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Veröffentlicht am 30.01.2020

Familie

Die Bagage
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Grete ist die Tochter von Maria und die Mutter der Autorin. Doch ist sie auch die Tochter von Josef? Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihren Kindern am Rand eines Bergdorfes. Sie sind die Abseitigen, ...

Grete ist die Tochter von Maria und die Mutter der Autorin. Doch ist sie auch die Tochter von Josef? Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihren Kindern am Rand eines Bergdorfes. Sie sind die Abseitigen, die Armen, die Bagage. Es ist die Zeit des ersten Weltkriegs und Josef wird zur Armee eingezogen. Die Zeit, in der Maria und die Kinder allein zurückbleiben und abhängig werden vom Schutz des Bürgermeisters. Die Zeit, in der Georg aus Hannover in die Gegend kommt, der nicht nur hochdeutsch spricht und wunderschön ist, sondern eines Tages auch an die Tür der Bagage klopft. Und es ist die Zeit, in der Maria schwanger wird mit Grete, dem Kind der Familie, mit dem Josef nie ein Wort sprechen wird.

Rezension:

Ich habe das Buch, auch aufgrund der Länge, recht schnell ausgelesen. Auf gut 160 Seiten erzählt die Autorin Monika Helfer die Geschichte ihrer Mutter.
Neben dem Schauplatz in der Vergangenheit werden immer mal Erinnerungen und Gespräche anderer Verwandter eingefügt. Da es leider keine Kapitel gibt, war es für mich manchmal kurzzeitig schwer gedanklich direkt in dem richtigem Zeitstrang zu landen.
Sie beschreibt die Geschichte recht kühl und in kurzen Sätzen. Manchmal habe ich gedacht, der Vater (so wie er beschrieben wird) hat diesen Roman verfasst.
Alles in allem ein interessanter und kurzweiliger Roman, wobei ich mich frage wie er geworden wäre, wenn man ihm noch mehr Raum gegeben hätte.

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Kleine Rituale

ministeps: Wenn kleine Kinder müde sind
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Das Buch zeigt auf vielen Seiten kleine Rituale, wie verschiedene Kinder einschlafen (können).
Begleitet von kleinen Reimen, die zum jeweiligen Bild passen, kann man so dem eigenen Kind eine Geschichte ...

Das Buch zeigt auf vielen Seiten kleine Rituale, wie verschiedene Kinder einschlafen (können).
Begleitet von kleinen Reimen, die zum jeweiligen Bild passen, kann man so dem eigenen Kind eine Geschichte vortragen. Doch leider sind es genau die Reime, die mich ein bisschen stören. Sie sind für mich etwas lieblos geschrieben.

Die Bilder jedoch sind sehr schön illustriert und bieten daher jederzeit die Möglichkeit eigene Geschichten dazu zu erzählen, sodass man nicht auf die Reime angewiesen ist. Auch das Cover finde ich sehr schön. Es ist gestanzt und mit ein paar Effekten versehen.

Alles in allem möchte ich das Buch empfehlen. Für den Preis hat es sehr viele Seiten zum lesen und entdecken.

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Veröffentlicht am 22.01.2020

Bedrückend

Rückkehr nach Birkenau
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Inhalt:


Carolin Emcke Im März 1944 wird Ginette Kolinka zusammen mit ihrem Vater, ihrem Bruder und ihrem Neffen von Avignon nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Ginette ist die Einzige, die Monate später ...

Inhalt:


Carolin Emcke Im März 1944 wird Ginette Kolinka zusammen mit ihrem Vater, ihrem Bruder und ihrem Neffen von Avignon nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Ginette ist die Einzige, die Monate später nach Paris zurückkehrt.

Ginette Kolinka hat lange geschwiegen und ihre Geschichte zum ersten Mal erzählt, als Steven Spielberg Zeitzeugen für "Schindlers Liste" suchte. Ihr außergewöhnlicher Lagerbericht wurde in Frankreich umgehend zum Bestseller. Heute führt sie regelmäßig Schulklassen durch Auschwitz. Sie ist 94 Jahre alt und lebt in Paris.



Rezension:


Auch wenn das Buch nicht lang ist, reicht es aus um das Gefühl des Leides zu bekommen. Natürlich - und das würde ich mir nie anmaßen - kann das Niemand nachvollziehen, der nicht selbst dabei war. Doch Ginette schildert ihre Erfahrungen so, dass man jedesmal schreien möchte und sich auch heute noch fragt, fragen muss, wie es zu so viel Leid kommen konnte. Wenn ich derartige Erfahrungen lese, kann ich nicht verstehen, dass es Menschen gibt die all das leugnen wollen und sogar solch einen Zustand zurück wollen. Gerade die müssten solche Bücher lesen um zu verstehen, wie es war und wie viel Leid dadurch zustande kam.

Ich kann es nur empfehlen. Lest es, vergesst nie was geschah und wir alle müssen dafür sorgen das solch ein Zustand nie wieder vorkommen wird.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Spannend

Wisting und der fensterlose Raum
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Inhalt:

William Wisting bekommt einen äußerst heiklen Auftrag: Im idyllischen Wochenendhaus eines plötzlich an Herzinfarkt verstorbenen Spitzenpolitikers wurden Kisten voller Geld in verschiedenen Währungen ...

Inhalt:

William Wisting bekommt einen äußerst heiklen Auftrag: Im idyllischen Wochenendhaus eines plötzlich an Herzinfarkt verstorbenen Spitzenpolitikers wurden Kisten voller Geld in verschiedenen Währungen gefunden – umgerechnet über achtzig Millionen Kronen! Die Kisten standen in einem fensterlosen Raum im Inneren des Hauses. Stammt das Geld etwa aus einem Raubüberfall, der fast zwanzig Jahre zurückliegt? Das ungeklärte Verschwinden des damaligen Tatverdächtigen untersucht derzeit Adrian Stiller von der Cold Case Unit. Er und Wisting beschließen, ihre Ermittlungen gemeinsam fortzusetzen. Wie gelangte das Geld in den Besitz des Politikers?

Rezension:

Es ist nun der zweite Fall/Band rund um William Wisting. Ich selbst mag Geschichten und Dokumentationen rund um Cold Cases sehr. Wie werden sie heute – mit den neuen technischen und wissenschaftlichen Möglichkeiten angegangen? Können sie endlich gelöst werden und Familien die Tragödien verarbeiten? Daher ist diese Reihe wie für mich gemacht!

Die Erzählweise ist eher ruhig. Wer also einen rasanten und blutigen Thriller erwartet ist hier falsch. Wir erleben wie der Vorfall um den Polizisten und das Geld in seinem Haus aufgeklärt wird. Die Handlung ist kurzweilig erzählt und ich habe mich immer gut mitgenommen gefühlt. Ich konnte mir Orte und Personen anhand der Beschreibungen gut vorstellen und konnte allem gut folgen. Ab und an gab es ein paar Längen, doch alles in allem ein spannender und schön geschriebener Krimi den ich gern weiterempfehlen werde.

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Veröffentlicht am 05.01.2020

Gelungener Serienauftakt

Die Stimme des Zorns
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Eine neue Reihe beginnt. Nachdem wir in den "Ich bin..." Büchern den Weg vom skrupellosen Serienkiller hin zu einem wichtigen Teil beim FBI verfolgen konnten ist Francis Ackerman Jr. nun selbst als Agent ...

Eine neue Reihe beginnt. Nachdem wir in den "Ich bin..." Büchern den Weg vom skrupellosen Serienkiller hin zu einem wichtigen Teil beim FBI verfolgen konnten ist Francis Ackerman Jr. nun selbst als Agent angestellt. Was allerdings nicht heißt das er seine Lust an Gewalt verloren hat - er lebt sie nun nur nicht mehr an Unschuldigen aus, sondern an anderen Mördern und Verbrechern.

In seinem ersten Fall als Sonderermittler des FBI trifft Ackerman auf einen Täter, der seinesgleichen sucht: Das sogenannte "Alien" hinterlässt sezierte Leichen in Kornkreisen und hat gerade eine Expertin für Außerirdische entführt.

Rezension:

Auch wenn man die Vorgänger nicht kennt, kann man gut einsteigen. Es wird einiges wiederholt bzw wird es sehr gut in die laufende Geschichte eingegliedert, sodass man gute Hintergrundinformationen erhält. Für das vollumfängliche Verständnis würde ich jedoch empfehlen die erste Reihe zu lesen. Der Fall ist wahnsinnig spannend und das Buch habe ich in sehr kurzer Zeit gelesen. Ich konnte und wollte es nicht beiseite legen. Auch der gewisse Humor ist geblieben und man kann sich gut in die Geschichte und Protagonisten einfühlen. Ein toller und spannender, kurzweiliger Thriller!

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