Profilbild von Skyline-of-books

Skyline-of-books

Lesejury Star
offline

Skyline-of-books ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Skyline-of-books über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2021

Die Thrillerhandlung war gut, leider wurde von ihr ein wenig abgelenkt durch Liebesdramen

Wer zuletzt lügt
0

Klappentext
„Als Fiona die Außenseiterin Trixie kennenlernt, ist sie sofort von ihr fasziniert: immer mit neuen Haarfarben, neuen Outfits, neuen Ideen. Fiona verbringt ihre Zeit fast nur noch mit Trixie ...

Klappentext
„Als Fiona die Außenseiterin Trixie kennenlernt, ist sie sofort von ihr fasziniert: immer mit neuen Haarfarben, neuen Outfits, neuen Ideen. Fiona verbringt ihre Zeit fast nur noch mit Trixie und ordnet sich ihr vollkommen unter. Dennoch hat sie das ungute Gefühl, nie ganz schlau aus ihr zu werden.

Und Fiona hat noch ein anderes Problem: Sie ist unsterblich in Beau verliebt – obwohl dieser sich vollkommen zurückgezogen hat, seit sein Bruder Toby vor einem Jahr auf mysteriöse Weise verschwunden ist und für tot erklärt wurde.

Gefangen im Netz der Intrigen: Was ist Wahrheit – was ist Lüge?
Dann verschwindet eines Nachts auch Trixie. Es gibt einen angeblichen Zeugen, der gesehen hat, wie sie ins Meer gegangen ist, immer tiefer, und ihr Tod wird als Selbstmord deklariert. Fiona kann das nicht glauben. Sind Trixie und Toby vielleicht beide noch am Leben und irgendwo zusammen? Und welche Rolle spielt Trixies Ex-Freund, der geheimnisvolle Jasper? Fiona fängt an nachzuforschen – und deckt nach und nach eine Lüge nach der anderen auf … Wem kann sie überhaupt noch trauen? Wer ist tot – und wer lebt?“

Gestaltung
Im Hintergrund fallen sofort die roten, vollen Lippen in mitten des blass-grau-weißen Gesichtes auf. Vor diesem steht in schwarzen, dickgedruckten Buchstaben der Titel, wobei zwischen einigen Buchstaben große Lücken gelassen wurden, sodass es auf den ersten Blick schwer ist und etwas dauert, bis man den Titel gelesen hat. Die einzelnen Worte des Titels sind durch dicke, schwarze Linien getrennt.

Meine Meinung
In „Wer zuletzt lügt“ geht es um Fiona, die sich mit der Außenseiterin Trixie anfreundet. Trixie ist anders als die anderen: bunt und voller Ideen, aber auch schwer zu durchschauen. Dann verschwindet Trixie, genauso wie Toby, der Bruder von Beau, in den Fiona verliebt ist. Trixie beginnt nachzuforschen und Fragen zu stellen. So deckt sie einige Lügen auf und weiß nicht mehr, wem sie noch trauen kann und wer die Wahrheit sagt…

Da ich zwischendurch gerne immer mal einen Thriller lese und die Handlung von „Wer zuletzt lügt“ vielversprechend klang, war ich neugierig wie mir das Buch gefallen würde. Ich muss sagen, dass ich das Buch etwas durchwachsen fand. Die Idee mit dem Verschwinden der Jugendlichen und dass Protagonistin Fiona diesem auf den Grund geht fand ich gut. Aber die Umsetzung gefiel mir persönlich nicht ganz so gut.

Das lag daran, dass die Geschichte bezüglich dieses Handlungsstrangs nach einem starken Anfang immer mehr abflaute. Zu Beginn ging es noch spannend los und es gab einige interessante Offenbarungen und Ergebnisse, aber je weiter ich las, desto mehr hatte ich den Eindruck, dass die Suche nach der Wahrheit etwas ins Hintertreffen geriet. Themen wie Liebe oder andere, typische Highschool-Themen traten in den Vordergrund und verdrängten die Suche und damit für mich auch ein wenig den roten Faden der Handlung. Ich konnte zwar verstehen, dass die Auswahl und das Aufgreifen der Themen am Alter der Figuren liegt und ich fand die Themen dafür auch passend gewählt, da es sich um Aspekte handelt, die für Jugendliche wichtig sind, aber ich hätte mir gewünscht, dass die Nachforschungen von Fiona weiter im Zentrum stehen.

Zudem werden zwei Zeitstränge aufgegriffen: die Gegenwart, in welcher Fiona Recherchen anstellt und einige Details über ihre Freundschaft zu Trixie erfährt und die Vergangenheit, in welcher ich als Leser die Beziehung beider direkt miterleben kann. Einerseits gefiel mir dieser Wechsel der Zeitebenen gut, da ich Trixie so auch kennen lernen und mir ein eigenes Bild machen konnte. Aber manchmal war ich auch etwas irritiert, weil ich nicht sofort wusste, in welcher Zeit ich mich beim Lesen gerade befand. Es dauerte hier etwas, bis ich mich daran gewöhnt hatte und schneller erkennen konnte, wann die Textpassagen spielen.

Mir persönlich gefielen Fionas Nachforschungen und die damit verbundenen Enthüllungen am besten am Buch, denn hier gab es einige Überraschungen, mit denen man so schnell nicht rechnet. Auch das Ende des Buches fand ich diesbezüglich gut und vor allem auch zufriedenstellend, da für mich alle offenen Fragen beantwortet wurden und auch alles Wichtige geklärt war.

Fazit
Durch typische Highschool-Themen wie Liebes- und Eifersuchtsdramen wurde die Thrillerhandlung für meinen Geschmack zu sehr in den Hintergrund gedrängt, vor allem im mittleren Teil des Buches. Gerade die Recherche von Fiona und die damit verbundenen Lügen, die sie aufdeckt, fand ich sehr spannend und gut gemacht. Erzählt werden zwei Zeitebenen, die einerseits bezüglich der Beziehung der beiden Mädchen für gute Einblicke sorgten, an die man sich andererseits aber auch erst etwas gewöhnen muss.
Gute 3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 01.11.2021

Eine wundervolle Fortführung des ersten Bandes

Die Silbermeer-Saga (Band 2) - Die Fließende Karte
0

Klappentext
„»Manche von uns müssen durch die Angst gehen,
um zu werden, wer sie sind.«

Hoch oben im nördlichen Teermeer vermutet Edda ihren kleinen Bruder Tobin, der vom Krähenkönig entführt worden ist. ...

Klappentext
„»Manche von uns müssen durch die Angst gehen,
um zu werden, wer sie sind.«

Hoch oben im nördlichen Teermeer vermutet Edda ihren kleinen Bruder Tobin, der vom Krähenkönig entführt worden ist. Um ihn zu finden, braucht sie ein Schiff. Und die Fließende Karte. Denn die Lage der Inseln in der Silbersee verändert sich ständig und die Reise in den Norden ist weit und gefährlich.
Edda findet heraus, dass die kostbare Karte beim Volk der Irsu auf den Regen-Inseln aufbewahrt wird. Voller Hoffnung bricht sie dorthin auf. Und findet in Pantemin einen Gefährten, der sie fasziniert – und gleichzeitig von ihrem Jugendfreund Teofin entfremdet.“

Gestaltung
Die Hintergrundfarbe des zweiten Bandes ist immer noch in einem Blauton gehalten, jedoch ist dieser etwas heller als der des ersten Bandes. Überzogen wird der Farbton von silbrig glänzenden Wellen, die an alte Karten erinnern und die den Reihentitel schön visualisieren. In der oberen Mitte ist ein Kreis zu sehen, welcher eine im Meer liegende Stadt zeigt. Über diesen Kreis springt ein silberner Schwertfisch.

Meine Meinung
Nach dem ersten Band der „Silbermeer-Saga“ war ich neugierig, wie es mit Edda weitergehen würde. Sie sucht ihren Bruder Tobin und braucht ein Schiff sowie die Fließende Karte, um ihn zu finden. Sie hört, dass sich diese Karte bei den Irsu befinden soll und reist dorthin. So trifft sie schließlich Pantemin und findet in ihm einen neuen Gefährten. Allerdings sorgt ihre Verbundenheit zu ihm auch dafür, dass sie sich von ihrem Freund Teofin entfernt…

Froh war ich darüber, dass zu Beginn von „Die Fließende Karte“ immer wieder Rückblenden und Erinnerungen der Geschehnisse des ersten Bandes eingeworfen wurden, wodurch ich mich leichter erinnern und in die Fortsetzung einfinden konnte. Die Handlung geht in diesem Band genauso komplex weiter, da Edda neue Personen trifft, andere Gegenden bereist und dabei auch viel über sich selbst lernt. Ihr Ziel, ihren Bruder zu retten, rückt da manchmal etwas in den Hintergrund, was aber nicht schlimm ist, da die Handlung so gestaltet ist, dass es trotzdem ein Vorankommen gibt.

Mit gut 600 Seiten ist das Buch ganz schön dick, aber keineswegs langweilig. Natürlich gibt es zwischendrin ruhigere Passagen, aber sie passen gut ins Gesamtbild. Besonders begeistert hat mich dieser Band aber deswegen, weil er so richtig Fahrt aufnimmt. Ich fieberte bei Eddas Reise mit und hoffte stets, dass sie ihren Weg fortsetzen können würde. Es gab nämlich auch einige Dramatik, die mir teilweise das Blut in den Adern gefrieren lies und die mich mit rasendem Herzen zurückgelassen hat. Es gibt einige Schwierigkeiten und Gefahren, die Edda im Weg stehen und durch die die Geschichte unglaublich spannend wird.

Vor allem zwischenmenschlich geht es in diesem Band auch richtig rund, denn mit dem neuen Wegbegleiter Pantemin kommt Unruhe in die Gruppe und dies führt zu Spannungen zwischen Edda und ihrem Freund Teofin. Zudem muss die Gruppe auch den Verlust eines Wegbegleiters verkraften. Auch Edda entwickelt sich weiter, da sie mehr über sich selber erfährt, was ich persönlich sehr spannend fand, da es hier einige Enthüllungen gibt, die überraschen und fesseln.

Außerdem mag ich es, dass ich beim Lesen trotz dessen dass es so viele Schauplätze und Figuren gibt, immer das Gefühl habe, gut durchzufinden. Das liegt unter anderem daran, dass die Autorin eine Klarheit und Strukturiertheit in ihre Welt und die Handlung gebracht hat, die es mir ermöglicht, mich schnell zu orientieren und einen guten Überblick zu behalten. Die Welt ist so aufgebaut, dass man sich ihre Grundzüge gut merken kann und man gleichzeitig in ihr abtauchen kann, ohne sich darin zu verlieren.

Fazit
Mit „Die Fließende Karte“ geht es spannend weiter in der „Silbermeer-Saga“. Die Fortsetzung nimmt richtig Fahrt auf und überzeugt mit einer Handlung, die voller Hürden und Gefahren, aber auch überraschender Enthüllungen ist. Auch bei den Figuren tut sich hier einiges, was ich richtig fesselnd fand, denn es gibt einige Wendungen und Überraschungen. Obwohl das Buch dick ist und es eine Vielzahl an Orten und Personen gibt, findet man sich sehr gut zurecht und taucht so tief in die Geschichte ein, dass es rasend schnell wegliest.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Silbermeer-Saga - Der König der Krähen
2. Die Silbermeer-Saga - Die Fließende Karte
3. ???

Veröffentlicht am 01.11.2021

Eine gelungene Fortsetzung einer tollen Idee!

Grimmskrams - Die vierzehnte Fee
0

Klappentext
„Seit Milli und Tom wissen, dass magische Gegenstände und Figuren aus der Märchenwelt mitten unter ihnen sind, hat sich ihr Leben ganz schön auf den Kopf gestellt. Als dann auch noch am ersten ...

Klappentext
„Seit Milli und Tom wissen, dass magische Gegenstände und Figuren aus der Märchenwelt mitten unter ihnen sind, hat sich ihr Leben ganz schön auf den Kopf gestellt. Als dann auch noch am ersten Schultag nach den Ferien der Direktor mitten im Unterricht einschläft und die Schule in blitzartiger Geschwindigkeit von einer undurchdringlichen Rosenhecke überwuchert wird, ist klar: Hier muss ein Dornröschenzauber am Werk sein. Aber wie kann der Zauber gebrochen werden, ehe alle in einen hundertjährigen Schlaf fallen?“

Gestaltung
Mit der Kombination aus rot und giftgrün wirkt das Cover des zweiten Bandes frisch. Es ist sehr auffällig durch das knallige Grün. Ich mag den Zeichenstil total gerne und finde vor allem die Illustration der Fee am oberen Bildrand sehr gelungen. Auch Milli und Tom zieren wieder das Cover, wobei sie inmitten einer Dornenhecke stehen. Dass der Titel die zwei Covermotive unterteilt gefällt mir nach wie vor gut.

Meine Meinung
Nachdem mich „Grimmskrams – Ein Klonk um Mitternacht“ komplett überzeugt hat, stand außer Frage, ob ich auch den zweiten Band lesen würde. Es war vielmehr ein Muss! In der Fortsetzung geht es darum, dass Milli und Tom nun Bescheid darüber wissen, dass magische Gegenstände und Figuren aus der Märchenwelt unter ihnen sind. Darum erkennen sie den Dornröschenzauber auch sofort, als an ihrer Schule die Menschen einschlafen und eine Hecke das Gebäude umringt. Die zwei setzen alles daran, den Zauber zu brechen, aber wird es ihnen rechtzeitig gelingen?

Erzählt wird „Die verzehnte Fee“ abwechselnd aus den Perspektiven von Milli und Tom. Diese Erzählweise ist schon aus dem ersten Band bekannt und hat mir auch hier wieder gut gefallen, da die Geschichte durch die Sichtwechsel lebendig und abwechslungsreich wird. Man erfährt die verschiedenen Gedankengänge der Kinder und kann sich so gut in beide einfühlen.

Die Handlung fand ich auch dieses Mal wieder sehr unterhaltsam, wobei es für mich ein wenig dauerte, bis sie so richtig Fahrt aufgenommen hatte, denn die Handlung um den Dornröschenzauber nahm mich erst nach einem Viertel bis einem Drittel richtig mit. Sobald es aber um den Grimmskrams ging, der diesen Zauber ausgelöst hat und darum, wie die Kinder versuchten, alles zu retten, war ich vollends verzaubert. Ich mag die Idee, dass Gegenstände aus Märchen in unserer Welt für Unruhe sorgen, total gerne.

Zudem finde ich es spannend, dass man als Leser in der Geschichte von Milli und Tom die bekannten Geschichten der Märchen (wieder-)entdeckt. Ich kann mir gut vorstellen, dass die „Grimmskrams“-Bücher bei jüngeren Lesern dafür sorgen, dass bei ihnen das Interesse an Märchen geweckt wird. Ich fand es jedenfalls ganz toll, wie die Protagonisten versuchen, dem Märchenzauber Einhalt zu gebieten. Milli und Tom geben ihr Bestes und auch wenn ein Lösungsweg sich als eine Sackgasse rausstellt, geben sie nicht auf. Zudem ist die Handlung nicht nur spannend, sondern auch unterhaltsam, wodurch eine wunderbare Mischung entsteht, die beim Lesen für viele schöne Momente sorgt.

Fazit
Auch mit „Grimmskrams – Die vierzehnte Fee“ konnte mich das Autorinnenduo überzeugen. Die Idee der Märchen in unserer Welt gefällt mir nach wie vor und auch in dieser Fortsetzung wurde sie wunderbar umgesetzt. Mit einigen Gefahren und vielen Hürden ist es für die Helden und auch den Leser super spannend, denn es ist nicht klar, ob Milli und Tom es schaffen werden, den Dornröschenzauber zu brechen. Auch lustige Momente gibt es in der Geschichte, wodurch das Lesen noch mehr Spaß macht.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Grimmskrams – Ein Klonk um Mitternacht
2. Grimmskrams – Die vierzehnte Fee

Veröffentlicht am 11.10.2021

Wären die Längen nicht gewesen, wäre es perfekt

Redemption. Nachtsturm (Revenge 3)
0


Klappentext
„Einst war Evie ein normales Mädchen mit einem normalen Leben – dachte sie. Doch jetzt kennt sie die Wahrheit. Und sie weiß, dass sie es schaffen muss, ihre Fähigkeiten zu kontrollieren. Denn ...


Klappentext
„Einst war Evie ein normales Mädchen mit einem normalen Leben – dachte sie. Doch jetzt kennt sie die Wahrheit. Und sie weiß, dass sie es schaffen muss, ihre Fähigkeiten zu kontrollieren. Denn sonst wird sie zum Risiko für alle, die sich in Zone 3 verstecken, nicht zuletzt für Luc, den gefährlichen – und gefährlich attraktiven – Origin an ihrer Seite.

Luc würde alles tun, um Evie zu schützen. Lügen. Verhandeln. Betteln. Töten. Aber es gibt Umstände, die selbst er nicht absehen kann, und so führt der Weg Evie und ihn mitten hinein in die Schatten einer stürmischen Nacht.“

Gestaltung
Nach rosa und blau ist das Cover des dritten Bandes nun in hellem Grün gestaltet. Über diese Hintergrundfarbe sind wieder die Rauten gelegt, die dieses Mal schmaler sind und von oben nach unten verlaufen. Die Schattenumrisse eines sich anschauenden Paares auf einem Stein sind im Vordergrund zu sehen, während dünne Äste von der anderen Bildseite kommen und über ihnen schweben. Mir gefällt die Pose des Paares, da sie zeigt, dass die beiden bei- und zueinander stehen.

Meine Meinung
Nach den ersten beiden Bänden rund um Luc und Evie war ich neugierig, wie es in „Redemption – Nachtsturm“ mit ihnen weitergehen würde. In diesem Band möchte und muss Evie ihre Fähigkeiten kontrollieren lernen, denn wenn sie das nicht tut, ist sie eine Gefahr für alle, besonders auch für Luc. Er steht immer an Evies Seite und unterstützt sie, denn er würde alles für sie tun und ihr überallhin folgen…

Gut fand ich, dass zu Beginn immer mal wieder Wiederholungen eingebaut wurden, die mir die Geschehnisse der ersten beiden Bände wieder ins Gedächtnis gerufen haben. Ohne diese wäre mir der Einstieg vermutlich fiel schwieriger gefallen, sodass ich sehr froh um Rückblenden und nebenbei erfolgende Erwähnungen war. Auch fand ich es super, dass es nun einige Antworten auf Fragen gab, die ich mir zuvor gestellt hatte. Ich hatte einige Aha-Momente und freute mich, dass sich nun viele Fäden zusammenzogen.

Die Handlung kam mir etwas wankend vor. Das Buch hat gut 600 Seiten und vielleicht hätte es der Geschichte gut getan, wenn sie an manchen Stellen etwas gekürzt worden wäre, denn ich habe beim Lesen immer wieder das Gefühl gehabt, als wäre es ein Auf und Ab zwischen Längen und spannenderen Momenten. Manche der Längen hätte man in meinen Augen aber reduzieren können, indem man gekürzt hätte, da teilweise nichts Wesentliches passiert ist, das den roten Faden vorangetrieben hätte.

Die spannenden Momente haben mir persönlich aber sehr gut gefallen und waren für mich echte Highlights, da es Jennifer L. Armentout in meinen Augen einfach drauf hat, rasante und actiongeladene Szenen zu schreiben. Es ging hier wirklich die Post ab und dann kam der Schluss. Was für ein Cliffhanger! Mein Herz macht sowas wirklich nicht mehr mit. Ich musste nach Beenden des Buches erstmal recherchieren, ob das der letzte Band war oder es noch eine Fortsetzung gab. Glücklicherweise habe ich herausgefunden, dass noch ein vierter Band folgen wird. Ich bin richtig gespannt, was sich die Autorin für das Finale überlegt hat.

Fazit
Nach dem Cliffhanger von „Redemption – Nachtsturm“ bin ich unglaublich froh, dass es noch einen vierten Band geben wird. Auf diesen fiebere ich nun schon gespannt hin, denn auch wenn mir in Band drei teilweise einige Längen aufgefallen sind, konnten mich die Spannungshöhepunkte total überzeugen. Ich liebe die Dramatik, das Gefühl, die Romantik und die Action, welche die Autorin in ihrer Geschichte vereint und welche dafür sorgen, dass der Leser mitgerissen wird.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Revenge. Sternensturm
2. Rebellion. Schattensturm
3. Redemption. Nachsturm
4. ???

Veröffentlicht am 11.10.2021

Eine gelungene Mischung aus neu und bekannt

Disney. Twisted Tales: Elsas Suche (Die Eiskönigin)
0


Klappentext
„Nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern muss Prinzessin Elsa sich schneller in ihre Rolle als Königin von Arendelle fügen als gedacht. Und auf magische Weise gehen damit lang verschüttete Erinnerungen ...


Klappentext
„Nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern muss Prinzessin Elsa sich schneller in ihre Rolle als Königin von Arendelle fügen als gedacht. Und auf magische Weise gehen damit lang verschüttete Erinnerungen einher. Erinnerungen an ein ihr bekannt erscheinendes Mädchen. Wer ist dieses Mädchen, das ihr so schmerzhaft und innig vertraut vorkommt? Elsa macht sich auf die Suche nach ihr und beginnt eine gefährliche Reise, um einen schrecklichen Fluch zu lösen – und um zu finden, was ihr seit Jahren fehlt.“

Gestaltung
Passend zur Twisted Tales Reihe ist das Cover mit Schattenumrissen der beiden Hauptfiguren und eines Tannenwaldes versehen. In den schwarzen Schatten erkennt man in weiß die Umrisse eines Schlosses, was gut passt, da Elsas Magie Eismagie ist. Auch die blaue Schneeflocke am unteren Bildrand sowie die kleinen gepunkteten Schnörkel von Elsas Hand passen gut dazu.

Meine Meinung
Da ich die ersten beiden „Twisted Tales“-Bände gerne mochte und mir die Idee von verdrehten Märchen gut gefällt, wollte ich unbedingt auch die Geschichte von Elsa und Anna lesen. „Elsas Suche“ befasst sich mit Elsas Rolle als Königin von Arendelle. Doch Elsa hat seit Jahren das Gefühl, dass ihr etwas fehlt. Als dann Erinnerungen an ein ihr vertraut vorkommendes Mädchen aufkommen, begibt Elsa sich auf die Suche und stößt dabei auch auf einen alten Fluch…

Ich kenne die beiden Filme von „Die Eiskönigin“ und mochte diese gerne. Cool fand ich, dass nun „Elsas Suche“ damit beginnt, dass die beiden Schwestern Anna und Elsa nicht zusammen aufgewachsen sind und dass Elsa auch nichts von ihren magischen Fähigkeiten weiß. Das ändert natürlich direkt die grundsätzliche Story der Geschichte, wodurch ganz andere Grundvoraussetzungen geschaffen wurden, die mich sehr neugierig machten.

Dadurch, dass die Handlung durch diesen Twist ganz anders ist als in den Filmen, erlebt man als Leser auch die Figuren teilweise anders bzw. in anderen Zusammenhängen. Dennoch haben sie alle nichts von ihrem Charme, den sie auch in den Filmen haben, eingebüßt. Besonders Olaf und Kristoff fand ich wieder total genial, aber auch Anna mit ihrer herzlichen Art oder Elsas mutige Entschlossenheit fand ich sehr gelungen und gut rübergebracht.

Es gibt in der Handlung teilweise auch Parallelen zu dem Bekannten, keine Frage, aber trotzdem entwickelt sich alles ganz anders, was einfach für frischen Wind sorgt und dazu beiträgt, dass man das Gefühl hat, eine komplett neue Geschichte zu lesen, obwohl man vieles eigentlich kennt. Dadurch machte mir das Lesen großen Spaß, denn ich fand es klasse, nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden zu suchen oder auch bekannte und liebgewonnene Figuren zu entdecken.

Fazit
Mir hat „Elsas Suche“ großen Spaß gemacht und vor allem die charmanten Charaktere konnten mich total begeistern, da es der Autorin sehr gut gelungen ist, die besonderen Eigenarten mancher Figuren oder das Liebenswerte von anderen einzufangen. Die Handlung hat bei mir dadurch gepunktet, dass sie eine Mischung war aus komplett neu und anders und vertraut bzw. bekannt. Das sorgte dafür, dass ich weitere Parallelen und Unterschiede entdecken wollte.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Es gibt weitere Twisted Tales Geschichten (z.B. „Spieglein, Spieglen“, „Die Schöne und ihr Geheimnis“ oder „Dunkle Schatten“)