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Veröffentlicht am 02.06.2019

Ein neues Abenteuer für den niedlichsten Kater der Welt

Immer dieser Kater!
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Klappentext
„Die Oma zieht bei Anna ein! Kater Aristoteles gibt sich alle Mühe, ihre Zuneigung zu gewinnen. Aber umsonst: Sie kann Katzen nicht leiden. Als Annas Familie in den Urlaub fährt und Aristoteles ...

Klappentext
„Die Oma zieht bei Anna ein! Kater Aristoteles gibt sich alle Mühe, ihre Zuneigung zu gewinnen. Aber umsonst: Sie kann Katzen nicht leiden. Als Annas Familie in den Urlaub fährt und Aristoteles mit der Oma allein lässt, ist guter Rat teuer. Der Kater ist sicher, dass die Oma böse Pläne schmiedet, um ihn loszuwerden. Er muss Anna hinterherreisen, wenn ihm sein Leben lieb ist, aber das geht nicht so wie geplant. Und alles nur wegen seinem bestem Freund, diesem dummen kleinen Hund ...“

Gestaltung
Ich finde das Cover sehr ansprechend, denn Aristoteles sieht richtig süß aus. Sein Gesichtsausdruck gefällt mir dabei besonders, denn sein Zwinkern und die kleine Zunge mit dem Grinsen lassen mich auch sofort lächeln. Seine Pose und die Armmuskeln finde ich lustig und es passt zu seinem frechen Gesichtsausdruck. Die Farben gefallen mir auch, wobei ich es toll finde, dass der gepunktete Hintergrund beibehalten und nur die Farbe geändert wurde. So passen die Bände der Reihe sehr schön zueinander.

Meine Meinung
In „Immer dieser Kater“ gibt es ein neues Abenteuer mit dem charmanten Kater Aristoteles, welcher bei dem jungen Mädchen Anna wohnt. Aristoteles oder von Anna auch liebevoll Ari genannt sieht sich Annas Oma gegenüber, welche eine Hundefreundin ist und mit Katzen leider so gar nichts anfangen kann. Als wäre das nicht schon schlimm genug, sind Ferien und Anna fährt mit ihrer Familie in den Urlaub. Nur besagte Oma bleibt Daheim, gemeinsam mit Ari. Sie soll auf ihn aufpassen, doch Ari erkennt schnell, dass die Oma es auf ihn abgesehen hat…oder?

Mir gefiel der Schreibstil des Buches richtig gut, denn der Satzbau ist klar strukturiert, kurz und einfach gehalten. So ist die Geschichte für kleine Kinder gut verständlich und man kann ihr leicht folgen. Durch die schönen Illustrationen werden die Geschehnisse zudem oftmals verbildlicht, wodurch in meinen Augen das Verständnis der Geschichte unterstützt wird. Besonders schön fand ich Aris Denkweise und seine Art zu erzählen, denn als Leser erfährt man die Geschichte aus seiner Sicht.

Mir gefiel an Aris Gedankenwelt, dass er seine Menschen versteht, denn einerseits zeigt dies, wie er sich um alles Gedanken macht und wie gern er seine Familie hat. Andererseits kommt es so auch zu einigen witzigen Missverständnissen und Fehldeutungen auf Seiten von Ari. Er zieht ziemlich schnell Schlüsse, von denen er dann auch den Leser überzeugt. Erst später offenbart sich sowohl Ari als auch dem Leser dann jedoch die Wahrheit, sodass ich mehrmals geschmunzelt habe, wenn Ari wieder erkennen musste, dass er sich geirrt hat mit seinen Schlussfolgerungen.

Die Handlung wurde nachdem Anna in den Urlaub gefahren ist auch richtig spannend und geradezu dramatisch, denn Ari und sein hundischer Freund Schisshase geraten in große Schwierigkeiten…an dieser Stelle fieberte ich richtig mit Hund und Kater mit. Gleichzeitig ging mir die Rettung dann allerdings viel zu schnell, denn hier wurde mir eine Entwicklung bzw. ein wichtiger Anstoßstein für die Rettung zu wenig thematisiert, obwohl ich gerne mehr darüber erfahren hätte.

Fazit
Mit „Immer dieser Kater“ ist Kater Aristoteles direkt in sein nächstes Abenteuer geschlittert. Nicht nur Annas Oma stellte für ihn ein Hindernis dar, auch einige dramatische Entwicklungen im Handlungsverlauf haben ihn vor Herausforderungen gestellt. Mir gefielen der einfache Schreibstil und die Gedankenwelt des Katers sehr. Zudem haben die Illustrationen die Handlung sehr anschaulich visualisiert. Am Ende des Buches wurde mir eine Entwicklung zu wenig thematisiert, aber ansonsten bin ich sehr zufrieden mit der Geschichte!
4 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
1. Wer fragt schon einen Kater?
2. Immer dieser Kater

Veröffentlicht am 28.05.2019

Eindringliche, greifbare Darstellung wahrer Ereignisse

Bus 57
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Klappentext
„Der Bus der Linie 57 ist das einzige, was Sasha und Richard miteinander verbindet. Richard ist Afroamerikaner, geht auf eine öffentliche Schule und hat gerade einen längeren Aufenthalt in ...

Klappentext
„Der Bus der Linie 57 ist das einzige, was Sasha und Richard miteinander verbindet. Richard ist Afroamerikaner, geht auf eine öffentliche Schule und hat gerade einen längeren Aufenthalt in einer betreuten Wohngruppe für jugendliche Straftäter hinter sich. Sasha ist weiß, besucht eine Privatschule und identifiziert sich selbst als agender. Nur acht Minuten täglich verbringen Sasha und Richard gemeinsam im Bus 57. Bis zu dem Tag als Sasha den langen weißen Rock trägt und Richard ihn anzündet.

Dashka Slater hat den nachfolgenden Gerichtsprozess monatelang verfolgt, mit Beteiligten gesprochen und die Hintergründe recherchiert. Bus 57 ist die akribische Dokumentation eines berührenden Falles, der tragischen Verstrickung zweier Jugendlicher, die doch nur eines wollen: glücklich sein, trotz allem.“

Gestaltung
Mit dem kleinen schwarzen Feuerzeug, aus dem eine riesige Feuerflamme nach oben sticht passt das Covermotiv sehr gut zum Buchinhalt. In diese Flamme ist in Großbuchstaben der Titel zu lesen, dessen Schriftart einen Großteil der Flamme einnimmt. Der Hintergrund ist cremefarben und betont so die rote Stichflamme und das schwarze Feuerzeug. Ich finde es gut, dass diese ernste Geschichte ein schlichtes und sehr passendes Cover bekommen hat.

Meine Meinung
Schon als ich das erste Mal vom Buch „Bus 57“ erfuhr, fand ich es interessant, dass diese Geschichte auf realen Ereignissen beruht. Zumal es wirklich dramatische Ereignisse sind, denn ein Teenager hat im Bus einen anderen angezündet. Ich war gespannt, die Motive hinter dieser Tat zu erfahren und wie die Charaktere dargestellt werden würden.

Mir hat die besondere Unterteilung des Buches sehr gut gefallen, denn es gibt eine Art kleine Einführung zu Beginn und dann vier Teile. Durch die Einführung konnte ich mich sehr gut im Buch zurechtfinden, da hier beispielsweise verwendete Begrifflichkeiten erklärt wurden, sodass ich verstehen konnte, warum Pronomen wie sier oder sers für Sasha gewählt wurden. Trotz dieser Erklärungen und meines Bewusstseins dafür stolperte ich beim Lesen aber auch immer ein wenig über diese neu eingeführten Begrifflichkeiten.

Der erste Teil des Buches befasst sich mit Sasha. Sasha ist weiß, besucht eine Privatschule und möchte sich nicht in die Schublade weiblich oder männlich stecken. Durch diesen ersten Teil konnte ich sowohl seine Vorgeschichte, die sein Coming Out und seine familiäre und freundschaftliche Unterstützung beschreibt, als auch sein Erleben der Brandattacke und sein Umgang mit diesem erfahren. Ich fand es super, dass ich Sasha so kennen lernen konnte und den Vorfall aus seiner Perspektive erlebt habe. Vor allem zu erfahren, was das Ereignis mit Sasha macht, fand ich auch sehr berührend.

Anschließend fokussiert sich der zweite Teil auf Richard und so wird schnell klar, dass er aus ganz anderen Verhältnissen als Sasha stammt. Durch den Fokus auf ihn wird deutlich, dass er auf die schiefe Bahn geraten ist, weil er auf der Suche nach Freunden und nach dem Gefühl der Zugehörigkeit war. Ich konnte ihn durch seinen Part der Geschichte besser verstehen und auf diese Weise auch seine Sicht der Geschehnisse erfahren. Dabei fand ich es eine klasse Idee, dass beiden Jugendlichen Raum gegeben wurde, ihre Sichtweise darzulegen. Auf diese Weise wird das Ereignis nicht eindimensional dargestellt, wodurch wir Leser beeinflusst werden könnten. Vielmehr werden alle Seiten beleuchtet, weswegen ich beim Lesen wirklich das Gefühl hatte, dass die Geschichte den dramatischen Geschehnissen gerecht wird.

Die nächsten beiden Teile des Buches umfassen das Feuer sowie die Folgen und Konsequenzen für Richard und Sasha und das Urteil der Justiz. Beim Lesen habe ich das Gefühl gehabt, dass die Autorin bzw. Journalistin sehr detailliert recherchiert hat und uns Leser daran teilhaben lässt. Ich fand es gut, dass sie dabei keine Einteilung in Schubladen wie Täter oder Opfer vorgenommen hat, sodass die verschiedenen Facetten offen blieben. Diese Wertfreiheit war für die Darstellung des Falls in Form eines Buches genau richtig, um das Feuer nicht noch weiter anzufachen. Vor allem die eingebundenen Aussagen von verschiedenen Beteiligten haben mich einerseits deswegen schlucken lassen, weil sie mir vor Augen führten, dass das, was ich gerade lese, so wirklich geschehen ist. Deshalb waren sie so eindringlich und emotional.

Fazit
„Bus 57“ ist eine in meinen Augen gut gelungene Aufarbeitung einer dramatischen Tat und deren Folgen. Die Aufteilung des Buches hat mir gut gefallen, da keine Wertung vorgenommen und der Leser in seinem Urteil nicht beeinflusst wird. Durch Einblicke sowohl in Sashas Sichtweise als auch in Richards, deren Hintergründe sowie die Konsequenzen für beide nach dem Vorfall empfand ich die Darstellung der Ereignisse als sehr eindringlich und greifbar.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 25.05.2019

Zum Glück kein Abklatsch von Obsidian, sondern etwas neues, genauso schönes!

Revenge. Sternensturm (Revenge 1)
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Klappentext
„Vier Jahre nach der verheerenden Invasion der Lux sind die Außerirdischen nun Teil der Bevölkerung. Die siebzehnjährige Evie Dasher verlor damals ihren Vater, dennoch ist sie fasziniert von ...


Klappentext
„Vier Jahre nach der verheerenden Invasion der Lux sind die Außerirdischen nun Teil der Bevölkerung. Die siebzehnjährige Evie Dasher verlor damals ihren Vater, dennoch ist sie fasziniert von den Lux, die aussehen wie Menschen, mithilfe von Licht jedoch ungeheure Kräfte entfesseln können. Als sie den geheimnisvollen – und unverschämt attraktiven – Luc kennenlernt, findet sie sich in einer Welt wieder, von der sie bisher nur gehört hat. Einer Welt, die sie an ihrem eigenen Verstand zweifeln lässt, denn Schein und Wirklichkeit sind kaum noch auseinanderzuhalten. Bald wird Evie klar: Der Schlüssel zur Wahrheit liegt bei Luc …“

Gestaltung
Das Cover passt zu denen der Obsidian-Reihe und hebt sich doch davon ab, wodurch visualisiert wird, dass es sich hierbei um eine neue Reihe handelt. Mir gefällt die pinke Farbe, die leicht metallisch schimmert. Vor allem das Covermotiv mag ich gerne, da es mit den Lichteffekten schön aussieht und die Schattenumrisse betont werden. Das Paar scheint die Vögel zu beobachten und von oben von Sonnen- oder Lichtstrahlen angeschienen zu werden.

Meine Meinung
Da ich schon die „Obsidian“-Reihe von Jennifer L. Armentrout unheimlich gerne gelesen habe, war ich gespannt, wie die Autorin die Welt vier Jahre später gestalten würde. Ich hatte ehrlich gesagt ein wenig Angst, dass sich das Buch wie eine Wiederholung der Geschichte von Katy und Daemon lesen würde, aber zum Glück war dem nicht so, da mit Luc und Evie ein interessantes Gespann an Hauptfiguren in den Mittelpunkt tritt, die für frischen Wind sorgen.

Mir hat es gut gefallen, dass wir dank „Revenge“ erfahren, wie es nach der Invasion auf der Erde aussieht und wie sich das Leben der Menschen und Außerirdischen nun gestaltet. Dies hat mich nach dem letzten Band der Obsidian-Reihe doch sehr interessiert. Noch besser fand ich es, dass zwar altbekannte Charaktere ihre Auftritte haben und es so ein Wiedersehen mit ihnen gibt, sie aber nicht den größten Raum einnehmen. Dafür kommen neue Figuren hinzu und wir lernen mehr über Luc, den ich interessant fand und der mich schon in der Obsidian-Reihe fasziniert hat. Zwar gibt es auch bei ihm kleinere Aspekte, die nicht ganz meins sind, aber diese Ecken machen den Charakter gerade erst so fesselnd.

Evie mochte ich dafür sofort gerne, denn sie ist schüchtern und zurückhaltender, gleichzeitig wohnt ihr aber auch eine Neugierde inne, die sie vorantreibt. Zwar hätte ich mir noch mehr Einblicke in ihr tiefstes Inneres gewünscht, um sie ein wenig besser greifen und mir vorstellen zu können, aber ich denke, dass dies in den nächsten beiden Bänden folgen wird und wir sie da noch besser kennen lernen werden. Ihre Verbindung mit Luc fand ich jedenfalls sehr gelungen, da diese für mich direkt beim ersten Treffen spürbar war. Es knisterte zwischen den beiden geradezu in der Luft und aus den Buchseiten hinaus!

Die Handlung ist eine schöne Mischung aus Gefühl und Action. So geht es nicht nur um eine aufkeimende Liebe und tiefe freundschaftliche Beziehungen, sondern auch um Geheimnisse und Rätsel, die dazu anregen Vermutungen aufzustellen und mitzurätseln. Hier konnte Jennifer L. Armentrout mich mit den Enthüllungen überzeugen und den Dingen, die hinter allem verborgen sind. Vor allem Evies Geschichte ist diesbezüglich sehr interessant. Es hat mir großen Spaß gemacht, das Buch zu lesen, die Handlung zu verfolgen und erneut in die Welt der Lux einzutauchen, um zu erfahren, wie ihr Leben nun weiter geht.

Fazit
Ich mochte schon die Obsidian-Reihe von Jennifer L. Armentrout gerne, aber auch mit „Revenge – Sternensturm“ hat mich die Autorin ausgesprochen gut unterhalten. Die Geschichte ist kein Abklatsch von Katy und Daemons Abenteuer. Vielmehr bringen Evie und Luc frischen Wind in das Lux-Universum, wodurch das Lesen großen Spaß macht. Ich brauche zwar noch etwas, um Evie kennen zu lernen, aber die Handlung überzeugt mit einer Mischung aus Action und Gefühl! Ich freue mich jedenfalls schon auf die Fortsetzung!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Revenge – Sternensturm
2. erscheint voraussichtlich am 30.11.19
3. erscheint voraussichtlich im Herbst 2020

Veröffentlicht am 25.05.2019

Endlich mehr über den jungen Bruce Wayne!

Batman – Nightwalker
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Klappentext
„Der junge Millionenerbe Bruce Wayne jagt in seinem Sportwagen eigenmächtig einem Polizeiflüchtigen hinterher. Der Täter kann gefasst werden. Er ist Mitglied der Nightwalker, die in Bruce’ ...


Klappentext
„Der junge Millionenerbe Bruce Wayne jagt in seinem Sportwagen eigenmächtig einem Polizeiflüchtigen hinterher. Der Täter kann gefasst werden. Er ist Mitglied der Nightwalker, die in Bruce’ Heimatstadt Gotham City vor allem die reiche Elite terrorisieren. Bruce jedoch wird wegen Missachtung polizeilicher Anordnungen zu Sozialstunden verurteilt, und zwar ausgerechnet im Hochsicherheitstrakt des örtlichen Gefängnisses. Dort trifft er auf Madeleine, ebenfalls Mitglied der Nightwalker, die seit Wochen jegliche Aussage verweigert. Bruce hingegen scheint sie zu vertrauen. Sie warnt ihn, dass er als Nächster auf der Liste der Nightwalker steht. Doch welche Rolle spielt sie selbst dabei?“

Gestaltung
Am Cover mag ich vor allem die Farbkombination aus dunklem Blau mit hellem Gelb, da dies das Batman-Logo sehr schön vom Hintergrund abhebt. Cool finde ich, dass auf dem Logo eine Skyline zu sehen ist. Dies passt schön zum Hintergrund, in welchem man eine von hohen Häusern umrahmte Gasse erkennen kann. Die durch diese Gasse gehende, schattenhafte Gestalt eines Mannes, welche sicher den Protagonisten darstellen soll, finde ich auch sehr cool.

Meine Meinung
Tatsächlich bin ich kein Fan von Batman, dafür aber von Autorin Marie Lu, weswegen ich zu dem Buch gegriffen habe. In „Batman – Nightwalker“ ist Bruce Wayne 18 Jahre jung und verfolgt eigenmächtig einen Flüchtigen mit seinem Auto. Daraufhin wird er zu Sozialstunden verurteilt, welche er im Gefängnis ableistet. Dort trifft er auf Madeleine, ein Mitglied der Nightwalker, welche es auf die reichen Bewohner Gothams abgesehen haben. Sie verrät ihm, dass er als nächster auf der Liste steht…

Was ich als positiv empfunden habe war, dass es in diesem Buch – entgegen des Titels – gar nicht so sehr um Batman, sondern vielmehr um den Menschen dahinter geht. Bruce Wayne steht hier im Vordergrund, was mir gut gefallen hat, denn auch wenn ich seine Vorgeschichte aus verschiedenen Filmen kenne, war es doch angenehm, einem jungen Bruce zu folgen und mehr über ihn zu erfahren.

Die Handlung hat mir gut gefallen, denn ich empfand sie als sehr actionreich, was ich gerne mag. So gibt es in der Geschichte fesselnde Verfolgungsjagden, interessante Enthüllungen und einige geheimnisvolle Verschwörungen. Dabei gefiel es mir, dass die Intention von Madeleine hinsichtlich ihrer Kooperation mit Bruce in der Schwebe stand und zumindest für mich recht unklar war. Im Mittelteil zog sich die Handlung für mein Empfinden etwas zu sehr in die Länge, da Bruce dort einige Nachforschungen anstellt, die der Geschichte etwas das Tempo genommen haben. Das Ende hat dafür aber wieder mit Rasanz aufgewartet und mich gut unterhalten.

Schön und passend fand ich, dass zwischen Bruce und Madeleine ein gewisses Prickeln zu spüren war. So werden auch Gefühle und etwas für die Romantiker in uns in die Geschichte eingebettet. Dabei nimmt dieser Anteil jedoch keinen zu großen Raum ein, sondern ist meiner Ansicht nach stimmig in das Gesamtgeschehen eingebunden. Der Schreibstil von Marie Lu hat mir dabei wieder sehr gut gefallen, da sie die Geschehnisse anschaulich beschreibt und an den Stellen, wo es nötig ist auch auf die Emotionen der Charaktere eingeht.

Fazit
Als großer Fan von Superhelden und von Autorin Marie Lu war ich gespannt auf „Batman – Nightwalker“. Abgesehen von Längen im Mittelteil empfand ich die Handlung als fesselnd und spannend, da sie beispielsweise aufgrund von Verfolgungsjagden sehr temporeich und actiongeladen war. Zudem fand ich es klasse, dass der Fokus auf dem jungen Bruce Wayne liegt, welcher seine Rolle als Batman in der Zukunft antreten wird.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband (aber es gibt weitere Superhelden-Titel: Wonder Woman (Leigh Bardugo), Catwoman (Sarah J. Maas) und Superman (Matt de la Pena, bereits auf Englisch erschienen))

Veröffentlicht am 25.05.2019

Über der Handlung schwebt eine knisternde, geradezu greifbare Spannung

Liebe und Lügen (Kampf um Demora 2)
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Klappentext
„Sage hätte nie zu träumen gewagt, dass dies einmal ihr Leben sein würde: Sie ist Tutorin am königlichen Hof und dort den ganzen Tag von Büchern umgeben. Doch sie sehnt sich wie verrückt nach ...

Klappentext
„Sage hätte nie zu träumen gewagt, dass dies einmal ihr Leben sein würde: Sie ist Tutorin am königlichen Hof und dort den ganzen Tag von Büchern umgeben. Doch sie sehnt sich wie verrückt nach ihrem Verlobten, der Hunderte von Meilen entfernt stationiert ist. Als sie beauftragt wird, seinen Soldaten das Lesen und Schreiben beizubringen, ergreift sie die Chance, wieder in Alex’ Nähe zu sein. Aber über das Land spannt sich ein Netz aus Intrigen. Gefahren lauern überall – nicht nur für Demora, sondern auch für alle, die Sage liebt.“

Gestaltung
Wie schon beim ersten Band sieht man auch bei dieser Fortsetzung wieder die zwei Hände vor dem weißen Kleid am oberen Bildrand. Die Fesseln sind verschwunden und dafür liegt in den geöffneten Händen eine Perlenkette. Umrahmt wird das Motiv am oberen und unteren Bildrand mit einem aufgedruckten Muster und zwei silbernen Ornamenten, die das Besondere in die Gestaltung bringen. Ich finde es gut, dass das Cover zu dem des ersten Bandes passt und mag auch die Idee des Kleides mit den Händen.

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Band ausgesprochen gut gefallen hat, war ich gespannt, wie „Liebe und Lügen“ die Geschichte von Sage fortspinnen würde. In diesem Band ist sie Tutorin am königlichen Hof und von Alex‘ getrennt, da dieser weiter entfernt stationiert ist. Doch sie soll seine Soldaten unterrichten und kann so wieder näher bei ihm sein…wären da nicht Gefahren und Intrigen, die nicht nur Demora bedrohen…

Mir gefiel die Fortsetzung auch wieder so gut wie schon der erste Band, denn „Liebe und Lügen“ hat den fesselnden Charme von „Vertrauen und Verrat“ beibehalten. Die Geschichte lebt einfach von all den Geheimnissen und Intrigen in Demora, welche mich dazu anregen, mitzudenken und die verrücktesten Theorien aufzustellen. Durch die Rätsel kommt einfach eine enorme Spannung in die Geschichte, die im Vergleich zu Band eins nach meinem Empfinden auch noch mehr Actionanteile enthielt. Über den Bänden dieser Reihe knistert einfache eine gewisse Grundspannung, die ich geradezu auf meiner Haut prickeln fühlen konnte.

Sage ist für mich zudem eine Protagonistin, die ich gerne mag. Sie ist ruhig, denkt nach und weiß sich selber zu helfen. Ihre Intelligenz finde ich beeindruckend, denn sie erkennt einige Zusammenhänge recht schnell und dabei bleiben ihre Gedanken für mich stets plausibel und nachvollziehbar. Alex fand ich etwas anstrengend, da er Sage in meinen Augen oftmals grundlos von sich geschoben hat oder ich konnte seine Absichten hinter diesem Verhalten nicht erkennen. Zwar durchläuft er diesbezüglich eine Entwicklung, da er am Ende des Buches dazugelernt hat, aber ich fand es beim Lesen doch etwas anstrengend immer wieder zu erfahren, dass er sich von Sage distanziert und sie zurückweist.

Das Setting von Demora mit den verschiedenen verfeindeten Bewohnern der Länder hat auch hier wieder einiges zur Spannung des Buches beigetragen. Die Kimisaren, aber auch die Casmunern sorgen für viele diplomatische Verstrickungen und emotionalen Stress bei den Figuren. Die Geschichte wirkt auf mich sogar ein wenig historisch, obwohl die Länder fiktiv sind. Diesen Effekt, dass Demora so real erscheint, kommt nicht von irgendwoher. Der Schreibstil von Erin Beaty ist in meinen Augen sehr einnehmend und in diesem Band wieder grandios gelungen. Die Autorin sorgt mit wenigen Worten dafür, dass ich als Leser gefangen bin in einem Geflecht aus Emotionen und Spannung, welche sich langsam um mich weben und dafür sorgen, dass ich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite inhalieren möchte.

Fazit
Wer schon den ersten Band geliebt hat, der wird auch mit „Liebe und Lügen“ seine große Freude haben! Abgesehen von Alex distanziertem, für mich schwer nachvollziehbarem Verhalten Sage gegenüber, konnte mich die Fortsetzung wieder komplett überzeugen. Die Handlung war durch die Intrigen und die über der Geschichte schwebende knisternde, geradezu greifbare Spannung sehr fesselnd. Zudem fand ich, dass dieses Mal mehr Actionanteile vorhanden waren. Auch Protagonistin Sage konnte mich wieder mit ihrer Klugheit überzeugen.
Gute 4 von 5 Sterne!

Reihen-Infos
1. Vertrauen und Verrat
2. Liebe und Lügen
3. Gefühl und Gefahr (erscheint voraussichtlich am 31.Jannuar 2020)