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Veröffentlicht am 16.08.2019

Erschreckend, beklemmend und fast schon angsteinflößend!

Dry
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Klappentext
„Kein Wasser. Nicht heute. Nicht morgen. Vielleicht nie mehr.
Niemand glaubte, dass es so weit kommen würde. Doch als Alyssa an einem heißen Junitag den Wasserhahn aufdreht, passiert nichts. ...

Klappentext
„Kein Wasser. Nicht heute. Nicht morgen. Vielleicht nie mehr.
Niemand glaubte, dass es so weit kommen würde. Doch als Alyssa an einem heißen Junitag den Wasserhahn aufdreht, passiert nichts. Es kommt nicht ein Tropfen. Auch nicht bei den Nachbarn. In den Nachrichten heißt es nur, die Bewohner Kaliforniens sollen sich gedulden. Aber als das Problem nicht nur mehrere Stunden, sondern Tage bestehen bleibt, geduldet sich niemand mehr. Die Supermärkte und Tankstellen sind auf der Jagd nach Wasser längst leer gekauft, selbst die letzten Eisvorräte sind aufgebraucht. Jetzt geht es ums Überleben.“

Gestaltung
Das schwarze Cover, dessen Farben zur Mitte hin ins Dunkelrot verläuft, gefällt mir sehr gut, denn der Rotton und seine pixelige Darstellung passen gut zum Buch, da sie an eine trockene Umgebung erinnert. Zudem unterstützt auch der Schriftzug des Titels mit seinen Rissen diesen Effekt einer vertrockneten Erde. Das brennende Streichholz gefällt mir auch sehr gut, da es nicht nur zum Inhalt passt, sondern optisch auch ein Hingucker ist.

Meine Meinung
Da ich die Bücher von Neal Shusterman gerne mag, habe ich auch zu seinem neusten Werk „Dry“ gegriffen, welches er zusammen mit seinem Sohn geschrieben hat. In diesem Buch geht es um Alyssa, die zu einer Zeit lebt, in der das Wasser knapp wird. Alles beginnt damit, wie sie den Wasserhahn aufdreht und kein Wasser mehr kommt. Der Leser verfolgt, wie die Menschen zunächst denken, es sei ein temporärer Zustand. Bis sie dann beginnen, Wasser zu horten und die Situation der Wasserknappheit immer mehr überhandnimmt.

Das Thema, dem sich das Buch widmet, fand ich richtig passend und gut gewählt, denn in meinen Augen ist es realistisch, dass unsere Gesellschaft sich auf eine solche Situation zubewegt. Man denke nur an Länder wie Afrika, in denen solche Situationen bereits Alltag und Realität sind. Von daher fand ich das Bild, das die Autoren zeichnen, nicht nur spannend zu verfolgen, sondern in gewisser Weise auch unheimlich angesichts der Realität. Mir stellten sich beim Lesen manchmal die Haare an den Armen auf, wenn ich über die Konsequenzen und die Situation tiefer nachdachte und mir in Erinnerung rief, wie authentisch alles ist.

Neal und Jarrod Shusterman zeichnen in ihrem Roman eine düstere, beklemmende Atmosphäre. Der Run auf die Supermärkte ist hierfür das Startsignal. Ab diesem Zeitpunkt steigert sich die Stimmung der Geschichte und wirkt mehr als bedrohlich, denn es folgen Kämpfe ums Überleben, Angst, Panik. All dies hat das Autorenduo sehr packend und treffend beschrieben. Die Veränderung im Verhalten der Menschen ist vermutlich aus anderen Endzeitromanen und -filmen bekannt und doch haben die beiden Autoren es geschafft, diese sehr authentisch und angsteinflößend zu beschreiben. Endzeitstimmung pur! Beim Lesen fühlt es sich nicht wie lesen an, sondern vielmehr als wäre man Teil eines Kinofilms voller Action und Dramatik!

Auch interessant fand ich die Wahl der Erzählperspektive, denn Neal und Jarrod Shusterman erzählen die Geschichte aus dem Blickwinkel von fünf verschiedenen jungen Menschen. Einerseits kommen so die Abgründe der Menschen, die vieles für ihr Überleben tun, gut zur Geltung, andererseits fehlte mir durch die Anzahl an Protagonisten ein wenig die Nähe zu ihnen. Ich fand es zwar klasse, dass sie alle so verschieden waren und man so ganz unterschiedliche Sichtweisen auf die Katastrophe erhält, aber dennoch fehlte mir einfach die Tiefe hinter den Charakteren.

Fazit
Alles in allem ist „Dry“ ein packendes, beklemmendes Endzeitdrama, das vor allem durch die Realitätsnähe und die bedrohliche, fast schon angsteinflößende Atmosphäre überzeugt. Das Szenario, das die beiden Autoren zeichnen, ist glaubwürdig und gerade deswegen sehr erschreckend. Die menschlichen Abgründe in der Situation der Wasserknappheit werden aufgezeigt und so ist die Geschichte sehr spannend zu verfolgen. Auch wenn mir ein wenig die Tiefe hinter den fünf Erzählfiguren fehlte, so fand ich ihre Unterschiedlichkeit dennoch grandios, weil so verschiedene Blickwinkel auf die Situation ermöglicht wurden.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 16.08.2019

Süße Geschichte, die etwas mehr Tempo hätte vertragen können

Zusammen sind wir unendlich
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Klappentext
„Sophia ist ein Mathegenie voller Selbstzweifel – schließlich landen genug Wunderkinder unter der Brücke! Und ein Smalltalk-Gen hat sie auch nicht abbekommen. Nun zieht auch noch ihre Freundin ...

Klappentext
„Sophia ist ein Mathegenie voller Selbstzweifel – schließlich landen genug Wunderkinder unter der Brücke! Und ein Smalltalk-Gen hat sie auch nicht abbekommen. Nun zieht auch noch ihre Freundin Elsie, die einzige Person, die sie versteht, zum Studium in die USA: ewige Einsamkeit vorprogrammiert. Wäre da nicht Josh, der Hobby-Magier, der schon lange in Sophia verliebt ist. In einem Anfall von Mut steckt er eine Spielkarte in ihr Federmäppchen. Die Herz Zwei. Für Josh eine eindeutige Liebeserklärung, für Sophia ein Rätsel. Er muss also deutlicher werden; zum Beispiel mit einem Feueralarm …“

Gestaltung
Der in einem Unendlichkeitszeichen geschriebene Titel ist meiner Meinung nach eine passende und sehr coole Idee. Zudem zieht das Symbol durch seine schwarze Farbe vor dem ansonsten eher blassen Hintergrund sofort den Blick auf sich. Das Bild einer gefalteten Blumenblüte am Ende eines gezeichneten hellgrünen Stiels finde ich hübsch und dabei gefällt es mir vor allem, dass der Titelschriftzug so wirkt, als wäre dieser die Blätter der Blume.

Meine Meinung
An dem Buch interessierte mich besonders, dass die Protagonistin Sophia ein Mathegenie ist und anscheinend nicht mit jedem Menschen gut klar kommt. In „Zusammen sind wir unendlich“ gesteht ihr der Hobby-Magier Josh seine Liebe. Oder zumindest versucht er es, denn Sophia deutet seine in ihrer Federmappe versteckte Spielkarte mit der Herz Zwei nicht sofort als Liebesbotschaft. Also versucht er es auf anderen Wegen…Wird Sophia seine Botschaft verstehen?

Ich muss gestehen, dass mir die Grundidee des Buches schon das ein oder andere Mal begegnet ist: ein Charakter ist in sich gekehrt, hat Schwierigkeiten seine Emotionen nach außen zu tragen und die Nachrichten seiner Umwelt zu verstehen, während der andere Charakter etwas verschroben ist und versucht, das Herz zu gewinnen. Dennoch fand ich die Umsetzung in „Zusammen sind wir unendlich“ sehr gelungen, denn das Buch wird aus den Perspektiven von Sophia und Josh erzählt.

Durch diese beiden Perspektiven ist es dem Leser möglich in beide Sichtweisen einzutauchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sophia fällt es schwer, Beziehungen und Bindungen zu anderen Menschen aufzubauen und auch soziale Gefüge zu verstehen. Sie ist eher eine Denkerin und fühlt sich den Zahlen näher als den Menschen. Josh hingegen ist Gefühl pur. Er ist etwas ausgefallen mit seinen Zaubertricks, aber dennoch sehr sympathisch in seiner Zuneigung für Sophia. Dabei ist er auch ein wenig tollpatschig und in gewisser Weise tut auch er sich mit Beziehungen schwer. Wenn zwei solch unterschiedliche Charaktere aufeinandertreffen, sind auch lustige Momente vorprogrammiert, die dann für das ein oder andere Schmunzeln sorgen.

Schwer zu greifen war meiner Meinung nach der Grund bzw. die Gründe für Joshs Empfinden gegenüber Sophia. Ich tat mich hier etwas schwer, diese zu durchblicken. So las ich den Beginn des Buches mit gerunzelter Stirn, denn auch Sophia sieht Josh als eine Art Rätsel an. Ihre Neugierde auf ihn konnte ich da schon besser verstehen als seine Gefühle für sie. Das fand ich etwas schade, denn ich hätte mich gefreut, wenn klarer herausgekommen wäre, wieso Josh von Anfang an so verliebt in Sophia ist. Später konnte ich seine Gedanken zwar besser verstehen und nachvollziehen, aber die anfänglichen Schwierigkeiten macht dies nicht wett.

Die Handlung war für meinen Geschmack etwas zu ruhig und stetig. Damit meine ich, dass sie zwar stets voranschritt, aber immer im selben Tempo. Ich hatte nicht das Gefühl, als würde ich wirklich mitgerissen oder gar vom Hocker gehauen. Dafür empfand ich die Geschichte aber dennoch als niedlich, denn es gefiel mir, zu verfolgen, wie die beiden Jugendlichen versuchen, zueinander zu finden. So hoffte ich dann doch mit beiden mit und wünschte mir, dass sie zusammen kommen würden.

Fazit
Die Idee von „Zusammen sind wir unendlich“ ist mir in ähnlicher Weise schon Mal begegnet, doch die Umsetzung des Buches gefiel mir gut, da beide Protagonisten Erzähler des Buches sind und ich so Einblicke in beide Denkweisen bekommen konnte. Mir fehlte jedoch etwas das Tempo in der Handlung, die zwar süß war, aber ein wenig vor sich hinplätscherte. Auch hätte ich gerne mehr über Joshs Gründe für seine Gefühle zu Sophia zu erfahren, die von Beginn an eine wichtige Rolle spielen.
Gute 3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 07.08.2019

Die Idee des Buches fand ich toll und die sich immer weiter anziehende Spannung auch!

Clans of London, Band 1: Hexentochter
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Klappentext
„Eine uralte Prophezeiung.
Ein gefährlich charmanter Magier.
Und eine Stadt voller verfeindeter Hexenclans …

Als Caroline den geheimnisvollen Ash kennenlernt, ahnt sie nicht, dass ihr Leben ...

Klappentext
„Eine uralte Prophezeiung.
Ein gefährlich charmanter Magier.
Und eine Stadt voller verfeindeter Hexenclans …

Als Caroline den geheimnisvollen Ash kennenlernt, ahnt sie nicht, dass ihr Leben schon bald in seinen Händen liegen wird. Denn Ash ist ein Magier und er eröffnet Caroline, dass sie eine Hexe ist. Doch nicht nur das: Die beiden mächtigsten Hexenclans von London machen Jagd auf Caroline. Denn sie ist Teil einer uralten Prophezeiung. Und sollte diese sich erfüllen, sind die Hexenclans dem Untergang geweiht ...“

Gestaltung
In das Cover habe ich mich auf den ersten Blick verliebt. Zum einen mag ich die gewählten Farben aus goldgelb, braun und schwarz gerne, da sie eine warme Atmosphäre erzeugen. Die gelben Lichtpunkte und -effekte auf dem Cover sorgen für eine Wärme und ein Strahlen, das die Blicke auf sich zieht. Das Mädchengesicht wirkt so, als würde es von den Lichtstrahlen angeschienen, was sehr interessant aussieht. Die strahlende Skyline am unteren Bildrand zeigt nicht nur den Handlungsort, sondern sie lädt dazu ein, das Cover detaillierter zu betrachten. Zudem mag ich es, dass das Cover passend zu den Lichteffekten metallisch schimmert und funkelt.

Meine Meinung
Tatsächlich hat mich bei diesem Buch der Titel und das Cover dazu verleitet, den Klappentext zu lesen, welcher dann sein Übriges dazu beigetragen hat, dass ich neugierig auf „Clans of London“ wurde. In dem Buch geht es um Caroline, die den Magier Ash kennen lernt, welcher ihr sagt, dass sie eine Hexe sei. Als sei dies nicht genug, scheint sie auch noch Teil einer alten Prophezeiung zu sein, welche den Untergang für die Hexenclans bedeuten könnte. Da ist es kein Wunder, dass die Hexenclans Caroline jagen. Wird sie es schaffen, ihnen zu entkommen? Und was hat es mit der Prophezeiung auf sich?

Mir gefiel die Idee von „Clans of London – Hexentochter“ gut, denn auch wenn eine Geschichte rund um Hexen vielleicht nichts Neues ist, fand ich es klasse, was Autorin Sandra Grauer sich hat einfallen lassen. Die verschiedenen Hexenclans, die Bedrohung durch die Prophezeiung und dass Caroline ihre Magie erst aktivieren muss, gefielen mir richtig gut. So ist die Geschichte alles andere als 0815, denn sie sticht in meinen Augen aus den Hexengeschichten hervor! Kombiniert mit dem atmosphärischen London war die magische Seite des Buches für mich ein wundervolles Erlebnis!

Auch gefiel mir, dass es hier keine bedingungslose, große Liebe gab. Ja, es gibt eine Liebesbeziehung, aber die entwickelt sich meiner Meinung nach gefühlvoll. Protagonistin Caroline ist dem männlichen Protagonisten nicht sofort auf ewig verfallen und ist ohne ihn unfähig zu leben, wie man es aus vielen anderen Geschichten kennt. Vielmehr ist sie erst einmal vorsichtig und die beiden Charaktere nähern sich langsam einander an. Das fand ich richtig schön mitzuverfolgen und es war auch klasse, dass die Liebesgeschichte nicht im Mittelpunkt der Geschichte stand. Einzig schade fand ich, dass es eine Art Liebesdreieck gab, auch wenn dieses nicht zu stark thematisiert und vor allem mit Drama versehen wurde. Ich hätte es dennoch nicht wirklich gebraucht.

Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen, denn es schwebte die ganze Zeit eine gewisse Spannung über der Geschichte, welche dafür gesorgt hat, dass ich mehr über die Hexenclans, die Magie und vor allem Carolines Schicksal erfahren wollte. Wird Caroline überleben oder nicht? Diese Frage schwebte mir immer im Kopf und ich konnte mir ehrlich gesagt nicht denken, welchen Weg die Autorin mit ihren Charakteren einschlagen würde. Ich fand es super, dass dieser Spannungsbogen immer weiter angezogen wurde bis er schließlich in einem prickelnden Finale endete, das einem Showdown glich.

Fazit
Abgesehen vom für mich unnötigen Liebesdreieck war „Clans of London – Hexentochter“ ein toller Auftaktband, bei dem ich mich sehr auf die Fortsetzung freue. Mir gefiel vor allem die Idee der Hexenclans und der Aktivierung der Magie und in meinen Augen bringt die Geschichte frischen Wind in die Hexenliteratur. Mir gefiel das Setting richtig gut, denn London sorgt für eine perfekte Atmosphäre der Geschichte und die Beschreibungen der Autorin trugen ihr Übriges dazu bei, dass die Straßen, Orte und Figuren zum Leben erwachen.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Clans of London – Hexentochter
2. Clans of London – Schicksalsmagie

Veröffentlicht am 07.08.2019

Noras Fähigkeit fand ich wirklich cool!

Noras Welten
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Klappentext
„Nora Winter hat Angst vor Büchern, und das aus gutem Grund: Sobald Nora anfängt zu lesen, fällt sie mitten hinein in die Handlung des Buches und muss die Geschichte am eigenen Leib erleben. ...


Klappentext
„Nora Winter hat Angst vor Büchern, und das aus gutem Grund: Sobald Nora anfängt zu lesen, fällt sie mitten hinein in die Handlung des Buches und muss die Geschichte am eigenen Leib erleben. Sie hofft, das Problem mithilfe des Hypnosetherapeuten Ben in den Griff zu bekommen, aber natürlich gerät sie jetzt erst recht in Schwierigkeiten. Denn diesmal wird nicht nur Nora in die Handlung hineingezogen, sondern der Therapeut gleich mit. Gegen ihren Willen landen die beiden in einer Welt voller Intrigen, die eigentlich nicht existieren dürfte – zwischen Rittern, Magiern und vorlauten Drachen. Es gibt nur einen Weg zurück: Sie müssen die Geschichte bis zum Ende durchstehen.“

Gestaltung
Ich bin total verliebt in das Covermotiv! Es passt super zur Geschichte, denn ich finde, dass es so aussieht, als würde das Mädchen auf das Buch und die Buchwelt zulaufen, um darin einzutauchen. Die Ranken, die aus dem Buch kommen und das etwas blasser dargestellte Schloss verstärken diesen Effekt. Durch die rot-orangenen Funken sieht es zudem sehr magisch aus. Auch der Drache am oberen Rand des Buches, der halb herausschaut, gefällt mir sehr. Ich finde es klasse, wie viele Details es zu entdecken gibt und wie passend die Szenerie ausgewählt wurde.

Meine Meinung
Die Idee, in die Geschichte eines Buches hineinzuspringen oder in diesem Fall zu fallen, fand ich schon immer faszinierend und mehr als anziehend. Welcher Bücherwurm hegt bitte nicht den geheimen Traum, einmal in die Welt seiner Lieblingshelden reisen zu können? Daher war für mich klar, dass ich „Noras Welten – Durch den Nimbus“ unbedingt lesen wollte! Dabei fand ich vor allem den Gedanken hinter der Idee der Reise in die Buchgeschichte interessant, denn einmal in eine Buchwelt hineingefallen, muss man die Geschichte bis zum Ende miterleben. Man kann nicht so einfach wieder auftauchen. Hierdurch kommen einige Schwierigkeiten und Gefahren auf die Figuren und den Leser zu…

Protagonistin Nora fällt sofort in eine Geschichte hinein, sobald sie liest, weswegen ihr Leben alles andere als normal und sicher verläuft. Sie sieht nur einen Ausweg: das Lesen verlernen. Hierbei soll ihr der Hypnotiseur und Psychologe Ben helfen, welcher jedoch zunächst einen Beweis von Nora fordert und so kommt es, dass die beiden in die mittelalterliche Welt von „Eldinor“ eintauchen. Hier erwarten sie Drachen, Magier und auch eine gefährliche Schlacht um den Thron…doch statt die Geschichte unauffällig bis zu ihrem Ende zu erleben, erregen die beiden die Aufmerksamkeit der Protagonisten von „Eldinor“. Wird es ihnen gelingen, den Verlauf der Geschichte nicht zu verändern und so unbeschadet wieder in die reale Welt zurückzukehren?

Die Handlung gefiel mir gerade angesichts des Potenzials an aufgeworfenen Fragen sehr, denn obwohl Nora klar sagt, dass man in einer Geschichte nicht in diese eingreifen darf, so passiert dies Ben und ihr. Darum fieberte ich mit den beiden Figuren mit und fragte mich, ob sie es unversehrt wieder zurück in ihre Welt schaffen würden. So wird auch die Spannung aufgebaut und aufrechterhalten, da diese Frage über allem schwebt. Zudem gibt es durch den drohenden Krieg um den Thron auch eine knisternde, gefährliche Atmosphäre im Buch, welche mit leisen Gefühlen der Liebe verfeinert wird.

In Bezug auf die Handlung gab es für mich aber auch immer mal wieder kleinere Längen, in welchen ich das Gefühl hatte, dass die Geschichte nicht so wirklich in Fahrt kommt. Der rote Faden war jedoch eindeutig da und für mich auch stringent, nachvollziehbar sowie gut zu verfolgen. Dennoch kam an manch einer Stelle etwas das Gefühl auf, als würde es nicht so schnell voran gehen. Hier war ich dann wirklich froh, wenn auf solche Momente wieder ein Aufgebot an Spannung folgte. Das Setting des Buches mit dem mittelalterlichen Flair fand ich zudem sehr ansprechend, da ich mich gut in dieses einfühlen konnte und bestimmte Szenen teilweise vor meinem inneren Auge sehen konnte.

Fazit
Abgesehen von kleineren Längen konnte mich „Noras Welten – Durch den Nimbus“ gut unterhalten mit seiner unterschwelligen Spannung, die auf der Haut prickelt. Ich fragte mich stets, ob die Protagonisten es unbeschadet wieder in ihre Welt schaffen würden. Vor allem die Idee, in die Geschichte eines Buches eintauchen zu können, fand ich als Buchliebhaber natürlich richtig ansprechend.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Noras Welten – Durch den Nimbus
2. Noras Welten – Weltenbruch

Veröffentlicht am 07.08.2019

Schöne Figurenentwicklungen und hoher Spannungsbogen

Die Abenteuer des Apollo 3: Das brennende Labyrinth
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Klappentext
„Lester Papadopoulos, auch bekannt als ehemaliger Gott Apollo, hat kaum Zeit zum Durchatmen, da steckt er schon wieder bis zum Hals im nächsten Abenteuer: Er muss hinunter in das magische ...


Klappentext
„Lester Papadopoulos, auch bekannt als ehemaliger Gott Apollo, hat kaum Zeit zum Durchatmen, da steckt er schon wieder bis zum Hals im nächsten Abenteuer: Er muss hinunter in das magische Labyrinth des Dädalus und dort ein weiteres uraltes Orakel suchen. Zum Glück hat er seine Freundin Meg und den unerschrockenen Satyr Grover an seiner Seite. Zusammen müssen sie nicht nur vertrackte Worträtsel lösen, sondern sich auch weit größeren – und heißeren – Gefahren stellen …“

Gestaltung
Mit den Kontrasten aus dunklen Farben, verschiedenen grün-grau Tönen und dem hellen Gelborange in der Covermitte bietet sich dem Betrachter ein interessantes Farbspiel. Mir gefällt dabei vor allem, dass die dunklen Farben die warmen Lichtpunkte einrahmen. So blickt man zuerst auf die Zeichnung einer Person, welche vor einem Licht zurückzuspringen scheint. Das dargestellte Setting aus Mauern, Pflanzenranken, Gängen und Steinsäulen passt dabei auch sehr gut. Zudem kann man hier viel auf dem Cover entdecken.

Meine Meinung
Wenn es nach mir ginge, könnte Rick Riordan auf immer und ewig seine wunderbaren Romane über Götter und Helden schreiben. Ich würde sie alle lesen! Auch zu seinem neusten Band der „Die Abenteuer des Apollo“-Reihe konnte ich nicht nein sagen, denn ich tauche einfach zu gerne ab in die Welt der verschiedenen Götter. Dieses Mal muss Ex-Gott Apollo alias Lester in das Labyrinth von Dädalus, um ein altes Orakel zu finden. Doch dabei begegnen ihm und seinen Freunden einige Gefahren…

Der Einstieg in die Geschichte grenzt an den Vorgängerband an und führt die Geschichte von Lester weiter. Obwohl es etwas her war, dass ich „Die dunkle Prophezeiung“ gelesen habe, konnte ich mich wieder gut in der Geschichte zurechtfinden und mich orientieren. Die Handlung begann für mich auch wieder spannend, wobei die für mich spannendsten und fesselndsten Momente nach gut der Hälfte des Buches kamen. Hier war der Spannungsbogen eindeutig am höchsten. Dieser Reichtum an Spannung wurde dann aber bis zum Romanende konstant beibehalten.

Zwischendurch empfand ich manche Szene allerdings auch als etwas langatmiger. Für mein Gefühl hätte man an manchen Stellen etwas schneller auf den Punkt kommen können, um die Geschichte so durchgängig etwas temporeicher zu gestalten. Dennoch überzeugten mich wieder der Humor, welcher die Bücher von Rick Riordan so einzigartig macht und auch die emotionalen Momente in dieser Geschichte. Hier gab es einige wahre Highlights!

Die Figuren haben mich in diesem Band auch wieder sehr mitgenommen. So erfahren wir hier mehr über Meg und ihre Vergangenheit. Auf diese Weise wird dieser Charakter vertieft, wodurch man Meg besser kennen lernen kann. Lester erschien mir hier auch menschlicher, wobei dennoch sein göttliches Ich immer wieder aufblitzt. Mir gefällt es, wie Lester sich im Verlauf der Reihe bisher gemacht und entwickelt hat. Mit Grover greift der Autor auf eine altbekannte Figur zurück, die zwar nicht zu meinen Lieblingen gehört, aber über deren Auftauchen ich mich dennoch gefreut habe.

Fazit
Als großer Fan von Rick Riordan habe ich mich sehr über „Die Abenteuer des Apollo – Das brennende Labyrinth“ gefreut, da auch in diesem Band so viel Wiedererkennungswert steckt aufgrund der Einbindung der Mythologie in die Moderne und des unverkennbaren Humors von Herrn Riordan. Die Handlung war spannend, auch wenn einige wenige Szenen etwas mehr auf den Punkt hätten gebracht werden können. Dennoch konnte mich der neuste Band mit seinen überraschenden Wendungen, den schönen Figurenentwicklungen und seinem hohen Spannungsbogen wieder super gut unterhalten, sodass ich mich freue, wenn es endlich weiter geht!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Abenteuer des Apollo – Das verborgene Orakel
2. Die Abenteuer des Apollo – Die dunkle Prophezeiung
3. Die Abenteuer des Apollo – Das brennende Labyrinth
4. The Tyrants Tomb (erscheint am 24. September 2019 auf Englisch)
5. ???