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Veröffentlicht am 28.05.2019

Eindringliche, greifbare Darstellung wahrer Ereignisse

Bus 57
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Klappentext
„Der Bus der Linie 57 ist das einzige, was Sasha und Richard miteinander verbindet. Richard ist Afroamerikaner, geht auf eine öffentliche Schule und hat gerade einen längeren Aufenthalt in ...

Klappentext
„Der Bus der Linie 57 ist das einzige, was Sasha und Richard miteinander verbindet. Richard ist Afroamerikaner, geht auf eine öffentliche Schule und hat gerade einen längeren Aufenthalt in einer betreuten Wohngruppe für jugendliche Straftäter hinter sich. Sasha ist weiß, besucht eine Privatschule und identifiziert sich selbst als agender. Nur acht Minuten täglich verbringen Sasha und Richard gemeinsam im Bus 57. Bis zu dem Tag als Sasha den langen weißen Rock trägt und Richard ihn anzündet.

Dashka Slater hat den nachfolgenden Gerichtsprozess monatelang verfolgt, mit Beteiligten gesprochen und die Hintergründe recherchiert. Bus 57 ist die akribische Dokumentation eines berührenden Falles, der tragischen Verstrickung zweier Jugendlicher, die doch nur eines wollen: glücklich sein, trotz allem.“

Gestaltung
Mit dem kleinen schwarzen Feuerzeug, aus dem eine riesige Feuerflamme nach oben sticht passt das Covermotiv sehr gut zum Buchinhalt. In diese Flamme ist in Großbuchstaben der Titel zu lesen, dessen Schriftart einen Großteil der Flamme einnimmt. Der Hintergrund ist cremefarben und betont so die rote Stichflamme und das schwarze Feuerzeug. Ich finde es gut, dass diese ernste Geschichte ein schlichtes und sehr passendes Cover bekommen hat.

Meine Meinung
Schon als ich das erste Mal vom Buch „Bus 57“ erfuhr, fand ich es interessant, dass diese Geschichte auf realen Ereignissen beruht. Zumal es wirklich dramatische Ereignisse sind, denn ein Teenager hat im Bus einen anderen angezündet. Ich war gespannt, die Motive hinter dieser Tat zu erfahren und wie die Charaktere dargestellt werden würden.

Mir hat die besondere Unterteilung des Buches sehr gut gefallen, denn es gibt eine Art kleine Einführung zu Beginn und dann vier Teile. Durch die Einführung konnte ich mich sehr gut im Buch zurechtfinden, da hier beispielsweise verwendete Begrifflichkeiten erklärt wurden, sodass ich verstehen konnte, warum Pronomen wie sier oder sers für Sasha gewählt wurden. Trotz dieser Erklärungen und meines Bewusstseins dafür stolperte ich beim Lesen aber auch immer ein wenig über diese neu eingeführten Begrifflichkeiten.

Der erste Teil des Buches befasst sich mit Sasha. Sasha ist weiß, besucht eine Privatschule und möchte sich nicht in die Schublade weiblich oder männlich stecken. Durch diesen ersten Teil konnte ich sowohl seine Vorgeschichte, die sein Coming Out und seine familiäre und freundschaftliche Unterstützung beschreibt, als auch sein Erleben der Brandattacke und sein Umgang mit diesem erfahren. Ich fand es super, dass ich Sasha so kennen lernen konnte und den Vorfall aus seiner Perspektive erlebt habe. Vor allem zu erfahren, was das Ereignis mit Sasha macht, fand ich auch sehr berührend.

Anschließend fokussiert sich der zweite Teil auf Richard und so wird schnell klar, dass er aus ganz anderen Verhältnissen als Sasha stammt. Durch den Fokus auf ihn wird deutlich, dass er auf die schiefe Bahn geraten ist, weil er auf der Suche nach Freunden und nach dem Gefühl der Zugehörigkeit war. Ich konnte ihn durch seinen Part der Geschichte besser verstehen und auf diese Weise auch seine Sicht der Geschehnisse erfahren. Dabei fand ich es eine klasse Idee, dass beiden Jugendlichen Raum gegeben wurde, ihre Sichtweise darzulegen. Auf diese Weise wird das Ereignis nicht eindimensional dargestellt, wodurch wir Leser beeinflusst werden könnten. Vielmehr werden alle Seiten beleuchtet, weswegen ich beim Lesen wirklich das Gefühl hatte, dass die Geschichte den dramatischen Geschehnissen gerecht wird.

Die nächsten beiden Teile des Buches umfassen das Feuer sowie die Folgen und Konsequenzen für Richard und Sasha und das Urteil der Justiz. Beim Lesen habe ich das Gefühl gehabt, dass die Autorin bzw. Journalistin sehr detailliert recherchiert hat und uns Leser daran teilhaben lässt. Ich fand es gut, dass sie dabei keine Einteilung in Schubladen wie Täter oder Opfer vorgenommen hat, sodass die verschiedenen Facetten offen blieben. Diese Wertfreiheit war für die Darstellung des Falls in Form eines Buches genau richtig, um das Feuer nicht noch weiter anzufachen. Vor allem die eingebundenen Aussagen von verschiedenen Beteiligten haben mich einerseits deswegen schlucken lassen, weil sie mir vor Augen führten, dass das, was ich gerade lese, so wirklich geschehen ist. Deshalb waren sie so eindringlich und emotional.

Fazit
„Bus 57“ ist eine in meinen Augen gut gelungene Aufarbeitung einer dramatischen Tat und deren Folgen. Die Aufteilung des Buches hat mir gut gefallen, da keine Wertung vorgenommen und der Leser in seinem Urteil nicht beeinflusst wird. Durch Einblicke sowohl in Sashas Sichtweise als auch in Richards, deren Hintergründe sowie die Konsequenzen für beide nach dem Vorfall empfand ich die Darstellung der Ereignisse als sehr eindringlich und greifbar.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 28.05.2019

Dieses Buch ist für mich der Inbegriff eines Lese-Sogs!

Die Stille zwischen den Sekunden
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Klappentext
„Nur knapp ist Mara einem Bombenattentat in der U-Bahn entgangen. Ihre Mitschüler nennen sie seither „Das Mädchen, das überlebt hat“ und erwarten Betroffenheit von ihr. Aber Mara hat ganz andere ...

Klappentext
„Nur knapp ist Mara einem Bombenattentat in der U-Bahn entgangen. Ihre Mitschüler nennen sie seither „Das Mädchen, das überlebt hat“ und erwarten Betroffenheit von ihr. Aber Mara hat ganz andere Sorgen. Ihre Freundin Sirîn meldet sich immer seltener und scheint plötzlich komplett unerreichbar. Je mehr Mara ihr zu helfen versucht, desto mehr Unverständnis und Ablehnung erntet sie. Was verheimlichen alle vor ihr? Erst als sich ihr Schwarm Chriso in die Suche einschaltet, kommt die erschütternde Wahrheit ans Licht.“

Gestaltung
Passend zum einem wichtigen Ereignis im Buch sieht man auf dem Cover eine Tür, die sehr an eine Bahntür erinnert. Davor ein ernstblickendes Mädchengesicht, das sich in der Tür spiegelt und auf einen Schatten eines anderen Gesichtes hinter der Tür zu blicken scheint. Ich finde dieses Motiv unglaublich passend, da es eine wichtige Szene des Buches aufgreift. Außerdem liebe ich, dass das Cover metallisch schimmert, wenn man es bewegt. Dies sieht zusammen mit den verschiedenen Blautönen richtig toll aus!

Meine Meinung
Tatsächlich bin ich sehr unvoreingenommen an das Buch herangegangen, da ich mir extra vor Lesebeginn nicht nochmal den Klappentext durchgelesen habe. So wurde ich beim Lesen total mitgenommen, überrascht und einfach nur gefesselt. In „Die Stille zwischen den Sekunden“ geht es um Mara, die nur knapp einem Bombenattentat in der U-Bahn entgangen ist. Während alle in ihrem Umfeld kein anderes Thema zu haben scheinen, hat sie jedoch ganz andere Sorgen: ihre beste Freundin Sirîn, welche Ärger zu Hause hat und sich nicht mehr meldet. Sie setzt alles daran, um Sirîn zu helfen und bekommt dabei unerwartet Unterstützung von Chriso, in den Mara verliebt ist.

Wow, einfach nur wow! Ich weiß gar nicht, wie ich den Sog, den das Buch entfaltet hat auch nur annähernd beschreiben soll, um ihm gerecht zu werden. Die Geschichte startet direkt mit dem Bombenanschlag und zieht sich dann weiter über das Alltagsleben von Mara, in welchem es drunter und drüber geht. Das Buch spielt ein raffiniertes Spiel mit dem Leser, welches sich ihm aber erst am Ende eröffnet und dann erscheint die ganze Geschichte in einem komplett anderen Licht. Ich jedenfalls war kurz vor Ende wirklich sprachlos.

Ich denke, der einnehmende Sog hat auch viel mit dem grandiosen Schreibstil und dem ansprechenden Aufbau des Textes zu tun. Der Schreibstil von Tania Witte hat mir unglaublich gut gefallen, denn er ist jugendlich frisch und hat mir Maras Art zu denken sehr nahe gebracht. Es gibt Ausdrücke der Jugendsprache, aber dennoch rutschte es nicht zu sehr ab in die Umgangssprache. Zudem wird der Text immer wieder durch Whatsapp- oder Instagram-Nachrichten aufgelockert, was ich richtig klasse fand und womit ich erst überhaupt nicht gerechnet hatte. Diese Mischung aus Text und Nachrichten in Kombination mit der einnehmenden Sprache haben mich geradezu an die Seiten gefesselt. Ich habe dieses Buch unglaublich schnell gelesen, so schnell, dass ich gar nicht merkte, wie ich auf den letzten Seiten ankam!

Bei der Handlung möchte ich eigentlich gar nicht so viel verraten, außer dass ich ihr total auf den Leim gegangen bin. Ich verfolgte gespannt Maras Anstrengungen, Kontakt zu ihrer besten Freundin Sirîn, welche Hausarrest inklusive Handy- und Laptop-Verbot hat, aufzunehmen. Zudem setzt sich Mara mit ihren Schulkameraden und ihrem Schwarm Chriso auseinander. All diese Ereignisse verfolgte ich voller Neugier und total ahnungslos…bis im letzten Drittel auf einmal die sprichwörtliche Bombe platzt und Mara etwas gesagt wird, das alles in einem komplett anderen Licht dastehen lässt und das zumindest mir die Augen geöffnet hat. Ab diesem Moment intensivierte sich der ohnehin schon starke Lese-Sog und ich musste einfach wissen, was nun die Wahrheit ist. Dieser Twist am Ende war total schockierend! Allerdings muss ich auch sagen, dass ich mich ein wenig gefragt habe, wieso es nun Chriso war, der Mara schlussendlich auch auf die Erkenntnis gebracht hat und nicht beispielsweise ihre Mutter, eine Psychologin.

Als gelungen empfand ich auch den kulturellen Aspekt, der durch die Geschichte von Sirîn in das Buch eingebracht wurde. Mara hat Angst, dass Sirîn von ihren Eltern zurück in Sicherheit, in ihr Heimatland gebracht wird. Dabei verdeutlicht sie in ihren Gedanken den kulturellen Unterschied und regt den Leser so zum Nachdenken darüber an. Ich empfand Maras Ängste diesbezüglich auch als sehr greifbar und verständlich und konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen. Ich konnte mich auch mit ihr identifizieren, da sie ein ruhiges, nachdenkliches Mädchen ist. Mein Highlight war tatsächlich Chriso, welcher durch das Ende noch einmal in einem ganz anderen Licht erschienen ist. Er hat mir wohl mein Herz geraubt…

Fazit
Ich weiß gar nicht, welche Worte ich wählen soll, um zu sagen, dass dieses Buch unbedingt gelesen werden sollte. Von jedem! Vor allem solchen Lesern, die sich gerne überraschen lassen. Und solchen, die gerne komplett in eine Geschichte gesogen werden. „Die Stille zwischen den Sekunden“ ist ein raffiniertes Spiel, dessen Ende die gesamte Geschichte in einem anderen Licht darstellt. Ich war komplett ahnungslos, bis kurz vor Schluss etwas gesagt wurde, das mich eiskalt erwischt hat. Das Buch übt dabei vor allem durch den genialen, einnehmenden Schreibstil von der ersten Seite an einen Sog aus, dem ich mich nicht entziehen konnte. Dieses Buch ist für mich der Inbegriff eines Lese-Sogs der Extraklasse! Es hat mich atemlos zurückgelassen!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 25.05.2019

Zum Glück kein Abklatsch von Obsidian, sondern etwas neues, genauso schönes!

Revenge. Sternensturm (Revenge 1)
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Klappentext
„Vier Jahre nach der verheerenden Invasion der Lux sind die Außerirdischen nun Teil der Bevölkerung. Die siebzehnjährige Evie Dasher verlor damals ihren Vater, dennoch ist sie fasziniert von ...


Klappentext
„Vier Jahre nach der verheerenden Invasion der Lux sind die Außerirdischen nun Teil der Bevölkerung. Die siebzehnjährige Evie Dasher verlor damals ihren Vater, dennoch ist sie fasziniert von den Lux, die aussehen wie Menschen, mithilfe von Licht jedoch ungeheure Kräfte entfesseln können. Als sie den geheimnisvollen – und unverschämt attraktiven – Luc kennenlernt, findet sie sich in einer Welt wieder, von der sie bisher nur gehört hat. Einer Welt, die sie an ihrem eigenen Verstand zweifeln lässt, denn Schein und Wirklichkeit sind kaum noch auseinanderzuhalten. Bald wird Evie klar: Der Schlüssel zur Wahrheit liegt bei Luc …“

Gestaltung
Das Cover passt zu denen der Obsidian-Reihe und hebt sich doch davon ab, wodurch visualisiert wird, dass es sich hierbei um eine neue Reihe handelt. Mir gefällt die pinke Farbe, die leicht metallisch schimmert. Vor allem das Covermotiv mag ich gerne, da es mit den Lichteffekten schön aussieht und die Schattenumrisse betont werden. Das Paar scheint die Vögel zu beobachten und von oben von Sonnen- oder Lichtstrahlen angeschienen zu werden.

Meine Meinung
Da ich schon die „Obsidian“-Reihe von Jennifer L. Armentrout unheimlich gerne gelesen habe, war ich gespannt, wie die Autorin die Welt vier Jahre später gestalten würde. Ich hatte ehrlich gesagt ein wenig Angst, dass sich das Buch wie eine Wiederholung der Geschichte von Katy und Daemon lesen würde, aber zum Glück war dem nicht so, da mit Luc und Evie ein interessantes Gespann an Hauptfiguren in den Mittelpunkt tritt, die für frischen Wind sorgen.

Mir hat es gut gefallen, dass wir dank „Revenge“ erfahren, wie es nach der Invasion auf der Erde aussieht und wie sich das Leben der Menschen und Außerirdischen nun gestaltet. Dies hat mich nach dem letzten Band der Obsidian-Reihe doch sehr interessiert. Noch besser fand ich es, dass zwar altbekannte Charaktere ihre Auftritte haben und es so ein Wiedersehen mit ihnen gibt, sie aber nicht den größten Raum einnehmen. Dafür kommen neue Figuren hinzu und wir lernen mehr über Luc, den ich interessant fand und der mich schon in der Obsidian-Reihe fasziniert hat. Zwar gibt es auch bei ihm kleinere Aspekte, die nicht ganz meins sind, aber diese Ecken machen den Charakter gerade erst so fesselnd.

Evie mochte ich dafür sofort gerne, denn sie ist schüchtern und zurückhaltender, gleichzeitig wohnt ihr aber auch eine Neugierde inne, die sie vorantreibt. Zwar hätte ich mir noch mehr Einblicke in ihr tiefstes Inneres gewünscht, um sie ein wenig besser greifen und mir vorstellen zu können, aber ich denke, dass dies in den nächsten beiden Bänden folgen wird und wir sie da noch besser kennen lernen werden. Ihre Verbindung mit Luc fand ich jedenfalls sehr gelungen, da diese für mich direkt beim ersten Treffen spürbar war. Es knisterte zwischen den beiden geradezu in der Luft und aus den Buchseiten hinaus!

Die Handlung ist eine schöne Mischung aus Gefühl und Action. So geht es nicht nur um eine aufkeimende Liebe und tiefe freundschaftliche Beziehungen, sondern auch um Geheimnisse und Rätsel, die dazu anregen Vermutungen aufzustellen und mitzurätseln. Hier konnte Jennifer L. Armentrout mich mit den Enthüllungen überzeugen und den Dingen, die hinter allem verborgen sind. Vor allem Evies Geschichte ist diesbezüglich sehr interessant. Es hat mir großen Spaß gemacht, das Buch zu lesen, die Handlung zu verfolgen und erneut in die Welt der Lux einzutauchen, um zu erfahren, wie ihr Leben nun weiter geht.

Fazit
Ich mochte schon die Obsidian-Reihe von Jennifer L. Armentrout gerne, aber auch mit „Revenge – Sternensturm“ hat mich die Autorin ausgesprochen gut unterhalten. Die Geschichte ist kein Abklatsch von Katy und Daemons Abenteuer. Vielmehr bringen Evie und Luc frischen Wind in das Lux-Universum, wodurch das Lesen großen Spaß macht. Ich brauche zwar noch etwas, um Evie kennen zu lernen, aber die Handlung überzeugt mit einer Mischung aus Action und Gefühl! Ich freue mich jedenfalls schon auf die Fortsetzung!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Revenge – Sternensturm
2. erscheint voraussichtlich am 30.11.19
3. erscheint voraussichtlich im Herbst 2020

Veröffentlicht am 25.05.2019

Bei diesem Buch bin ich voll auf meine Kosten gekommen!

Windborn. Erbin von Asche und Sturm
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Klappentext
„Als die Skar kamen, nahmen sie den Menschen alles. Seither ist die Erde von Sand bedeckt und Wasser schwer zu finden. Ashara, Wolkenstürmerin und somit Gebieterin über den Wind, kämpft jeden ...



Klappentext
„Als die Skar kamen, nahmen sie den Menschen alles. Seither ist die Erde von Sand bedeckt und Wasser schwer zu finden. Ashara, Wolkenstürmerin und somit Gebieterin über den Wind, kämpft jeden Tag ums Überleben. Auf der Flucht vor den Skar, die es auf Elementwandler wie sie abgesehen haben, läuft Ashara dem unnahbaren Kiyan in die Arme. Trotz anfänglichen Misstrauens kommen sich die beiden näher und Ashara erkennt, dass Kiyan der Retter der Menschheit sein könnte. Denn die Tyrannen haben einen Fehler begangen. Einen Fehler, durch den sie sich ihren größten Feind selbst schufen. Als Kiyan in die Fänge der Skar gerät, muss Ashara handeln. Ist sie bereit, die zerstörerische Kraft des Sturms in sich zu entfesseln, um Kiyan zu befreien und die Skar zu besiegen?“

Gestaltung
Ich bin ganz verliebt in das Cover! Mir gefällt es total gut, dass vor dem schwarzen Hintergrund sowohl der Titel als auch die verschiedenen Dinge und Gegenstände so schön hervortreten. Dabei sticht besonders die orangene Flamme ins Auge, welche sich mit verschiedenen Bändern und einer Dornenranke kreuzt. Die Lichteffekte und das leicht Verwischte unterstützen dabei den Effekt des Feuers und lassen das Cover lebendig wirkten. Ich finde es absolut gelungen!

Meine Meinung
Schon immer war ich von der Idee fasziniert, die Elemente beherrschen zu können. Aus diesem Grund konnte mich die Idee von „Windborn“ sofort neugierig machen, denn in dem Buch geht es um Wolkenstürmerin Ashara, welche den Wind beherrschen kann. In ihrer Welt gibt es die sogenannten Skar, die Elementwandler jagen. Auf der Flucht trifft Ashara Kiyan, der in ihren Augen der Retter der Menschen sein könnte. Doch er wird von den Skar gefangen und Ashara braucht ihre ganze Kraft, um ihn zu retten. Doch wird es ihr gelingen?

Zunächst kann ich nur lobende Worte für das spannende Setting finden, denn in dem Buch begegnet dem Leser eine fast schon dystopisch angehauchte Welt. Die Erde hat sich in eine Wüste verwandelt und damit sind auch die Lebensbedingungen schwerer, rauer und härter geworden. Der tägliche Kampf um Nahrung und Wasser wird auch durch die Skar erschwert, welche es auf Elementwandler abgesehen haben. Auch diese Idee konnte mich total überzeugen, denn sie hat das Setting perfekt ergänzt und einen phantastischen Aspekt in die Geschichte eingebracht. Vor allem die Gaben der Elementwandler fand ich super, da ich wie eingangs erwähnt ein Fan solcher Fähigkeiten bin. Die Skar wiederrum bringen etwas Mysteriöses in den Plot, denn ihre Herkunft ist ungewiss. Dies hat mich sehr neugierig gemacht!

Auch Protagonistin Ashara konnte mich überzeugen, denn sie ist eine starke Hauptfigur, die Fehler macht und auch Gefühle zulässt. Sie trägt auch eine große Verantwortung, da sie für ihr Volk verantwortlich ist und dieses durch die erbarmungslose Wüste leitet. Ich fand es bewundernswert, wie sie ihr Leben angesichts der rauen Bedingungen und der großen Verantwortung meistert und dabei nicht zu perfekt ist. Sie hat auch Momente der Unsicherheit oder Momente, in denen sie einen Fehler macht und genau dies machte sie so menschlich und realistisch. Super!

Die Handlung kann ich nur als ein einziges Abenteuer beschreiben. Ich möchte hier gar nicht so viel verraten, außer dass es von Anfang an sehr rasant und temporeich zugeht. Es gibt einige Wendungen und Momente, die mich wirklich erstaunt haben und in denen ich mit offenem Mund vor dem Buch saß. Auch wird es teilweise sehr dramatisch, gerade zum Buchende hin. Da ich ein Leser bin, der viel Action liebt, bin ich bei diesem Buch voll auf meine Kosten gekommen! Aber auch für Leser, die gerne Geschichten mit Herz lesen, hält „Windborn“ eine schöne Partie großer Gefühle bereit!

Fazit
Mich konnte „Windborn“ von Jennifer Alice Jager total fesseln und mit seiner temporeichen Handlung voller Überraschungen und spannenden, aber auch dramatischen Szenen an sich binden. Ashara ist eine tolle Protagonistin, die ich unheimlich menschlich fand. Das dystopische Setting, welches durch die Elementwandler phantastisch und die Skar ein wenig Science-Fiction-mäßig ergänzt wird, fand ich auch mehr als ansprechend!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 25.05.2019

Endlich mehr über den jungen Bruce Wayne!

Batman – Nightwalker
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Klappentext
„Der junge Millionenerbe Bruce Wayne jagt in seinem Sportwagen eigenmächtig einem Polizeiflüchtigen hinterher. Der Täter kann gefasst werden. Er ist Mitglied der Nightwalker, die in Bruce’ ...


Klappentext
„Der junge Millionenerbe Bruce Wayne jagt in seinem Sportwagen eigenmächtig einem Polizeiflüchtigen hinterher. Der Täter kann gefasst werden. Er ist Mitglied der Nightwalker, die in Bruce’ Heimatstadt Gotham City vor allem die reiche Elite terrorisieren. Bruce jedoch wird wegen Missachtung polizeilicher Anordnungen zu Sozialstunden verurteilt, und zwar ausgerechnet im Hochsicherheitstrakt des örtlichen Gefängnisses. Dort trifft er auf Madeleine, ebenfalls Mitglied der Nightwalker, die seit Wochen jegliche Aussage verweigert. Bruce hingegen scheint sie zu vertrauen. Sie warnt ihn, dass er als Nächster auf der Liste der Nightwalker steht. Doch welche Rolle spielt sie selbst dabei?“

Gestaltung
Am Cover mag ich vor allem die Farbkombination aus dunklem Blau mit hellem Gelb, da dies das Batman-Logo sehr schön vom Hintergrund abhebt. Cool finde ich, dass auf dem Logo eine Skyline zu sehen ist. Dies passt schön zum Hintergrund, in welchem man eine von hohen Häusern umrahmte Gasse erkennen kann. Die durch diese Gasse gehende, schattenhafte Gestalt eines Mannes, welche sicher den Protagonisten darstellen soll, finde ich auch sehr cool.

Meine Meinung
Tatsächlich bin ich kein Fan von Batman, dafür aber von Autorin Marie Lu, weswegen ich zu dem Buch gegriffen habe. In „Batman – Nightwalker“ ist Bruce Wayne 18 Jahre jung und verfolgt eigenmächtig einen Flüchtigen mit seinem Auto. Daraufhin wird er zu Sozialstunden verurteilt, welche er im Gefängnis ableistet. Dort trifft er auf Madeleine, ein Mitglied der Nightwalker, welche es auf die reichen Bewohner Gothams abgesehen haben. Sie verrät ihm, dass er als nächster auf der Liste steht…

Was ich als positiv empfunden habe war, dass es in diesem Buch – entgegen des Titels – gar nicht so sehr um Batman, sondern vielmehr um den Menschen dahinter geht. Bruce Wayne steht hier im Vordergrund, was mir gut gefallen hat, denn auch wenn ich seine Vorgeschichte aus verschiedenen Filmen kenne, war es doch angenehm, einem jungen Bruce zu folgen und mehr über ihn zu erfahren.

Die Handlung hat mir gut gefallen, denn ich empfand sie als sehr actionreich, was ich gerne mag. So gibt es in der Geschichte fesselnde Verfolgungsjagden, interessante Enthüllungen und einige geheimnisvolle Verschwörungen. Dabei gefiel es mir, dass die Intention von Madeleine hinsichtlich ihrer Kooperation mit Bruce in der Schwebe stand und zumindest für mich recht unklar war. Im Mittelteil zog sich die Handlung für mein Empfinden etwas zu sehr in die Länge, da Bruce dort einige Nachforschungen anstellt, die der Geschichte etwas das Tempo genommen haben. Das Ende hat dafür aber wieder mit Rasanz aufgewartet und mich gut unterhalten.

Schön und passend fand ich, dass zwischen Bruce und Madeleine ein gewisses Prickeln zu spüren war. So werden auch Gefühle und etwas für die Romantiker in uns in die Geschichte eingebettet. Dabei nimmt dieser Anteil jedoch keinen zu großen Raum ein, sondern ist meiner Ansicht nach stimmig in das Gesamtgeschehen eingebunden. Der Schreibstil von Marie Lu hat mir dabei wieder sehr gut gefallen, da sie die Geschehnisse anschaulich beschreibt und an den Stellen, wo es nötig ist auch auf die Emotionen der Charaktere eingeht.

Fazit
Als großer Fan von Superhelden und von Autorin Marie Lu war ich gespannt auf „Batman – Nightwalker“. Abgesehen von Längen im Mittelteil empfand ich die Handlung als fesselnd und spannend, da sie beispielsweise aufgrund von Verfolgungsjagden sehr temporeich und actiongeladen war. Zudem fand ich es klasse, dass der Fokus auf dem jungen Bruce Wayne liegt, welcher seine Rolle als Batman in der Zukunft antreten wird.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband (aber es gibt weitere Superhelden-Titel: Wonder Woman (Leigh Bardugo), Catwoman (Sarah J. Maas) und Superman (Matt de la Pena, bereits auf Englisch erschienen))