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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2019

Eignet sich perfekt zum Entspannen!

Percy Jackson (Comic) 1: Diebe im Olymp
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Klappentext
"Der Bestseller als Comic! Irgendjemand hat etwas gegen ihn, da ist sich Percy sicher. Ständig fliegt er von der Schule, immer ist er an allem schuld und dann verwandelt sich sogar seine Mathelehrerin ...

Klappentext
"Der Bestseller als Comic! Irgendjemand hat etwas gegen ihn, da ist sich Percy sicher. Ständig fliegt er von der Schule, immer ist er an allem schuld und dann verwandelt sich sogar seine Mathelehrerin plötzlich in eine rachsüchtige Furie. Wenig später erfährt Percy das Unglaubliche: Er ist der Sohn des Meeresgottes Poseidon - und die fiesesten Gestalten der griechischen Mythologie haben ihn ins Visier genommen! Percys einzige Chance: Er muss sich mit den anderen Halbgöttern verbünden." (Quelle: htttps://www.carlsen.de)

Gestaltung
Die Zeichnung von Percy mit seinem Schwert und den Blitzen in mitten der Gischt und Fluten finde ich sehr schön, denn das Motiv sieht sehr energiegeladen aus und so, als würde Percy auf den Betrachter zustürmen. Für mich hätte ruhig auch etwas mehr auf dem Cover zu sehen sein können, da ich den Bildrand rechts und links von Percy etwas leer finde. Dennoch passt das Motiv und die dargestellte Szene richtig gut zum Buchinhalt, weswegen ich die Entscheidung, es so schlicht zu halten, nachvollziehen kann.

Meine Meinung
Da ich die Bücher von Rick Riordan liebe und auch die Percy Jackson-Reihe richtig gerne mag, habe ich mir vor geraumer Zeit den ersten Band der Comicausgabe zu der Reihe gekauft. Zum einen war ich neugierig auf die Umsetzung und die Zeichnungen, zum anderen dachte ich mir, dass es entspannend sein könnte, die lange Bildergeschichte zu betrachten. Ich habe ehrlich gesagt noch nie einen Comic gelesen und bisher eigentlich nur Erfahrungen mit Mangas gesammelt, darum war ich wirklich gespannt, ob das Comiclesen so anders sein würde.

Meine Erwartung, dass mich das Lesen der Geschichte als Comic entspannen würde, hat sich total erfüllt. Ich fand es wirklich angenehm und beruhigend, Percy, Anabeth und Grover bei ihrem Abenteuer zu folgen. Dabei konnte ich richtig gut abschalten, obwohl es in der Geschichte ziemlich wild und gefährlich zugeht. Ich denke, dass es vor allem die Bildform war, die mich dazu veranlasst hat, mich so sehr zu entspannen. Durch die Visualisierung der Geschehnisse konnte ich diese direkt in mich aufnehmen und musste mir beispielsweise nicht selber vorstellen, wie Percy und Co aussehen. Auch bekam ich gute Eindrücke von der Umgebung der Charaktere.

Den Zeichenstil fand ich auch durchaus passend und ansprechend, denn ich fand die Proportionen der Körper passend und auch das Aussehen der Figuren war realistisch, aber nicht zu sehr. So blieb ein wenig das Kindliche beibehalten, während beispielsweise die Zeichnungen von Gebäuden sehr real aussahen und nah an der Wirklichkeit waren.

Die Handlung war meinem Empfinden nach auch nah an der Romanvorlage, wobei sie vor allem durch die Dialoge und die wechselnden Bildsequenzen lebt. Durch diese Art der Darstellung ging für mich aber auch ein wenig das Innenleben von Percy verloren, welches im Roman sehr schön aufgegriffen wird. Dennoch war alles wichtige enthalten, sodass ich sagen kann, dass der Comic eine schöne Abwechslung für zwischendurch ist, die sich perfekt eignet, um das Wissen über die Geschehnisse in der Percy Jackson-Reihe wieder aufzufrischen, weil hier auf schnelle und kurze Weise alles wichtige zusammengefasst wird.

Fazit
Für mich war der Comic des ersten Bandes der Percy Jackson-Reihe eine willkommene Abwechslung und eine neue Leseerfahrung, da ich bisher noch keinen Comic gelesen habe. Da ich die Geschichte von Percy schon kannte, war sie nichts neues, dafür fand ich es klasse, wie der Comic das Wichtigste zusammenfasst und in den Bildern darstellt. Vor allem gefiel mir der Zeichenstil, den ich als recht realitätsnahe empfand. Vor allem überzeugte mich der Comic aber dadurch, das ich mich beim Lesen richtig entspannen konnte und das Bilderbetrachten mich sehr beruhigt hat.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Diebe im Olymp
2. Im Bann des Zyklopen
3. Der Fluch des Titanen
4. Die Schlacht um das Labyrinth
5. ???

Veröffentlicht am 29.07.2019

Die Handlung ist ein Wettlauf gegen die Zeit

Cat & Cole 2: Ein grausames Spiel
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Klappentext
„Die Seuche ist vorüber, aber der Kampf hat gerade erst begonnen!

Cat ist erschöpft, verwundet und schockiert über die grausame Entdeckung über ihren Vater. Sein Plan: die komplette Menschheit ...

Klappentext
„Die Seuche ist vorüber, aber der Kampf hat gerade erst begonnen!

Cat ist erschöpft, verwundet und schockiert über die grausame Entdeckung über ihren Vater. Sein Plan: die komplette Menschheit nach seinen Wünschen umzuprogrammieren. Cat und Cole müssen ihn aufhalten und dafür eine Allianz mit dem Feind eingehen. Aber überall warten Lügen und Betrug. Cat muss alles und jeden, dem sie vertraut, infrage stellen. Und während ihr Vater immer zwei Schritte voraus ist, stellen sich Cats Geheimnisse, versteckt in ihrem eigenen Kopf, als größte Bedrohung heraus ...“

Gestaltung
An dem Cover gefällt mir besonders, dass der Stil des ersten Bandes beibehalten wurde. Es ist schlicht mit den Farbkombinationen blau und weiß, wobei dieses Mal statt einer Art Explosion eine Wolke zu sehen ist. Diese sorgt dafür, dass das Cover ein wenig ruhiger aussieht und ein wenig erinnert die Wolke auch an in Wasser schwebende Stoffe. Das Blau der Wolke unterstützt diesen Effekt nur noch mehr. Mir gefällt dabei auch die Idee, dass der Titel dieses Mal in weiß statt in schwarz geschrieben wurde.

Meine Meinung
Es war ein wenig her, dass ich den ersten Band der „Cat & Cole“-Trilogie gelesen hatte, weswegen ich meine grauen Zellen erst wieder ein wenig in Schwung bringen musste. Die Geschichte von „Ein grausames Spiel“ geht direkt nach „Die letzte Generation“ weiter und so brauchte ich erst ein wenig, bis ich mich wieder ganz zu Recht fand. In diesem Band scheint es so, als sei die Seuche besiegt, doch Cats Vater hatte Großes vor: er möchte die Menschen umprogrammieren. Dies wollen Cat und Cole verhindern und dazu gehen sie waghalsige Allianzen ein und begeben sich auf gefährliche Wege. Dabei zeigt sich, dass Cats fehlende Erinnerung an die Vergangenheit die vermutlich größte Gefahr darstellt…

Die Handlung erlebte ich wieder als sehr temporeich und vor allem spannend. Ich mag es gerne, wenn in einer Geschichte das Tempo schnell angezogen wird und viele brenzlig-gefährliche Situationen überwunden werden müssen. Von genau solchen Situationen gibt es im zweiten Band der „Cat & Cole“-Trilogie eine Menge. Ich fand es atemberaubend, wie oft eine Rettung oder Wendung erst in letzter Sekunde geschah und wie so dafür gesorgt wird, dass ich mitfiebere und um die Charaktere bange. Die Handlung ist in meinen Augen ein einziger Wettlauf gegen die Zeit, welcher über das Schicksal der Menschheit entscheidet.

Was mich beim Lesen etwas störte waren die oftmals verwendeten technischen Begriffe, die dafür sorgten, dass mir der Kopf brummte, da ich mit ihnen nicht so viel anfangen konnte. Ich bewunderte zwar den Detailreichtum und dass die Autorin viele Informationen gegeben hat, aber manchmal war es auch etwas viel angesichts der auch schon sehr handlungsvollen Geschichte. Der Schreibstil der Autorin ist dabei aber gut zu verstehen und aufgrund dessen, dass die Geschichte im Präsens erzählt wird, auch hervorstechend.

Cat und Cole haben mir auch in diesem Band wieder gut gefallen, denn sie ergeben ein schönes Protagonisten-Paar auch wenn ihre Beziehung in diesem Band etwas in den Hintergrund rückt. Cat ist nicht nur klug und aufmerksam, sie traut auch nicht jedem und ist auf der Hut. Zudem ist sie mutig und hat ihren eigenen Kopf, was ich sehr erfrischend fand. Cole hingegen ist der perfekte Soldat, der aber gleichzeitig auch einen weichen Kern hat. Er hat einen Beschützerinstinkt, der ihn sehr sympathisch macht.

Fazit
Insgesamt fand ich die Fortsetzung der „Cat & Cole“-Trilogie wieder rasend spannend, da die gesamte Handlung einem Wettlauf gegen die Zeit gleicht. Das Tempo ist hoch und es gibt viele brenzlige Situationen, die dafür sorgen, dass ich mit den Charakteren mitbangte. Auch spielt (Gen-)Technik eine große Rolle, wodurch einige technische Begriffe in die Handlung eingestreut wurden, die mir etwas zu viel waren. Nichtsdestotrotz überzeugen der Schreibstil der Autorin und das Ende, welches die Neugierde auf den Finalband weckt.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Cat & Cole – Die letzte Generation
2. Cat & Cole – Ein grausames Spiel
3. This Vicious Cure (erscheint am 31. Dezember 2019 auf Englisch)
Kurzgeschichte: Cat & Cole – Vergessene Wunden

Veröffentlicht am 29.07.2019

Gefühlschaos mitten im Schulabschiedsstress!

Ein Happy End ist erst der Anfang
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Klappentext
„Wenn Leah Schlagzeug spielt, kommt sie nicht so leicht aus dem Takt. Wäre das im echten Leben doch auch so! Aber manchmal fühlt Leah sich, als ob sie von außen auf ihr Leben schaut. Was wird ...

Klappentext
„Wenn Leah Schlagzeug spielt, kommt sie nicht so leicht aus dem Takt. Wäre das im echten Leben doch auch so! Aber manchmal fühlt Leah sich, als ob sie von außen auf ihr Leben schaut. Was wird wohl nach der Schulzeit kommen? Wird sie ihre Freunde überhaupt noch sehen? Dieser Gedanke jagt ihr Angst ein – vor allem, weil sie für eine ganz bestimmte Person weitaus mehr empfindet, als sie sich eingestehen will.“

Gestaltung
Das Covermotiv finde ich richtig cool, denn mir gefallen zum einen die Farben und zum anderen mag ich den Stil, welcher ein wenig an eine Comicversion oder eine Bleistiftzeichnung eines Fotos erinnert. Die Pose des Mädchens, welches die Protagonistin darstellt, ist lässig und cool, was durch ihre Sonnenbrille unterstützt wird. Die pinke Sprechblase über ihrem Kopf, auf welcher der Buchtitel geschrieben steht, zieht zudem sofort die Blicke auf sich.

Meine Meinung
Nach „Nur drei Worte“, welches als „Love Simon“ verfilmt wurde, geht es nun mit Simons bester Freundin Leah weiter. Sie erzählt die Geschehnisse ein Jahr nach „Nur drei Worte“. Ein Jahr später bedeutet für die Freunde auch, dass sie dem Ende der Schulzeit näher kommen und damit einigen Fragen und Ungewissheiten. Wie wird es für die Freunde weitergehen? Werden sie sich aus den Augen verlieren? In all diese Ängste mischen sich für Leah auch noch intensive Gefühle für eine ganz bestimmte Person hinein, die das Gefühlschaos auf die Spitze treiben…

„Ein Happy End ist erst der Anfang“ ist das Spin Off von Autorin Becky Albertalli und auch mit diesem Werk konnte mich die Autorin wieder überzeugen. Ich fand es großartig wieder in die Welt von Simon, Leah und Co eintauchen zu können. Es war wie ein gefühlvolles Wiedersehen mit liebgewonnenen Charakteren. Simon und Bram sind richtig süß zusammen und so erfuhr ich endlich, wie es mit ihnen weiter ging. Auch Abby und Nick treffen wir hier wieder und eben Leah, die die Geschichte dieses Mal aus der Ich-Perspektive erzählt.

Leah fand ich schon in „Nur drei Worte“ sympathisch. Von daher war ich gespannt, sie nun näher kennen zu lernen. Für mich ist Leah eine ziemlich coole Socke, denn sie ist mit ihrer ironischen Art witzig und einfach unglaublich sympathisch. Mir gefällt es auch, dass sie nicht das typische Aussehen aller Protagonistinnen von Jugendbüchern hat, denn sie ist kräftiger gebaut. Sie fühlt sich in ihrem Körper wohl und das mochte ich so sehr an ihr.

Zudem fand ich es schön, dass in diesem Buch auch der nahende Abschied und die Ungewissheit, die mit der Zeit kurz vor Schulabschluss einhergeht, thematisiert werden. Leah greift diese Aspekte sehr schön in ihrer Geschichte auf und vermittelt dem Leser das leicht ängstliche, aber auch hoffnungsvoll brummende Gefühl, wenn einen eine ungewisse Zukunft erwartet. Viele der Freunde werden an Universitäten wechseln, aber dennoch bleibt die Frage, ob sie den Kontakt halten können oder sich aus den Augen verlieren werden.

Zudem wird aber auch Leahs Sexualität aufgegriffen, denn sie fühlt sich zu einem Mädchen hingezogen. Gleichzeitig gibt es da aber auch einen Jungen, der Gefühle für sie zu haben scheint. Diese emotionale Seite und Achterbahnfahrt der Gefühle verbindet Autorin Becky Albertalli sehr schön mit der zuvor genannten Thematik. So ist „Ein Happy End ist erst der Anfang“ ein Bad der Gefühle zwischen Unsicherheiten, Hoffnungen, Liebe und vielem mehr. Ich fand es dabei unheimlich überzeugend, wie die Autorin es durch Leahs Stimme und ihren jugendlichen Erzählstil geschafft hat, dass ich die Gefühle der Protagonistin am eigenen Leib gespürt habe.

Fazit
Auch mit „Ein Happy End ist erst der Anfang“ konnte mich Becky Albertalli wieder schlicht und ergreifend überzeugen. Leahs Geschichte ist einerseits ein Wiedersehen mit all den liebgewonnenen Charakteren, welches zeigt wie es mit ihnen weitergeht. Andererseits ist es eine für sich stehende Geschichte über das Gefühlschaos, das der Abschluss von der Schule mit sich bringt. In dieses Chaos kommen zudem noch die verschiedensten Gefühle hinsichtlich Leahs Liebesleben, sodass dieses geradezu Kopf steht, denn Leah fühlt sich zu einem Mädchen hingezogen. Zu nicht einfach nur irgendeinem Mädchen, sondern einem ganz besonderen…
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Nur drei Worte
2. Ein Happy End ist erst der Anfang

Veröffentlicht am 27.07.2019

Eine schöne Geschichte für zwischendurch, die gerne etwas mehr Pepp vertragen könnte

Her mit dem schönen Leben
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Klappentext
„Fünf Jugendliche, ein Hausboot und die große Freiheit!

Nelly und ihre beste Freundin Elisa haben das Abi in der Tasche und wollen nach Hamburg ziehen, ohne Eltern. Erste Hürde: Wohnungsssuche. ...

Klappentext
„Fünf Jugendliche, ein Hausboot und die große Freiheit!

Nelly und ihre beste Freundin Elisa haben das Abi in der Tasche und wollen nach Hamburg ziehen, ohne Eltern. Erste Hürde: Wohnungsssuche. Doch wie der Zufall es will, stoßen die Freundinnen auf ein altes Hausboot an der Elbe, die „Erste Liebe“. Im Handumdrehen ist die coolste WG aller Zeiten gegründet, denn als auch noch die stille Felicitas, der sportliche Julius und der selbstbewusste Philipp einziehen, ist die Wohngemeinschaft perfekt – wenn auch turbulent. Ob verzwicktes Liebeswirrwarr, unerwünschte Mitbewohner oder anderes Chaos: Auf der „Ersten Liebe“ ist es immer stürmisch!“

Gestaltung
Das Cover hat sofort meine Blicke auf sich gezogen, denn das verschnörkelte Muster mit all den vielen Punkten, Linien, Blumen und Co bietet viel zum Entdecken. Auch mag ich die Farbgebung dazu sehr gerne, denn das Muster ist aus einem Farbverlauf von orange, rot und gelb entstanden, wobei ich finde, dass dieser dem Muster den Effekt verleiht, als würde es leuchten. Der Anker und der Titel, der über und unter diesem stehen, gefallen mir auch richtig gut, weil er zum Buchinhalt passt.

Meine Meinung
Da ich die Idee cool fand, dass fünf Jugendliche nach dem Abi alleine in ein Hausboot ziehen und eine Wohngemeinschaft gründen, wollte ich „Her mit dem schönen Leben“ unbedingt lesen. In der Geschichte geht es darum, dass die besten Freundinnen Nelly und Elisa nach dem Abi nach Hamburg ziehen und auf einem Hausboot eine WG gründen. Zusammen mit Felicitas, Julius und Philipp stürzen sie sich in ein abenteuerliches Nach-Abi-Leben voller Gefühle und Chaos…

Was ich sehr schön an „Her mit dem schönen Leben“ fand war die Vielschichtigkeit und Verschiedenheit der Protagonisten. Die fünf Jugendlichen sind wirklich komplett unterschiedlich und so entsteht eine bunte Mischung, die für die entsprechende Würze bei der Geschichte sorgt. Wenn nämlich solch unterschiedliche Charaktere zusammenkommen und auch zusammen leben, ist Chaos vorprogrammiert. Die Ausarbeitung der Figuren gefiel mir dabei auch sehr, denn ich hatte das Gefühl, dass ich die Jugendlichen recht gut kennen lernen konnte. Zum einen sind da die besten Freundinnen Nelly und Elisa, von denen die eine studieren und die andere sich sozusagen erstmal ausprobieren möchte. Dann sind da noch Felicitas, die ruhig ist, der sportliche Julius und Philipp, der nur so vor Selbstbewusstsein strotzt.

Ich fand, dass die Geschichte sich angenehm lesen ließ und sich super eignet, um sie „zwischendurch“ zu verschlingen. Hierzu trägt zum einen der Schreibstil der Autorin Steffi von Wolff bei, denn sie schreibt in leichten Sätzen, die sich schnell lesen ließen. Auch sorgt eine kleine Prise Humor dafür, dass man das Buch schnell liest. Zudem ist die Handlung zwar nicht besonders auffällig oder rasant, aber für warme Sommertage in meinen Augen genau geeignet, da viele alltägliche Dinge aufgegriffen werden, in denen man sich als Leser wiederfinden kann.

Die Zeit nach der Schule, die mit vielem Neuen verbunden ist und all die Gefühle, die damit auf junge Menschen eingehen, und auch das Thema erste Liebe werden in „Her mit dem schönen Leben“ aufgegriffen. Vor allem das Liebeschaos spielt in diesem Buch auch eine wichtige Rolle. Ich fand es erfrischend und interessant, die fünf Jugendlichen bei ihren ersten Schritten nach der Schule und in Hamburg zu begleiten, denn es geht turbulent zu, auch wenn für mich vielleicht ein wenig das gewisse Etwas gefehlt hat, das der Handlung die Spannung verliehen hat. Das Setting in Form eines Hausbootes vor der Kulisse von Hamburg fand ich passend gewählt und auch sehr ansprechend, denn ein Hausboot als Handlungsort findet man nicht oft vor.

Fazit
Mir hat „Her mit dem schönen Leben“ aufgrund der Verschiedenheit der Charaktere gut gefallen, denn dies bringt Würze in die sonst eher alltägliche Geschichte. Für mich hätte ruhig etwas mehr Action vorherrschen können, aber dennoch finde ich, dass das Buch sich hervorragend als sommerliche Lektüre für zwischendurch eignet. Es greift alltägliche Themen auf, in denen sich der Leser gut wiederfinden kann.
Gute 3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 27.07.2019

Das Buch ist im wahrsten Sinne selber ein Spiel! Rätselfreunde werden ihren Spaß haben!

Secret Game. Brichst du die Regeln, brech ich dein Herz (Romantic Suspense meets Dark Academia)
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Klappentext
„Ivory ist überglücklich: Sie hat ein Stipendium für die New Yorker Eliteschule St. Mitchell ergattert und ist total verliebt in ihren Mitschüler Heath. Doch dann beginnt an der St. Mitchell ...

Klappentext
„Ivory ist überglücklich: Sie hat ein Stipendium für die New Yorker Eliteschule St. Mitchell ergattert und ist total verliebt in ihren Mitschüler Heath. Doch dann beginnt an der St. Mitchell DAS SPIEL: In anonymen Nachrichten werden die Schüler aufgefordert, Aufgaben zu erfüllen, sonst kommen ihre dunkelsten Geheimnisse ans Licht. Als Heath sie plötzlich völlig ignoriert, lässt Ivory sich ebenfalls auf DAS SPIEL ein …“

Gestaltung
Die Farbkombination aus weiß, schwarz und pink mag ich richtig gerne, weil gerade das knallige Pink sehr ins Auge fällt und die Aufmerksamkeit auf sich zieht. So sticht der Titel sofort heraus. Die Bilder verschiedener Gesichter von Jugendlichen gefallen mir auch, obwohl ich kein Fan von Gesichtern auf Covern bin. Durch die Arbeit mit dem Negativ und die hellpinken Highlights fügen sie sich schön ins Gesamtbild des Covers ein.

Meine Meinung
Tatsächlich habe ich von Stefanie Hasse bisher noch kein Buch gelesen, auch wenn ich schon eins ihrer Werke auf meinem Stapel ungelesener Bücher liegen habe. Nach „Secret Game“ bin ich mir nun aber recht sicher, dass dieses Buch dort nicht mehr lange liegen wird, denn mir hat der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen. Stefanie Hasse beschrieb die Gefühle der Protagonistin Ivy sehr anschaulich und vor allem so, dass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte.

Ivy sieht sich nämlich einem ziemlichen Gefühlschaos gegenüber als ihre Sommerliebe Heath ihr nach den Sommerferien auf einmal die kalte Schulter zeigt und sie vollkommen ignoriert. Nach und nach findet Ivy heraus, dass an ihrer neuen Schule – einer Eliteschule in New York – ein seltsames Spiel gespielt wird. Per Handy werden von einem unbekannten Spielleiter drei Aufgaben an alle Teilnehmer verschickt. Dabei geht es meistens ziemlich rücksichtslos zu, denn es wird fremd geküsst, es werden Streiche gespielt und schlimmeres. Dabei muss jedes Mal ein Beweisfoto an den Spielleiter geschickt werden, mit dem der jeweilige Teilnehmer auch erpresst werden kann… auch Ivy lässt sich auf dieses Spiel ein. Sie denkt, sie weiß, wer der Spielleiter ist. Doch hat sie mit ihrer Vermutung Recht?

Dieses Rätseln um die Identität des Spielleiters hat mir persönlich richtig gut gefallen. Es gab falsche Fährten und einige Hinweise, sodass ich Ivys Vermutung erst geglaubt und dann doch in Frage gestellt habe. Lange habe ich auch im Dunkeln getippt, bis ich irgendwann eine neue, eigene Vermutung hatte. Aber selbst dann wurde die Geschichte nicht langweilig, denn ich wollte unbedingt erfahren, ob ich mit meiner Theorie richtig lag.

Auch bezüglich der Aufgaben, die die Teilnehmer erfüllen müssen, entsteht ein schönes Spannungspotenzial, da diese oftmals echt schockierend sind. Schockierend in dem Sinne, dass sie keinerlei Rücksicht auf die Gefühle anderer nehmen und einiges an Beziehungschaos auslösen. Sowieso hat das Spiel einen großen Nervenkitzel und in meinen Augen skandalöse Ausmaße, die mich beim Lesen atemlos gemacht haben. Das Spiel reicht weit in die Vergangenheit der Schule und gehandelt wird mit Erpressung, wodurch es in der Geschichte viele interessante Entwicklungen gibt.

Was mich etwas gestört hat, war die Naivität von Ivy. Sie wusste um die Gefahren und Umstände des Spiels und hat sich im Verlauf der Handlung oftmals für meinen Geschmack zu unvorsichtig verhalten. So hat sie einiges getan, von dem ich nur dachte „Lass die Finger davon! Du wirst nur nachher erpresst!“. Auch hat es mich geärgert, dass sie oftmals vergessen zu haben scheint, dass das Spiel bei vielen ihrer Mitschüler der Grund für deren Verhalten oder bestimmte Handlungen ist. Gerade bei Heath ist sie sauer, ohne zu bedenken, dass das Spiel Auslöser für alles sein könnte. Aber auch er ist teilweise böse auf sie, obwohl er sich denken könnte, dass das Spiel sie zu ihren Taten gebracht hat. Das fand ich ein wenig anstrengend.

Abgesehen von Ivys Naivität fand ich sie aber sonst sehr sympathisch, da sie im Vergleich zu ihren reichen Mitschülern ziemlich normal und in meinen Augen auch sehr empathisch ist. An Heath gefiel mir, dass er Ivy gegenüber eine weiche Seite hat und sein wahres Ich zeigt. Dann gab es da noch seine Stiefschwester Penelope, die mir erst als oberflächliche Zicke erschien, aber die zeigte, dass auch sie eine menschliche Seite hat. Genauso wie ihre beste Freundin Daphne. Und dann ist da Vince. Vince, der für mich unbedingt ein Spin Off verdient hätte, da er wie Ivy eine gute Seele in mitten vieler reicher Kids ist. Seine Figur empfand ich auch als etwas tragisch und tiefgründig, weswegen ich gerne mehr über ihn erfahren würde.

Gelungen fand ich den Perspektivwechsel zwischen Ivy, Heath und dem unbekannten Spielleiter. Der Großteil des Buches wird aus Ivys Perspektive geschildert, aber es gibt auch kurze Kapitel aus der Sicht von Heath, die mir seine Sichtweise näher brachten und Dinge beleuchtet haben, über die Ivy nichts wusste. Am besten fand ich aber die mit einem X markierten Kapitel, welche auf grauen Seiten geschrieben waren. Sie waren sehr kurz und richtig geheimnisvoll, denn ich wohnte Gesprächen mit dem Spielleiter bei, der seine Intrigen plante. Auf diese Weise wusste ich mehr als die Figuren und habe die Intentionen bestimmter Charaktere und Handlungen noch mehr hinterfragt als ohnehin schon.

Fazit
„Secret Game“ lädt zum Verweilen und vor allem Rätseln ein, denn das Geheimnis um den Spielleiter lässt sich nicht leicht lösen. So ist die Geschichte auch für den Leser ein Spiel, ein Spiel aus falschen Fährten und Hinweisen, um die Identität des Spielleiters zu entschlüsseln. Nervenkitzel wird dabei durch die skandalösen Aufgaben der Jugendlichen und deren emotionale Wirkung ausgelöst. Auch wenn Ivy für mich manchmal etwas zu naiv und unvorsichtig war, so hat ihr Verhalten doch dafür gesorgt, dass ich gefühlsmäßig voll bei der Sache war und ihr am liebsten zugerufen hätte, was sie als nächstes tun soll.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband