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Veröffentlicht am 10.02.2018

Ein zufriedenstellender Abschluss, der für ein glückliches Lächeln im Gesicht sorgt

Secret Woods 2: Die Schleiereule des Prinzen (Märchenadaption von "Brüderchen und Schwesterchen")
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Klappentext
„*Freiheit kann trügerisch sein, besonders wenn sie dich fliegen lässt*

Noch weiß Nala nicht, wer sich hinter dem wahren Gesicht des attraktiven Jägers verbirgt, der sie um jeden Preis finden ...

Klappentext
„*Freiheit kann trügerisch sein, besonders wenn sie dich fliegen lässt*

Noch weiß Nala nicht, wer sich hinter dem wahren Gesicht des attraktiven Jägers verbirgt, der sie um jeden Preis finden will. Sie genießt die Freiheit, die ihr die weiten Wälder der königlichen Jagdgründe bieten, in der Hoffnung, doch noch den Bann von ihrem verwunschenen Bruder lösen zu können. Aber die neu gewonnene Freiheit ist trügerisch. Ihre böse Stiefmutter trachtet nach Nalas Leben – und nach der Liebe des Prinzen, damit ihre eigene Tochter Königin werden kann. Dessen Herz ist jedoch längst vergeben…“

Gestaltung
Das Cover passt perfekt zur Gestaltung des ersten Bandes, auch wenn mir die warmen grün Töne mit den gelben Highlights etwas besser gefallen haben, weil das Cover wärmer wirkte. Schön finde ich, dass auf diesem Cover mit der Eule auch wieder das Tier aus dem Titel aufgegriffen wurde und dass dieses Mal der Bruder der Protagonistin Nala das Cover ziert. So wird der Inhalt und der Titel schon gut visualisiert. Den Wald im Hintergrund finde ich sogar fast am besten am ganzen Cover, da er aufgrund seiner dunklen Farben schön mysteriös und auch etwas bedrohlich wirkt.

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Teil der „Secret Woods“-Dilogie sehr gut gefallen hatte, wollte ich natürlich wissen, wie die Reihe im zweiten Band zu Ende gehen würde. Die Adaption des grimmschen Märchens „Brüderchen und Schwesterchen“ hatte von vorneherein meine Neugier geweckt. „Secret Woods – Die Schleiereule des Prinzen“ schließt nahtlos an das Ende seines Vorgängers an und führt so das spannende Ende direkt weiter. So ist gleich der Beginn des Buches sehr aufregend, was mir sehr gut gefallen hat.

Die Handlung dieses Bandes hat mir insgesamt auch wieder gut gefallen. Es gab überraschende Wendungen und auch Spannung. Insgesamt ist es jedoch eine ruhige Geschichte, mit Blick auf die romantischen Gefühle, da sich hier auch auf die Liebesbeziehungen bzw. die Entwicklung einer solchen konzentriert wird. Für mich gehört die Liebe zu einem Märchen aber auch einfach dazu, sodass ich mich darüber gefreut habe. Im Mittelteil fühlten sich manche Szenen für mich etwas lang an, aber abgesehen davon hat mich die Handlung fesseln können, denn ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen ausgelesen, weil ich immer unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht.

Die Figuren sind mir alle sehr ans Herz gewachsen, allen voran Dale, der Bruder von Protagonistin Nala. Einen Bruder wie ihn hatte ich mir bereits nach Beenden des ersten Bandes gewünscht, mit dieser Fortsetzung hat sich der Wunsch nur noch mehr verfestigt. Dale ist einfach nur liebenswert, selbstlos und toll, denn er ist in meinen Augen ein richtig toller Bruder! Nala hat im Vergleich zum ersten Band eine sehr schöne Entwicklung durchgemacht, denn sie ist viel reifer und erwachsener geworden. Dies gefiel mir sehr gut! Auch überzeugte mich hier wieder die Geschwisterbeziehung zwischen Nala und Dale, die sogar für mich als Einzelkind durch die Seiten hinweg greifbar wurde. Spannend wurde es auch dadurch, dass in diesem Band mehr über Sedrik enthüllt wurde, sodass ich auch diese Figur besser kennen lernen konnte. Er ist mutig und verfügt über einen starken Charakter.

Wie bereits im ersten Band, war auch in diesem der Schreibstil der Autorin Jennifer Alice Jager sehr überzeugend. Sie versieht die Geschichte an den richtigen Stellen mit kleinen Prisen Humor, sodass die Handlung aufgelockert wird. An spannenden Stellen vermag sie es, den Leser zu fesseln. Das Ende hat mich zufrieden zurückgelassen, denn es war stimmig und passte zu meinen Erwartungen. Die Märchenadaption endete so, wie wir es von den Märchen auch gewohnt sind, sodass ich das Buch mit einem zufriedenen Seufzen weglegen konnte.


Fazit
Für mich war der Abschlussband der „Secret Woods“-Dilogie ein schönes, herzerwärmendes Buch, das die Geschichte zu einem sehr schönen und vor allem zufriedenstellenden Ende gebracht hat. Trotz ein paar Längen im Mittelteil habe ich es sehr genossen, dieses Buch zu lesen, da mich die Handlung mit ein paar Wendungen wirklich überraschen konnte und da sie auch für große Gefühle gesorgt hat. Eine schöne Dilogie, die ich gerne weiterempfehle und die nicht nur für Märchen-Fans geeignet ist, sondern auch für all jene, die gerne tief in romantische Geschichten eintauchen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Secret Woods 01 – Das Reh der Baronesse
2. Secret Woods 02 – Die Schleiereule des Prinzen


Veröffentlicht am 10.02.2018

Märchenhafte Geschichte um die tiefe Verbindung zwischen zwei Geschwistern

Secret Woods 1: Das Reh der Baronesse (Märchenadaption von "Brüderchen und Schwesterchen")
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Klappentext
„Anstatt den Zwängen des Königshofs zu unterliegen, trainiert Nala lieber das Bogenschießen und gerät in Raufereien mit ihrem Bruder Dale. Aber als ihr Vater, der Baron von Dornwell, eine neue ...

Klappentext
„Anstatt den Zwängen des Königshofs zu unterliegen, trainiert Nala lieber das Bogenschießen und gerät in Raufereien mit ihrem Bruder Dale. Aber als ihr Vater, der Baron von Dornwell, eine neue Frau auf das Anwesen bringt, sieht sie ihr Glück schwinden. Die Komtesse ist hochnäsig und böswillig, dennoch ist Nalas Vater ihr vollkommen verfallen. Als Nala schließlich das dunkle Geheimnis der Komtesse aufdeckt, ist es bereits zu spät. Sie setzt alles daran, ihre Familie vor der bösen Stiefmutter zu retten. Doch schon bald steht nicht nur das Leben ihres Bruders auf dem Spiel. Auch ihr eigenes Herz ist in Gefahr – und das des fremden Jägers mit dem verschmitzten Lächeln und den blaugrauen Augen…“

Gestaltung
In dieses Cover habe ich mich auf den ersten Blick verliebt. Ich mag das Farbspiel, da die hellen Grün- und die Gelbtöne aussehen wie Sonnenstrahlen bzw. Lichtreflexe, sodass der Wald sehr atmosphärisch aussieht. Aber auch das Reh und das Mädchen in dem Kleid sehen sehr schön aus und passen vor allem farblich zueinander. Die Pose des Mädchens ist zwar nicht ganz mein Fall, da es die Hände etwas komisch angehoben hat, aber das ist schon Meckern auf hohem Niveau. Insgesamt ein sehr stimmiges Cover, das auch die Geschichte super einfängt und wiederspiegelt!

Meine Meinung
„Secret Woods“ ist eine Märchenadaption des grimmschen „Brüderchen und Schwesterchen“ und obwohl ich früher viele Märchen gelesen oder vorgelesen bekommen habe, war bei mir gerade dieses Märchen nicht mehr so präsent. Daher konnte ich ganz unvoreingenommen an die Geschichte herangehen und mich von dem märchenhaften Setting gefangen nehmen lassen. Ich fand es spannend, die Geschichte vom Brüderchen und Schwesterchen zu entdecken.

Protagonistin Nala erinnerte mich dabei sehr an Disneys Merida, denn sie war auch ein kleiner Wildfang. Sie schoss lieber mit Pfeil und Bogen oder war auch das ein oder andere Mal Teil kleinerer Handgemenge und Streitereien. Auch ihr Bruder Dale findet sich immer wieder in Raufereien wieder und ist seiner Schwester recht ähnlich. Besonders die Verbindung zwischen den beiden Geschwistern hat mich jedoch beim Lesen beeindruckt, da Jennifer Alice Jager es mit den Dialogen und kleineren Wortgefechten zwischen Bruder und Schwester geschafft hat, die Beziehung der beiden sehr plastisch und realistisch zu gestalten. Auch für ein Einzelkind wie mich wurde die Geschwisterbeziehung so sehr greifbar. Teilweise habe ich mich sogar dabei erwischt, wie ich mir auch einen großen Bruder wie Dale gewünscht habe.

Die Geschichte beginnt damit, wie sich das Leben der Geschwister mit der Hochzeit ihres Vaters ändert. Die neue Frau in seinem Leben, die Komtesse, ist alles andere als eine neue, liebevolle Mutter. Sie ist die typische böse Stiefmutter, die kurzerhand das Leben aller umkrempelt, ungestört vom Vater, denn der ist blind vor Liebe. Nala werden immer mehr Grenzen gesetzt, sie beginnt Nachforschungen über die neue Frau ihres Vaters anzustellen und stößt auf ein dunkles Geheimnis…Als dann auch noch ihr Bruder in Gefahr ist, muss Nala handeln. Und was ist mit dem Jäger, der Nalas Herz so ungewohnt schnell zum Flattern bringt?

Die Handlung bringt viel Potential mit und der Spannungsbogen ist sehr hoch gehalten. Die typischen Märchenelemente kann ein geschultes Auge dabei sofort erkennen, was mir gut gefallen hat, da so die ursprünglichen Züge des Märchens erhalten geblieben sind und Parallelen erkennbar sind. Das Ende lässt dabei noch viele Fragen offen, die mich gebannt auf den zweiten Band warten lassen. Jedoch war für mich in ungefähr dem ersten Drittel des Buches die Handlung etwas zu gestreckt. Dies löste sich zwar ab der Hälfte auf, da dort mehr Höhepunkte im Spannungsbogen eingebaut wurden, jedoch wirkte es unausgeglichen angesichts der Entwicklung der Geschichte, die gerade am Ende mit einem kleinen Cliffhanger aufhört und somit mitten in einem Spannungshoch.

Der Schreibstil der Autorin konnte mich hingegen überzeugen. Jennifer Alice Jager beschreibt gerade die Umgebungen sehr einprägsam und vor allem die Ausgestaltung der Figuren konnte mich beeindrucken. Dazu beigetragen hat auch, dass die Geschichte, obwohl sie in der dritten Person verfasst ist, größtenteils aus Nalas Perspektive geschildert wird. So konnte ich die Protagonistin kennen lernen, gleichzeitig wurden aber auch die anderen Figuren nicht aus dem Blick verloren, da auch diese immer wieder im Fokus der Geschichte standen.

Fazit
Mit „Secret Woods – Das Reh der Baronesse“ konnte ich nochmals in meine Kindheit und die Märchenwelt eintauchen, die ich früher gerne gemocht habe. Jennifer Alice Jager hat mit diesem Buch eine tolle Adaption des grimmschen „Brüderchen und Schwesterchen“ geschaffen, die vor allem durch die gute Ausarbeitung der Figuren und die Tiefe der Geschwisterbeziehung überzeugt hat. Nur das erste Drittel der Geschichte war für mich etwas zu langgezogen in Anbetracht des Fortverlaufs der Handlung. Aber dennoch bin ich verzaubert von dem märchenhaften Setting, den Geheimnissen um die Baronesse und Nalas Kampf gegen diese. Ich freue mich auf den Folgeband!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Secret Woods 01 – Das Reh der Baronesse
2. Secret Woods 02 – Die Schleiereule des Prinzen

Veröffentlicht am 10.02.2018

Viel actionreicher und rasanter als Band eins

Secret Fire
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Klappentext
„Wenn ein Fluch dein Schicksal ist, vertrau‘ auf die Liebe! Taylor und Sacha haben im St. Wilfred College Zuflucht gefunden. Hier sucht man fieberhaft nach einer Möglichkeit, die furchterregenden ...

Klappentext
„Wenn ein Fluch dein Schicksal ist, vertrau‘ auf die Liebe! Taylor und Sacha haben im St. Wilfred College Zuflucht gefunden. Hier sucht man fieberhaft nach einer Möglichkeit, die furchterregenden Todbringer zu vernichten. Nur noch wenige Tage bleiben bis zu Sachas 18. Geburtstag, dem Tag, an dem er sterben wird, falls die zwei es nicht schaffen, den uralten Fluch zu bezwingen. Ein Wettlauf gegen die Zeit, der von Sacha und Taylor verlangt, sich dem zu stellen, was sie am meisten fürchten, um nicht zu verlieren, was sie am meisten lieben.“

Gestaltung
Blau und hellgrau ist eine richtig schöne Kombination, was durch den Glanzeffekt des Covers noch verstärkt wird. Diese geänderten Farben ist auch die einzige Änderung an der Gestaltung vom ersten zum zweiten Band. So ist die Reihe zwar einheitlich gestaltet, aber sie hätte ruhig auch etwas Abwechslung vertragen können, indem das Covermotiv etwas abgeändert wird.

Meine Meinung
Der erste Band „Secret Fire – Die Entflammten“ hat mich gespannt auf die Fortsetzung gemacht, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Sacha und Taylor ausgeht. Werden sie es schaffen, den Fluch zu bezwingen? Können sie Sachas Leben retten und ihr Schicksal bezwingen? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn Sachas Geburtstag und somit sein voraussichtlicher Todestag rückt immer näher und näher…

„Secret Fire – Die Entfesselten“ war viel actionreicher und rasanter als sein Vorgänger, was mich wirklich überzeugt und gefreut hat, denn ich bin ein großer Fan von atemloser Spannung. Die Handlung war in diesem Band viel gefährlicher und für mich so auch um einiges spannender als noch zuvor. Die Liebesgeschichte zwischen Taylor und Sacha spielt natürlich auch eine große Rolle und ist ein tragendes Handlungselement, aber gerade durch den Wettlauf gegen die Zeit kommt auch noch so viel Dramatik und Rasanz hinzu, die mein Herz haben höher schlagen lassen.

Gleichzeitig fand ich manches aber auch wieder – wie schon beim ersten Band – etwas zu vorhersehbar. Viele Entwicklungen konnte ich vorausahnen und manche Lösungen erschienen mir persönlich auch zu einfach. So erhielt ich immer wieder einen kleinen Dämpfer beim Lesen, denn wenn es gerade spannend und atemlos war, gab es darauffolgend dann eine einfache Lösung oder ein Geschehnis, das ich vorhergesehen hatte und so wurde ich in meiner Begeisterung dann doch immer wieder etwas gebremst. Es fühlte sich an, als würde die Handlung mit angezogener Handbremse fahren.

Die Beziehung zwischen Sacha und Taylor hat mir gut gefallen, denn die beiden Figuren sind toll dargestellt. Sie sorgen sich füreinander und ihre gegenseitigen Gefühle wirken echt. Zwar hätte auf dieser Ebene noch etwas mehr Tiefe eingebaut werden können, aber für mich war die Bindung der beiden dennoch stark und ihre Sorge füreinander spürbar. Zudem waren mir beide Charaktere sehr sympathisch.

Fazit
Mit „Secret Fire – Die Entfesselten“ wird die Dilogie zu einem stimmigen, runden Ende geführt, das viel actionreicher ist als sein Vorgänger. Gleichzeitig ist manches auch leicht vorherzusehen und einfach gelöst, aber nichtdestotrotz macht es großen Spaß, dieser gefährlichen Geschichte mit dem Kampf von Gut und Böse zu folgen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Secret Fire – Die Entflammten
2. Secret Fire – Die Entfesselten


Veröffentlicht am 10.02.2018

Tolle Grundidee und geheimnisvolle Atmosphäre mit spannender Handlung

Secret Fire
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Klappentext
„Wird die Liebe das Schicksal besiegen? Der 17-jährige Sacha setzt sein Leben mit spektakulären Aktionen aufs Spiel – weiß er doch, dass er nicht sterben kann (jedenfalls nicht vor seinem 18. ...

Klappentext
„Wird die Liebe das Schicksal besiegen? Der 17-jährige Sacha setzt sein Leben mit spektakulären Aktionen aufs Spiel – weiß er doch, dass er nicht sterben kann (jedenfalls nicht vor seinem 18. Geburtstag). Grund ist ein uralter Fluch, der seit Generationen auf seiner Familie lastet. Ein Fluch, von dem ihn nur die 17-jährige Taylor erlösen kann. Doch der Preis dafür ist hoch. Ist sie bereit, sich und ihre Zukunft für Sacha zu opfern?
Charmant, actionreich und romantisch: Secret Fire ist der Auftakt eines neuen Zweiteilers von Night-School-Bestseller-Autorin C. J. Daugherty.“

Gestaltung
Ich finde besonders die Farbkombination aus rosa und Kupfer total gelungen. Vor allem dass das Kuper auch metallisch schimmert gefällt mir sehr gut, da es optisch sofort alle Blicke auf sich zieht. Das Mädchengesicht sieht nett aus, hätte für mich aber durchaus durch etwas anderes (vielleicht nur ein großes Symbol) ersetzt werden können, da gefühlt auf fast jedem Jugendbuch ein Mädchen abgebildet ist, aber mir gefällt, wie es gestaltet wurde und dass das Mädchen lächelt. Die magisch aussehenden Symbole um das Gesicht herum gefallen mir dafür sogar sehr gut. Sie deuten auf den Fantasyanteil der Geschichte hin und haben mich ziemlich neugierig auf die Geschichte gemacht.

Meine Meinung
Für mich war „Secret Fire – Die Entflammten“ mein erstes Buch von C.J. Daugherty, auch wenn mir der Name der Autorin durch ihre sehr bekannte „Night School“-Reihe, welche ich auch noch unbedingt lesen möchte, ein Begriff war. In ihrer neuen Dilogie befasst sich die Autorin mit einem sehr interessanten Thema, denn der Protagonist Sacha kann vor seinem 18. Geburtstag nicht sterben. So probiert er alle möglichen wagehalsigen und gefährlichen Dinge aus. Sein Leben ist eher chaotisch und Zukunftspläne hat er nicht. Die junge Taylor ist hingegen ganz anders: sie hat einen festen Plan für ihr Leben und weiß, was sie will. Als sie Sacha begegnet nimmt das Schicksal jedoch seinen Lauf, sie entwickelt magische Kräfte und auf einmal stehen all ihre Pläne auf Messers Schneide…

Das Buch hat sehr rasant angefangen und vor allem mit Sachas wirklich außergewöhnlichem Leben meine Neugierde geweckt. So stürzt sich Sacha zu Beginn in Paris von einem Hochhaus und überlebt dies ohne weiteres. Als Leser ist man damit direkt in der Geschichte drin und möchte erkunden, wie Sacha das geschafft hat (die Spannung und Neugier ist vor allem dann sehr hoch, wenn man den Klappentext nicht kennt). Taylors Leben hingegen ist ein ganz Alltägliches. Sie lebt in England, ist sehr strebsam und möchte einmal in Oxford studieren.

Die Geschichte wird zunächst in die Handlungsstränge um Sacha und Taylor aufgeteilt und abwechselnd aus ihren Perspektiven in der dritten Person in Vergangenheitsform erzählt, sodass ich erst einmal Zeit hatte, beide Figuren unabhängig voneinander kennen zu lernen. Durch diese zwei sehr gegenteiligen Welten war bei mir sofort die Neugierde hoch, wie beide Figuren aufeinander treffen würden. So habe ich gerade den Anfang des Buches mit großem Interesse verfolgt, da ich gespannt war, wie das erste Aufeinandertreffen zustande kommen und was dort geschehen würde.

Nachdem die beiden Figuren einander dann kennen lernen, eröffnet sich dem Leser nach und nach das ganze Ausmaß der Geschichte: Sacha und Taylor sind durch einen alten Fluch, der auf ihren Familien liegt, miteinander verbunden und müssen gemeinsam die Welt retten. Ich persönlich mag Geschichten mit solch dramatischen Handlungssträngen, denn sie versprechen immer viel Action und Dramatik. So war es auch in „Secret Fire“, auch wenn ich den Mittelteil etwas langatmig und vorhersehbar fand. Das Ende hat sich dann wieder gesteigert, denn es gab spannende Wendungen und Entwicklungen, die mich sehr neugierig auf die Fortsetzung machen. Auch habe ich das Ende als abwechslungsreich erlebt, da im Vergleich zum etwas trockenen Mittelteil viel passiert ist. Besonders schön fand ich auch, dass C.J. Daugherty der Geschichte eine mysteriöse, geheimnisvolle Atmosphäre verliehen hat, da die Autorin die verschiedenen Elemente nach und nach miteinander verwebt und ich so auch nur schrittweise erahnen konnte, wohin genau die Geschichte mich führen würde.

Die Figuren haben mir auch gut gefallen, da sie mir von Beginn an sympathisch waren. Vor allem mit Taylor konnte ich mich sehr gut identifizieren, da ich auch immer eine gute und strebsame Schülerin war. Sacha fand ich als Gegenpart sehr interessant, da er mit seinem Charakter wirklich sehr konträr zu Taylor ist. Er hat mit der Schule wenig am Hut, ist draufgängerisch und lebt eher ein wildes Leben. Daher fand ich auch die sich zwischen den beiden anbahnende Liebesgeschichte sehr spannend, denn beide Figuren müssen erst den gemeinsamen Nenner finden, bevor sie auf einer Wellenlänge liegen. Ich hätte die beiden Figuren aber gern auch noch etwas genauer kennen gelernt und etwas tiefer in ihre Persönlichkeiten geblickt, da ich manchmal den Eindruck hatte, dass das Buch bei ihren Charaktereigenschaften etwas an der Oberfläche geblieben ist und nicht den ganzen Rahmen der Möglichkeiten, die der Geschichte zur Verfügung standen, ausgeschöpft hat.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es Stimmen geben wird, die an diesem Buch bemängeln werden, dass es nichts „Neues“ gab und dass die Geschichte sich altbekannter Elemente wie dem, dass nur beide Hauptfiguren gemeinsam das Schicksal aufhalten können, dem Bad Boy oder der sich entwickelnden Liebesgeschichte bedient. Ich fand dies jedoch gar nicht so dramatisch, da C.J. Daugherty all die Elemente in ganz eigener Weise miteinander verbunden und so ihre „eigene Suppe gekocht“ hat. Vor allem der Fluch war für mich sehr kreativ, innovativ und neuartig, da mir persönlich bisher nichts Vergleichbares in Jugendbüchern begegnet ist.

Fazit
Mir hat „Secret Fire – Die Entflammten“ gut gefallen, da ich die Idee des Fluches, der auf den Protagonisten liegt, kreativ und neuartig fand. Die Handlung hat zu Beginn sofort meine Neugier geweckt und mich am Ende mit einem Spannungshoch sowie packenden Entwicklungen und Wendungen überrascht. Auch wenn der Mittelteil dafür leider etwas langatmig und vorhersehbar war, bin ich doch sehr gespannt wie es in „Die Entfesselten“ weitergehen wird und ob Taylor und Sacha es schaffen, die Welt zu retten und ihr Schicksal zu bezwingen…
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Secret Fire – Die Entflammten
2. Secret Fire – Die Entfesselten

Veröffentlicht am 10.02.2018

Was für eine erfrischende Protagonistin!

Secret Elements 1: Im Dunkel der See
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Klappentext
„Die 17-jährige Jessica hält sich nur an ihre eigenen Regeln. Sie gilt als aufmüpfig und unkontrollierbar, versteckt ihr feuerrotes Haar und ihre blasse Haut unter schwarzen Klamotten und schlägt ...

Klappentext
„Die 17-jährige Jessica hält sich nur an ihre eigenen Regeln. Sie gilt als aufmüpfig und unkontrollierbar, versteckt ihr feuerrotes Haar und ihre blasse Haut unter schwarzen Klamotten und schlägt sich als Barkeeperin heimlich die Nächte um die Ohren. Bis ihr eine fremde Frau ein antikes Amulett überreicht, das kostbarste Geschenk, das sie je bekommen hat. Fatalerweise kann sie es, einmal angelegt, nicht mehr ablegen und befindet sich plötzlich in einem Geflecht aus übermenschlichen Agenten und magischen Bestimmungen. Dabei soll sie ausgerechnet der arrogante Lee, der Menschen grundsätzlich für schwach hält, beschützen. Wenn er nur nicht so unglaublich gut aussehen würde…“

Gestaltung
Für mich strahlt das Cover eine geheimnisvolle Atmosphäre aus. Besonders gut gefällt mir die Farbgestaltung , da die Blau- und Grüntöne sehr gut zu dem Meer, das man im Hintergrund sehen kann, passen. Am besten finde ich jedoch, dass das Armulett, welches in der Geschichte eine große Rolle spielt, auf dem Cover abgebildet ist und so ein Stück der Handlung aufgegriffen wird. Auch die helleren Lichtpunkte, die den Fokus auf Titel und Amulett rücken, sind ein schöner Blickfang. Zudem gefällt mir auch die Schriftart des Titels sehr gut, da diese das stimmige Gesamtbild abrundet.

Meine Meinung
Besonders der vielversprechende Klappentext hat mich dazu verleitet, „Secret Elements“ unbedingt lesen zu wollen. Ein geheimnisvolles Amulett? Übermenschliche Agenten? Magische Bestimmungen? Muss ich lesen, definitiv! Ich liebe rasante, actionreiche Geschichten und habe eine Schwäche für übermenschliche Fähigkeiten und magische Welten. Dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen, die glücklicherweise nicht enttäuscht wurden.

Schon nach den ersten Sätzen des Klappentextes hatte ich von der Protagonistin Jessica, die von allen auch nur Jay genannt wird, ein bestimmtes Bild im Kopf. Tapfer, frech und eigenwillig. Einfach keine 0815-Protagonistin. Genau das habe ich hier auch bekommen. Jessica war für mich eine sehr angenehme Protagonistin, da sie sich von anderen nichts einreden ließ und stets ihren eigenen Weg verfolgte. Sie blieb sie selber und war dabei so angenehm anders als die Protagonistinnen, die einem sonst in Jugendbüchern begegnen. Jessica verfügt über ein großes Herz, ist auch schon das ein oder andere Mal mit der Polizei in Kontakt gekommen und ist ziemlich taff.

Da sie auch die Ich-Erzählerin der Geschichte ist, hatte ich die Möglichkeit sie sehr gut kennen zu lernen und einen Blick in ihre Innenwelt zu werfen. Für mich war Jessica dabei authentisch und obwohl sie charakterlich ganz anders ist als ich selber, konnte ich mich gut mit ihr identifizieren. Sie ist eine tolle Heldin, die dem Leser hinsichtlich ihrer Charakterstärke auch ein Vorbild sein kann.

Durch ein Amulett, das ihr geschenkt wird, gerät Jessica in eine Welt, mit der weder sie noch der Leser wirklich gerechnet hat. Die Handlung war immer wieder durchwachsen von spannenden und ruhigeren Momenten. Der Spannungsbogen wurde immer wieder angehoben, um sich danach zu senken. Für mich hätte es ruhig konstant auf einem hohen Level bleiben können, aber da die Geschichte doch immer wieder Fahrt aufgenommen hat und nicht dauerhaft ruhig blieb, konnte ich mich damit arrangieren. Ich hoffe jedoch, dass der nächste Band fesselnder wird und das Auf und Ab ein Ende hat.

In diesem Zusammenhang ist mir vor allem das Ende als ein überraschender Moment im Gedächtnis geblieben, denn gerade als ich dachte, dass im nächsten Moment eine große Bombe zum Platzen gebracht würde, die Spannung ihren Höhepunkt erreichen würde, endet das Buch und man muss auf die Fortsetzung warten! Nun bin ich wirklich gespannt, wie die Geschichte weiter gehen mag und hoffe, dass der Folgeband bald kommt…

Während Jessica Schwung in die Geschichte gebracht hat und alles andere als eine typische Protagonistin war, hat mir ihr männlicher Counterpart, Lee, das ein oder andere Kopfzerbrechen bereitet. Schon der Klappentext hat in mir die Vermutung geweckt, dass er eben der typische männliche Badboy sein könnte. Diese Gedanken wurden auch teilweise bestätigt. Lee gefiel mir insgesamt einfach nicht so gut wie Jessica und neben ihr wirkte er einfach zu…typisch. Er war genau so, wie viele männliche Protagonisten sind: arrogant, zunächst geheimnisvoll und die Protagonistin ablehnend, aber mit gutem Kern und gutaussehend. Im Vergleich zu Jessica konnte Lee mich nicht ganz so überzeugen und erreichen.

Positiv fand ich jedoch, dass es zwischen den beiden nicht geknistert hat. Romantik-Fans werden hier zwar enttäuscht sein, aber für mich war diese fehlende Romantik genau passend, da mir das einfach zu klischeehaft gewesen wäre, wenn die Figuren hier noch die große Liebe ineinander gefunden hätten. Mir wäre es zu schnell und unrealistisch gewesen, wären nun im ersten Band schon derartige Gefühle aufgeflammt und wer weiß, was diesbezüglich in der Fortsetzung auf uns wartet…Ich habe es jedenfalls sehr genossen, eine Geschichte zu lesen, die ohne große Liebe auskommt und fand es erfrischend!

Fazit
„Secret Elements – Im Dunkel der See“ ist ein spannender Auftakt, der mich vor allem durch seine überragende Protagonistin Jessica überzeugen konnte. Jessica geht ihren eigenen Weg und lässt sich von niemandem etwas sagen! Sie ist alles andere als typisch und bringt frischen Wind in die Geschichte. Hingegen konnte Lee, der männliche Protagonist, für mich einfach nicht mit Jessica mithalten. Die Handlung war stellenweise sehr spannend, auch wenn ich mir diesbezüglich etwas mehr Konsistenz wünschen würde, aber nichtdestotrotz war die Geschichte gut durchdacht, interessant und fesselnd!
4 von 5 Sternen!