systems. Auch ihre Freundschaft zu Ava, die sich entwickelt, gefiel mir, da diese Lichtblicke in die recht düstere Handlung brachte. Die beiden Mädchen sind dabei auch recht unterschiedlich, denn während Sam aus wohlhabenden Verhältnissen kommt, sind Avas Hintergründe genau gegenteilig. Diese unterschiedliche Herkunft macht die Freundschaft nochmals interessanter, denn so wird Sam erst dazu angestoßen, gründlicher über ihre Umwelt nachzudenken.

Fazit
Mit „Exit now“ überzeugte mich Teri Terry durch den Bezug zu den aktuellen Ereignissen hinsichtlich des Brexit, welche auf interessante Weise dargestellt und in eine dystopische Richtung gewendet wurden, die bei mir eine Gänsehaut erzeugt hat. Ich fand es spannend, einer Geschichte zu folgen, in der ich erfahren konnte, wie die Welt sich zu einem dystopischen Setting entwickelt. Dabei mochte ich die Protagonistin gerne und die Beziehung zwischen ihr und ihrer Freundin. Auch die im Buch erzeugte Stimmung hat mich wieder in ihren Bann gezogen!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
0. Exit now
1. Gelöscht
2. Zersplittert
3. Bezwungen

Veröffentlicht am 11.09.2019

Es geht genauso spannend weiter!

Arlo Finch (2). Im Bann des Mondsees
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Klappentext
„Arlo freut sich auf einen Sommer voller Abenteuer mit Indra und Wu im Camp Rote Feder. Doch schon vor den Ferien geraten die Freunde in Gefahr: Mächte von außerhalb der Long Woods lauern auf ...

Klappentext
„Arlo freut sich auf einen Sommer voller Abenteuer mit Indra und Wu im Camp Rote Feder. Doch schon vor den Ferien geraten die Freunde in Gefahr: Mächte von außerhalb der Long Woods lauern auf einen mysteriösen Gegenstand, den nur Arlo finden kann. Ein lang gehütetes Geheimnis führt ihn schließlich auf die andere Seite des Mondsees. Und dort ist nichts mehr wie es war ...“

Gestaltung
Das Cover finde ich noch gelungener als das des ersten Bandes, da ich die dargestellte Szenerie sehr gerne mag. Es gefällt mir dass der See und die Schlucht im Hintergrund, auf der sich Schattenfiguren entgegenstehen, das Bild sehr schön einrahmen. Das Cover ist sehr detailreich und es gibt viel zu entdecken, was schon erste Hinweise auf die Geschichte gibt.

Meine Meinung
Bereits der erste Teil der „Arlo Finch“-Reihe hatte mir sehr gut gefallen, sodass ich mit Freuden und gespannter Erwartung zum zweiten Teil gegriffen habe. In „Im Bann des Mondsees“ sind endlich Sommerferien und Arlo freut sich auf seine Zeit im Camp Rote Feder. Doch geheimnisvolle Mächte wollen einen Gegenstand, den anscheinend nur Arlo auftreiben kann. So stößt er auf ein Geheimnis, das ihn an den Mondsee führt…

Interessant fand ich den Einstieg in die Geschichte, da der Leser mitten in die Handlung hineingeworfen wird und so erstmal ein paar Fragen in seinem Kopf herumschwirren. Mir gefiel dieser Anfang gut, da hier direkt Spannung erzeugt und meine Aufmerksamkeit auf die Geschichte gezogen wurde. Von diesem Startpunkt aus entsteht wieder eine Geschichte, die nicht nur voller Magie ist, sondern auch voller Geheimnisse und Rätsel.

So konnte ich mich an der Seite von Arlo wieder auf die Suche nach Antworten begeben, gemeinsam mit ihm rätseln und nach der Aufklärung aller Geschehnisse suchen. Meine Spürnase und mein Detektor für Mysteriöses haben hier voll ausgeschlagen und ich bin was das Spekulieren und Vermutungen aufstellen angeht richtig auf meine Kosten gekommen. Wer also bei einer Geschichte gerne miträtselt, der ist hier genau richtig!

Wie schon im ersten Band ist die Geschichte eine Kombination von magischen Welten mit der Realität, was Autor John August auf kreative Weise gelöst hat, denn nur Kinder und Jugendliche können magische Wesen und Orte wahrnehmen. Mir gefällt diese Idee nach wie vor richtig gut und auch in diesem Band war die Umsetzung meiner Meinung nach wieder sehr gut gelöst. Dabei finde ich auch das Setting der Geschichte total zauberhaft, denn Long Woods ist ein sehr atmosphärischer (und magischer) Ort.

Der Schreibstil des Autors sorgt dabei dafür, dass sich die jeweilige Stimmung des Buches sehr gut auf den Leser überträgt – seien es nun ein magisches Knistern, Spannung zum Luftanhalten oder prickelnde Geheimnisse. Der personale Erzähler folgt Arlos Erlebnissen, wobei ich es sehr gelungen fand, wie Arlos Gedanken immer wieder eingeworfen wurden, wenn er sich beispielsweise Fragen stellte. Zudem mochte ich die kurzen Sätze, die der Autor an genau die passenden Stellen gesetzt hat, da durch diese eine gewisse Rasanz beim Lesen erzeugt wird, die oftmals der gerade erlebten Situation entsprach.

Fazit
Mit „Im Bann des Mondsees“ geht die Arlo Finch-Reihe geheimnisvoll und spannend weiter! Es gibt neue Rätsel, viele Informationen über Magie und eine schöne, greifbare Atmosphäre. Mir gefiel es, dass ich an der Seite von Arlo Geheimnissen auf die Spur kommen konnte und so immer interessiert bei der Sache war. Auch der Schreibstil von John August war wieder sehr angenehm, da er mit seinen gewählten Worten die beschriebenen Situationen untermalt hat und die Gefühle transportiert hat.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Arlo Finch – Im Tal des Feuers
2. Arlo Finch – Im Bann des Mondsees

Veröffentlicht am 01.09.2019

Wie schön, dass es ein Spin Off für Zayne gibt!

Dark Elements 4 - Glühende Gefühle
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Klappentext
„Zayne hat viel durchgemacht: Der attraktive Gargoyle-Wächter mit den eisblauen Augen hat seine große Liebe Layla an den Dämonenprinzen Roth verloren, und sein Vater ist im Kampf gefallen. ...

Klappentext
„Zayne hat viel durchgemacht: Der attraktive Gargoyle-Wächter mit den eisblauen Augen hat seine große Liebe Layla an den Dämonenprinzen Roth verloren, und sein Vater ist im Kampf gefallen. Doch Zayne kann sich nicht länger in seinem Schmerz vergraben, denn ein unbekanntes Wesen macht Jagd auf die Wächter. Um diese Bedrohung aufzuhalten, wendet er sich an einen anderen Gargoyle-Clan. Zu seiner Überraschung lebt dort eine Sterbliche - Trinity, bei der sein Herz wieder etwas fühlt. Aber sie umgibt ein Geheimnis. Hängt es womöglich mit den Angriffen auf die Gargoyles zusammen?“

Gestaltung
Mit dem braungold hebt sich das Cover dieses Mal farblich von den ersten drei Bänden etwas ab, da es heller und wärmer ist. Das verschlungene Symbol auf der Covermitte sieht ein wenig so aus wie Dämonenhörner, was gut zur Reihe passt. Auch dieses Cover schimmert dabei wieder metallisch, was ich echt cool finde und gerne mag.

Meine Meinung
Die „Dark Elements“-Trilogie habe ich gerne gelesen, weil mir die Idee der Gargoyle-Wächter gut gefallen hat. Nachdem Zayne in der Trilogie kein Happy End bekommen hat, freute es mich sehr, als ich sah, dass es einen weiteren Band gibt, der sich um ihn dreht. So geht es in „Glühende Gefühle“ darum, wie ein geheimnisvolles Etwas die Wächter jagt und Zayne versucht, es aufzuhalten. Er sucht Unterstützung bei einem anderen Gargoyle-Clan, wo er auf Trinity trifft, die bei ihm Gefühle auslöst, an die er schon nicht mehr geglaubt hat…

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Trinity, was ich ziemlich cool fand, denn nach dem Klappentext hatte ich damit gerechnet, dass Zayne die Geschichte erzählen würde. So wurde ich durch Trinitys Augen in ihr Leben bei den Wächtern eingeführt, welches durch den Besuch des Washingtoner Clans (samt Zayne) etwas aus den Fugen gerät. Trinitys Perspektive hat mich nicht nur überrascht, sondern auch mein Interesse geweckt, da zunächst im Unklaren bleibt, was genau sie ist.

Dieses Rätsel um Trinitys Besonderheit sorgt also einerseits für große Spannung, da ich unbedingt wissen wollte, was mit ihr ist. Andererseits wird die Geschichte hierdurch zu Beginn aber auch etwas träge, da zwar kleine Hinweise gegeben werden, was mit ihr ist, aber man nicht wirklich miträtseln kann. Es dauert lange, bis die Geschichte Fahrt aufnimmt und bis sie und Zayne sich kennen lernen, aber nach diesem schleppenden Beginn wird es dann zum Glück doch spannend.

Wie für Jennifer L. Armentrout und die Dark Elements-Reihe üblich gibt es hier wieder ein rauschendes Prickeln und Knistern zwischen den beiden Protagonisten. Zayne ist allerdings zurückhaltender und gerade das macht dieses Mal irgendwie den Reiz der Geschichte aus. Beim Lesen habe ich genau gespürt, dass er und Trinity sich mögen, aber zwischen beiden war es, als hätten sie die Handbremse angezogen. Dies weckte in mir das Bedürfnis, Zayne in die richtige Richtung schieben zu wollen, was irgendwie unterhaltsam war.

Die Handlung hatte aber nicht nur die gewisse Portion Liebe aufzuweisen. Sie war auch sehr spannend und gespickt mit einigen Wendungen, die ziemlich erstaunlich waren. Vor allem aber mit dem Ende habe ich nicht gerechnet, denn es ist ein Cliffhanger, der Raum für eine Fortsetzung lässt. Es ist jetzt nicht ein Cliffhanger der wirklich gemeinen Sorte, da es schon ein Ende an sich gibt, aber dennoch ist einiges offen geblieben, das neugierig auf weitere Entwicklungen macht.

Fazit
Ich fand es klasse, dass Frau Armentrout sich an ein Spin Off zu ihrer „Dark Elements“-Trilogie herangewagt hat. Die neue Protagonistin Trinity fand ich interessant und es war süß, wie sie und Roth miteinander harmoniert haben. Den Beginn des Buches fand ich etwas schleppend, dafür hat mich das Ende damit überrascht, dass es eine Fortsetzung geben könnte.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Dark Elements 01 – Steinerne Schwingen
2. Dark Elements 02 – Eiskalte Sehnsucht
3. Dark Elements 03 – Sehnsuchtsvolle Berührung
4. Dark Elements 04 – Glühende Gefühle