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Veröffentlicht am 01.09.2019

Ich mochte den Humor und die Turbulenz der Geschichte sehr!

Glück und los!
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Klappentext
„Wünsche in Erfüllung gehen zu lassen, das wär’s! Früher war Lina überzeugt, dass sie das kann und eine echte Glücksbringerin ist: Um sie herum gingen urplötzlich geheime Wünsche in Erfüllung. ...

Klappentext
„Wünsche in Erfüllung gehen zu lassen, das wär’s! Früher war Lina überzeugt, dass sie das kann und eine echte Glücksbringerin ist: Um sie herum gingen urplötzlich geheime Wünsche in Erfüllung. Doch das ist schon lange her. Und was genau es war, das die Wünsche wahr werden ließ, hat Lina nie herausgefunden. Schade eigentlich, denn nun hat sie selbst einen riesengroßen Wunsch: Sie will sich endlich, endlich richtig verlieben, mindestens auf den ersten Blick! Wild entschlossen versucht sich Lina wieder an der Sache mit den Wünschen. Leider enden all ihre Experimente im größten Chaos ...“

Gestaltung
Die goldenen Buchdeckel unter dem roten Schutzumschlag leuchten durch mehrere transparente Auslassungen geradezu durch den roten Hintergrund hindurch. Mir gefällt die Farbkombination aus rötlichem Schutzumschlag und goldenen Buchdeckeln sehr gut. Außerdem mag ich das Covermotiv echt gerne, denn die mit den goldenen Blättern wegwehenden Haare des Mädchens deuten in gewisser Weise Magie an und auch der vor den Mund gehaltene Finger zeigt Geheimnisse an. Den Zeichenstil mag ich zudem auch sehr gerne.

Meine Meinung
Ich habe schon viel von Dagmar Bach und ihrer Zimt-Reihe gehört, diese Bücher aber noch nicht gelesen. Dennoch war ich neugierig auf „Glück & los!“, da mich das Wunschthema fasziniert hat. Für all diejenigen, denen es ähnlich geht: ich kann euch versichern, dass ihr diese Reihe auch ohne Wissen aus der Zimt-Reihe versteht. In „Glück & los“ geht es nämlich um Lina, eine neue Protagonistin. In ihrer Umgebung sind Wünsche schon immer wahr geworden, auch wenn dies schon länger nicht mehr passiert ist. Da Lina selber einen großen Wunsch hegt, experimentiert sie mit ihrer Wünschegabe mit ungeahnten Folgen…

Nachdem ich nun „Glück & los!“ gelesen habe, kann ich die Begeisterung, die um die Zimt-Reihe herrscht, vollends nachvollziehen. Mich hat „Glück & los!“ von der ersten Seite an richtig gut unterhalten und gefesselt. Dies lag zum einen an dem erfrischenden Schreibstil von Dagmar Bach. Die Autorin baut humorvolle Momente ein und schreibt sehr anschaulich, sodass ich beim Lesen gefühlt die ganze Zeit ein dickes Grinsen im Gesicht hatte. Erzählt wird das Buch aus der Ich-Perspektive von Lina, welche ich so auch sehr gut kennen lernen konnte.

Lina war mir sympathisch, denn sie ist nicht nur ein sehr positiver, fröhlicher Charakter, sondern auch ziemlich humorvoll, was mir gut gefallen hat. Was mich aber wirklich überzeugt hat, ist, dass in „Glück & los!“ alle Charaktere wirklich wunderbar durchdacht sind und ich das Gefühl bekommen habe, sie alle kennen zu lernen. Eigentlich hatte ich sogar schon nach kurzer Zeit beim Lesen das Gefühl, als würde ich alle Figuren schon seit Jahren kennen, da die Autorin ihnen allen Leben eingehaucht hat. Dies hat mich wirklich begeistert! So gibt es neben Lina ihre beste Freundin Kim, Linas lustige Patchworkfamilie, in der alle ziemlich unterschiedlich sind und Linas Patentante!

Die Handlung gefiel mir aufgrund dessen, dass sie ziemlich rasant zugeht, richtig gut. Auf eine chaotische Szene folgt stets sofort die nächste ohne langes Zwischengerede. Dies habe ich als sehr angenehm empfunden, denn so wird es garantiert nie langweilig! Abgerundet wird die Handlung durch Liebesturbulenzen, Linas Wunsch-Experimente, ihre verrückten Einfälle und einen Hauch Magie! Auch schöne Momente zwischen Freundinnen gibt es, sodass die Geschichte für jugendliche Leser*Innen einiges zu bieten hat. Unterhaltung ist hier in meinen Augen also garantiert!

Fazit
Mit „Glück & los!“ konnte ich mich selber vom tollen, erfrischenden Schreibstil von Dagmar Bach überzeugen! Der Auftaktband macht unheimliche Lust auf mehr, denn die Geschichte von Lina ist turbulent, witzig, unheimlich süß und mitreißend bis zur letzten Seite. Hier wechseln sich chaotische und aufregende Szenen ab, ohne dass Langeweile aufkommt. Der Humor des Buches hat total meinen Geschmack getroffen und mir beim Lesen ein breites Dauergrinsen ins Gesicht gezaubert. Ich freue mich sehr auf den nächsten Band, um herauszufinden, wie es mit Lina weitergeht!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Glück & los!
2. Glück & zurück! (erscheint im Sommer 2020)
3. Glück & selig! (erscheint im Sommer 2021)

Veröffentlicht am 01.09.2019

Ich konnte die raue See der irischen Küste auf meiner Haut spüren!

Show me the Stars
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Klappentext
„Auszeit! Diese Überschrift schreit Liv geradezu an, als sie deprimiert Stellenanzeigen durchforstet. Nach dem Journalistik-Studium wollte sie eigentlich durchstarten, aber ein verpatztes Interview ...

Klappentext
„Auszeit! Diese Überschrift schreit Liv geradezu an, als sie deprimiert Stellenanzeigen durchforstet. Nach dem Journalistik-Studium wollte sie eigentlich durchstarten, aber ein verpatztes Interview hat sie gerade den ersten Job gekostet. Da hört sich die Anzeige, in der für sechs Monate ein Housesitter für einen Leuchtturm auf einer kleinen Insel vor der irischen Küste gesucht wird, wie ein Traum an. Eine Auszeit ist genau das, was sie jetzt braucht. Sie bewirbt sich, und nur wenige Wochen später steht Liv vor ihrem neuen Zuhause. Und zwar zusammen mit einem gutaussehenden Iren, der ihr Herz erst zum Klopfen, dann zum Überlaufen und schließlich zum Zerbrechen bringt …“

Gestaltung
Mir gefällt das Cover total gut, auch wenn es so schlicht und einfach gehalten ist. Ich finde das Motiv bzw. Foto des Meeres richtig schön, weil es eben die wilde, raue See ist, wie sie an einen Berg mit einem Leuchtturm preschen könnte. Auch der Farbverlauf von dunkel nach hell gefällt mir gut, wobei ich dies vor allem im Zusammenhang mit dem Titel schön finde, denn hier wird ein wenig mit Kontrasten gearbeitet. Vor dem dunklen Teil des Meeres ist der Titelschriftzug hell gehalten und vor dem hellen Teil des Meeres strahlt er in Pink, wobei dieses ein wenig so aussieht, als könnte es aus Glitzerpartikeln bestehen (auch wenn diese nicht wirklich glitzern). Also mir gefällt‘s!

Meine Meinung
Tatsächlich ist mir das Cover sofort ins Auge gesprungen, weswegen ich mir dann den Klappentext durchgelesen habe. Die Idee, dass sich die Protagonistin eine Auszeit von ihrem Leben nimmt und in einem Leuchtturm wohnt, fand ich sehr ansprechend, denn ich konnte den Gedanken gut nachvollziehen. Bewundernswert fand ich es, dass Protagonistin Liv den Schritt dann auch wagt und den Mut hat, sich ganz alleine an einem fremden, neuen Ort niederzulassen. Liv gefiel mir sowieso recht gut, da sie sich im Verlauf der Handlung weiterentwickelt. Während sie anfangs recht unerfahren und naiv wirkte, wurde sie mit zunehmender Seitenzahl mutiger sowie offener.

Durch den Leuchtturm und das Setting in Irland kam auch ein uriges, gemütliches Flair in die Geschichte. Die Atmosphäre gefiel mir jedenfalls sehr gut und ich mochte den Schauplatz der Handlung richtig gerne. Vor allem hatte ich durch den angenehmen Schreibstil auch das Gefühl, als würde ich neben Liv im Leuchtturm sitzen oder im Pub einem Song lauschen. Kira Mohn hat die Geschehnisse anschaulich beschrieben und den Leser an die Hand genommen, damit er Liv auf leisen Spuren bei der Suche ihres Glücks folgt.

Die Handlung war zudem auch sehr gefühlvoll und hat bei mir verschiedene Emotionen ausgelöst. Liv lernt nämlich Kjer kennen, vor dem sie gefühlt jeder erstmal warnt. Kjer schien auch kein leichter Typ zu sein, denn er war manchmal etwas schwer zu durchschauen. Hier hätte ich einzelne Szenen oder Kapitel aus seiner Sicht äußerst interessant gefunden, denn „Show me the stars“ ist ausschließlich aus der Perspektive von Liv geschildert.

Mir persönlich fehlte ein wenig das Tempo in der Geschichte. Die emotionale Seite war top und die Gefühle konnte ich wirklich alle sehr gut nachvollziehen und es gab auch einiges an Abwechslung in der Handlung, aber für mich hätte es ruhig rasanter oder dramatischer sein können hinsichtlich dessen, dass es mehr Höhepunkte oder Spannungsmomente geben könnte, in denen mir das Herz stehen bleibt vor Schock. Die Momente, in denen ich mit Liv mitfühlte und Kjer beispielsweise süß fand, waren aber echt toll! Auch gab es einige Charakterzüge bei den Figuren, die zum Rätseln über deren Hintergründe angeregt haben, was mir großen Spaß bereitet hat.

Fazit
Mir hat „Show me the stars“ insgesamt gut gefallen, weil ich das Setting eines Leuchtturms an der irischen Küste einfach perfekt fand. Ich konnte die Atmosphäre dort geradezu beim Lesen fühlen. Auch fand ich die Entwicklung der Protagonistin sehr gelungen und die emotionale Ebene der Geschichte war einfach perfekt. Für mich hätte die Handlung etwas rasanter und temporeicher sein können mit mehr Momenten, in denen mir vor Schreck mein Herz stehen bleibt.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Show me the Stars
2. Save me from the Night
3. Find me in the Storm

Veröffentlicht am 30.08.2019

Sehr, sehr holprige Umsetzung mit blassen Figuren und blassem Setting

Hattie Brown und die Wolkendiebe
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Klappentext
„Als die 11-jährige Hattie Brown durch einen Kühlschrank in eine fremde Welt gezogen wird, hat sie keine Ahnung, was geschieht. Plötzlich befindet sie sich in einem seltsamen Reich, in dem ...

Klappentext
„Als die 11-jährige Hattie Brown durch einen Kühlschrank in eine fremde Welt gezogen wird, hat sie keine Ahnung, was geschieht. Plötzlich befindet sie sich in einem seltsamen Reich, in dem alle auf der Suche nach etwas Wichtigem zu sein scheinen – jemandem mit dem Namen Nimbus. Könnte Hattie Nimbus sein? Immerhin passieren ihr ständig rätselhafte Dinge. Scheinbar kann sie sogar den Regen beeinflussen. Während einige Wächter Hattie verhaften wollen, da sie ohne Genehmigung durch den Kühlschrank gekommen ist, findet Hattie heraus, dass eine Gruppe Kinder in dieser fremden Welt gefangen gehalten wird. Gemeinsam mit dem Drachen Sir Gideon und dem Elefanten Victor macht Hattie sich auf, um die entführten Kinder zu befreien ...“

Gestaltung
Das Cover gefällt mir mit den süßen Illustrationen richtig gut. Ich mag den Zeichenstil der Mädchenfigur, die auf dem Titel steht. Auch die Wolken sehen sehr cool aus, vor allem vor dem grauen Hintergrund mit seinen Spiralen und den Farbverläufen. Die wenigen Farbakzente aus rot, weiß und grün kommen zudem vor diesem Hintergrund auch sehr gut zum Tragen und stechen geradezu ins Auge.

Meine Meinung
Ich bin vor allem durch die im Titel erwähnten Wolkendiebe und die im Klappentext erwähnte fremde Welt neugierig auf „Hattie Brown und die Wolkendiebe“ geworden. In dem Buch geht es um Hattie, die eines Tages durch den Kühlschrank ihrer Wohnung in das Reich Irgendwo Nirgendwo gebracht wird. Ab diesem Zeitpunkt geht es wirklich skurril zu, denn es gibt sprechende Drachen und Elefanten und jeder scheint Hattie aus irgendwelchen Gründen verhaften zu wollen. Dann zeigen sich bei ihr seltsame Fähigkeiten und ehe sie es sich versieht, ist sie auf der Spur eines Rätsels…

Ich hatte mir ehrlich gesagt mehr von dem Buch versprochen. Zunächst fand ich schon den Einstieg in die Geschichte sehr stolpernd und eher mäßig. Kurz lernen wir Hatties Zuhause und ihre Mutter kennen und erfahren von einigen Schwierigkeiten der Familie, aber bevor näher darauf eingegangen werden kann und man sich ein wirkliches Bild von ihrer Mutter oder gar von Hattie machen kann, wird Hattie schon durch den Kühlschrank gezogen. Die angedeuteten wichtigen Themen im Zusammenhang mit ihrer Mutter (die unter Depression zu leiden schien) kamen dann nicht mehr zur Sprache.

Dann geht es ziemlich skurril, konfus und Schlag auf Schlag weiter. Dem Leser bleibt gar keine Zeit, sich wirklich umzusehen und in Irgendwo Nirgendwo anzukommen. Beschreibungen der neuen Umgebung, des Aussehens der Welt kamen mir viel zu kurz und ich hatte Mühe, mir die fremde Welt auch nur in Ansätzen vorzustellen. Sie blieb viel zu blass, obwohl das Potenzial da war, denn die Ideen, die die Autorin hatte, fand ich in ihren Grundsätzen interessant und spannend. Die Umsetzung holperte leider ziemlich, da die Autorin sich in meinen Augen kaum Zeit genommen hat, um die Figuren oder die neue Welt vorzustellen und den Leser in diese eintauchen zu lassen. Die Handlung empfand ich auch als sehr konfus und schwankend, da aufgrund fehlender Erklärungen lange Zeit kaum verständlich war, worum es eigentlich genau ging.

So blieb mir auch Hattie viel zu blass und so richtig sympathisch war sie mir auch nicht. Als sie noch bei sich zu Hause war und ich ihre Pflichten und ihr Verantwortungsbewusstsein in Ansätzen kennen gelernt habe, konnte ich sie eher kennen lernen als dann in Irgendwo Nirgendwo. Hier fand ich sie einfach nur zu panisch und vor allem aufgedreht. Ich hätte mir gewünscht, dass ich im Verlauf der Handlung mehr über sie erfahre und sie genauer kennen lerne, aber selbst am Ende des Buches hatte ich den Eindruck, sie nicht wirklich zu kennen.

Ich muss auch gestehen, dass ich mich sehr bemühen musste, um das Buch zu Ende zu lesen und dass ich mehr als einmal versucht war, es beiseite zu legen und abzubrechen. Ich fand die Geschichte sehr anstrengend, was nicht an dem Setting oder den Ereignissen lag, denn diese waren oftmals richtig süß (wie beispielsweise der Wolkendieb), aber Hatties Art fand ich einfach ziemlich anstrengend und auch die immer wieder erfolgenden Dialoge. Ich hatte das Gefühl, als würden die Figuren nur reden, reden, reden und als sei alles richtig hektisch. Weswegen ich dann aber doch weitergelesen habe, das waren die Rätsel, die ich recht spannend fand, denn ich wollte erfahren, warum in Irgendwo Nirgendwo Regen so besonders ist, wer oder was Nimbus ist und was es mit den gefangen gehaltenen Kindern auf sich hat.

Fazit
Ich fand, dass „Hattie Brown und die Wolkendiebe“ grundsätzlich einige gute Ideen aufgewiesen hat, aber dass die Umsetzung mehr als holprig war. Weder die Figuren noch die fremde Welt Irgendwo Nirgendwo konnte ich so richtig kennen lernen. Auch fand ich die vielen Dialoge und die hektische Art zu erzählen sehr anstrengend. Ich war versucht, das Buch abzubrechen und habe aufgrund der Rätsel um den Nimbus und die gefangenen Kinder durchgehalten.
2 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 30.08.2019

Spannende Detektivgeschichte mit unbewusstem Lerneffekt

Sei kein Frosch!
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Klappentext
„Dieser Frosch hat eine Mission
Laubfrosch Hope ist etwas aus der Art geschlagen. Während seine Kollegen am Teichufer vor sich hin quaken und Fliegen futtern, wagt er sich nur selten aus seinem ...

Klappentext
„Dieser Frosch hat eine Mission
Laubfrosch Hope ist etwas aus der Art geschlagen. Während seine Kollegen am Teichufer vor sich hin quaken und Fliegen futtern, wagt er sich nur selten aus seinem Versteck. Denn er ist blau … knallblau. Als Hope jedoch eines Tages einen Toten im Teich entdeckt, springt er über seinen Schatten und begibt sich als blauer Detektiv-Frosch in die Welt der Zweibeiner … Nicht ahnend, dass er damit eine Reihe von turbulenten Ereignissen in Gang setzt, die das Leben der Teichbewohner gehörig durcheinanderbringt. Der etwas andere Tierkrimi von Kultautor Kai Lüftner, mit vielen farbigen Illustrationen von Günther Jakobs.“

Gestaltung
Das Cover finde ich total süß und witzig. Der blaue Frosch in seiner nachdenklichen Pose visualisiert sehr schön die Grübeleien seiner Detektivtätigkeit. Sein Dasein als Detektiv verdeutlicht auch sein Schatten sehr schön, der im Umriss die typischen Detektiv-Utensilien (Lupe und Sherlock-Hut) zeigt. Mir gefallen auch die Farben, denn der Frosch leuchtet schön blau und der Titel schön rot vor dem beigefarbenen Hintergrund und dem schwarzen Schatten.

Meine Meinung
Frösche sind doch einfach cool! Aber der knallblaue Laubfrosch Hope ist eindeutig der Coolste von allen! Hope lebte aufgrund seiner auffälligen Farbe, die sich komplett von der seiner Artgenossen unterscheidet, lange Zeit zurückgezogen. Doch als eine Leiche im Teich schwimmt, kommt er aus seinem Versteck und nimmt die Ermittlungen auf, denn Hope ist ein Detektiv-Frosch. Nur leider nimmt das Chaos damit seinen Lauf…

Zuerst muss ich die tollen Illustrationen von Günther Jakobs erwähnen, welche verschiedene Situationen wunderbar visualisieren und welche ich beim Lesen unheimlich gerne betrachtet habe. Die Illustrationen unterstützen auch auf angenehme Weise das Leseverständnis, da sie Geschehnisse visualisieren und aufgreifen. Zudem mochte ich den Zeichenstil, von welchem man auf dem Cover schon einen ersten Eindruck erhält. Ein wahrer Augenschmaus und eine tolle Ergänzung zum Text.

Diesen empfand ich als leicht verständlich geschrieben und angemessen für die angezielte Altersgruppe von Lesern ab neun Jahren. Die Sätze sind leicht und kurz gehalten und die Größe des Schriftbildes ist auch noch recht groß. So kommen meiner Meinung nach junge Leser voll auf ihre Kosten, da sie die Erlebnisse von Frosch Hope aus dessen Perspektive erleben und gleichzeitig die Textblöcke durch die Illustrationen aufgelockert werden.

Die Handlung ist ein wahrer Krimi, der zum Miträtseln und Mitraten anregt. Hope begibt sich auf die Spuren eines Toten und gelangt dabei in die Welt der Menschen. Es gefiel mir sehr, dass mich die Geschichte dazu angeregt hat, gemeinsam mit Hope Theorien aufzustellen und zu überlegen, was passiert sein könnte. So bleibt es spannend, denn ich war neugierig, was am Ende wirklich passiert ist.

Dabei verknüpft Autor Kai Lüftner das aktuelle und wichtige Thema des Umweltschutzes bzw. des Bewussten Umgangs mit der Natur mit der Krimihandlung, sodass die Leser ganz nebenbei für diese Thematik sensibilisiert werden. Aber nicht nur das! Denn ich fand, dass ich beim Lesen auch einiges über Frösche und Co gelernt habe. Ganz unbewusst! Diesen Effekt fand ich echt angenehm und schön, da ich beim Verfolgen von Hopes Ermittlungen gar nicht bemerkt habe, wie viele neue Informationen ich in mich aufgesogen habe.

Fazit
Ich kann „Sei kein Frosch“ nur weiterempfehlen, denn das Buch greift wichtige, aktuelle Themen bezüglich der Umwelt auf und verbindet sie mit einer spannenden Krimihandlung. Ganz nebenbei hat es auch einen Lerneffekt, welcher beim Lesen unbewusst bleibt. Auch regt die Handlung dazu an, mit Hope mitzufiebern, um am Ende hinter die Auflösung seines Falls zu kommen. Unterstützt wird die Geschichte durch wunderschöne Illustrationen durch die die Geschehnisse der Handlung visualisiert werden.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 27.08.2019

Ein riesiger Lesespaß durch Tempo, Action, Antworten und neue Fragen!

Die Spiegelreisende 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
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Klappentext
„Ophelia wurde gerade zur Vize-Erzählerin am Hof von Faruk erkoren und glaubt sich damit endlich sicher. Doch es dauert nicht lange, und sie erhält unheilvolle anonyme Drohbriefe: Wenn sie ...

Klappentext
„Ophelia wurde gerade zur Vize-Erzählerin am Hof von Faruk erkoren und glaubt sich damit endlich sicher. Doch es dauert nicht lange, und sie erhält unheilvolle anonyme Drohbriefe: Wenn sie ihre Hochzeit mit Thorn nicht absagt, wird ihr Übles widerfahren. Und damit scheint sie nicht die Einzige zu sein: Um sie herum verschwinden bedeutende Persönlichkeiten der Himmelsburg. Kurzerhand beauftragt Faruk Ophelia mit der Suche nach den Vermissten. Und so beginnt eine riskante Ermittlung, bei der es Ophelia nicht nur mit manipulierten Sanduhren, sondern auch mit gefährlichen Illusionen und zwielichtigen Gestalten zu tun bekommt. Am Ende steht eine folgenschwere Entscheidung.“

Gestaltung
Von dem Cover kann ich nur schwärmen! Mir gefällt das Pastellgelb total gut und dann diese schöne goldene Schrift vom Titel! Herrlich! Auch mag ich das Motiv total gerne mit der Zeichnung des Zuges und der Mauer. Ich finde es auch richtig schön wie sich dann Titel- und Autorenschriftzug auf dem weißen Band um die Zeichnung schlängeln.

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Band der „Spiegelreisenden“-Reihe so gut gefallen hatte, war ich unheimlich neugierig wie es mit Ophelia, Thorn und den anderen weitergehen würde. Diesbezüglich fand ich es sehr hilfreich, dass „Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast“ mit einem kleinen „Was bisher geschah“ losging. Wenn ich als Vielleser zwischen zwei Bänden mehrere andere Bücher lese, bleibt es leider nicht aus, dass ich Dinge von der Handlung vergesse oder mich nur schwer daran erinnere. Darum hab ich mich sehr über diese Starthilfe gefreut!

Nach wie vor bin ich sehr begeistert von dem Setting und der Idee hinter dieser Reihe. Ich tauche gerne in diese fantasiereiche Welt ein und lasse mich von den Orten und den magischen Fähigkeiten und Gegebenheiten einnehmen. Dabei mag ich den Schreibstil von Christelle Dabos auch gerne, denn es gelingt der Autorin sehr gut, die Atmosphäre bestimmter Szenen einzufangen und damit beim Leser zur Szene passende Gefühle auszulösen. So hatte ich des Öfteren Gänsehaut auf den Armen, weil eine Stelle unheimlich war oder ein sanftes Lächeln im Gesicht, weil ich mich für die Charaktere gefreut habe. Toll gemacht!

Ich muss aber auch sagen, dass die Geschichte beim Lesen einiges an Aufmerksamkeit verlangt. Man muss wirklich aufpassen und sich konzentrieren, damit einem nichts Wichtiges entgeht und man all die Geheimnisse, Verbindungen und Verknüpfungen erkennt. Darum sollte man sich in meinen Augen Zeit für die Lektüre dieses Buches nehmen, vor allem wenn man gerne beim Lesen spekuliert und vermutet. Dies tue ich nämlich richtig gerne und ich finde, dass sich „Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast“ dafür perfekt eignet! Es gibt hier einige Antworten auf Fragen aus dem ersten Band, aber damit werden genauso viele neue Fragen aufgeworfen, auf die ich immer versuchte, eigene Antworten zu finden.

Außerdem fand ich die Handlung in diesem Band noch spannungsgeladener und actionreicher als die des ersten Bandes. Vor allem die zweite Hälfte dieser Fortsetzung hat mich richtig mit sich gerissen und sehr gut unterhalten. Hier passieren so viele Ereignisse und es geht Schlag auf Schlag zu. Einer fesselnden Enthüllung folgt direkt ein atemraubendes Ereignis! Ich hatte hier beim Lesen wirklich Herzrasen und war ganz unruhig vor lauter Spannung, weil ich so mit der Geschichte mitgefiebert habe.

Die Charaktere haben mich in diesem Band auch wieder überzeugt, denn es gibt interessante Enthüllungen bezüglich mancher Figuren und auch schöne Entwicklungen. So fand ich es beispielsweise super, dass Ophelia mutiger geworden ist. Auch Thorn fand ich in diesem Band klasse, da er zu seinen Prinzipien und auch seinen Gefühlen steht. Durch Faruk kam anfangs immer noch einiges an Undurchschaubarkeit in die Geschichte und Charaktere wie Archibald sorgten für humorvolle Einschübe, die die Geschichte auflockerten. Generell ist dieses Spiel der Gefühle, welches durch die Figuren beim Leser ausgelöst wird, klasse, denn ich war ständig zerrissen zwischen Zuneigung und Skepsis, wer wirklich das ist, was er/sie zu sein vorgibt. Nun bin ich wirklich gespannt, wie sich die Geschichte im nächsten Band weiterentwickeln wird!

Fazit
Mit „Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast“ ist Christelle Dabos eine wundervolle Fortsetzung gelungen, die mir sogar noch etwas besser gefallen hat als der Auftaktband, denn ungefähr ab der Hälfte des Buches geht es wirklich rasant und temporeich zu. Da es viele Verstrickungen gibt, ist auch einiges an Aufmerksamkeit beim Lesen gefordert. Doch all die Antworten und neuen Fragen sorgen für großen Lesespaß, da ich ständig spekuliert und gerätselt habe, was hinter allem stecken könnte. Zusätzlich sorgen auch die Figuren für einen Zwiespalt beim Leser, da ich ständig zwischen meiner Zuneigung und meinen Zweifeln, ob die Charaktere das sind, was sie zu sein scheinen, zerrissen war.
Sehr gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Spiegelreisende – Die Verlobten des Winters
2. Die Spiegelreisende – Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
3. Die Spiegelreisende – Das Gedächtnis von Babel (erscheint im Winter 2019)
4. Die Spiegelreisende 04 (erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2020)

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