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Veröffentlicht am 10.08.2018

Noch besser als der erste Band

Nevernight - Das Spiel
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Klappentext
„Die epische Rachegeschichte geht weiter. Nachdem Mia einen der Männer umgebracht hat, die für die Zerstörung ihrer Familie verantwortlich sind, bleiben noch zwei über: Kardinal Duomo und Konsul ...

Klappentext
„Die epische Rachegeschichte geht weiter. Nachdem Mia einen der Männer umgebracht hat, die für die Zerstörung ihrer Familie verantwortlich sind, bleiben noch zwei über: Kardinal Duomo und Konsul Scaeva. Beide sind jedoch vor der Öffentlichkeit abgeschirmt und für Mia unerreichbar. Schlimmer noch: Die Rote Kirche selbst scheint Scaeva zu schützen …
Um an ihn heranzukommen, geht Mia ein großes Risiko ein: Sie kehrt der Kirche den Rücken und begibt sich selbst in die Sklaverei, um als Gladiatorin an den Großen Spielen in Gottesgrab teilzunehmen. Mia merkt schnell, dass sie diesmal zu weit gegangen ist, denn auf dem blutigen Sand der Arena gibt es keine Gnade und nur eine Regel: Ruhm und Ehre – oder Tod.“

Gestaltung
Mir gefällt an der Gestaltung, dass sich das Buch harmonisch neben dem ersten Band im Regal einfügt. Die Hintergrundfarben sind wieder in hellen Tönen gehalten und zudem verleiht das Hintergrundbild eines Gebäudes mit einer großen Treppe dem Cover eine gewisse Tiefe. Etwas vermisst habe ich einen farbigen Buchschnitt, den es beim ersten Band noch gab. Dafür passt die düstere Person mit den blutigen Messern gut zum Inhalt. Im Buchinneren gibt es zudem auch schöne Karten, wobei ich finde, dass das Buch insgesamt sehr hochwertig aufgemacht ist.

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Band mit seiner taffen Protagonistin Mia sehr imponiert hat, war ich sehr gespannt, wie die Geschichte rund um ihre Rache weitergehen würde. Und direkt eingangs eine kleine Warnung an alle, die etwas zartbesaiteter sind: diese Bücher sind durchaus sehr brutal und blutig. Ich kam damit gut klar und finde, dass für all diejenigen, die schon Band 1 toll fanden, diese Fortsetzung einfach ein Muss ist! Was ich besonders toll fand: es gibt einen Personenregister, der bei der Übersicht über die Personen hilft und durch den mir der Einstieg in die Geschichte erleichtert wurde!

In diesem Band verfolgt Mia ihr Racheziel weiter und geht dabei eigene Wege fernab der Regeln der roten Kirche, um die verbleibenden Männer, die ihrer Familie Leid angetan haben, zur Rechenschaft zu ziehen. Dafür nimmt sie an einem Gladiatorenkampf teil, dessen Gewinner am Ende genau den beiden Männern gegenübersteht, die das Ziel von Mias Rache sind… Schon an der Inhaltsangabe kann man erahnen, dass es wieder actionreich wird, aber wie actionreich, das erfuhr ich erst beim Lesen. Ich bin wieder komplett überwältigt von der Rasanz und dem Temporeichtum der Erzählung. Durch all die Kämpfe und Gefechte wird es richtig spannend und gleichzeitig gab es auch einige Überraschungen und Entwicklungen, die mich einfach nur gefesselt haben.

Ich konnte das Buch nur schwer aus den Händen legen, denn neben all dem Blutvergießen und der Action kommt auch die emotionale Ebene nicht zu kurz. So hat Protagonistin Mia mit vielen verschiedenen Gefühlen zu kämpfen. Einerseits ist sie skrupellos und eine eiskalte Kämpferin, andererseits ist sie aber auch noch dazu imstande, Mitleid zu empfinden. Durch diesen Misch bleibt sie menschlich und auch sehr sympathisch. Trotz ihrer Fähigkeiten, spürt sie Zweifel und ist manchmal unsicher. Dieser Zwiespalt gefällt mir unheimlich gut, denn mir jagt es jedes Mal eine Gänsehaut über die Arme. So stellte sich mir auch immer wieder die Frage, ob sie sich Gefühle wie Zuneigung, Freundschaft oder gar Liebe überhaupt erlauben kann? Jay Kristoff spielt hier hervorragend mit den Gefühlen des Lesers und bringt eine emotionale Note in eine actiongeladene, kämpferische Fantasygeschichte!

In diesem Band sind auch die dem Leser schon aus dem Vorgängerband bekannten Fußnoten zu finden. Vor allem in diesen Fußnoten spiegelt sich der dunkle Humor und Sarkasmus wieder, der dem Buch das gewisse Etwas verleiht. Neben den Fußnoten gibt es auch ein Wiedersehen mit vielen bereits bekannten Figuren. Besonders toll fand ich es, endlich wieder von Herrn Freundlich und Eclipse zu lesen. Diese beiden Figuren sind einfach grandios und vor allem in Kombination miteinander ein sehr unterhaltsames Gespann!

Fazit
Mir hat „Nevernight – Das Spiel“ noch besser gefallen als sein Vorgänger, denn die Handlung war durchweg spannend und actiongeladen. Neben blutigen, brutalen Kämpfen gab es Antworten auf Fragen, gleichzeitig wurden neue Rätsel aufgeworfen und einige feuerwerksartige Überraschungen gestreut. Vor allem mochte ich es, wie ich um die Figuren gebangt habe und verzweifelt nach Auswegen gesucht habe, die der Autor dann mit Leichtigkeit aus dem Ärmel geschüttelt hat, aber mit denen ich im Leben nicht gerechnet hätte. Zudem habe ich Protagonistin Mia noch mehr in mein Herz geschlossen, da ich das Wechselspiel aus Gefühlskälte und Emotionen sehr gemocht habe. Mia ist eine tolle Hauptfigur!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Nevernight – Die Prüfung
2. Nevernight – Das Spiel
3. Darkdawn (erscheint am 03. September 2019 auf Englisch)

Veröffentlicht am 10.08.2018

Noch besser als der erste Band

Nevernight - Das Spiel
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Klappentext
„Die epische Rachegeschichte geht weiter. Nachdem Mia einen der Männer umgebracht hat, die für die Zerstörung ihrer Familie verantwortlich sind, bleiben noch zwei über: Kardinal Duomo und Konsul ...

Klappentext
„Die epische Rachegeschichte geht weiter. Nachdem Mia einen der Männer umgebracht hat, die für die Zerstörung ihrer Familie verantwortlich sind, bleiben noch zwei über: Kardinal Duomo und Konsul Scaeva. Beide sind jedoch vor der Öffentlichkeit abgeschirmt und für Mia unerreichbar. Schlimmer noch: Die Rote Kirche selbst scheint Scaeva zu schützen …
Um an ihn heranzukommen, geht Mia ein großes Risiko ein: Sie kehrt der Kirche den Rücken und begibt sich selbst in die Sklaverei, um als Gladiatorin an den Großen Spielen in Gottesgrab teilzunehmen. Mia merkt schnell, dass sie diesmal zu weit gegangen ist, denn auf dem blutigen Sand der Arena gibt es keine Gnade und nur eine Regel: Ruhm und Ehre – oder Tod.“

Gestaltung
Mir gefällt an der Gestaltung, dass sich das Buch harmonisch neben dem ersten Band im Regal einfügt. Die Hintergrundfarben sind wieder in hellen Tönen gehalten und zudem verleiht das Hintergrundbild eines Gebäudes mit einer großen Treppe dem Cover eine gewisse Tiefe. Etwas vermisst habe ich einen farbigen Buchschnitt, den es beim ersten Band noch gab. Dafür passt die düstere Person mit den blutigen Messern gut zum Inhalt. Im Buchinneren gibt es zudem auch schöne Karten, wobei ich finde, dass das Buch insgesamt sehr hochwertig aufgemacht ist.

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Band mit seiner taffen Protagonistin Mia sehr imponiert hat, war ich sehr gespannt, wie die Geschichte rund um ihre Rache weitergehen würde. Und direkt eingangs eine kleine Warnung an alle, die etwas zartbesaiteter sind: diese Bücher sind durchaus sehr brutal und blutig. Ich kam damit gut klar und finde, dass für all diejenigen, die schon Band 1 toll fanden, diese Fortsetzung einfach ein Muss ist! Was ich besonders toll fand: es gibt einen Personenregister, der bei der Übersicht über die Personen hilft und durch den mir der Einstieg in die Geschichte erleichtert wurde!

In diesem Band verfolgt Mia ihr Racheziel weiter und geht dabei eigene Wege fernab der Regeln der roten Kirche, um die verbleibenden Männer, die ihrer Familie Leid angetan haben, zur Rechenschaft zu ziehen. Dafür nimmt sie an einem Gladiatorenkampf teil, dessen Gewinner am Ende genau den beiden Männern gegenübersteht, die das Ziel von Mias Rache sind… Schon an der Inhaltsangabe kann man erahnen, dass es wieder actionreich wird, aber wie actionreich, das erfuhr ich erst beim Lesen. Ich bin wieder komplett überwältigt von der Rasanz und dem Temporeichtum der Erzählung. Durch all die Kämpfe und Gefechte wird es richtig spannend und gleichzeitig gab es auch einige Überraschungen und Entwicklungen, die mich einfach nur gefesselt haben.

Ich konnte das Buch nur schwer aus den Händen legen, denn neben all dem Blutvergießen und der Action kommt auch die emotionale Ebene nicht zu kurz. So hat Protagonistin Mia mit vielen verschiedenen Gefühlen zu kämpfen. Einerseits ist sie skrupellos und eine eiskalte Kämpferin, andererseits ist sie aber auch noch dazu imstande, Mitleid zu empfinden. Durch diesen Misch bleibt sie menschlich und auch sehr sympathisch. Trotz ihrer Fähigkeiten, spürt sie Zweifel und ist manchmal unsicher. Dieser Zwiespalt gefällt mir unheimlich gut, denn mir jagt es jedes Mal eine Gänsehaut über die Arme. So stellte sich mir auch immer wieder die Frage, ob sie sich Gefühle wie Zuneigung, Freundschaft oder gar Liebe überhaupt erlauben kann? Jay Kristoff spielt hier hervorragend mit den Gefühlen des Lesers und bringt eine emotionale Note in eine actiongeladene, kämpferische Fantasygeschichte!

In diesem Band sind auch die dem Leser schon aus dem Vorgängerband bekannten Fußnoten zu finden. Vor allem in diesen Fußnoten spiegelt sich der dunkle Humor und Sarkasmus wieder, der dem Buch das gewisse Etwas verleiht. Neben den Fußnoten gibt es auch ein Wiedersehen mit vielen bereits bekannten Figuren. Besonders toll fand ich es, endlich wieder von Herrn Freundlich und Eclipse zu lesen. Diese beiden Figuren sind einfach grandios und vor allem in Kombination miteinander ein sehr unterhaltsames Gespann!

Fazit
Mir hat „Nevernight – Das Spiel“ noch besser gefallen als sein Vorgänger, denn die Handlung war durchweg spannend und actiongeladen. Neben blutigen, brutalen Kämpfen gab es Antworten auf Fragen, gleichzeitig wurden neue Rätsel aufgeworfen und einige feuerwerksartige Überraschungen gestreut. Vor allem mochte ich es, wie ich um die Figuren gebangt habe und verzweifelt nach Auswegen gesucht habe, die der Autor dann mit Leichtigkeit aus dem Ärmel geschüttelt hat, aber mit denen ich im Leben nicht gerechnet hätte. Zudem habe ich Protagonistin Mia noch mehr in mein Herz geschlossen, da ich das Wechselspiel aus Gefühlskälte und Emotionen sehr gemocht habe. Mia ist eine tolle Hauptfigur!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Nevernight – Die Prüfung
2. Nevernight – Das Spiel
3. Darkdawn (erscheint am 03. September 2019 auf Englisch)

Veröffentlicht am 04.08.2018

Ein einnehmendes, gefühlvolles und sehr berührendes Buch

Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren
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Klappentext
„Dass Dinge einfach passieren, kann Suzy nicht akzeptieren. Sie macht sich über vieles Gedanken: den Schlafrhythmus von Schnecken, die jährliche Zahl der Quallenstiche oder wie alt man ist, ...

Klappentext
„Dass Dinge einfach passieren, kann Suzy nicht akzeptieren. Sie macht sich über vieles Gedanken: den Schlafrhythmus von Schnecken, die jährliche Zahl der Quallenstiche oder wie alt man ist, wenn das Herz 412 Millionen Mal geschlagen hat – gerade mal 12 Jahre. In dem Alter ist Suzys Freundin Franny im Sommer ertrunken, obwohl sie eine gute Schwimmerin war. Suzy muss herausfinden, wie das geschehen konnte. Es ist ein weiter, erkenntnisreicher Weg in einer Welt voller Wunder, bis sie begreift, dass der einzige Trost manchmal ist, Dinge anzunehmen, die man nicht ändern kann. Eine ergreifende Geschichte der Selbstfindung und ein großer Blick auf unsere Existenz.“

Gestaltung
„Traumhaft!“ war das Erste, das ich gedacht habe, als ich das Cover zum ersten Mal sah. Das Motiv mit dem Mädchen, das eine Qualle an ihren Tentakeln wie einen Luftballon hält, finde ich total schön. Die gesamte Farbgebung ist in unterschiedlichen Blautönen gehalten, was sehr gut zum Covermotiv und auch zum Buchinhalt passt. Auch mag ich die Details, die sich auf dem Cover verbergen, denn im Himmel schwimmen viele kleine Fische. Der in Gelb geschriebene Titel fügt sich schön vor diesem Hintergrund ein und sticht gleichzeitig auch ein wenig hervor, was mir gut gefällt.

Meine Meinung
Als mir dieses Buch zum ersten Mal in der Verlagsvorschau begegnete, wusste ich sofort, dass es eine Geschichte für mich ist. Nicht nur das schöne Cover hat mich auf Anhieb verzaubert, sondern auch der Klappentext. Beim Lesen merkte ich dann schnell, wie zauberhaft die Geschichte ist, denn Protagonistin Suzy konnte mich sofort für sich einnehmen und die Handlung mich emotional überzeugen.

Auch wenn Suzy erst 12 Jahre alt ist, so denke ich, dass ihre Geschichte nicht nur etwas für jüngere Leser ist, sondern auch Erwachsene für sich einnehmen kann, denn „Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren“ ist ein sehr tiefgründiges, bewegendes und nachdenklich stimmendes Buch der leisen Töne. Suzy konnte mich sofort verzaubern, da sie für ihr Alter schon sehr erwachsen und reif wirkt. Sie denkt über Dinge nach, über die nicht jeder nachdenkt – schon gar nicht andere Kinder in ihrem Alter. So interessiert es sie beispielsweise wie alt man ist, wenn das Herz 412 Millionen mal geschlagen hat.

Gleichzeitig ist Suzy manchmal aber auch noch kindlich und naiv. Genau diese Mischung aus Reife und Naivität hat Suzy nicht nur sympathisch, sondern auch sehr reizvoll gemacht. Was ich besonders niedlich fand, war Suzys Forschung über Quallen, auf die sie sich nach dem Tod ihrer Freundin fokussiert, um mit dem Verlust fertig zu werden. Durch diese Quallenforschung erfährt der Leser auch einiges über diese Tiere, was ich sehr interessant fand, da ich so einiges gelernt habe, was ich noch nicht über Quallen wusste. Dabei wirkte das Buch jedoch nicht belehrend, da die Informationen gut in den Handlungsverlauf eingewoben wurden und zur Geschichte gehörten.

Die Handlung ist dabei eher ruhig und setzt auf Gefühle. Es gibt zwei Zeitschienen: die Gegenwart, in welcher Suzy versucht, den Tod ihrer Freundin Franny zu verarbeiten und die Vergangenheit, in welcher berichtet wird, wie die beiden sich kennen gelernt haben und Freunde wurden. Dieses Zusammenspiel der Zeiten hat eine angenehme Sogwirkung entfaltet, die in Kombination mit den kurzen Kapiteln dazu geführt hat, dass ich das Buch innerhalb eines Nachmittages verschlungen habe. Die Handlung ist einfach nur liebenswert, herzerwärmend und absolut berührend!

Fazit
Mir hat „Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren“ unheimlich gut gefallen, da sie sehr gefühlvoll erzählt ist und Suzy eine unheimlich liebenswerte, außergewöhnliche Protagonistin ist, die man sofort in sein Herz schließt. Ihre Quallenforschung fand ich sehr interessant, da mir diese Tiere in einem Buch noch nicht begegnet sind und ich hier einiges über sie erfahren habe, ohne dass das Buch belehrend wirkt. Die Handlung ist voller Gefühle und Gedanken über Verlust, Trauer und Freundschaft, was sehr berührend und einfühlsam erzählt wird.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 03.08.2018

Ein gelungener Abschluss, der mir noch besser gefallen hat als Band 1!

Silberschwingen 2: Rebellin der Nacht
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Klappentext
„Thorn ist nicht länger ein normales Mädchen, sie ist ein mächtiges Halbwesen – zugleich Mensch und Silberschwinge. Ihre flammendroten Schwingen zeugen vom Verrat, den ihr Vater in den Augen ...

Klappentext
„Thorn ist nicht länger ein normales Mädchen, sie ist ein mächtiges Halbwesen – zugleich Mensch und Silberschwinge. Ihre flammendroten Schwingen zeugen vom Verrat, den ihr Vater in den Augen des Clans einst begangen hatte. Deshalb wird Thorn nicht nur von deren Oberhaupt gejagt, sondern auch von dessen Sohn Lucien, dem sie ihr Herz geschenkt hat. Seines hat sie zugleich zerbrochen. Thorn flüchtet ins sagenumwobene Glastonbury, um ihre Kräfte zu bündeln. Und als ihre Familie bedroht wird, muss sie das Erbe des Lichts in ihr zum Leuchten bringen, um eine jahrtausendealte Rebellion ein für allemal zu gewinnen!“

Gestaltung
Passend zum Titel „Rebellin der Nacht“ ist das Cover dieses Bandes in düsteren Farben gehalten, die an die Nacht erinnern. Besonders schön finde ich den Sternenhimmel, der in der Silhouette des Mädchens zu sehen ist. Auch mag ich, dass wir in eben dieser wieder den Ausschnitt einer Stadt sehen können. Das Mädchen passt zudem zum Cover des vorherigen Bandes, wobei mir hierbei ihr Blick noch besser gefällt. Ein weiteres Highlight ist der schimmernde Glanz, der das Cover veredelt.

Meine Meinung
Was habe ich mich auf das Finale der „Silberschwingen“-Dilogie gefreut! Natürlich musste ich es nach dem Cliffhanger von Band 1 sofort lesen, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Thorn, Lucien und Co zu Ende geht. Thorn hat sich gegen Lucien gewandt und Riley gerettet. Die beiden sind nun auf der Flucht vor dem gesamten Clan. Vor allem Lucien gibt nicht auf und verfolgt Thorn. Dabei tun sich ihm Erkenntnisse und Geheimnisse auf, die alles ins Wanken bringen…

In diesem Band hat mir besonders gefallen, dass es einen Umschwung und eine Entwicklung von Lucien gab. Diesbezüglich gibt es einige Geheimnisse, die nach und nach ans Licht kommen. Geheimnisse aus der Vergangenheit, die beim Lesen einige Fragen aufwerfen und für Spannung sorgen, denn durch diese Erkenntnisse wird Lucien zum Nachdenken gebracht. Ich als Leser fragte mich dann stets, auf welcher Seite er am Ende stehen würde, wenn es zu einer Auseinandersetzung kommt.

Die Auseinandersetzung bzw. Rebellion fand ich dabei am spannendsten, denn „Silberschwingen – Rebellin der Nacht“ bekommt so einiges an Tempo und fesselnden Momenten. Ging es im ersten Band noch hauptsächlich um Thorn, ihre Gefühlslage hinsichtlich ihres Halbwesen-Daseins und die Beziehung zu Lucien, so ist dies in Band 2 nun fest in ein großes Ganzes eingebettet und tief damit verbunden. Mir gefiel es sehr, wie die Entwicklung rund um Thorn und Lucien in diese Rebellion eingewoben wurde, da alles absolut stimmig wirkte und es so sowohl große Gefühle als auch überraschende Entwicklungen und Spannung vorhanden waren.

Für Thorn und Lucien hoffte ich stets das Beste. Ich bangte mit ihnen, fühlte mein Herz zerreißen und habe einfach nur mitgefiebert. Auch Riley und seine Geschichte haben mich sehr berührt. Ich fand es großartig, wie Emily Bold es geschafft hat, mich so mit den Charakteren mitfühlen und um sie bangen zu lassen. Gleichzeitig erwarteten mich immer wieder Entwicklungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte oder die mich vor Erstaunen mit offenem Mund zurückließen. Einfach toll!

Vor allem durch ihren einfühlsamen Schreibstil schafft Autorin Emily Bold es, dass ich mich in die Figuren hineinversetzen konnte und mich ihnen so nah fühlte. Erzählt wird das Buch dabei aus der Sichtweise von Thorn und Lucien, wodurch wir beide Charaktere gut kennen lernen. Gerade angesichts der anfangs angesprochenen Erkenntnisse von Lucien, fand ich dies dieses Mal richtig gelungen und fesselnd, Einblicke in beide Charaktere zu erhalten. Das Ende fand ich dabei genau richtig, denn es hat die Dilgoie für mich zufriedenstellend abgeschlossen und mein Gefühlschaos besänftigt.

Fazit
In „Silberschwingen – Rebellin der Nacht“ sind die Entwicklungen um Thorn und Lucien sehr gelungen in die Rebellion gegen den Clan eingebunden worden. Der tolle Erzähl- und Schreibstil der Autorin hat mich dazu gebracht, um die Figuren zu bangen, mit ihnen zu leiden und vor allem für sie das Beste zu hoffen. Die Handlung ist eine bunte Mischung aus Dramatik, Gefühlen und Spannung in dem grandiosen mystischen Setting! Mir hat dieser Abschluss noch besser gefallen als sein Vorgänger.
5 von 5 Sterne!

Reihen-Infos
1. Silberschwingen – Erbin des Lichts
2. Silberschwingen – Rebellin der Nacht

Veröffentlicht am 31.07.2018

Spannendes Setting mit vielen Rätseln, Geheimnissen und einer Portion Spannung

Khyona (1). Im Bann des Silberfalken
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Klappentext
„Der Islandurlaub mit ihrer neuen Patchworkfamilie ist genauso anstrengend wie Kari sich das vorgestellt hat. Doch als ihr ein silberner Falke begegnet und sie ins Reich Isslar gebracht wird, ...

Klappentext
„Der Islandurlaub mit ihrer neuen Patchworkfamilie ist genauso anstrengend wie Kari sich das vorgestellt hat. Doch als ihr ein silberner Falke begegnet und sie ins Reich Isslar gebracht wird, verändert sich alles. Ehe Kari sich versieht, steckt sie mitten in einer magischen Welt voller Trolle, Eisdrachen und Elfen, in der Geysire über das Schicksal entscheiden und ein geheimnisvoller junger Mann über die Vulkane der Insel herrscht. Doch warum ist sie hier? Als Kari herausfindet, dass sie einer jungen Assassinin zum Verwechseln ähnlich sieht, die im Auftrag der Fürstin einen Mord begehen soll, steckt sie bereits in gewaltigen Schwierigkeiten ...“

Gestaltung
Das Cover gefällt mir sehr, da der Falke im Mittelpunkt steht und von den bunten Polarlichtern total schön eingerahmt wird. So fügt er sich sehr schön in den dunkelblauen Hintergrund und die am unteren Bildrand gelegene Landschaft ein. Diese gefällt mir besonders, da die Berge durch das helle Blau am Wasserrand besonders aussehen. Den Blick des Gesichtes finde ich auch ansprechend und fesselnd, da man dem Mädchen sofort in die Augen schaut.

Meine Meinung
In „Khyona – Im Bann des Silberfalken“ geht es um Kari, die mit ihrer Patchworkfamilie nach Island reist und dort das Abenteuer ihres Lebens erlebt, denn Kari gelangt durch eine Verwechslung in die Parallelwelt Isslar. Hier begegnet sie Magiern, Eisdrachen und einer gefährlichen Fürstin. Wird sie das Abenteuer überleben und zu ihrer Familie zurückkehren können? Kari weiß es nicht, aber sie setzt alles daran, bis sie Andrik trifft und die Bewohner von Isslar besser kennen lernt…

Besonders einprägsam und aufmerksamkeitserregend fand ich den Anfang des Buches, denn der Prolog hat sofort neugierig gemacht, da er im Kontrast zu den ersten Kapiteln stand. Er warf Fragen und Rätsel auf, die nach und nach im Buch gelüftet und gelöst werden. Nach dem Prolog ging es sofort mit Protagonistin Kari weiter, die Island erkundet. Aus ihrer Sicht wird die Geschichte auch hauptsächlich erzählt, wobei ich es sehr gelungen fand, dass die Gedanken in kursiver Schrift und der Ich-Perspektive erzählt wurden, während der Rest in der dritten Person geschildert wurde. Auch gab es kleinere Perspektivwechsel, wenn ihr Stiefbruder oder das Mädchen, mit dem Kari verwechselt wurde, erzählten.

Durch diese Perspektiven kam für mich nochmals Spannung auf, da ich so einerseits die Geschehnisse in Isslar erleben und gleichzeitig erfahren konnte, was in der normalen Welt passiert, denn auch dort sieht sich Karis Familie einer großen Gefahr gegenüber. Schön fand ich auch, dass man durch die Perspektiven nicht nur Kari kennen lernt, sondern auch die Gedanken ihres Stiefbruders John, der mir so sympathischer wurde. Hätte ich ihn nur aus Karis Sicht kennen gelernt, hätte ich ihn nicht so gemocht.

Der Auslöser, warum und wie Kari in die Parallelwelt gelangt ist, hat mir allerdings nicht so gut gefallen, gerade angesichts der Bedeutsamkeit dieser Szene. Kari war in dem Moment nämlich ziemlich naiv und unrealistisch, da sie etwas gemacht hat, wo man normalerweise zögern würde. In Gedanken hat sie dabei immer versucht, ihr Verhalten zu erklären, aber dieser Auslöser für ihr Ankommen in Khyona, einer Stadt in Isslar, wirkte für mich recht fadenscheinig. Die Verwechslungsgeschichte an sich fand ich gut, aber Karis Verhalten in dem Moment hat mich gestört, weil es unreflektiert war.

Das Setting hat mir gut gefallen, denn die Parallelwelt war einerseits geheimnisvoll, andererseits hatte sie aber auch Bekanntes. Mir gefiel es, dass man Khyona und Isslar, welches ein altertümliches Island mit Fantasyelementen ist, gemeinsam mit Kari erkunden konnte. Auch die Idee, die hinter den Silberfalken steckt, fand ich sehr ansprechend. Der Weltaufbau in Isslar war zudem fesselnd, gut durchdacht und verständlich erklärt, wodurch es mir leicht fiel, mich gemeinsam mit Kari in dieser neuen Welt zurechtzufinden.

Bei der Handlung hatte ich zwischendurch immer mal wieder kleine, ganz kurze Momente gehabt, wo mir der Erzählpart etwas zu lang gedauert hat bzw. wo Beschreibungen von Orten oder von Karis Gedanken zu lang waren. Aber insgesamt hat mir die Story sehr gut gefallen, da viele Fragen und Rätsel aufgeworfen wurden, die ich ergründen wollte und die mich zum Mitdenken angeregt haben. Zudem gab es auch immer wieder einige Actionszenen wie Kämpfe oder andere lebensgefährliche Situationen, in denen die Spannung immens war. Das Ende hat mich zufrieden gestimmt, da Katja Brandis fast alle losen Fäden zusammenzieht und die mir wichtigsten Fragen beantwortet. Gleichzeitig bin ich gespannt, was mich in der Fortsetzung erwarten wird, da ich einige Dinge im Hinterkopf habe, die ich gerne weiterverfolgen würde!

Fazit
Mir hat „Khyona – Im Bann des Silberfalken“ nicht nur aufgrund des gut durchdachten Settings und der hohen Dichte an geheimnisvollen Rätseln gefallen, sondern auch wegen der spannenden und actionreichen Handlung. Diese hatte zwar stellenweise kleinere Längen für mich, aber durch immer wieder eingebaute, brenzlige Situationen konnte ich diese jedes Mal überwinden. Zudem fand ich es klasse, wie mich die Fragen und Rätsel der Geschichte zum Mitdenken und Miträtseln angeregt haben.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Khyona – Im Bann des Silberfalken
2. ???