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Veröffentlicht am 30.03.2019

Eine schöne Fortsetzung mit mehr Fokus auf der Gefühlswelt

Iskari - Die gefangene Königin
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Klappentext
„Um ihr Volk zu retten, gibt die stolze Roa ihre Freiheit auf und heiratet den jungen Drachenkönig Dax. Obwohl sie einem anderen versprochen war. Und obwohl sie Dax für den Tod ihrer Zwillingsschwester ...

Klappentext
„Um ihr Volk zu retten, gibt die stolze Roa ihre Freiheit auf und heiratet den jungen Drachenkönig Dax. Obwohl sie einem anderen versprochen war. Und obwohl sie Dax für den Tod ihrer Zwillingsschwester Essie verantwortlich macht. Nur als Königin kann sie ihrem Volk Frieden bringen.

Doch dann entwickelt sie tatsächlich Gefühle für Dax. Bis sie von den Feinden des Drachenthrons ein unglaubliches Angebot erhält: das Leben ihrer Schwester für den Tod des Königs. Wie wird Roa sich entscheiden?“

Gestaltung
Das leichte metallische Schimmern des Covers gefällt mir richtig gut, da es durch die Silber- und Schwarztöne sehr elegant wirkt und es so auffällt. Der rötliche Schriftzug strahlt geradezu vor dem schwarz-weißen Bild. Die Gitzereffekte auf dem Gesicht gefallen mir zudem auch gut, da sie aussehen wie Goldregen, der sich über das Cover ergießt. Die Feder bringt durch ihre Musterung und ihre Struktur Tiefe in das Covermotiv und sie zieht zudem die Blicke auf sich.

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Band „Iskari – Der Sturm naht“ mit jeder Seite besser gefallen hatte, wollte ich unbedingt erfahren, was die Fortsetzung für uns Leser bereithalten würde. In „Iskari – Die gefangene Königin“ steht Roa vor einer schweren Entscheidung: sie könnte ihre Schwester Essie für den Tod des Königs Dax wiederbekommen. Das Problem an der Sache ist, dass sie mittlerweile Gefühle für ihn entwickelt hat…wie wird sie sich entscheiden?

Während sich die Geschichte von Band eins um Asha drehte, fokussiert die Fortsetzung sich auf Roa, welche zuvor zwar schon Erwähnung fand, aber nun erst ins Rampenlicht rückt. Sie verbindet eine intensive Liebe zu ihrer Zwillingsschwester Essie, welche als Falke an der Seite ihrer Schwester ist. Roa hegt einen tiefen Groll auf ihren Ehemann und aktuellen König Dax, da sie ihn verantwortlich für den Tod von Essie macht.

Doch genau dieser Charakterzug von Roa hat sie mir nicht so sympathisch gemacht. Sie wirkte auf mich manchmal so, als würde sie nur die Dinge sehen, die sie direkt vor Augen hat und nicht weiter. Sie ist recht festgefahren und denkt nicht an mögliche Konsequenzen, wodurch ich manchmal doch etwas den Kopf über sie schütteln musste. Vor allem angesichts dessen, wie nett Dax zu ihr ist. Ihn mochte ich wirklich gerne, da er wirklich alles für Roa tun würde und man ihm anmerkt, wie viel sie ihm bedeutet. Doch genau das erkennt Roa nicht (oder sie will es nicht erkennen?). Meiner Meinung nach hätten sich viele Schwierigkeiten aufgelöst, wenn sie einmal einfach nur richtig mit Dax geredet hätte.

Die Handlung und vor allem das Setting sind für mich nach wie vor Punkte, die bei dieser Reihe herausstechen, denn es gibt verschiedene Götter, Drachen und eine sehr schön durchdachte Fantasywelt, in die man einfach gerne eintaucht. So wird es nicht langweilig. Bei dieser Fortsetzung geraten die Drachen meiner Meinung nach etwas in den Hintergrund, da Roas Gefühlswelt und ihre Entscheidung, ob sie Dax Leben für das von Ellie eintauscht, stärker thematisiert wird. Dies fand ich aber gelungen, da man sie so doch etwas besser verstehen kann.

Eingebunden in die Handlung sind auch immer wieder Blicke in die Vergangenheit, wodurch bestimmte Verbindungen und Gefühle für mich deutlicher und besser nachzuvollziehen wurden. Was mir persönlich gut gefallen hat, war, dass in Band zwei nun andere Charaktere die Hauptrolle einnehmen. So hängen die beiden Bände zwar zusammen, aber es wird ein facettenreicher Blick auf die grandiose Welt möglich. Asha und Torwin aus Band eins haben jedoch auch kurze Auftritte, sodass es mit ihnen ein Wiedersehen gibt.

Fazit
Mir hat die Fortsetzung von „Iskari“ gut gefallen, da das Setting nach wie vor sehr überzeugt durch die schönen Ideen und das Flair. In „Die gefangene Königin“ steht Roa im Mittelpunkt, sodass wir nun eine neue Protagonistin haben. Dies ermöglicht einerseits einen tieferen Einblick in die Welt von „Iskari“, andererseits mochte ich Roa nicht ganz so gerne, da sie nicht weiter denkt. Aber Dax fand ich dafür sehr sympathisch. Auch die Handlung fand ich angenehm, da hier auch wert auf die Darstellung der Gefühlswelt gelegt wird und dabei das Voranschreiten der Geschichte nicht auf der Strecke bleibt.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Iskari – Der Sturm naht
2. Iskari – Die gefangene Königin

Veröffentlicht am 30.03.2019

Es geht dufte weiter…im wahrsten Sinne des Wortes!

Die Duftapotheke (2). Das Rätsel der schwarzen Blume
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Klappentext
„Luzie Alvenstein hat ein Geheimnis: Tief unter ihrem Haus gibt es ein verstecktes Zimmer – die Duftapotheke! Doch eines Tages ist ausgerechnet das Meteorpulver, die wichtigste Zutat für die ...


Klappentext
„Luzie Alvenstein hat ein Geheimnis: Tief unter ihrem Haus gibt es ein verstecktes Zimmer – die Duftapotheke! Doch eines Tages ist ausgerechnet das Meteorpulver, die wichtigste Zutat für die magischen Düfte, verschwunden. Dabei wollte Mats doch seinen Vater von der Wirkung des lieblosen Duftes befreien! Auf der Suche nach dem Dieb reisen Luzie und ihre Freunde bis nach Amsterdam. Dort bekommen sie Hilfe von einem verschrobenen Blumenzüchter – und von einem Mann, der gar nicht mehr leben dürfte. Können sie das Meteorpulver zurückerlangen und so gemeinsam die Duftapotheke retten?“

Gestaltung
Das Cover des zweiten Bandes der „Duftapotheke“ finde ich genauso zauberhaft und schön wie das des Ersten. Ich liebe es, dass es auf dem Cover so viele Details zu entdecken gibt und dass es durch das Grün so frisch wirkt. Zudem gefällt mir die Farbkombination mit der dunklen, leicht lilafarbenen Umrandung und den Brauntönen des Covermotivs. Dass wieder viele Blumen zu sehen sind, passt auch wunderbar zur Geschichte und durch die silber-schimmernden Punkte kommt ein toller Glanzeffekt ins Cover.

Meine Meinung
Nachdem ich sehr begeistert vom ersten Band der „Duftapotheke“ war und mich das Ende so voller Neugierde zurückgelassen habe, war es für mich keine Frage, ob ich zu Band zwei greifen würde. In diesem Band geht es darum, die Duftapotheke, die im Haus der Protagonistin Luize versteckt ist, zu retten. Das Meteorpulver, die wichtigste Zutat zur Herstellung der magischen Düfte, wurde gestohlen! Auf der Jagd nach dem Dieb bekommen Luize, Mats und Benno auch unerwartete Hilfe…dennoch bleibt die Frage: werden sie es schaffen, das Pulver zurückzubekommen?

Was mich am meisten beim Lesen gestört hat, war tatsächlich, dass ich es aufgrund meiner vielen Arbeit nicht in einem Rutsch durchlesen konnte, denn „Das Rätsel der schwarzen Blume“ löste bei mir eine unglaubliche Lesesucht aus. Ich hätte das Buch am liebsten nicht eine einzige Sekunde aus den Händen gelegt und selbst als ich dies getan hatte, kreisten meine Gedanken stets um die Geschehnisse der Handlung. Das schafft bei mir nicht jedes Buch und ich denke, das allein zeigt schon, wie grandios der zweite Band ist!

Die Handlung hat mir dieses Mal sogar noch besser gefallen als beim ersten Band, denn es geht wirklich hochspannend zu! Wieder dürfen wir in die Duftapotheke von Luzies neuem Zuhause der Villa Evie eintauchen, aber es geht noch viel weiter! Und genau das hat mir sehr gefallen, denn wir lernen mehr Schauplätze kennen, da es nach Amsterdam geht. Die Verbrecherjagd hat mir dabei besonders gut gefallen, da die Kinder hier ein richtiges Abenteuer erleben und ich stets mit ihnen mitgefiebert habe. Zudem gibt es neue Bekanntschaften und interessante Wendungen. Der Einsatz verschiedener Düfte sorgt hier für fesselnde Momente und einfach dafür, dass man mit jeder Sekunde mit den Charakteren bangt.

Dabei gefiel mir auch sehr, wie Luzie, Mats und Benno zusammengehalten haben. Ihre Bindung konnte ich geradezu spüren und ich habe es gerne verfolgt, wie die Kinder miteinander interagieren, da es sich so herzlich und intensiv anfühlte beim Lesen. Aber auch die Schauplätze konnten mich verzaubern, denn nicht nur die Duftapotheke übte eine magische Wirkung aus, sondern auch die neuen Handlungsorte. Anna Ruhe beschreibt das Setting auf eine anschauliche Weise, wodurch ich immer direkt ein Bild von den Orten im Kopf habe. Einfach genial!

Fazit
Auch „Die Duftapotheke – Das Rätsel der schwarzen Blume“ konnte mich wieder vollends überzeugen. Ach was sage ich? Dieser Band hat mich noch mehr mitgerissen als schon der Erste, denn hier erleben die Charaktere ein unfassbar spannendes Abenteuer, das mich zum Mitfiebern gebracht hat. Der Einsatz von magischen Düften, das Auftauchen neuer Charaktere und spannende Wendungen machen die Handlung turbulent. Ich freue mich nun unglaublich auf die Fortsetzung und bin gespannt, was Luzie und Co dann erwarten wird!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Duftapotheke – Ein Geheimnis liegt in der Luft
2. Die Duftapotheke – Das Rätsel der schwarzen Blume
3. ???

Veröffentlicht am 30.03.2019

Ich liebe Hanna und Nik und bin nach „Gemina“ genauso atemlos wie schon nach „Illuminae“!

Gemina. Die Illuminae Akten_02
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Klappentext
„Hanna ist die verwöhnte Tochter des Kommandanten der Sprungstation Heimdall, Nik der zweifelnde Sohn des Mafia-Clans. Beide hadern mit dem Leben an Bord der langweiligsten Raumstation des ...

Klappentext
„Hanna ist die verwöhnte Tochter des Kommandanten der Sprungstation Heimdall, Nik der zweifelnde Sohn des Mafia-Clans. Beide hadern mit dem Leben an Bord der langweiligsten Raumstation des Alls, bis eine feindliche Kampfeinheit die Station angreift, nach und nach die Bewohner der Station dezimiert, während ein Funktionsausfall des Wurmlochs das Raum-Zeit-Kontinuum zu zerfetzen droht. Hanna und Nik kämpfen nun nicht mehr nur um das eigene Überleben und ihre neu gefundene Liebe – das Schicksal der Heimdall und wahrscheinlich das des gesamten Universums liegt in ihren Händen. Aber keine Panik. Sie schaffen das. Hoffen sie jedenfalls.“

Gestaltung
Die Aufmachung finde ich wie schon beim ersten Band einfach beeindruckend und umwerfend, denn der transparente Schutzumschlag aus Plastik hebt sich eindeutig von anderen Büchern im Regal ab. Zudem finde ich die Idee, dass durch die Auslassungen der Buchdeckel mit seiner schwarzen Schrift auf weißem Hintergrund durchscheint, echt gelungen. Die Wolken, die dieses Mal in unterschiedlichen Blautönen schimmern, finde ich zudem auch sehr aufsehenerregend und einfach nur cool!

Meine Meinung
Nachdem mir „Die Illuminae-Akten – Illuminae“ schon so gut gefallen hatte, war ich sehr gespannt auf den Folgeband „Die Illuminae-Akten – Gemina“. Während es im ersten Band hauptsächlich um Aidan, Kady und Ezra ging, treffen wir nun auf Hanna und Nik. Sie leben auf der Sprungstation Heimdall, welche angegriffen wird. So müssen sie um ihr Überleben und schlussendlich auch das, des ganzen Universums, kämpfen…

Hanna und Nik mochte ich unglaublich gerne, denn sie sind wirklich grundverschieden. Während Hanna als Tochter des Kommandanten sehr verwöhnt ist, ist Nik nicht nur Teil eines Mafia-Clans, sondern auch noch Drogendealer. Die Chemie zwischen diesen beiden Figuren hat mir sehr gefallen. Zwar ist diese Konstellation – reiches Mädchen trifft auf Jungen aus unangemessenen Verhältnissen – nicht neu, aber dennoch konnten Hanna und Nik mich sehr überzeugen durch ihre Charakterzüge und die Beziehung, die sich zwischen den beiden entwickelt. Vor allem Nik konnte mich begeistern, da er mich auch das ein oder andere Mal zum Grinsen gebracht hat. Er lockert die Situation erheblich auf, wodurch „Gemina“ einen ganz besonderen Charme erhält.

Besonders cool war auch wieder die innere Aufmachung des Buches, denn wie schon sein Vorgänger, ist auch „Gemina“ eine Sammlung aus Tagebucheinträgen, Bildern, Protokollen von Vernehmungen und vielem mehr. So wird das Buch nicht nur durch die coole Handlung aufregend, sondern auch durch diese ungewöhnliche Erzählweise. Beim Lesen gibt es auf diese Weise jede Menge zu entdecken und es macht einfach unglaublich Spaß, die Seiten zu erkunden und zu entdecken.

Die Handlung hat mir persönlich sehr gut gefallen, denn nach einer ruhigeren Einführung in die Sprungstation und die Welt von Hanna sowie Nik, geht nur noch die Post ab! Auf Heimdall trifft eine Kampfeinheit ein, welche alles auf den Kopf stellt. Von diesem Moment an haben weder Hanna und Nik noch der Leser auch nur eine Sekunde Zeit, um durchzuatmen. Es passiert ständig etwas Actionreiches und so fiel es mir ungemein schwer, das Buch auch nur für den Bruchteil einer Sekunde aus den Händen zu legen. Vor allem fand ich es cool, wie Hanna und Nik zu richtigen Kick Ass Helden wurden und wie sie mit den gefährlichen Situationen umgegangen sind.

Fazit
Auch die Fortsetzung „Die Illuminae-Akten – Gemina“ kann mit waghalsiger Action, rasanter Spannung und einem besonderen Erzählstil punkten. Dabei haben mir vor allem die Protagonisten Hanna und Nik ausgesprochen gut gefallen, da beide richtig cool sind und vor allem Nik auch ein wenig Auflockerung in die Geschichte bringt. Die Handlung hat mich mitgerissen und mir nicht eine Sekunde zum Durchatmen geschenkt, was mir sehr gefallen hat, da der Spannungsbogen konstant sehr hoch war. Nun warte ich gebannt auf den dritten Band „Obsidio“!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Illuminae-Akten - Illuminae
2. Die Illuminae-Akten - Gemina
3. Obsidio (bereits auf Englisch erschienen)

Veröffentlicht am 30.03.2019

Ein modernes Märchen der besonderen Art

Cinder & Ella
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Klappentext
„Nach einem schweren Autounfall hat Ella ein Jahr voller OPs und Rehas hinter sich. Und nun muss sie auch noch zu ihrem Vater und dessen neuer Familie ziehen, die sie überhaupt nicht kennt. ...

Klappentext
„Nach einem schweren Autounfall hat Ella ein Jahr voller OPs und Rehas hinter sich. Und nun muss sie auch noch zu ihrem Vater und dessen neuer Familie ziehen, die sie überhaupt nicht kennt. Ella will nur eins: ihr altes Leben zurück. Deshalb beschließt sie, sich nach langer Zeit wieder bei ihrem Chatfreund Cinder zu melden. Er ist der Einzige, der sie wirklich versteht, und obwohl sie ihn noch nie getroffen hat, ist Ella ist schon eine halbe Ewigkeit heimlich in ihn verliebt. Was sie nicht weiß: Auch Cinder hat Gefühle für sie. Und er ist der angesagteste Schauspieler in ganz Hollywood.“

Gestaltung
Das Cover finde ich sehr hübsch mit seiner Farbkombination aus zartem rosa und hellem Blau. Mir gefallen vor allem die Blumen in der Covermitte, die hinter dem Titel zu sehen sind, da sie optisch sehr schön gestaltet sind. Auch finde ich das kleine Detail, das auf einem Herz mit Pfeil das „&“-Zeichen des Titels steht richtig schön. Durch die Schlichtheit fällt das Cover zudem auch im Buchregal sehr schön auf.

Meine Meinung
Auf das Buch bin ich vor allem durch das schöne Cover aufmerksam geworden, sodass ich mich ohne große Erwartungen an die Geschichte herangewagt habe. Daher wurde ich auch gleich zu Beginn gehörig überrascht als „Cinder & Ella“ dramatisch – nämlich mit dem im Klappentext erwähnten Autounfall – begann. Schon mit diesem Ereignis hatte die Autorin Kelly Oram mich direkt gepackt und danach auch nicht mehr losgelassen, sodass ich geradezu an den Seiten klebte.

In „Cinder & Ella“ geht es um Ella, die sich nach einem Autounfall in einem komplett neuen Leben zu Recht finden muss, denn sie zieht zu ihrem Vater und seiner neuen Familie. Ella wünscht sich nichts sehnlicher, als in ihr Leben vor dem Unfall zurückkehren zu können. Dies schreibt sie ihrem Chatfreund Cinder. Cinder, in den sie verliebt ist, obwohl sie ihn nicht persönlich kennt und der sie versteht. Dabei ahnt Ella nicht, dass sie Cinder sehr wohl kennt, denn er ist ein berühmter Schauspieler…

Bei „Cinder & Ella“ erwartet den Leser eine realistische Young Adult Geschichte, die Elemente des bekannten Aschenputtel-Märchens aufweist (wie man bei der Ähnlichkeit des Titels zum englischen Namen von Aschenputtel vielleicht erahnen kann). So gibt es beispielsweise eine gemeine Stiefmutter und Stiefschwestern, einen besonderen Prinzen und vieles mehr. Aber dennoch ist „Cinder & Ella“ keine typische Märchen-Nacherzählung, sondern eine moderne Geschichte mit großem Gefühls- und Unterhaltungswert.

Ich mochte es gerne, dass in dieser kleinen Romanze so viel mehr steckte als eben nur diese. Es gab einige bedeutende kleinere Botschaften zwischen den Zeilen. Mobbing spielt eine Rolle genauso wie das Thema Familie und Familienkonflikte. Zudem verdeutlicht die Autorin, dass es nicht auf das Aussehen eines Menschen ankommt, sondern auf seine inneren Werte. Diese Wichtigkeit der Themen, die in dem Buch anklingen ohne den mahnenden Zeigefinger zu erheben, fand ich ganz wundervoll. Zudem ist das Buch dabei nicht zu ernst, sondern genau mit der Richtigen Mischung aus Humor, Lockerheit, Romantik und Gefühlen versehen.

Fazit
Mir hat „Cinder & Ella“ wirklich gut gefallen, denn bereits mit den ersten Seiten zog mich die Geschichte in ihren Bann. Ich mochte es, wie in dem Buch wichtige Themen angeschnitten wurden ohne den mahnenden Zeigefinger. Dabei ist die Handlung aber nicht nur ernst, sondern sie versprüht auch eine gewisse Lockerheit, ein wenig Witz und eine große Portion Gefühle!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Cinder & Ella
2. Happily ever after (bereits auf Englisch erschienen)

Veröffentlicht am 26.03.2019

Große Sogwirkung durch ein Geflecht aus Vermutungen und Unsicherheiten

Leben rückwärts lieben
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Klappentext
„Nina erwacht aus dem Koma. Sie hatte einen Unfall, daran erinnert sie sich ganz genau – doch ihre Eltern und ihre Freunde widersprechen. Nichts von dem, was sie erzählt, sei wahr. Aber Nina ...

Klappentext
„Nina erwacht aus dem Koma. Sie hatte einen Unfall, daran erinnert sie sich ganz genau – doch ihre Eltern und ihre Freunde widersprechen. Nichts von dem, was sie erzählt, sei wahr. Aber Nina hat Bilder im Kopf, Bilder von einer Bergtour, einem Haus und einem Jungen, in den sie verliebt ist. Keiner ihrer Freunde weiß, wovon sie spricht. Da steht der Junge plötzlich vor ihr: Arthur. Er kennt Nina nicht, doch all die Erlebnisse in ihrem Kopf treten nun genauso ein, wie sie sich erinnert. Nina kann sich dem gefährlichen Sog von Arthur und den Bildern nicht entziehen … und muss den Unfall verhindern, der ihr in der Erinnerung bereits zugestoßen ist.“

Gestaltung
Das Cover finde ich unfassbar gut gelungen. Mir gefallen die Farben, die schön mit den rot-blau Kontrasten spielen. Der blau-weiße Vordergrund lenkt den Blick des Betrachters auf die warmen Farben des Mädchengesichtes und des rötlichen Hintergrundes. Auch den Blick des Mädchens in die Kamera bzw. in die Augen des Betrachters finde ich ausgesprochen gelungen, da er einen geradezu magisch anzieht.

Meine Meinung
Nachdem ich „Cloud“ von Autorin Claudia Pietschmann schon gelesen und gerne gemocht hatte, konnte ich die Finger nur schwer von „Leben rückwärts lieben“ lassen, denn vor allem der Klappentext zog meine Neugierde an. In dem Buch geht es um Nina, die sich an einen Unfall erinnert, der gar nicht passiert ist – oder vielmehr der noch nicht passiert ist. Sie weiß als einzige was passieren wird und setzt alles daran, den Unfall zu verhindern…wird ihr dies gelingen?

Das Thema des Buches fand ich sehr komplex, denn es geht um Erinnerungen. Nina erinnert sich an etwas, von dem ihr Umfeld sagt, dass es nicht passiert ist. Und hier wird es spannend, denn als Leser war ich mir nie sicher, was denn nun stimmt. Sind Ninas Erinnerungen nur Schein? Oder spielen ihr ihre Freunde und Familie etwas vor, um sie vielleicht zu schützen? Ein spannendes Geflecht webt sich so langsam und breitet sich über den Leser aus, nimmt ihn gefangen und lässt ihn bis zum Schluss nicht mehr los.

Dabei watet das Buch auch immer wieder mit Überraschungen und unerwarteten Wendungen auf, die erstaunen und das Spannungslevel noch mehr in die Höhe treiben. Dabei lässt sich „Leben rückwärts lieben“ durch den angenehmen Schreibstil von Claudia Pietschmann unglaublich schnell verschlingen, denn es entsteht schon nach wenigen Seiten geradezu ein Lesesog, durch den ich gar nicht merkte, wie viele Seiten ich auf einmal verschlang. Die Beschreibungen sind anschaulich und sorgen für wahres Kopfkino. Gleichzeitig sind sie aber nicht zu ausufernd, sodass das Lesen nicht anstrengend wird.

Mir persönlich hat Protagonistin Nina gut gefallen, da sie trotz all der Unsicherheiten bezüglich ihres Gedächtnisses weiter mutig voranschreitet, um ihr Ziel zu verfolgen. In ihre Gedankenwelt konnte ich auch trotz der Erinnerungslücken und Verwirrungen um diese sehr gut einsteigen und mich zu Recht finden. Der männliche Protagonist Arthur hat für mich etwas Leichtigkeit, Humor und Romantik in die sonst sehr ernste Geschichte gebracht.

Fazit
Über „Leben rückwärts lieben“ möchte ich gar nicht mehr verraten, außer: lest dieses Buch, denn es wird euch überraschen, in seinen Bann ziehen und nicht mehr loslassen. Die Geschichte ist fesselnd und spannend bis zum Schluss, denn es entsteht ein Geflecht aus Vermutungen und Unsicherheiten, bei denen man lange Zeit nicht weiß, woran man ist. Genau dies macht die Sogwirkung des Buches aus, wodurch ich es nicht mehr aus den Händen legen konnte.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband