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Veröffentlicht am 18.08.2018

Steht seinem Vorgänger in nichts nach!

Die Legende der vier Königreiche - Vereint
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Klappentext
„Wieder vereint! Die Schwestern Emelina und Olivia wollen ihr Königreich Ruina zu alter Stärke zurückführen. Doch während Olivia nach ihrer Gefangenschaft auf Rache sinnt, hofft Emelina auf ...

Klappentext
„Wieder vereint! Die Schwestern Emelina und Olivia wollen ihr Königreich Ruina zu alter Stärke zurückführen. Doch während Olivia nach ihrer Gefangenschaft auf Rache sinnt, hofft Emelina auf eine friedliche Lösung – nun, da Cas den Thron von Lera innehat. Aber die Spannungen zwischen den Schwestern bergen Gefahren. Ein zu allem entschlossener Gegner macht sich Emelinas Zerrissenheit zwischen Loyalität und Liebe zunutze und spinnt eine blutige Intrige …“

Gestaltung
Mir gefällt, dass die Gestaltung des Covers zu der des ersten Bandes passt, da der goldene Farbton beibehalten wurde, welcher leicht schimmert. Dies wirkt sehr edel und elegant. Die zwei Ringe, die im Hintergrund hinter der Schrift des Titels zu sehen sind, passen meiner Meinung nach gut zum Untertitel „Vereint“, auch wenn mir das Rankenmotiv des Vorgängers besser gefallen hat, da es mehr Raum vom Cover eingenommen hat.

Meine Meinung
Da ich den ersten Band sehr gerne mochte, musste ich natürlich erfahren, wie die Geschichte rund um Emelina und Olivia weitergeht. Nach wie vor liebe ich die wilde Mischung aus Abenteuer, Action und Gefahren, in welcher sich auch ein Hauch Liebe findet. Nachdem Protagonistin Emelina wieder mit ihrer Schwester Olivia vereint ist, sind sie in ihre Heimat Ruina zurückgekehrt, die sie wieder aufbauen. Doch Olivia sinnt auf Rache und möchte Casimir, den neuen Herrscher von Lera tot sehen. Doch Emelina hofft auf eine friedliche Lösung, denn sie kennt Cas und weiß, dass er anders ist als der alte König…

Die Beziehung der Schwestern ist in diesem Band sehr angespannt, denn Olivia ist durch ihre Erlebnisse und Gefangenschaft aus Band eins auf Rache aus. Dabei scheut sie vor Gewalt und Brutalität nicht zurück. Em hingegen ist vernünftig und sucht nach friedlichen Lösungen. Ich fand es richtig gut gemacht, dass die angespannte Stimmung zwischen den Schwestern für mich sehr atmosphärisch dargestellt war. Ich hatte oft den Eindruck, als wäre sie greifbar und als könnte ich sie durchschneiden, weil sie so dick war.

Besonders gefiel mir der Charakter von Emelina, da sie verantwortungsbewusst ist und mir in diesem Band sehr erwachsen vorkam. Sie hat sich entwickelt und ist an den Erlebnissen im ersten Band gewachsen. Richtig super! Ihre Gefühle für Cas stellt sie oftmals hintenan, denn sie möchte für ihr Volk da sein und ihnen Frieden bringen. Cas hat für mich auch nicht an Charme verloren, denn auch wenn er zu Beginn des Kämpfens müde ist, so kann man seine Empfindungen doch stets nachvollziehen.

Da Olivia, wie bereits erwähnt, vor Gewalt nicht zurückschreckt, kommt es oftmals immer wieder zu brutalen Szenen. Dabei empfand ich es als super spannend, wie diese Szenen in die Geschichte eingebaut wurden, denn oftmals kamen sie aus heiterem Himmel. So wurde ich häufig einfach eiskalt erwischt von irgendeiner Entwicklung der Handlung. Olivia war einfach unberechenbar, was ich teilweise auch echt unheimlich fand. Auf diese Weise kam für mich ein hoher Spannungsfaktor in die Geschichte, die von tiefen Gefühlen und Kämpfen bestimmt wurde. Sehr klasse!

Fazit
Auch „Die Legende der vier Königreiche – Vereint“ konnte mich begeistern, überraschen und mir die Gänsehaut auf die Arme jagen. Olivias Unberechenbarkeit hat für einige Überraschungen und Schreckensmomente gesorgt, die die Spannung hoch hielten. Aber auch die Charakterentwicklung von Em und Cas fand ich unheimlich klasse. Zudem mochte ich die Atmosphäre des Buches, die für mich sehr greifbar war.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Legende der vier Königreiche – Ungekrönt
2. Die Legende der vier Königreiche – Vereint
3. Die Legende der vier Königreiche – Besiegelt (erscheint am 1. März 2019)

Veröffentlicht am 13.08.2018

Ein schöner Raodtrip mit schweren und leichten Momenten

Solange es hell ist
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Klappentext
„Eine Irrfahrt von Leuchtturm zu Leuchtturm, ein verschollener Vater, zwei kleine Geschwister im Schlepptau: Manchmal, wenn sie nach Mitternacht aufs Meer schaut, kommt es Mika (15) vor, als ...

Klappentext
„Eine Irrfahrt von Leuchtturm zu Leuchtturm, ein verschollener Vater, zwei kleine Geschwister im Schlepptau: Manchmal, wenn sie nach Mitternacht aufs Meer schaut, kommt es Mika (15) vor, als ob die Pause zwischen zwei Lichtzeichen ewig dauert. „Man wartet und wartet, die Nacht wird immer schwärzer, aber irgendwann dann kommt es doch. Und solange es hell ist, für diesen kurzen Moment, ist plötzlich alles ganz einfach. Du siehst den Weg wieder“.“

Gestaltung
Das Cover finde ich atemberaubend! Ich liebe den Himmel mit seinen verschiedenen Farbstufen aus dunkelblau, orange, rot und gelb, die alle ineinander verlaufen. Der dunkle Leuchtturm, der durch die Abend- oder Morgendämmerung schattiert ist, wirkt vor diesem Hintergrund richtig harmonisch und stimmig. Auch kommt die weiße Schrift des Titels vor diesem Hintergrund super zur Geltung. Insgesamt finde ich das Motiv einfach nur atmosphärisch und wunderschön!

Meine Meinung
Da ich schon „Marias letzter Tag“ von der Autorin gelesen habe, war ich sehr gespannt auf ihr neustes Werk, das auch schon mit dem sehr atmosphärischen Cover überzeugt. In „Solange es hell ist“ geht es um das Geschwistertrio Penny, Mika und Elias, die sich auf einem Trip nach Dänemark befinden, um dort einen bestimmten Leuchtturm zu suchen, den sie nur von einem Foto kennen. Ihr Ziel ist es, ihren verschollenen Vater zu finden…

Dieser Roadtriproman konnte mich aufgrund der spannenden Handlung sehr fesseln, was ich zunächst gar nicht gedacht hätte. Ich hatte vielmehr mit einer emotionalen Geschichte gerechnet, die mich auf der Gefühlsebene berühren würde, aber „Solange es hell ist“ schafft nicht nur dies, sondern noch viel, viel mehr! Die Handlung wird nicht nur durch die Frage, ob die Geschwister ihren Vater finden werden, angetrieben, sondern auch durch all die Beschwerlichkeiten, die ihnen auf ihrem Trip in den Weg kommen. Ein leerer Autotank, ein Motorschaden, viel zu wenig Geld…das ist nur ein kleiner Teil der Schwierigkeiten, die sich den Geschwistern eröffnen.

So wird es sehr fesselnd, zu verfolgen, ob die drei ihr Ziel je erreichen und wie sie die Schwierigkeiten überwinden werden. Durch diese Hindernisse strahlen die Momente, in denen Mika und ihre Geschwister wieder Kinder sein können, geradezu hervor. Auf diese Weise ergibt sich ein schönes, atmosphärisches Wechselspiel aus schweren und leichten Momenten.

Dazu passend ist auch die besondere Erzählweise und die tiefgründigen sowie geradezu poetischen Gedanken, die aufgegriffen wurden. Erzählt wird „Solange es hell ist“ aus der Sicht von Mika, dem ältesten Geschwisterkind. Dabei erlebte ich durch die Ich-Perspektive ihre Gedanken und ihre Emotionen hautnah mit. Vor allem gefiel mir, wie die Autorin es geschafft hat, die jugendliche Stimme von Mika einzufangen und die Gedanken so wiederzugeben, als würde ich direkt in Mikas Kopf stecken und sie live hören.

Die Figuren empfand ich auch alle als sehr sympathisch und authentisch. Mika hat sofort mein Mitgefühl ausgelöst, da sie sich als Älteste um ihre Geschwister kümmert. Sie ist taff, mutig und hat es nicht leicht. Dafür lässt sie sich nicht unterkriegen und geht ihren Weg stetig weiter. Ihre tiefe Liebe zu ihren Geschwistern wurde dabei beim Lesen auch sehr deutlich und geradezu spürbar, was ich sehr beeindruckend fand. Auch ihre jüngeren Geschwister stehen ihr in nichts nach, denn Elias und Penny sind ebenso stark wie Mika.

Fazit
„Solange es hell ist“ ist ein berührender Roadtrip-Roman, der zum Nachdenken und Mitfühlen einlädt. Die Beschwerlichkeiten der Reise stehen immer wieder im Wechsel mit aufgelockerten Szenen, so dass das Lesen wirklich Spaß macht. Zudem sind in die Handlung mehrere Fragen eingebaut, auf deren Antwort ich als Leser hinfieberte, sodass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe. Die Geschichte kam mir absolut authentisch und realistisch vor, was ihr das gewisse Extra verlieh.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 13.08.2018

Noch besser als sein Vorgänger!

Die Krone der Sterne
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Klappentext
„In jenen Tagen strahlten die Sterne heller. Könige herrschten über Sonnen, Adelshäuser regierten wie Götter im All. Wo Leidenschaften entbrannten, wurden gewaltige Schlachten geschlagen. Zivilisationen ...

Klappentext
„In jenen Tagen strahlten die Sterne heller. Könige herrschten über Sonnen, Adelshäuser regierten wie Götter im All. Wo Leidenschaften entbrannten, wurden gewaltige Schlachten geschlagen. Zivilisationen vergingen, Welten zerbrachen, Gestirne zerstoben zu Sternenstaub.
Am Ende des bekannten Universums, auf der Hexenwelt Empedeum, sucht der Orden der Gottkaiserin nach einem Zugang zum Pilgerkorridor, einer uralten Sternenstraße, von der keiner ahnt, wohin sie führt – oder was sich auf ihr nähert. In ihrer Verblendung rufen die Hexen ihren Götzen an, das Schwarze Loch Kamastraka, und ahnen nicht, welches Unheil sie damit heraufbeschwören.
Derweil sind Iniza und Glanis dem Orden entkommen und leben mit ihrer neugeborenen Tochter unter Piraten auf dem Planeten Noa. Doch auch dort sind sie alles andere als sicher: Verrat und Entführung, Hinterhalte und Meuchelmorde führen auf die Spur eines Komplotts, das einen galaktischen Krieg entfachen soll.
Um das Leben des Kindes zu retten, nimmt Iniza mit ihren Gefährten den Kampf auf – auch wenn das den Untergang ganzer Welten bedeutet.“

Gestaltung
Das Cover finde ich sehr faszinierend, denn obwohl es auf den ersten Blick so aussehen mag wie das des ersten Bandes, so kann man doch bei genauerem Hinsehen Unterschiede erkennen. Der Bildaufbau ist gleichgehalten, aber das bronzen/goldfarbene Element am oberen Bildrand ist aus anderen Figuren zusammengesetzt und zeigt eine andere Szenerie, was ich sehr gelungen finde. So gibt es auf dem Cover etwas zu entdecken. Auch passt die Farbgebung sehr gut zu dem Grünton. Mein Highlight ist aber nach wie vor das leicht metallische Schimmern des Covers.

Meine Meinung
Als der Postbote klingelte und mir mein Exemplar von „Die Krone der Sterne – Hexenmacht“ brachte, glich die Szene, die sich abspielte, doch stark der allseits bekannten Werbung für einen Onlinehändler, in der eine Frau vor Aufregung laut schreit. Nachdem mir der erste Band seiner neuen Buchreihe aufgrund der Mischung aus Fantasy und Science Fiction sehr gefallen hatte, war ich gespannt, wie der Autor die komplexe Geschichte weiterspinnen würde.

Als sehr hilfreich empfand ich die kurze Zusammenfassung und der kurze rückblickende Überblick über die Geschehnisse aus Band eins und die Welt. Die Geschichte war sehr komplex im Vorgänger und es liegt auch schon einige Zeit zurück, dass ich das Buch gelesen hatte, sodass mir diese Zusammenfassung sehr geholfen hat. Auf diese Weise konnte ich mühelos in die Handlung von „Hexenmacht“ einsteigen und mich besser orientieren. Ebenfalls sind auch die tollen Illustrationen und Karten, die auch diesen Band wieder schmücken, eine großartige Ergänzung und Hilfe, um sich die Welt besser vorstellen zu können.

Genial fand ich den Einstieg in die Handlung, denn die Geschichte beginnt sofort sehr rasant und actionreich: Shara und Kranit sind auf einer Mission unterwegs und werden dabei verraten. Aber auch die Erzählstränge rund um Iniza und Glanis nehmen schnell Fahrt auf, wodurch sich „Hexenmacht“ sehr rasant liest. Spannende Verfolgungsjagden, spektakuläre Kämpfe und Gefechte zwischen Raumschiffen stehen in diesem Band an der Tagesordnung, wodurch der Unterhaltungsfaktor immens ist. Manchmal hätte ich mir zwar auch etwas mehr Gefühle gewünscht, die mich erschüttern oder berühren, denn aufgrund des hohen Tempos und der vielen Action war dafür nicht ganz so viel Zeit. Das Ende des Buches glich dann einer Explosion an Überraschung, Spannung und Informationen, die mich unheimlich neugierig auf den finalen Band machen.

Gleichzeitig mochte ich es, dass die Handlung nicht nahtlos an den Geschehnissen aus dem Vorgängerband ansetzt, sondern dass ein Zeitsprung gemacht wurde. So wirkte die Geschichte auf mich sehr realistisch. Hinzukommt, dass in „Hexenmacht“ einige Informationen rund um die Figuren eingestreut werden, die dem Leser neu sind. So konnte ich Glanis, Shara oder auch Kranit besser kennen lernen, was mir sehr gefallen hat, da auf diese Weise neben all der sprudelnden Action auch die Figuren nicht zu kurz kamen!

Fazit
Mit „Die Krone der Sterne – Hexenmacht“ wird es nie langweilig, denn hier wechseln sich wilde Verfolgungsjagden, nervenaufreibende Kämpfe und Schlachten zwischen Raumschiffen dauerhaft ab. So wird die Fortsetzung von „Die Krone der Sterne“ unglaublich rasant und temporeich, wobei sie in einem explosionsartigen Finale gipfelt, das meine Neugier auf den letzten Band dieser Trilogie immens anfacht! Mir hat dieser Band noch besser gefallen als sein Vorgänger! An manch einer Stelle hätte für mich auch etwas mehr Zeit für tiefere Emotionen gelassen werden können, aber dafür wurden weitere Einblicke in das Leben der Figuren ermöglicht, was ich richtig super fand!
Sehr gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Krone der Sterne
2. Die Krone der Sterne - Hexenmacht
3. ???

Veröffentlicht am 10.08.2018

Ich bin Feuer und Flamme für diese Reihe und von ihr absolut berauscht! Pure Liebe!

Magnus Chase 3: Das Schiff der Toten
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Klappentext
„Der fiese Gott Loki hat sich nach jahrtausendelanger Gefangenschaft von seinen Fesseln befreit und rüstet zum letzten Kampf! Er bemannt Naglfari, das legendäre Schiff der Toten, mit Zombies ...

Klappentext
„Der fiese Gott Loki hat sich nach jahrtausendelanger Gefangenschaft von seinen Fesseln befreit und rüstet zum letzten Kampf! Er bemannt Naglfari, das legendäre Schiff der Toten, mit Zombies und Riesen, um den Weltuntergang Ragnarök einzuläuten. Klar, dass Magnus und seine Freunde das nicht zulassen können. Auf der Suche nach dem Schiff der Toten durchsegeln sie verschiedene Welten und müssen gegen wütende Meeresgötter, brutale Riesen und feuerspeiende Drachen antreten. Doch der gefährlichste Feind bleibt Loki selbst …“

Gestaltung
Auf dem Cover ist der Endgegner zu sehen: Loki mit seinen Narben im Gesicht. Davor steht Magnus mit seinem Schwert. Ich finde jedoch, dass Magnus etwas zu kindlich und jung aussieht, da er im Buch ein Teenager ist. Die warmen Farben des Covers gefallen mir gut, wobei ich den Kontrast zum bläulichen Titel und Verlagslogo nicht ganz so gerne mag, da es für mich optisch nicht so schön zusammenpasst (auch wenn ich es gut finde, dass die Augenfarbe von Loki hier aufgegriffen wurde). Mir gefällt, dass das Cover durch die Farben so aussieht, als würde die Welt um Loki und Magnus in Flammen stehen.

Meine Meinung
Für mich ist die „Magnus Chase“ Trilogie eine meiner absoluten Lieblingsbuchreihen, denn sie ist definitiv unter meinen Top 3 Favoriten. Band eins und zwei haben mich voller Begeisterung zurückgelassen, sodass meine Erwartungen an den Abschlussband hoch waren. Auch dieses Mal habe ich die Geschichte wieder sehr genossen und war begeistert davon, wobei bei mir doch auch ein wenig Wehmut beim Lesen mitschwang, da es der letzte Band der „Magnus Chase“-Reihe ist. So sah ich mich beim Lesen mit dem Dilemma konfrontiert, unbedingt weiterlesen zu wollen, während ich gleichzeitig doch am liebsten gar nicht ans Ende kommen wollte, damit die Geschichte nicht zu Ende ist.

Dieses Gefühl habe ich nur ganz, ganz selten bei Büchern! Schon während der ersten Seiten von „Magnus Chase – Das Schiff der Toten“ war ich wieder sofort in der Geschichte drin, obwohl es etwas zurück lag, dass ich Band zwei gelesen hatte. Magnus ist der Ich-Erzähler, der zwischendurch immer wieder wichtige Geschehnisse aus den Vorgängerbänden wiederholt. So wurde es ein leichtes, wieder in die Handlung einzusteigen und sich an alles zu erinnern. Magnus ist sowieso einfach der absolut coolste Erzähler, den es gibt, denn er ist zynisch und hat einen trockenen Humor, der mich gerade zu Beginn immer wieder zum lauten Lachen gebracht hat.

Dabei hat es mir aber vor allem auch gefallen, dass der Grundton des Buches immer ernster wurde, je näher wir dem finalen Kampf kamen. Magnus war noch immer witzig und er sowie die anderen Figuren (vor allem Alex Fierro) haben spritzige Kommentare von sich gegeben, doch je näher sie dem Schiff der Toten kamen und je bedrohlicher die Situation wurde, desto ernster wurden auch sie. Diese Wechsel in der Atmosphäre habe ich beim Lesen gespürt, was für mich auch unheimlich gut zur Bedeutungsschwere der Situation passte. Die Lockerheit ging dem Buch dabei dennoch nicht verloren. Vielmehr hat mir der Finalkampf bzw. Finalwettstreit eine Gänsehaut über die Arme getrieben, da hier der Gefühlsfaktor enorm hoch war.

Das, was ich an dem Buch so schätze und liebe, sind die Beziehungen der Figuren untereinander und Magnus‘ Liebe und Zuneigung zu seinen Freunden. Genau dies ist es, was im Finale von entscheidender Bedeutung ist und mich total berührt hat. Magnus’ Gefühle für sein Team – seine Familie – waren unheimlich ergreifend und berührend. So wurde das Ende dieses Bandes die reinste emotionale Achterbahnfahrt für mich – zwischen Berührtsein, Mitfiebern und Wehmut angesichts des Endes bin ich einfach vollkommen in dem Universum der nordischen Götter versunken.

Ich liebe Magnus Charakter einfach, denn er ist nicht nur witzig, sondern auch liebevoll. Besonders seine Beziehung zu seinen ältesten Freunden Hearth und Blitz geht mir unter die Haut. Diese Dreierkombi mit ihrem bedingungslosen Zusammenhalt und ihrer Unterstützung füreinander ist einfach herzergreifend und -erwärmend! Was ich an diesem Band aber auch richtig gelungen fand war, dass es auch mehr Hintergrundinformationen zu den anderen Mitgliedern aus Magnus‘ Team gab, die in den vorherigen Bänden zwar mit von der Partie waren, aber über die man nicht viel erfahren hat.

So gibt es einige Infos zu T.J., Alex Fierro, Mallory Keen und auch Halbgeboren. Dies hat auch diesen Figuren noch einmal eine große Portion Tiefe verliehen, wobei mir auch hier wieder besonders gefallen hat, wie spürbar die Beziehungen und die Gefühle der Figuren zueinander für mich waren. Rick Riordan hat es grandios gelöst, dass jeder der Charaktere seinen Moment hatte, um zu scheinen. Auf diese Weise kam zum Abschluss noch einmal jede Figur ins Scheinwerferlicht und konnte zeigen, was sie drauf hat.

Die Handlung war aber nicht nur voller Gefühle, sondern sie spritzte und sprühte geradezu vor Action, Gefahren und schwierigen Prüfungen. Bevor Magnus und seine Freunde sich dem finalen Endgegner Loki stellen können, müssen sie viele harte Hürden überwinden. Ich hatte ehrlich gesagt erwartet, dass der Endkampf, welcher ungefähr auf den letzten 80 Seiten geschieht, ein wenig mehr Raum einnehmen würde und dass uns eine große Schlacht auf dem Schiff der Toten erwarten würde, doch im Endeffekt hat Rick Riordan alle Handlungselemente gut ausbalanciert (gerade angesichts der Auftritte der Figuren). Durch die schwere Reise auf Magnus’ Schiff konnte ich das letzte Abenteuer mit meinen liebgewonnenen Freunden genießen und die Prüfungen gemeinsam mit ihnen bestreiten. Ich wollte die Geschichte beim Lesen inhalieren, geradezu in mich aufsaugen und dieses Gefühl habe ich so intensiv bisher nur bei ganz wenigen Büchern erlebt.

Meine Liebe für diese Reihe ist unermesslich und ich wünschte mir, sie würde niemals enden und immer weiter gehen, gerade weil ich die Figuren so ins Herz geschlossen habe und ihre Beziehungen untereinander so liebe und schätze. Selten gibt es eine Reihe, die mein Herz so erwärmt und zum Schmelzen gebracht hat. Gerade die Gefühle, die das Ende bei mir ausgelöst hat, haben mich gleichzeitig aber auch sehr zufrieden gestimmt, denn dieser Band rundet die Trilogie perfekt ab. Er schafft jedem Charakter nochmals Raum, versprüht denselben Charme wie seine Vorgänger, zieht alle losen Fäden zusammen und hat einfach alles, was das Herz begehrt! Dennoch hofft mein wehmütiges Herz, dass die Kurzgeschichten zur Magnus Chase-Trilogie, welche im Oktober auf Englisch erscheinen, auch auf Deutsch erscheinen, damit diese wundervolle Reihe noch nicht zu Ende ist und ich nochmals in Magnus‘ Welt eintauchen kann.

Fazit
Für mich ist „Magnus Chase – Das Schiff der Toten“ ein würdiger Abschluss, der die Trilogie perfekt abrundet. Das Finale explodiert geradezu in einem gefühlvollen Ende, das mir eine Gänsehaut über die Arme gejagt und mich total ergriffen hat. Neben einigen gefährlichen Prüfungen und einer riesigen Portion Kampf sowie Action kommen die Gefühle nicht zu kurz. Ich liebe einfach Magnus‘ Beziehung zu all seinen Freunden (vor allem Hearth und Blitz). Jeder liebgewonnene Charakter bekommt nochmals einen Moment, um zu scheinen. Gleichzeitig gibt es viele Hintergrundinfos zu Figuren, die bisher noch nicht so beleuchtet wurden. Auch die Atmosphäre und der Humor sind grandios. Dieses Buch versprüht denselben Charme wie schon seine Vorgänger! Ich kann nur sagen, dass ich denke, dass jeder diese Reihe lesen sollte, denn Magnus Chase ist einfach toll! Für mich ist die Trilogie mit eine der besten Buchreihen, die jemals geschrieben wurden. Meine Gefühle für diese Reihe lassen sich einfach beschreiben: pure, absolute und bedingungslose Liebe!
Vollkommen berauschte , leicht wehmütige 5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Magnus Chase – Das Schwert des Sommers
2. Magnus Chase – Der Hammer des Thor
3. Magnus Chase – Das Schiff der Toten

Veröffentlicht am 10.08.2018

Genau so liebe ich das: Tempo, Gefahr und Spannung in eins!

White Maze
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Klappentext
„Mit einem Schlag endet Vivians sorgenfreies Leben: Ihre Mutter Sofia wurde ermordet! Die erfolgreiche Game-Entwicklerin stand kurz vor dem Release eines bahnbrechenden Computerspiels. „White ...

Klappentext
„Mit einem Schlag endet Vivians sorgenfreies Leben: Ihre Mutter Sofia wurde ermordet! Die erfolgreiche Game-Entwicklerin stand kurz vor dem Release eines bahnbrechenden Computerspiels. „White Maze“ wird mit neuartigen Lucent-Kontaktlinsen gespielt – dank ihnen erleben die Spieler virtuelle Game-Welten mit allen Sinnen. Aber warum zerstörte Vivians Mutter kurz vor ihrem Tod die Prototypen der Linsen? Zusammen mit dem schulbekannten Hacker Tom will Viv den Mord an Sofia aufklären. Dazu muss Viv selbst Lucent-Linsen einsetzen und tief in die virtuelle Welt eintauchen. Doch dort ist es für den Mörder ein Leichtes, die falsche Realität nach seinen Spielregeln zu manipulieren. Kann Vivian ihren eigenen Gefühlen vertrauen, wenn alles, was sie sieht, hört, riecht und schmeckt, bloße Lüge ist?“

Gestaltung
Die Aufmachung des Buches finde ich atemberaubend schön! Durch den milchig weißen, leicht transparenten Schutzumschlag, auf den ein goldenes Muster aufgeprägt ist, ist der Buchdeckel nicht sofort mit seinen intensiven Farben zu sehen. Dies könnte auch schon eine Andeutung auf den Buchinhalt – die Lucent-Linsen durch die man in eine Gamewelt eintaucht – sein, was ich sehr cool finde. Besonders gefällt mir das goldene Herz, das aussieht wie Schaltkreise einer Festplatte, denn dies passt auch hervorragend zum Inhalt.

Meine Meinung
Als mir zum ersten Mal von diesem Buch berichtet wurde, war ich schon unfassbar neugierig und hatte sehr hohe Erwartungen, da der Inhalt nach einem Buch klang, das genau meinem Geschmack entspricht. Tatsächlich hat das Buch meine Erwartungen dann auch genau getroffen und mich total begeistert! „White Maze“ ist eine Art Dystopie mit Thrillerelementen, was ich total spannend und fesselnd fand, denn in dem Buch geht es um Vivian, deren Mutter ermordet wurde. In ihrer Welt gibt es – dank Vivians Mutter – besondere Kontaktlinsen, durch die man in Virtual-Reality-Games eintauchen kann. Durch diese Linsen erleben Spieler in der falschen Realität das Game mit all ihren Sinnen und genau in dieser Welt versucht Vivian, dem Mörder ihrer Mutter auf die Schliche zu kommen…

Ich kann versprechen: die Handlung ist absolut spannend, von der ersten bis zur letzten Seite! Die Geschichte beginnt zunächst etwas ruhig, die Charaktere und die Welt wird eingeführt und dann auf einmal zieht das Tempo der Handlung immer mehr an. Ich fieberte mit Vivian mit und blätterte Seite um Seite um, um zu erfahren, wie es weitergehen mag. Die Handlung entwickelt diesbezüglich eine ziemliche Anziehungskraft, derer ich mich nicht entziehen konnte, sodass ich „White Maze“ kaum aus den Händen gelegt habe.

Sehr schön fand ich auch die Kapitellängen, denn diese sind eher kurz, wodurch das temporeiche Gefühl noch verstärkt wird und man beim Lesen auch schnell vorankommt. Auch den Schreibstil der Autorin June Perry alias Marion Meister hat mir sehr zugesagt, da ich mich gut in die Figuren hineinversetzen konnte und mir auch all die technischen Neuerungen gut vorstellen konnte. Das Buch wird dabei hauptsächlich aus der Perspektive von Vivian erzählt, doch es gibt auch immer wieder Wechsel in der Erzählperspektive. So bekommen auch Hacker Tom, dessen Freund oder auch der Antagonist kleinere Erzählparts, wobei sich diese Wechsel super durch die Erzählform auseinanderhalten ließen, denn die anderen Charaktere erzählten in der dritten Person, während Vivian alles aus der Ich-Perspektive schilderte. Diese Wechsel fand ich sehr erfrischend und spannend, da ich so Einblicke in andere Figuren erhielt, was mir neue Erkenntnisse und interessante Informationen lieferte.

Das Setting des Buches konnte mich auch von sich überzeugen. „White Maze“ spielt zu einem unbestimmten Zeitpunkt in der Zukunft, wodurch es einige technische Neuerungen gibt, die ich faszinierend fand. Vor allem die von Vivians Mutter erfundenen Lucent-Kontaktlinsen und das Spiel „White Maze“ fand ich cool, da man durch die Linsen das Spiel mit allen Sinnen wahrnehmen kann und so Realität und Spiel verschwimmen. Der Antagonist des Buches hat das Spiel jedoch beeinflusst, wodurch es unheimlich gefährlich wird…diese Gefahr macht die Handlung nochmals um einiges spannender! Die Frage „Was ist real und was nicht?“ beschäftigt die Protagonistin und den Leser gleichermaßen und so wird „White Maze“ zu einem Buch, das mir beim Lesen eine Gänsehaut beschert hat!

Fazit
„White Maze – Du bist längst mittendrin“ hat nicht nur eine temporeiche Handlung, die fesselnd und anziehend zugleich ist. Auch der Rest stimmt bei diesem Buch einfach! Spannende Perspektivwechsel, die Einblicke in viele Figuren – auch den Bösewicht! – geben, gefährliche Situationen, Geheimnisse und einige Gänsehautmomente sorgen bei dieser Dystopie mit Thrillerelementen für großen Lesespaß und eine Sogwirkung, derer man sich nur schwer entziehen kann!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband