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Veröffentlicht am 05.02.2020

Spannend

Long Bright River
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Familiendrama, Krimi und gesellschaftliche Aufarbeitung. Man kann den Roman gar nicht konkret einordnen - man muss ihn einfach selbst lesen. Und das kann ich voll und ganz empfehlen.

Inhalt:

Einst waren ...

Familiendrama, Krimi und gesellschaftliche Aufarbeitung. Man kann den Roman gar nicht konkret einordnen - man muss ihn einfach selbst lesen. Und das kann ich voll und ganz empfehlen.

Inhalt:

Einst waren sie unzertrennlich, seit fünf Jahren sprechen sie nicht mehr miteinander, doch die eine wacht insgeheim über die andere. Jetzt aber ist die Lage bedrohlich geworden: Mickey, Streifenpolizistin in Philadelphia, findet ihre drogenabhängige Schwester Kacey nicht mehr auf den Straßen der Blocks, die sie kontrolliert und auf denen Kacey für ihren Konsum anschaffen geht.
Gleichzeitig erschüttert eine Reihe von Morden an jungen Prostituierten die von Perspektivlosigkeit und Drogenmissbrauch geplagte Stadt.

Rezension:

Die zwei Schwestern - eine Polizistin und die andere Drogenabhängig - leben in Philadelphia und nun ist die Drogenabhängige verschwunden.
Man fühlt mit Mickey mit, denn auch wenn sie keinen direkten Kontakt mehr hatten passt sie doch auf ihre Schwester auf. Und nun ist sie inmitten der Drogen und Morde verschwunden. Das Buch ist eine ganz tolle Mischung aus verschiedenen Genres und das muss erstmal geschafft werden. Man möchte wissen was es mit den morden auf sich hat und wie diese furchtbare Opioid-Krise weiter geht. Ich wollte das Buch kaum aus der Hand legen und möchte es wirklich Jedem der etwas davon interessant findet ans Herz legen. Ich werde jedenfalls noch weiter recherchieren und wenn ein buch das schafft, ist es definitiv gelungen.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Kurzweilig

Cold Case - Das verschwundene Mädchen
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Wie der Name es schon vermuten lässt, geht es um einen Cold Case - einen kalten Fall, der schon länger zurückliegt und bisher nicht aufgeklärt werden konnte. Hier der Fall der 19-jährigen Annika, die spurlos ...

Wie der Name es schon vermuten lässt, geht es um einen Cold Case - einen kalten Fall, der schon länger zurückliegt und bisher nicht aufgeklärt werden konnte. Hier der Fall der 19-jährigen Annika, die spurlos verschwunden ist und bis heute weder lebend noch tot gefunden wurde. Ganz aktuell jedoch ist der Mord an einer Frau, die in den frühen Morgenstunden am Strand verfolgt und getötet wird. Nun stellt sich die Frage - wie gehören die beiden Fälle zusammen?

Das Buch ist eher ein krimi als ein Thriller. Es ist teilweise schon recht schnell in der Handlung doch sollte ich es benennen, dann doch eher als Krimi. Der Fall ist spannend, doch sind mir die Wiederholungen und langen Passagen der privaten Geschehnisse um die Ermittlerin etwas zu viel. Ja, so lernt man sie kennen und man baut als Leser einen bezug zu ihr auf, aber hauptsächlich möchte ich doch wissen wie der Fall vorangeht und wie die Lösungen dazu aussehen. Doch alles in allem ein solider und kurzweiliger Krimi den ich gern gelesen habe.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Bildgewaltig

Edward Hopper
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Bildbände zu beurteilen finde ich immer schwer. Denn Kunst in Büchern ist oft nicht so gut zu erfassen, als würde man die Bilder in echt sehen. Doch der Vorteil ist - man kann sie sich ganz in Ruhe zu ...

Bildbände zu beurteilen finde ich immer schwer. Denn Kunst in Büchern ist oft nicht so gut zu erfassen, als würde man die Bilder in echt sehen. Doch der Vorteil ist - man kann sie sich ganz in Ruhe zu Hause ansehen. Ohne sich mit anderen Menschen in einem Museum davor drängeln zu müssen und es gar nicht richtig wirken lassen zu können. Und das kann ich hier mit diesem Bildband sehr gut. Die Bilder sind sehr schön dargestellt. Neben den Bildern und Zeichnungen gibt es zudem Informationen zu Hopper selbst und zu den Bildern. Man kann sie sich ganz in Ruhe ansehen und die Texte dazu lesen.

“Hoppers weltberühmte Gemälde sind Ausdruck eines einzigartigen Blicks auf das moderne Leben.” Dem kann ich nur zustimmen. Beim ansehen habe ich mich oft in den Bildern verloren und mir meine ganz eigenen Gedanken und Geschichten dazu ausgemalt. Ich werde mir auf jeden Fall noch mehr von ihm ansehen und den Bildband in Ehren halten.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Informativ

Edward Hopper
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Der Autor Ulf Küster untersucht in diesem Buch, ja eigentlich Lexikon zu Edward Hopper, dessen Leben. Zu jedem Buchstaben kann er einen Ort, ein Bild oder Einfluss benennen und so Hoppers Leben, seine ...

Der Autor Ulf Küster untersucht in diesem Buch, ja eigentlich Lexikon zu Edward Hopper, dessen Leben. Zu jedem Buchstaben kann er einen Ort, ein Bild oder Einfluss benennen und so Hoppers Leben, seine Werke und seine Inspirationen verständlich erläutern.

Ich selbst - das muss ich zugeben - kannte Edward Hopper vorher nicht. Doch dieses Buch war für mich eine ganz tolle Einführung an ihn. Ich habe den Menschen und seine Werke kennen lernen können. Die Aufmachung als lexikon fand ich eine ganz tolle Idee, denn so las es sich nicht wie eine typische Biografie und man konnte zudem auch immer mal etwas auslassen, später lesen oder miteinander vergleichen was bei einer fortlaufenden Biografie oft nicht so gegeben ist.

Ich vermute wahre Fans des Malers werden all das schon gewusst haben, doch ist es für mich als Neuling war es ein ganz informatives Buch das mich dazu gebracht hat noch mehr über Hopper erfahren zu wollen.

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Familie

Die Bagage
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Grete ist die Tochter von Maria und die Mutter der Autorin. Doch ist sie auch die Tochter von Josef? Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihren Kindern am Rand eines Bergdorfes. Sie sind die Abseitigen, ...

Grete ist die Tochter von Maria und die Mutter der Autorin. Doch ist sie auch die Tochter von Josef? Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihren Kindern am Rand eines Bergdorfes. Sie sind die Abseitigen, die Armen, die Bagage. Es ist die Zeit des ersten Weltkriegs und Josef wird zur Armee eingezogen. Die Zeit, in der Maria und die Kinder allein zurückbleiben und abhängig werden vom Schutz des Bürgermeisters. Die Zeit, in der Georg aus Hannover in die Gegend kommt, der nicht nur hochdeutsch spricht und wunderschön ist, sondern eines Tages auch an die Tür der Bagage klopft. Und es ist die Zeit, in der Maria schwanger wird mit Grete, dem Kind der Familie, mit dem Josef nie ein Wort sprechen wird.

Rezension:

Ich habe das Buch, auch aufgrund der Länge, recht schnell ausgelesen. Auf gut 160 Seiten erzählt die Autorin Monika Helfer die Geschichte ihrer Mutter.
Neben dem Schauplatz in der Vergangenheit werden immer mal Erinnerungen und Gespräche anderer Verwandter eingefügt. Da es leider keine Kapitel gibt, war es für mich manchmal kurzzeitig schwer gedanklich direkt in dem richtigem Zeitstrang zu landen.
Sie beschreibt die Geschichte recht kühl und in kurzen Sätzen. Manchmal habe ich gedacht, der Vater (so wie er beschrieben wird) hat diesen Roman verfasst.
Alles in allem ein interessanter und kurzweiliger Roman, wobei ich mich frage wie er geworden wäre, wenn man ihm noch mehr Raum gegeben hätte.

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