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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2018

Genauso ruhig und melodisch wie sein Vorgänger, aber mit etwas mehr Pfeffer

Ruht das Licht
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Klappentext
„Obwohl alles verloren schien, ist Sam zu Grace zurückgekehrt. Er hat den Wolf in sich besiegt und jetzt liegt ein ganzes Leben in seiner Menschengestalt vor ihm. Doch nun ist es Grace, deren ...

Klappentext
„Obwohl alles verloren schien, ist Sam zu Grace zurückgekehrt. Er hat den Wolf in sich besiegt und jetzt liegt ein ganzes Leben in seiner Menschengestalt vor ihm. Doch nun ist es Grace, deren Zukunft ungewiss erscheint. Sie, die sich ihrer menschlichen Haut immer so sicher war, hört nachts die Stimmen der Wölfe und weiß: Sie rufen nach ihr.

Wogegen Grace sich mit aller Macht wehrt, wäre Cole hochwillkommen. Cole wünscht sich nur eines: Vergessen. Vergessen, wer er ist. Vergessen, was er getan hat. Die Wolfshaut ist seine Zuflucht. Doch trotz der eisigen Kälte gelingt es ihm nicht, die Wolfsgestalt dauerhaft anzunehmen.

Als Coles Vergangenheit ihn einholt und sich immer mehr neugierige Augen auf die Wölfe richten, muss Sam zusehen, wie seine Welt zerbricht: Das Rudel schwebt in größter Gefahr und Grace hält nur noch die Liebe zu ihm in ihrem menschlichen Leben. Sam ahnt, dass der Wolf in ihr eines Tages siegen wird.“

Gestaltung
Passend zu Band 1 wird die Gestaltung bei „Ruht das Licht“ fortgesetzt. Durch den blauen Farbton erhält das Cover einen winterlichen Touch und passt vom Stil her perfekt zu seinem Vorgänger. Die Cover dieser Reihe sind wirklich etwas Besonderes und ein wahrer Augenschmaus!

Meine Meinung
Während in Band 1 „Nach dem Sommer“ nur Grace und Sam die Ich-Erzähler waren, sind in „Ruht das Licht“ nun noch zwei weitere hinzugekommen. Cole und Isabel. Beim Lesen war es wirklich angenehm, diese beiden Charaktere näher kennen zu lernen, da Cole und Isabel ganz anders sind als Grace und Sam.

Grace und Sam sind eher ruhig und die Art, in der erzählt wird, wenn eine dieser beiden Figuren spricht, ist sich ziemlich ähnlich. Bei Isabel und Cole hingegen spürt man ihre Individualität förmlich durch das Papier hindurch. Isabel ist eher zickig, ein wenig kühl und sehr stur und sorgte durch ihren Charakter bei mir für so manches Schmunzeln. Cole, ein neuer Werwolf im Rudel, bringt meiner Meinung nach erst so richtig Schwing in diesen zweiten Band. Er ist geheimnisvoll, düster und ein wenig verrucht und war für mich eindeutig das Highlight dieses Romans!

Maggie Stiefvaters Schreibstil ist wie gewohnt sehr einfühlsam, detailliert und besonders bildreich. Sie beschreibt beispielsweise den Wald oder die Gefühle der jeweiligen Charaktere so eindringlich und mit wunderschönen Bildern, dass es mir eine Gänsehaut über die Arme jagt. Diese Autorin weiß eindeutig, wie man erzählt!

Und natürlich ist da dann die Geschichte (oder eher das Drama) um Sam und Grace. Nachdem Sam nun endlich den Wolf besiegt hat und sein Leben als Mensch verbringen kann, steht es um Grace sehr schlecht. Sie ist krank und als Leser ahnt man schon, dass sie dafür kämpfen muss, um dem Ruf der Wölfe, den sie andauernd hört, nicht zu folgen.

Erwartet man, dass die beiden nun endlich zusammen sein können und ihre Liebe zueinander genießen können, lehrt Maggie Stiefvater uns hier eines besseren. Der wahren, großen Liebe stehen immer Hindernisse (egal ob klein oder groß) im Weg, die es zu überwinden gibt. So ist auch in „Ruht das Licht“ nicht alles rosig, sodass Sam und Grace für ihre Liebe kämpfen müssen.

Mir haben in diesem Band jedoch genauso wie schon beim Vorgänger, ein paar actionreiche Momente gefehlt. Die ganze Geschichte ist eher ruhig und dreht sich um die Liebesbeziehungen, allerdings bieten doch gerade die Werwölfe genügend Potenzial, auch mal ein wenig mehr Spannung in Form von kleinen Kampfszenen oder größeren, dramatischen Streitereien einzubinden.

Fazit
„Ruht das Licht“ ist ähnlich wie sein Vorgänger eine ruhige Geschichte, die sich vorrangig um die Liebe zwischen Grace und Sam dreht. Durch den neuen Charakter Cole allerdings erhält die Handlung hier interessanten, neuen Wind, der ein wenig Spannung in diesen Roman weht. Isabel und Cole haben für mich Grace und Sam eindeutig aus dem Rennen geworfen und in diesem Band mehr gestrahlt. Leider hat es mir dennoch ein wenig an Action gefehlt, sodass es nur gute
4 von 5 Sternen gibt

Reihen-Infos
1. Nach dem Sommer
2. Ruht das Licht
3. In deinen Augen

Veröffentlicht am 09.02.2018

Ein atemberaubender, metaphorischer Schreibstil in einer etwas langatmigen Handlung

Nach dem Sommer
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Klappentext
„Jeden Winter wartet Grace darauf, dass die Wölfe in die Wälder von Mercy Falls zurückkehren – und mit ihnen der Wolf mit den goldenen Augen. Ihr Wolf.

Ganz in der Nähe und doch unerreichbar ...

Klappentext
„Jeden Winter wartet Grace darauf, dass die Wölfe in die Wälder von Mercy Falls zurückkehren – und mit ihnen der Wolf mit den goldenen Augen. Ihr Wolf.

Ganz in der Nähe und doch unerreichbar für sie, lebt Sam ein zerrissenes Leben: In der Geborgenheit seines Wolfsrudels trotzt er Eis, Kälte und Schnee, bis die Wärme des Sommers ihn von seiner Wolfsgestalt befreit. In den wenigen kostbaren Monaten als Mensch beobachtet er Grace von fern, ohne sie jemals anzusprechen – bevor die Kälte ihn wieder in seine andere Gestalt zwingt.

Doch in diesem Jahr ist alles anders: Sam weiß, dass es sein letzter Sommer als Mensch sein wird. Es ist September, als Grace den Jungen mit dem bernsteinfarbenen Blick erkennt und sich verliebt. Doch jeder Tag, der vergeht, bringt den Winter näher – und mit ihm den endgültigen Abschied.“

Gestaltung
Das Cover von „Nach dem Sommer“ ist wirklich verträumt und herbstlich. Perfekt passend zur romantischen Geschichte um Grace und Sam! Die Farben sind wunderschön aufeinander abgestimmt und die Zeichnung vom Wolf und dem Mädchen gefällt mir sehr gut. Auch diese Blätterranken, die leicht verwaschen wirken, haben einen tollen atmosphärischen Effekt.

Meine Meinung
Der erste Band der „Wölfe von Mercy Falls“-Trilogie wird abwechselnd aus der Sicht von Grace und Sam in der ersten Person erzählt. Der Schreibstil von Maggie Stiefvater zieht dabei den Leser sofort in den Bann der Geschichte, da er so bildreich und metaphorisch ist. So wird „Nach dem Sommer“ zu einem wirklich intensiven Leseerlebnis, das die Seele und das Herz berührt.

Die Liebesgeschichte um Grace und Sam ist wirklich bezaubernd, da sich Grace schon in Sam verliebt zu haben scheint, als er in seiner Wolfsgestalt verweilte. Aber auch ihm scheint es nicht anders ergangen zu sein, er liebt Grace schon, seit er sie das erste Mal sah. Die Magie, die zwischen diesen beiden Figuren herrscht wird in diesem Roman für den Leser wirklich beinahe greifbar.

Nicht nur die beiden Protagonisten, sondern vor allem auch die Nebenfiguren waren wirklich menschlich und gut beschrieben. Oftmals ist es so, dass aufgrund der Konzentration auf die Protagonisten die Nebencharaktere zu kurz kommen, aber in „Nach dem Sommer“ geschieht dies nicht. Sams Ziehvater Beck, Grace‘ Schulkameradin Isabel und auch Olivia, Grace‘ beste Freundin, sind für den Leser wirklich greifbar und auch charakterisierbar. Sie bleiben nicht flach und ohne Farbe. Vor allem die zickige Isabel bringt durch ihre Eigenschaften Schwung in die sonst so seichte Geschichte.

Ansonsten dümpelt die Handlung allerdings eher so vor sich hin. Es gibt kaum Action oder Spannung, da das Hauptaugenmerk eindeutig auf der Liebesbeziehung zwischen Grace und Sam liegt. Da spannende Momente wirklich fehlen, wirkt die Handlung teilweise etwas langatmig. Erst auf den letzten Seiten gibt es ein wenig Spannung, die nicht allzu sehr „auf der Liebesbeziehung beruht“.

Wer es allerdings mag, dass der männliche Protagonist ein wenig wie ein „Badboy“ ist und „Eier in der Hose“ hat, der ist hier leider falsch, denn Sam ist das genaue Gegenteil. Er schreibt Gedichte, komponiert Lieder für seine Geliebte etc. Ein typischer Romantiker, der aber ansonsten durch keine weiteren besonderen Eigenschaften hervorsticht (außer, dass er ein Wolf ist). Auch Grace ist keine besonders auffällige Figur. Sie kann sich gut selber versorgen, ist etwas in sich gekehrt und ruhig. Ansonsten kann man sie anders kaum charakterisieren. Da bleibt nur zu hoffen, dass sie in Band 2 ein wenig mehr Farbe und Individualität bekommt.

Fazit
Die dargestellte Liebesgeschichte ist wirklich besonders, vor allem jedoch durch den metaphorischen Schreibstil der Autorin, der die Gefühle wirklich sehr intensiv herüber bringt und den Leser mit den poetischen Worten tief berührt. „Nach dem Sommer“ ist jedoch ansonsten eher seicht und wenig action- oder spannungsreich, da es hauptsächlich um die Liebe zwischen den beiden Hauptfiguren geht. Nebenfiguren wie Isabel haben da den einzigen Schwung in die Handlung gebracht.
Gute 3 von 5 Sternen.

Reihen-Infos
1. Nach dem Sommer
2. Ruht das Licht
3. In deinen Augen

Veröffentlicht am 09.02.2018

Netter Häkelspaß mit ein wenig Anstrengung

myboshi 4 Seasons
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Klappentext
„Jedes Buch enthält 4 Original myboshi Labels zum Annähen! Individuelle Mode mit Kultcharakter. Die einzige echte Kultmarke zum Selbermachen das ist myboshi. myboshi macht süchtig, häkelsüchtig! ...

Klappentext
„Jedes Buch enthält 4 Original myboshi Labels zum Annähen! Individuelle Mode mit Kultcharakter. Die einzige echte Kultmarke zum Selbermachen das ist myboshi. myboshi macht süchtig, häkelsüchtig! Längst häkeln überall in Europa junge Menschen nach den Häkelideen der beiden Bestsellerautoren. Die dem Buch beiliegenden myboshi-Labels machen jede myboshi-DIY-Idee zum Original. Do-it-yourself-Produkte von myboshi zählen zu den beliebtesten Mitbringseln bei Geburtstagen, Weihnachtsfeiern und anderen Anlässen, nur echt aus der originalen myboshi-Wolle. Gehäkelt und gestrickt wird inzwischen überall: Im Zug, im Flugzeug, vor dem TV entstehen Mützen, Schals, Stulpen, Tücher und diverse Kultaccessoires. Innerhalb von nur fünf Jahren haben es die beiden Jungunternehmer nicht nur geschafft, sich durch nahezu alle Länder Europas zu häkeln und viele, nicht nur junge Menschen mit dem myboshi-Virus zu infizieren, sondern auch ein beachtliches kleines Unternehmen mit spritzigen Kreativ-ideen aufzubauen. So stammt von ihnen die überaus sympathische Idee, Heerscharen von Rentnern in die Produktion einzubinden und ihnen so ein Zusatzeinkommen, eine kreative Aufgabe und einen Kontakt zur Jugend zu geben. myboshi 4 Seasons enthält ausschließlich neue Ideen, neue Designs und deutlich verbesserte Häkelanleitungen mit interaktiver Verknüpfung. Nun wird in allen vier Jahreszeiten gestrickt und gehäkelt.“

Gestaltung
Das quadratische Buch ist umhüllt von einem Schutzumschlag, sieht darunter jedoch genauso aus wie auf dem Cover. Besonders das Innere von „myboshi – 4 seasons“ überzeugt allerdings durch seine sympathische, fröhlich bunte Gestaltung. Alles ist verziert mit Bildern, die wie das Cover ein Mix aus Comic/Cartoonzeichnungen und Fotos der gehäkelten Dinge sind.

Meine Meinung
Von "myboshi" höre ich hier nun zum ersten Mal. Ich habe schon immer gerne gehäkelt, vor allem als ich jünger war, hatte es aber eine Zeitlang dann wieder aufgegeben. Durch "4seasons" habe ich jetzt aber wieder richtig Lust bekommen zu häkeln. Es ist ja wirklich unglaublich, was man alles machen kann. Ich habe immer nur runde Kreise oder viereckige Flächen gehäkelt, weil ich nie wusste, welche Möglichkeiten mir offen stehen. Aber "myboshi" zeigt ganz neue Wege auf. Man erhält so viele unterschiedliche Ideen - von Mützen und Schals über Kuscheltiere oder kleine Pilze und Weihnachtsbäume - dass man einfach sofort loshäkeln möchte!

Besonders gut gefällt mir das Inhaltsverzeichnis, da es sich in 4 Teile gliedert, nämlich in die 4 Jahreszeiten Frühling, Sommer Herbst und Winter. Farblich heben sich diese 4 „Kapitel“ auch passend voneinander ab. Zudem ist jede Anleitung im Inhaltsverzeichnis mit einem Bild versehen, sodass man auf einen Blick sieht, was aus der Anleitung entstehen soll. So findet man schnell, was man sucht und kann zur entsprechenden Seite blättern. Die Idee die unterschiedlichen Häkelanleitungen nach Jahreszeiten aufzuteilen finde ich auch sehr kreativ, so hat man für jede Jahreszeit die passende Häkelanleitung und Idee!

Besonders die einleitenden Erklärungen und Anleitungen am Ende des Buches fand ich sehr gelungen, da sie sehr bildreich die Einstiege in das Häkeln und Stricken verdeutlichen. Da mit Text und Bild gearbeitet wurde, waren sie wirklich sehr verständlich. So kann man durch das Bild nachvollziehen, wie die Fäden gehalten werden müssen und durch den Text wird alles noch mal viel klarer. Gerade den Beginn vom Häkeln habe ich immer wieder schnell vergessen, sodass ich froh bin, dass auch dies in "4seasons" zu finden ist.

Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass diese Anleitungen nicht fest im Buch drin sind, sondern, dass sie herausnehmbar sind. Denn wenn man in der Mitte des Buches einer Anleitung folgt, sich dann aber nicht mehr an eine bestimmte Technik erinnert, musste man immer blättern (was schwierig ist, wenn man gleichzeitig noch die Wolle, die Häkelnadel und das gehäkelte in der Hand hält). Die Anleitungen in der Mitte sind nämlich ohne Bild, sie bestehen aus reiner Textanleitung (Bilder sieht man hier nur von den fertigen Produkten oder von den verschiedenen Farbvorschlagen und Kombinationsmöglichkeiten).

Nett ist auch, dass bei jeder Anleitung dabei steht, ob es schwer oder leicht ist, so können sich Häkeleinsteiger gut orientieren. Was die QR-Codes angeht, bin ich ja nicht ganz so überzeugt. Ich meine, nicht jeder hat immer Lust mit seinem Smartphone auch noch im Internet die Anleitungen anzusehen. Ich hätte mir da eher gewünscht, diese Anleitungen mit im Buch zu finden (denn dafür kaufe ich ja das Buch. Wollte ich Anleitungen im Internet ansehen, hätte ich mir das Buch nicht kaufen müssen). Zudem fand ich manche Häkelideen etwas ungewöhnlich. Wer zieht zum Beispiel im Sommer ein gehäkeltes oder gestricktes Top an? Oder wer hat so viel Geduld und Zeit einen Poncho zu machen? Die Mützenideen und vor allem die Ideen für Kinder fand ich dagegen allerdings wirklich toll. Auch ein Kuscheltier kann man häkeln, ein Kissen, ein Mobile oder eine Buchhülle.

Fazit
Ein nett aufgemachtes Anleitungsbuch mit guten Ideen. Leider empfand ich die QR-Codes als unnötig und die erklärenden Anleitungen am Ende des Buches hätten herausnehmbar sein müssen, damit man nicht beim nachhäkeln einer Anleitung in der Mitte immer zurückblättern muss.
Daher nur 3 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 09.02.2018

Immer noch recht verworren, dafür aber besser als der erste Band

Monday Club
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Klappentext
„Du wirst die Nächste sein!“ Faye bekommt die letzten Worte von Virginia Donnelly, die Liz‘ rechte Hand war, einfach nicht mehr aus dem Kopf. Schwebt sie wirklich in solcher Gefahr? Alles deutet ...

Klappentext
„Du wirst die Nächste sein!“ Faye bekommt die letzten Worte von Virginia Donnelly, die Liz‘ rechte Hand war, einfach nicht mehr aus dem Kopf. Schwebt sie wirklich in solcher Gefahr? Alles deutet darauf hin, denn plötzlich behauptet ihre Tante Liz, Faye leide unter Epilepsie. Epilepsie – wie Zoey Fuller und Fabiane Nuñez. Und beide sind tot. Aber steckt tatsächlich der mächtige Monday Club hinter allem? Die Menschen, die sie seit ihrer Geburt kennt? Das behauptet jedenfalls der gutaussehende Luke, dem sie sich in ihrer Verzweiflung anvertraut. Und Faye wird auf einmal klar, dass sie unbedingt alles daran setzen muss, um hinter die Machenschaften des Monday Clubs zu kommen. Der zweiter Band der Trilogie "Monday Club" von Krystyna Kuhn.“

Gestaltung
Das Cover zeigt dasselbe Gesicht wie schon der Vorgängerband „Monday Club – Das erste Opfer“. Jedoch ist dieses Mal ein Auge geöffnet, was eine Veränderung gegenüber dem ersten Cover darstellt. Auch die Farben und Blätter der Zweige haben sich verändert. Mir gefällt vor allem die neue Farbkomposition gut. Das Mädchengesicht finde ich jedoch immer noch nicht so toll.

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Band von Krystyna Kuhns „Monday Club“-Trilogie insgesamt gut gefallen hatte, er mir jedoch zu viele Fragen offen ließ, war ich gespannt, wie mir der Folgeband „Monday Club – Der zweite Verrat“ gefallen würde. Ich gehörte zu einen der Wenigen, die den ersten Band als zu geheimnisvoll empfunden hatte, da kaum Erklärungen geliefert wurden und ich deswegen das Gefühl hatte, in Unklarheit und Fragen zu ersticken. Nun muss ich allerdings sagen, dass sich der zweite Band in dieser Hinsicht dasselbe Spiel aus offenen Fragen und Unklarheiten betreibt, weswegen ich ein wenig mit mir selbst hadere. Einerseits gefielen mir die Geheimnisse, andererseits waren sie mir auch etwas zu viel.

Durch eine kleine inhaltliche Zusammenfassung zu Beginn der Geschichte konnte ich gut wieder in die Geheimnisse um den „Monday Club“ einsteigen. Auch ein Glossar im hinteren Teil erleichterte mir das Zurechtfinden, da ich dort verschiedene Begriffserklärungen finden konnte. Hinsichtlich der Unklarheiten aus dem ersten Band muss ich sagen, dass sie zwar immer noch vorhanden sind, aber dass sie mich dieses Mal nicht so stark gestört haben wie beim ersten Band. Ich konnte als Leser die ganze Zeit miträtseln, was es mit dem Monday Club auf sich hat und immer wenn ich dachte, ich wäre dem Rätsel auf die Spur gekommen, tat sich ein neuer Abgrund auf, der all meine Vermutungen verschluckte.

So war ich stets bei der Geschichte und habe mit der geheimnisvollen Handlung mitgefiebert. Leider hat mir diesbezüglich aber nicht so gut gefallen, dass immer noch nicht klar und eindeutig herauskommt, was es mit den Fähigkeiten von Protagonistin Faye auf sich hat. Ihre Tante behauptet, sie habe Epilepsie, doch stimmen kann das nicht. Ich hätte mir von diesem Mittelteil definitiv gewünscht, dass ich nun wenigstens etwas mehr Klarheiten erhalten hätte. Somit bin ich was das angeht etwas zwiegespalten, denn einerseits hat es mir gefallen, dass ich selber Vermutungen anstellen konnte, aber andererseits bin ich nun nach Beenden des Buches auch immer noch nicht schlauer. Eine Mischung aus beidem wäre mir lieb gewesen (ein paar Informationen, die aber noch nicht alles verraten).

Die Atmosphäre dieses Bandes kam mir viel düsterer und böser vor, da auch hier wieder der ein oder andere Mord geschieht (einige davon kamen auch ziemlich überraschend und unerwartet). Es werden auch viele medizinische Fachbegriffe verwendet, die zwar im Glossar erklärt sind, aber über die ich als Nicht-Mediziner auch manchmal stolperte. Aber durch den Schreibstil der Autorin Krystyna Kuhn, der aufgrund des leichten Satzbaus gut verständlich war, konnte ich mich dennoch gut zurechtfinden.

Fazit
Alles in allem eröffnet sich dem Leser in „Moday Club – der zweite Verrat“ noch immer ein sehr konfuses, verworrenes Spiel aus Unklarheiten und Fragen, die auch nach Beenden des Buches noch offen sind. Diese sorgen einerseits für Neugier beim Lesen, da man an die Seiten gefesselt ist, aber andererseits brummt einem auch irgendwann der Kopf, weil es nie zu eindeutigen Antworten kommt. Dennoch hat sich der Band für mich im Vergleich zum ersten etwas gesteigert, da mich die Unklarheiten dieses Mal auch zum Mitraten animiert haben.
4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 09.02.2018

Mysteriöser Monday Club über den man nicht viel erfährt

Monday Club. Das erste Opfer
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Klappentext
„Die sechzehnjährige Faye Mason leidet seit früher Kindheit unter idiopathischer Insomnie, einer seltenen Schlafkrankheit. Die schlaflosen Nächte hinterlassen Spuren: Oft kann sie Wirklichkeit ...

Klappentext
„Die sechzehnjährige Faye Mason leidet seit früher Kindheit unter idiopathischer Insomnie, einer seltenen Schlafkrankheit. Die schlaflosen Nächte hinterlassen Spuren: Oft kann sie Wirklichkeit und Fantasie nicht unterscheiden. Da geschieht etwas Entsetzliches: Fayes beste Freundin Amy kommt bei einem Autounfall ums Leben. Doch wenig später begegnet sie der totgeglaubten Amy auf der Straße. Halluziniert sie? Oder ist Amy noch am Leben? Faye sollte besser nicht zu viele Fragen stellen, auch nicht zum Monday Club, in dem alle wichtigen Leute der Stadt Mitglied sind.“

Gestaltung
Ein Mädchengesicht. Nicht gerade mein Favorit. Je nachdem wie diese für Jugendbücher typischen Gesichter gestaltet werden, können sie mir gefallen oder eben nicht. Beim Cover von „Monday Club“ bin ich etwas unentschlossen. Ich mag die Farben, die Blätter und die Verwischung der Farben. Auch dass sich pink und blau gegenüberstehen, mag ich. Aber ansonsten sticht das Cover nicht besonders hervor.

Meine Meinung
Der Anfang von „Monday Club“ hat sich sehr mitreißend und packend gestaltet. Faye glaubt, ihre beste Freundin Amy gesehen zu haben, doch da Amy gestorben ist, kann es eigentlich nur ihr Geist sein...oder? Mit diesem Mysterium beginnt die Geschichte und zieht den Leser so zunächst in ihren Bann. Als dann auch noch die Rede von dem im Titel aufgegriffenem „Monday Club“ ist, ist die Neugier geweckt.

Die Protagonistin Faye, welche die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt, leidet unter einer Schlafkrankheit. Sie wird dabei immer mit Medikamenten vollgepumpt, doch…ist die Medizin wirklich gegen die Krankheit oder wird sie ihr aus anderen Gründen verabreicht? In diesem ersten Band der neuen Trilogie von Krystyna Kuhn wird es mysteriös und geheimnisvoll, denn Faye begegnet ihrer besten Freundin Amy, die eigentlich tot ist! Hauptsächlich dreht sich die Handlung dabei um Faye, ihre Krankheit und der Monday Club ist zwar allgegenwärtig, wirft aber eher viele Fragen auf.

Generell stellte dieser Club den Großteil der Handlung über ein riesiges Mysterium dar. Die Autorin Krystyna Kuhn streut sehr wenige Informationen über den Monday Club und das hat mich ehrlich gesagt ein wenig gestört. Es gab im gesamten Roman keine bis kaum Hintergrundinfos zum Club, sodass man sich als Leser immer mit Fragen rumplagt. Natürlich ist mir klar, dass dies zugunsten des Spannungsbogens der Reihe geschah und dass vermutlich in den nächsten Bänden/im nächsten Band ein paar Infos eingestreut werden, aber so im Dunkeln gelassen zu werden, hat mich echt fertig gemacht.

Dass die Protagonistin gleichzeitig auch die Ich-Erzählerin ist, trägt zusätzlich noch dazu bei, dass die Geheimnisse dieses Romans geheim bleiben und kaum Fragen geklärt werden. Als Leser ist man durch diese Erzählperspektive immerhin die ganze Zeit sehr nah an der Figur dran und weiß auch nur das, was sie weiß. Leser des „Monday Club“ sollten sich also auf sehr viel mysteriöse Geheimniskrämerei einstellen und auf offen bleibende Fragen.

Der Schreibstil war dafür aber rasant und schnell zu lesen. Da ich bisher noch kein Buch der Autorin gelesen habe, ihr Name mir durch die recht populäre "Das Tal"-Reihe jedoch bekannt war, war ich gespannt, was mich bezüglich des Sprachstils erwarten würde. Ich fand die Sprachwahl angemessen, sie war nicht zu jugendlich, aber auch nicht zu komplex.

Fazit
Der Auftakt zur „Monday Club“-Trilogie ist ein solider erster Band, der viele Fragen aufwirft und kaum Erklärungen liefert. Mich hat diese Tatsache manchmal etwas gestört, da ich das Gefühl hatte in Unklarheit und Fragen zu ersticken. Aber dennoch bin ich gespannt, was der nächste Teil für uns Leser bereit halten wird und in welche Richtung sich die Reihe entwickeln wird. Ich hätte nämlich gerne ein paar Antworten!
3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Monday Club 01 – Das erste Opfer
2. ???
3. ???