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Veröffentlicht am 18.11.2018

Eine ruhige, nachdenkliche Geschichte voller intensiver Gefühle

Das Ende ist erst der Anfang
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Klappentext
„In 23 Tagen wird Lake 18. Dann hat sie die Chance, genau einen Menschen von den Toten auferstehen zu lassen. Ihr behinderter Bruder wäre nach der Auferstehung wieder gesund und sollte Lakes ...

Klappentext
„In 23 Tagen wird Lake 18. Dann hat sie die Chance, genau einen Menschen von den Toten auferstehen zu lassen. Ihr behinderter Bruder wäre nach der Auferstehung wieder gesund und sollte Lakes erste Wahl sein. Doch gerade sind ihre beste Freundin und ihr Freund bei einem Unfall ums Leben gekommen. Für wen soll sie sich entscheiden? Ist es überhaupt richtig, Gott zu spielen und über Leben und Tod zu bestimmen? Lake steckt in einem Dilemma, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt ...“

Gestaltung
Aufgrund des Spiels mit den Kontrasten finde ich das Cover sehr interessant. Es ist zweigeteilt in eine schwarze und eine weiße Hälfte. Auf der weißen Hälfte ist der Schriftzug des Titels dann schwarz und auf der schwarzen Hälfte weiß. Dabei sind in diesen beiden Hälften die Schriftarten auch anders, was das ganze Cover noch interessanter macht. Der Schattenumriss eines Mädchens geht dabei vor dem weißen Hintergrund über die schwarze Hälfte. Ich finde, dass das Cover aufgrund dieser Farbwahl und Gestaltung richtig gut zum Buchinhalt passt!

Meine Meinung
An „Das Ende ist erst der Anfang“ fand ich besonders interessant, dass man an seinem 18 Geburtstag einen Menschen wieder ins Leben holen kann. Vor genau dieser Entscheidung steht nämlich Lake, die gleich mehrere geliebte Menschen hat, die sie zurückholen möchte. Ihren Bruder, ihre beste Freundin oder ihr Freund. Doch für wen soll sie sich nur entscheiden? Und ist es überhaupt richtig, eine solche Entscheidung zu treffen?

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der Protagonistin Lake. So wird dem Leser gut vermittelt, wie ihre Gefühlslage aussieht und vor allem wie innerlich zerrissen sie ist. Lakes Sichtweise fand ich sehr eindringlich und einnehmend. Ich konnte sie gut verstehen und ihr Gefühlschaos nachvollziehen. Vor allem fand ich diesbezüglich richtig klasse, dass es zwischendurch auch Rückblenden gab, in denen ich die Chance bekam Lakes Bruder Matt, ihre beste Freundin Penny und ihren Freund Will kennen zu lernen.

Durch diese Rückblenden wurde Lakes Gefühlswelt für mich intensiviert, denn ich konnte nach jeder Rückblende immer besser verstehen, warum Lake so zerrissen ist. Ich habe gemeinsam mit ihr erlebt, wie sie mit Penny und Will schöne Momente durchlebt hat. Habe gesehen, wie viel sie Lake bedeutet haben und konnte absolut verstehen, dass eine Wahl zwischen beiden unmöglich ist. Dann ist da noch ihr Bruder Matt, welcher gelähmt ist und dadurch sehr verbittert, griesgrämig und teilweise auch bösartig wurde. Obwohl ich Matts Wandlung gut verstehen konnte, kam ich gleichzeitig auch nicht umhin sauer über seine Art zu sein oder über die Eltern von Lake, die ihn gewähren ließen.

Mit Lakes Entscheidung und ihren unterschiedlichen und auch für den Leser sehr intensiven Gefühlen für ihre Freunde und ihren Bruder ist es aber noch lange nicht getan, denn durch die Entscheidung ist nicht nur Lake und das Leben des Menschen, für den sie sich entscheidet, betroffen. Vielmehr hat ihre Entscheidungen auch Einfluss auf das Leben ihrer Eltern oder beispielsweise der Eltern von Penny. So greift Frau Baker auch auf, welcher Druck auf Lake lastet und welche Schuldgefühle in ihr entstehen.

Die emotionale Seite dieser Geschichte ist die, die mich in ihren Bann gezogen hat, denn wer viel Action und rasantes Tempo erwartet, ist hier falsch. Die Geschichte von „Das Ende ist erst der Anfang“ ist eine Nachdenkliche, Bedrückende und zutiefst Emotionale. Fragen der Moral und Ethik werden aufgeworfen und stimmen den Leser sehr nachdenklich. Mir war die Geschichte manchmal schon fast zu ruhig und nachdenklich, aber glücklicherweise hat die Autorin die Rückblenden an den richtigen Stellen gesetzt, sodass diese für Abwechslung sorgten. Zudem bin ich bis zum Schluss neugierig geblieben, wie es mit Lake und ihrer Entscheidung ausgehen würde.

Fazit
„Das Ende ist erst der Anfang“ ist eine intensive Geschichte über eine schwere, geradezu unmöglich erscheinende Entscheidung, die das Leben mehrerer Menschen betrifft. Autorin Chandler Baker schafft es auf sehr einnehmende Weise dem Leser die Gefühlswelt der Protagonistin nahe zu bringen und ihn zum Nachdenken anzuregen. Die Geschichte ist recht ruhig und nachdenklich, aber glücklicherweise auch immer wieder durchzogen von Rückblenden, die alles auflockern! Die Spannung wird aber hoch gehalten, da nicht gewiss ist, welche Entscheidung Lake treffen wird. Wie sie sich nun schlussendlich entscheidet, müsst ihr allerdings selber herausfinden!
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 18.11.2018

Hochwertig, wunderschön illustriert und unfassbar märchenhaft

Die Sprache der Dornen
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Klappentext
„Hungrige Wälder, magische Künste und schreckliche Geheimnisse: In der Welt von Kaz Brekker und seinen »Krähen« erzählt man sich in langen Winternächten gern Geschichten voller dunkler Versprechungen. ...

Klappentext
„Hungrige Wälder, magische Künste und schreckliche Geheimnisse: In der Welt von Kaz Brekker und seinen »Krähen« erzählt man sich in langen Winternächten gern Geschichten voller dunkler Versprechungen. Sechs davon sind hier zusammengetragen und werden von aufwendigen Illustrationen zum Leben erweckt. Von der Meerjungfrau, deren Stimme furchtbare Stürme heraufbeschwört, über eine alte Kräuterfrau, die viel mehr ist als sie scheint, bis zum hässlichen Fuchs, der sich beim falschen Mädchen einschmeichelt: Diese märchenhaften Erzählungen sind ein Muss für alle Fans der »Krähen« und Grisha.“

Gestaltung
Mit dem rauen Einband und den goldenen Verzierungen sieht das Cover nicht nur sehr edel aus, sondern auch elegant. Es erinnert an ein altes Märchenbuch, was wunderbar zur Geschichte passt. Die Symbole greifen die einzelnen Geschichten auf und fügen sich harmonisch in das blaue Dornenmuster ein. Mir gefällt die Aufmachung des Covers ausgesprochen gut. Das Innere des Buches überzeugt dann durch seine atemberaubenden Illustrationen.

Meine Meinung
Zwar kenne ich noch nicht die „Grisha“-Reihe der Autorin, aber ihre „Krähen“ haben es mir sehr angetan, sodass ich unbedingt zu „Die Sprache der Dornen“ greifen musste. Alleine schon die äußere Aufmachung hat mich überzeugt, aber auch im Inneren ist das Buch eine Wucht! Es erzählt sechs Geschichten, die sich die Charaktere aus „Das Lied der Krähen“ und „Das Gold der Krähen“ in Winternächten erzählen. Somit ist „Die Sprache der Dornen“ eine Art Zusatzband, welcher seine Leser tiefer in das Grishaverse eintauchen lässt.

Ich empfand diesen Zusatzband als wirklich grandios, denn die Geschichten waren total einnehmend und einfach nur bezaubernd schön. Sie haben eine Märchenstimmung erzeugt und mich beim Lesen tief in eine andere Welt abtauchen lassen. Ich kann gar nicht sagen, welche der sechs Geschichten ich am meisten mochte, da sie alle so besonders waren. Ich fühlte mich beim Lesen wie in einem Traum und konnte total gut abschalten und die wirkliche Welt um mich herum vergessen. Dieses Buch lädt also absolut zum Träumen ein!

Auch der Schreibstil von Autorin Leigh Bardugo war diesen Erzählungen angepasst und unterscheidet sich somit ein wenig von ihren sonstigen Werken. Die Autorin hat ihre Ausdrucksweise ein wenig altertümlich-märchenhaft wirken lassen und somit den Effekt eines Buches voller Märchengeschichten verstärkt. Dies hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen, da ich so das Gefühl hatte, Geschichten aus alten Zeiten und einer fantasievollen Welt zu lesen. Auf diese Weise konnte ich noch viel besser in das Buch eintauchen.

Aber nicht nur die Geschichten haben mich verzaubert, auch die Illustrationen haben mich begeistern können und mir geradezu den Atem geraubt. Sie sind farbig und sehr edel. Das Besondere an ihnen ist jedoch, dass die Illustrationen sich mit jeder Seite immer weiter steigern und zu einem Gesamtbild ergänzen. Die Illustrationen passen zu jeder Geschichte und von Seite zu Seite kommen neue Details hinzu, sodass ich beim Umblättern jedes Mal gespannt nach neuen Bildelementen gesucht habe.

Zudem finde ich das Buch sehr hochwertig und edel. Das Papier ist dicker und weißer als üblich und die Illustrationen sind farbig. Auf jeder Seite finden sich dabei kleinere Verzierungen oder großartige Illustrationen, sodass jede Seite ein kleines Abenteuer ist, das viele Entdeckungen bereithält. Klasse ist auch, dass man die Märchen meiner Meinung nach auch lesen kann, wenn man die anderen Werke der Autorin nicht kennt. Sie sind unabhängig davon erzählt und auch die sechs Geschichten können in beliebiger Reihenfolge gelesen werden. Für Fans des Grishaverse bieten die Märchenerzählungen natürlich zusätzlich ein besonderes Highlight, das Fanherzen höherschlagen lässt.

Fazit
Ich habe es absolut genossen in die Märchen von „Die Sprache der Dornen“ einzutauchen, denn sie laden dazu ein, den Alltag hinter sich zu lassen und sich zu entspannen. Die Stimmung des Buches ist sehr märchenhaft und auch der Erzählstil passt hervorragend zu alten Märchen. Das Buch ist zudem nicht nur sehr hochwertig, sondern einfach atemberaubend schön. Richtig genial fand ich, dass die Illustrationen von Seite zu Seite wachsen und immer mehr Details ergänzt werden. Ich bin total begeistert! „Die Sprache der Dornen“ lässt die Herzen von Fans des Grishaverse höher schlagen, aber auch Leser, die die anderen Werke von Leigh Bardugo nicht kennen, können die Märchensammlung lesen, verstehen und genießen!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Märchen aus dem Grishaverse

Veröffentlicht am 11.11.2018

Trotz kleinerer Längen sehr mitreißend, dramatisch und spannend

Renegades - Gefährlicher Freund
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Klappentext
„Sie sind eine Vereinigung speziell begabter Menschen. Nach einem Jahrzehnt der Gewalt und Anarchie haben sie in Gatlon City für Recht und Ordnung gesorgt: die Renegades. Seither gelten sie ...

Klappentext
„Sie sind eine Vereinigung speziell begabter Menschen. Nach einem Jahrzehnt der Gewalt und Anarchie haben sie in Gatlon City für Recht und Ordnung gesorgt: die Renegades. Seither gelten sie als Helden, zu denen alle aufsehen.

Alle außer den Anarchisten, die von den Renegades vertrieben wurden und die nun im Untergrund der Stadt auf Rache sinnen. Die 17-jährige Nova ist eine von ihnen. Sie hat ihre Familie auf schreckliche Weise verloren und allen Grund, die Renegades zu hassen. Aufgrund ihrer besonderen und geheimen Gabe soll sie sich bei den Renegades einschleichen – um sie dann von innen heraus zu zerstören. Alles verläuft nach Plan, bis sie sich ausgerechnet in den jungen Kommandanten Adrian verliebt – und er sich in sie. Eine Liebe, die nicht sein darf in Zeiten, wo sich Renegades und Anarchisten zum großen Kampf rüsten …“

Gestaltung
Das Covermotiv hat was, finde ich. Der Turm aus verschiedenen Hochhäusern in der Mitte wirkt futuristisch und trennt die beiden Schattenumrisse eines Mädchens und eines Mannes mit Helm. Die Farben aus verschiedenen Blautönen und Schwarz lassen die roten Konturen nur allzu deutlich hervorscheinen, wodurch man sich das Cover geradezu ansehen muss. Auch der Schriftzug des Titels auf der Covermitte passt gut zu dem futuristischen Aussehen des Covers.

Meine Meinung
Der Klappentext hat mich sofort gefesselt, denn bei Menschen mit speziellen Begabungen werde ich immer sofort hellhörig. Als großer X-Men Fan liebe ich solche Geschichten einfach und kann nicht daran vorbei gehen. In „Renegades“ geht es um zwei Gruppierungen: die Anarchisten und die Renegades, die verschiedene Ansichten haben und einander nicht wohlgesinnt sind. Teil der Anarchisten ist Nova, ein junges Mädchen mit einer besonderen Fähigkeit. Sie infiltriert die Renegades und mischt sich unter ihre Reihen. Dabei lernt sie Adrian kennen, der ihr Herz schneller erobert, als sie gedacht hätte…

Was mir an „Renegades“ ganz besonders gut gefallen hat, war das Spiel mit Gut und Böse, denn in dem Buch gibt es keine klaren Zuordnungen zu einer dieser beiden Seiten. Erzählt wird die Geschichte sowohl aus der Sicht von Nova als auch aus der Perspektive von Adrian. Auf diese Weise erfährt der Leser verschiedene Ansichten auf die Renegades und Anarchisten. Aus Novas Perspektive werden die Renegades auf verständliche Weise als die Bösen dargestellt, während sie aus Adrians Perspektive gar nicht so übel erscheinen. So war ich ständig hin und hergerissen zwischen den Denkweisen und konnte sehr gut nachvollziehen, wie es Nova und Adrian geht. Es ist schwer, sich zu entscheiden, wie man die Renegades und Anarchisten nun sehen möchte, sodass ein faszinierender Sog auf mich ausgeübt wurde, bei dem ich immer mehr über die zwei verschiedenen Seiten erfahren wollte.

Die Handlung war gespickt mit spannenden Intrigen und grandiosen Kampfszenen. Sowas mag ich immer sehr gerne, da ich eine temporeiche Story liebe. Allerdings kam es zwischendrin auch zu kleineren Längen, die sich ein wenig gezogen haben und mich nicht so mitreißen konnten wie andere Szenen in dem Buch. Glücklicherweise waren diese Momente aber eindeutig in der Unterzahl, denn die Spannung hat für mich klar überwogen. Zudem war das Ende einfach eine großartige Explosion an Gefühlen, Überraschungen, Dramatik und Tempo. Hier hat sich alles gesteigert zu einem Gipfel der Spannung, welcher mein Herz hat schneller schlagen lassen und mich ungeduldig auf die Fortsetzung warten lässt.

Sehr gefallen hat mir zudem das Setting des Buches, denn „Renegades“ spielt in unserer Wirklichkeit – mit der kleinen Änderung, dass es sogenannte Wunderkinder gibt. Sie besitzen besondere Fähigkeiten, die mich total begeistert und mir gut gefallen haben. Protagonistin Nova benötigt zum Beispiel keinen Schlaf. Es gibt aber auch Menschen, die Fliegen oder Bomben entstehen lassen können. Hier hat die Autorin einen großen Einfallsreichtum bewiesen und eine Welt geschaffen, die an unsere erinnert und doch auf gewisse Weise futuristisch, abenteuerlich und sehr gefährlich wirkt. Das Lesen macht hierdurch einfach großen Spaß!

Fazit
Mir hat „Renegades – Gefährlicher Freund“ sehr gut gefallen, da ich begeistert bin von dem Spiel aus Gut und Böse, bei dem ich nie zuordnen oder mich entscheiden konnte, wer denn hier die Guten und wer die Bösen sind. Dieses Verwirrspiel wird ergänzt durch eine mitreißende Handlung voller Dramatik, Kampf und Spannung, welche nur an wenigen Stellen etwas in die Länge gezogen wirkte. Besonderes gerne mochte ich das Setting des Buches und die besonderen Begabungen der Menschen, die so vielfältig waren. Der Kampf der Anarchisten und Renegades ist sehr fesselnd und ich kann es kaum erwarten bis er in die zweite Runde geht!
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Renegades – Gefährlicher Freund
2. Renegades – Geheimnisvoller Feind (erscheint am 10. Juni 2019 auf Deutsch)
3. Renegades – Rebellische Liebe (in Planung)

Veröffentlicht am 11.11.2018

Ein Buch zum Miträtseln, Mitfiebern und Mitfühlen!

Izara 1: Das ewige Feuer
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Klappentext
„Geheime Organisationen und eine verbotene Liebe.

Ari hält sich für ein ganz normales Scheidungskind: Sie lebt bei ihrer labilen Mutter, verabscheut ihren reichen Vater und jobbt neben der ...

Klappentext
„Geheime Organisationen und eine verbotene Liebe.

Ari hält sich für ein ganz normales Scheidungskind: Sie lebt bei ihrer labilen Mutter, verabscheut ihren reichen Vater und jobbt neben der Schule, um sich ein Auto leisten zu können. Doch all ihre durchschnittlichen Sorgen rücken schlagartig in den Hintergrund, als übernatürliche Wesen versuchen, sie zu töten. Einer von ihnen ist Lucian, für den Ari als Tochter seines Erzfeindes ganz weit oben auf der Abschussliste steht. Als er jedoch erkennt, wie sehr er sich getäuscht hat, begeben sich die beiden auf die gefährliche Suche nach Antworten. Vor ihnen tut sich ein Abgrund aus Intrigen, Verrat und den Machtspielen einer verborgenen Gesellschaft auf, in der Ari ihren Platz finden und vor allem überleben muss.“

Gestaltung
Durch den düsteren Hintergrund strahlt das Muster in der Mitte des Covers geradezu und zieht die Blicke des Betrachters magisch auf sich. Mir gefällt das Muster richtig gut, weil es wirkt, als würde es glitzern und funkeln. Dazu trägt auch der Glanzeffekt des Covers bei, denn es sieht so aus, als würde es schimmern. Das Gesicht des Mädchens passt farblich auch sehr gut zu dem Muster und den Farben des Covers. Zudem finde ich, dass das Cover geheimnisvoll wirkt.

Meine Meinung
In der letzten Zeit begegnete „Izara“ mir häufiger auf den sozialen Netzwerken und die vielen positiven Stimmen haben mich neugierig gemacht. In dem Trilogieauftakt geht es um Protagonistin Ari, welche ein ganz normales Mädchen mit normalen Problemen ist – denkt sie zumindest! Doch schnell wird sie in eine geheime Welt gezogen voller Geheimnisse, Intrigen und Machtkämpfen. Augenscheinlicher Auslöser des Ganzen ist Lucian, der Ari ganz oben auf seiner Abschussliste stehen hat und der ungeahnte Gefühle in ihr weckt…

Ich muss gestehen, dass mir der Einstieg in das Buch ein wenig schwer gefallen ist. Dies lag tatsächlich vorrangig an Ari, die mir zu schwach und anstrengend war. Sie ist am Anfang des Buches mehrfach in Ohnmacht gefallen und hat meine Nerven ein wenig strapaziert. Glücklicherweise startete das Buch aber auch absolut actionreich und rasant, was mich immer an Geschichten fesselt, sodass ich weiterlas und Ari erstmal so akzeptierte wie sie war. Die Welt, die sich mir eröffnete und all die Rätsel nahmen mich total gefangen, sodass ich dann doch schnell in die Geschichte eingetaucht bin.

Je weiter ich las, desto besser kam ich dann auch mit Ari klar. Sie blieb trotz all der neuen Informationen und Ereignisse, die auf sie einprasseln, sehr ruhig, was mir gefiel und wodurch ich mich mit ihr identifizieren konnte. Zudem mochte ich ihre Beziehung zum gutaussehenden, selbstbewussten Lucian. Ihre Beziehung ist nicht sehr leicht und ein wenig dramatisch, was ich aber – obwohl diese Thematik momentan häufiger in Büchern vorkommt – spannend fand und gerne verfolgt habe. Auch die Nebencharaktere fand ich toll ausgearbeitet und vor allem facettenreich.

Mir gefiel es, wie die Puzzleteile, die anfangs eingestreut wurden und lose im Raum hingen, immer mehr und mehr miteinander verbunden wurden. Zudem fand ich es klasse, wie mich die Geschichte dazu angeregt hat, mitzudenken und zu überlegen, was es mit allem auf sich haben könnte. Besonders beeindruckt hat mich die Vielfalt und Kreativität des Settings in „Izara“. Es war unglaublich einnehmend und total ausgeklügelt, wodurch die Welt vor meinem inneren Auge lebendig wurde und ich mir alles richtig gut vorstellen konnte. Im Buch gibt es verschiedene, geheime Organisationen und neuartige, magische Wesen, von denen ich noch nie in meinem Leben gehört habe. Autorin Julia Dippel hat mich mit ihrer Welt gefangen genommen und einen riesigen Ideenreichtum bewiesen, der beim Lesen einfach nur Spaß macht.

Gleichzeitig hat die Autorin all die Strukturen und den Aufbau so gut geschildert, dass ich mich trotz der Fülle an Informationen und all der neuen Begriffe immer gut zu recht gefunden habe. Zudem konnte ich durch den angenehmen Schreibstil von Frau Dippel richtig in die Geschichte und die Geschehnisse eintauchen. Ich hatte Kopfkino am laufenden Band! All die Komplexität ihrer Gedankenwelt bringt die Autorin wunderbar verständlich und einfach rüber. Dabei vernachlässigt sie die emotionale Ebene zu keiner Zeit, denn auch die Gefühle haben sich auf mich geradezu übertragen.

Die Handlung hat mir aber nicht nur aufgrund des tollen Schreibstils, der Kreativität und des super Settings gut gefallen. Mich konnten auch all die Geschehnisse absolut überzeugen, da hier alles unheimlich stimmig war. Der Spannungsbogen ist immens hoch, da stets etwas passiert. Es gibt eine spannende Flucht, große Geheimnisse und Rätsel, viel Action und Gefahren, Intrigen, Verrat, Liebe und so vieles mehr, dass ich gar nicht alles aufzählen kann. Überraschende Wendungen und das Gefühl, die Seiten am liebsten immer schneller umblättern zu wollen inklusive! Und dann kam das Ende…wow, was für ein Showdown! Hier wurden nochmals einige Stränge zusammengezogen, die mich einfach nur geplättet und begeistert zurückgelassen haben. Mit dem einzigen Gedanken: ich muss unbedingt Band 2 lesen!

Fazit
„Izara – Das ewige Feuer“ ist ein Buch für Kopf und Herz! Es regt zum Miträtseln, Mitfiebern und Mitfühlen an und reißt den Leser einfach mit sich! Nachdem ich anfangs kleinere Startschwierigkeiten mit Protagonistin Ari hatte, bin ich rasend schnell in die Handlung und das wunderbar fantasievolle Setting eingetaucht. Ich habe es geliebt, wie actionreich und rasant die Geschichte erzählt ist, da sie mit Gefahren, Intrigen und Überraschungen gespickt ist. „Izara“ hat bei mir das Gefühl ausgelöst, das Buch am liebsten inhalieren zu wollen!
Sehr, sehr gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Izara - Das ewige Feuer
2. Izara – Stille Wasser (erscheint am 15. Januar 2019 bei Planet! als gebundene Ausgabe)
3. Izara – Sturmluft (erscheint voraussichtlich Ende November bei Loom Light)

Veröffentlicht am 05.11.2018

Ein sehr guter Auftaktband, der Lust auf mehr macht!

Die Krone der Dunkelheit
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Klappentext
„Magie ist in Thobria, dem Land der Menschen, verboten – doch Prinzessin Freya wirkt sie trotzdem. Und das nicht ohne Grund. Vor Jahren wurde ihr Zwillingsbruder entführt und seitdem versucht ...

Klappentext
„Magie ist in Thobria, dem Land der Menschen, verboten – doch Prinzessin Freya wirkt sie trotzdem. Und das nicht ohne Grund. Vor Jahren wurde ihr Zwillingsbruder entführt und seitdem versucht Freya verzweifelt, ihn zu finden. Endlich verrät ihr ein Suchzauber, wo er sich aufhält: in Melidrian, dem sagenumwobenen Nachbarland, das von magischen Wesen und grausamen Kreaturen, den Elva, bewohnt wird. Gemeinsam mit dem unsterblichen Wächter Larkin begibt sich Freya auf den Weg dorthin und muss ungeahnten Gefahren ins Auge blicken.

Zur selben Zeit setzt die rebellische Ceylan alles daran bei den Wächtern aufgenommen zu werden, welche die Grenze zwischen Thobria und Melidrian schützen. Ihr gesamtes Dorf wurde einst von blutrünstigen Elva ausgelöscht, und Ceylan sehnt sich nicht nur nach Rache, sondern möchte auch um jeden Preis verhindern, dass so etwas noch einmal geschieht. Doch ihr Ungehorsam bringt sie bei den Wächtern immer wieder in Schwierigkeiten, bis sie schließlich bestraft wird: Sie soll als Repräsentantin an der Krönung des Fae-Prinzen teilnehmen. Dafür muss sie nach Melidrian reisen, in ein Land, in dem es vor Feinden nur so wimmelt.

Und während sich die beiden Frauen ihrem Schicksal stellen, regt sich eine dunkle Macht in der Anderswelt, welche Thobria und Melidrian gleichermaßen bedrohen wird...“

Gestaltung
Das Cover finde ich total umwerfend, denn die Sanduhr lässt es sehr edel aussehen. Zudem hat es als besonderes Highlight auf der Uhr eine raue Oberfläche, die sich anfühlt wie Sand. Ist das nicht einfach passend? Die Krone, die am unteren Bildrand im Sand versinkt, sieht auch sehr elegant und hübsch aus. Zudem gefallen mir die blau-grauen Farbtöne, die super aufeinander abgestimmt sind.

Meine Meinung
Nachdem das atemberaubende Cover meine Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hat, konnte mich auch der Klappentext von „Die Krone der Dunkelheit“ sofort packen und mein Interesse wecken, sodass ich das Buch unbedingt lesen wollte. In dem Buch geht es um Prinzessin Freya, die ihren Bruder sucht und dafür allerlei Gefahren auf sich nimmt. Währenddessen möchte Ceylan ein Teil der Wächter der Grenzen werden. Ihr rebellisches Wesen bringt sie jedoch in Schwierigkeiten, sodass sie – genau wie Freya - nach Melidrian reisen muss, dem Land der Magie…

Das Setting von „Die Krone der Dunkelheit“ hat mir sehr gut gefallen, denn es gibt zwei Reiche: Thorbia, das Land der Menschen und Melidrian, das Land der magischen Wesen. Hier gibt es einiges zu entdecken und erfahren, sodass ich sehr beeindruckt von der Komplexität der Welt war. Laura Kneidel beschreibt die Orte dabei sehr anschaulich und mit genügend Details, sodass ich mich gut orientieren und zurechtfinden konnte. Die verschiedenen Schauplätze entstanden in meinem Kopf und nahmen dort sofort Form an. Ich hatte immer direkt ein Bild vor Augen und habe es genossen, in das Setting einzutauchen. Richtig super fand ich auch, dass es eine Karte im Buch gibt, die die Lage der Orte visualisiert und an der man die Geschichte gut nachvollziehen kann.

Auch gefiel mir die Vielfalt der verschiedenen Personen und magischen Wesen. Von Menschen über Fae bis hin zu Göttern und den Elva ist hier einiges dabei. „Die Krone der Dunkelheit“ weist ein hohes Maß an Kreativität und Ideenreichtum auf, die das Setting lebendiger wirken lassen! Mir haben vor allem die Fantasyaspekte richtig gut gefallen, da es bekannte Wesen gibt, aber z.B. in Form der Elva auch einiges neues, interessantes beim Lesen entdeckt werden kann. So ist die Lektüre schön abwechslungsreich.

Die Figuren haben mir zudem auch gut gefallen, da Freya und Ceylan zwei starke Frauen sind, die ihren Weg gehen und die taff sowie kraftvoll sind. Gerade dies hat mir sehr gut gefallen, da die beiden sich so von anderen Protagonistinnen auf dem aktuellen Buchmarkt durch ihre Stärke abheben. Aber auch die anderen Figuren fand ich sehr interessant, da bei einigen nicht klar ist, ob man ihnen trauen kann und wie ihre weitere Entwicklung aussehen könnte. Die Autorin erzeugt bei den verschiedenen Figuren Sympathien und Antipathien, wobei sich das Blatt doch stets wenden kann, da die Charaktere doch immer wieder zu überraschen wissen.

Die Handlung empfand ich als sehr spannend, wobei mir die actionreichen Szenen am besten gefallen haben. Zwischendurch gab es für mich manchmal kleinere Längen, bei denen ich etwas durchhalten musste, bevor es dann wieder fesselnd weiterging. Das Buch überzeugt mit überraschenden Wendungen und einem wirklich mitreißenden Showdown am Ende, welcher vor Dramatik und offener Fragen nur so strotzt. So warte ich nun super ungeduldig auf den zweiten Band!

Fazit
Abgesehen von kleineren Längen hat mir der Auftaktband „Die Krone der Dunkelheit“ unheimlich gut gefallen, da die Geschichte komplex und sehr gut ausgearbeitet ist. Vor allem das Setting überzeugt durch seine gute Ausarbeitung, die tollen Ideen und die gute Beschreibung, durch die bei mir sofort Bilder im Kopf entstanden. Auch die magischen Wesen fand ich sehr abwechslungsreich. Zudem mochte ich die Charaktere, da sie sich voneinander abheben und immer zu überraschen wissen.
Sehr gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Krone der Dunkelheit
2. Die Krone der Dunkelheit – Magieflimmern (erscheint am 02. Juli 2019 auf Deutsch)
3. Die Krone der Dunkelheit – Götterdämmerung (erscheint voraussichtlich im Juli 2020)