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Veröffentlicht am 19.02.2024

Vermisst

Blutrot
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Wo sind nur all die Menschen hin? Erneut ist eine Frau verschwunden. Entführt? Das lässt sich vermuten, da Geld für sie verlangt wird. Doch er darf nicht die Polizei einschalten. Was nun? Da er sich nicht ...

Wo sind nur all die Menschen hin? Erneut ist eine Frau verschwunden. Entführt? Das lässt sich vermuten, da Geld für sie verlangt wird. Doch er darf nicht die Polizei einschalten. Was nun? Da er sich nicht an die Polizei wenden darf, kontaktiert er Áróra, die sich eigentlich auf das Aufspüren versteckter Vermögenswerte spezialisiert hat. Doch sie selbst sucht einen Menschen - ihre Schwester. Haben beide Fälle miteinander zu tun? Oder ist es ein ganz neuer Fall?

Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil einer Trilogie. Natürlich ist es von Vorteil auch den ersten Band gelesen zu haben, doch die einzelnen Fälle stehen für sich und können unabhängig gelesen werden. Man muss dann aber mit kleinen Spoilern und Rückblenden leben.

Der Schreibstil war wirklich einnehmend. Ich war direkt mittendrin und habe die Geschichte mitverfolgt. Die Protagonisten fand ich zum größten Teil glaubwürdig und authentisch. Natürlich gibt es Wendungen, Verstrickungen und man musste manchmal gut überlegen. Für mich war es ein schönes Leseerlebnis und ich bin schon sehr auf den dritten Teil gespannt.

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Veröffentlicht am 18.02.2024

Was für ein Leben

Demon Copperhead
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Was für ein Leben

Schon lange hatte ich kein so dickes und intensives Buch mehr gelesen. Es hat einige Zeit in Anspruch genommen. Nicht nur wegen der stolzen Anzahl von über 850 Seiten, auch wegen dem ...

Was für ein Leben

Schon lange hatte ich kein so dickes und intensives Buch mehr gelesen. Es hat einige Zeit in Anspruch genommen. Nicht nur wegen der stolzen Anzahl von über 850 Seiten, auch wegen dem Inhalt. Des Öfteren musste ich es beiseite legen und über das Gelesene nachdenken.

Die Geschichte spielt irgendwo in den Wäldern Virginias. Die Mutter ein Teenie, der Vater tot. So beginnt die Erzählung rund um Demon Copperhead. Und diese ist wild. Er muss viel durchmachen und irgendwie schafft er es immer. Ein Leben, dass man eigentlich keinem wünscht und doch vielen in die Wiege gelegt wird.

Es war ein intensives Leseerlebnis. Ich selbst war noch nie in den USA, doch spiegelt der Roman irgendwie mein Bild wieder was ich davon habe. Das Leben dort ist nicht wirklich rosig, wenn du nicht den richtigen familiären und/oder finanziellen Hintergrund hast. Bei uns mag auch manches nicht rund laufen, doch schon allein eine Krankenversicherung zu haben ist Gold wert.
Das und viele weitere Gedanken habe ich mir ständig beim lesen gemacht. Am liebsten hätte ich den kleinen Jungen selbst aufgenommen.

Das einzige was mich etwas stört ist das Cover. Denn es gibt so gar nichts vom Inhalt wieder und ich kann mir denken, dass es deswegen viele potentielle Leser gar nicht erst in die Hand nehmen.

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Veröffentlicht am 18.02.2024

Rettet den Wald

Grimmwald: Lasst die Felle fliegen! – Band 2
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Rettet den Wald

Wir haben das Buch direkt zusammen gelesen als es bei uns angekommen ist.
Den ersten Teil kannten wir nicht, aber das ist in dem Fall kein Problem. Direkt zu Beginn werden uns die Figuren ...

Rettet den Wald

Wir haben das Buch direkt zusammen gelesen als es bei uns angekommen ist.
Den ersten Teil kannten wir nicht, aber das ist in dem Fall kein Problem. Direkt zu Beginn werden uns die Figuren vorgestellt und eine kleine Landkarte gezeigt wo was im Wald zu finden ist. Das finde ich bei Kinderbüchern schon recht wichtig um das gelesene auch optisch aufnehmen zu können.

Nun soll der Wald also in einen Freizeitpark umgebaut werden und das wollen die Bewohner natürlich verhindern. Gemeinsam mit ihren Freunden, einer großen Portion Mut und ihren Fähigkeiten im Baumboinken wollen Ted und Nancy den Grimmwald retten.

Der Schreibstil ist kindgerecht und dennoch nicht langweilig. Selbst ich fand es spannend die Geschichte zu verfolgen. Die Schrift ist angenehm groß und die Illustrationen die sich in schwarz- weiß durch das ganze Buch ziehen sind toll gestaltet. Mal sind es nur einzelne Figuren, mal ganze Szenen oder nur Ausrufe, die vergrößert dargestellt sind.

Auch die Geschichte an sich fanden wir Beide schön und gut umgesetzt.

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Schatten der Vergangenheit

Waiseninsel
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Schatten der Vergangenheit

Für mich war es der erste Fall rund um Jessica Niemi. Ich fand die Story ansprechend und wollte es daher gern lesen. Zu Beginn wurde durch Verweise auf frühere Fälle für mich ...

Schatten der Vergangenheit

Für mich war es der erste Fall rund um Jessica Niemi. Ich fand die Story ansprechend und wollte es daher gern lesen. Zu Beginn wurde durch Verweise auf frühere Fälle für mich ersichtlich, dass es wohl schon Bücher geben muss, doch war es dennoch gut als eigenständiges Buch zu lesen. Möchte man natürlich nicht zu früheren Fällen gespoilert werden, sollte man vorher die anderen drei Bände lesen. Doch für den Fall selbst muss das nicht sein. Dieser steht allein für sich.

Wegen eines Vorfalls reist Jessica auf eine entlegene Insel. Sie möchte abschalten und sich über einige Dinge klar werden. Doch natürlich bleibt es nicht dabei, denn die Insel beherbergt ein Geheimnis. Und schneller als ihr lieb ist, ist sie mittendrin.

Ich habe länger keinen Thriller mehr gelesen, da ich eine Zeit lang genug von ihnen hatte. Doch hier hat mich der Plot angesprochen und ich war von der ersten Seite an mittendrin. Ich hätte nicht gedacht, dass mich das Buch so fesseln wird, doch das hat es. Denn der Schreibstil lässt einen direkt in die Welt eintauchen. Man möchte wissen, wie es weitergeht. Wer war es und warum? Wie hängt all das zusammen und wie kann man so grausam einem kleinen Mädchen gegenüber sein?
Die Handlung wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Einmal in der Gegenwart rund um Jessica und dem Mord und wir begleiten das Mädchen mit dem blauem Mantel in ihrer Zeit im Kinderheim. Dieser Zeitstrahl hat mich emotional mehr mitgenommen, als der der Gegenwart. Hier steckte so viel Grausamkeit zwischen den Zeilen, dass es schwer war, die Geschichte zu lesen.

Natürlich hatte ich meine Gedanken, wer es war und doch wurde ich mit kleinen Hinweisen auf die falsche Spur geführt. Manches war zu offensichtlich, anderes jedoch so gut verpackt, dass der Leser erstmal etwas falsches denkt. Der Schluss an sich war gut erklärt und schlüssig, doch insgeheim hätte ich mir meinen eigenen Schluss erhofft.

Alles in allem war es für mich nach langer Flaute ein spannender und kurzweiliger Thriller. Ich werde mir sicher noch die anderen Teile holen, auch wenn ich den ein oder anderen Ausgang nun schon kenne.

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Frausein in Korea

Wo ich wohne, ist der Mond ganz nah
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Frausein in Korea

Das mittlerweile dritte Buch der koreanischen Autorin Cho Nam-Joo fügt sich nicht nur optisch perfekt zu den Vorgängern ein, auch inhaltlich greift es wieder den Alltag der Frauen in ...

Frausein in Korea

Das mittlerweile dritte Buch der koreanischen Autorin Cho Nam-Joo fügt sich nicht nur optisch perfekt zu den Vorgängern ein, auch inhaltlich greift es wieder den Alltag der Frauen in Korea auf. Nach ihrem ersten Roman “Kim Jiyoung, geboren 1982”
und dem folgenden Kurzgeschichtenbuch “Miss Kim weiß Bescheid”
erscheint nun wieder ein eigenständiger Roman.

Auch hier wurde für das Cover erneut eine gesichtslose Frau gewählt. Natürlich könnte man denken, es ist dem reduzierten Stil der Illustration geschuldet, doch passt es, wenn man den Inhalt kennt perfekt. Denn es geht um eine Frau, wie es sie viele gibt. Ohne eigene Familie, ohne Perspektive. Der Job ist weg und sie lebt noch bei ihren Eltern. Auch wenn sie im Buch einen Namen hat, gibt es zu viele, die das gleiche Schicksal teilen.

Wir begleiten Mani. Als kleines Mädchen träumte Mani davon, rhythmische Sportgymnastin zu werden, inspiriert durch Fernsehbilder der Olympischen Spiele 1988 in Seoul. Sie beginnt selbst zu turnen, doch hat sie weder Talent noch Erfolg. Der Traum platzt schnell und so verliert sie sich in einem tristen und belanglosen Leben.

Es ist sicher kein spannungsgeladenes Buch, das dem Leser eine Geschichte erzählt, die zu einem bestimmten Ende hin arbeitet. Nein, es ist ein Abschnitt aus dem Leben einer Frau. Mit mehr Tiefen als Höhen. Etwas das einige Leser*innen kennen und selbst versuchen wollen zu ändern. Doch nach was streben wir am Ende? Was ist das, was einen selbst glücklich macht? Sind es denn wirklich die “Normen”? Familie, Job, Hobbys usw.
Für mich war das Lesen des Buches mit vielen Gedanken verbunden. Was wäre, wenn man selbst andere Entscheidungen getroffen hätte? Was, wenn Mani von Beginn ihre Kraft nicht in das Turnen, sondern etwas anderes gesteckt hätte? Wäre sie glücklicher? Würde sie nicht mehr zu Hause wohnen? Lebt sie nur für ihre Eltern? Sollte sie sich nicht darum kümmern, ihr eigenes Leben zu leben?

Auf die Art von Buch muss man sich definitiv einlassen können. Zumindest hat es mich doch mehr mitgenommen als gedacht.

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