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Veröffentlicht am 05.11.2017

Schöne Kurzgeschichten, die zusammenhängen und ein nettes Extra darstellen

Die Bestimmung - Fours Geschichte
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Klappentext
„Four – das ist der attraktive Protagonist von Veronica Roth‘ Bestseller-Trilogie »Die Bestimmung«. Seine Geschichte unterscheidet sich von Tris‘ – und ist mindestens genauso interessant. In ...

Klappentext
„Four – das ist der attraktive Protagonist von Veronica Roth‘ Bestseller-Trilogie »Die Bestimmung«. Seine Geschichte unterscheidet sich von Tris‘ – und ist mindestens genauso interessant. In »Fours Geschichte « erfahren die Leser endlich mehr über ihren Lieblingshelden: Wie kam er zu den Ferox? Wie wurde er ein Anführer? Und wie lernte er Tris kennen? In fünf Kurzgeschichten erzählt er von seinem Leben. Ein Muss für alle Fans der »Bestimmung«.“

Gestaltung
An diesem Cover zu dem Zusatzband von Veronica Rohts Trilogie um Tris und Four finde ich besonders die Einheitlichkeit sehr schön. Die Stadt im Hintergrund am unteren Bildrand (sowie am Buchrücken) und das Symbol im Zentrum des Covers passen perfekt zur Reihe, auch wenn „Fours Geschichte“ als Klappenbroschur erschienen ist und nicht als gebundenes Buch. Allerdings ist mir nicht ganz klar, warum das Riesenrad (das ja eine sehr schöne Anspielung auf den ersten Band der Trilogie darstellt) Funken sprüht. Selbst nach der Lektüre des Romans hat sich mir dieser Sachverhalt nicht erschlossen.

Meine Meinung
Der Einstieg in die Kurzgeschichtensammlung rund um den Protagonisten Four aus Veronica Roths Trilogie „Die Bestimmung“ fiel mir sehr leicht. Ich war sofort wieder in der Welt von Four, Tris und Co drin. Das war fast wie ...nach Hause kommen (vor allem weil ich das Ende von Band 3 so gerne mochte und so berührt davon war...trotz einiger Unlogik vorher).

Besonders gut gefallen hat mir, dass der Schreibstil von Veronica Roth so ist, wie auch schon bei der Trilogie. So flogen die Seiten geradezu dahin, weil es sich so schnell liest, obwohl gar nicht groß actionreich (o.ä.) etwas Neues passiert. Vor allem die Schriftgröße, die recht groß ist, und der weite Zeilenabstand sorgen dafür, dass sich „Fours Geschichte“ sehr gut für Zwischendurch eignet und sich schnell runterlesen lässt.

Unterteilt ist „Fours Geschichte“ in vier große Kurzgeschichten in folgender Reihenfolge: „Der Fraktionswechsler“, „Der Initiant“, „Der Sohn“ und „Der Verräter“. Abschließend folgen noch drei kürzere Geschichten mit den Titeln: „Erste Springerin“, „Vorsicht, Tris“ und “Du siehst gut aus, Tris“. Diese stellen Szenen aus „Die Bestimmung“ dar, die nochmal neu aus Fours Perspektive berichtet werden. Erzählt wird auch der Kurzgeschichtenband wieder in der Ich-Perspektive, dieses Mal allerdings aus Fours Sicht (in der Trilogie ist es abgesehen von Band 3, in dem sowohl Tris als auch Four erzählen, immer Tris Sicht).

Beim letzten Band der Trilogie („Die Bestimmung – Letzte Entscheidung“) war ein Kritikpunkt, dass sich Tris' und Fours Sicht zu ähnlich sind und sie sich kaum voneinander unterscheiden lassen (oder dass zumindest dabei Schwierigkeiten auftreten können). In diesem Kurzgeschichtenband hingegen, fand ich, dass man sehr gut Four und seine Gedanken hinter den Zeilen erkennen kann (wobei dies natürlich auch daran liegen kann, dass wir hier keinen direkten Vergleich zu Tris haben). Auch waren in diesen Geschichten manchmal wirklich sehr tiefgründige Gedanken zu erkennen, die Four so in Band 3 nicht hatte (da hat er ja eher stumpf alles gemacht, was man ihm sagte, ohne zu hinterfragen) und hier reflektiert er wirklich mal (und das auch sehr tiefgründig). Das gefiel mir sehr gut und stellt eine echte Verbesserung zu Band 3 dar.

Sehr schön ist auch, dass die Kurzgeschichten aufeinander aufbauen. Bei einer Kurzgeschichtensammlung hat man es ja oft, dass die einzelnen Geschichten unzusammenhängend sind oder abrupt enden. Hier bauen sie allerdings schön aufeinander auf und bilden einen roten Faden. Zudem hat mir auch sehr gut gefallen, dass dieser Aufbau Parallel zum ersten Band „Die Bestimmung“ und Tris Erlebnissen dort ist: zuerst das Leben bei den Altruan, dann der Tag der Bestimmung, der Fraktionswechsel, das Einleben in der neuen Fraktion…

Diese chronologische Ordnung (die auch sehr gut die zeitliche Abfolge in Fours Leben widerspiegelt) wurde nur dadurch überschattet, dass ganz am Ende nach den vier „großen“ Kurzgeschichten noch drei sehr kurze (ungefähr 10 Seiten) Geschichten über Tris und Four kamen. Diese waren einfach ans Ende gesetzt worden, wobei zwei davon vor die letzte große Kurzgeschichte gemusst hätten (um die chronologische/zeitliche Reihenfolge einzuhalten) und nur eine davon hätte ruhig am Ende bleiben können. Dies hat mich ein wenig gestört, da ich zuvor so glücklich über diese schöne chronologische Logik und die tolle Zusammengehörigkeit war.

In „Fours Geschichte“ trifft man die bekannten Figuren wieder, erfährt Hintergründe und lernt vor allem Four besser kennen. Somit stellt dieser Roman ein schönes Extra für Fans dar, aber gerade die letzte „große“ Kurzgeschichte ist etwas langweilig, da diese fast wörtlich aus Band eins der Trilogie übernommen wurde (mit dem Unterschied, dass diesmal Four der Erzähler ist statt Tris). Aber manch einen Gedankengang von Four zu erfahren, fand ich schon interessant, das ergänzt die Reihe schön.

Fazit
„Fours Geschichten“ umfasst vier Kurzgeschichten rund um den Protagonisten Four aus Veronica Roths „Die Bestimmung“. Die Inhalte der Geschichten sind nicht neu, liefern aber interessante Einblicke in Fours Vergangenheit und bilden so ein tolles Extra für Fans der Reihe! Besonders Fours Gedanken haben mir dieses Mal gut gefallen, da sie tiefgründig sind (und nicht wie in Band drei eher stumpf und ohne zu hinterfragen). Auch war die Erzählperspektive dieses Mal viel persönlicher, sodass man Four hinter den Zeilen erkennen konnte (in Band drei war es schwierig zwischen den verschiedenen Erzählperspektiven zu unterschieden).
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Bestimmung
2. Die Bestimmung – Tödliche Wahrheit
3. Die Bestimmung – Letzte Entscheidung
Zusatz: Die Bestimmung – Fours Geschichte


Veröffentlicht am 05.11.2017

Ein rührendes Finale mit einem für mich grandiosen, stimmigen Ende

Die Bestimmung - Letzte Entscheidung
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Klappentext:
Die Lüge hinter dem Zaun holt Tris und Four ein

Die Fraktionen haben sich aufgelöst und Tris und Four erfahren, dass ihr ganzes Leben eine Lüge ist: Es gibt eine Welt außerhalb ihrer Stadt, ...

Klappentext:
Die Lüge hinter dem Zaun holt Tris und Four ein

Die Fraktionen haben sich aufgelöst und Tris und Four erfahren, dass ihr ganzes Leben eine Lüge ist: Es gibt eine Welt außerhalb ihrer Stadt, außerhalb des Zauns. Für Tris und Four steht fest, dass sie diese neue Welt erkunden wollen. Gemeinsam. Doch sie müssen erkennen, dass die Lüge hinter dem Zaun größer ist, als alles, was sie sich vorstellen konnten, und die Wahrheit stellt ihr Leben völlig auf den Kopf. Als Tris dann auch noch die letzte Entscheidung treffen muss, kommt alles ganz anders als gedacht ... Der atemberaubende Abschluss der Trilogie.

Gestaltung:
Ich liebe die Cover von der Die Bestimmung-Reihe! Allerdings gefällt mir bei diesem Band das Grün nicht so gut. Irgendwie ist es so…dunkel und passt nicht so recht zu den tollen Farben der ersten beiden Bände. Ich hätte mir eine „realistischere“ Farbe gewünscht. Band 1 war bläulich wie der Himmel, Band 2 orangelich wie der Himmel bei Sonnenuntergang.. aber ein grüner Himmel? Hm. Aber das Symbol und die Stadt finde ich super, da das wieder gut zur Reihe passt.

Meine Meinung:
Was soll ich sagen? Wieder ein Reihenende. Ich war zuerst besorgt, was diesen letzten Band angeht, da ich mehrere Bewertungen im Internet gesehen hatte und die durchschnittliche Sterneverteilung bei 3 Sternen lag. Das konnte nichts Gutes verheißen!

Als ich den Roman dann angefangen hatte zu lesen, war ich sofort wieder in das Chicago der Zukunft und Fours sowie Tris‘ Geschichte versetzt. Dieses Mal wird, anders als bei den beiden Vorgängern, die Geschichte aus 2 Perspektiven erzählt. Einmal aus Tris‘ Sicht und einmal aus Fours Sicht, die dann jeweils in der Ich-Perspektive von ihren Gefühlen, Gedanken und Erfahrungen berichten. Dieser Perspektivwechsel hat mir sehr gut gefallen, da man nun auch einen Einblick in Fours Gedankenwelt erhält. Jedoch war der Schreibstil der beiden Perspektiven etwas zu ähnlich, sodass man sich immer merken musste (oder gar zurückblättern musste um zu wissen), wer gerade erzählt.

Tris war mir wieder genauso sympathisch wie zuvor. Sie blickt einfach tiefgründig auf die Geschehnisse und Entwicklungen. Enttäuscht wurde ich jedoch von Four, womit ich nie gerechnet hätte. Es war teilweise, als würde man einen komplett neuen Charakter kennen lernen. Er war in diesem Band ganz anders als in den Vorgängern. Da wo er zuvor eigene Entscheidungen getroffen hat und unabhängig handelte, ließ er sich in diesem Band von einfachen Dingen beeinflussen! Ich war ganz irritiert von diesem Verhalten, schließlich hatten wir Four zuvor ganz anders kennen gelernt. Erst zum Ende von „Letzte Entscheidung“ findet er zu alter Stärke zurück.

Spannend war es, endlich einmal was von der Außenwelt zu erfahren. Man erfährt wie es zu dem Zaun und der Abtrennung von Chicago kam und was die Vorgeschichte dieser Dystopie ist. Das ist meiner Meinung nach recht selten bei jugendliterarischen Dystopien, da die Vergangenheit oftmals eher in den Hintergrund rückt und nur kurz angerissen wird, aber nicht häufig wird sie detaillierter dargestellt. Dass hier das Gegenteil der Fall war, also, dass man mehr über die Entwicklungen der dystopischen Zustände erfährt, hat mir gut gefallen. Jedoch (!) gab es da einige Logikfehler, Unstimmigkeiten und Unschlüssigkeiten, gerade das „Happy End“ von Chicago betreffend, die mich doch sehr gestört haben.

Zum Ende möchte ich jedoch auch noch etwas sagen (natürlich komplett spoilerfrei). Viele der negativen Bewertungen rühren wohl von dem Ende her. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass gerade dieses Ende bei mir so einiges rausgerissen und mich für so einiges (zB. den veränderten Four) entschädigt hat. Ich fand es absolut stimmig und passend für die gesamte Reihe. Das Ende hat mich zu Tränen gerührt und das ist mir wirklich lange nicht mehr passiert!

Fazit:
Ein Abschlussband, der erstmals die Hintergründe einer dystopischen Gesellschaft detaillierter beleuchtet und meiner Meinung nach die Reihe wundervoll abrundet. Abgesehen von ein paar Logikschwächen/Erklärungsschwächen bezüglich des Endes für die Stadt Chicago und einem anfangs (im Gegensatz zu den Vorgängern) veränderten Four, hat mir dieser Roman sehr gut gefallen. Das Ende, das von vielen so stark kritisiert wird, hat mir besonders gut gefallen, da es so realistisch war und mich zu Tränen gerührt hat. Es war ein Herzschmerz-Ende, das mich als Leser mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurückgelassen hat, da es mich so berührt hat.
4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 05.11.2017

Ein Folgeband, der nicht ganz an seinen Vorgänger heranreichen kann

Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit
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Klappentext:
Die Aufnahme in eine der fünf Fraktionen sollte ein feierliches Ereignis für Beatrice werden – und endete in einer Katastrophe: Zwar konnte die 16-Jährige, die als Unbestimmte über besondere ...


Klappentext:
Die Aufnahme in eine der fünf Fraktionen sollte ein feierliches Ereignis für Beatrice werden – und endete in einer Katastrophe: Zwar konnte die 16-Jährige, die als Unbestimmte über besondere Fähigkeiten verfügt, verhindern, dass ihre gesamte ehemalige Fraktion ausgelöscht wird. Doch viele mussten ihr Leben lassen. Mit den Überlebenden haben Beatrice und ihr Freund Tobias sich zu den Amite geflüchtet. Aber auch dort sind sie nicht sicher, denn der Krieg zwischen den Fraktionen hat gerade erst begonnen. Wieder einmal muss Beatrice entscheiden, wo sie hingehört – selbst wenn es bedeutet, sich gegen die zu stellen, die sie am meisten liebt ...

Gestaltung:
Das Cover passt super zum ersten Band und ich finde die Farbwahl vom deutschen Cover irgendwie schöner (das amerikanische Original wirkt so düster/schmutzig, was ja auch passt und was für sich hat…, aber das Deutsche gefällt mir einfach besser, weil es mich an den Sonnenuntergang erinnert).

Meine Meinung:
Band 2 dieser Trilogie setzt genau da an, wo der erste aufhört. Es gibt keine Wiederholungen was im Vorgängerband passiert ist. Für diejenigen, die Band 2 im Anschluss an Band 1 gelesen haben stellt das kein Problem dar, für diejenigen, die etwas Wartezeit hatten, ist das schon problematischer. Daher gleich zu Beginn meine Empfehlung: Lest Band 1 und 2 direkt hintereinander, damit ihr nichts von der Handlung vergesst!

Der Schreibstil ist wie gewohnt und wie im ersten Band: Er lässt sich flüssig lesen und aufgrund der Ich-Perspektive aus Tris Sicht erfahren wir mehr über ihre Innenwelt, ihre Gefühle und ihre Gedanken (was aber nicht immer dabei geholfen hat, sie auch zu verstehen!).

Tris und Four gefallen mir auch in diesem Band wieder sehr gut. Sie harmonieren auch so schön zusammen. Allerdings muss ich auch sagen, dass Tris mich hier doch manchmal etwas genervt hat. Ich verstehe ja, dass sie der Tod ihrer Eltern trifft und dass sie das verarbeiten muss, aber sie ist ja komplett aus der Bahn geworfen. So vollzieht sie gen Mitte/Ende von „Tödliche Wahrheit“ eine Handlung, die ich als äußerst dumm und unnachvollziehbar empfunden habe. Und deswegen muss Four sie dann retten. Irgendwie ist sie eine ganze Zeitlang einfach nur Selbstmordgefährdet und hört noch nicht einmal auf Four… das war ein wenig anstrengend, legt sich aber zum Glück auch wieder.

Action und Spannung gibt es auch in diesem Band zu Häuf! Wer also Band 1 wegen den Kämpfen, der Action und der Spannung geliebt hat, wird sich über Band 2 freuen! Wobei es hier auch einige Strecken gibt, in denen lange Zeit nur geredet(=Geheimnisse werden aufgedeckt), gegessen, einfach gelebt wird und keine sonderlich nennenswerten Aktionen passieren.

Dadurch wird „Tödliche Wahrheit“ einfach langatmiger als sein Vorgänger und reißt manchmal nicht so mit, wie man es gewohnt war. Aber sobald dann wieder etwas passiert, ist man gleich außer Atem und verschlingt die Seiten.

Gut gefallen hat mir das Ende und die Enthüllung, die uns dort beschert wurde. Es ist kein richtiger Cliffhanger, lässt aber so viel Spannung, Neugier und Interesse zurück, dass man am liebsten sofort zum nächsten, abschließenden Band greifen würde!

Fazit:
Teil 2 dieser Trilogie kann nicht ganz mit seinem Vorgänger mithalten, überzeugt jedoch durch actionreiche Kampfszenen, packende Enthüllungen und tolle (Neben-)Charaktere. Einzig einen Stern Abzug gibt es für Tris, die sich manchmal einfach undurchschaubar und unnachvollziehbar verhalten hat und erst spät zu ihrer „alten Form“ zurückfindet.
4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 05.11.2017

Atemberaubender Reihenauftakt mit allem, was das Herz begehrt!

Die Bestimmung
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Klappentext:
Was ist deine Bestimmung?

Altruan – die Selbstlosen. Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und schließlich Ferox – die Furchtlosen …
Fünf Fraktionen, ...

Klappentext:
Was ist deine Bestimmung?

Altruan – die Selbstlosen. Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und schließlich Ferox – die Furchtlosen …
Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice, wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes künftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie.
Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft.
Beatrice entscheidet sich, ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und schließt sich den wagemutigen Ferox an. Dort aber gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das all derer, die sie liebt, bedroht…

Gestaltung:
Ich liebe dieses Cover! Mehr kann ich da einfach nicht zu sagen! Das Symbol der Ferox, das in Flammen aufgeht, die Skyline, das Blau..einfach alles! Es ist so schön stimmig (und endlich gibt es mal nicht das typische Mädchengesicht!). Gut, dass sie das englische Original übernommen haben und nur die Farbgebung leicht verändert haben.

Meine Meinung:
Ich muss sagen, dass mich dieser Roman atemlos zurückgelassen hat. Ich weiß nicht wie lange ich tatsächlich gebraucht habe, ihn zu lesen, aber ich habe ihn regelrecht verschlungen, eingeatmet, inhaliert! Erzählt wird aus der Ich-Perspektive, aus der Sicht der Protagonistin Beatrice (die sich später Tris nennt). Sie ist ein junges Mädchen, das kurz vor der wichtigsten Entscheidung ihres Lebens steht: für welche Fraktion entscheidet sie sich? Die ihrer Familie oder eine andere? Sie ist innerlich zerrissen, da sie sich den Altruan, den Selbstlosen, ihrer Heimatfraktion nicht zugehörig fühlt. Jedoch möchte sie auch ihre Familie nicht enttäuschen und verlassen. Beim Lesen empfand ich jedes ihrer Gefühle mit und konnte ihre Handlungen gut nachvollziehen. Auch, dass sie sich schließlich für die Ferox entscheidet.

Dort trifft sie auf Four, in den sie sich verliebt. Four ist taff, mutig und stark. Die Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich langsam, aber man spürt das Knistern. Und während ihrer gemeinsamen Abenteuer und Kämpfe entwickeln sich ihre Gefühle, werden immer stärker, was mir sehr gut gefallen hat.

Aber nicht nur die Hauptfiguren sind sympathisch und gut ausgestaltet, auch die Nebencharaktere verstehen es, den Leser in ihren Bann zu ziehen. Da ist Christina, Tris beste Freundin, die nicht auf den Mund gefallen ist. Al, der sich in den Schlaf weint. Will, der allen ein guter Freund ist. Aber auch „Gegenspieler“ sind vertreten in Form von Peter, der alles tut, um der Beste und Stärkste zu sein oder dem Ausbilder Eric, der keine Gnade kennt. Jedoch sollte man sich auch darauf gefasst machen, dass es manchmal etwas brutaler zu geht und auch der ein oder andere Charakter stirbt…

Toll fand ich auch, dass es so actionreich war. Wenn nicht gekämpft und trainiert wurde, dann gab es irgendeinen nächtlichen Ausflug oder ein Konkurrenzspiel. Vor allem das letzte Drittel strotzte nur so von Kämpfen, Dramatik und vor allem Spannung! Das Ende macht Lust auf mehr, da offen bleibt, was Tris und Four als nächstes tun, wohin sie gehen. Da kann ich nur sagen: Wie gut, dass es den 2. Band schon gibt… ;)

Fazit:
Ein grandioser Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht. Eine spannende, dramatische Handlung, fantastische Charaktere und ein atemberaubender Showdown lassen die Seiten nur so dahinfliegen und das Herz beim Lesen rasen! Da bleibt nur noch eins zu sagen: Lest „Die Bestimmung“! Und zum Glück gibt es auch schon Band 2 und 3, das heißt keine Wartezeit bis zur Fortsetzung! So kann man die wundervolle Geschichte um Tris und Four in einem Stück lesen :)
5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 05.11.2017

Viel zu viele Wiederholungen verderben hier eindeutig den Brei

Die wahre Geschichte von Regen und Sturm
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Inhalt
Ruth ist eine Autistin. Gemeinsam mit ihrem alleinerziehenden Vater und ihrer Hündin Regen lebt sie in einem kleinen amerikanischen Ort. Während eines starken Unwetters, welches die komplette Stadt ...

Inhalt
Ruth ist eine Autistin. Gemeinsam mit ihrem alleinerziehenden Vater und ihrer Hündin Regen lebt sie in einem kleinen amerikanischen Ort. Während eines starken Unwetters, welches die komplette Stadt lahm legt, läuft Regen davon, da Ruth’s Vater sie kurz vor die Tür gelassen hat. Natürlich macht sich Ruth, gemeinsam mit ihrem Onkel Weldon, auf die Suche nach ihrer Regen und gibt alles dafür ihre geliebte Hündin zu finden. Doch wird sie es schaffen? Werden Regen und Ruth wieder vereint sein? Oder ist die Hündin für immer verschwunden?

Gestaltung
Die Gestaltung finde ich sehr außergewöhnlich, aber das war bisher bei allen Titeln des Königskinder Verlages der Fall. In den kleinen Punkten ist mal ein junges Mädchen zu sehen, mal ein Hund. Dass das Mädchen so aussieht wie eine Puppe gefällt mir persönlich nicht so gut, aber ich denke, dass es beabsichtigt ist, da die beiden Bilder wirkten sollten, als seien sie im Vintagestil gehalten. Ansonsten ist das Cover schlicht hellblau. Blau, passend zum im Titel erwähnten Regen. Manche Punkte sind mit Spotlack versehen und glänzen daher mehr. Das Format des gebundenen Buches finde ich sehr praktisch, da es handlich klein ist und sehr wenig wiegt.

Meine Meinung
Als ich im Klappentext gelesen habe, dass es um Homophone geht, habe ich dieses Buch sofort auf meine Wunschliste gesetzt. Mein innerer Forscherdrang wurde geweckt, da ich schon öfters mit der Thematik der Homophone in Kontakt gekommen bin. Zudem klang „Die wahre Geschichte von Regen und Sturm“ wie eine süße und vor allem berührende Geschichte eines kleinen, niedlichen Mädchens und ihres Hundes (ich liebe Hunde).

Ich muss jedoch sagen, dass ich enttäuscht worden bin, da ich vor allem mit dem Schreibstil Schwierigkeiten hatte. Ich fand es sehr schön aufbereitet, da die komplette Geschichte wirkte, als sei sie von Protagonistin Ruth selber geschrieben worden. Stilistisch war es wirklich gut gemacht. Vor allem, da an manchen Stellen Einschübe wie „In einer guten Geschichte schreibt man über die Figurenbeschreibung.“ enthalten waren und anschließend auch eine solche folgte. Es wirkte also so, als würde Ruth einer Anleitung zum Schreiben einer guten Geschichte folgen. Auch die Länge der Sätze und die Art zu Schreiben bzw. Reden war an das junge Alter der Protagonistin und an ihren Charakter und ihre Besonderheit angepasst. Ruth ist nämlich Autistin.

Jedoch war ich irgendwann durchaus sehr genervt von Ruth’s Art zu erzählen. Sie neigt dazu, ständig alles zu wiederholen und Wiederholungen mag ich leider gar nicht. Sei es immer wieder dieselbe Frage oder immer wieder irgendwelche Abschweifungen über Homomorphe. Ich habe mir diese Wiederholungen zwar damit erklärt, dass sie zur Verdeutlichung und Darstellung von Ruth’s Autismus dienen, aber ich fand es irgendwann einfach nur noch anstrengend. Da war ich froh um jeden Satz von Ruths Vater, der alles andere als nett zu seiner Tochter und ihrem Hund Regen ist, oder von Ruths Onkel, da diese nicht alles wiederholten.

Was ich einerseits als durch aus spannend, andererseits aber auch als unangenehm beim Lesen empfunden habe, war Ruth’s Aufzählen von Homophonen. Sie (sieh!) hat hinter Wörtern, zu denen ihr Homophone einfielen in Klammern das jeweilige Homophon geschrieben (wie ich gerade in diesem Satz). Das verdeutlicht für den Leser natürlich auf eine greifbare Weise, was unter Homophonen verstanden werden kann. Aber manchmal kam ich mir beim Lesen vor, als hätte ich einen Sprung in meiner Platte (bzw. meinem Gehirn), da ich das Gefühl hatte die Wörter doppelt zu lesen. Das ist als wenn man immer doppelt doppelt liest liest. Sehr anstrengend mit der Zeit, selbst wenn es nur alle 2-3 Seiten passiert.

Ebeso mochte ich das Ende mit ihrem Hund Regen nicht so gerne. Ich habe zwar Ruth’s Mut und Ehrlichkeit bewundert und auch dass sie auf sich allein gestellt eine Suchaktion auf die Beine gestellt hat. Aber das Ende war wirklich traurig. Vor allem hat mich gestört, dass Ruth nicht einmal ein ordentliches Dankeschön bekommt. Klar, es wird Danke zu ihr gesagt, aber meiner Meinung nach hätte da durchaus mehr fließen können (von Tränen über jeglichen Emotionsregungen bis hin zu anderen möglichen Arten Danke zu sagen). Aber anscheinend ist nicht jeder im Stande seiner Dankbarkeit ordentlich Ausdruck zu verleihen.

Fazit
Ich fand die Idee hinter „Die wahre Geschichte von Regen und Sturm“ wirklich sehr süß, aber leider wurde ich nicht umgehauen. Protagonistin Ruth ist wirklich tapfer und ein besonderes Kind, aber die vielen Wiederholungen in der Geschichte werden irgendwann ein wenig anstrengend bis geradezu nervig. Dass Ruths charakterliche Besonderheiten in den Erzählstil eingebaut wurden, fand ich zwar wirklich toll und gut gemacht, da es tatsächlich so wirkte, als würde ich Ruths Innenwelt direkt miterleben (wodurch man sich auch besser in sie hineinversetzen konnte und sie verstehen konnte), aber all die Bezüge zu Primzahlen und Homophonen waren irgendwann zu viel des Guten. Aufgrund der ständigen Wiederholungen:
Knappe 3 von 5 Sternen.

Reihen-Infos
Einzelband