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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2019

So endet die Reihe mit einem Paukenschlag!

Monsters of Verity (Band 2) - Unser düsteres Duett
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Klappentext
„Monster, Monster, klein und groß, werden dich packen und lassen nicht los.
Der Gesang der Kinder in den Straßen ist verklungen. Verity City ist zerstört. Jede Nacht werden weitere Monster ...

Klappentext
„Monster, Monster, klein und groß, werden dich packen und lassen nicht los.
Der Gesang der Kinder in den Straßen ist verklungen. Verity City ist zerstört. Jede Nacht werden weitere Monster geboren.
Aber Kate und August kämpfen unerbittlich. Sie haben beschlossen, keine Angst mehr zu haben. Da erhebt sich eine mächtige Kreatur: Sie ernährt sich von den verdunkelten Herzen der Menschen. Und sie wächst und wächst … “

Gestaltung
Die schwarzen Flügel, die einander gegenüberliegen und die rauchigen Schlieren zwischen diesen, gefallen mir sehr gut. Die etwas dunkelgelbe, senfige Farbe trifft nicht ganz meinen Geschmack. Ansonsten mag ich es, dass der Stil des Covers zu dem des ersten Bandes passt und dass der Titel durch seinen weißen Schriftzug sich vor dem schwarzen Hintergrund abhebt.

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Band unheimlich gut gefallen hatte, habe ich voller Vorfreude zum zweiten und leider auch letzten Band der „Monsters of Verity“-Reihe gegriffen. In diesem Band ist Verity City zerstört und Kate und August kämpfen furchtlos weiter. Sie haben es jedoch mit einer neuen, noch dunkleren Kreatur zu tun. Einer, die sich von der Dunkelheit der menschlichen Herzen ernährt und sie wächst. Und leider gibt es einige Dunkelheit in den Herzen der Menschen…

Ich konnte es mir erst nicht vorstellen, doch Victoria Schwab hat es geschafft, die Atmosphäre in dieser Fortsetzung noch düsterer, unheilvoller und gruseliger zu gestalten als sie es schon im ersten Band beschrieben hat. Die Dunkelheit scheint in diesem Band eine noch mächtigere Überhand zu nehmen als schon im Vorgängerband und so wird wieder auf sehr einnehmende Weise geschildert, wie die menschlichen Abgründe und düsteren Handlungen grauenvolle Konsequenzen haben…

Den Anfang des Buches fand ich stellenweise ein klein wenig in die Länge gezogen, denn zu Beginn sind Kate und August getrennt und denken viel übereinander nach. Eigentlich fand ich es sogar gut, wie reflektiert und nachdenklich die Charaktere waren, da sie so einiges an Tiefe bekommen haben, ich sie noch besser kennen lernen konnte und sie ein realistisches Bild von sich gezeichnet haben. Doch da dies der Buchanfang war, hatte ich auf ein wenig mehr mitreißende Momente gehofft, die mich zu Beginn vom Hocker reißen und atemlos zurücklassen. Glücklicherweise kamen sie, nur eben erst etwas später.

Sobald Kate und August nämlich wieder aufeinander treffen, ist buchstäblich die Hölle los. Hier war ich vollends in die Geschichte abgetaucht und habe die kleineren Längen des Anfangs komplett vergessen. Die Rätsel des ersten Bandes werden aufgegriffen und dabei regt die Handlung sehr schön dazu an, mitzudenken und zu überlegen, wie alles zusammenhängen könnte. Ich stellte Theorien auf, verwarf sie wieder, wurde überrascht und habe fesselnde Enthüllungen genossen, welche nach und nach die Handlung erklärten. Ich fand es diesbezüglich besonders gelungen, dass die Erklärungen immer peu à peu gegeben wurden, denn so wurde meine Neugierde entfacht.

Auch fand ich die Handlung dieses Bandes als noch blutrünstiger, brutaler und blutiger als die des ersten Bandes der Reihe. Ich denke, dies sollte man sich vor dem Lesen bewusst machen, denn Leser, die nicht mit viel Blut und eindeutigen, anschaulichen Beschreibungen von doch brutalen Szenen klar kommen, könnten hier Probleme bekommen. Mir hat dies jedenfalls nichts ausgemacht und ich fand den Schreibstil der Autorin richtig gut, da ich mir die Geschehnisse vorstellen konnte und oftmals ein inneres Bild der Gegebenheiten und des Settings hatte.

Fazit
„Unser düsteres Duett“ ist eine grandiose Fortsetzung einer ohnehin schon grandiosen Reihe, die nun mit diesem Band leider ihr Ende findet. Dieses Ende kommt jedoch mit einem großen Paukenschlag daher, denn der Reihenabschluss ist noch düsterer und noch brutaler als schon Band eins. Sobald die Protagonisten Kate und August wieder zusammen sind, geht in der Handlung die Post ab. Ich fand es besonders toll, wie die stückweise eingestreuten Erklärungen mich dazu angeregt haben, Theorien über den Fortgang der Handlung anzustellen und neugierig zu bleiben. Auch haben mich die überraschenden Wendungen und der einnehmende Schreibstil samt greifbarer Atmosphäre total überzeugt.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Monsters of Verity – Dieses wilde, wilde Lied
2. Monsters of Verity – Unser düsteres Duett

Veröffentlicht am 05.05.2019

Schaurig-schöne Geschichte nicht nur für Kinder

Dana Mallory
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Klappentext
„Dana ist genervt: Die Ferien bei Tante Meg im englischen Nirgendwo verbringen? Langweilig! Doch das alte, ehrwürdige Haus, in dem sie wohnt, ist nicht das, was es zu sein scheint. Als plötzlich ...

Klappentext
„Dana ist genervt: Die Ferien bei Tante Meg im englischen Nirgendwo verbringen? Langweilig! Doch das alte, ehrwürdige Haus, in dem sie wohnt, ist nicht das, was es zu sein scheint. Als plötzlich die Gemälde anfangen zu sprechen, Türen einfach in den Wänden verschwinden und Dana auch noch Stimmen hört, die ihren Namen rufen, ist ihr Entdeckergeist geweckt. Nach und nach wird Dana klar, dass das Geheimnis um Mallory Manor mehr mit ihrem Schicksal zu tun hat, als sie ahnt …“

Gestaltung
Ich finde das Cover total gelungen, denn mir gefällt die Szenerie, die dargestellt wird. Das Hau, welches in einem Zimmer und bei der Tür orange erleuchtet ist, zieht die Blicke auf sich. Durch den Lichtschein wird auch der Schattenumriss der Person bzw.von Dana geheimnisvoll erleuchtet. Die Landschaft um das Haus gefällt mir dabei sogar noch besser, da sie durch die Brauntöne und die Punkte und wilden Striche sehr düster und gespenstisch aussieht. Der Titel kommt vor dem dunklen Boden auch super zur Geltung und mir gefällt, wie verschnörkelt er dargestellt wurde.

Meine Meinung
Ich bin sehr gut in die Geschichte reingekommen, da ich Protagonistin Dana direkt gerne mochte. Sie wirkt sehr glaubwürdig, authentisch und auch total liebenswürdig. Für mich war Dana eine Hauptfigur, die ich gerne auf ihrem Abenteuer begleitet habe. Ergänzt wird sie von dem geheimnisvollen Will, der oftmals urplötzlich neben ihr auftaucht und wieder verschwindet… durch ihn kommen einige Rätsel und Mysterien in die Handlung.

Aber nicht nur Will hat mein detektivisches Gespür geweckt. Auch das Setting, ein altes Haus namens Mallory Manor, sowie Tante Meg regen zum Spekulieren, Vermuten und Herumrätseln an. Ich fand es super, dass es viele Rätsel und mysteriöse Ereignisse gab, denn so wurde es nie langweilig. Stetig gab es neue Geheimnisse oder seltsame Dinge in Mallory Manor zu entdecken. Bis Enthüllungen und Erklärungen folgten, dauerte es etwas und so wurde auch der Spannungsbogen sehr hoch gehalten. Selbst als vieles aufgedeckt war, war die Spannung aber noch immer enorm, da sich dann nämlich die Ereignisse überschlugen…

Die Stimmung des Buches empfand ich als sehr greifbar und schaurig-mysteriös. Vor allem gefielen mir die Beschreibungen von Mallory Manor, welche das Haus anschaulich beschrieben haben. So konnte man sich den Schauplatz gut vorstellen und mit Dana geradezu durch die Gänge schleichen.
Ich fand die Geschichte dabei auch durchaus sehr zum Gruseln und habe das ein oder andere mal richtige Gänsehaut bekommen!

Der Schreibstil von Autorin Claudia Romes hat mir auch gut gefallen, weil die Beschreibungen für ein Kinderbuch angemessen waren, aber dennoch nicht zu kindlich anmuteten. So macht das Lesen auch älteren Lesern Spaß! Zudem gefielen mir auch die vielen Details, auf die geachtet und die in die Geschichte eingebaut wurden.

Das Ende des Buches empfand ich als sehr spannend und in meinen Augen wurde alles wichtige geklärt, sodass dieses Buch ein fesselnder Stand-Alone ist, der für einen gruselig-spannenden Lesenachmittag sorgt. Dennoch hätte ich nichts dagegen einzuwenden in einem weiteren Band erneut in die Welt von Mallory Manor einzutauchen und mit Dana weitere Rätsel zu ergründen.

Fazit
Bei „Dana Mallory und das Haus der lebenden Schatten“ ist der Titel Programm, denn der Schauplatz Mallory Manor ist wirklich ein Haus voller lebender Schatten, welche für rätselhaftes Lesevergnügen sorgen. Die Geschichte regt den Leser dazu an, Mitzurätseln und gemeinsam mit Protagonistin Dana den geheimnisvollen Ereignissen des Anwesens auf die Spur zu kommen. Das Buch ist spannend von der ersten Seite an und endet wirklich super spannend.
5 von 5 Sterne!

Reihen-Infos
Einzelband (?)

Veröffentlicht am 05.05.2019

Felix ist und bleibt ein Held, da seine Geschichten Groß und Klein Spaß machen!

Mit Felix durch die Schweiz
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Klappentext
„Sophie will diesmal auf Nummer sicher gehen: Damit Felix nicht wieder verlorengeht, steckt sie ihn auf der Reise in die Schweiz in ihren Rucksack – doch der wird, kaum dass sie angekommen ...


Klappentext
„Sophie will diesmal auf Nummer sicher gehen: Damit Felix nicht wieder verlorengeht, steckt sie ihn auf der Reise in die Schweiz in ihren Rucksack – doch der wird, kaum dass sie angekommen sind, mit dem eines Bergsteigers vertauscht! Plötzlich findet sich Felix am Matterhorn wieder. Und das ist nur die erste seiner abenteuerlichen Stationen in der Schweiz.“

Gestaltung
Wie bei jedem Felix Buch ist der süße Kuschelhase auch bei seinem neusten Abenteuer wieder zentrales Element des Covermotivs, was nicht nur Wiedererkennungswert hat, sondern die Bücher auch einfach süß macht. Passend zum aktuellen Urlaubsort, der Schweiz, hat Felix nicht nur eine Schweiz-Tasche um, sondern auch eine Kuhglocke in der Hand. Auch die Szenerie am oberen Bildrand stellt landestypische Begebenheiten dar. So stimmt das Cover schon perfekt auf das Buch ein!

Meine Meinung
Mit dem Hasen Felix bin ich groß geworden und so freute ich mich riesig, als ich hörte, dass es ein neues Abenteuer des süßen Hasen geben würde. In „Mit Felix durch die Schweiz“ geht Felix – trotz bester Vorkehrungen von Sophie – dennoch wieder verloren. Seine abenteuerliche Reise durch die Schweiz wird wieder begleitet von herausnehmbaren Briefen und anderen tollen Extras! Doch eine Frage bleibt wie immer: Wird er am Ende dieses Abenteuers wieder zu seiner Sophie zurückkehren?

Schon beim Öffnen des Buches musste ich einige Zeit innehalten, um die grandiosen Zeichnungen zu bestaunen, denn hinter den Buchdeckeln verbirgt sich eine detaillierte Illustration der Schweiz mit verschiedenen Reisestationen. Hier konnte man als Landesunkundiger viel entdecken und sich schon vor Lesebeginn in das Land hineinträumen. Zudem fand ich, dass diese Karte eine schöne Orientierung beim Lesen bietet, um zu schauen, wo sich wer gerade befindet.

Als ich dann angefangen habe zu lesen, war es wie nach Hause kommen. Ich bin sofort in den schönen Illustrationen und dem Text versunken. Vor allem die Bild-Text-Kombination finde ich in den Felix Büchern immer sehr gelungen, da im Text angesprochenes oder beschriebenes durch die Illustrationen aufgegriffen und verbildlicht wird. Dies ist gerade beim Vorlesen super, weil die Kleinen so das Vorgelesene direkt sehen können und anhand der Bilder das Geschehen für sie verdeutlicht wird.

Besonderes Highlight sind natürlich nach wie vor die herausnehmbaren Briefe und die anderweitigen in das Buch eingebauten Extras wie z.B. Postkarten oder umklappbare Bilder. So wird das Lesen interaktiv und die Geschichte nicht nur auf den Buchseiten erzählt, sondern auch in den Briefen weitergesponnen. Durch niedliche Buntstiftzeichnungen sind die Briefe oftmals auch sehr schön verziert und niedlich. Die andere Schriftart lassen sie dabei echter wirken, sodass für die Kleinen die Illusion eines schreibenden Kuschelhasens noch realer wird.

Die Handlung fand ich wieder sehr süß, denn auf Felix Reise durch die Schweiz erlebt er so einiges, was nicht nur für die Leser spannend ist, sondern ihnen auch die Schweiz näher bringt. Hier ist ein unbewusster Lerneffekt eingebaut, denn durch Felix Briefe und Erlebnisse lernt man vieles über das Land, die Leute und die Bräuche. Auch erfährt man ein wenig über die verschiedenen Sprachen der Gebiete, was sehr süß eingebaut ist. Mir gefiel es richtig gut, dass sogar ich als Erwachsene hier noch einiges für mich Neues über die Schweiz gelernt habe und dabei richtig viel Spaß hatte. Dabei empfand ich die Satzstruktur und die Länge der Sätze als geeignet für das empfohlene Alter von fünf bis sieben Jahren, da die Sprache leicht zu verstehen ist und ansonsten die Bilder auch unterstützend beim Verstehen wirken.

Fazit
„Mit Felix durch die Schweiz“ war für mich ein wundervoller Sprung zurück in meine Kindheit, denn die Felix Bücher sind einfach großatig. Die Kombination aus herausnehmbaren Briefen, besonderen Extras, Text und Bildern ist einfach klasse, da sich hier alles gegenseitig ergänzt und zum Textverständnis beiträgt, sodass auch kleine Leser ihren Spaß haben werden. Zudem ist ein unbewusster Lerneffekt vorhanden, da man durch die Reise von Felix durch die Schweiz viel über das Land erfährt.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Briefe von Felix
2. Neue Briefe von Felix
3. Abenteuerliche Briefe von Felix
4. Weihnachtsbriefe von Felix
5. Zirkusbriefe von Felix
6. Weltbeste Briefe von Felix
7. Felix bei den Kindern dieser Welt
8. Mit Felix auf großer Deutschlandreise
9. Mit Felix durch die Schweiz

Veröffentlicht am 05.05.2019

Trotz Startschwierigkeiten fesselte mich vor allem die Frage, ob die Figuren es schaffen würden

Mitten im Dschungel
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Klappentext
„Mitten im Dschungel stürzt die kleine Propellermaschine ab und plötzlich sind Fred, Con, Lila und ihr kleiner Bruder Max auf sich allein gestellt. Wo sollen sie einen Unterschlupf und etwas ...

Klappentext
„Mitten im Dschungel stürzt die kleine Propellermaschine ab und plötzlich sind Fred, Con, Lila und ihr kleiner Bruder Max auf sich allein gestellt. Wo sollen sie einen Unterschlupf und etwas zu essen finden. Und wie kommen sie aus diesem Urwald überhaupt wieder heraus? Immerhin ist ein Fluss in der Nähe und wilde Früchte, und Fred hat genug Abenteuerbücher gelesen, um ein Floß zu bauen. Aber ob das zum Überleben in der Wildnis reicht?“

Gestaltung
Obwohl ich das Cover recht düster finde, zieht es doch die Blicke auf sich. Die vielen verschiedenen Blätter, in die ein paar Blumen eingearbeitet sind, symbolisieren sehr schön den Dschungel und greifen so den Haupthandlungsort des Buches visuell auf. Der Titel und das kleine rote Flugzeug heben sich ein wenig von dem grünen Urwald ab, was ich eine schöne Idee finde. Ich finde es interessant, das Cover anzusehen und mag es gern.

Meine Meinung
Autorin Katherine Rundell hat schon einige schöne Bücher geschrieben und mit „Mitten im Dschungel“ widmet sie sich nun einem Thema, über das viele bestimmt schon einmal nachgedacht haben: was tut man, wenn man mit einem Flugzeug abgestürzt ist? Dramatischer wird das Ganze in dem Buch der Autorin noch, da es sich bei den Abgestürzten um vier Kinder handelt: Fred, Con, Lila und der 5jährige Max. Werden die vier alleine in der Wildnis überleben? Und können sie wieder nach Hause zurückkehren?

Ich hatte ehrlich gesagt zu Beginn einige Startschwierigkeiten, denn obwohl die Handlung spannend war und aufregend begann, bekam ich irgendwie keinen Zugang zur Geschichte. Ich brauchte einige Zeit, bis ich mich mit den Charakteren anfreunden konnte und mich in der Handlung zurechtgefunden hatte. Das Setting des Urwalds konnte ich mir hingegen sofort sehr gut vorstellen, denn hier halfen die Beschreibungen und der angenehme Schreibstil der Autorin sehr. Durch wenige Worte schafft Frau Rundell es Orte eindringlich zu beschreiben, sodass ich sie mir gut vorstellen konnte.

Kurz vor der Hälfte des Buches war ich dann glücklicherweise ganz in die Geschichte eingetaucht und konnte mich fallen lassen. Hier fand ich es besonders gelungen, wie über der Handlung stets eine Art Damoklesschwert zu schweben schien, denn Angst und ein leichtes Gefühl der Unruhe habe ich stets tief in mir verspürt. Ich fürchtete mich vor den Gefahren des Dschungels und hatte ständig Angst, die nächste Hürde würde für die Kinder die Letzte sein.

So trieben mich vor allem die Fragen, ob die Vier es schaffen würden, im Dschungel zu überleben und ob sie aus dem Urwald herausfinden würden, an. Auf diese Weise fesselte mich die Geschichte dann an das Buch, da ich unbedingt erfahren wollte, wie es ausgehen würde. Dabei bangte und hoffte ich stets auf einen guten Ausgang der Ereignisse, aber ob es diesen gibt, verrate ich an dieser Stelle nicht, denn das muss jeder selbst erleben, indem er „Mitten im Dschungel“ liest.

Fazit
Insgesamt hat mir „Mitten im Dschungel“ von Katherine Rundell gut gefallen, da ich die Grundidee des Buches mochte. Ein Flugzeugabsturz mitten im Dschungel ist ein Szenario, das fesselt und einen gewissen Nervenkitzel versprüht. Trotz der brenzligen Situation brauchte ich allerdings meine Zeit, um mich in die Geschichte einzufinden, aber die Frage, ob die Protagonisten es schaffen würden, zu überleben, fesselte mich dann doch an die Geschehnisse.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 04.05.2019

Konnte mich nicht lösen!

The Hurting
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Klappentext
„Nell glaubt nicht an Liebe auf den ersten Blick – bis sie Lukas begegnet. Dem attraktiven und irgendwie wilden Jungen im Wolfsmantel. Mit Lukas wird ihr Leben schöner, mit ihm kann sie glücklich ...

Klappentext
„Nell glaubt nicht an Liebe auf den ersten Blick – bis sie Lukas begegnet. Dem attraktiven und irgendwie wilden Jungen im Wolfsmantel. Mit Lukas wird ihr Leben schöner, mit ihm kann sie glücklich sein. Doch Lukas verfolgt einen finsteren Plan und als Nell das begreift, ist sie schon mitten im Nirgendwo, hat ein Kind entführt und wird von der Polizei gesucht. Und hier, in der Einsamkeit norwegischer Wälder, beginnt für sie ein Überlebenskampf - gegen die Natur, gegen Wölfe, gegen den Schmerz und gegen den Jungen, den sie liebt.
Dieser Geschichte kann man sich nicht entziehen. Sie wühlt auf, sie überrascht und sie zerreißt einem das Herz!“

Gestaltung
Das Cover ist sehr schlicht und vorrangig in weiß gehalten, was jedoch gut passt, da die Protagonistin in der Eiseskälte der Wildnis unterwegs ist. Durch diese Farbwahl stechen zudem der schwarze Titel sowie der kleine Wolf unter diesem sehr hervor. Dieses Tier passt auch sehr zum Inhalt und den norwegischen Wäldern. Auch die roten Farbakzente fallen durch das Weiß sofort ins Auge. Ich persönlich finde das Cover ja fast schon zu schlicht, aber es vermittelt für mich auch eine gewisse Ernsthaftigkeit, die wiederum die Geschichte wiederspiegelt.

Meine Meinung
Nachdem ich auf das Buch aufmerksam geworden bin, habe ich mir die Leseprobe durchgelesen und war bereits nach dem kurzen Prolog in der Geschichte versunken. Es war direkt um mich geschehen, denn ich konnte mich nicht mehr von Nells Geschichte lösen. Nell ist die Protagonistin von „The Hurting“, welche mit ihrem Vater und ihrer Schwester umgezogen ist und sich an ihrem neuen Heimatort nicht wohl fühlt. Sie begegnet dort jedoch Lukas, attraktiv, wild und interessant. Und auf einmal ist sie in dem Sog verschiedenster Ereignisse verwickelt, welcher sie schlussendlich in die Wildnis der norwegischen Wälder und einige Gefahren bringt…

Was mir an dem Buch so gut gefallen hat, war wirklich die Sogwirkung, welche es entfaltet. Direkt zu Beginn hatte ich tausend Fragen im Kopf, auf die ich unbedingt Antworten erhalten wollte. Doch dafür musste ich immer weiter und weiter lesen. Vor allem den Prolog mit seiner Vorausdeutung auf spätere Entwicklungen fand ich gelungen. Aber auch die Geschichte mit ihren skurrilen Aspekten fand ich interessant.

Ich persönlich mochte jedoch Nells familiäre Situation so gar nicht, da ich ihre Schwester Harper und ihren Vater sehr unsympathisch fand und vor allem Harper auch mehr als ambivalent. Im einen Moment himmelhochjauchzend und im nächsten zu Tode betrübt. Hier kamen durch Harpers Krebserkrankung, die Alkoholsucht des Vaters und die Abwesenheit der Mutter, welche die Familie verlassen hat, für mich jedoch auch zu viele Schicksalsschläge zusammen, welche Nells Leben erschwert haben. Für mich war es ein wenig zu viel des Guten.

Nell mochte ich als Protagonistin recht gern. Sie ist zwar etwas gutgläubig, aber dennoch hat sie in mir Mitgefühl ausgelöst, da sie mir Leid tat. Sie muss in ihrer Familie viel aushalten, vor allem viel Egoismus, weswegen ich Mitleid mit Nell hatte. Lukas fand ich sehr geheimnisvoll und hier hat mich vor allem gereizt zu erfahren, wie weit Nell mit ihm gehen würde. Hier erzeugt die Autorin auf unterschwellige Weise Spannung.

Spannung und Nervenkitzel sind es vor allem, welche meiner Meinung nach auch die Handlung ausmachen, denn sie besteht aus Gefahren, überraschenden Wendungen und einiger Dramatik. Vor allem der emotionale Aspekt wird in dem Buch auch sehr schön dargestellt und dem Leser greifbar gemacht. Dies hängt auch eng mit dem Schreibstil der Autorin zusammen, da Lucy van Smit sehr eindringlich schreibt und die Gefühlsebene erreicht.

Fazit
Mir hat „The Hurting“ gut gefallen, da die Geschichte nicht nur ein außergewöhnliches Setting aufweist, sondern mit Gefühlen und Nervenkitzel spielt. Die Handlung ist dramatisch und für mich auch fesselnd, da der Schreibstil und die aufgeworfenen Fragen eine Sogwirkung ausüben. Beispielsweise die familiäre Situation der Protagonistin fand ich jedoch etwas überspitzt und zu viel des Guten. Dennoch können die düstere Atmosphäre und die aufgebaute Spannung überzeugen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband