Profilbild von Skyline-of-books

Skyline-of-books

Lesejury Star
offline

Skyline-of-books ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Skyline-of-books über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2019

Die schwere Thematik wird kindgerecht und einfühlsam umgesetzt

Als mein Bruder ein Wal wurde
0



Klappentext
„Darf man über das Leben eines anderen bestimmen? Und woher soll man wissen, was richtig oder falsch ist, wenn man ihn nicht fragen kann? Belas großer Bruder Julius liegt im Wachkoma, die ...



Klappentext
„Darf man über das Leben eines anderen bestimmen? Und woher soll man wissen, was richtig oder falsch ist, wenn man ihn nicht fragen kann? Belas großer Bruder Julius liegt im Wachkoma, die Familie soll eine Entscheidung treffen und steht kurz davor, auseinanderzubrechen. Und jetzt? Belas Freundin Martha würde zum Papst fahren. Der muss schließlich wissen, was in so einem Fall zu tun ist … Heimlich schlachten sie ihre Sparschweine, klauen eine Kreditkarte und begeben sich auf eine abenteuerliche Reise nach Rom, um eine Antwort zu finden und Belas Familie zu retten.“

Gestaltung
Mir gefällt das bunte Cover total gut, denn mit dem Wal greift es einen Gedanken der Protagonistin auf. Durch den hellblauen Himmel wirkt es zudem so, als würde der Wal im Wasser schwimmen. Die Landschaft, die man am unteren Bildrand sieht, erinnert an Italien, was ebenfalls gut zur Geschichte passt. Zudem mag ich den Zeichenstil des Covermotivs total gerne. Auch finde ich es cool, dass der Titel sich in knalligem Rot über das Cover zieht und sich so vom Blau abhebt und hervorstrahlt.

Meine Meinung
Schon oft habe ich gehört, dass die Bücher von Nina Weger richtig toll sein sollen und deswegen habe ich mich mit „Als mein Bruder ein Wal wurde“ nun selber davon überzeugt. In diesem Buch geht es um die schwierige Thematik des Komas, denn in genau diesem liegt der große Bruder von Bela. Seine Familie droht daran auseinanderzubrechen und so macht sich Bela mit seinen Ersparnissen, einer geklauten Kreditkarte und seiner Freundin Martha auf den Weg nach Rom. Der Papst wird sicherlich eine Antwort wissen und ihnen helfen können, seine Familie zu retten…

Schon beim Lesen des Klappentextes wird klar: Hier geht es um ein ernstes, alles andere als leichtes Thema, denn „Als mein Bruder ein Wal wurde“ befasst sich mit Trauer und Tod, aber auch mit Familie und Liebe. Die Geschichte macht wirklich nachdenklich und regt auch einige philosophische Fragen an, die man meiner Meinung nach sein Kind nicht alleine verarbeiten lassen sollte. Für das empfohlene Lesealter ist die Thematik nämlich vielleicht etwas zu schwer bzw. zu philosophisch, wenn sie zu jung sind und das Buch alleine lesen.

Ich finde es klasse, dass die Autorin ein Kinderbuch zu diesen ernsten Themen schreibt und so jungen Lesern einen kindgerechten Zugang dazu bietet, denn so ist „Als mein Bruder ein Wal wurde“ eins der wenigen Kinderbücher mit so ernsthaften Tönen. Da Unfälle, andere Schicksalsschläge und auch der Tod Teil des Lebens sind, ist es toll, dass mit diesem Buch die Möglichkeit besteht gemeinsam mit seinen Kindern solche Themen auf kindliche Weise anzusprechen und zu thematisieren. Nina Weger hat hier einen großen Beitrag dazu geleistet und mit ihrem neusten Kinderbuch auf gefühlvolle Weise einen kindgerechten Zugang geschaffen.

Die Situation von Belas Familie stellt die Autorin auf eindringliche und sehr realistische Weise dar. So ist nach dem Unfall von Julius in der Familie nichts mehr wie zuvor und alles wird in ein „Davor“ und „Danach“ geteilt. Die Gefühle von Bela und das Zerbrechen der Familie sind sehr bedrückend und greifbar. Als es dann auch noch um die Frage von Julius‘ Weiterleben geht, ist die Stimmung im Buch richtig traurig und schwer.

Die Entscheidung von Bela gemeinsam mit Martha nach Rom aufzubrechen, um den Papst um Rat zu fragen, fand ich sehr mutig. Ich habe die beiden Kinder dafür bewundert, dass sie ganz alleine aufgebrochen sind und sie bei ihrer Reise nichts erschüttern konnte. Sie hatten ihr Ziel fest vor Augen. Ihre Reise war für mich das wahre Highlight des Buches, denn die zwei lernen eine wichtige Botschaft, die auch für die Leser enorm wichtig ist: das Leben geht weiter, auch wenn es zunächst schwer erscheint angesichts von traurigen Ereignissen, so geht es dennoch weiter. Und wenn man den Glauben nicht verliert, kann man sich wieder aufrappeln. Durch die Reise kommen so viele neue Perspektiven auf die Situation von Belas Familie hinzu, die verschiedene Möglichkeiten des Umgangs mit einem Schicksalsschlag aufzeigen.

Fazit
Nina Weger greift in ihrem Kinderbuch „Als mein Bruder ein Wal wurde“ ein ernstes und schwieriges Thema auf, weswegen man jüngere Leser meiner Meinung nach bei der Lektüre dieses Buches begleiten sollte. Die Autorin verarbeitet Themen wie Trauer, Tod und Familie auf einfühlsame, kindgerechte Weise und zeigt auf, dass diese zum Leben dazugehören. Die Botschaft des Buches fand ich sehr ergreifend, schön und unheimlich wichtig. In meinen Augen eignet sich dieses Buch nicht nur für kleine, sondern auch für große Leser!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 28.06.2019

Ich mochte die Mythologie und das Setting, die Figuren und ihre Beziehung blieben zu blass

Die Helden von Midgard
0


Klappentext
„Der junge Krieger Erik ist dazu bestimmt, ein wahrer Held zu werden. Beistand auf diesem schwierigen Weg erhält er vom Gott Tyr und der Walküre Kára. Für Kára keine leichte Aufgabe, denn ...


Klappentext
„Der junge Krieger Erik ist dazu bestimmt, ein wahrer Held zu werden. Beistand auf diesem schwierigen Weg erhält er vom Gott Tyr und der Walküre Kára. Für Kára keine leichte Aufgabe, denn sie ist heimlich in den jungen Mann verliebt, der nicht ahnt, wer sie wirklich ist. Doch dann erfahren die beiden von Loki dem Listenreichen, dass Göttervater Odin es allen Bewohnern Asgards strengstens untersagt hat, sich den Menschen zu nähern. Tyr und Kára ahnen nicht, dass Loki ein falsches Spiel mit ihnen spielt. Denn sollte Erik sein Schicksal erfüllen, würde ihn das direkt nach Walhall an die Tafel der Götter führen. Und es gibt jemanden, der den jungen Mann dort keinesfalls sehen möchte.“

Gestaltung
Die mit Schnörkeln und Mustern versehene Axt fällt sofort ins Auge, da ihr Schneideblatt über dem Titel zu sehen ist. Die Muster sind sehr detailliert und laden dazu ein, dass man sie sich gerne und lange ansieht. Hinter dem Titel ist ein Blumenstrauß von weißem Schleierkraut zu sehen, durch welchen sich der in schwarz geschriebene Titel sehr schön abhebt. Der hellgrüne Hintergrund wirkt frisch und passt schön zu den Blumen.

Meine Meinung
Als Fan von Geschichten mit Göttern und Helden, war ich gespannt auf „Die Helden von Midgard“, denn eines meiner Lieblingsbücher befasst sich mit der nordischen Mythologie, sodass mich interessierte, wie andere Autoren das Thema behandeln. In dem Buch geht es um den Krieger Erik, welcher von dem Gott Tyr und der Walküre Kara unterstützt wird. Aber da gibt es noch Loki, den Trickstergott, welcher sich einmischt. Und als wäre das nicht schon genug, spielen auch die Emotionen von Kara und Erik verrückt…

Mir gefiel ja Loki und seine Einmischung am besten, denn in meinen Augen stellte dies die Würze der Handlung dar. Durch seine Intrigen und Tricks wurde es spannend und seine Art hat mir auch gut gefallen. So stelle ich mir jedenfalls den listenreichen Gott vor! Da ich normalerweise die „Bösewichte“ in Geschichten nicht so gerne mag, spricht es für Loki und die Art und Weise wie die Autorin ihn erschafft, dass ich ihn echt gerne mochte.

Erik und Kára sind mir ein wenig zu blass geblieben und vor allem ihre Beziehung zueinander hätte für mich ein wenig genauer dargestellt werden können. Vor allem der Ursprung dieser Gefühle füreinander war mir ein wenig zu kurz abgehandelt, um die Beziehung der beiden für voll zu nehmen. Ich empfand die Gefühle als etwas schwammig und konnte auch sie auch weder nachvollziehen noch nachempfinden. Dies fand ich etwas schade, da ich mir gewünscht hätte, dass die Gefühle intensiver transportiert worden wären.

Interessant fand ich das Setting des Romans, denn „Die Helden von Midgard“ spielt zur Zeit der Wikinger mit allem was dazugehört: von Plünderungen bis hin zu verschiedenen Wikingerstämmen. Gerne hätte ich hierüber noch mehr erfahren, weil ich das Setting echt gerne mochte! Zudem ist auch Asgard ein Handlungsort der Geschichte. So werden die mythologischen Göttersagen sehr greifbar und dieser Schauplatz sorgt für einige spannende Entdeckungen. Mir gefiel die Einbindung der Mythologie und deren Geschichten in diesen Roman sehr gut, da ich die Umsetzung hiervon aufgrund der verständlichen Darstellung als gelungen empfand.

Fazit
Da ich mythologische Geschichten gerne lese, konnte mich „Die Helden von Midgard“ mit diesem Handlungsaspekt voll überzeugen, weil mir die Einbindung der nordischen Mythologie gut gefiel. Auch fand ich das Setting des Romans sehr ansprechend mit den Wikingern und den verschiedenen Aspekten von Asgard. Etwas zu blass blieben mir die Hauptfiguren und vor allem ihre Beziehung zueinander, weil dies für mich etwas intensiver hätte thematisiert werden können.
4 von 5 Sternen

Reihen-Infos
1. Die Götter von Asgard
2. Die Helden von Midgard

Veröffentlicht am 28.06.2019

Ich fand die Geschichte sehr charmant und war beim Lesen zufrieden

Blackwood
0



Klappentext
„Stell dir vor, du bekommst einen Brief von deinem zukünftigen Ich. Würdest du ihn lesen?

Für Gesine ist das keine Frage. Natürlich würde sie. Denn nach dem Tod ihrer Mutter muss sie alleine ...



Klappentext
„Stell dir vor, du bekommst einen Brief von deinem zukünftigen Ich. Würdest du ihn lesen?

Für Gesine ist das keine Frage. Natürlich würde sie. Denn nach dem Tod ihrer Mutter muss sie alleine zu einer Verwandten nach Irland ziehen. In dem kleinen, verschlafenen Dörfchen Blackwood hat sie niemanden, mit dem sie so richtig über ihren Kummer sprechen kann. Auch nicht über Arian Mary, den unverschämt gutaussehenden Sohn der örtlichen Butterdynastie. Noch dazu machen sie die Dorfbewohner mit Geschichten über allerlei übernatürliches Zeug verrückt. Alles Quatsch, denkt sich Gesine. Bis sie in einem geheimnisvollen alten Schreibtisch einen Brief von ihrem zukünftigen Ich findet, der ihre Welt ganz schön durcheinanderbringt...“

Gestaltung
Ich liebe ja ganz besonders den metallischen Schimmer des Covers, denn die Libelle und das Muster, das sie umgibt, funkeln, wenn man das Buch bewegt. Die Farben finde ich auch sehr gelungen, denn das frische Grün harmoniert sehr mit dem Rot-Orange und dem cremweißen Hintergrund. Das Motiv ist zudem sehr auffällig, da die Libelle mit detaillierten, filigranen Mustern versehen und sie auch von solchen umgeben ist. Bei diesem Motiv gibt es so stets etwas Neues zu entdecken!

Meine Meinung
Da ich schon einmal einen Brief von einem vergangenen Ich von mir bekommen habe, hat mich die Idee fasziniert, einen Brief von seinem Ich aus der Zukunft zu erhalten. Genau einen solchen erhält Protagonistin Gesine in „Blackwood“. Nach dem Unfalltod ihrer Mutter zieht sie nach Irland in das Dorf Blackwood, wo sie fortan bei ihrer Tante lebt. Doch Gesine hat Schwierigkeiten, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Zudem trauert sie noch immer um ihre Mutter. Vielleicht hilft ihr ja der Brief aus der Zukunft…

Voller Neugierde und Spannung bin ich an die Geschichte von „Blackwood“ gegangen, doch mein Eifer wurde zu Beginn etwas gezügelt. Es wurde viel Raum darauf verwendet, zu beschreiben, wie Gesine sich in Irland einlebt, wie es ihr geht, wie sie ihre Tante erlebt und einiges anderes. Aber der von mir heiß ersehnte Brief aus der Zukunft, dem ich nach dem Lesen des Klappentextes mehr Bedeutung beigemessen hatte, ließ auf sich warten. Ich fand es zwar gut, dass mir die Charaktere vorgestellt wurden und ich auch Zeit hatte, mich in das Setting einzufinden, aber ich kam nicht umhin beim Lesen eine gewisse Ungeduld zu empfinden, da ich immer auf den angekündigten Brief wartete, über den ich so gerne mehr erfahren wollte.

Dieses Gefühl legte sich glücklicherweise dann, als der Brief endlich auftauchte. Meine Neugierde, zu erfahren, woher er kam und ob er wirklich von Gesines zukünftigem Ich kam, trieb mich hier geradezu an, die Geschichte in einer rasenden Geschwindigkeit zu lesen. Meiner Meinung nach trägt aber auch der Schreibstil von Autorin Britta Sabbag dazu bei, dass sich das Buch so angenehm und schnell lesen ließ. Die Sätze sind leicht verständlich und von einer passenden Länge.

Das Setting in einem fiktiven irischen Dorf gefiel mir auch gut. Durch dein Einstieg in das Buch erfährt man einiges über das Örtchen und kann es sich sehr bildreich vorstellen, sodass es eigentlich schon real wirkt und eben wie das typische kleine ländliche Dorf von nebenan. Das Leben auf dem Dorf hat mir gut gefallen und bei mir beim Lesen ein Gefühl der Zufriedenheit erzeugt, denn die Art zu leben hat mir zugesagt.

Gesine ist eine unterhaltsame Protagonistin, die tollpatschig ist und schnell in ein Fettnäpfchen tritt. Ihre Art und ihre Missgeschicke sorgen für einige Lacher. Aber auch ihre Gedanken sind witzig und ihr Charakter humorvoll. Da Gesine die Ich-Erzählerin des Buches ist, war ich als Leser Teil ihrer Gedanken und konnte auf diese Weise hautnah miterleben, wie sie denkt und was sie fühlt.

Fazit
Wer auf der Suche nach einer locker-leichten Geschichte mit Witz und Charme ist, der wird mit „Blackwood – Briefe an mich“ fündig. Protagonistin Gesine ist ein humorvolles Mädchen, das schnell mal in ein Fettnäpfchen tritt oder sich in ihrer Tollpatschigkeit verliert. Ihr neuer Lebensort Blackwood ist ein Örtchen, das beim Lesen Zufriedenheit auslöst und einfach nur charmant ist. Ich habe ein wenig auf den Brief des zukünftigen Ichs von Gesine gewartet, aber als er kam, war ich ganz gebannt von der Handlung.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 28.06.2019

Biographien, die zeigen, was Mut bedeutet und total spannend zu lesen sind

Stories for Kids Who Dare to be Different - Vom Mut, anders zu sein
0



Klappentext
„Dieses Buch ist für alle Mädchen, die gerne Kampfsport machen, und für alle Jungs, die gerne Ballett tanzen – und für alle Kinder, die Wissenschaftler, Erfinder oder Politiker werden wollen ...



Klappentext
„Dieses Buch ist für alle Mädchen, die gerne Kampfsport machen, und für alle Jungs, die gerne Ballett tanzen – und für alle Kinder, die Wissenschaftler, Erfinder oder Politiker werden wollen und nach großen Vorbildern suchen. Nach dem Erfolg von Stories for Boys endlich ein Buch für Jungs und Mädchen – mit 100 großartigen und inspirierenden Geschichten von Frauen und Männern aus Wissenschaft und Forschung, Kunst und Musik, Sport und Politik, die unsere Welt zum Besseren verändert haben. “

Gestaltung
Mit dem warmen Gelbton erzeugt das Cover bei mir direkt gute Laune und ein Lächeln im Gesicht. Die Farbe strahlt geradezu. Der Titel in den bunten Farben kommt davor nicht nur gut zur Geltung, sondern unterstützt durch seine farbenfrohe Gestaltung die gute Laune. Die Schriftart und Typografie gefällt mir auch sehr, da dies dazu einlädt, den Titel genauer zu entdecken, weil unterschiedliche Schriftarten und Details zum Entdecken einladen.

Meine Meinung
Das Buch „Stories for Boys who dare to be different“ von Ben Brooks war mir schon mehrfach aufgefallen und hatte mein Interesse geweckt. Umso erfreuter war ich, als ich überraschend „Stories for Kids who dare to be different“ in meinem Briefkasten fand. Schnell hatte ich es mir mit dem Buch gemütlich gemacht und es sogar noch schneller ausgelesen. Das neue Buch von Ben Brooks ist eine Sammlung von 100 Geschichten über Männer und Frauen, die mutig genug waren, ihren eigenen Weg zu gehen.

Mir gefiel an diesem Buch nicht nur das farbenfrohe Cover, welches so viel positive Energie ausstrahlt, sondern auch, dass der Buchinhalt so viel Kraft und Mut versprüht. Beim Lesen summten die Seiten geradezu mit der Vitalität und Energie der Geschichten der verschiedenen bekannten und weniger bekannten Persönlichkeiten. Ihre Biographien zu lesen, empfand ich nicht nur als spannend, sondern auch als inspirierend. Die Lebensläufe waren beeindruckend und ich finde, dass sie alle verdeutlicht haben, was die ausgewählten Personen geleistet haben und dass jeder von uns die Welt zum Positiven beeinflussen kann, wenn er sich nur auf den Weg macht, um etwas zu unternehmen.

Folge deinen Träumen und deinen Ideen, dann kannst du etwas bewirken und stehe dabei stets zu dir selbst. Dies zeigen die 100 Biographien sehr deutlich. Dabei fand ich es richtig klasse, dass bei der Sammlung der Persönlichkeiten sowohl Jungen als auch Mädchen angesprochen werden und den jungen Lesern durch die wahren Geschichten anderer die zuvor genannte Botschaft vermittelt wird. Durch Personen wie Christopher Robin, Jeanne D’Arc oder Sokrates wird den Kindern gezeigt, welche Formen Mut haben kann. Ich fand es unheimlich spannend, so viele verschiedene Menschen kennen zu lernen und mehr über sie zu erfahren. Einige kannte ich und andere lernte ich erst kennen. Dies hat bei mir nicht nur meine Neugierde geweckt, sondern auch mein Interesse, welche Personen noch in dem Buch auf mich warten würden.

Unterstützt wird dies alles durch wunderschöne Illustrationen der Gesichter der Menschen und durch bunte, quirlige Farben, die für positive Stimmung sorgen. So gibt es nicht nur durch die Biographien etwas zu lernen, sondern auch für die Augen viel zu entdecken. Illustrator Quinton Winter hat die Persönlichkeiten ziemlich treffend dargestellt und sie oftmals vor Hintergründe gestellt, die ihre wichtigsten Taten visualisieren.

Was mir auch als besonders positiv aufgefallen ist, ist die Art der Biographien. Sie sind nicht zu kurz und auch nicht zu lang. Dabei sind sie so geschrieben, dass sie leicht zu verstehen und nicht langweilig sind, da sie sich auf das Wichtigste über die entsprechende Person fokussieren. In meinen Augen können Kinder diese Texte selber lesen oder auch vorgelesen bekommen. Die Biographien eigenen sich für beides und sorgen für Interesse. Ich könnte mir vorstellen, dass die Texte jüngere Leser dazu anregen, bei einigen Personen gerne mehr über diese erfahren zu wollen. Dies finde ich besonders schön, weil sie so dazu angeregt werden, über den Tellerrand hinauszuschauen und mehr zu lernen (aus eigenem Antrieb).

Fazit
Ich bin total angetan und begeistert von „Stories for Kids who dare to be different“, denn in diesem Buch gibt es so viel zu entdecken und zu lernen – für Groß und Klein! Mir gefiel vor allem die Botschaft des Buches: steh zu dir, sei mutig und geh deinen Weg, egal was andere sagen. Die Biographien der verschiedenen Persönlichkeiten hatten eine perfekte Länge, waren sehr schön fokussiert und haben die Neugierde geweckt. Auch die ausgewählten Personen fand ich klasse, denn es werden Mädchen und Jungen angesprochen. Zudem gibt es bekanntere und unbekanntere Menschen, die vorgestellt werden, wodurch es noch spannender wird, zu erfahren, was all die Personen geleistet haben.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband
(andere Bücher des Autos, die in ähnlicher Weise gestaltet sind:
1. Stories for Boys who dare to be different
2. More Stories for Boys who dare to be different (erscheint am 09.10.19))

Veröffentlicht am 20.06.2019

Absolut coole Idee voller Spannung und mit Gänsehaut-Garantie

Niemalswelt
0


Klappentext
„Seit Jims ungeklärtem Tod hat Bee keinen ihrer Freunde mehr gesprochen. Als sich die fünf ein Jahr später in einem noblen Wochenendhaus an der Küste wiedertreffen, entgehen sie nachts nur ...


Klappentext
„Seit Jims ungeklärtem Tod hat Bee keinen ihrer Freunde mehr gesprochen. Als sich die fünf ein Jahr später in einem noblen Wochenendhaus an der Küste wiedertreffen, entgehen sie nachts nur knapp einem Autounfall. Unter Schock und vom Regen durchnässt kehren sie ins Haus zurück. Doch dann klopft ein geheimnisvoller Unbekannter an die Tür und eröffnet ihnen das Unfassbare: Der Unfall ist wirklich passiert und es gibt nur einen Überlebenden. Die Freunde sind in einer Zeitschleife zwischen Tod und Leben gefangen, in der sie dieselben elf Stunden immer wieder durchlaufen – bis sie sich geeinigt haben, wer von ihnen überlebt. Der Schlüssel zur Entscheidung scheint Jims Tod zu sein – in ihrer Verzweiflung beginnen die Freunde nachzuforschen, was wirklich mit ihm passiert ist, in jener Nacht, in der er in den Steinbruch stürzte. Und langsam wird klar, dass sie alle etwas zu verbergen haben …“

Gestaltung
Das Cover finde ich absolut atemberaubend, denn ich mag den schwarzen Hintergrund, vor dem die bunten Blumen so richtig strahlen. Die Farben der Blumen sind dabei aufeinander abgestimmt und nicht zu knallig. Am besten finde ich die Optik des Titels, denn dieser sieht aus wie aus Wasser mit vielen Spritzern, welche ihn umrahmen. Dabei sind diese auch haptisch fühlbar und glänzen ein wenig. Die Idee mit dem Wasser wird auch unter dem Schutzumschlag aufgegriffen, was ich schön finde.

Meine Meinung
Nachdem ich zum ersten Mal von der Geschichte gehört habe, habe ich mir viel von ihr versprochen. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen, die „Niemalswelt“ aber auch erreicht hat. In dem Buch geht es um fünf Jugendliche, die sich nach langer Zeit nach dem Tod eines Freundes wiedersehen. Doch sie haben einen Autounfall und das Unfassbare passiert: sie sind in einer Zeitschleife gefangen und nur einer von ihnen hat überlebt. Doch wer? Dies müssen die Freunde entscheiden! Dabei kommen sie alten Geheimnissen und verborgenen Rätseln auf die Spur…

Mir gefiel die Grundidee des Buches total gut, denn die fünf Jugendlichen befinden sich in der sogenannten Niemalswelt. Einem Platz zwischen Tod und Leben. Diesen Gedanken an eine solche Welt konnte ich gut nachempfinden, denn ich denke, jeder hat schon einmal darüber nachgedacht, dass es vielleicht mehr gibt als nur unsere Realität. Dabei sind die Teenager in einer Zeitschleife gefangen, denn die letzten elf Stunden wiederholen sich immer wieder, bis sie sich entschieden haben, wer von ihnen überlebt.

Nun könnte man denken, dass es langweilig wird, wenn man immer wieder dieselben Geschehnisse der letzten Stunden liest, aber ich kann sagen, dass dem nach meinem Empfinden nicht so war. Die Jugendlichen befassen sich beispielsweise mit dem Tod von Jim, der aus ungeklärten Gründen in einen Steinbruch stürzte und starb. Dies fand ich sehr spannend, da die Freunde einiges verbergen. Hier konnte ich schön miträtseln und spekulieren, wer hier welches Geheimnis mit sich trägt.

Zudem schwebt aber auch durch die Frage, wer denn schlussendlich überleben wird, eine dauerhaft präsente und sehr greifbare Spannung über der Geschichte. Die Situation, in welcher sich die Freunde befinden, ist einfach nur haarsträubend und unvorstellbar. Auf diese Weise sorgt die Handlung für einiges an Nervenkitzel, denn jeder der Charaktere geht anders mit der Situation in der Zeitschleife und der zu treffenden Entscheidung um. Ich fand dies sehr faszinierend und bemerkte so beim Lesen gar nicht, wie schnell ich Seite für Seite umblätterte.

Ich kannte die Autorin Marisha Pessl bislang noch nicht, aber ihr Schreibstil konnte mich total von sich überzeugen. Die Geschichte wirkt sehr mysteriös und oftmals auch einfach unglaublich, aber die Autorin schreibt dabei so realistisch und bildhaft, dass ich ihr jedes Wort abgekauft habe. Ich konnte mir dabei auch das Setting stets sehr gut vorstellen. Das einzige, was mir etwas gefehlt hat, war die emotionale Tiefe. Die Geschichte wird aus der Sicht von Bee erzählt, die seit dem Tod ihres Freundes Jim keinen Kontakt mehr mit ihren Freunden hatte. Angesichts von Jims ungeklärtem Tod, dem Wiedersehen mit ihren Freunden, den verborgenen Geheimnissen und der belastenden Situation mit der Entscheidung empfand ich Bees Art zu Erzählen doch sehr abgeklärt. Für meinen Geschmack hätten hier ruhig mehr Gefühle durchblitzen können.

Fazit
Mit „Niemalswelt“ begibt sich der Leser auf eine sich immer wiederholende elf Stunden Reise, die voller Geheimnisse, Rätsel und Mysterien ist. Die Zeitschleife mit der Entscheidung, wer von den fünf Protagonisten leben würde und wer sterben muss, sorgt für Spannung, Nervenkitzel und eine Gänsehaut auf den Armen. Mir gefiel die Idee des Buches ausgesprochen gut und ich habe es geliebt, wie sehr es mich zum mitfiebern und mitraten angeregt hat. Zudem schwebt über der Handlung eine greifbare Spannung durch die ich nicht merkte, wie schnell ich das Buch verschlungen hatte.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband