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Veröffentlicht am 07.04.2019

Richtig coole Idee, die mit bisherigen Vorstellungen von Einhörnern und Co aufräumt!

Clans von Cavallon (1). Der Zorn des Pegasus
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Klappentext
„Die erbitterten Feindschaften zwischen den Clans von Cavallon kennt Sam Quicksilver nur aus alten Legenden. Mit seinen Einhorn- und Zentaurenfreunden lebt er friedlich in der Freien Stadt. ...

Klappentext
„Die erbitterten Feindschaften zwischen den Clans von Cavallon kennt Sam Quicksilver nur aus alten Legenden. Mit seinen Einhorn- und Zentaurenfreunden lebt er friedlich in der Freien Stadt. Kriegerische Einhornherden oder gar einen blutrünstigen Pegasus hat er noch nie gesehen. Unvorstellbar, dass sich die Einhörner der Schwarzhornwälder Menschen als Sklaven halten! Doch am Jubiläumstag des Friedenspakts kommt es zur Katastrophe: Albtraumhafte Kreaturen attackieren die Stadt! Sie sehen aus wie Pegasus - dabei gelten diese als ausgestorben! Sam bleibt nur die Flucht und er muss erkennen, dass all die Gefahren und düsteren Legenden über Cavallon wahr sind …“

Gestaltung
Richtig schön finde ich, dass das Covermotiv eine Szene darstellt, die zeigt, wie eine Gruppe Pegasus auf eine Stadt zufliegt. Durch die Perspektive und den Hintergrund sieht man eine atemberaubende Landschaft unter den Tieren, welche die Farben des Covers nochmal untermalt. Die Farbkombination aus Blau und Orange gefällt mir sehr gut, da die Stadt so in strahlendem Licht dargestellt wird und besonders ins Auge fällt. Auch die Aufmachung des Titels mit den Pegasus-Symbolen am Rand gefällt mir sehr, da dies vor dem an der Stelle dunkleren Hintergrund sehr schön hervortritt.

Meine Meinung
Besonders angesprochen an „Clans von Cavallon“ hat mich der Klappentext, welcher Kämpfe und brenzlige Spannung andeutet. In dem Buch geht es um Sam, der in der freien Stadt lebt, in welcher verschiedene Clans wie Menschen, Zentauren und Einhörner friedlich zusammen leben. Doch dieser Friedenspakt scheint nur ein Trugbild zu sein, denn die Stadt wird angegriffen und Sam erkennt, dass all die Legenden über die Clans von Cavallon wahr sind.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, denn es ist geheimnisvoll, kreativ und fantasiereich. Die Grundidee von verschiedenen Clans, die miteinander in einer Welt namens Cavallon leben fand ich sehr ansprechend. So gibt es neben Menschen auch Einhörner, Zentauren, Pegasus und Kelpies. Diese Kombination und auch die Umsetzung dieser verschiedenen Clans hat mir richtig gut gefallen, da ich sie einfalls- und abwechslungsreich fand. Jeder Clan zeichnet sich durch verschiedene Besonderheiten aus und hat anscheinend Geheimnisse, die im Verborgenen lauern.

Hierdurch wurde es auch nie langweilig, da ich mich gemeinsam mit Sam auf Entdeckungstour begeben habe und hinter die Legenden von Cavallon geblickt habe. Dabei gefiel mir auch, wie mit vorherrschenden Bildern und Klischees von Einhörnern, Pegasus und Co umgegangen wurde, denn hier ist vieles anders, als man erwarten würde. Genau dies hat mir sehr zugesagt, da beispielsweise Einhörner hier nicht die Wesen mit der lupenreinen Weste sind, sondern es faustdick hinter den Ohren haben!

Die Handlung fand ich enorm spannend, weil ich hautnah mitverfolgen konnte, wie der Frieden in Cavallon zerbricht. Zum einen erfuhr ich, wie der Frieden überhaupt aufrechterhalten wurde, da er auf mehr als nur wackeligen Beinen steht. Zum anderen geht dann mit dem Angriff auf die freie Stadt eine temporeiche Geschichte voller Action los. Genau nach meinem Geschmack! Von hintergründigen Machtkämpfen und seltsamen Geschäften bis hin zum Einsturz des Friedens ist hier ein großartiges Leseerlebnis erschaffen worden, das mir unendlich viel Freude bereitet hat.

Erzählt wird „Der Zorn des Pegasus“ dabei aus vier verschiedenen Perspektiven, welche sich kapitelweise abwechseln und Einblicke in die verschiedenen Clans und die Vielfalt der Charaktere liefern. Hierdurch wurde die Spannung nochmal enorm angezogen, da die Geschichte einerseits mitten im Geschehen beginnt und andererseits immer an spannenden Stellen die Perspektive gewechselt wird. Zudem konnte ich so alle Clans sehr anschaulich und nachvollziehbar kennen lernen. Nicht unerwähnt möchte ich die tolle Karte und die Übersicht über die Clans am Anfang des Buches lassen. Hierdurch konnte ich der Handlung sehr angenehm folgen, da ich zwischendurch immer wieder einen Blick auf die Karte geworfen habe und mich so orientieren konnte.

Fazit
Mir hat der Auftaktband der „Clans von Cavallon“ unglaublich gut gefallen, da hier mit stereotypen Bildern von Einhörnern, Menschen und Co gebrochen wird und sie in eine fantasievolle Welt gesteckt werden, in welcher ihr friedliches Zusammenleben mehr als brüchig ist. Die Handlung hat mir aufgrund der Verbindung aus hintergründigen Machtdemonstrationen und offen ausgeführten Kämpfen gut gefallen, da sie temporeich und voller Action ist. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Clans von Cavallon – Der Zorn des Pegasus
2. Clans von Cavallon – Der Fluch des Ozeans (erscheint voraussichtlich im Juni 2019)

Veröffentlicht am 07.04.2019

Nach diesem Auftakt freue ich mich sehr auf die nächsten Bände!

Land of Stories: Das magische Land – Die Suche nach dem Wunschzauber
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Klappentext
„Als Alex und ihr Zwillingsbruder Conner ein altes Buch zum Geburtstag geschenkt bekommen, ahnen sie nicht, dass der dicke Schmöker ein Portal in ein magisches Reich ist. Sie geraten in eine ...

Klappentext
„Als Alex und ihr Zwillingsbruder Conner ein altes Buch zum Geburtstag geschenkt bekommen, ahnen sie nicht, dass der dicke Schmöker ein Portal in ein magisches Reich ist. Sie geraten in eine Welt, in der es nicht nur gute Feen und verwunschene Prinzen gibt, sondern auch ein böses Wolfsrudel und eine noch viel bösere Königin. Doch ganz so einfach ist die Sache mit Gut und Böse leider nicht. Denn in all den Jahren nach dem Happy End haben die Märchenwesen einige Marotten entwickelt, was die Zwillinge in so manche verzwickte Lage bringt. Außerdem haben sie nicht den blassesten Schimmer, wie sie wieder nach Hause finden sollen. In einem geheimnisvollen Tagebuch steht die Lösung – doch hinter dem ist auch die böse Königin her …“

Gestaltung
Ich finde es gut, dass das englische Originalcover beibehalten wurde und dass nur die Farben sowie die Schriftart des Titels etwas abgeändert wurden. Ich finde das Covermotiv unglaublich schön, denn ich liebe zum einen den Hintergrund der Märchenwelt, in welchem es so viel zu sehen gibt. Zum anderen mag ich aber auch den Zeichenstil mit dem die Figuren illustriert wurden. Auch gefällt mir, wie farbenfroh das Cover ist.

Meine Meinung
Da ich ein großer Fan der Serie „Glee“ bin, war mir der Name Chris Colfer natürlich ein Begriff. Auch wusste ich von seinen Büchern, weswegen ich mich riesig gefreut habe, als ich erfuhr, dass sie ins Deutsche übersetzt werden. In „Land of Stories“ geht es um die Zwillinge Alex und Conner, welche durch ein magisches Buch in die Welt der Märchenfiguren gelangen. Dort ist nichts so, wie man es aus den alten Märchen kennt, denn die Figuren haben sich nach ihrem Happy End verändert. Dies erschwert den Zwillingen ihre Mission, denn sie wollen ein Tagebuch finden, in dem die Lösung steht, wie sie wieder nach Hause gelangen können…

Atemberaubend fand ich die schwarz-weiß Illustrationen zu Beginn eines jeden Kapitels, aber auch die bunte Karte am Anfang des Buches finde ich fantastisch! Hier bekommt man wirklich viel für sein Geld! Die Idee, dass Menschen durch ein Portal (hier in Form eines Buches) in eine magische Welt gesogen werden, ist nicht neu, dafür konnte Chris Colfer aber mit seiner magischen Welt überzeugen. Hier treffen Alex und Conner auf Märchenfiguren, die nach ihrem Happy End anders sind als man es eigentlich erwarten wurde. Die Welt, die er entwirft, beschreibt er sehr magisch und zauberhaft, sodass ich sie mir gut vorstellen konnte. Hier entwirft der Autor wirklich ein tolles Reich, in das ich gerne abtauchte. Ich fühlte mich direkt wohl im Märchenreich, trotz all der Gefahren…

Was ich sehr gut fand war, dass der Autor den altbekannten Märchenfiguren neues Leben eingehaucht hat. Obwohl man sie alle kennt und schon viele Charaktereigenschaften oder Wesenszüge mit ihnen verbindet, hat Chris Colfer den Figuren ganz neue Aspekte verliehen und sie sich so zu eigen gemacht. Besonders gelungen ist meiner Meinung nach hier die Art und Weise, wie der Autor die Figuren dargestellt hat, da er dies auf eine witzige und humorvolle Weise tat. Auch die Ideen, die er für die Märchencharaktere hatte, haben mir gut gefallen, da sie zu den Figuren passten. Generell fand ich es super, nun endlich zu erfahren, wie es den Märchenwesen nach ihrem Happy End ergangen ist. Dies war für mich ein wahres Highlight des Buches!

Aber auch die Handlung hat mir gut gefallen, da die Zwillinge auf einige Gefahren stoßen in ihrem Versuch, wieder nach Hause zu kommen. So ist die Spannung hoch, da der Weg der Protagonisten beschwerlich ist und sich ihnen einige Bösewichte, Gefahren und schwierige Situationen entgegenstellen. Für mich war manches allerdings auch vorhersehbar. Dennoch habe ich die Geschichte der Zwillinge gerne verfolgt, da sie abenteuerlich ist und unheimlich viel Spaß gemacht hat.

Fazit
Mir hat der Auftaktband zur „Land of Stories“-Reihe ausgesprochen gut gefallen, denn auch wenn die Idee, Figuren in eine andere Welt zu schicken, nicht neu ist, so war die von Colfer erdachte Welt unglaublich fesselnd. Das Setting wird anschaulich beschrieben und ist einfach zauberhaft – im wahrstein Sinne des Wortes. Märchenfiguren nach ihrem Happy End darzustellen und die Protagonisten so vor einige Schwierigkeiten auf ihrem Weg nach Hause zu stellen, fand ich super. Auch wenn ich die Handlung etwas vorhersehbar fand, so konnte ich mich ihrer Magie dennoch nicht entziehen, da die Zwillinge vor viele Herausforderungen gestellt werden, die für Spannung sorgen.
Ein toller Auftakt, der Lust auf mehr macht!
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Land of Stories: Das magische Land 01 – Die Suche nach dem Wunschzauber
2. Land of Stories: Das magische Land 02 – Die Rückkehr der Zauberin (erscheint am 28. August 2019 auf Deutsch)
3. A Grimm warning (bereits auf Englisch erschienen)
4. Beyond the Kingdoms (bereits auf Englisch erschienen)
5. An Author‘s odyssey (bereits auf Englisch erschienen)
6. Worlds collide (bereits auf Englisch erschienen)

Veröffentlicht am 06.04.2019

Ich BETE, dass es eine Fortsetzung geben wird, denn das Buch war SO SO gut

Meine Checkliste zum Verlieben
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Klappentext
„Kann man dafür sorgen, dass sich jemand in einen verliebt – nur mit einer Handvoll schlauer Fragen? Naomi möchte unbedingt daran glauben. Denn es läuft einfach viel zu viel schief in letzter ...

Klappentext
„Kann man dafür sorgen, dass sich jemand in einen verliebt – nur mit einer Handvoll schlauer Fragen? Naomi möchte unbedingt daran glauben. Denn es läuft einfach viel zu viel schief in letzter Zeit: Sie vermisst den weltreisenden Papa, fühlt sich auch nach Monaten in der neuen Klasse immer noch fremd und ihr Schwarm Gustav sieht sie kaum an. Genau deshalb wäre er eigentlich der ideale Kandidat für eine solche Liebes-Checkliste. Doch bevor Naomi Gustav alle 36 Fragen daraus stellt, probt sie mit Adrian, dem Asperger-Genie mit dem IQ von Einstein und der Empathie einer Kaulquappe. Ausgerechnet er zeigt Naomi, dass es keine schlauen Fragen gibt, sondern nur schlaue Antworten, mit denen man dem Glück in den Hintern tritt.“

Gestaltung
Mit den weißen Papieren vor dem blau-weiß gestreiften Hintergrund und den vielen verschiedenen Symbolen wirkt das Cover einerseits verspielt, andererseits passt es perfekt zum Buchinhalt. Die vielen kleinen Herzchen, aber auch der Stift vor den herzförmigen Kästchen zum Abhaken visualisieren die Checkliste, um die es im Buch geht. Die Symbole erinnern dabei an Sketchnotes, was mir gut gefällt. Auch mag ich die Farbgebung, denn vor den hellblau und weiß Tönen kommt die rote Farbe sehr schön zur Geltung. Auch mag ich die Schriftart des Titels unheimlich gerne.

Meine Meinung
Von Anja Janotta hatte ich noch kein Buch gelesen, doch die Thematik eines Fragenkataloges aus 36 Fragen, durch die man sich ineinander verliebt, hat mich sofort sehr angesprochen. In „Meine Checkliste zum Verlieben“ geht es um Naomi, deren Vater auf Weltreise ist, weswegen ihre Mutter sie und Tim, Naomis kleinen Bruder, alleine aufzieht. Sie ist die Neue in der Schule und verliebt in Gustav. Deswegen möchte sie die 36 Fragen ausprobieren. Ihr Versuchsobjekt: Mitschüler Adrian, welcher aufgrund seines Aspergers schwer Kontakt zu anderen findet. Mit ihm arbeitet sie die 36 Fragen durch, doch wird dies ihre Beziehung zueinander verändern? Und wird sie die Fragen jemals Gustav stellen?

Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen, denn allen voran habe ich mich in Adrian verliebt. Er hat es in der Klasse nicht leicht aufgrund seines Asperger-Syndroms, da seine Mitschülerinnen und
-schüler ihn oft als Freak bezeichnen. Durch Naomi lernte ich ihn jedoch viel intensiver kennen und mir gefiel vor allem seine treue, loyale Art. Durch seine Probleme damit, sich in andere hineinzuversetzen, sieht er vieles rationaler und nüchterner. Gleichzeitig kommt es durch diese Art auch immer wieder zu lustigeren Situationen. Adrian habe ich einfach direkt in mein Herz geschlossen, weil er auch so ehrlich und nüchtern ist. Außerdem fand ich die Art und Weise wie sein Asperger dargestellt wurde sehr authentisch und real.

Auch Naomi mochte ich total gerne, weil sie eine starke Protagonistin ist, die sich selber aber gar nicht so wahrnimmt. Vor allem hat sie in meinen Augen sehr gut mit Adrian harmoniert. Ebenso mochte ich ihre Beziehung zu ihrer Freundin Juli und dass man ihr angemerkt hat, wie sehr sie ihren kleinen Bruder Tim trotz seiner „widerlichen“ Art liebt. Zu Tim muss ich ja sagen, dass ich ihn leider so gar nicht abkonnte. Er erschien mir wie ein kleiner verwöhnter Junge, der immer seinen Willen durchsetzen muss und will und der von der Familie gegenüber seiner Schwester bevorzugt wird. Sowas mag ich gar nicht und darum hat Tim leider bei mir verloren, egal ob er am Buchende leichte Tendenzen der Verbesserung gezeigt hat.

Die Handlung hat mir auch gut gefallen, da das Buch die 36 Fragen abarbeitet und trotzdem einen roten Faden aufweist. Die Kapitel beginnen mit einer Frage als Überschrift und man erfährt sowohl Naomis als auch Adrians Antworten im Handlungsgeschehen. Dennoch besteht die Geschichte aus so viel mehr. Es geht um Freundschaft und vor allem auch um die Beziehungen zwischen den Figuren, was mir echt gut gefallen hat. Durch Julis familiäre Situation und Adrians Asperger weist das Buch auch Ernsthaftigkeit auf.

Das Ende war etwas offen und ganz ehrlich? Ich brauche bitte, bitte eine Fortsetzung! Es wurden nicht alle der 36 Fragen von Naomi und Adrian beantwortet und auch möchte ich wissen, wie es mit den beiden weiter geht. Gleichzeitig bin ich gespannt, wie sich Julis Ambitionen in Sachen Liebe entwickeln werden und die Frage, was mit Naomis Vater ist, brennt mir auch sehr unter den Fingernägeln. "Meine Checkliste zum Verlieben“ ist nämlich als eine E-Mail an ihn verfasst, von der man nicht weiß, ob Naomi sie abschicken wird. Das schreit für mich geradezu nach einem nächsten Band!

Fazit
Mir hat „Meine Checkliste zum Verlieben“ sehr gefallen, da ich mich total in Adrian verliebt habe. Sein Asperger war realistisch dargestellt und er ist ein herzensguter, treuer und loyaler Mensch, den man einfach lieb haben muss. Ich wünsche mir auch einen Adrian! Durch Naomi kommt die Würze in die Geschichte und in Kombination mit Adrian sorgt sie für lustige Momente. Ihren kleinen Bruder Tim mochte ich überhaupt nicht, dafür aber die Figurenbeziehungen (vor allem zwischen Naomi, Juli und Adrian). Das Ende ist offen und lässt mich sehnlichst auf eine Fortsetzung hoffen, da ich erfahren möchte, wie es mit Naomi und Adrian weiter geht und ob Naomis Vater auftauchen wird!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 06.04.2019

Eine wichtige Botschaft angesichts unserer aktuellen Zeit

Offline ist es nass, wenn's regnet
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Klappentext
„Stell dir vor, du öffnest an deinem 18. Geburtstag die Haustür und dort liegt ein Geschenk: ein riesiger Wanderrucksack, ein Paar Wanderschuhe und ein Trailtagebuch für den Yosemite Nationalpark. ...

Klappentext
„Stell dir vor, du öffnest an deinem 18. Geburtstag die Haustür und dort liegt ein Geschenk: ein riesiger Wanderrucksack, ein Paar Wanderschuhe und ein Trailtagebuch für den Yosemite Nationalpark. Würdest du loslaufen?

Mari entscheidet sich genau dafür, obwohl sie noch nie mehr als zehn Schritte zu Fuß getan hat. Von heute auf morgen tauscht sie Smartphone und Social Media gegen schneebedeckte Berge, reißende Flüsse und Blasen an den Füßen, aber auch gegen Sonnenaufgänge wie aus dem Bilderbuch, warmherzige Begegnungen und mutige Entscheidungen – denn der Yosemite verändert jeden.“

Gestaltung
Mit seinen warmen Farben und der bergigen Kulisse fühlt man sich beim Betrachten des Covers sofort in den Yosemite Nationalpark, den Schauplatz des Buches, hineinversetzt. Mir gefällt besonders die Folienprägung des Covers, welche es veredelt und ihm einen besonderen Effekt verleiht. Die auf dem Cover dargestellte Szene finde ich auch sehr passend, da die in die Höhe gestreckten Arme des Mädchens sehr schön ein Freiheitsgefühl visualisieren, welches im Buch thematisiert wird.

Meine Meinung
Meiner Erfahrung nach kann ich mit Büchern von Jessi Kirby nichts falsch machen, sodass ich ihr neustes Werk „Offline ist es nass, wenn’s regnet“ mit großem Interesse verfolgt habe. Vor allem das Thema dieses Buches hat mich angesprochen, da angesichts der Entwicklung unserer heutigen Gesellschaft die Digitalnatives vermutlich gar nicht mehr wirklich wissen, wie es ist, komplett ohne Handy zu sein.

Die Thematik des Buches hat mir persönlich sehr gefallen, da ich einen Bezug zu ihr aufbauen konnte. Das Influencer-Dasein der Protagonistin Mari fand ich sehr greifbar, da es unsere aktuelle Zeit aufgreift. Die Autorin hat sehr gut dargestellt, wie wichtig es für das junge Mädchen ist, Likes zu bekommen und was sie dafür alles tut bzw. tun muss. Die Reflexion über dieses Leben wird im Buch sehr schön dargestellt, da es in Kontrast zum Leben offline gesetzt wird. Durch ein trauriges und dramatisches Unglück beginnt Mari nämlich eine Wanderung im Yosemite-Nationalpark. Hierdurch wird nochmals richtig deutlich, wie künstlich und blass Maris Leben zuvor eigentlich war. Diese Darstellung ist der Autorin meiner Meinung nach wirklich wundervoll gelungen.

Vor allem war es für mich beeindruckend, wie es der Autorin gelungen ist, mich zum Nachdenken über die Nutzung von Social Media anzuregen. Angesichts unserer Zeit ist dies ein wichtiges Thema und gerade Jugendliche müssen den reflektierten Umgang mit den sozialen Netzwerken oftmals noch erlernen. Ich denke, dass dieses Buch dazu beitragen kann, denn es zeigt durch Maris Gedanken Perspektiven auf, die junge Menschen vielleicht nicht sofort sehen. Neben der Wichtigkeit dieser Thematik ist es aber das Vorhandensein eines zweiten ebenso wichtigen Themas, welches das Buch so berührend macht, denn auch Trauer(verarbeitung) spielt eine große Rolle.

Mir gefiel es, wie Jessi Kirby mich zum Nachdenken angeregt hat und viele meiner Gedanken bestätigt hat. Das Leben online ist manchmal anstrengender als eine Bergwanderung, denn es geht um Aufmerksamkeit, sehen und gesehen werden. Während das wahre Leben vor den Türen stattfindet. Die Emotionen, die die Autorin erzeugt, werden mit Maris Wanderung geradezu greifbar und gleichzeitig regen sie so wunderschön zum Nachdenken an. Hierzu tragen für mich auch die Nachrichten von Maris Cousine Bri bei, welche in einem Tagebuch Botschaften geschrieben hat, die unter die Haut gehen und im Gedächtnis bleiben.

Die Handlung regt so also vor allem zum Nachdenken an und berührt sehr auf emotionaler Ebene. Ich fand manche Szenen allerdings auch etwas in die Länge gezogen, da sie bei mir das Gefühl auslösten auf der Stelle zu treten und nicht voran zu kommen. Nichtdestotrotz ist dies nur ein kleinerer Kritikpunkt angesichts der Bedeutsamkeit der Botschaft dieses Buches, denn diese hat mich wirklich direkt ins Herz getroffen. Man sollte niemals vergessen, dass das Leben draußen nicht auf einen wartet und vielleicht ist die in Posts und Fotos investierte Zeit manchmal besser genutzt, wenn man sie offline einsetzt…

Fazit
Mit „Offline ist es nass, wenn’s regnet“ hat Jessi Kirby ein wichtiges Buch über die Nutzung von Social Media geschrieben, welches mir unter die Haut ging und mich berührt hat. Zwar gab es Szenen, die für mich etwas gekürzt hätten werden können, aber dennoch vermag das Buch zum Nachdenken anzuregen und vor allem eine Gänsehaut auszulösen. Die Geschichte macht einem bewusst, wie viel Zeit man manchmal verschenkt und wofür man sie stattdessen nutzen könnte und sollte. Eine wichtige Botschaft!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 31.03.2019

Gerade das letzte Drittel konnte mich mitreißen

Catwoman – Diebin von Gotham City
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Klappentext
„Selina Kyle war die jüngste und gefürchtetste Straßendiebin von Gotham City – bis sie vor zwei Jahren verhaftet wurde. Nun kehrt sie unerkannt als mysteriöse Millionärstochter zurück. Während ...

Klappentext
„Selina Kyle war die jüngste und gefürchtetste Straßendiebin von Gotham City – bis sie vor zwei Jahren verhaftet wurde. Nun kehrt sie unerkannt als mysteriöse Millionärstochter zurück. Während sie tagsüber als Partygirl Holly den Männern – allen voran ihrem verteufelt attraktiven Nachbarn Luke Fox – den Kopf verdreht, plant sie des Nachts den größten Coup aller Zeiten. Doch dann droht ihr Gefahr von unerwarteter Seite: Ein maskierter Unbekannter ist fest entschlossen, Selinas illegalen Aktivitäten den Garaus zu machen, und nimmt die Verfolgung auf. Ein faszinierendes Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Was Selina nicht weiß: Ihr Widersacher ist kein anderer als Luke Fox.“

Gestaltung
Das Cover finde ich ein wenig düster, da man die Umrisse von Catwoman nur schwer erahnen kann. Zwar finde ich die Farbkombination aus schwarz und lila gelungen, da sich die Farben schön ergänzen und zueinander sowie zu Catwoman passen, aber mir fehlt ein wenig das spektakuläre am Cover. Der Rand ist ziemlich schlicht und wirkt ein wenig übermächtig im Vergleich zur Figur von Catwoman.

Meine Meinung
Als riesiger Superhelden-Fan ist es für mich ein Muss die verschiedenen Jugendbuch-Adaptionen bekannter DC-Helden zu lesen. Dazu gehört auch „Catwoman“ von Sarah J. Maas. In ihrem Werk geht es um Selina, die als Catwoman die Straßen von Gotham City unsicher macht. Sie hat eine Mission und einen Plan…nur kommt ihr leider ihr ziemlich attraktiver Nachbar als Widersacher in die Quere…

Da ich die Bücher von Sarah J. Maas unheimlich gerne lese und vor allem von ihrer „Reich der sieben Höfe“-Reihe angetan bin, war ich natürlich gespannt, wie mir „Catwoman“ gefallen und wie die Autorin diese Geschichte umsetzen würde. Der Schreibstil von Sarah J. Maas hat mir wieder sehr gut gefallen, da sie die Geschichte zwar aus der 3. Person Singular berichtet, aber es mir dennoch ermöglicht Einblicke in die Figuren zu erhalten. So lernte ich Protagonistin Selina und ihren „Gegenspieler“ Luke gut kennen, da ich immer mehr über die beiden erfuhr. Sarah J. Maas schreibt dabei recht detailreich, aber ohne zu überladend zu werden. Die Gefühle werden so sehr schön veranschaulicht und transportiert.

Mein Highlight des Buches war ja Luke, da er mir total ans Herz gewachsen ist. Er ist nett, sorgt sich um seine Mitmenschen und hatte für mich einfach das gewisse Etwas. In Verbindung mit Selina, die als Catwoman recht erbarmungslos scheint, ergaben diese beiden Charaktere eine brenzlige, super interessante Mischung, deren Geschichte ich beim Lesen unheimlich gerne verfolgt habe. Die Chemie zwischen Luke und Selina stimmte für mich einfach!

Aber auch die Handlung fand ich gut, denn es werden einige Fährten und Spuren gelegt, die offen sind und denen man folgen kann. So regt die Geschichte zum Miträtseln an. Gleichzeitig konnte ich manche Dinge zwar auch recht schnell erahnen, aber es gab auch Überraschungseffekte. Besonders gut gefiel mir, wie am Ende alle Stricke zusammengezogen wurden und es ein großes, atemberaubendes Finale gab. So kann ich wirklich sagen, dass das letzte Drittel des Buches ein einziger Spannungshöhepunkt ist, in dem es actionreich und turbulent zugeht. Genauso wie ich es liebe!

Allerdings kommen auch einige DC Charaktere vor, die ich nicht kannte und bei denen ich beim Lesen nicht ganz durchgeblickt habe und mich erstmal informieren musste. Nichtdestotrotz war die Handlung stimmig, nachvollziehbar und spannend. Sarah J. Maas‘ Interpretation von Catwoman hat mir gut gefallen, da nicht nur die atemberaubenden Actionszenen im Fokus stehen, sondern auch Gefühle wie Liebe oder Freundschaften eingebunden werden, die für mich überzeugend dargestellt wurden und der Geschichte die richtige Würze gegeben haben.

Fazit
Mit „Catwoman“ von Sarah J. Maas konnte ich wieder tief eintauchen in eine actiongeladene Superhelden-Welt voller Gefahren, geheimer Intentionen und Rätsel. Mir hat die Handlung gut gefallen, da am Ende alle Stricke gekonnt zusammengebunden werden. Zwar musste ich mir einen Überblick über all die DC Charaktere verschaffen und manches war auch etwas vorhersehbar, aber gerade das letzte Drittel entschädigt mit seiner Turbulenz und Action. Super!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband (aber es gibt weitere Superhelden-Titel: Wonder Woman (Leigh Bardugo), Batman (Marie Lu) und Superman (Matt de la Pena, bereits auf Englisch erschienen))