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Veröffentlicht am 26.07.2018

Für mich der beste Band der Reihe!

Lizzy Carbon und die Qual der Wahl - Band 3
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Klappentext
„Hat das Leben denn gar kein Erbarmen mit Lizzy? Dass ihre Mutter nun allen Ernstes mit ihrem Deutschlehrer und Möchtegern-Direktor Victor Wenz zusammen ist, kann doch nur ein schlechter Witz ...

Klappentext
„Hat das Leben denn gar kein Erbarmen mit Lizzy? Dass ihre Mutter nun allen Ernstes mit ihrem Deutschlehrer und Möchtegern-Direktor Victor Wenz zusammen ist, kann doch nur ein schlechter Witz sein. Zu allem Übel nervt Wenz auch noch jeden mit der anstehenden Schulsprecherwahl, die Lizzy sowieso für völligen Schwachsinn hält. Umso überraschter ist sie, als sie plötzlich selbst als Kandidatin aufgestellt wird. Tatsächlich steckt ihr einstiger Klub der Verlierer dahinter – weil Arif, Carsten, Sara und Co. sie für eine tolle Wahl halten. Erst ist Lizzy entsetzt, wittert dann aber die Chance, Wenz eins auszuwischen. Als das Ganze jedoch mehr und mehr zu einem Rachefeldzug ausartet und Lizzy nicht nur die eigentliche Motivation hinter ihrer Kandidatur, sondern auch ihre Freunde aus den Augen verliert, merkt sie fast zu spät, worauf es wirklich ankommt.“

Gestaltung
Die Cover der Lizzy Carbon-Reihe mag ich unheimlich gerne, da ich den Stil, der an Skizzen auf einem Collegeblog erinnert, sehr ansprechend finde. All die Details, die es zu entdecken gibt, passen wie immer wunderbar zum Buchinhalt wie z.B. die Wahlzettel und die Bücherstapel. Zudem gefällt mir das helle Orange, das das Cover umrandet und in welchem der Titel geschrieben steht, sehr, da es sich schön von dem blau und weiß des Hintergrundes abhebt. Die glänzenden Erhebungen, die das Cover zieren, sorgen zudem für ein haptisches Erlebnis, das das Cover noch schöner macht.

Meine Meinung
Als großer Fan der Lizzy Carbon Reihe konnte ich nicht umhin, den Abschlussband sofort zum Erscheinen zu lesen und erneut in Lizzys chaotisch-abgefahrene Welt einzutauchen. Ein „Lizzy Carbon“-Buch zu lesen fühlt sich jedes Mal an, wie nach Hause zu kommen. Man trifft liebgewonnene Charaktere wieder, hat eine riesige Portion Spaß und erlebt eine spritzige Geschichte. Genauso war es auch bei diesem Band, wobei mich am Ende doch auch ein wenig die Traurigkeit ergriffen hat, da ich wusste, dass dies der Abschlussband einer wundervollen Trilogie ist.

Lizzys neustes Abenteuer startete wieder absolut humorvoll und unterhaltsam. In diesem Band hat sie es sich unfreiwillig zum Ziel gesetzt, Schulsprecherin zu werden. Tatkräftige Unterstützung erhält sie dabei vom ehemaligen Klub der Verlierer, der erwachsener geworden ist. Generell fand ich es klasse, dass wir Lizzy beim größer werden begleitet haben, denn in diesem Band ist sie schon 16 Jahre alt. Diese Entwicklung über den Verlauf der Reihe hinweg und der Mut zu den Zeitsprüngen im Alter der Protagonistin, gefällt mir sehr, da wir so nicht nur einen Ausschnitt aus Lizzys Leben verfolgen können, sondern sehen, wie sich alles weiterentwickelt hat.

Diese Weiterentwicklungen waren in diesem Band für mich auch wieder sehr spannend, denn die Fragen: Wie geht es mit ihren Eltern nach der Scheidung weiter? Hält die Fernbeziehung von Lizzy und Domi? Wird Max Single bleiben? Wird Carsten jemals Kristine für sich gewinnen können? Und vieles, vieles mehr wird in diesem Band beantwortet. Zudem gibt es auch einige Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet habe! So wird es abwechslungsreich und in gewohnter „Lizzymanier“ absolut unterhaltsam. Dabei lief die Handlung für eine Lizzy Carbon bis zur Hälfte des Buches erstaunlich glatt, aber spätestens dann erkennt zumindest der Leser, was es mit der titelgebenden Qual der Wahl auf sich hat.

Lizzy ist lustig wie eh und je und schreibt auch mit 16 Jahren noch in ihr Tagebuch, wobei diese Einträge immer wieder urkomisch sind. Genauso wie Lizzys beißende Kommentare, ihr Sarkasmus und generell ihre ganze Art. Lizzys ironische, sarkastische und manchmal auch zynische Art ist herrlich wie eh und je, aber auch Kristine, Carsten und Lizzys neue Klassenlehrerin Frau Fasani sorgten bei mir für einige Lacher. Und ich meine wirkliche Lacher, nicht einfach nur ein kleines Schmunzeln oder Lächeln. „Lizzy Carbon und die Qual der Wahl“ hat mich oftmals so richtig zum laut lachen angeregt, was nicht jedes Buch schafft. Ich denke sogar, dass ich noch nie so stark gelacht habe wie bei diesem Band. Einfach herrlich!

Ganz besonders schön und total genial fand ich die Reunion mit dem Klub der Verlierer. So gibt es nicht nur ein Wiedersehen mit Lizzy, Kristine und Carsten, sondern auch mit Sara, Arif, Veronika und Theo, bei denen sich einiges im Leben getan hat. Alle sind erwachsener geworden, haben sich aus ihren damaligen Problemen heraus entwickelt und auch Beziehungen aufgebaut. Es war schön, zu erfahren, wie es mit diesen Figuren weitergegangen ist! Sehr unterhaltsam fand ich auch, dass sich die Geschichte des Klubs in gewisser Weise wiederholt hat und dass es nicht nur ein Wiedersehen mit allen liebgewonnenen Figuren gab, sondern auch mit Lizzys Nachdenkwurzel.

Am allerliebsten mochte ich aber Carsten. Ich fand ihn unheimlich witzig, er hat sich total toll entwickelt und ohne ihn wäre bei der Schulsprecherwahl wohl nichts gelaufen. Ich eröffne hiermit offiziell den ersten Carsten-Fanklub! Auch seine Bedeutung am Ende der Geschichte fand ich total klasse und unheimlich berührend. Wenn ich schon beim Ende des Buches bin: dieses war sehr emotional und bewegend. Das Buchende hat mich sehr zufrieden gestimmt, denn es wurde alles beantwortet und es gab tolle Ausblicke auf das weitere Leben der Figuren. Natürlich bin ich auch sehr wehmütig, dass die Reihe nun zu Ende ist und gegen eine Fortsetzung oder ein Spin Off (z.B. zu einem der anderen Klubmitglieder) hätte ich nichts einzuwenden, aber wie sagte Lizzy am Ende des Buches so schön? Alle Meisterwerke der Weltliteratur bestehen aus Trilogien. So eben auch „Lizzy Carbon“.

Fazit
Was soll ich zum Abschluss groß noch sagen? „Lizzy Carbon und die Qual der Wahl“ ist ein Buch, das die Lachmuskeln bis aufs äußerste strapazieren wird. Ein Buch voller liebgewonnener Charaktere, die den Leser geradezu durch die Handlung tragen. Ein Buch voller Humor, Überraschungen und Entwicklungen. Mich hat dieser Abschlussband unheimlich zufrieden gestimmt und meine Wehmut über das Ende einer liebgewonnenen Reihe hinweggetröstet. Lizzy ist und bleibt einmalig und wird für immer einen Platz in meinem Herzen haben, denn sie ist so authentisch, natürlich und witzig, wie selten eine Protagonistin. Dieser Abschluss war für mich eindeutig der beste Band der Reihe!
Absolut 200%ige und hellaufbegeisterte 5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Lizzy Carbon und der Klub der Verlierer
2. Lizzy Carbon und die Wunder der Liebe
3. Lizzy Carbon und die Qual der Wahl

Veröffentlicht am 23.07.2018

Wichtige, nachdenklich stimmende Themen mit kleinen Kritikpunkten

Schildkrötenwege oder Wie ich beschloss, alles anders zu machen
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Klappentext
„Von der Schwierigkeit, gegen den Strom zu schwimmen

Ihr ganzes Leben lang gehörte Einserschülerin und Spitzensportlerin Nanette O’Hara zu den Mädchen, die alle Regeln befolgen – bis zu dem ...

Klappentext
„Von der Schwierigkeit, gegen den Strom zu schwimmen

Ihr ganzes Leben lang gehörte Einserschülerin und Spitzensportlerin Nanette O’Hara zu den Mädchen, die alle Regeln befolgen – bis zu dem Tag, als sie den Kultroman ›Der Kaugummi-Killer‹ liest. Auf einmal beginnt Nanette, ihr gesamtes Dasein in Frage zu stellen, und sie trifft auf den Einzelgänger Alex, der, ebenfalls ein großer Fan des Buchs, sich ähnlich wie der Held im Roman konsequent jeder Anpassung verweigert. Als Nanette und Alex sich ineinander verlieben, und sich näherkommen, fasst sie erstmals den Mut, sich offen gegen ihr bisheriges Leben aufzulehnen. Doch die radikale Weise, mit der Alex seine Auflehnung durchzieht, bereitet Nanette zunehmend Probleme…“

Gestaltung
Vor dem Hintergrund, der aussieht wie ein auseinandergefaltetes, leeres weißes Blatt Papier, kommt der knallig-rote Schriftzug des Titels sehr stark zur Geltung. Ich finde, dass die Kombination der verschiedenen Schriftarten der einzelnen Buchstaben sehr lustig und bunt zusammengewürfelt aussieht. Die kleine hellblaue Schildkröte über dem Titel finde ich süß und für meinen Geschmack hätte sie ruhig etwas größer sein können, damit das Cover etwas auffälliger wird.

Meine Meinung
Neugierig auf dieses Buch wurde ich durch den Klappentext, der eine Geschichte über Anpassung und Anderssein verspricht. Genau dies ist auch das Hauptthema von Matthew Quicks „Schildkrötenwege“. Protagonistin Nanette ist eine Schülerin wie sie im Bilderbuch steht: mit einem Einserdurchschnitt und sportlich begabt. Nach der Lektüre eines Buches und durch einen Außenseiter beginnt sie jedoch über ihr bisheriges Leben nachzudenken, wodurch in ihr der Wunsch aufkeimt, anders zu sein als bisher…

Mir gefiel der nachdenkliche Grundton des Buches sehr, denn gerade mit Nanette konnte ich mich super identifizieren. Ich habe ihren Wunsch nach Veränderung sehr gut nachvollziehen können. Der Gedanke, dass ihr Leben vorgezeichnet ist und dass sie sich auf einem Weg befindet, der stetig und immer gleich weitergeht (und der vor allem nur daraus besteht, in der Leitungsgesellschaft einfach so stillschweigend zu funktionieren) war für mich sehr greifbar. Diesbezüglich wurde auch ihr Wunsch nach Veränderung für mich absolut verständlich. So regte mich das Buch auch dazu an, über mein eigenes Leben und meine Zukunft nachzudenken, denn es wirft die Frage auf „Was möchte ich eigentlich im Leben?“. Gerne hätte ich allerdings noch tiefere Einblicke in Nanettes Innenleben erhalten, denn für meinen Geschmack hätte der Autor noch tiefer auf ihre Unsicherheiten und ihre Zerrissenheit eingehen können.

In dem Buch geht es darum, dass die Figuren ihre eigenen Erfahrungen machen und sich austesten sollen. Dabei geht es in Nanettes Fall auch darum, Grenzen zu überwinden und von ihrem geordneten, gradlinigen Weg auszubrechen, denn es ist nicht immer einfach und ein großer Druck, den Erwartungen anderer gerecht werden zu wollen. Doch Nanette erkennt durch ihre Verbindung mit dem Einzelgänger Alex, welcher sich vielen Dingen verweigert, auch, dass es keine Lösung ist, in diesem Zustand des „Ausbrechens“ stehen zu bleiben, denn dann geht es nicht wirklich weiter voran in ihrem Leben. So wurden meiner Meinung nach viele Seiten dieses nachdenklich stimmenden Themas beleuchtet und aufgegriffen, wodurch der Leser einen schönen Rundumblick erhält.

Was mir manchmal die Konzentration beim Lesen genommen hat, war die Sprache des Autors, denn ich empfand den „Wechsel“ des Erzählstils, der sich im Verlauf des Buches vollzieht, als leicht störend. Die Geschichte wird aus Nanettes Perspektive erzählt, aber sie beginnt irgendwann, von sich selber in der 3. Person zu sprechen, was mich immer irritiert hat. Auch hätte ich mir gewünscht, dass die Titelgebende Schildkröte eine etwas gewichtigere Rolle einnimmt, da ich durch den Titel diesbezüglich mehr erwartet habe.

Fazit
Insgesamt hat mir „Schildkrötenwege“ aufgrund der gewählten Thematik des Umgangs mit den Erwartungen anderer und des Ausbrechens aus diesen gut gefallen, da es ein wichtiger Schnittpunkt im Leben vieler ist und so einiges Identifikationspotential besteht. Die Protagonistin konnte ich sehr gut verstehen und ihre Wünsche nachvollziehen. Allerdings hätte ich es gut gefunden, wenn der Autor etwas intensiver auf die Ratlosigkeit und Unsicherheit der Protagonisten eingegangen wäre.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 22.07.2018

Locker-leichte Geschichte mit süßer Story und kleinen Schwachstellen

Tell me three things
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Klappentext
„An ihrem ersten Tag an der neuen Highschool geht für Jessie Holmes einfach alles schief. Und dabei ist ihr Leben gerade sowieso schon kompliziert genug. Da bekommt sie eine anonyme E-Mail ...

Klappentext
„An ihrem ersten Tag an der neuen Highschool geht für Jessie Holmes einfach alles schief. Und dabei ist ihr Leben gerade sowieso schon kompliziert genug. Da bekommt sie eine anonyme E-Mail mit Ratschlägen, wie sie den Schulalltag überstehen kann. Sie hat zwar keine Ahnung, wer dahintersteckt, aber trotzdem beschließt sie, die Tipps zu befolgen. Und Nachricht für Nachricht verliebt sie sich mehr in den Absender. Doch wer ist der Unbekannte, der ihr Herz immer wilder schlagen lässt?“

Gestaltung
Zunächst war ich verwirrt angesichts der Waffeln auf dem Cover, doch sie greifen eine Szene aus dem Buch auf, weswegen ich das Motiv sehr passend gewählt finde. Auch die blasse Schrift im Hintergrund finde ich passend, da die Figuren sich gegenseitig schreiben. Allerdings ist mir das Cover ansonsten etwas zu unauffällig, da die Farben sehr hell sind und es wenig auf dem Bild zu entdecken gibt. Das Blau des Titels strahlt dafür vor dem Hintergrund jedoch sehr schön.

Meine Meinung
In „Tell me three things“ geht es um Jessie, die neu an der Highschool ist und deren Mutter gestorben ist. An ihrem ersten Tag an der neuen Schule bekommt sie eine anonyme E-Mail von dem sogenannten „Somebody Nobody“ (kurz: SN) mit Tipps, um den Schulalltag zu überleben und sich besser an der neuen Schule einzufinden. So entsteht zwischen beiden ein reger Austausch, der auch angenehme Gefühle in Jessie auslöst. So stellt sich doch eigentlich nur eine Frage: wer verbirgt sich hinter SN und wie kann sie ihn finden?

Die Idee, dass jemand anonyme E-Mails schreibt und der Protagonistin Tipps für die neue Schule an die Hand gibt, ist zwar nicht unbedingt neu, aber mir hat sie gefallen, denn gerade dieser Austausch per Mail und später per Chat, hat die Geschichte um einiges aufgelockert. Ich fand es klasse, dass die Geschichte von E-Mails und SmS durchbrochen wird. So wird der Textblock aufgelockert und ich denke, dass man auch dadurch einfach schneller liest und vorankommt beim Lesen. So blättern sich die Seiten wie von selbst um!

Julie Buxbaum hat einen sehr leichten, lockeren Schreibstil mit einem sehr einfachen Satzbau. Die Autorin schreibt sehr witzig und irgendwie jugendlich-frisch. Die Dialoge zwischen der Protagonistin Jessie und Somebody Nobody gefallen mir auch gut, denn irgendwie hatte ich hier das Gefühl, dass es zwischen den beiden nur so sprüht und dass sie sich einen gelungenen Schlagabtausch liefern. Hier kommt auch immer die Prise Humor oder Witz rein, die mich zum Schmunzeln bringt. Das lockert alles sehr schön auf.

Das große Rätsel ist natürlich, wer sich hinter SN verbirgt. Hier hatte ich eine Vermutung, die sich auch bestätigt hat. Gut fand ich dabei aber, dass die Auflösung wirklich erst ganz zum Ende des Buches erfolgt und ich so beim Lesen am Ball geblieben bin, da ich wissen wollte, ob sich meine Vermutung bestätigt. Gerne hätte aber die Enthüllung, wer SN ist, etwas spektakulärer sein können und mehr Spannung durch mehr Rätselraten hinsichtlich der Identität von SN aufgebaut werden können.

Jessies Charakter mochte ich einerseits gern, da sie für ihr Alter schon sehr erwachsen ist. Sie hat schon einiges durchgemacht und immer wenn ihre Mutter im Text angesprochen wird, merkt man auch immer einen leichten Wechsel in der Atmosphäre des Buches. Dies fand ich sehr ansprechend, denn in solchen Momenten wich die Lockerheit und es kam eine Traurigkeit hinzu, die man spüren konnte. Das ist meiner Meinung nach gut gemacht! Gleichzeitig empfand ich Jessie aber auch als etwas ambivalent, da sie ein vorlautes Mundwerk hat, während sie aber sehr unsicher ist und wenig selbstbewusst. Das passte für mich nicht so ganz zusammen und wirkte auf mich recht konstruiert.

Das letzte Drittel des Buches war mir persönlich etwas zu flach, da manchmal die emotionale Tiefe gefehlt hat und manche Szenen etwas ausführlicher oder länger hätten sein können, um sie stimmig abzurunden. Aus diesem Grund hätte ich nichts gegen ein paar Seiten mehr einzuwenden gehabt. Gerade wie sich manch eine Beziehung weiterentwickelt, hätte ich gerne erfahren bzw. ich hätte es begrüßt, wenn manches einfach intensiviert worden wäre, damit ich als Leser ein genaueres Bild bekomme.

Abgesehen davon finde ich jedoch, dass sich das Buch super eignet, um es zwischendurch mal eben schnell wegzulesen, weil sich alles sehr locker-leicht und flüssig lesen lässt und die Geschichte sehr süß ist. Die Geschichte ist schnelllebig, unterhaltsam und locker. Durch die Chats und Mails wird der Textblock aufgelockert und durch SNs Anonymität ein Spannungsfaktor in die Handlung gebracht.

Fazit
Mir hat „Tell me three things“ gut gefallen, da es eine süße, locker-leichte Liebesgeschichte ist, die perfekt zur sommerlichen Jahreszeit passt. Durch Einschübe von Mails und Chats wird der Text aufgelockert. Zudem waren die Wortwechsel zwischen der Protagonistin und dem anonymen Mailschreiber amüsant zu lesen. Das Ende hätte für mich etwas intensiviert und ausführlicher dargestellt werden können.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Geschichte
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 22.07.2018

Tolles Setting mit viel Rasanz, Action und Technik

Cat & Cole 1: Die letzte Generation
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Klappentext
„1 Milliarde Leben am Abgrund. 2 Menschen, die sie retten können. 1 Geheimnis, versteckt in ihrer DNA.

Krankheiten, Schönheitsmakel, körperliche Einschränkungen: von der Erde gelöscht! Mensch ...

Klappentext
„1 Milliarde Leben am Abgrund. 2 Menschen, die sie retten können. 1 Geheimnis, versteckt in ihrer DNA.

Krankheiten, Schönheitsmakel, körperliche Einschränkungen: von der Erde gelöscht! Mensch und Technik sind verschmolzen, jeder trägt ein Panel in sich, das den eigenen Körper perfektioniert. Fast! Eine mörderische Seuche ist ausgebrochen, und nur eine einzige Person auf der Welt ist fähig, den Impfstoff zu entschlüsseln – Catarina Agatta.
Gemeinsam mit Cole, dessen Körper gentechnisch verändert wurde, kommt die geniale Hackerin Cat einer Wahrheit näher, die grausamer ist als jedes tödliche Virus!“

Gestaltung
Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut, da man es meiner Meinung nach einfach gerne ansieht. Die rötlich-pinke Farbbombe, welche hinter dem Titel explodiert und diesen langsam einschließt, sieht unheimlich interessant aus und kommt vor dem grauen Hintergrund auch sehr schön zur Geltung. Insgesamt finde ich das Farbkonzept auch sehr stimmig, da der Untertitel in derselben Farbe gehalten ist wie die Farbwolke.

Meine Meinung
Da der Klappentext einfach verlockend klang, kam ich nicht drum herum, dieses Buch unbedingt lesen zu wollen. Es klang nach einer Mischung aus Science-Fiction, Gefahren und brenzlingen Situationen und genau das begegnete mir beim Lesen. Das Buch hat mich dabei jedoch völlig überrascht und mich aus den Latschen gehauen. Ich fand es spannend, von dieser fernen Zukunftswelt, die sich durch fortgeschrittene Technisierung in Kombination mit einer großen Gefahr – einer tödlichen Seuche – auszeichnet.

Das Setting des Buches hat mir sehr gefallen, denn in dieser Dystopie scheint alles perfekt: es gibt keine Krankheiten mehr, keine körperlichen Gebrechen und keinerlei Schönheitsmakel, denn durch eine Verbindung des menschlichen Körpers mit einem kleinen technischen Gadget wird alles und jeder perfektioniert. Doch diese Welt ist nur nahezu perfekt, denn es droht eine gefährliche Seuche… Durch die Verbindung von Elementen, die wir aus unserer Zeit kennen, mit hochmoderner Technik und Genforschung wird in diese Dystopie ein Science Fiction Aspekt gebracht, der mich sehr gefesselt hat, auch wenn mir zu Beginn etwas zu viel Technik vorherrschte. Die Autorin hat ihre futuristische Welt sehr technisch und theoretisch beschrieben, was etwas gewöhnungsbedürftig für mich war.

Aber meine anfänglichen Schwierigkeiten legten sich schnell und nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, konnte mich vor allem die drohende Gefahr der Seuche und die Bekämpfung dieser fesseln und begeistern. Nachdem ich mich in die Geschichte eingefunden hatte, war sie unheimlich spannend und actionreich. Allerdings war die Handlung auch ein wenig brutal und blutig, sodass sie vielleicht nicht für jeden etwas ist. Mir persönlich hat die Rasanz, Dramatik und Spannung sehr gefallen und zudem hat mich das Buch dazu angeregt, mitzudenken.

Die Handlung hatte einen klaren roten Faden, dem ich sehr gut folgen konnte. Dabei fand ich es genial, dass ich immer wieder rätseln konnte, wie es weitergeht, da immer kleinere Andeutungen auf den möglichen Fortgang der Geschichte gestreut wurden. Auch wurde ich dazu angeregt, Schlüsse zu ziehen und zu überlegen, in welche Richtung sich die Handlung entwickeln würde. Die Grundidee dieses Buches ist einfach nur faszinierend und spannend!

Erzählt wird „Cat & Cole“ aus der Ich-Perspektive von Protagonistin Cat, welche eine hervorragende Programmiererin und Hackerin ist. Aus ihrer Sicht erlebt der Leser die Geschichte, wodurch man auch gute Einblicke in ihre Gedanken erhält. Wie der Buchtitel es schon verrät, gibt es da noch Cole, welcher gentechnisch verändert wurde und Cat beschützen soll. Mir gefiel die Kombination dieser beiden Charaktere sehr, da sie einander gut ergänzt haben und für mich ein stimmiges Bild ergeben haben. Zudem gibt es zwischen ihnen für die Romantiker unter uns eine kleine Liebesgeschichte, die aber eher hintergründig bleibt, was ich als sehr passend empfunden habe. Der Fokus liegt so nämlich eindeutig auf der rasanten Entwicklung der Handlung und der Action.

Fazit
Mir hat „Cat & Cole – Die letzte Generation“ sehr gut gefallen, da ich die Rasanz der Handlung und den hohen Spannungsgehalt sehr geliebt habe. Auch mochte ich das Setting und die Grundidee unheimlich gerne, denn hier trifft Dystopie auf Gentechnik, Science Fiction und eine gefährliche Seuche. Gleichzeitig sind die technischen Errungenschaften der Buchwelt teilweise sehr ausführlich und unter Umständen auch anspruchsvoll, da man hier den Überblick behalten musste, was bei mir anfangs etwas gedauert hat. Hat man sich aber erstmal eingefunden, wird man mit einer bis zur letzten Seite fesselnden Geschichte belohnt!
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Cat & Cole – Die letzte Generation
2. This cruel design (erscheint voraussichtlich am 30.10.2018 auf Englisch)

Veröffentlicht am 20.07.2018

Ein Feuerwerk an Action, Spannung und unerwarteten Überraschungen sowie Wendungen

Diabolic (2). Durch Wut entflammt
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Klappentext
„Mit Nemesis an seiner Seite hat Tyrus den Kaiserthron bestiegen. Endlich können sie nach vorne blicken. Endlich kann Frieden in der Galaxie herrschen. Doch Macht zu haben ist nicht dasselbe, ...

Klappentext
„Mit Nemesis an seiner Seite hat Tyrus den Kaiserthron bestiegen. Endlich können sie nach vorne blicken. Endlich kann Frieden in der Galaxie herrschen. Doch Macht zu haben ist nicht dasselbe, wie sie zu erlangen. Und wahre Veränderung stößt oft auf Widerstand. Als sich in den Riegen ihrer Untertanen eine Rebellion abzeichnet, die den jungen Kaiser stürzen will, weiß Nemesis, dass sie Tyrus um jeden Preis beschützen wird. Doch kann sie, um sich und ihre große Liebe zu retten, wirklich wieder zum seelenlosen Diabolic werden, der sie einst war?“

Gestaltung
Richtig gut gefällt mir das metallische Schimmern des Covers, da es so besonders wird. Das Gesicht, welches auch schon beim ersten Band vorzufinden war, wurde gespiegelt und der Blick hat sich leicht verändert. Dabei verleihen die Flammen am unteren Bildrand der Gestaltung die besondere Note, denn so wirkt der Blick des Mädchens bedrohlich und die Flammen leuchten vor dem dunklen Hintergrund geradezu.

Meine Meinung
Da mir der erste Band „Diabolic – Vom Zorn geküsst“ schon gut gefallen hatte, war ich gespannt, was sich die Autorin S.J. Kincaid für die Fortsetzung hat einfallen lassen. Es war zwar einige Zeit her, seit ich den Vorgängerband gelesen hatte, aber die Autorin hat ziemlich geschickt einige Rückblenden in den Beginn des zweiten Bandes eingebaut. So konnte ich mich wieder an wichtige Geschehnisse und Handlungselemente des ersten Bandes erinnern und ohne große Probleme zu haben in die Fortsetzung einsteigen.

Nach diesem sanften Beginn gab es in „Diabolic – Durch Wut entflammt“ einge überraschende Wendungen und dramatische Geschehnisse. Überraschung ist eigentlich sogar das perfekte Schlagwort bzw. Stichwort, das diesen Band ideal umschreibt, denn die Handlung ist voller Überraschungen. Ständig habe ich gestaunt oder blieb mit offenem Mund oder schockiertem Gesichtsausdruck zurück. Hier war nichts vorauszuahnen oder zu berechnen, denn die Geschehnisse der Handlung haben mich immer wieder eiskalt erwischt!

Hierdurch wurde auch ein sehr hoher Spannungsbogen aufgebaut, der sich meiner Meinung nach komplett durch die Geschichte zieht und der konstant sehr hoch angelegt war. Langeweile kam bei mir nicht eine Sekunde auf. Vielmehr hat sich ein Lesesog entwickelt, der dafür sorgt, dass ich Seite um Seite umblätterte und gar nicht bemerkte, wie schnell ich dieses Buch inhalierte. Dazu beigetragen hat auch das hohe Tempo dieser Geschichte, denn alles passiert rasend schnell, wobei sich dies am Ende sogar nochmal steigert, was für mich wieder eine Überraschung war, denn ich hätte nicht gedacht, dass das Tempo nochmals anziehen könnte!

In diesem Band ist Tyrus der Herrscher des Imperiums und er hat einige Ziele, die er erreichen möchte. Diese sind wiederum aber auch gerade von der oberen Schicht nicht gern gesehen, da sie mit einigen Veränderungen einhergehen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich er und Nemesis mit einigen Intrigen und einer Rebellion konfrontiert sehen. Aber nicht nur hierdurch wird die Handlung spannend, denn auch die glaubwürdige Charakterentwicklung sowohl von Nemesis als auch von Tyrus setzt noch einen drauf. So ist das ganze Buch ein Feuerwerk an Action und unerwarteten Plottwists, welches in einem gemeinen Cliffhanger endet, der mein Herz angesichts der langen Wartezeit auf Band 3 zerreißt.

Fazit
Ich fand, dass „Diabolic – Durch Wut entflammt“ seinen ohnehin schon tollen Vorgänger sogar noch um Längen übertroffen hat! Unerwartete Überraschungen, Action und ein großes Fass an Spannung treffen hier aufeinander und sorgen für eine Sogwirkung, die das Buch zu einem fesselnden Leseerlebnis der Extraklasse machen. Dabei gipfelt das Buch in einem atemlosen Finale, welches mit einem gemeinen Cliffhanger endet, der Lust auf mehr macht.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Diabolic – Vom Zorn geküsst
2. Diabolic – Durch Wut entflammt
3. ??? (erscheint voraussichtlich im Herbst 2018 auf Englisch)