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Veröffentlicht am 02.08.2023

Underneath the mistletoe

Christmas Deal in den Highlands
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Alison ist der personifizierte Grinch. Schon als Kind wurde ihr Weihnachten ordentlich verhagelt und der ganze Glitter, Plätzchenduft und Bohei treibt sie Jahr für Jahr in den Wahnsinn. Um es dieses Jahr ...

Alison ist der personifizierte Grinch. Schon als Kind wurde ihr Weihnachten ordentlich verhagelt und der ganze Glitter, Plätzchenduft und Bohei treibt sie Jahr für Jahr in den Wahnsinn. Um es dieses Jahr möglichst kontaktlos zu überstehen, hat sie sich in eine Pension eingemietet. So eine am Allerwertesten der Welt und auch noch eine, die Werbung mit der antiweihnachtlichen Einstellung macht. Doch das Wetterchaos soll nicht das einzige bleiben, dass ihr auf dem Weg dorthin einen Strich durch die Rechnung macht.

Baxter hasst Weihnachten nicht, aber er würde lieber einen anderen Ort dafür wählen als den an dem er sich befindet, als ein nichtwintertaugliches Auto seine Einfahrt blockiert, an dessen Steuer eine scheinbar leicht verwirrte junge Frau sitzt.

Aus der von beiden Seiten unerwünschten Begegnung ergibt sich eine zweckdienliche Notlösung. Ob die beiden wissen, worauf sie sich da eingelassen haben?

"Christmas Deal in den Highlands" startet (für Außenstehende) sehr amüsant in die Story und stolpert im Laufe der Geschichte über diverse menschgewordene Albträume.

Während Alison weit ab von ihrem ursprünglichen Kurs kommt, bleibt Baxter auf Kurs, jedoch mit veränderter "Wetterlage".

Das Buch bietet eine breite Auswahl an Stimmungen und lässt schlussendlich den Geist der Weihnacht nicht vermissen.

Vielleicht hilft das Buch in der Vorbereitung auf das kommende Fest, Prioritäten neu zu setzen und dem Wahnsinn etwas entspannter gegenüber zu treten.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Drum prüfe, wer sich ewig bindet

Inselperlen und Meer
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Matilda ist Teil einer Unternehmerinnengruppe mit Läden am Meer. Jede von ihnen verarbeitet und verkauft mallorquinische Besonderheiten. Doch auch nach Feierabend sind sie ein eingeschworenes Team. Ihr ...

Matilda ist Teil einer Unternehmerinnengruppe mit Läden am Meer. Jede von ihnen verarbeitet und verkauft mallorquinische Besonderheiten. Doch auch nach Feierabend sind sie ein eingeschworenes Team. Ihr Herz hat Matilda schon vor Jahren an Alvaro verschenkt, einen Sohn aus einer Glasbläserdynastie und der oberen Klasse der Insel. Matilda hingegen ist Bauernkind und Selfmadekarrierefrau.

Auch bei Tom und seiner Verlobten Ines sind Gegensätze an der Tagesordnung. Das reduziert sich nicht nur auf die unterschiedlichen Vorstellungen ihres Urlaubs auf der Insel.

Nach einem turbulenten Zusammenstoß wird das Leben von Matilda und Tom ordentlich aufgewühlt. Safety first, oder wie war das?

"Inselperlen und Meer" ist Band 4 der Reihe um die Damen vom Meer und mein erster. Wie Titel und Cover versprechen, handelt es sich um einen sommerlichen Reiseroman mit landestypischen Einflüssen. Zwar merkt man durchaus, dass das Buch auf Mallorca zugegen ist, ich hätte mir an einigen Stellen gewünscht, dass der Lebensstil bzw. das Ambiente aber mehr implizit als explizit in die Geschichte eingeflochten wird. Die Entwicklung von Matilda ist zentraler Teil der Handlung und führt zu einigen Gedankenspielen und Konflikten. Auch wenn die Autorin wohl gezielt die Emanzipation herausarbeiten wollte, ist mir persönlich die sehr mundtote, duckmäuserische Art, die Matilda durchaus zeigt zu defensiv. Da möchte man, so wie ihre Freundinnen, gerne helfen.

Alles in allem ist das Buch ein flüssiger, unterhaltsamer Ausflug auf die Balearen mit Themen wie Freundschaft, Familie und Verpflichtung. Tendenziell m.E. aber eher für Leser, die es eher sanft mögen und nicht nach einem Wortgefecht suchen.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Ja, nein, vielleicht - Bitte nicht alles ankreuzen

My perfect forbidden Boss
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Ava braucht dringend einen neuen Job, um sich über Wasser zu halten. Wie gerufen kommt da die Ausschreibung als PA für den Boss eines erfolgreichen Unternehmens. Der Haken? Nunja, den kennt Ava noch nicht. ...

Ava braucht dringend einen neuen Job, um sich über Wasser zu halten. Wie gerufen kommt da die Ausschreibung als PA für den Boss eines erfolgreichen Unternehmens. Der Haken? Nunja, den kennt Ava noch nicht. Er ist groß, reich, gutaussehend, launisch, intolerant und ganz sicher nicht das, was sich Ava im Nebenzimmer gewünscht hat. Nicht so schlimm, wäre da nicht dieses Aha-Erlebnis mit dem Unbekannten am Morgen vor dem ersten Tag.

Ethan ist ein egozentrischer, introvertierter Chef mit kurzer Zündschnur, der sein Leben lebt wie er will, bis seine Welt ins Wanken gerät.

"My perfect forbidden Boss" ist eine chaotische, manchmal bissige, unterhaltsame Notlovestory mit zwei starken Protagonisten, jeder Menge mehr oder weniger sympathischen Sideorders und einigen Geheimnissen.

Nicht nur die Charaktere nehmen die eine oder andere Achterbahnfahrt mit, auch der Leser darf an verschiedenen Gefühlen teilhaben.

Der Inhalt ist zwar nicht wirklich neu erfunden, aber gut verpackt und auch die Länge des Buches hat nicht aufgehalten.

Eine jahreszeitenunabhängige, leichte Lektüre mit Pepp.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Memories, in the corners of my mind

Love and Hockey: Dax & Lucy
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Lucy freut sich über ihren neuen Job in der PR-Abteilung der L.A. Hawks. Wäre da nur nicht ihr Gesellenstück, das Enfant terrible des Teams, Dax Temple. Zwischen Babysitterin, Feuerwehr, Detektivin und ...

Lucy freut sich über ihren neuen Job in der PR-Abteilung der L.A. Hawks. Wäre da nur nicht ihr Gesellenstück, das Enfant terrible des Teams, Dax Temple. Zwischen Babysitterin, Feuerwehr, Detektivin und Anstandswauwau versucht Lucy im Unternehmen Fuß zu fassen. Dax ist allerdings alles andere als begeistert über die neue, aufdringliche Mitarbeiterin und tut seinerseits nichts, um ihr das Leben einfacher zu machen. Aber irgendwie ist ohne den täglichen Schlagabtausch das Leben auch nur halb so lustig. Doch als ein alter Bekannter ins Team kommt, ist Schluss mit lustig und Lucy hat alle Hände voll zu tun, das Chaos in die richtigen Bahnen zu lenken.

"Love and Hockey" verbindet Arbeit und Familie, denn nicht nur Lucys Familie spielt eine tragende Rolle. Zwischen den Protagonisten fliegen regelmäßig die Fetzen, hin und wieder blickt aber auch Harmonie durch. Doch Erfahrungen und Prägungen stehen beiden im Weg. So hält jeder Tag die Überraschung bereit, wie er wohl enden wird. Die Geschichte ist ein guter Mix aus Spaß und Ernst und Harmonie und Disput. Die Story wird nicht langweilig, bedient ein unterschiedliches Tempo und unterhält.

Auf alle Fälle eine gefälliger Zeitvertreib mit Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Tat und Täter

Serienmörder - Der Mensch hinter dem Monster
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Wie wahrscheinlich viele habe auch ich schon öfter verschiedene TrueCrime-Serien im deutschen Fernsehen gesehen. Vorreiter in diesem Metier sind die US-Amerikaner. Auch die Autorin von "Serienmörder" wurde ...

Wie wahrscheinlich viele habe auch ich schon öfter verschiedene TrueCrime-Serien im deutschen Fernsehen gesehen. Vorreiter in diesem Metier sind die US-Amerikaner. Auch die Autorin von "Serienmörder" wurde so beeinflusst. Bestandteil des Buches ist ihre Arbeit zu eben jenen Serienmördern. Statt zu sehr die Taten zu beleuchten, ging es der Autorin darum Gemeinsamkeiten zu finden und damit Ansätze, eine Früherkennung zu ermöglichen um präventiv zu agieren. Um relevante Daten zu erheben, hat McLean Fragebögen an viele mehr oder weniger bekannte Serienmörder geschickt, die diese recht offen beantworten sollten. Sie schildert dabei auch die Zusammenarbeit mit Beratern und geht auf Profiling als Hilfsmittel der Ermittlungen ein.

Ihr geht es um die Beleuchtung der Person, der Lebenssituation, Vergangenheit und weiteren Faktoren, die die Eskalation begünstigen.

Für den generellen TrueCrime-Interessierten ist das Buch wohl eher keine neue Errungenschaft. Wer gezielt Informationen zu bestimmten Personen sucht oder mehr über die fachliche Herangehensweise von Wissenschaftlern wissen möchte, wird mit dem Buch eher glücklich.

Die Betrachtung des Menschen soll keine Entschuldigung sein, in vielen Fällen wäre aber wohl eine Verhinderung oder Verminderung der Taten möglich gewesen, wenn die Allgemeinheit bzw. Bestimmte Berufszweige aufmerksamer wären. Beispiel hierfür ist das häufig vorhandene Mobbing von Menschen, die dann in Schulen Massaker verüben. Es ist keine Rechtfertigung der Tat, eine Unterstützung durch Pädagogen, Mitschüler und andere würde aber bei den meisten Menschen eine Eskalation verhindern. Eine Eskalation kann neben der Konsequenz Mörder auch die Konsequenz Selbstmord sein. Nicht nur in dieser Kombination, sondern auch in vielen anderen Bereichen wäre mehr Umsicht und weniger Egozentrik eine Hilfe für die Gesellschaft.

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