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Veröffentlicht am 24.02.2019

Hat leider einige Längen vorzuweisen

Witchborn
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Klappentext
„Deiner Gabe kannst du nicht entkommen!
England 1577
Die Hexenjagd hält das Land in Atem und auch die 14-jährige Alyce wird zur Zielscheibe. Nur knapp kann sie den Jägern entkommen, die auch ...

Klappentext
„Deiner Gabe kannst du nicht entkommen!
England 1577
Die Hexenjagd hält das Land in Atem und auch die 14-jährige Alyce wird zur Zielscheibe. Nur knapp kann sie den Jägern entkommen, die auch ihre Mutter ermordet haben. Seitdem ist Alyce auf der Flucht und versucht ihre magischen Kräfte zu verstehen und zu beherrschen. Und obwohl sie ihre Verfolger nicht abschütteln kann, kommt sie einem gefährlichen Geheimnis auf die Spur: Sie soll zum Spielball einer königlichen Intrige zwischen Elizabeth I. und Maria Stuart werden. Und dabei trifft weiße Magie auf die dunkelste, die man sich vorstellen kann.“

Gestaltung
Das Cover ist unglaublich düster und nur schwer ist das Muster auf dem schwarz-roten Hintergrund zu erkennen. Dafür heben sich der graue Rabe auf der Krone und der Titel sehr gut ab und stechen hervor. Mir persönlich gefällt das Originalcover etwas besser, da es mich total an (Kräuter)Hexen erinnert. Das deutsche Cover greift zwar mehr die Finsternis auf, aber mir persönlich ist der Hintergrund in der Mitte zu dunkel, denn so kommt das Muster gar nicht wirklich zur Geltung.

Meine Meinung
Hexengeschichten finde ich immer spannend. Von daher war ich gespannt auf die Umsetzung von Autor Nicholas Bowling, denn ich war neugierig, inwieweit die Geschichte reale oder phantastische Elemente beinhalten würde. Diesbezüglich ist dem Autor eine interessante Mischung gelungen, die mich doch überrascht hat, weil ich gar nicht damit gerechnet hatte. Herr Bowling lässt seine Protagonistin Alyce, deren Mutter als Hexe verbrannt wurde, vor Jägern fliehen. Aber nicht nur das, vielmehr wird sie in die Intrigen zwischen Elizabeth I. und Maria Stuart verwickelt…

So mischt der Autor Fiktion mit historischen Fakten. Ich muss gestehen, dass ich mich im geschichtlichen Bereich – gerade der Geschichte von England zur Zeit des 16. Jahrhunderts – nicht so gut auskenne, aber glücklicherweise konnte ich die Handlung dennoch gut verstehen und nachvollziehen. Mir gefiel dieser Mix aus Realität und Fiktion sehr gut, denn es gab der Geschichte etwas Wirkliches. Ich konnte mir gut vorstellen, wie Alyce zwischen all den Jägern und Adeligen agiert und so wirkte sie auch viel realer.

Das Buch weist auch eine sehr düstere Atmosphäre auf, die für mich gut zur Handlung passte und die den Leser auch in eine entsprechende Stimmung versetzte. Die Handlung an sich fand ich schon spannend, da Alyce mit einigen Widrigkeiten und Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Allerdings waren für mich auch einige Längen vorhanden, in denen ich mich etwas gelangweilt habe. Ich hatte gerade angesichts der im Klappentext erwähnten Flucht von Alyce vielleicht auch etwas mehr Action erwartet und war so dann etwas überrascht, als zwischendurch immer wieder langatmige Passagen auftraten.

Den Schreibstil von Nicholas Bowling fand ich sehr ansprechend, da er meiner Meinung nach der Zielgruppe des Buches die Düsternis des 16. Jahrhunderts näher bringt, ohne dabei zu große Angst zu erzeugen. Die Stimmung des Buches ist schon leicht schaurig und unheilvoll, aber dabei nicht zu brutal oder angsteinflößend. Durch Alyce und ihre Magie wird die Geschichte zudem nicht zu trocken, da jüngeren Lesern so das für sie ferne 16. Jahrhundert schmackhaft gemacht wird.

Fazit
„Witchborn“ ist eine interessante Mischung aus Realität und Fiktion, wodurch die Protagonistin realer wirkt und das Historische spannender wird. Die Handlung war für mich leider mit kleineren Längen versehen, die mich nicht so fesseln konnten. Dafür war die Atmosphäre des Buches sehr ansprechend, da sich die düstere Stimmung auf den Leser übertragen hat.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 21.02.2019

Die Protagonistin blieb mir zu blass und ihre Liebesbeziehung war vorhersehbar

Die Ring-Chroniken - Begabt
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Klappentext
„Die 16-jährige Emony verfügt über eine Gabe: Sie kann Lügen erkennen. Doch diese Fähigkeit bringt sie in Gefahr, als sie ihre Heimat, die lebensfeindliche Rauring-Wüste, verlässt. Denn es ...

Klappentext
„Die 16-jährige Emony verfügt über eine Gabe: Sie kann Lügen erkennen. Doch diese Fähigkeit bringt sie in Gefahr, als sie ihre Heimat, die lebensfeindliche Rauring-Wüste, verlässt. Denn es gibt nur eine Möglichkeit, der mörderischen Hitze und dem quälenden Durst zu entkommen – Emony muss eine Ausbildung bei dem Unternehmen beginnen, das die weltweite Wasserversorgung kontrolliert. Rasch kommt sie dahinter, dass ihr Arbeitgeber die Wüstenbewohner betrügt. Der einzig ehrliche Mensch scheint ihr Ausbilder Kohen zu sein, für den sie bald mehr empfindet. Kann sie ihm im Kampf gegen den übermächtigen Gegner vertrauen? Und sind die Lügen noch viel größer als vermutet?“

Gestaltung
Die Risse, die im Hintergrund zu erkennen sind, erinnern an Risse in sehr trockenem Boden, was super zum Buchinhalt passt, da es in einer Wüste spielt und davon handelt, dass die Wasserversorgung knapp ist. Die gelben Farben passen hierzu auch sehr gut, wobei ich das Farbspiel gerne mag, das von braun über gelb bis hin zu graugrün reicht. Der Ring ist sehr zentral und fällt dadurch, dass er dicker ist, auch auf.

Meine Meinung
In „Die Ring-Chroniken – Begabt“ geht es um Emony, die Lügen erkennen kann und eine Ausbildung bei einem Konzern beginnt, der die Wasserversorgung der Welt kontrolliert. Sie deckt dort einige Lügen auf und taucht immer tiefer in das Lügengebilde ihrer Arbeitgeber ein. Da ist es kein Wunder, dass sie Gefühle für ihren Ausbilder Kohen entwickelt, welcher die einzig ehrliche Person dort zu sein scheint… Mich haben an diesem Buch vor allem die augenscheinliche Fähigkeit von Emony interessiert und die Lügen des Wasserkonzerns.

Gut gefallen hat mir das realistische Setting des Buches. Als Dystopie zeichnet „Die Ring-Chroniken – Begabt“ ein authentisches Bild einer möglichen Zukunft in welcher Wasserknappheit herrscht und Wasser ein teures, fast unbezahlbares Gut geworden ist. Die Welt hat sich größtenteils in eine Wüste verwandelt, in welcher raue Lebensbedingungen herrschen. Dieses düstere Zukunftsbild wird komplettiert durch Schutzanzüge, Atemmasken und Registerarmbänder, die das alltägliche Leben trist machen. Für mich war diese Version der Zukunft durchaus vorstellbar und unheimlich, was ich gut fand, da das Setting so nicht zu abgehoben wirkte.

Protagonistin Emony hat seit ihrer Kindheit die Fähigkeiten, Lügen zu spüren. Sie bekommt dann einen Juckreiz und ist deswegen schön öfter in Schwierigkeiten geraten. Ihr Charakter blieb mir persönlich jedoch ein wenig zu blass. Sie möchte ihre Familie unterstützen und geht dafür in die Hauptstadt, um dort eine Ausbildung zu machen. Aber müsste ich Emony nun charakterisieren, hätte ich ehrlich gesagt so meine Schwierigkeiten, ihr eindeutige Charaktereigenschaften zuzuweisen.

Im Rahmen ihrer Ausbildung lernt sie ihren Ausbilder Kohen kennen und verliebt sich in ihn. Hier fühlte ich mich ein wenig an Tris und Four aus „Die Bestimmung“ erinnert. Daher habe ich manch eine Entwicklung vorausahnen können und mich ein wenig gelangweilt. Die Beziehung der beiden war also nicht so ganz mein Fall. Zudem fehlten mir auch ein wenig die Emotionen, die ich nicht so wirklich spüren konnte.

Die Handlung war dafür aber ausgesprochen spannend. Hier ging es actionreich zu und es war sehr interessant, die Lügen und Intrigen des Unternehmens, das die weltweite Wasserversorgung kontrolliert, zu verfolgen bzw. aufzudecken. Mir gefiel es, dass die Geschehnisse in „Die Ring-Chroniken – Begabt“ immer direkt aufeinander folgen, denn so fühlte sich das Lesen sehr schnelllebig und rasant an. Atempausen gibt es kaum welche und werden auch nicht benötigt, da man aufgrund der Spannung unbedingt wissen möchte, wie es ausgeht.

Fazit
„Die Ring-Chroniken – Begabt“ hatte eine spannungsreiche Handlung in einem realistischen Zukunftssetting, welches eine Gänsehaut auslöst. Die Protagonistin blieb mir persönlich etwas zu blass und auch die Liebesbeziehung konnte mich nicht überzeugen, da hier einiges vorhersehbar war. Alles in allem hat dieser Auftaktband einige Luft nach oben.
3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Ring-Chroniken – Begabt
2. ???

Veröffentlicht am 21.02.2019

Fulminantes Finale mit zufriedenstellendem Ende

Talon - Drachenschicksal (5)
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Klappentext
„Das mutige Drachenmädchen Ember hat sich entschieden: gegen Riley und für Garret, ihren Sankt-Georgs-Ritter. Auch wenn sie weiß, dass er nur ein kurzes Menschenleben hat und sie ihn für immer ...

Klappentext
„Das mutige Drachenmädchen Ember hat sich entschieden: gegen Riley und für Garret, ihren Sankt-Georgs-Ritter. Auch wenn sie weiß, dass er nur ein kurzes Menschenleben hat und sie ihn für immer verlieren könnte. Denn der große Kampf gegen Talon steht bevor: Ember, Garret und der rebellische Riley brechen noch einmal zusammen zu einer gefährlichen Mission auf. Es gilt, die letzten mächtigen Drachen zu finden, die vielleicht bereit sind, es mit Talon aufzunehmen. Doch der Weg zu ihrem Versteck könnte die drei das Leben kosten. Und sie haben nur eine Chance, wenn sie einander bedingungslos vertrauen …

Die Stunde der Entscheidung bricht an – das Schicksal aller freien Menschen und Drachen steht auf dem Spiel.“

Gestaltung
Durch das Lila als dominante Farbe, ist das Cover des Abschlussbandes am dunkelsten, was angesichts des finalen Kampfes gut passt. Auch wenn ich mich langsam am Auge sattgesehen habe, finde ich es nach wie vor schön, dass die Reihe in einem einheitlichen Stil gehalten ist und so im Regal zueinander passt. Durch die Schuppen, die nicht nur auf Stirn und Wange des Mädchengesichtes zu sehen sind, sondern auch unter dem Auge, sieht das Covermotiv genauso aus wie das des dritten Bandes.

Meine Meinung
Ich tue mich meist etwas schwer, was Reihenabschlüsse betrifft, denn einerseits möchte ich immer wissen, wie eine Geschichte endet, andererseits kann ich mich aber nur schwer von wirklich guten Geschichten trennen. Und eine wirklich gute Geschichte ist „Talon“ allemal, denn die Grundidee des Buches bzw. der Reihe hat mir persönlich unheimlich gut gefallen, da sie neuartig ist. Hier können sich Drachen in Menschengestalt verwandeln und unter den Menschen leben. Dabei gilt es nun endlich, den Kampf gegen Talon aufzunehmen. Dafür müssen Menschen und Drachen zusammenarbeiten und auch Ember, Garret und Riley.

Mir gefiel es sehr, dass es in diesem Band hinsichtlich der Gefühle von Ember sehr emotional wurde. Sie hat sich für einen der beiden Jungs entschieden und somit ist Schluss mit dem Liebes-Hin-und-Her und den Unsicherheiten. Diese neue Klarheit in ihren Gefühlen war sehr schön mitzuverfolgen und die Eindeutigkeit in den Liebesbeziehungen hat mich zufrieden gestellt, weil es nun kein Schwanken mehr gibt und alle zueinander finden, die zueinander passen. Hinsichtlich der Beziehungen gibt es in diesem Band also ein schönes Happy End. Sowieso hat es mir sehr gut gefallen, wie die Figuren über die gesamte Reihe hinweg gereift sind und sich entwickelt haben. Vergleicht man die drei mit ihren Charakterzügen zu Beginn der Reihe, so sind sie nun viel erwachsener und haben so einiges dazugelernt.

Doch „Talon – Drachenschicksal“ hat viel mehr zu bieten, als das! Die Handlung des Buches ist spannend, rasant und actionreich oder um es prägnanter auszudrücken: Die Story ist einfach fulminant! Es gibt viele Gefahren und Kämpfe, die das Lesen fesselnd und aufregend machen. Gleichzeitig sind sie auch dramatisch, denn nicht jeder kommt mit dem Leben davon… dennoch schafft es der Abschlussband den Silberstreifen am Horizont aufzuzeigen und so die perfekte Mischung aus Dramatik und Hoffnung zu erschaffen, die den Leser tief im Herzen trifft und ihn einfach mitreißt. Vor allem fand ich es klasse, wie die verschiedenen Gruppen (Drachen und Menschen) nun zusammenarbeiten, um den gemeinsamen Feind zu bezwingen.

Der Schreibstil von Autorin Julie Kagawa ist atemberaubend. Ich liebe diese Autorin einfach und bin jedes Mal aufs Neue von ihrer Art zu schreiben begeistert. Mir gefällt es, wie plastisch sie die Geschehnisse beschreibt, ohne groß in ausufernden Details zu versinken. Gleichzeitig lässt sie die Figuren lebendig werden durch ihre Gedankengänge, in die ich als Leser unmittelbar eintauchen kann. Auch dieser Band wird nämlich wieder aus den verschiedenen Perspektiven von Ember, Garret, Riley und Dante erzählt. Dabei kommt die Handlung nicht zu kurz, denn durch die Wechsel erlebt man die Geschichte aus vielen verschiedenen Blickwinkeln, wodurch sie nur noch spannender wird als sie es ohnehin schon ist.

Fazit
Für mich war „Talon – Drachenschicksal“ der krönende Abschluss einer grandiosen Reihe, der nun in einem fulminanten, bombastischen Finale gegipfelt ist, welches mich von der ersten Seite an mitgerissen und komplett umgehauen hat. Hier kommt wieder alles zusammen, was mich so begeistert: Gefühle, Action und großartige Ideen. Dieser Abschlussband ist mitreißend und schafft es, alles zufriedenstellend enden zu lassen. Ich bin traurig, dass ich mich nun von Ember, Riley und Garret verabschieden muss, gleichzeitig bin ich aber auch gespannt auf neue Geschichten aus der Feder meiner Schreibgöttin Julie Kagawa!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Talon - Drachenzeit
2. Talon - Drachenherz
3. Talon - Drachennacht
4. Talon - Drachenblut
5. Talon - Drachenschicksal

Veröffentlicht am 21.02.2019

Erfrischend anders!

Schneefeuer
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Klappentext
„Im Land des ewigen Schnees steht das Ereignis des Jahres bevor: das große Pferderennen durch die Berge ins Tal des Frühlings. Ažleah, genannt Ash, träumt davon, mit ihrem Hengst Dalibor daran ...

Klappentext
„Im Land des ewigen Schnees steht das Ereignis des Jahres bevor: das große Pferderennen durch die Berge ins Tal des Frühlings. Ažleah, genannt Ash, träumt davon, mit ihrem Hengst Dalibor daran teilzunehmen. Doch nur die jungen Männer des Landes sind zugelassen, die sogenannten »Prinzen«. Ash gibt sich mit ihrer Rolle aber nicht zufrieden: Heimlich nimmt sie eine Stelle als Stallbursche auf einem der angesehensten Höfe an und schmuggelt sich auf die Liste der Reiter. Am Abend vor dem Rennen findet der legendäre Prinzenball statt und Ash begegnet auf dem Fest Kuba, dem Sohn des Hofeigentümers. Für beide ist es Liebe auf den ersten Blick … Doch Kuba ist der Favorit des Wettkampfes – und damit Ashs ärgster Konkurrent! Diese fesselnde Pferde-Romantasy verbindet ein besonderes Setting in einer verwunschenen Winterwelt mit einer außergewöhliche Heldin, die sich von gesellschaftlichen Zwängen befreit.“

Gestaltung
Vor der winterlichen Landschaft kommt das Mädchen auf dem Pferd mit ihrem rotbraunen Haar und ihrer Kleidung sehr gut zur Geltung. Besonders schön finde ich dabei, dass der Titel glitzert und er erhoben ist, sodass man ihn fühlen kann. Dies verleiht dem Cover einen besonderen Effekt. Zudem finde ich es sehr schön, wie sich das Pferd mit seinem weißen Fell in die Winterlandschaft einfügt.

Meine Meinung
Zwischendurch lese ich immer mal wieder gerne ein Buch über und mit Pferden, sodass ich neugierig wurde, als ich hörte, dass „Schneefeuer“ auch einen Hauch Fantasy enthält. In dem Buch geht es um Ash, die in einer Welt lebt, in welcher ein großes Pferderennen stattfindet, an welchem jedoch nur Männer teilnehmen dürfen. Kurzerhand schleust sie sich an einem Hof als Stallbursche ein, sodass sie auf der Liste der Reiter stehen kann. Blöd nur, dass sie sich in Kuba, den Sohn des Hofeigentümers und Favoriten des Rennens verliebt. Was wird aus Ashs Gefühlen? Und wird sie das Rennen gewinnen?

Da ich noch kein Buch von Kyra Dittmann gelesen habe, war ich sehr neugierig auf den Schreibstil der Autorin. Dieser hat mir gut gefallen, da Frau Dittmann es geschafft hat, dass ich mich in Ash hineinversetzen konnte. Ich saß selber noch nie so wirklich auf dem Rücken eines Pferdes, aber nun nach dem Lesen dieses Buches habe ich das Gefühl, als hätte ich doch einmal auf einem Pferd – nämlich Ashs Pferd Dalibor – gesessen.

Die Handlung hat mir persönlich gut gefallen, denn im Gegensatz zu anderen Pferdegeschichten, ist „Schneefeuer“ alles andere als das typische Pferdeabenteuer. In dem Buch taucht der Leser ein in eine zauberhafte Schnee-Welt, in der ein Pferderennen groß gefeiert wird. Dabei finden sich leise Verweise auf das Märchen Aschenputtel, was mir gut gefallen hat. Durch diesen märchenhaften Touch, das Setting einer anderen Welt und das Pferderennen, bekommt „Schneefeuer“ das gewisse Etwas, das es von anderen Pferdegeschichten abhebt. Zudem wurde dadurch, dass Ash sich als Junge tarnt, Spannung aufgebaut, denn man fragt sich, ob ihre Tarnung auffliegt.

Interessant fand ich wie Ash mit den gesellschaftlichen Traditionen umgeht und daraus ausbricht. So verleiht sie der Handlung auch einen moderneren Charakter, welcher frischen Wind mit sich bringt. Schön fand ich es, dass die Geschichte auf diese Weise auch von Vorurteilen und Träumen berichtet und dem Leser so eine wichtige Botschaft an die Hand gegeben wird. Gleichzeitig wird die Handlung durch diesen Aspekt auch tiefgründiger und erwachsener. Insgesamt fand ich die Geschichte nett und märchenhaft, aber so richtig mitgerissen wurde ich nicht, da für mich dafür etwas das Tempo gefehlt hat. Dennoch lässt sich „Schneefeuer“ sehr schön zwischendurch lesen, weil das Buch dennoch gut unterhalten kann.

Fazit
Mir hat „Schneefeuer“ vor allem dadurch gut gefallen, dass die Geschichte mal etwas anderes war als das typische Pferdebuch. Das Setting ist märchenhaft und die Handlung hat auch einige tiefgründige Aspekte sowie modernere Züge, die auch älteren Lesern gefallen. Für mich fehlte aber leider auch das letzte Fünkchen an „mehr“, denn komplett mitgerissen wurde ich von der Geschichte nicht. Wer gerne zwischendurch mal ein Pferdebuch liest, der wird mit „Schneefeuer“ ein erfrischend untypisches (Pferde-Märchen-)Abenteuer erleben.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 05.02.2019

Bombastischer Showdown des besten Bandes der Reihe

Aura 3: Aura – Der Fluch
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Klappentext
„Enttarnt! Die Akademie weiß, wer Hannah wirklich ist. Was bleibt, ist die Flucht vor Dr. Levander und seinen Handlangern. Während Hannah und ihre Freunde einen riskanten Plan schmieden, um ...

Klappentext
„Enttarnt! Die Akademie weiß, wer Hannah wirklich ist. Was bleibt, ist die Flucht vor Dr. Levander und seinen Handlangern. Während Hannah und ihre Freunde einen riskanten Plan schmieden, um den bösen Machenschaften endlich ein Ende zu setzen, kommen sich Hannah und Valentin näher. Dabei gehört ihr Herz doch Raphael, oder? Mitten in diesem Gefühlschaos muss sich Hannah eingestehen, dass die dunkle Seite ihrer Gabe mehr als gefährlich ist. Nicht nur für sie selbst, sondern für alle, die sie liebt.“

Gestaltung
Durch das Lila ist das Cover des Abschlussbandes nun etwas dunkler als seine Vorgänger. Der Kopf des Umrisses des Märchens ist in den Nacken gelegt und der Blick somit nach oben gerichtet. Mir gefällt nach wie vor sehr gut, dass das Cover mit verschiedenen Farben spielt und es mit helleren Punkten und Lichtreflexen versehen ist. So erinnert es mich immer wieder an das Universum. Die Haptik des Buches ist zudem sehr ansprechend mit dem leichten rauen Feeling und dem Perleffekt.

Meine Meinung
Passend zum Titel „Aura – Die Flucht“ ist Protagonistin Hannah in diesem Band auf der Flucht, denn die Akademie weiß nun über sie Bescheid. Skrupellos verfolgt Dr. Levander sie, sodass Hannah und ihre Freunde untertauchen, um sich zu sammeln und zu planen, wie sie ihren Feind bezwingen können. Unerwartete Unterstützung erhalten sie dabei von Valentin, der Hannahs Gefühle schwanken lässt… Werden sie es schaffen und Dr. Levander besiegen? Und welche Rolle wird Valentin spielen? Steht er wirklich voll und ganz auf Hannahs Seite?

Nach dem packenden Ende des zweiten Bandes war ich unheimlich gespannt, wie die Geschichte im dritten und letzten Abenteuer von Hannah ausgehen würde. Ich muss sagen, dass dieser Band für mich der beste der Reihe ist. Die Autorin hat die Geschichte Band für Band gesteigert und sie in einem fesselnden Finale gipfeln lassen. „Aura – Die Flucht“ ist gespickt mit Spannung auf sehr hohem Level. Leider dauerte es auch etwas bis es zu dem von mir heißersehnten Finale in Form des Kampfes gegen Dr. Levander kam.

Stattdessen wurde der Fokus etwas auf die Figuren und ihre Entwicklungen gelegt. Dies gefiel mir einerseits sehr gut, denn die Charaktere erhielten hier nochmals einiges an Tiefe und vor allem fand ich es klasse, dass wir in diesem Band noch einmal eine ganz andere Perspektive auf Valentin und Raphael bekommen haben. Hier zeigte vor allem Valentin was hinter seiner harten Schale steckt, was ich sehr fesselnd fand. Diesbezüglich bahnt sich auch einiges in Sachen (Liebes-)Beziehung an, was einerseits spannend zu verfolgen ist, andererseits sind Dreiecksgeschichten nicht unbedingt meins, weil sie einem so oft begegnen…

Das Ende dieses Bandes war eine Wucht. Endlich kam es zum finalen Showdown auf den ich hingefiebert hatte und er war ein Feuerwerk an Spannung, Rasanz und fesselnden Momenten. Hier bekam ich alles, was ich mir wünschte und ich konnte das Buch nicht für eine Sekunde zur Seite legen. Was mir besonders gut gefallen hat, war, wie es der Autorin gelungen ist, mich bis zum Ende hin im Ungewissen darüber zu lassen, wie Hannah nun ihre Gegner besiegen soll und wird. Dadurch war meine Neugierde entfacht.

Fazit
Der Abschlussband der „Aura“-Trilogie hat mir gut gefallen und für mich war dieser Band der beste der Reihe, da hier die Spannung konstant auf einem sehr hohen Level gehalten wird. Die Figuren haben sich weiterentwickelt und hier gibt es auch interessante Blicke und Wendungen auf die männlichen Charaktere, mit denen man im Vorgängerband so nicht gerechnet hätte. Sehnsüchtig habe ich hier die Geschichte verfolgt bis es zum Schluss zum unglaublich fesselnden und packenden finalen Showdown gekommen ist, der das Buch und die Reihe bombastisch beendet hat.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Aura 01 – Die Gabe
2. Aura 02 – Der Verrat
3. Aura 03 – Der Fluch