Einsamkeit?
Der InselmannEinsamkeit?
So viel Melancholie auf (relativ) wenig Seiten.
Was macht es mit einem in jungen Jahren fernab der Zivilisation zu leben? Nur mit den Eltern? Und dann plötzlich wieder daraus entrissen zu ...
Einsamkeit?
So viel Melancholie auf (relativ) wenig Seiten.
Was macht es mit einem in jungen Jahren fernab der Zivilisation zu leben? Nur mit den Eltern? Und dann plötzlich wieder daraus entrissen zu werden. Irgendwie nie selbst entscheiden zu können, was gut für einen ist und wo man leben möchte.
So ergeht es Hans. Der zieht als Kind mit seinen Eltern auf eine abgelegene Insel. Hans wird mit der Zeit fast ein Teil, der König der Insel. Doch dann muss er aufgrund der Schulpflicht zurück. Er wird aus dem Ort gerissen, der ihm doch so viel bedeutet.
Der Schreibstil ist recht unnahbar, kühl und gleichzeitig reißt er einen doch mit. Es fühlt sich an wie Gedankenfetzen die aneinander gereiht werden. Man lernt die Protagonisten kennen und hat doch gleichzeitig das Gefühl sie werden immer mehr zu Fremden. Es ist schwierig das alles in Worte zu fassen. Man muss es in dem Fall wirklich selbst gelesen haben, damit es jeder für sich selbst einordnen kann.
Für mich ist das Buch ein kleines Kunstwerk. Ein andere Autor hätte daraus sicher einen langen Roman zaubern können oder die Geschichte in die Länge ziehen. Doch auch wenn der Stil für mich etwas anders war, war er hier genau richtig.
Eine große Empfehlung von mir!