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Veröffentlicht am 20.06.2019

Die perfekte Ergänzung zum Film

Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen (Das Originaldrehbuch)
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Klappentext
„In »Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind« wurde der mächtige schwarze Magier Gellert Grindelwald mit Unterstützung des Magizoologen Newt Scamander gefasst. Doch jetzt gelingt ...



Klappentext
„In »Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind« wurde der mächtige schwarze Magier Gellert Grindelwald mit Unterstützung des Magizoologen Newt Scamander gefasst. Doch jetzt gelingt Grindelwald die Flucht und er beginnt Anhänger um sich zu scharen. Sein wahres Ziel – die Herrschaft von reinblütigen Hexen und Zauberern über alle nichtmagischen Wesen – ist nur den wenigsten von ihnen bekannt.
Um diesen Plan zu durchkreuzen, wird Newt von Grindelwalds größtem Widersacher um Hilfe gebeten: Albus Dumbledore. Als Newt einwilligt, ahnt er noch nicht, welche Gefahren vor ihm liegen, denn die Kluft, die sich durch die magische Welt – selbst durch Familien und Freunde – zieht, wird immer tiefer.“

Gestaltung
Mir gefällt das Covermotiv mit den vielen Details und dem verschnörkelten Muster richtig gut, da es nicht nur zum Cover des ersten Drehbuches der phantastischen Tierwesen passt, sondern es auch so viel zu entdecken gibt. Die vielen eingearbeiteten Details wie z.B. die Niffler oder der Eiffelturm sehen richtig gut aus und sind schön in das Muster eingearbeitet, sodass es gar nicht so leicht ist, alles sofort zu entdecken. Hierdurch macht das Betrachten des Covers einfach nur Spaß. Auch die Farbwahl finde ich sehr gelungen, da sie harmonisch sind und zueinander passen.

Meine Meinung
Bereits das Originaldrehbuch zu „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ fand ich genial, sodass ich mich gefreut habe nun auch in „Grindelwalds Verbrechen“ abtauchen zu können. Nachdem ich den Film gesehen habe, fand ich es super, die Geschichte nun auch nochmal nachlesen zu können, da ich doch das Gefühl hatte, beim Schauen des Films im Kino nicht jedes Detail komplett erfasst zu haben.

Durch das Originaldrehbuch hat sich dieses Gefühl nun gelegt, da ich hier nicht nur die Regieanweisungen nachlesen konnte, sondern z.B. auch wie ein bestimmter Satz ausgesprochen werden sollte. Durch die Lektüre des Drehbuchs haben sich für mich mein Wissen und meine Erkenntnisse aus dem Film nochmal vertieft, weswegen ich finde, dass das Buch eine tolle Ergänzung ist. Vieles, was im Film sehr schnell vonstattengeht, konnte ich im Buch in Ruhe auf mich wirken lassen und für mich nochmal und nochmal lesen, bis die Informationen wirklich zu mir durchgedrungen sind. Gerade angesichts der Schnelllebigkeit des Films finde ich es klasse, dass ich auf die Möglichkeit der Lektüre des Originaldrehbuches zurückgreifen konnte, da ich auf diese Weise doch viele Geschehnisse der Handlung viel intensiver wahrnehmen konnte.

Die Handlung hat mir auch sehr gut gefallen, denn sie war rasant und actiongeladen. Allerdings gab es auch kleinere Logiklücken oder Begebenheiten, die nicht groß erklärt wurden (wie z.B. das Auftauchen von Credence). Dies fand ich etwas schade, da hier wichtige Dinge einfach so dahingestellt wurden, statt sich die Zeit zu nehmen, sie in Ruhe in die Geschichte einzubinden. Zwar schmälerte dies nicht mein Lesevergnügen, da ich die Handlung nach wie vor unheimlich gelungen finde aufgrund der Enthüllungen, Wendungen und Action, aber sie wäre noch besser gewesen, wäre hier alles stimmig ineinander verwoben worden.

Nach dem Ende freue ich mich nun sehr auf die Fortsetzung, denn einige der Entwicklungen waren so dramatisch, dass ich noch immer den Kopf darüber schüttle oder sie nicht glauben kann. Ich bin wirklich gespannt, was das nächste Drehbuch für uns bereithalten wird und wie es mit Newt, Jakob, Queenie und Tina weitergehen wird. Wird Grindelwald seine Pläne umsetzen können? Oder gelingt es Newt und Dumbledore vorher dem Verbrecher das Handwerk zu legen?

Fazit
Für mich war es grandios, dass ich dank des Originaldrehbuches zu „Grindelwalds Verbrechen“ den Film lesend Revue passieren lassen konnte. So habe ich doch viele Details wahrgenommen, die mir beim Film schauen vielleicht entgangen sind und die ich noch nicht so wahrgenommen hatte. Zudem hatte ich beim Lesen die Zeit über viele Entwicklungen nachzudenken. Ich finde es zwar immer noch schade, dass manche Tatsachen einfach so dahingestellt wurden ohne weiterer Erklärung, aber nichtdestotrotz begeistert mich die Geschichte rund um Newt, Dumbledore und Grindelwald mit ihrer Action, den packenden Wendungen und vor allem den Enthüllungen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind
2. Grindelwalds Verbrechen
3. ???
4. ???
5. ???

Veröffentlicht am 20.06.2019

Hoffentlich gibt es einen zweiten Band!

Traumspringer
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Klappentext
„Vorsicht, sie sind auf der Jagd nach deinen Träumen!

Leon ist ein Traumspringer. Er kann unbemerkt in die Träume von anderen schlüpfen. Aber nicht nur das: Eines Nachts taucht er ein in ...


Klappentext
„Vorsicht, sie sind auf der Jagd nach deinen Träumen!

Leon ist ein Traumspringer. Er kann unbemerkt in die Träume von anderen schlüpfen. Aber nicht nur das: Eines Nachts taucht er ein in eine verborgene und geheime Welt. Hier sammeln und archivieren Morpheus und seine Geschwister seit vielen tausend Jahren die Träume der Menschen. Doch Morpheus, der Hüter der Nacht, ist dringend auf Leons Hilfe angewiesen. Nur Leon kann wie ein nächtlicher Agent zwischen Tag- und Traumwelt hin- und herspringen und so herausfinden, was Morpheus‘ Bruder Krato im Schilde führt. Denn nach einem Streit ist Krato spurlos verschwunden. Er hat gedroht, die Traumarchive zu plündern. Will er etwa die Träume der Menschen zu Geld machen und in ein einzigartig neues Handyspiel verwandeln?“

Gestaltung
Das Cover finde ich total traumhaft. Durch die Goldelemente schimmert es nicht nur schön, sondern es bekommt auch einen ganz besonderen Effekt. Das helle Gold hebt sich vor dem dunkelblauen Hintergrund sehr schön ab und die dargestellte Szenerie gefällt mir auch richtig gut. Der düstere, schattenhafte Wald im Hintergrund untermalt die Stimmung des Covers passend und die kopfüber hängenden Fledermäuse mit den helleren Augen sorgen für ein wenig Gruselstimmung.

Meine Meinung
Der Klappentext hatte mich bereits mit den ersten paar Sätzen im Sack, denn ich war sehr neugierig auf die Idee der Traumspringer. Im gleichnamigen Buch geht es um Leon, welcher in die Traumwelt eintauchen kann, in welcher Morpheus verschiedene Aufgaben erfüllt. Leon findet heraus, dass Morpheus Bruder Krato etwas im Schilde zu führen scheint, denn er stiehlt die Träume! Da Leon zwischen Tag- und Traumwelt wechseln kann, hilft er Morpheus und Co. Doch wird er Krato aufhalten können? Und was hat das Ganze mit einem Handyspiel zu tun?

Die Idee mit den Traumspringern fand ich total cool! Ich hatte wirklich hohe Erwartungen hieran, da ich durch das Lesen des Klappentextes schon einige eigene Gedanken und Vermutungen diesbezüglich hatte. Autor Alex Rühle hat mich diesbezüglich dann wirklich komplett abgeholt und überzeugt. Die Idee, in Träume springen zu können und dass Morpheus im Traumreich seit Beginn der Menschheit alle Träume sammelt, fand ich wirklich cool. Was mich etwas irritiert hat, war, dass in diesem Zusammenhang gar nicht erwähnt wurde, dass Morpheus der Gott der Träume ist und der griechischen Mythologie entstammt. Kindern wird dies beim Lesen vermutlich nicht auffallen, aber ich hätte es schön gefunden, wenn sie durch eingebaute Erklärungen den Ursprung von Morpheus erklärt bekommen hätten.

Gefallen hat mir auch, dass die Handlung mich doch überrascht hat, denn ich hatte nicht damit gerechnet, dass das im Klappentext erwähnte Handyspiel eine so große Rolle spielen würde. So gefiel mir die Mischung aus Realität in Form der digitalen Medien und Fiktion in Form der Traumspringer-Fähigkeit sehr gut, da ich von dieser Verbindung durch die wichtige Rolle des Spiels überrascht wurde.

Auch gefiel mir an der Handlung, dass diese zum mitfiebern einlädt. Zum einen wurde ich durch die Diebstähle der Träume an die Geschichte gefesselt, da es hier einen Rätselfaktor gab. Zum anderen ging es nach Lösung dieses Rätsels aber auch spannend weiter, sodass es überhaupt nicht langweilig wurde. Der Schluss war für mich dann besonders atemberaubend und schnelllebig, sodass die Seiten nur so dahin flogen. Das Ende empfand ich als recht offen, sodass ich hoffe, dass es eine Fortsetzung geben wird.

Auch das Thema Freundschaft spielt in „Traumspringer“ eine Rolle, denn Leon freundet sich mit einem Jungen an, der sowohl Außenseiter in Leons‘ Schulklasse als auch illegal in Deutschland ist. So hat mich das Buch auch zum Nachdenken angeregt, da einerseits Außenseiter und deren Gefühle angesprochen werden und andererseits auch das aktuelle Thema der Flucht aufgegriffen wird. Durch seinen neuen Freund erhält Leon auch Unterstützung bei seinem gefährlichen Abenteuer. Die beiden Jungs zusammen fand ich wirklich süß und ihre Beziehung gefiel mir gut, da sie füreinander da waren.

Fazit
Wer beim Lesen gerne mit den Figuren Mitfiebert und sich vom Tempo einer Geschichte mitreißen lässt, der ist bei „Traumspringer“ von Alex Rühle an der richtigen Adresse! Die Idee der Traumspringer hat mir gut gefallen und ich fand es klasse, dass so Fiktion und Realität auf ansprechende Weise miteinander vermischt wurden. Die Handlung empfand ich als durchweg spannend und das offene Ende lässt mich hoffen, dass es eine Fortsetzung geben wird…
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband (?)

Veröffentlicht am 20.06.2019

Eine schöne, ausgewogene Balance zwischen schweren und leichten Momenten

Du bringst mein Leben so schön durcheinander
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Klappentext
„Als Ava und Gideon sich beim Nebenjob im Schnellrestaurant kennenlernen, vermutet keiner von beiden, dass diese Begegnung alles verändert. Das beliebte Mädchen und der schüchterne Poetry-Slammer ...

Klappentext
„Als Ava und Gideon sich beim Nebenjob im Schnellrestaurant kennenlernen, vermutet keiner von beiden, dass diese Begegnung alles verändert. Das beliebte Mädchen und der schüchterne Poetry-Slammer könnten nicht unterschiedlicher sein. Gemeinsam haben sie nur, dass Schicksalschläge etwas in ihnen haben zerbrechen lassen. Schnell entsteht zwischen ihnen eine tiefe Freundschaft, in der sie sich gegenseitig Halt geben. Immer intensiver werden die Gefühle, aus der Freundschaft wird mehr. Doch so viel Nähe sind beide nicht gewöhnt, ob ihre Liebe das aushalten wird?“

Gestaltung
An dem Cover mag ich die goldenen Linien, die das Bild eines Händchen haltenden, sich anschauenden Paares ergeben. Zudem passen diese goldene Farbe und das Geflecht der Linien auch sehr schön zur Geschichte, da ein japanischer Glaube aufgegriffen wird, denn in Japan kittet man zerbrochenes mit Gold. Das hellblau-türkis des Hintergrundes ist nicht unbedingt meine Farbe und in meinen Augen passt es auch nicht so gut zu dem Gold, aber ich finde es gut, dass der Hintergrund einfarbig gehalten wurde, weil dies das goldene Paar betont.

Meine Meinung
In „Du bringst mein Leben so schön durcheinander“ geht es um Ava und Gideon, welche ziemlich gegensätzlich sind und langsam zu Freunden werden. Beide haben harte Zeiten hinter sich und geben sich gegenseitig Halt und tun sich gut. Die Freundschaft zwischen den beiden wird mit der Zeit jedoch immer intensiver, sodass sich stärkere Gefühle entwickeln. Doch können Ava und Gideon schon eine Beziehung führen oder sind sie diesem noch nicht gewachsen? Da ich gerne realistische Jugendbücher lese und mich das Zitat auf dem Buchrücken sofort angesprochen hat, war ich sehr gespannt auf das Buch.

Ava und Gideon sind sehr verschieden. Während er ein stiller, gefühlvoller Poetry-Slammer ist, ist sie das beliebte Mädchen, auffällig und eher laut. Die Gegensätze zwischen den beiden haben für mich gut funktioniert, da sich Ava und Gideon so sehr schön ergänzt haben und sie aneinander wachsen konnten. Zusammen finden sie dadurch, dass sie schwere Schicksalsschläge durchlebt haben und dadurch innerlich verunsichert sind. So haben sie eine Gemeinsamkeit, die beide verbindet.

Die Geschichte wird dabei aus beiden Perspektiven erzählt, was ich als genau die richtige Wahl für das Buch empfunden habe. Ich konnte auf diese Weise nämlich sowohl Ava als auch Gideon kennen lernen und in ihre Gefühlswelten sowie Erfahrungen eintauchen. In meinen Augen konnte ich beide Figuren sehr gut verstehen und vor allem auch emotional mit ihnen mitfühlen. Mir gefiel es dabei, dass erst nach und nach aufgedeckt wurde, was mit beispielsweise Gideon los ist. So wurde ich nicht nur dazu angeregt, mit den Charakteren mitzuleiden, sondern auch die Spannung wurde aufrechterhalten.

Etwas schade fand ich, dass Avas beste Freundin ein wenig auf bestimmte Erlebnisse reduziert wurde und ich sie als Leser nicht so wirklich kennen lernen konnte. Darum fiel es mir auch etwas schwer, Avas Gefühle in Bezug auf ihre beste Freundin komplett nachempfinden zu können, denn ich denke, hier wäre ich viel involvierter gewesen, wenn ich Kelly (die beste Freundin) zuvor kennen gelernt hätte oder genaueres über sie gewusst hätte. Auch die anderen Nebencharaktere blieben für meinen Geschmack etwas zu blass.

Die Handlung ist eine emotionale Achterbahnfahrt, wobei sie in meinen Augen nicht zu dramatisch oder bedrückend wird. Durch die zarte Liebesbeziehung gibt es hoffnungsvolle Momente, die das Herz erwärmen. Solche Szenen sind in dem Buch aber auch nötig, denn sie schaffen die notwendige Balance zu den schwierigen Themen, die „Du bringst mein Leben so schön durcheinander“ anspricht. Von Trauer über Unsicherheiten bis hin zu Depression ist hier vieles dabei, was für eine ernsthafte Lektüre sorgt.

Fazit
Ich finde, dass „Du bringst mein Leben so schön durcheinander“ es geschafft hat, eine ausgewogene Balance zwischen ernsthaften und hoffnungsvolleren Momenten zu schaffen. Die Geschichte empfand ich als authentisch, wobei mir vor allem Gideon gut gefallen hat, da er mich sehr berührt hat. Bei Ava fiel es mir etwas schwerer, mich in sie hineinzufühlen, da ihre beste Freundin (und auch andere Nebencharaktere) für mich zu blass blieben und ich so die Beziehung der beiden Mädchen nicht ganz nachempfinden konnte.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 20.06.2019

Eine gelungene Fortsetzung!

Dark Palace – Die letzte Tür tötet
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Klappentext
„Wer überlebt, und wem kannst du trauen?

Englands magischer Adel schreckt bei seinen Intrigen vor keiner Brutalität zurück. Luke wurde unschuldig verurteilt und ist der Gefangene eines besonders ...

Klappentext
„Wer überlebt, und wem kannst du trauen?

Englands magischer Adel schreckt bei seinen Intrigen vor keiner Brutalität zurück. Luke wurde unschuldig verurteilt und ist der Gefangene eines besonders grausamen Lords. Seine Schwester Abi versucht verzweifelt, ihn zu befreien. Wird sie es schaffen, bevor sein Willen vollständig gebrochen ist?
Ein atemberaubender Kampf um die Macht, bei dem unvorhersehbar bleibt, wer welches Spiel spielt und wer gewinnt.“

Gestaltung
Ich finde die Gestaltung des Covers toll, denn es passt nicht nur zum ersten Band, weil es die Idee der zwei Gesichter und die Farben aufgreift, sondern es sich trotzdem vom Vorgänger abhebt. Die Farbgebung mag ich nach wie vor sehr gerne, weil die verschiedenen Lilatöne mit dem Türkisblau und dem Schwarz harmonieren. Die Augen des Mädchen- und Jungengesichtes strahlen geradezu und die Risse, die das Cover durchziehen wirken sehr geheimnisvoll.

Meine Meinung
Nachdem mir der Auftaktband der „Dark Palace“-Trilogie richtig gut gefallen hatte, war ich mega gespannt auf die Fortsetzung. Ein klein wenig Angst hatte ich aber auch, denn ich habe bei Mittelbänden oft die Erfahrung gemacht, dass sie etwas abschwächen und sich in die Länge ziehen. Bei „Die letzte Tür tötet“ war dies aber glücklicherweise nicht so! Dieser Band setzt nahtlos an den Ereignissen seines Vorgängers an und führt die Geschichte von Luke, Abi und Co weiter.

Ich brauchte ein wenig bis ich wieder vollends in der Geschichte drin war und die letzten Ereignisse wieder präsent waren, da kaum bis keine Informationen und Wiederholungen aus dem Vorband erfolgen. Doch sobald ich mich wieder eingefunden hatte, bin ich ganz in der Geschichte versunken. Ich finde das Setting nach wie vor sehr spannend und kann mich dem Sog, den die Schauplätze ausüben, kaum entziehen.

Das Buch wird wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Der Fokus liegt jedoch bei Luke und Abi, in deren Sichtweisen der Leser öfter eintauchen kann. Aber auch die Jardins erhalten wieder Erzählparts. Autorin Vic James gelingt es wieder richtig gut, die Kapitel an den richtigen Stellen enden zu lassen und dann die Erzählperspektive zu wechseln. So kommt enorme Spannung auf, da man unbedingt wissen möchte, wie es mit dem Charakter weitergeht. Der Schreibstil der Autorin ist dabei auch sehr angenehm, da sie in meinen Augen sehr visuell schreibt, wodurch ich mir beim Lesen alles immer sehr gut vorstellen konnte.

Die Figuren gefielen mir in diesem Band auch wieder sehr. Luke ist ja seit Band eins mein Favorit und konnte auch in diesem Band wieder mein Herz erweichen und mit seinem Handlungsstrang begeistern. Mit ihm habe ich total mitgelitten. Toll fand ich Abis Rolle, welche die Revolutionäre aufsucht. Sie hofft mit diesen Luke retten zu können. Abis Entwicklung gefiel mir dabei sehr. Sie wirkte richtig kämpferisch und geradlinig.

Die Handlung ist wieder mitreißend und weist auch einige Überraschungen und Wendungen auf. Ich finde es dabei toll, dass die Autorin mit ihrer Geschichte auch Sklaverei und Machtmissbrauch anspricht. Auch wenn die Welt des Buches fiktiv ist, so spiegelt sie ein Fünkchen Wahrheit, über das das Buch zum Nachdenken anregt. Dadurch dass diese Ernsthaftigkeit der Geschichte eingebettet ist in eine Handlung voller fesselnder Momente, wird das Buch zu einem Strudel, der den Leser einfach gefangen nimmt. Hinzu kommt, dass ich bei einigen Figuren immer noch nicht einschätzen kann, woran ich bei ihnen bin. So wird die Handlung unvorherhsehbar!

Fazit
Die Fortsetzung der „Dark Palace“-Trilogie hat mich wieder überzeugt und voll abgeholt. Erst musste ich mich wieder einfinden in die Geschichte, aber dann ging es voll zur Sache. Lukes Geschichte hat mich wieder mitleiden lassen und Abi hat mich mit ihrer kämpferischen Entwicklung überzeugt. Die Handlung ist fesselnd und einfach zum Mitfiebern gemacht! Die Perspektivwechsel unterstützen die enorme Spannung nur noch mehr!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
2. Dark Palace – Die letzte Tür tötet
3. Dark Palace – Für wen wirst du kämpfen? (erscheint am 27. November 2019 auf Deutsch)

Veröffentlicht am 20.06.2019

Die Figuren waren etwas oberflächlich dargestellt, der Rest konnte dafür aber überzeugen

Sturmwächter 1. Das Geheimnis von Arranmore
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Klappentext
„Ein magischer Sommer auf der Insel, die niemals vergisst.

Die irische Insel Arranmore ist durchdrungen von Magie. Als der 11-jährige Fionn Boyle zusammen mit seiner Schwester Tara dort den ...


Klappentext
„Ein magischer Sommer auf der Insel, die niemals vergisst.

Die irische Insel Arranmore ist durchdrungen von Magie. Als der 11-jährige Fionn Boyle zusammen mit seiner Schwester Tara dort den Sommer bei seinem Großvater verbringt, erfährt er, dass er, genau wie seine Vorfahren, ein Sturmwächter ist. Er lernt, Magie in der Flamme einer Kerze einzufangen und so in die Vergangenheit zu reisen. Als sich ein heftiger Sturm zusammenbraut, gilt es die Inselbewohner vor der dunklen Macht jener Zauberin schützen, die in den Tiefen Arranmores schläft. Wird Fionn dieser Herausforderung gewachsen sein?“

Gestaltung
Mir gefällt an dem Cover, dass sich der schwarze Himmel am oberen Bildrand nach unten hin zu einem riesigen Vogelschwarm auflöst und unter dem dominanten schwarz dann eine Küstenszenerie dargestellt ist. Das hellblaue Meer schlägt gegen den steilen Küstenhang, auf welchem im Vordergrund der Schattenumriss eines Jungen steht, welcher dem Vogelschwarm nachschaut. Durch die vielen dunkleren Farben und das dargestellte Bild wirkt das Motiv geheimnisvoll und macht Lust auf die Geschichte.

Meine Meinung
In „Das Geheimnis von Arranmore“ geht es um den 11jährigen Fionn, der den Sommer bei seinem Großvater auf der irischen Insel Arranmore verbringt und dort magische Geheimnisse entdeckt. Bald schon sieht er sich einer großen Aufgabe gegenüber, die eine mächtige Magie in ihm weckt und durch die er die Inselbewohner beschützen muss. Eine dunkle Zauberin bedroht diese nämlich und so ist es an Fionn seine Kräfte zu bündeln und in den Kampf zu ziehen…

Am Auftaktband der „Sturmwächter“ gefiel mir sehr, dass ich als Leser gemeinsam mit Fionn zu Beginn im Dunkeln tappte und den Geheimnissen von Arranmore nach und nach auf die Spur gekommen bin. Auf diese Weise wurde ich sanft eingeführt in eine magische Welt und war mehr als neugierig, was auf Fionn und mich warten würde. Es wurden viele Fragen beim Lesen erzeugt, auf die es immer mal wieder Antworten gibt, aber gleichzeitig bleibt es doch spannend und rätselhaft, sodass beim Lesen keine Langeweile aufkommt. Auch fand ich das Rätsel interessant, warum Fionn nicht so gut mit seiner Schwester auskommt…

Die Idee der Sturmwächter fand ich wirklich richtig klasse, denn sie können durch die Magie einer Kerzenflamme in die Vergangenheit zurückreisen. Mir gefielen die kreativen Ideen und die magischen Kräfte, die in die Geschichte eingewoben wurden. So wird unsere Realität mit einem Hauch Fantasie verbunden, der für eine prickelnde Mischung sorgt. Der Funke Fiktion lässt die Realität spannender und magischer erscheinen, wodurch es möglich wird, sich in die zauberhafte Welt von Arranmore hineinzuträumen und vollends in der Geschichte aufzugehen.

Das Setting gefiel mir dabei auch sehr gut, denn das Buch spielt in Irland, welches ich mit Legenden und Mythen verbinde. Dieser Aberglaube passt super zu den Wundern und der Magie des Buches. Durch den einfachen Schreibstil, welcher sich auch durch viele kurze Sätze auszeichnet, ist das Buch leicht zu lesen und dabei schafft die Autorin es auch in kindgerechter Sprache die Landschaften so zu beschreiben, dass man sie sich ganz einfach vorstellen kann. Die Stimmung des Buches hat Catherine Doyle auch sehr schön eingefangen, denn auf Arranmore knistert die Magie geradezu. Zudem ist die Atmosphäre aber auch etwas düster und schwer.

Fionn empfand ich als neugierigen Jungen, der auf mich eher introvertiert wirkte. Ich fand es klasse, dass das Buch aus seiner Perspektive geschildert wird, denn ein männlicher Protagonist ist eher selten. Seine Schwester Tara empfand ich oftmals als sehr gemein. Was mir bei beiden jedoch gefehlt hat, war Charaktertiefe. Ich hatte immer das Gefühl, als würde ich sie noch gar nicht richtig kennen und als hätten sie noch so viel mehr Facetten, als die wenigen, die ich von ihnen kennen lernte. Ich bin gespannt, ob die Fortsetzung diesbezüglich mehr Tiefe zeigt.

Fazit
Mit der kreativen und magischen Idee der Sturmwächter und der dichten Atmosphäre auf der irischen Insel Arranmore konnte mich dieser Auftaktband begeistern. Die Charaktere empfand ich als etwas oberflächlich dargestellt. Die Handlung ist spannend und gut aufgebaut. Vor allem mochte ich es, dass ich gemeinsam mit dem Protagonisten auf die Spur der Geheimnisse der Insel kam und nach und nach erfuhr, was hinter allem steckt. So wird die Spannung hoch gehalten. „Das Geheimnis von Arranmore“ ist ein Buch voller Magie, Geheimnisse und spannender Rätsel mit einer großen Aufgabe für einen kleinen Helden.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Sturmwächter – Das Geheimnis von Arranmore
2. Sturmwächter – Die Magie von Arranmore (erscheint am 23.September auf Deutsch)