Mir tut der Kopf weh vor Verwirrung
WaterfallKlappentext
„Dank Eurekas Tränen hat sich der verlorene Kontinent Atlantis aus der Versenkung erhoben – und mit ihm sein durch und durch böser Herrscher, König Atlas. Jetzt ist Eureka die Einzige, die ...
Klappentext
„Dank Eurekas Tränen hat sich der verlorene Kontinent Atlantis aus der Versenkung erhoben – und mit ihm sein durch und durch böser Herrscher, König Atlas. Jetzt ist Eureka die Einzige, die die Welt vor Tod und Zerstörung retten kann. Zusammen mit dem mysteriösen Ander macht sie sich auf eine atemberaubende Reise, um Solon zu finden – jenen rätselhaften, verschollenen Saathüter, der alle Antworten auf ihre Fragen kennt. Da kommt Eureka hinter ein Geheimnis, das sie vor eine folgenschwere Entscheidung stellt: Ist sie bereit, für den Sieg über Atlas alles aufzugeben – auch die Liebe?“
Gestaltung
Ich finde die deutsche Aufmachung wesentlich schöner als die englische! Mir gefällt vor allem sehr gut, dass Band eins und zwei zueinander passen. Zwar finde ich das Cover von „Teardrop“ um Längen schöner, aber immerhin wurde der Stil eingehalten. Bei dem Cover von „Waterfall“ stört mich vor allem der dominante dunkle Balken am oberen Bildrand. Bei Band eins war er zwar auch schon zu finden, aber hier ist er meiner Meinung nach viel stärker zu sehen. Das Wasserkleid finde ich nach wie vor eine tolle Idee und auch den Schriftzug des Titels (welcher blaumetallic glänzt und hervorgehoben ist) mag ich sehr.
Meine Meinung
Puh…was soll ich sagen? Ich mochte Band eins. Aber vor allem mochte ich das Ende von Band eins, da es so grandios war und die Spannung auf „Waterfall“ ins Unermessliche hat steigern lassen. Aber irgendwie habe ich mehr erwartet. Sein Vorgänger „Teardrop“ war nett zu lesen und bot gute Unterhaltung und bis zum Romanende hätte ich nicht gedacht, dass mich der Roman packen würde. Aber das Finale hat mich wirklich erwarten lassen, dass nun mit „Waterfall“ ein rasanter, packender, actionreicher Roman auf mich warten würde. Ich dachte, dass all das Vorgeplänkel, alle Erklärungen, damit man die Geschichte versteht, in „Teardrop“ stecken und dass es nun endlich zur Sache gehen würde.
Findet den Fehler! Genau. Ich DACHTE. Aber es war nicht so. Ich habe erwartet, dass es hier so richtig zur Sache gehen würde und dass mich die Geschichte mitreißen würde wie ein Wasserfall, aber es tröpfelte eher alles vor sich hin. Lauren Kate geht wirklich tief ins Detail und hat mich damit manchmal etwas überfordert. Ich war oft einfach nur verwirrt und habe so manch einer Erklärung nicht folgen können.
Mein wohl größter Kritikpunkt ist einfach, dass die Autorin hier Figuren oder manchmal auch eher Fantasywesen erschaffen und bis ins kleinste Detail beschrieben hat, wobei diese jedoch vollkommen irrelevant für die Handlung waren. Wofür macht man sich die Mühe neue Wesen einzuführen und seinen Ideen freien Raum zu lassen, wenn sie doch gar nicht für den roten Faden der Geschichte benötigt werden? Das lenkt mehr ab als alles andere und das hat Lauren Kate eigentlich nicht nötig. Ich verstehe nicht, wieso sie von ihrer Atlantis-Idee und dem ganzen „Eureka muss die Welt retten“-Drama so ablenkt. Oder aber Lauren Kate hat hier einfach zu viel gewollt und nicht bedacht, dass weniger manchmal mehr ist.
Eureka und Ander fand ich in diesem Band auch eher flach. Schon in „Teardrop“ war Eureka nicht gerade meine Lieblingsfigur auf dem Planeten, aber hier hat sie das bisschen Farbe, das sie besaß verloren. Dabei mochte ich die Idee wirklich gerne. Ein Mädchen, das Atlantis wieder auferstehen lässt und so großes Unheil über die Welt bringt. Nun gut, dass es dann auch an ihr ist die Welt zu retten, das war wieder ein bisschen übertrieben. Da hätte ich mich gefreut, wenn sie und Ander Hilfe von mehr Figuren bekommen hätten, denn immerhin ist die Welt retten eine ziemlich große, schwierige Aufgabe. Ander war eben Ander. Mysteriös und kaum zu verstehen. Er hüllt sich in zu viele Geheimnisse.
Fazit
Eine Fortsetzung, die gleichzeitig auch den Abschluss der Reihe darstellt, voller Fragen, Chaos und Durcheinander. Ich hatte mir von „Waterfall“ so viel mehr erhofft. Ich dachte, die Erklärungen und Einführungen hätten wir in „Teardrop“ hinter uns gelassen und wir würden uns nun der Rettung der Welt, viel Action und Kick-Ass-Momenten nähern. Leider wurde ich mehr als alles andere verwirrt und habe dem roten Faden nicht folgen können.
Knappe 3 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
1. Teardrop
2. Waterfall